DE1996803U - Drehstahl mit nachstellbarem spanbrecher. - Google Patents

Drehstahl mit nachstellbarem spanbrecher.

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DE1996803U
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Germany
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chip breaker
chip
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Hegenscheidt MFD GmbH and Co KG
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  • Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)

Description

Wilhelr. Hegenscheidt
Kommanditge sells chaft
Erkelenz
Drehstahl mit nachstellbarem Spanbrecher
Drehstähle mit Hartmetallwendeplättchen werden mit satt aufliegenden Spanbrechern ausgerüstet, die auf der oben geschliffenen Spanfläche aufliegen und über eine Spannvorrichtung die Schneidplättchen auf dem Stahlhalterschaft festklemmen. Diese Spanbrecher sollen die Bildung der bei hohen Schnittgeschwindigkeiten meist anfallenden langen Fließ- und Wirrspäne verhindern, die vom rotierenden Werkstück mitgenommen und fortgeschleudert werden und eine große Unfallgefahr darstellen. Die moderne Technik verlangt h-aute sehr große Spanleistungen. Die große Menge der anfallenden wild umhergeschleuderten Späne gefährdet aber auch die sehr empfindlichen Steuerorgane für die Werkzeuge und ist durchaus in der Lage, die Maschinenleistung zu begrenzen, wenn es nicht gelingt, der anfallenden Späne Herr zu werden.
Die Spanbildung ist vom Werkstoff, vom Spanquerschr.vtt und seinem Widerstandsmoment, von den Drehbedingungen und <?on der Schneidenform abhängig. Diese Vielzahl von Faktoren, die im einzelnen nicht genau zu übersehen und in ihrer Wirkung auf die Spanbildung nicht genau abzuschätzen sind, macht es unmöglich, die Späneform und die Einstellung des Spanbrechers vorher zu bestimmen, so daß einstellbare Spanbrecher geschaffen wurden, die auf der Spanfläche der Schneidplättchen verschoben v/erden, bis befriedigende Spanbildung auftritt. Erwünscht sind meist kurze Bruchspäne, die vom Drehstahl weg gegen eine Prallfläche spritzen, den Drehvorgang nicht stören, leicht zusammengekehrt und in grOßen Mengen in Spänekästen untergebracht v/erden können.
Die einstellbaren Spanbrecher erfüllen ihren Zweck aber nur unvollkommen, wenn sie nicht während des Betriebes eingestellt werden können, weil sonst die Einstellung zu einem dauernden Probieren mit zeitraubendem Anhalten der Maschine und Nachstellen des Spanbrechers wird. Eine einmal gefundene Einstellung kann für Produktionsbetriebe ---!sit nsch Material und Abmessungen gleichbleibenden Werkstücken im allgemeinen für einen längeren Zeitraum bleiben, nicht aber für solche Betriebe, in denen sich sowohl das Material als auch die Spanabnahme von Werkstück zu Werkstück ändert, so daß bei jedem Werkstückwechsel auch eine Heueinstellung des Spanbrechers erfolgen muß.
Es sind 'Werkzeuge bekannt, bei denen die Spanbrecher auch während des Drehens verschoben werden können, um zu Beginn des Drehens einen günstigen Span einstellen zu können. Bei dieser bekannten Bauweise wird ein schmaler Spanbrecher in der Spannplatte für das Werkzeug so verschoben, daß bei Beendigung der Verstellung der Spanbrecher in der Abrundung /■ der Werkzeugspitze zu liegen kommt.
!Diese Werkzeuge sind nur für geringe Spanleistungen brauchbar. Die Spannplatte wird durch den Spanbrecher unterbrochen, : der also nur schmal sein kann, wenn die Spannplatte das Schneidplättchen noch ausreichend festhalten soll. Aux dem Schneidplättchen wird Platz gebraucht sowohl für die Schnitt-" kante als auch für den Spanbrecher und für zwei Auflagen der Spannplatte* Die einzelnen Teile können daher nur sehr klein gehalten werden, wenn sie auf dem kleinen Schneidplättchen genügend Platz finden sollen. Auch die Spanbrecherfläche kann dabei riüf klein gehalten werden, und die Schneidkante ist entsprechend kurz.
Aber gerade für Maschinen mit großer Spanleistung ist es wichtig, kurze Bruchspäne zu erzeugen. Die eingangs geschilderten Nachteile wirken sich in diesem Fall besonders schädlich aus, und die Viirtschaftlichkeit der Maschine leidet» wenn sie wegen ungünstiger Spanbildung nicht voll ausgefahren werden kann.
Beim Drehen wird der span gestaucht. Er erhält dadurch einer, größeren Querschnitt. Der kurze Spanbrecher wird durch den breiten Span höher beansprucht als ein breiter Spanbrecher.
Schließlich muß der Spanbrecher dieser Bauart in einer Nut der Spanplatte geführt werden, die in nächster Nähe der Werkzeugschneide liegt und unmittelbar den Spänen und dem anfallenden Staub ausgesetzt ist, so daß selbst bei gehärteten Führungen mit einem schnellen Verschleiß zu rechnen ist.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, einen betriebssicheren minimal beanspruchten verstellbaren Spanbrecher zu schaffen, dessen Entfernung von der Schneidkante während des Betriebes stufenlos einstellbar ist.
Erfindungsgemäß ist der Spanbrecher an einem Hebel befestigt, der sich in der von der Spanfläche des Drehstahls gebildeten Ebene um eine zu ihr senkrecht stehende Achse bewegt. Diese -' Konstruktion gestattet es, einen besonders widerstandsfähigen und wirksamen Spanbrecher zu schaffen. Seine Länge ist gleich der der Werkzeugschneide, so daß die volle Schneidenlänge für die Zerspanung nutzbar gemacht werden kann. Dieser Spanbrecher ist also auch für schwere Schnitte mit Spantiefen über 15 mm und Vorschüben über 2 mm geeignet. Auch bei diesen tiefen Schnitten steht die ganze Fläche für den Bruch des ablaufenden Spanes zur Verfügung- Schneidkante und Spanbrecher-
-H-
kante stehen in jeder Stellung des Spaltbrechers etwa parallel, so daß die als günstig erkannte Ablauffläche in jeder Stellung des Spanbrechers auch während der Verschiebung gleichbleibt. Auch für kleine Späne ist dieser Spanbrecher geeignet, weil die Spanbrecherkante die Schneiden,-rundung völlig ausfüllen kann.
Erfindungsgemäß wird der im Stählhelte^sohaft odsr ίϊΐ dsr Spannplatte beweglich angeordnete Spanbrecherhebel, der mit einem Langloch versehen ist, durch das ein in der Spannplatte befestigter Klemmstift das Schneidplättchen festklemmt, von einer Druckschraube verstellt. Auf diese Weise wird der Klemmstift zum Festklemmen des Schneidplättchens vom Spanbrecher allseitig umfaßt. Er und auch der Spanbrecherhebel können sehr stabil ausgeführt werden. Der geringe Platz auf dem kleinen Schneidplättchen ist bestens ausgenutzt.
Schließlich ist es für die Erfindung wichtig, daß der Spanbrecherhebel im Stahlhalterschaft an einem Ende höhenausgleic ^nd in einem Bundbolzen gelagert ist und am anderen Ende von Druckschrauben niedergehalten wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Spanbrecher immer satt auf dem Schneidplättchen aufliegt, so daß während des Beitriebes Späne nicht unter den Spanbrecher kriechen können.
,Die Abbildungen zeigen ein Ausführüngsbeispiel. Es ist rig, i die Draufsicht
Fig. 2 die Seitenansicht eines Drehstahles nach der Erfindung
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie I/I der Abbildung 1.
19§6803
Im Stahlhalterschaft 1 ist in einer entsprechenden Ausfräsung das Schneidplä'ttchen 2 eingelassen, das von dem Klemmstift 3 in der Spannplatte 4 durch die Spannschraube 5 und die Spannmutter 6 festgespannt wird.
In einer weiteren Ausfrä-äung des Stahlhalterschaftes 1 liegt der Hebel 7, der an seinem einen Ende mit einer Hartmetalljuflaffe S versehen und an seinem anderen Ende im Bolzen 9 gelagert ist. Hebel 7 mit Hartmetallauflage 8 bilden zusammen den Spanbrecherhebel 7, der satt auf dem Schneidplättchen 2 aufliegt und mit der Verstellschraube 10 im Stahlhalterschaft 1 auf dem Schneidplättchen 2 auch während des Betriebes verschoben werden kann, weil Spanbrecherhebel 7 ein Langloch 11 aufweist, dureh das der Klemmstift 3 hindurchgeführt ist.
Im festgespannten Zustand ist der Spanbrecherhebel 7 mit Hilfe der Verstellschraube 10 noch bewegbar. Zum Ausgleich von Höhenunterschieden der Schneidplatte 2 in der Einfräsung im Stahlhalterschaft 1 ist der Bolzen 9 mit einem Bund 12 versehen und wird von der Schraube 13 eingestellt.
In der Klemmplatte 4 befinden sich die NiederhaitbJchrauben 14, mit denen der Hebel 7 eingestellt und verhindert wird, daß sich Drehspäne unter die Auflagefläche schieben.
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Claims (1)

  1. PJU80 227MU.68
    Patentansprüche
    1) Drehstahl mit unter Betriebsbedingungen nachstellbarem Spanbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanbrecher an einem Hebel befestigt ist, der sich in einer von. der Spanfläche des Drehstahles gebildeten Ebene um eine zu ihr senkrecht stehende Achse bewegt.
    2) Drehstahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Stahlhalterschaft (1) oder in der Spannplatte (4) beweglich angeordnete Spanbrecherhebel (7) von einer Druckschraube (IG) verstellt wir-d sowie mit einem Läiigloch (11) versehen ist, durch das ein in der Spannplatte befestigter Klemmstift (3) das Schneidplättchen festklemmt.
    3) Drehstahl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanbrecherhebel (7) im Stahlhalterschaft an einem Ende höhenausgleichend in einem Bundbolzen (9,
    12) gelagert ist und am anderen Ende von Druckschrauben (14·) niedergehalten wird.
DE1996803U 1968-07-05 1968-07-05 Drehstahl mit nachstellbarem spanbrecher. Expired DE1996803U (de)

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