DE1998446U

DE1998446U - Schienbeinschuetzer

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Publication number: DE1998446U
Application number: DE1998446U
Authority: DE
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1968-09-18
Filing date: 1968-09-18
Publication date: 1968-12-12

Description

RA. 3öBG37*2?. 6.8a

FARBWERKE HOECHST AG (iendorf, den 24.6.68

'*" yormals Meister Lucius & Brüning Dr. Hi/tlr

I GD 1468 GM

Beschreibung
zur

Gebrauehsmust eranmeldung "Schienbeinschützer"

Bei der Ausübung verschiedener Sportarten, insbesondere beim Fußballspiel, ist das Schienbein häufig Stoßverletzungen ausgesetzt. Zur Verhinderung solcher Verletzungen ist bereits eine Reihe von Schienbeinschützern bekannt, welche aus Leder, Segele leinen oder Kunststoff-Folien bestehen, in denen zur Versteifung und als Stoßfänger harte Materialien, wie Stäbe aus Holz, Bambus, Metall oder Kunststoffen eingebaut sind. Ferner sind Schienbeinschützer bekannt, die aus schalenartig gebogenen Platten aus Kunststoff oder Metall bestehen und gegen das Bein mit einer elastischen Kunststoff-Schaumschicht belegt sind. Diese Art von Schienbeinschützer hat eine starre Form und kann eich deshalb den Schienbeinen verschiedener Personen nicht genügend anpasser;, um eine aus3?eichende Haftung am Bein und einen guten Schuts zu gewährleisten, Außerdem können die verwendeten harten, kompakten Materialien dieser Schalen die aufgenommenen Stöße nur auf eine größere Fläche verteilen, ohne den Stoß an Ort und Stelle durch eine elastische Verformung aufzunehmen und in seiner Wirkung praktisch unschädlich zu machen.

Es wurde nun gefunden, daß man die aufgezeigten Nachteile vorteilhaft dadurch beheben kann, wenn der Schienbeinschützer aus 1ά Richtung des Schienbeins verlaufenden Streifen aus einem mechanisch stabilen, plastischen und Elastizität aufweisenden Kunststoff-Schaumstoff besteht, welche aneinanderschließend auf einem reißfesten Gewebe oder einer Kunststoff-Folio haltbar befestigt sind, die gegen das Bein einen rutschfesten, weichen, porösen und elastischen Kunstsehaumstoff trägt. Die erfindungsgemääen Streifen weisen eine Stärke von 0,4 bis 10 mm, vorzugsweise 5 - 6 mm, eine Breite von 10 - 20 mm auf urd sind in der Regel in der Mitte der geeamtea Anordnung (Fig. 1) 220 mm lang.Die Befestigung auf einem dü?msn, reißfesten Gewebe oder einer gegebenenfalls perforierten Kunststoff-

Folie erfolgt durch an sieb, „bekannte Methoden,, beispielsweise durch Aufkleben. Auf die dünne, feißfeste Gewebeschicht ist nun eine weitere poröse, elastische, weiche Schicht aus Kunststoff Bchaum als rutschfeste, hautfreundliche Auflage für das Bein aufgebracht, welche, wie Figg. 2 und 3 zeigen, vorteilhaft seitlich hochgezogen ist. Anstelle von Kunststoffschaum können auch Hsarfils und äksUeh wirkende Schichten aufgetragen werden.

Als Kunststoffschaum für die erfindungsgemäßen Streifen können an sich bekannte Materialien wie Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polystyrol, Polyolefine, Polyester verwendet werden, sofern sie bei den erforderlichen abmessungen eins hinreichende mechanische Festigkeit und plastische Elastizität aufweisen. Zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit und Verringerung der Verschmutzungsanfälligkeit soll die Oberfläche dieses Schaumstoffes eine glatte und geschlossene Struktur besitzen, Schienbeinschützer gemäß Vürliegenuer «euheit veisss eise Esike von Vorteilen auf:

Sie bestehen nur aus nicht—metallischen Werkstoffen und zeichnen sich deshalb durch ein sehr geringes Gewicht aus. Das Stüekgewioht liegt, je nach Größe, bei 25 - 35 g. Durch das geringe Gewicht und die erfindungsgemäSe weiche Schaumstoffschicht zeigen sie eine ausgeäeiehsete Haftung as SsMeae^ia- somit eine geringe Rutschneigung. Diese Eigenschaften ermöglichen das Tragen der Schienbeinschützer unter den Strffapf en. Die erfingungsgemäße Zerlegung der Schutzschicht in Streifen erlaubt eine weitgehende Anpassung an unterschiedliche Beinformen, wodurch der gute Sitz und die Haftung am Bein und somit die angestrebte Schutzwirkung gewährleistet ist. Der 0,4 Tbis 10 mm» vorzugsweise 5 Ms 6 um stärke harte Kunststoff schaum ist feinporig und zeigt plastische Elast-äität, so daß nach erfolgter StoSbeanspruehraig dieser! Stoß sowohl durch, öftliche reversible Verformung, also auch? "· durch Verteilung des Stoßdruekes auf die "Umgebung aufgefangen -werden kanu.

Beiliegende Zeichnungen erläutern^ zusätzlich die erfindungsgemäße Beuheit: Figur 1 a zeigt den Schienbeinschützer in ausge-

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Claims

P.U68 687*27.6.E8 "breiteter, ungekrümmter Form. Figur 1 b zeigt den Aufbau des Schienbeinschützers im Querschnitt. Man erkennt die nach außen (Strumpfseite) liegenden Kunststoffstreifen und die darunterliegende, in der Regel durchlaufende, am Schienbein anliegende Weichschaumstoffschicht. Figur 2 zeigt den Schienbeinschützer im Querschnitt in Gebrauchsform, und Figur 3 läßt den Schienbeinschützer in perspektivischer Darstellung erkennen. Schutzansprüche :

1.) Schienbeinschützer gegen Stoßverletzungen, gekennzeichnet durch in Richtung des Schienbeines verlaufende Streifen aus einem mechanisch stabilen, plastischen und Elastizität auf— weisenden Hsrvkunststoffschaum_s welche anelnanderschiieSead auf einem reißfesten Gewebe oder einer Kunststoff-Folie haltbar befestigt eind, dife gegen das Bein einen rutschfesten, weichen, porösen elastischen Kunststoffschaum trägt.

2.) Schienbeinschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen aus einem harten Kunststoffschaum aus Polyvinylchlorid oder Polyurethan oder Polystyrol oder Polyolefine oder Polyester bestehen»

3.) Schienbeinschützer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartkunststoffsehaum-Streifen eine glatte Oberfläche besitzen.

4.) Schienbeinschützer nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die HartkunstBtoffschaum-Streifen eine Stärke von 0,4 bis 10 mm, vorzugsweise 5 bis 6 mm, und eine Breite ■von 10 bis 20 mm aufweisen.