DE19963736B4

DE19963736B4 - Tunnelofen

Info

Publication number: DE19963736B4
Application number: DE1999163736
Authority: DE
Inventors: Werner Strohmenger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-12-29
Filing date: 1999-12-29
Publication date: 2008-11-27
Anticipated expiration: 2019-12-30
Also published as: DE19963736A1

Abstract

Tunnelofen, bei dem das Brenngut nacheinander eine Aufheizzone, eine Brennzone und eine Abkühlzone mit Sturzkühlung durchläuft, die zumindest teilweise aus der Aufheizzone durch eine Rückführung abgezogene Gase verwendet, gekennzeichnet durch Stellorgane (16, 20) in der Rückführung (10) zur Dosierung der aus der Aufheizzone (4) in die Abkühlzone (7) rückgeführten Gasmenge in Abhängigkeit von dem durch mindestens eine Meßeinrichtung (14) erfassten Sauerstoffgehalt im Ofen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Tunnelofen, bei dem das Brenngut nacheinander eine Aufheizzone, eine Brennzone und eine Abkühlzone mit Sturzkühlung durchläuft, die zumindest teilweise aus der Aufheizzone abgezogene Gase verwendet.
Ein derartiger Tunnelofen ist zum Beispiel aus der DE 40 23 432 A1 , DE 37 14 014 C2 , DE 36 17 866 A1 und GB 2135032 A bekannt.
Zur Energieoptimierung werden bei diesem Ofen in der Aufheizzone aus der Abkühl- und/oder Brennzone abgezogene Heizgase zur indirekten Wärmeübertragung benutzt. Ferner wird Gas aus der Aufheizzone abgezogen und zur Sturzkühlung verwendet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Tunnelofen der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Energieeinsparung und damit die Schadstoffverminderung, insbesondere CO2-Emission im Abgas verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst:
durch den Tunnelofen nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungen des Tunnelofens sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Auf diese Weise wird die Schadstoffemission durch optimale Energieausnützung vermindert. Zusätzlich können in der Aufheizzone und/oder Sturzkühlung Heißgase zugegeben werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels mit schematischem Ofenlängsschnitt sei die Erfindung näher erläutert:
Das zu brennende Gut durchläuft in Pfeilrichtung 1 nacheinander eine durch ein in Doppelpfeilrichtung 2 bewegbares Tor 3 von der Außenwelt getrennte Aufheizzone 4, eine Brennzone 5 mit Brennern 6 und eine Abkühlzone 7 mit Sturzkühlung 8. Aus der Aufheizzone 4 werden über Absaugungen 9 und Rückführung 10 Gase abgezogen und zumindest teilweise zur Sturzkühlung 8 verwendet. Die Abgase gelangen u. a. über Absaugungen 11, Ventilator 12 zum Abgaskamin 13. Durch eine Meßeinrichtung 14 wird der Sauerstoffgehalt Oi der aus der Aufheizzone 4 rückgeführten Gase von ca. 150°–280°C gemessen und mit einem vorgegebenen Sollwert Os für den erforderlichen Sauerstoffgehalt in der Aufheizzone 4 in der Steuerungsanlage 15 verglichen. Alternativ käme für die Messung auch eine Meßeinrichtung 22 am Beginn der Brennzone in Frage. Abhängig von der Differenz wird die rücktransportierte Gasmenge mittels der steuerbaren Klappe 16 und des Ventilators 20 oder anderer Stellorgane so dosiert, daß ein ausreichender Sauerstoffgehalt in der Aufheizzone 4 aufrecht erhalten wird, aber gleichzeitig so viel Rauchgas als möglich aus dieser Zone abgezogen und erneut durch das Feuer, das heißt Brennzone 2 geschickt wird und dadurch Energie zurück transportiert.
Zur zusätzlichen Steuerung des Temperaturgleichgewichtes kann in die Abkühlzone 7 weitere Heißluft eingeblasen werden, die aus dem Bereich Brennzone 5/Abkühlzone 7 – wie durch 17 angedeutet – stammt.
Um beim Öffnen des Tores 3 das Strömen von schädlichen Rauchgasen, die durch die Rückführung 10 und den Ventilator 20 in den Bereich der Sturzkühlung 8 gelangen – z. B. zu einem nachgeschalteten Trockner 18 – zu verhindern, ist in der Rückführung 10 vor dem Ventilator 20 eine Schnellschlußklappe 19 vorgesehen, die beim Öffnen des Tores 3 ansteuerbar ist.
Die Steuerungsanlage 15 sorgt für die Koordinierung und den Ablauf der einzelnen Regelvorgänge.

Claims

Tunnelofen, bei dem das Brenngut nacheinander eine Aufheizzone, eine Brennzone und eine Abkühlzone mit Sturzkühlung durchläuft, die zumindest teilweise aus der Aufheizzone durch eine Rückführung abgezogene Gase verwendet, gekennzeichnet durch Stellorgane (16, 20) in der Rückführung (10) zur Dosierung der aus der Aufheizzone (4) in die Abkühlzone (7) rückgeführten Gasmenge in Abhängigkeit von dem durch mindestens eine Meßeinrichtung (14) erfassten Sauerstoffgehalt im Ofen.
Tunnelofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Meßeinrichtungen (14, 22) für den Sauerstoffgehalt (Oi) in der Rückführung (10) und/oder am Beginn der Brennzone (5).
Tunnelofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schnellschließende Klappe (19) vor dem Ventilator (20) in der Rückführung (10), die beim Öffnen des Tores (3) ansteuerbar ist, um das Strömen von schädlichen Rauchgasen zu verhindern.
Tunnelofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von der Temperatur in der Abkühlzone (7) abhängige Zumischung von Heißluft zur Sturzkühlung (8).