DE1997976U - Ventilabdichtung - Google Patents

Ventilabdichtung

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DE1997976U
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    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/26Pigs or moles, i.e. devices movable in a pipe or conduit with or without self-contained propulsion means
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    • F16K5/08Details
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    • G01MEASURING; TESTING
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Description

RA.55Ö758-16.S.63 -■?/
H 62 95SA7g Gbm 16. September 1968
«mW.*,; „.j., Unl(lf,
Helmerioh & Payne, Inc. in Houston, Texas/USA
Ventilabdi chtung
Die vorliegende Neuerung "bezieht sich auf ein Ventil mit einem mit Ventiloffnur0en versehenen Ventilkörper und einem darin angeordneten drehbaren Ventilteil«
In den letzten Jahren entwickelte laechanische VerdrängungseichmeSgeräte haben viele Vorteile gegenüber anderen Arten von Eichmeßgeräten, da der Eichvorgang unter tatsächlichen Flußbedingungen ausgeführt und automatisch ablaufen kann, so daß viele Fehlerquellen eliminiert sind.
Einige der am meisten verwendeten Eichmeßgeräte verwenden eine Kugel, die von dem Flüssigkeitsstrom durch eine u-förmige Rohrleitung mitgeführt wird, wobei am Beginn und am Ende ihres Kugelweges ein Detektor betätigt wird, Die während der Reise
ί der Kugel durch die Rohrleitung fließende Flüssigkeitsmenge
kann berechnet und mit einem zu eichenden, mit dem Sichmeß-
: gerät in Serie liegenden Meßgerät verglichen werden.
Es gibt im Grunde 2 Arten von derartigen Eiomeßgeräten: Kon-
etant in einer Dus*chflußrichtung fließende Eichgeräte und in
beiden Barchflußrichtungen meßende Eichmeßgeräte. Bei der ersten Art von Eichmeßgeräten wird die Kugel am Ende ihrer Bahn abgefangen und durch ein Kugeldurchlaßventil hindurchgeführt. Die Kugel wird dann an den Anfang der u-förmigen Rohrleitung gebracht, so daß dieselbe einen weiteren Durchlauf ausführen kann.
Zur genauen Durchflußmeßung ist es notwendig, Durchflußmeßgeräte häufig zu eichen, wobei bei jeder Eichung eine Anzahl von Kugeldurchgängen durch die u-förmige Rohrleitung notwendig sind. Da das Kugeldurchlai entil notgedrungenermaßen häufig betätigt werden muß, sind die Dichtungen derartiger Ventile einem sehr starken Verschleiß unterworfen, was in der Vergangenheit einen häufigen Austausch derselben bedingte« Die bisher bekannten Kugeldurchlaßventile erforderten ferner
199797
bei ihrer Betätigung wegen der besonderen Abdichtungskonstruktion ein relativ großes Drehmoment.
Kugeldurchlaßventile benötigen selbstverständlich eine sehr wirksame Abdichtung, da Undichtigkeiten zu nennenswerten Eichfehlern führen. Da während des normalen Betriebes der Druck auf beiden Seiten des Ventils im wesentlichen derselbe ist» ist deshalb eine gute Abdichtung bei geringen Druckdifferenzen erforderlich. Da jedoch ein Teil des Kugeldurchlaßventils für den Einsatz bzw. die Herausnahme einer Kugel gelegentlich geöffnet werden muß, ist eine gute Abdichtung bei hohen Druckdifferenzen ebenfalls notwendig. Da während des Be- und Entladens einer Kugel in eine Bedienungsperson in der Nähe des Kugeldurchlaßventils sich befindet, ist es ferner wichtig, daß bei auftretenden Störungen keine Gefa.hr für die Bedienungsperson auftritt. ("Pail-Safe"-Betriebsverhalten).
Ziel der vorliegenden Neuerung ist es, eine sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Druckdifferenzen wirksame Abdichtring für Kugeldurchla&ventile zu schaffen, die praktisch keinem Verschleiß ausgesetzt sind und die ein niedriges Betätigungsdrehmoment des Kugeldurchlaßventils erfordert, wobei ein nFail-Safe"-Betriebsverhalten gewährleistet ist.
- 14- -
Neuerungsgemäß nird dies dadurch erreicht, daß der ventilkorper wenigstens im Bereich einer seiner Ventilöffnungen ein mit einem Abdichtungsring versehenes, ringförmiges und längsverschiebbares Ventilsitzelement aufweist.
Die vorliegende Neuerung gewährleistet eine äußerst wirksame verschiebbare Ventilabdichtung, die vor Ventilbetätigung aus dem Abdichtungseingriff mit einem Ventilverschlußelement gebracht werden kann, so daß praktisch kein Abdichtungsverschleiß auftritt, was zu einer äußerst langen Lebens» dauer der Abdichtung derselben führt. Das "Schneiden" des Ventilsitzes und der Verschlußteile ist ferner eliminiert und das Ventil ist selbstreinigend. Die Abdichtung wird dabei unter Pederspannung in den Abdichtungseingriff mit dem Verschlußteil gebracht. Wenn Jedoch einer zwischen dem Ventilkörper und dem verschiebbaren Ventilsitz angeordneten ringförmigen Kammer ein Druck zugeführt wird, wird die Ventilabdichtung zurückgezogen. Das zum Drehen des Ventils aufzubringende Drehmoment wird dadurch sehr stark vermindert. Nach Drehung des Ventils wird der Druck des Druckmittels reduziert, so daß der Ventilsitz erneut mit dem Verschlußteil in Eingriff gelangt. Da die Ventilabdichtung unter der Federwirkung in Mngriff gelangt, bedingt der Ausfall des hydraulischen Systems ein "Fail-Safe"-Betriebsverhai-
997976
ten des Ventils.
Ein automatisches System für die Betätigung eines derartigen Ventils benötigt elektrische Relais und Zeitschaltelemente, die automatisch den ι'Ventilsitz zurückziehen, die anschließend eine Drehung des Ventils bewirken und danach automatisch wieder den Ventilsitz mit dem Verschlußteil in Eingriff bringen.
Weitere Einzelheiten der Neuerung sollen dem folgenden an Hanä von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung deines Eichmeßigerätes, in welchem die neuerungsgemäße Ventilabdichtung verwendet ist;
Figur 2a - 2c seitliche Ansichten - teilweise im Schnitt des Kugeldurchlaßventils zur Verwendung in dem in Figur 1 gezeigten Eichmeßgerät, wobei die einzelnen Ansichten die Kugelempfangsposition, die Kugellade- und Entladeposition- und die Kugelstartposition zeigen;
Figur 3 eine seitliche Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Neuerung in Verbindung mit einem kugeldurchlaßventil;
Figur k> eine seitliche Schnittansicht eines Teiles des in Figur 3 gezeigten Ventils;
Figur 5 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungs-
form der Neuerung in Verbindung mit einem Fluidumleitventil; und
Figur 6 eine schematische Darstellung eines automatischen Systems die Betätigung des Ventils gemäß der ersten Ausführungsform der Neuerung.
In dem folgenden soll auf Figur 1 Bezug genommen werden, in welcher ein Eichmeßgerät gezeigt ist, in welchem die in dem folgenden zu beschreibende Neuerung Verwendung finden kann. Eine u-för^ige Bohrleitung ist in Serie mit einem zu eichenden Durchflußmeßgerät angeordnet, wobei die Strömung in Richtung des Pfeils verläuftβ
Ein Kugeldurchlaßventil 4 ist zwischen einem KugelStartplatz 5 und einem Kugelabtrennplatz 6 angeordnet. Innerhalb der u-förmigen Rohrleitung 1 sind in Nähe der Punkte 5 und 6 Kugeldetektorschalter 7 und 8 angeordnet. Die Schalter 7 und 8 sind durch Leitungen mit einem elektronischen Meßzähler 9 verbunden, der ebenfalls mit einem an dem zu eichenden Durchflußmeßgerät 2 angeordneten elektrischen Pulsgenerator 10 verbunden ist. Der Meßzähler ist ebenfalls mit einer elektrischen Stromquelle 11 verbunden.
Das Eichmeßgerät ist mit einer als Verdrängungseiement wirkenden Kugel 12 versehen. Die Kugel 12 wird immer in derselben Fichtung durch die u-förmige Rohrleitung 1 gedrückt und am Ende ihres Laufes mit Hilfe von Stangen 13 in eine Position geleitet, in welcher das Kugeldurchlaßventil k dieselbe zur Beendigung eines
neuerlichen Zyklusses kann das Ventil k durch ein Betätigungselement Ik "betätigt werden, wodurch die Kugel neuerdings in den Flüssigkeitsstrom gebracht und durch den Leitungsdruck durch die u-förmige Rohrleitung 1 gedrückt wird.
Sobald die Kugel 12 am Schalter 7 vorbeistreicht, wird der elektronische Zähler 9 in Tätigkeit gesetzt; wenn daraufhin die Kugel am Schalter 8 vorbeitstreicht, wird dieser Zähler wieder gestoppt. Wäxirend der Zeit, in welcher ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen mit der Kugel 12 an den Schaltern 7 und 8 vorbeistreicht, zählt der Zähler die Anzahl von dem Pulsgenerator 10 ausgesandten Impulse. Sobald sin Zyklus beendet ist. existiert eine Korrelation zwischen dem von dem zu eichenden Durchflußmeßgerät 2 und dem von dem Eichmeßgerät verdrängten Volumen. Nach einer genügenden Anzahl von Zyklen kann ein Faktor berechnet werden, der bei der Multiplizierung mit der Meßgerätablesung äußerst genaue Meßungen von durch das Durchflußmeßgerät 2 fließenden Flüssigkeitsvolumen ergibt.
Figuren 2a, 2b und 2c zeigen Schnittansichten einer Ausführungsfortn des Kugeldurchlaßventils 20 in seiner Empfangs-, Ladebzw. Entlade- und Startposition. Das Ventil weist ein kugelförmiges Ventilteil 21 miteiner Ausnehmung 22 auf, die in der Bmpfangsposition - d.h. am Ende eines Zyklusses die Kugel auffängt und festhält« Bingformige Dichtungen 25 und 26 garantieren, das keine Undichtigkeiten innerhalb des Ventils auftreten.
An dem Kugeldurchlasventil k ist eine geschlossene Kammer 28 vorgesehen, welche geöffnet und in welche die Kugel 21 eingebracht, bzw. entladen werden kann, sobald das kugelförmige Ventilteil 21 um 90 entsprechend der Darstellung in Figur 2b gedreht ist. Die AbaichtürigBn 25 und 86 gewährleisten dann eine Abdichtung zwischen den dem Leitungsdruck ausgesetzten Elementen und der zu diesem Zeitpunkt unter atmospärischem Druck stehenden geöffneten Kammer 28.
Wenn es jedoch nicht gewünscht ist, eine Kugel 23 einzubringen, bzw. zu entladen, kann das kugelförmige Ventilteil 21 um 180° gedreht werden, sowie dies in Figur 2c dargestellt ist, wobei die Kugel 23 zu einem neuerlichen Eichvorgang bereit steht.
In dem folgenden soll auf Figur 3 Bezug genommen werden, in welcher ein KugsldurchlaSgerät 30 - ähnlicU dein in den Figuren Es. bis 2o gezeigtes Ventil 20 — äargesfeeÄlfe isfc; wobei dieses Ventil 30 eine erste Ausführungsform der Neuerung darstellt. Das Ventil weist einen zylindrischen Ventilkorper 31 mit oberen und unteren Flanschen 32, 33 und ein kugelförmiges Ventilteil 3*4· auf. Die mit BurchfluSöffnungen 35» 36 versehenen Flansche 32und 33 sind mit Hilfe von Imbusschrauben 37 an dem Ventilkorper 31 festgeschraubt, wobei O-Rtnge 38 zwischen denselben angeordnet sind.
Das mit einer Ausnehmung 39 versehene kugelförmige Ventilteil 3^ ist entsprechend der Darstell trag in Figur 3 drehbar um eine horizoitele Achse innerhalb des Ventilkörpers 31 gelagert. Ein an dem kugelförmigen Ventilteil 3^ befestigter Wellenan-
satz 40 erstreckt sich durch den Ventilkörper 31| wobei ein Teil dieses Wellenansatzes 40 von einem Gehäuseansatz 41, Abdichtungen 42 und einer Buchse 43 umgeben sind. Die Lagerung umfaßt ebenfalls plattenförraige Lagerelemente 45, 46 und.Beilagscheiben 4? und 48.
Die Durchflußöffnungen 35 und 36 sind von verschiebbaren Abdichtungseinheiten 50, 51 umgeben, die mit Hilfe von Federn 52 in Abdichtungskontakt mit der kugelförmigen Oberfläche des kugelförmigen Ventilteils 34 gebracht werden. Gemäß der vorliegenden Neuerung ist es möglich, die Abdichtungseinheit 50, 51 zurückzuziehen, bevor eine Drehung des kugelförmigen Ventilteils 34 in eine beliebige der in den Figuren. 2&f 2b und 2c gezeigen Positionen gemacht ist, worauf anschließend eine neuerliche Ineingriffnahme der Abdichtungselemente mit dem kugelförmigen Ventilteil 34 nach durchgeführter Drehung vorgenommen wird. Demzufolge ist der Verschleiß der Abdichtungen im wesentlichen ,gänzlich eliminiert und das zur Drehung des Ventils aufzubringende Drehmoment in sehr starkem Maße reduziert worden. Da in der Nähe der Abdichtungen befindliche Ablagerungen weggewaschen werden, sobal'' dönc die Abdichtung zurückgezogen wird, ist ferner das neuerungsgemäße Ventil selbstreinigend.
Unter Bezugnahme auf Figur 4 soll eine vorteilhafte Ausführungsform der Abdichtungseinheit 50 beschrieben -werden. Die Abdichtungseinheit ist in einer Gegenbohrung 55 eier Ein- bzw. Aus-
flußöffnung 35 angeordnet. Die Einheit weist einen hülsenförmigen Ventilsitz 6o, einen ringförmigen Abdichtungsring 61, eine Mehrzahl von Federn 52, eine Primäarabdichtung 62, und Druckkammerabdichtungen 63, 64 und 65 auf.
Der Abdichtungsring 6l ist mit Hilfe von Imbusschrauben 66 Btationär an dem Flansch 32 befestigt. Das hülsenförmige Ventilteil 60 ist innerhalb der Gegeribohrung 55 angeordnet, wobei dasselbe zwischen der in der Figur gezeigten Position, in welcher die Dichtung 62 mit dem kugelförmigen Ventilteil 3^4- in Eingriff steht, und einer zurückgezogenen Position, in welcher die Abdichtung 62 vollkommen außer Kontakt mit dem kugelförmigen Ventilteil 34 steht, verschiebbar ist. Das Ventilsitzteil 6O weist eine ringförmige innerhalb der Gegenbohrung 59 verschiebbaren Verbreiterung 67 auf, Innerhalb der Gegenbohrung 55 definieren hülsenförmige Ventilsitzteil 60 und der Körperabdichtungsring 61 eine ringförmige Druckkammer 70. die
gegenüber dem Ventilkörper mit Hilfe von O-Eingen 63, 64 und ϊ
6$ abgedichtet ist. Eine durch den Flansch 32 durchgeführte
Leitung 71 stellt eine Verbindung zwischen der Kammer 70 und einer nicht gezeigten, äußeren Druckgasquelle - beispielsweise in Form einer Pumpe, ei· sr- normalen Druckgasleitung, etc dar.
Bei keinem, bzw. geringfügigem Überdruck innerhalb der Kammer wird das Ventilsitzteil 6O und die Abdichtung 62 mit Hilfe der Federn 52 gegen das kugelförmige Ventilteil 3^ gedrückt, wobei
die Feciera 52 genügenä st&rk sind, tun eine wirksame Abdichtung zu gewährleisten.. Eine zusätzliche Abdichtungskraft wird durch die herrschende Druckdifferenz zwischen der Kammer 70 und der Einlaßöffnung 35 unter normalen Bedingungen erreicht.
Um die Dichtung 62 und das hülsenförmige Ventilteil 60 zurückzuziehen, wird durch die Leitung 71 ein genügend großer Überdruck der Kasuser 70 KÜEÄfühBt. Das hülsenförmige Ventilsitzteil 60 wirkt als hydraulischer Kolben, der die Feder 62 zusammendrückt und demzufolge die Abdichtung 62 von dem kugelförmigen Ventilteil 3^ abhebt. Das kugelförmige Ventilteil 3^ kann daraufhin rotiert werden, wobei nicht nur ein Verschleiß der Abdichtung auftritt» sondern auch eine sehr gernige Betätigungskraft ausgeübt werden muß. Ferner wird möglicherweise der Abdichtung schadendes Material durch den in der Leitung herrechenden Flüssigkeitsstrom weggespült. Es soll verstanden sein, daß wenn der Druck reduziert wird, die Federn 52 die Abdichtung 62 zurück in Abdichtungseingriff drängen, wobei ein "Fell - Safe "-Betriebsverhai ten eintritt.
Die Abdichtung 62 kann eine beliebige Ausbildung in Form von
in
O-Ringen oder Flachringen haben. Jedoch ist die Figur 4 dargestellte Ausführungsform besonders vorteilhaft, welche zwei abgerundete, versetzt miteinander verbundene Oberflächen zeigt: die runden, das kugelförmige Vsntilteil 3^ umfassenden Lippen stellen eine neuartige Bereicherung ^ar* die besonders
wünschenwerte Abdichtungseigenschaften ergibt.
Die einsehbare Abdichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist für alle Arten von Verschlußventilen - d.h. Kugel- Tor- Stöpselventlle und dergleichen verwendbar. So ist beispielsweise einer derartige Abdichtung für Fluidumlenkventile in Verbindung mit in beiden Strömungsrichtungen arbeitenden Eichineßgeräten verwendbar. Bei einem derartigen Ventil wird die Fluidströraung nicht unterbrochen., sfendern nur in verschiedene Leitungen umgeleitet, wobei es * notwendig ist, während des Laufes der Kugel eine gute Abdichtung aufrecht zu erhalten.
Figur 5 zeigt, wie der Erfindungsgedanke bei einem derartigen Fluidumlenkventil verwendet werden kann. Das Fluidumlenkventil weist einen Ventilkörper 80, vier im Winkel von 90° zueinander angeordnete, mit entsprechenden Flanschen 82 versehene Öffnungen und ein kugelförmiges : Ventilteil 83 auf. Das kugelförmige Ventilteil 83 umfaßt zwei, Je um einen Winkel von 90° umleitende Kanäle 84· auf, die durch eine Wand 85 voneinander getrennt sind. Die Anordnung ist derart, daß wenn einer der Kanäle 8^ mit zwei nebeneinander liegenden Ventilöffnungen 81 fluchtet, der andere Kanal mit den anderen zwei Ventllöffnungen 81 übereinstimmt-Das kugelförmige Ventilteil 83 kann rotiert werden, wodruch die Verbindung mit beliebigen zwei nebeneinanderliegenden Ventilöffnungen 81 hergestellt werden kann. Das kugelförmige Ventilteil 83 weist auf seiner Kugeloberfläche um die Kanäle 84- herum
-Vi- Il
gelagerte Abdichtungsflächen 86 auf. Im Bereich zwiBShen den Kanälen können Ausnehmungen ?8 vorgesehen sein, Es kann jedoch auch eine kontinuierliche Kugeloberfläche vorgesehen sein, sowie dies bei 88 gezeigt ist.
Abdichtungseinh^iten 90 können im Bereich von jeder der Öffnungen 81 angeordnet sein* Diese arbeiten ähnlich wie die im Zusammenhang mit Figur 4 beschriebene Abdichtungseinheit 50. Die Abdichtungseinheit 90 besteht aus einem Ventilsitz 91, Federn 92, einer VentilkörperrIngabdiehtung 93, Primärabdichtungen 9^ und O-Bingen 95. Eine Leitung 96 stellt eine Verbindung zwischen einer außen liegenden Druckmitte-lquelle und einer ringförmigen Kammer 9? dar. Sobald der Druck der Kammer 97 zugeführt wird, wird der Ventilsitz 91 und die Dichtung 92 zurückgezogen, so daß eine verminderte Reibung des Ventilteils 85 und demzufolge ein ι verminderter Verschleiß der Dichtung eintritt, [
Im Zusammefthtmg mit der neuerungsgemäßen Abdichtungsanordnung ι
{ ist ein automatisches System entwickelt worden, das mit einem Metereichgerät und mit einem in Figur 1 gezeigten Kugeldurch- ! laßventil versehen ist und eine zeltlich gesteuerte Zurückziehung der Ventilabdichtung und Betätigung des Ventils erwirkt, damit die Abdichtung vollkommen zurückgezogen ist, bevor das kugelförmige Ventilteil rotiert wird.
Figur 6 zeigt schematisch ein derartiges System z'ir Verwendung mit einem Kugeldurchlaßventil V eines Eichmeßgerätes unter
- IA - ί
der Verwendung von wie oben beschriebenen einziehbaren Abdichtungen. Das System ist eine Kombination eines elektrischen und eines hydraulischen Systems. Die elektrischen Komponenten bestehen aus einer Stromquelle G, einem Stopschalter S^ einem Startschalter S2, einem Begrenzungsschalter So, S2J1, einem Detektors chalter S5, Beiais E1, E2, Zeitschaltern T-^T2, einem Ventilbetätigungselement CL einer Pumpe P und einem Tauchspuienventil Sq, wobei diese Komponenten durch geeignete Leitungen miteinander verbunden sind. Die hydraulischen Komponenten bestehen aus einem hydraulischen Behälter E3, der Pumpe P, dem Tauchspulenventil S_ und den zurückziehbaren SQ, wobei diese Komponeiten ebenfalls durch geeignete hydraulische Leitungen 100, 101 miteinander verbunden sind.
Die Punktionsweise dieses Systems ist wie folgt: Sobald eine Kugel in der in Figur 2a gezeigten Empfangsposition des Ventils V liegt, wird der Startschalter S2 geschlossen, wodurch das Relais R1 erregt wird. Das Relais R- wiederum ei*möglicht einen Stromfluß durch den Schalter So, der geschlossen ist, sobald das Betätigungselement 0 in seiner oberen Position sich befindet. Demzufolge wird die Pumpe P in Tätigkeit gesetzt und das Tauchspulenventil S erregt. Zur selben Zeit wird der Zeitschalter T^ unter Strom gesetzt. Das Tauchspulenventil S0 blockiert die AbfluSleitung 100, so daß die Pumpe P ein Druckmittel durch Leitung 101 an die zurückziehbaren Dichtungen S& leitet und die Abdichtungen von dem kugelförmigen Ventilteil des Ventils V zurückgezogen werden. Nach einem gewissen Zeitintervall - d.h„
beispielsweise 20 Sekunden - erregt der Zeitschalter Tj, das Betätigungselement 0, so daß sich das Ventil V um 180° in die in Figur 2c gezeigte Startposition dreht. Sobald sich das Betätigungselement nach abwärts zu bewegen beginnt, wird der Schalter S^geschlossen. Am Ende der Drehbewegung öffnet sicn der Schalter S^, worauf die Stromzufuhr zu der Pumpe P und dem Tauchspulenventil S unterbrochen wird. Demzufolge wird die Pumpe P abgestellt und das Tauchspulenventil S geöffnet, so daß das in der Leitung 101 befindliche Druckmittel durch die Ablaßleitung 100 zurück in den Behälter S fließen kann. Sobald das System drucklos ist, können die Abdichtungen S. in Abdichtun^seingriff mit den Kugelteilen des Ventils V gelangen. In dieser Position des Ventils V kann die Kugel in die u-förmige Bohrleitung für einen weiteren Zyklus eintreten. Sobald dieselbe den zweiten in Figur 1 mit 8 bezeichneten Kugeldetektor erreicht, wird der Detektor schalter S1- geschlossen, der ein parallel zu dem in Figur i sit S .ten Kugeldetektorschalter liegender Hilfsschalter ist. Sobald der Schalter S1- geschlossen ist, wird dem Beiais B2 Strom zugeführt, wodurch das Zeitrelais T2, die Pumpe P und das Tauchspulenventil S in Tätigkeit versetzt werden. Demzufolge wird das Druckmittel an die Dichtungen Se zu tieren Zurückziehung geführt. Sobald der Zeitschalter T2 ausgelaufen ist, wird das Betätigungselement 0 erregt, wodurch das Ventil V zurück in seine Empfangsposition gedreht wird. Sobald das Betätigungselement anfängt, sich nach aufwärts zu be-
wegen, wird der SclfiLter S« geschlossen. Am oberen Punkt des Betätigungselementes wird der Schalter Sj, geöffnet, wodurch die Pumpe P in Ruhe versetzt und das Aufspulventil S geöffnet wird, so daß die Dichtungen SQunter keinem Druck mehr stehen. Die Dichtungen Se kehren sonifc in ihrenAbdiohtungseingriff
mit dem kugelförmigen Ventilteil des Ventils V zurück. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Kreislauf vollendet und das System ist für eitsn folgenden Zyklus bereit, der in derselben Art durchgeführt wird.
Wenn es notwendig sein sollte, die Kugel zu entfernen, bzw, auszutauschen, kann der Unterbrechungsschalter S1 geöffnet werden, sobald das Ventilbetätigungselemeat 0 zur Hälfte seine Abwärtsbewegung durchgeführt hat, in welcher Position die Kugel des Ventils V in der in Figur 2b gezeigten Entladeposition sich befindet. Das Öffnen des Schalters S1 uterbricht die Stromzufuhr zu allen elektrischen Teilen, einschließlich der Pumpe und macht die Dichtungen SQ drucklos. Demzufolge gelangen die Dichtungen mit dem kugelförmigen Ventil teil des Ventils V in Eingriff und ermöglichen das Öffnen des Ventilverschlusses und die Entfernung bzw. Austausch der Kugel.
An Hand der vorangegangenen Beschreibung wurde eine vorteilhafte Ausfülxungsform gemäß der Erfindung erörtert, die außergewöhnliche Äbdichtungseigenschaften bei Ventilen aufweist, indem die Dichtung aus ihrem Abdichtungsgriff mit dem Ventilteil zurückgezogen werden kann, bevor letzteres bewegt wird.
Demzufolge ist der Abdichtungsverschleiß in sehr starkem Maße vermindert, bzw. eliminiert. Ferner kann eine Blockierung der Ventilsitze mit dem Verschlußteil nicht eintreten. Die Ventilabdichtung ist selbstreinigend und der zur Bewegung des Verechlußteils benötigte Drehmoment ist sehr stark vermindert. Ferner kennte gezeigt werderij daß die Abdichtung in sehr einfacher Weise in einem automatischen Betätigungssystem eingesetzt werden kann, wobei ein "Fail-Safe"-Betriebsverhalten vorliegt.

Claims (1)

  1. HÄ.55Ö /
    H 62 956/^7g C-bm l6. September I968
    Schutzansprüche
    1. Ventil mit einem mit Ventilöffiiungen versehenen Ventilkörper und einem darin angeordneten drehbaren Ventilteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (31, 80) wenigstens im Bereich einer seiner Ventilöffnungen (35, 81) ein mit einem Abdichtungsring (62, 92O versehenes, ringförmiges und längsverschiebbares Ventilsitzelement (60, 91) aufweist.
    2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeich net, daß das ringförmige Ventilsitzeleiment (60, 91) in einer ringförmigen Erweiterung der jeweiligen, innerhalb des Ventilkörpers (31, 80) angeordneten Ventilöffnungen (35» 81) angeordnet ist*
    3. Ventil nach Anspruch 1 ofler 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ringförmigen Ventilsitzelement (60, 91) eingreifende Federelemente (52, 92) vorgesehen sind.
    4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (52, 92) Druckfedern sind, die zwischen dem "entilkörpsr (31, 80) und dem
    ringförmigen Ventilsitzelement (60, 91) innerhalb der ringförmigen Erweiterung der Ventilöffnung (35. 8l) angeordnet sind.
    5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilsitzelement (60, 91) hydraulisch bzw. pneumatisch betätigbar ist.
    6. Ventil nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß um das Ventilsitzelement (60, 91) herum eine Ringkammer (70, 97) angeordnet ist, die durch die Außenfläche des rohrförmigen Ventilsitzelementes (60, 90), die Seitenfläche eines daran befestigten Flansches (67), die Innenfläche der ringförmigen Erweiterung, der Ventilöffnung (31, 80) und die Stirnfläche eines im Bereich des drehbaren Ventilteils (3^,83) am Ventilsitzelement (60, $1) befestigten Abdichtungsringes (6l, 93) begrenzt ist.
    7. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilteil (31J-, 83) kugelförmig ausgebildet ist und in seinem Inneren zylindrische Kanäle (8U) aufweist, wobei an den Übergängen zwischen der Kugelfläche und den zylindrischen Flächen Kanäle (8M Abrunuungen vorgesehen sind.
    8. Ventil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das der Ringkammer (70, 91) .,zugeführte Druckmittel mit Hilfe einer Pumpe (P) erzeugt ist, | die in Abhängigkeit der Bsi*egU2ig des Yenfcilteils (3*4-. 83) gesteuert ist.
    10. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Eichmeßgerätes wenigstens eine Rohrleitung (I) und eise dursh dieselbe geführte Kugel (23) vorgesehen sind und daß 4er Ventilkörper zwei mit der Rohrleitung (i) verbundene Ventilöffnungen und eine dritte nach außen geführte Ventilöffnung aufweist, wobei wenigstens ein längsverschiebbares Ventilsitzelement (60, 91) vorgesehen ist.
    11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden mit der Rohrleitung (1) verbundenen Ventilöffnungen längsverschiebbare Ventilsitzelemente (60, 91) vorgesehen sind.
    9» Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich- \ net, deQ eine Schaltanordnung vorgesehen ist, die mit ' einem im Motorkreis der Pumpe (P) liegenden Schalter (S~) verbunden ist, der nach durchgeführter Rotation des Ventilteils , , 83) geöffnet ist. j
    t Tf4H*JJ#**j
    12. Ventil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die die Kugel (23) führende Rohrleitung (1) U-förmig ausgelegt ist.
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