DE1679865C3 - Heiz- bzw. Kühlmischer zum Behandeln eines aufbereiteten Kunststoffagglomerats - Google Patents
Heiz- bzw. Kühlmischer zum Behandeln eines aufbereiteten KunststoffagglomeratsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
- B29B13/02—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by heating
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/02—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type
- B29B7/06—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type with movable mixing or kneading devices
- B29B7/10—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type with movable mixing or kneading devices rotary
- B29B7/12—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type with movable mixing or kneading devices rotary with single shaft
Description
Die Erfindung betrifft einen Heiz- bzw. Kühlmischer zum Behandeln eines aufbereiteten Kunststoffagglomerats mit einem stehenden Behälter, an dessen Boden um die Achse des Behälters schnell umlau
fende Rührflügel angeordnet sind, und mit in den Behälter eingesetzten Kühlelcmenten.
Ein derartiger Mischer ist besonders dafür bestimmt, einem bekannten Schnellmischer nachgeord- net zu werden, in welchem thermoplastische Kunststoffe vor der Verarbeitung zum fertigen Produkt auf
Extrudern zunächst mit den erforderlichen Zusatz- und Hilfsstoffcn, wie z.B. Farbstoffen, Gleitmittel.
Stabilisatoren, Füllstoffe u. dgl., gemischt und ther misch aufbereitet werden, indem diese Stoffe ge
mischt und bis kurz unter die Erweichungstemperatur erwärmt und angeliert werden. Die so aufbereitete Mischung ballt sich zu einem ungleichmäßig gekörnten Agglomerat zusammen, das in einem nach-
g ^ordneten Kühlmischer abgekühlt wird.
Bei solchen nachgeordneten Kühlmischcrn ist es
aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1954'Ml bekannt, die Kühlwirkung durch zusätzlich eingebaute
Kiihlelemente zu verbessern. Diese Einbauten bcste-
ϊη hen aus zur Mischbehälterachse konzentrischen doppelwandigcn
flachen kühlmitteldurchströmten Ringen, zwischen weichen das Mischgut vom Mischwerkzeug
bewegt wird. Das abgekühlte Agglomerat kann unmittelbar anschließend auf einem Plastifikator, z. B.
=5 einer Schneckenpresse, weiterverarbeitet oder eingelagert
werden.
In jedem Fall erlordcri die weitere Verarbeitung
ein vollständig durchplastifiziertcs, «leichmäßig gekörntes
Granulat, welches mit dem bisher üblichen Arbeitsverfahren b.zw. den herkömmlichen Mischern
nicht erzielt werden konnte. Deshalb wird bisher die Durchplastifizierung des dem Kühlmischer entnommenen
Agglomerats anschließend in der Schneckenpresse unter Einwirkung von Druck und Hitze vorgenommen.
Damit ist immer eine doppelle thermische Belastung notwendig: die für die Qualität des Produktes
ungünstig ist.
Abgesehen davon gestaltel sie!1 auch die Beschikkung
des Fülltrichters der Plastifiziermaschine
■»o schwieriger: so besteht die Gefahr der Trennung verschiedener
Korngrößen des Agglomerats. die sich auf die Qualität und Gleichmäßigkeit des exlrudicrtcn
Produktes auswirken kann. Auch die Durchsatzmcngc in einer Schneckenpresse ist bei einem durchplastifizieren,
gleichmäßig gekörnten Granulat wesentlich höher als bei einem Agglomerat, das zunächst
noch völlig durchplasiifizicrt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Aufbereitung von Thermoplasten in Heiz- und KühliP'schcrn
so zu verbessern, daß nur eine einzige thermische Belastimg des Kunststoffacglomcrats stattzufinden
braucht und dem Kühlmischer ein gleichmäßig gekörntes durchplastifizicrtes Granulat entnommen
werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in den Kühlbehälter ein gegenüber diesem
thermisch isolierter, als Auffangbehälter ausgebildeter Einsatz eingesetzt ist, dessen abgabcjicitigcs
Ende mit einem Schneckengehäuse mit darin cirehba rcr Vcrdichtungsschnecke in Verbindung steht, das
an seinem bodenscitigen, im Bereich der Rührflügel liegenden Ende mit einer Granuliervorrichtung verschen ist.
ßigerweise von der Antriebswelle der darunterliegenden Rührflügel antreibbar sein. Im Einzelfall kann es
auch vorteilhaft sein, wenn die Verdichtungsschnccke gesondert antreibbar ist.
I 679
Die Antriebe können vortejlhuftcrwcise mit einer
Drehzahlreguüerung ausgestattet sein.
Vorzugsweise ist der Einsatz als Trichter ausgebildet, dessen oberer Rand auf einem Bund des Kühlbehälters
aufliegt und der durch einen Deckel verschließbar ist.
Dus aus dem vorgeschalteten Heizmischer in den Einsatz fallende heiße Agglomerat gelangt in den Bereich
der Verdichtungsschnecke und wird ohne Temperaturverlust in das Schneckengehäuse hineingepreßt.
Infolge der hohen Austrittsteinperatur des Agglomerats kann die Verdichtungsschneckc relativ
kurz gehalten werden, um das Agglomerat bis zur Plastifizierungsgrenze zu erhitzen.
Den austrittsseitigen Abschluß des Schneckengehäuses bildet vorzugsweise eine Mehrlochplatte,
durch die das plastische Material in Form von Bändern oder Strängen mittels der Verdichtungsschneckc
hindurchgepreßt wird. Unterhalb der Mchrlochplatte ist zweckmäßigerweise, gegebenenfalls auf der Antricbswelle
des Rührflügels bzw. der Ven'ichtungsschncckc sitzend, ein eine oder mehrere Schneiden
aufweisendes Granulierwerkzeug angeordnet, das die austretenden plastischen Stränge in gleichmäßig
lange Granulatstückchen zerschneidet. Die Länge der Granulatstückchen kann beispielsweise durch die
Anzahl der am Umfang des Granulierwerkzeugs angeordneten Schneiden bestimmt werden. Das Schnekkengehäuse
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung temperierbar ausgebildet sein. Als Verdichlungsschnccke
kann z. B. eine Doppelschiiecke vorgesehen sein.
Das Granulat wird unmittelbar im gekühlten Raum des Kühlmischers hergestellt und wird sofort
von dem darunterliegenden Rührflügel erfaßt und gegen die im Kühlmischerraum angeordneten Kühlflächen
geschleudert.
Das so hergestellte, völlig durchplastifizierte gleichmäßig gekörnte Granulat wird nach erfolgter
Abkühlung durch den Auslauf abgelassen und den Verbrauchern zugeführt.
Zusammenfassend ist der Vorteil der Erfindung darin begründet, daß das Agglomerat nicht zuerst
abgekühlt und das gekühlte Agglomerat in einem nachfolgenden Plastifizicrgerät wieder erwärmt werden
muH. Der Energiebedarf zum Aufheizen des Agglomerats in einem Plastifizicrgerät auf die ursprüngliche
Heizmischerendtcmperatur kann dadurch eingespart werden. Darüber hinaus ist es möglich,
bei hoher Durchsatzmenge in einem Mischer durch Zwischenschaltung eines relativ kurzen
Schneckentcils ein ausgezeichnetes Granulat zu erzeugen, welches bisher nur über gesonderte Schnckkenprcssen
erzeugt werden konnte. Eine doppelte thermische Belastung entfällt also.
Die Erfindung wird durch ein Ausfübrungsbehpiel
an Hand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
Der dargestellte Hetz- bzw. Kühlmischer wird einem Heizmischer nachgeschaltet.
Der Mischer besteht aus einem Kühlbehälter 1, welcher mit einem Deckel 2 verschlossen werden
kann. Der Kühlbehälter! ist mit ein oder mehreren Kühlelcmenten 3 ausgestattet und besitzt einen gekühlten
Rührflügel^ Der gekühlte Rührflügel 4 ist in üblicher Weise über dem Behälterboden umlaufend
angeordnet, um das Mischgut an den Kühlelementen 3 entlangzuführen. Der Behälter 1 weist am
oberen Ende einen Bund 5 auf, auf dem ein kräftiger trichterförmiger Einsatz 6 angeordnet ist. Der Einsatz
6 ist mit einer Isolation? versehen, um das im Einsatz 6 liegende heiße Agglomerat gegen den darunterliegenden
Kühlraum abzuschirmen.
Am verjüngten Ende des Einsatzes 6 ist ein Schneckengehäuse 8 in der Behähermitte angeordnet,
welches mit einem Heiz- oder Kühlmantel 9 versehen ist. Die Heiz- oder Kühlenergie wird über die Leitung
10 zu- bzw. abgeführt. Der Heiz- und Kühlmantel 9 :it zwecks thermischer Isolierung mit einem
Mantel ti umgeben. Den austrittsseitigen Abschluß des Schneckengehäuses 8 bildet eine Mehrlochplatte
12. Die Schnecke 13 wird von der Welle 14 des Rührflügcls 4 angetrieben und bedarf daher keines
gesonderten Antriebs. Es wäre auch möglich, eine Doppelschnecke in einem entsprechenden Schnekkengehäuse
anzuordnen.
Das im Heizmischer aufbereitete heiße Agglomerat gelangt durch den Einlaufstutzen 17 in den trichterförmigen
Einsatz 6 oberhalb der Schnecke 13. Die Schnecke 13 zieht das Agglomerat in das Schncckcneehäuse
8 hinein, wo es einer bestimmten Verdichtung unterworfen und unter Druck und Warme vollends
plastifiziert und durch die Mehrlochplatte 12 hindurchgepreßt wird.
Ein auf der Welle 14 angeordnetes Granulierwerkzeug 15 läuft mit der Umlaufgeschwindigkeit der
Schnecke 13 um und schneidet <iic durch die Mehrlochplattc
12 austretenden plastischen Stränge in bestimmte Körnungen. Die Kömungsgrößc kann durch
die Anzahl der an Umfang liegenden Schneiden des Granulicrwerkzeugs 15 bestimmt werden. Das abgeschnittene
heiße Granulat befindet sich schon während des Abschneiden im unteren gekühlten Raum
des Mischers, wo es sofort dem Rührflügel 4 zugeführt und an den Kühlflächen der Kühlelcmcntc 3
entlangbewegt wird. Das gekühlte Granulat wird durch den Auslauf 16 abgelassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Heix- bzw. Kühlmischer zum Behandeln
eines aufbereiteten Kunststoffagglomerats, mit
einem stehenden Behälter, an dessen Boden um dieAchse des Behälters schnell umlaufende Rührflügel angeordnet sind, und mit in den Behälter
eingesetzten Kühielcmentcn, dadurch gekenn/, eich η el, daß in den Kühlbehälter (!)
ein gegenüber diesem thermisch isolierter, als Auffangbehälter ausgebildeter Einsatz (6) eingesetzt ist, dessen abgabescitiges Ende mit einem
Schneckengehäuse (8) mit darin drehbarer Ver dichtungsschnecke (13) in Verbindung steht, das
an seinem bodcnseitigen. im Bereich der Rührflügel (4) liegenden Ende mit einer Granuliervorrichtung versehen ist.
2. Heiz- bzw. Kühlmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vcrdichtungsschnecke
(13) von der Antriebswelle (14) der Rührflügel (4). ntrcibbar ist.
3. Heiz- bzw. Kühlmischer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungssehncckc
(13) gesondert antreibbar ist.
4. Hei/- bzw. Kühlmischer nach einem der Ansprüche
2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe mit einer Drchzahlregiilicrung üusgcstattcl
sind.
5. Hei/- bzw. Kühlmischer nach einem der Ansprüche
I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz (6) ab Trichter ausgebildet ist. dessen oberer Rand auf einem Bund (5) des Kühlbehälters
(1) aufliegt und de; durc! einen Deckel (2) verschließbar ist.
6. Heiz- bzw. Kühlmischer nach Anspruch ?.
dadurch gekennzeichnet, daß der trichterförmige Einsatz (6) am verjüngten Ende in das in der
Achse des Behälters (1) angeordnete Schneckengehäuse (8) einmündet.
7. Heiz- bzw. Kühlmischer nach einen: der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß
das Schneckcngehäusc (8) an seinem austrittsseitigcn
Ende mit einer Mchrlochplattc (12) ausgerüstet ist.
8. Heiz- bzw. Kühlmischer nach einem der Ansprüche I His 7, dadurch gekennzeichnet, daß de;
Mehrlochplatte (12) ein deren atistrittsscitigc Fläche bestreichendes, eine oder mehrere Schneiden
aufweisendes Granulierwerkzeug (15) zugeordnet ist.
9. Heiz- bzw. Kühlmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Granulierwerkzeug (15) von der Antriebswelle (14) der Rührflügel (4) oder von der Vcrdich-•ungsschneckc
(13) angetrieben wird.
10. Heiz- bzw. Kühlmischer nach Anspruch 6.
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckcngehäusc (8) temperierbar ausgebildet ist.
11. Heiz- bzw. Kühlmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verdichtungsschnccke (13) eine Doppelschnecke vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0042554 | 1967-07-08 |
Publications (3)
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DE1679865B2 DE1679865B2 (de) | 1973-08-16 |
DE1679865C3 true DE1679865C3 (de) | 1974-03-21 |
Family
ID=7378720
Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4123799C2 (de) * | 1991-07-18 | 1995-11-02 | Thyssen Industrie | Kühlmischer zum Aufbereiten von Kunststoffen |
DE102015000262A1 (de) | 2015-01-16 | 2016-07-21 | Sandvik Tps Zweigniederlassung Der Sandvik Materials Technology Deutschland Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Granulates |
-
1967
- 1967-07-08 DE DE19671679865 patent/DE1679865C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1679865B2 (de) | 1973-08-16 |
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