DE1996509U - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rohren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rohrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/155—Making tubes with non circular section
Description
Erling Jensen, 20 Pall Mall, London S.W. 1 / England
"Vorrichtung zur Verformung von Blechrohren"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verformung
von querschnittlioh kreisförmigen Blechrohren zu einem sisht kreisförmigem, zumindest an zwei gegenüberliegenden
Seiten abgeflachten Querschnitt mit Hilfe eines in das Rühr eingreifenden, erweiterbaren Dorne, Die Vorrichtung
soll insbesondere löur Verformung von Rohren aus mit einer
schraubenförmigen Naht versehenem Blech dienen.
Bei aus schraubenförmig gewickelten Blechstreifen bestehenden Rohren stößt die Verformung auf besondere Schwierigkeiten,
da nach der Deformation des Rohres die Verbindungsnaht zwischen den Blechstreifen die gleiche Festigkeit und
Dichtheit aufweisen niuß, wie vor der Verformung. Dies bereitet
insbesondere bei der Herstellung von Rohren mit
isr
sokigem Querschnitt größe Schwierigkeiten. Daher muß
bei der Verformung die die Deformation bewirkende Kraft so
wirken, daß ein Ö*ff*en oder Schwächen der Verbindungsnaht
— 2 —
oder des Blechs, insbesondere an den Abwinkelungen oder
Spitzenknicken vermieden wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorriohtung zum Verformen von mit einer schraubenförmigen
Naht versehenen oder von glatten Rohren zu schaffen, bei
der eineroeits eine Schwächung des Rohres vermieden und andererseits eine genaue Formgebung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Dorn ein das Rohr zwischen awe i gegeneinander bewegbaren
Flächen aufnehmendes Vorverformwerkzeug zugeordnet ist und
der Dorn durch Zug in Achsrichtung parallel und mittig ausfahrbare Fsrsiwerkssugs aufweist. Mit dieser Verrichtung
wird das querschnittlich runde Rohr zuerst mittels der Platten des Vorverformwerkzeugs zu einem ovalen Querschnitt
verformt. Anschließend werden aus dem im Rohr befindlichen Dorn die Formwerkzeuge soweit ausgefahren, bis sich zwei
gegenüberliegende ebene oder nahezu ebeiae Seitenflächen aus
gebildet haben. Dabei wird durch das inraenseitige Anliegen
α». der Kanten der Formwerkzeuge eine gehwä<3hung des Rohrs an
den entsprechenden Stellen verhindert.
Es ist zwar schon eine Vorrichtung bekannt, bei der die Verformung
eines Rohrs mittels eines im Rohr befindlichen, erwsitsrbaren
Derns erfolg-fe* Dabsi ist- ^sdooii wsder ein Vor—
verfcrmwerkzeug vorhanden, so daß die Verforming in einem
Schritt erfolgen muß, noch bietet diese bekannte Vorrichtung die Möglii ikeit, Rohre mit einem zu seinen beiden Mittelachsen
symmetrischen Querschnitt herzustellen, da bei ihr
die die Verformung bewirkenden Seile des Doras außerhalb
dessen Mittelebene ausgefahren werden.
Es ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die beiden Formwerkzeuge
T-förmig ausgebildet und die beiden T-Stege einander entgegengerichtet sowie zwischen zwei Führungsplatten
geführt sind und an den einander zugekehrten Enden spiegelbildliche Eeilfläe-hen aufweisen, die einer zwischengeschalteten,
mit den Fütarungsplatten verbundenen Gegenkeilstange
anliegen. Bei dieser Ausführungsform wird bei Zug an der
Gegenkeilstange durch das Zusammenwirken von deren Keilflächen mit den Keilflächen der axial nicht verschiebbaren
Formwerkzeuge ein Ausfahren der Formwerkzeuge senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gegenkeilstange bewirkt.
Das Ausfahren der Formwerkzeuge kann jedoch erfindungsgemäß
auch dadurch erfolgen, daß sie über eine Mehrzahl von sie miteinander verbindenden, parallel angeordneten und ausfahrbaren
Gliedern gelagert sind. Dabei können die Formwerkzeuge
je über eine Mehrzahl von parallelen Gelenkhebeln mit einem
Dornträger verbunden und unter axialer Arretierung der Formwerkzeuge und axialer Verschiebung des Dornträgers in Richtung
der Öffnung des Winkels zwischen Gelenkhebel und Dornträger seitlich ausfahrbar sein. Es ist nach der Erfindung jedoch
auch vorgesehen, daß die Formwerkzeuge über eine Mehrzahl von
hydraulischen Teleskop-Stellmotoren seitlich ausfahrbar sind, die an eine gemeinsame Druck- und Entlüftungsleitung angeschlossen
sind.
TJm Rohre herstellen zu können, bei denen die gegenüberliegenden, nahezu ebenen Seitenflächen durch Stücke vor- j
gegebener Krümmung verbunden sind, können «rfindungsge- j
maß den Formwerkzeugen lösbare Formstücke mit nach außen j
] bogenförmigem Querschnitt zugeordnet sein. 1
Sollen mit der Vorrichtung querschnittliche rechteckige
Bohre hergestellt werden, so hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn der Dorn nach Erweiterung in Richtung quer zu seiner Achse senkrecht zu dieser ersten
Erweiterungsebene ausfahrbar ist. Zu diesem Zweck liegen vorteilhafterweise den Formwerkzeugen quer zu ihrer Bewegungsrichtung
unter Keilwirkung parallel ausfahrbare Formwerkzeuge auf.
Ist, wie nach der Erfindung vorgesehen, der Bewegungsantrieb der Hilfsformwerkzeuge von der Formbewegung abgeleitet,
wobei sich die Formbewegung der Hilfsformwerkzeuge an die
Formbewegung der Formwerkaeuge anschließt, so genügt ein
einziger Antrieb für die gesamte Vorrichtung*
Um mit diesem 4ntrieb in einfacher Weise auch das Ausfahren der Hilfsformwerkzeuge unter Keilwirkung zu erreiohen, χβϊ
nach der Erfindung vorgesehen, daß die Hilfsformwerkzeuge
Je aus drei in Dornlängsrichtung verlaufenden, in eine Ebene nebeneinander angeordneten Stangen bestehen, deren mittlere
mit einem ebenen Rücken an der ebenen Stützkante einer Außen-•tange
anliegt und an seiner dem ebenen Rücken gegenüber-
liegenden Kante Keilflächen aufweist, die gegen Keilflächen der anderen Außenstange anliegen. Es werden daher bei
axialer Verschiebung der mittleren Stange die in axialer Richtung fixierten Außenstände^ auseinander gedrückt und
somit das Rohr entsprechend ver. _rmt.
TJm eine Bewegung der Hilfsformwerkzeuge bei Bewegung des
Dorns zu erreichen, überragen vorteilhafterweiBe die
mittleren Stangen an ihrem freien Ende die beiden Außenstangen und wirken mit einem Anschlag der beweglichen Domführungsplatten
zusammen. Der Anschlag kann dabei beispielsweise am freien Ende dee Dorns angeordnet sein. Es hat sich
jedoch al «3 besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Anschlag
axi il gegenüber den Formwerkzeugen verschiebbar an
einem Ansatz mindestens eines der Formwerkzeuge gelagert ist.
Greifen erfindungsgemäß die Stangen der Hilfsformwerkzeuge
mit Führungsansätzen in Füryiungsnuten der Formwerkzeuge ein,
so wird erreicht, daß sich die Hilfsformwerkzeuge längst und
quer zu den Formwerkzeugen verschieben können und trotzdem
an diesen festgelegt sind.
Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Länge der Formwerkzeuge zumindest der Länge der umzuformenden
Rohre entspricht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter
Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen;
Pig. 1 die Reitenansicht einer Ausführungsform mit einem
verschiebbaren Dorn und eingefahrenen Formwerkzeugen
in der Aufnähmestellung für das Rohr;
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit in Yerformungsstellung
befindlichen Formwerkzeugen;
Fig. 3einen Teil eines Hilfsformwerkzeuges zur abschließenden
Verformung des Eohres, und zwar in der Betriebsstellung unmittelbar nach Ausfahren der Formwerkzeuge
in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung}
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 bei ausgefahrenen
Hilfsformwerkzeugen;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Verrichtung nach Fig. 1$
g. 5 A sshssatiaoh eine "tiruansicht der Torrichtung bei
auf die Formwerkzeugs aufgesetzten Pröfilstücken zur Ausbildung bogenförmiger Wand teile·,
Fig. 6 auaeinandergezogen und perspektivisch den Dorn una
die Formwerkzeuge der Vorrichtung nach Fig. 1-4;
Pig. 7-12 aufeinanderfolgende Schritte bei der Ver=
formung eines Rohres mit rundem Querschnitt in ein solehes von etwa rechteckigem Querschnitt}
Pig. 13 einen Teil einer anderen Ausführungsform, bei
welcher aureh parallele Gelenkhebel eine Klemmwirkung
herbeigeführt wird und
Pig. H einen Teil einer weiteren Ausführungsform, bei welcher das Ausfahren der Formwerkzeuge mittels
Stellmotoren erfolgt.
Die Vorrichtung nach Pig. 1 bis 4 und 6 bis 12 weist einen Stellmotor 1 auf, dessen eines Ende an einer horizontalen
Achse an der Rückseite des auf einem Fundament ruhenden Rahmens 2 befestigt ist. Die Kolbenstange des Stellmotors
ist über ein Verbindungsglied 3 mit dem Ende eines Dorns 4 verbunden. Der Dorn 4/in Führungen 5 gelagert, die so lange
sind, daß sie den über die Vorderseite des Rahm er. 3 2 hinausstehenden
Dorn 4 horizontal halten.
Der Dorn 4 überragt den Rahmen 2 mindestens um ein der Länge der Tiibearbeitenden Rohre entsprechendes Maß. Er weist zwei
längsparallele Pührungsplatten 4a, 4b auf, zwischen denen ©las aus einer Seihe von gleichen, dreieckigen Backen bzw.
Keilen bestehende G-egenkeilstange 6 angeordnet ist. Dabei
verlaufen die Keilfläcfcen der Gegenteilstange 6 in Richtung
auf den Rahmen 2 zv? Mittelachse geneigt. Der Spitsenwinkel
beträgt Im allgemeinen etwa 20°. Es sind meist acht Keilflächen
vorgesehen. Der Spitzenwinkel der Keilflächen und ihre Anzahl kann in Abhängigkeit vom Durchmesser und von
der Länge der zu verarbeitenden Rohre verändert werden. Die Gegenkeil stan ge 6 kann sowohl einstückig sein^ als auch aus
mehreren einzelnen Keilen zusammengesetzt.
Die Führungsplatten 4a bzw. 4-b tragen ober- und unterseitig
jeweils gemeinsam Formwerkzeugs 7 bzw. 8 von T-förmigem Querschnitt.
Die Formwerkzeuge 7 bzw. 8 sind zur Verformung des Rohres symmetrisch auseinanderschiebbar. Zu diesem zweck
Bind die oeiden T-Stöge 7a, 8a der Formwerkzeuge 7, 8 einander
entgegengeriohtet und weisen an den einander zugekehrten
Kanten epiegeibiiaüün© Keilflachen auf. Di ss« K©il=
flächen der T-Stege 7*t 8a wirken mit der Gegenkeilstange 6
zusammen.
Das obere Formwerkzeug 7 liegt auf den Führungsplatten 4a,
4b des Doms 4 auf. Se ist, ebenso wie das untere Formwerkzeug
8, an seinem vorderen, d.h. dem Rahmen 2 anliegenden
Ende, mit einem vertikalen Steg 9 versehen, der in einem Paar von kanaiartigen Pühriagen IO gleitet. Das freie Ende
des Formwerkzeugs 8 ist ebenfalls am Dorn 4 so befestigt, daß es in axialer Richtung verschoben und gleichzeitig quer
zur Laufachse des Doms 4 ausgefahren werden kann. Dazu
dient ein Stift 1T, def an der hinterstes K^iIfläshe des
T-Stegs 8a angeordnet ist und in gegenüberliegende Schlitze
12 der Dornführungsplatten 4a, 4b eingreift.
Zum Verformen einee Rohres wird diesea bei auf den Führungsplatten
4a, 4b aufliegenden Formwerkzeugen I1 8 auf den Dorn
4 aufgtöohoben. Anschließend wird mittels £es Stellmotors 1
•in Zug auf den Dorn 4, d.h. die Gegenkeiletange 6 und die
beiden Dornführungsplatten 4a, 4b, ausgeübt, so daß sioh diese in Richtung auf den Rahmen 2 bewegen. Da die $ormwerk-
»euge 7 bzw. S mit ihren StegsB f as gafesss 2 aslisges;
können sich diese nicht in Achsrichtung verschieben, Aus diesem Grunde werden durch die Einwirkung der Kellfläohen
der Gegenkeilstange 6 auf dis Keilflächen der T-Stege 7a,
8a der Formwerkzeuge 7 bzw. 8 diese vom Dorn 4 weg bewegt.
Bei dieser Bewegung verformen sie das auf den Dorn 4 aufgesteckte Rohr. Eine Bewegung des Rohrs in axialer Richtung
is-t 4ah*i ebenfalls ausgeschlossen, da dieses durch die Bewegung
des Dorne 4 in Richtung auf den Rahmen 2 gegen diesen gedlückt wird.
Soll ein Rohr hergestellt werden, das zwei gegenüberliegende
flache Wände aufweist, die jeweils durch ein bogenförmig geetaltetes
Stück miteinander verbunden sind, so wird dazu eine Vorrichtung verwendet, wi« sie in Fig. 5a gezeigt ist.
Bei dieser Verrichtung tragen die Pornwikzeuge ? bzw. 8 jeweils
ein lösbar befestigtes Formstück 13 mit einem nach außen gewölbten Profil 14, so daß bei Ausfahren der Formwerkzeuge 7 bzw. 8 das Rohr die strichpunktiert dargestellte
jorm annimmt.
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Es hat sich gezeigt, daß bei Formwerkzeugen mit horizontalen
oberen bzw* unteren Flächen die diesen anliegenden Wände des verformten Rohres nicht eben sind, sondern von iinem
Bogen mit verhältnismäßig großem Radius gebildet werden. Diese Ausbildung der Rohre genügt jedoch in manchen Fällen
den an sie zu stellenden Anforderungen nicht. Aus diesem Grunde tragen, wie diö 3r±g. 1 bis 4 und 6 seiges; äie Tformverkzeuge
7> 8 zusätzliche Hilfsforwerkzeuge. Diese Hilfsformwerkzeuge
bestehen jeweils aus drei in Längsrichtung des Doms 4- verlaufenden, in eine Ebene nebeneinander an->
geordneten und den Formwerkzeugen 7 bzw. 8 oben bzw. unten anliegenden Stangen 15, 17. 19 bzw. 16, 18, 20. Die
mittlere Stange 15 bzw. 16 weist an einer Seite einen ebenen Rücken auf, während sie an der dem ebenen Rücken gegenüberliegenden
Kante Keilf~ächen 15a# bzw. 16a trägt. Der ebene
Rücken der Stange 15 bzw. 16 liegt längsverschieblieh einer
ebenen Kante einer Außenstange 19 bzw. 20 an. Die Keil— flächen 15a bzw. 16a wirken mit den Keilflächen 17a bzw.
18a einer auf der anderen Seite der mittleren Stangen 1§
bzw. 16 angeordneten Außenstange 17 bzw. 18 zusammen.
Die vom Rahmen 2 entfernten Enden der mittleren Stangen
16 ragen in der Ruhestellung etwas über die Formstücke 7
und 8 hinaus (s. Fig. 1, 3, 6). An den Führungsplatten 4a, 4b des Doms 4 ist oben und unten nahe dem freien Ende je
ein Anschlag 4c befestigt. Dieser Anschlag 4c wirkt nach Beendigung der AusfahrbeRegung der Formwerkzeuge 7 bzw.
auf die überstehenden Enden der mittleren Stangen 15 bzw.
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der Hilfsformwerkzeuge ein. Dadurch werden die Stangen 15
bzw. 16 in Richtung auf den Rahmen 2 verschoben, während eine Verschiebung der Stangen 17, 18, 19, 2C in axialer
Richtung nicht möglich ist. Durch die Keilflächen 15a, 16a, 17a, 18a wird bei dieser Verschiebung eine Auseinanderbewegung
der Stangen 1? und 19 bzw. 18 und 20 bewirkt. Dies führt zur Ausbildung ebener Flächen des zu verformenden
Rohres auch an den den förawerkzeugen 7 b-sw, 8 anliegenden
Wänden.
Die Anschläge 4c sind in Längsrichtung des Dorns 4 verstellbar,
so daß dadurch auf einfache Weise sowohl der Zeitpunkt des Angriffs der Anschläge 4 c an den Stangen 15 bzw. 16,
--Is auch das Maß der Auseinanderbewegung der Stangen 17 und
19 bzw. 18 und 20 verateilt werden kann.
Die Außenstangen 19 bzw. 20 der Hilfsfornwerkzeuge sind vorzugsweise
fest mit den Formwerkzeugen 7 bzw. 8 verbunden.
Die Stangen 15 und 17 liegen dem Formwerkzeug 7 lose auf. Die Stange 16 weist nahe ihren beiden Enden je einen !
schwalbenschwanzfb'rmigen Ansatz 21 auf, der in entsprechende
Schlitze 21a des Formwerkzeugs 8 eingreift. Dadurch ist eine ; Verschiebung der St-aage 16 in Längsrichtung möglich. Entsprechend
trägt die Außenstange 18 sohwalbenschwanzförmige ; Ansätze 22, die in Quersohlitzen 23 des Formwerkzeugs S ver- j
schieblich sind. Natürlich können auch die Außenstangen 19 j und 20 gegeriiber den Formwerkzeugen 7 bzw. 8 beweglich sein. ;
In diesem Fall müßte die Aufhängung der Stange 20 ent- '
- 12 -
- 12 sprechend der der Außenstange 18 erfolgen.
In den Figuren 7-12 ist die Verformung eines mit ί
schraubenförmiger Naht versehenen Rohres mit Kreisquer- '
schnitt in ein Rohr von rechteckigem Querschnitt dargestellt. Das Rohr 24 liegt, entsprechend Fig. 7, in einem
auf Schienen 30 verfahrbaren Wagen 25 zwischen zwei ver- j tikslsB -Ssiteayätiden 26 und 27. Mittels des Wagens 25
wird das Rohr über die Fromwerkzeuge 7, 8 und den Dorn 4 geschoben.
Vor dem Aufstecken des Rohrs 24 auf den Dorn 4 wird dieses, wie Fig. 8 zeigt, bereits mittels der Seitenwände 26, 27
des Wagens 25 etwas verformt. Zu diesem Zweck ist wenigstens die Seitenwand 27 des Wagens 25 mittels der horizontal am
Wagenboden geführten und durch einen Hydraulikmotor 29 bewegten Gleitstücke 28 in Richtung auf die Wand 26 beweglich.
Wie Fig. 9 zeigt, fluchtet das vorverformte Rohr 24 mit dem Dorn 4 und dessen Formwerkzeugen 7» 8. Der rfagen 25 rollt
auf den Sohienen 30 soweit, bis das Rohr 24 an der Wand des
Rahmens 2 anliegt. Damit ergibt sich die aus Fig. 10 ersichtliche Lage zwisohen dem Rohr 24 und den Formwerkzeugen, lun
wird der Dorn 4 mittels des Motors 1 zurückgezogen. Dabei werden anfangs lediglich die Formwerkzeuge 7 bzw. 8 ausgefahren,
so daß sioh die aus Fig. 11 ersichtliche Verformung des Rohrs 24 ergibt. Dabei sind die obere und untere Wand
des Rohres 24 noch leicht gewölbt. Wird der Dorn 4 schließlich vollständig in Richtung auf den Rahmen 2 gezogen, so
schlägt der Ansehlag 4c an das überstehende Ende der Stangen 15 und 16. Dadurch werden die Außenstangen 18 und
seitlich verschoben und zA dabei die gewölbten Wände des
Rohres 24 zu der in Mg« 12 gezeigten Form. Auf diese Weise erfolgt bei der zweiten Verformungsstufe eine Vergrößerung
der lichten Weite sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Sichtung.
Nach dem Verformen des Rohrs wird der Dorm 4 in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt, wodurch die Formwerkzeuge 7 und 8 wieder in ihre ursprüngliche Stellung gelangen. Die
Stangen 15 und 16 werden durch einen leichten Zug auf die überstehenden Enden wieder in ihre Ausgangsstellung bewegt,
worauf das Rohr leicht von den Formwerkzeugen abgezogen werden kann, Der Wagen 25 wird bereits zurückgefahren, sobali
das Rohr 24 auf dem Dorn 4 sitzt.
Anstatt durch Keälwirkung mittels der Gegenkeilstange kann
das Auseinanderbewegen der Fornwerkseuge 7 und 8 auch dadurch
erfolgen, daß sie mit dem Dorn 4 über parallele Gelenkhebel 31 verbunden sind (s.Fig.13). Wenn in diesem Fall
die Formwerkzeuge 7 und 8 am Rahmen 2 anliegen und ein Zug auf den Dorn 4 in Richtung des Pfeils in Fig. 13 ausgeübt
wird, so bewegen sich die Formwerkzeuge 7 und 8 und mit
ihnen die Hilfsformwerkzeuge symmetrisch auseinander.
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-U-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 weisen die .Formwerkzeuge
7 und 8 Schienen "bzw. Stangen auf, die über eine
Mehrzahl von hydraulischen Teleskop-Stellmotoren 52 getragen
werden. Die Stellmotoren 32 sind über die Leitung 33 und das Ventil 34· an eine Druekmittelquelle und eine· Rücklauf!
eitf ^f »ngeschlosssn. Bei der Anordnung nach Fig. 14
werden die Stangen 15 und 16 der Hilfsiormwerkzeuge durch
einen besonderen Hydraulikmotor 35 betätigt. Die Kückbewegung der Formwerkzeuge erfolgt aufgrund des Gewichts des
Formwerkzeugs 7, wenn die Motoren 32 über das Ventil 34 mit der Rücklaufleitung verbunden sind. Bei dieser Ausführung
ist ausserdem das Formwerkzeug 0 direkt am Rahmen 2 befestigt, so daß der Dorn 4 entfallen kann.
Natürlich kann bei der Erfindung anstelle eines mit einem Fahrwerk versehen Wagens 25 auch ein Kran oder dergleichen
Verwendung finden, wubei an die Stelle der Seitenwände 26
und 27 des Wagens entsprechende Greifer treten.
Durch entsprechende Wahl des Spitzenwinkels der Keilflächen der Gegenkeilstange 6 läßt sich die Energieübertragung vom
Hydraulikmotor 1 zu don Formwerkzeugen 7 und 8 günstig gestaltea.
Dsbsikans der Wirkungsgrad durch Verwendung der
Hilfsformwerkzeuge 17 und 18 noch beträchtlich gesteigert
werden, z.B. von 1:2 bis 1 j 10.
Auf den Formwerkzeugen 7 und 8 können natürlich Hilfsformwerkzeuge
unterschiedlicher Breite angebracht v/erden, so daß
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die Formwerkzeuge 7 lind 8 für verschiedene Durchmesser der
Rohre und verschiedene Abmessungen der verformten Rohre rechteckigen Querschnitts verwendbar sind. ]
Claims (1)
- - 16 Schutzansprüche1. Yox-richtung zur Verformung von querschnittlich kreisförmigen Blechrohren zu β-' "-1 nicht kreisförmigen, zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflachten Querschnitt mit Hilfe eines in das Rohr eingreifenden, erweiterbaren Dor ns, dadurch gekeimzeichnet, daß dem Dorn (4) ein das Rohr (24) zwischen äwei gegeaeis^asr bewegbaren Flächen (26, 27) aufnehmendes Vorverfοrmwerk-.ztug zugeordnet ist und der Dorn durch Zug in Achsrichtung parallel und mittig ausfahrbare Formwerkzeuge (7, 8) aufweist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorverformwerkzeug auf einem das Rohr (24) dem Dorn (4) zuführenden Wagen (25) angeordnet ist.3* Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formwerkzeuge (7, 8) T-förmig ausgebildet und die beiden T-Stege (7a, 8a) einander entgegengerichtet sowie zwischen zwei Führungsplatten (4a, 4b) geführt sind und an den einander zugekehrten Baden spiegelbildliche Keilflächen 7a, 8a) aufweisen, die einer zwischengeschalteten, mit den Führungsplatten verbundenen Gegenkeilstange (6) anliegen.- 17 -965094. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwerkzeuge (7, 8) über eine Mehrzahl von sie miteinander verbindenden, parallel angeordneten und ausfahrbaren Gliedern (31, 32) gelagert sind,5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,(3.SM GUS ForSlWeriESe licra / Π ^ Q\ ig Über 'S"= SS MahrgshT ^BTtS parallelen Gelenkhebeln (31) mit einem Dornträger (4) verbunden und untei axialer Arretierung der Formwerkzeuge und axialer Verschiebung des Dornträgers in Richtung der Öffnung des Winkels zwischen Gelenkhebel und Dornträger seitlich ausfahrbar sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwerkzeuge (7,8) über eine Mehrzahl von hydraulischen Teleskop-Stellmotoren (32) seitlich ausfahrbar sindf die an eine gemeinsame Druck- und Entlüftung leitung (33) angeschlossen sind^.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Formwerkzeugen (7»8) lösbare Formstücke 513) mit nach außen bogenförmigem Querschnitt zugeordnet sind...ΤΙ. «3 _8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurs gekennzeichnet, daß der Dorn (4) nach Erweiterung in Richtung quer zu seiner Achse senkrecht zu dieser ersten Erweiterungsebene ausfahrbar ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Formwerkzeugen (7, 8) quer zu ihrer Bewegungsrichtung unter Keilwirkung parallel ausfahrbare Hilfsformwerkzeuge (15, 16) aufliegen.10. Vorrichtung naeh Anspruch S usä 9ι dadurch gekesasdaß der Bewegungsantrieb der Hilfsformwerkzeuge (15 bis 20) von der Formbewegung abgeleitet ist, wobei sich die Formbewegung der Hilfsformwerkzeuge an die Formbewegung der Formwerkzeuge (7,8) anschließt.11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet daß die Hilfsformwerkzeuge (15 bis 20) je aus drei in Dornlängsrichtung verlaufenden, in einer Ebene nebeneinander angeordneten Stangen bestehen, deren mittlere (15*16) mit einem ebenen Rücken an der ebenen Stützkante einer Außenstange (19, 20) anliegt und an ihrer- dem ebenen Rücken gegenüberliegenden Kante Keilflächen (15a, I6a)" aufweist, die G-egenkeilf lachen (17a, 18a) der anderen Außenstange (17,18) anliegen.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Stangen (15,16) am freieu Ende der Hilfsformwerkzeuge die beiden Außenstangen(17>18; 19,20) überragen und mit einem Anschlag (4c) der beweglichen Dornführungsplatt en (4a, 4b) zusammenwirken.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4c, am freien Ende· des Dorns (4) angeordnetist.j JL«/e/\/tS\/«/-20-H. Vorrichtung naoh Anspruch 12, dadurch gekanazelohnet f daß der Anschlag (4c) axial gegenüber den Fox'mwerkzeugen (7f8) verschiebbar an einem Ansatz mindestens eines der Formwerkzeuge gelagert ist.15· Vorrichtung nach einem aer Äneprüuhe $ wis 14» «««wjt5j3 gekennzeichnet, daß die Stangen der Hilfsformwerkzeugs (15j 16) mit Führungsansätzen (21, 22) in Führungenuten (21a, 23) der Formwerkzeuge (7,8) eingreifen.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis I5f dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Formwerkzeuge (7,8) zumindest der Länge der umzuformenden Rohre (24) entspricht.19965
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1968
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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