DE19963521A1 - Telemetrie-Modul - Google Patents
Telemetrie-ModulInfo
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Abstract
Es wird ein Telemetrie-Modul (1) vorgeschlagen, welches als zur bidirektionalen Kommunikation fähiges Endgerät für ein Kommunikationsnetz (3) ausgebildet ist. Es umfaßt mindestens einen elektrischen Signaleingang (25, 27) zur Kopplung mit einer signalgebenden Komponente sowie mindestens einen elektrischen Steuerausgang (23) zur Kopplung mit einer zu steuernden Komponente. Ferner umfaßt es eine vorzugsweise von einem Anender des Telemetrie-Moduls (1) programmierbare Speicheranordnung (19), in welcher eine Meldekennung in Zuordnung zu je einer vorbestimmten Statusänderung des elektrischen Status des Signaleingangs (25, 27) und eine Steuerkennung in Zuordnung zu je einer vorbestimmten Statusänderung des elektrischen Status des Steuerausgangs (23) speicherbar sind, und eine mit dem Signaleingang (25, 27) und dem Steuerausgang (23) verbundene elektronische Steuereinheit (11), welche dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von einer Statusänderung des elektrischen Status des Signaleingangs (25, 27) die Absendung einer die jeweils zugeordnete Meldekennung enthaltenden Nachricht, insbesondere in Form einer SMS-Kurznachricht, über das Kommunikationsnetz (3) an einen vorbestimmten Empfänger (5, 7) zu bewirken, und welche ferner dazu ausgelegt ist, bei Empfang einer Nachricht, insbesondere einer SMS-Kurznachricht, über das Kommunikationsnetz (3) diese mit jeder gespeicherten Steuerkennung zu vergleichen und bei Übereinstimmung die der jeweils übereinstimmenden Steuerkennung ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Telemetrie-Modul.
Telemetrie-Module werden beispielsweise als Funkempfänger eingesetzt, die von
einer fernen Befehlsstelle per Funk übertragene Steuerbefehle empfangen und in
entsprechende Steuervorgänge für an das Telemetrie-Modul angeschlossene
elektrische Geräte umsetzen können. Ebenso können Telemetrie-Module als
Funksender eingesetzt werden, mit denen Zustands-, Alarm- oder Überwa
chungsmeldungen betreffend an das Telemetrie-Modul angeschlossene elektri
sche Geräte an einen Empfänger übermittelt werden können.
Besonders im Alltag können Telemetrie-Module von großem Nutzen sein. So kann
es beispielsweise wichtig sein, im Urlaub oder auf Reisen unverzüglich zu erfah
ren, wenn in der heimischen Wohnung elektrische Geräte ausfallen oder die
Alarmanlage angeht. Ebenso kann ein Reisender den Wunsch haben, aus der
Ferne elektrische Geräte in seiner Wohnung zu aktivieren, um bei seiner Rückkehr
beispielweise eine warme Wohnung, eine vorgeheizte Sauna oder frischen Kaffee
vorzufinden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein auch für den Alltagsgebrauch geeignetes Tele
metrie-Modul bereitzustellen.
Die erfindungsgemäße Konzeption sieht zur Lösung dieser Aufgabenstellung ein
Telemetrie-Modul vor, welches als zur bidirektionalen Kommunikation fähiges
Endgerät für ein Kommunikationsnetz ausgebildet ist, umfassend:
- - mindestens einen elektrischen Signaleingang zur Kopplung mit einer signalge benden Komponente,
- - mindestens einen elektrischen Steuerausgang zur Kopplung mit einer zu steu ernden Komponente,
- - eine Speicheranordnung zur Speicherung einer Meldekennung in Zuordnung zu je einer vorbestimmten Statusänderung des elektrischen Status des Signalein gangs und zur Speicherung einer Steuerkennung in Zuordnung zu je einer vorbe stimmten Statusänderung des elektrischen Status des Steuerausgangs und
- - eine mit dem Signaleingang und dem Steuerausgang verbundene elektronische Steuereinheit, welche dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von einer Statusände rung des elektrischen Status des Signaleingangs die Absendung einer die jeweils zugeordnete Meldekennung enthaltenden Nachricht über das Kommunikations netz an einen vorbestimmten Empfänger zu bewirken, und welche ferner dazu ausgelegt ist, bei Empfang einer Nachricht über das Kommunikationsnetz deren Inhalt mit jeder gespeicherten Steuerkennung zu vergleichen und bei Überein stimmung die der jeweils übereinstimmenden Steuerkennung zugeordnete Sta tusänderung des elektrischen Status des Steuerausgangs zu bewirken.
Das Telemetrie-Modul kann bei der erfindungsgemäßen Lösung als Mobilfunk-
Endgerät für ein Mobilfunk-Netz, aber auch als Endgerät für ein Festnetz ausge
bildet sein. Grundsätzlich kann es mit beliebigen anderen Teilnehmern des Kom
munikationsnetzes kommunizieren, beispielsweise Mobilstationen oder Internet-
Teilnehmern (über eine Internet-Brücke).
Die bidirektionale Kommunikationsfähigkeit erlaubt es, das erfindungsgemäße
Telemetrie-Modul sowohl als Melder als auch als Steuergerät zu verwenden.
Dementsprechend weist es mindestens einen Signaleingang sowie mindestens
einen Steuerausgang auf. An den Signaleingang können beliebige elektrische Ge
räte angeschlossen werden, die der Anwender auf ihren Zustand hin überwachen
möchte und die bei einer Zustandsänderung ein vom Telemetrie-Modul erfaßbares
Signal, beispielsweise in Form einer Spannungsänderung, abgeben. Diese Zu
standsänderung des jeweils angeschlossenen Geräts (z. B. das Angehen eines
Alarms oder der Ausfall eines Heimgeräts) schlägt sich in einer entsprechenden
Statusänderung des elektrischen Status des Signaleingangs nieder und wird von
dem Telemetrie-Modul an einen vorbestimmten Empfänger gemeldet. Damit der
Empfänger weiß, welches angeschlossene Gerät von der Meldung betroffen ist
und welcher Art die der Meldung zugrunde liegende Zustandsänderung dieses
Geräts ist, wird dem Empfänger eine ereignisspezifische Meldekennung übermit
telt. Diese kann der Anwender durch Einspeicherung in die Speicheranordnung
selbst festlegen. Alternativ ist es denkbar, daß die Meldekennung bereits herstel
lerseitig festgelegt wird und vom Erwerber des Telemetrie-Moduls nicht veränder
bar ist, beispielsweise bei einem zweckgebundenen Telemetrie-Modul, das nur für
einen bestimmten Einsatzzweck angeboten und diesbezüglich optimiert ist.
Jede Meldekennung ist einer vorbestimmten Statusänderung des elektrischen
Status des Signaleingangs zugeordnet. Beispielsweise kann für eine Potentialän
derung des Signaleingangs von einem Hochpegel auf einen Tiefpegel die Melde
kennung "Gerät defekt" gespeichert sein. Für eine Potentialänderung in umge
kehrter Richtung kann dagegen die Meldekennung "Gerät funktioniert" gespeichert
sein. Bei jedem Auftreten einer dieser Potentialänderungen sendet das Teleme
trie-Modul dann die entsprechende Meldekennung an den für den Erhalt der Nach
richt vorgesehenen Empfänger.
In ähnlicher Weise kann der Anwender (oder der Hersteller) im voraus Steuerken
nungen in der Speicheranordnung speichern, die je einer vorbestimmten Sta
tusänderung des Steuerausgangs zugeordnet sind. Beispielsweise kann für eine
Potentialänderung des Steuerausgangs von einem Tiefpegel auf einen Hochpegel
die zugehörige Steuerkennung "Gerät einschalten" lauten, während für die umge
kehrte Potentialänderung die zugehörige Steuerkennung "Gerät ausschalten"
lauten kann. Wenn dem Telemetrie-Modul dann eine Nachricht zugeht, vergleicht
die Steuereinheit den Inhalt der empfangenen Nachricht mit den gespeicherten
Steuerkennungen. Stellt die Steuereinheit fest, daß die empfangene Nachricht
einen Steuerbefehl enthält, der mit einer der gespeicherten Steuerkennungen
übereinstimmt, so leitet sie die entsprechende Statusänderung des elektrischen
Status des Steuerausgangs ein.
Denkbare Anwendungsgebiete für das erfindungsgemäße Telemetrie-Modul fin
den sich beispielsweise in Alarmsystemen, bei Verkaufsautomaten, bei Zählern, in
der Haussteuerung und allgemein bei Fernsteuerungen. Selbstverständlich sind
die genannten Einsatzmöglichkeiten nicht beschränkend zu verstehen.
Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Telemetrie-Moduls sieht
vor, daß es dazu ausgelegt ist, jede eine Meldekennung enthaltende Nachricht in
Form einer Kurznachricht mittels eines der Übermittlung alphanumerischer Zei
chenfolgen dienenden Kurznachrichten-Dienstes des Kommunikationsnetzes, bei
spielsweise des SMS-Dienstes eines GSM-Netzes, abzusenden und bei Empfang
einer Kurznachricht deren Inhalt mit jeder gespeicherten Steuerkennung zu ver
gleichen. Diese Weiterbildung ermöglicht eine sehr einfache und komfortable
Kommunikation mit dem Telemetrie-Modul anhand kurzer geschriebener Texte.
Kurznachrichten-Dienste werden heutzutage von gängigen Kommunikationsnet
zen unterstützt. Sofern der Kurznachrichten-Dienst eine paketorientierte Nach
richtenübermittlung mit Zwischenspeicherung einsetzt, ist sichergestellt, daß wich
tige Nachrichten, die zeitweilig nicht zustellbar sind, etwa weil das Empfangsgerät
des Adressaten abgeschaltet ist, nicht verlorengehen. Es ist aber im Rahmen der
Erfindung auch denkbar, verbindungsorientierte Kurznachrichten-Dienste zu nut
zen, die Nachrichten in Echtzeit übermitteln können.
Für Einzelheiten hinsichtlich GSM-Netze ("Global System for Mobile Communica
tion") und SMS-Dienste ("Short-Message Service") wird beispielhaft verwiesen auf
"Handbuch für die Telekommunikation", Volker Jung, Hans-Jürgen Warnecke,
Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 1998, und "GSM and Personal Communica
tions Handbook", Siegmund M. Redl, Matthias K. Weber, Malcolm W. Oliphant,
Artech House Publishers Boston London, 1998, verwiesen. Es sei darauf hinge
wiesen, daß der Begriff GSM-Netz hier in seiner allgemeinsten Bedeutung ver
standen werden soll und nicht nur das GSM 900 System umfassen soll, sondern
auch die Systeme DCS 1800 und PCN 1900. Genauso ist das erfindungsgemäße
Telemetrie-Modul in Verbindung mit anderen Mobilfunk-Kommunikationsnetzen
einsetzbar, etwa nach dem UMTS-Standard. Für eine Definition und Einzelheiten
dieser Systeme wird wiederum auf die zuvor zitierte Literatur verwiesen.
Bevorzugt ist das Telemetrie-Modul mit einer Teilnehmeridentifikationskarte, bei
spielsweise einer SIM-Karte für ein GSM-Netz, zu betreiben, wobei es zur Spei
cherung zumindest der Melde- und Steuerkennungen in einem Speicher der Teil
nehmeridentifikationskarte, insbesondere in einem Telephonbuch-Speicherbereich
des Kartenspeichers, ausgelegt ist. Sofern es dem Anwender überlassen bleibt,
die Melde- und Steuerkennungen und gewünschtenfalls weitere Daten selbst ein
zuspeichern, so kann dies etwa dadurch geschehen, daß er die Teilnehmeridenti
fikationskarte des Telemetrie-Moduls in ein anderes Endgerät einsteckt, das das
Einschreiben von Daten in solche Teilnehmeridentifikationskarten erlaubt. Dies
kann beispielsweise ein herkömmliches Mobiltelefon sein, mit dem sich mit Hilfe
der Tastatur des Telefons beliebige Einträge in den Telefonbuch-Speicherbereich
des Kartenspeichers vornehmen lassen. Aufwendige Programmiermaßnahmen
zum Einspeichern der gewünschten Daten sind so nicht erforderlich.
Für eine Definition und Einzelheiten einer SIM-Karte ("Subscriber Identification
Module") wird wiederum auf die oben angegebene Literatur verwiesen. Es versteht
sich, daß im Rahmen der Erfindung neben den für GSM-Netze standardisierten
SIM-Karten auch beliebige andere, von einem Netzbetreiber oder einem Dienste
anbieter des Netzes ausgegebene Teilnehmeridentifikationskarten in Betracht
kommen, die das Einspeichern von Daten durch den Anwender erlauben.
Es kann erwünscht sein, unterschiedliche elektrische Statusänderungen ein und
desselben Signaleingangs dem Anwender durch unterschiedliche Nachrichten
mitzuteilen. Bei einem digitalen Signaleingang beispielsweise wird der Anwender
in der Regel daran interessiert sein zu erfahren, ob sich das elektrische Potential
des Signaleingangs von einem Hochpegel auf einen Tiefpegel geändert hat oder
umgekehrt. Genauso wird es in vielen Fällen erwünscht sein, dem Anwender die
Möglichkeit zu geben, unterschiedliche elektrische Statusänderungen ein und
desselben Steuerausgangs zu befehligen, um unterschiedliche Steuervorgänge
des an diesen Steuerausgang angeschlossenen Geräts zu bewirken. Beispiels
weise wird der Anmelder in vielen Fällen daran interessiert sein, ein an den Steu
erausgang angeschlossenes Gerät nicht nur einschalten, sondern auch aus
schalten zu können.
Entsprechend dem Vorstehenden ist bei einer bevorzugten Weiterbildung des Te
lemetrie-Moduls vorgesehen, daß es dazu ausgelegt ist, in der Speicheranord
nung in Zuordnung zu je einem Signaleingang mindestens zwei verschiedene
Meldekennungen für mindestens zwei unterschiedliche, insbesondere gegensinni
ge Statusänderungen des elektrischen Status dieses Signaleingangs zu spei
chern. Gleichfalls ist bevorzugt vorgesehen, daß es dazu ausgelegt ist, in der
Speicheranordnung in Zuordnung zu je einem Steuerausgang mindestens zwei
verschiedene Steuerkennungen für mindestens zwei unterschiedliche, insbeson
dere gegensinnige Statusänderungen des elektrischen Status dieses Steueraus
gangs zu speichern.
Die Einsatzbreite des Telemetrie-Moduls läßt sich dadurch vergrößern, daß es
mehrere Signaleingänge zur Kopplung mit je einer signalgebenden Komponente
aufweist oder/und daß es mehrere Steuerausgänge zur Kopplung mit je einer zu
steuernden Komponente aufweist.
Um dem Anwender die Möglichkeit zu geben, selbst frei bestimmen zu können, an
wen die Benachrichtigung einer elektrischen Statusänderung des Signaleingangs
ergehen soll, sieht eine bevorzugte Ausführungsform vor, daß in der Speicher
anordnung in Zuordnung zu jeder Meldekennung mindestens eine Empfänger-
Rufnummer gespeichert oder speicherbar ist und daß die Steuereinheit dazu aus
gelegt ist, die Absendung einer eine Meldekennung enthaltenden Nachricht an
den durch die zugehörige Empfänger-Rufnummer identifizierten Netzteilnehmer zu
bewirken.
Es kann erwünscht sein sicherzustellen, daß ein an den Steuerausgang ange
schlossenes Gerät nur von einer (gewünschtenfalls auch mehreren) im voraus
authorisierten Person steuerbar ist. Um dies zu gewährleisten, kann vorgesehen
sein, daß in der Speicheranordnung in Zuordnung zu jeder Steuerkennung minde
stens eine Authorisierungs-Rufnummer gespeichert oder speicherbar ist und daß
die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, bei Empfang einer mit einer gespeicherten
Steuerkennung koinzidierenden Nachricht die zugeordnete Statusänderung des
elektrischen Status des betreffenden Steuerausgangs nur dann zu bewirken, wenn
mindestens ein Teil der Rufnummer des Absenders der Nachricht mit der Authori
sierungs-Rufnummer übereinstimmt. Dies setzt natürlich voraus, daß das Kom
munikationsnetz die Übertragung der Absender-Rufnummer unterstützt.
Damit der Anwender weiß, daß seine an das Telemetrie-Modul gesendeten Steu
erbefehle tatsächlich ausgeführt wurden, ist es zweckmäßig, wenn die Steuerein
heit dazu ausgelegt ist, nach Bewirkung der Statusänderung des elektrischen
Status des Steuerausgangs die Absendung einer diese Statusänderung bestäti
genden Bestätigungsnachricht an den durch die Autorisierungs-Rufnummer identi
fizierten Netzteilnehmer zu bewirken.
Es ist der Fall denkbar, daß ein Anwender sich die Möglichkeit offenhalten will,
Steuerbefehle von verschiedenen, an dem Kommunikationsnetz teilnehmenden
Stationen an das Telemetrie-Modul senden zu können. Die Speicherung von
Authorisierungs-Rufnummern kann dann unzweckmäßig sein, beispielsweise
dann, wenn der Anwender beabsichtigt, Steuerbefehle unter anderem über das
Internet abzusenden. Um auch in derartigen Fällen nicht auf eine Bestätigung der
Ausführung der an das Telemetrie-Modul gesandten Steuerbefehle verzichten zu
müssen, ist bevorzugt vorgesehen, daß in der Speicheranordnung in Zuordnung
zu jeder Steuerkennung ein vorbestimmter Verweiszeiger und in Zuordnung zu
diesem Verweiszeiger eine Empfänger-Rufnummer speicherbar sind und daß die
Steuereinheit dazu ausgelegt ist, bei Vorhandensein eines Verweiszeigers die Ab
sendung der Bestätigungsnachricht an denjenigen Netzteilnehmer zu bewirken,
der durch die diesem Verweiszeiger zugeordnete Empfänger-Rufnummer identifi
ziert ist. Das Einspeichern eines Verweiszeigers in Zuordnung zu einer Steuer
kennung kommt einer generellen Authorisierung beliebiger Absender von Steuer
befehlen gleich. Stellt die Steuereinheit bei Empfang eines Steuerbefehls fest, daß
zu der entsprechenden gespeicherten Steuerkennung ein solcher Verweiszeiger
existiert, so führt sie den Steuerbefehl aus und liest die Empfänger-Rufnummer für
die Bestätigungsnachricht aus demjenigen Speicherbereich aus, auf den der Ver
weiszeiger verweist. Der Verweiszeiger kann im einfachsten Fall eine Ziffer sein
(beispielsweise die Zahl 0), die die Steuereinheit als Verweis auf einen vorbe
stimmten Speicherbereich der Speicheranordnung interpretiert, in dem die Emp
fänger-Rufnummer für die Bestätigungsnachricht einspeicherbar ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in der Speicheranordnung eine
Empfänger-Rufnummer für eine Betriebsbereitschaftsnachricht gespeichert oder
speicherbar ist und daß die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, nach Herstellung der
Betriebsbereitschaft des Telemetrie-Moduls die Absendung der Betriebsbereit
schaftsnachricht, insbesondere in Form einer Kurznachricht, an denjenigen Netz
teilnehmer zu bewirken, der durch die zugehörige Empfänger-Rufnummer identifi
ziert ist. Auf diese Weise kann auf einfache und zuverlässige Art die Betriebsbe
reitschaft und Funktionsfähigkeit des Telemetrie-Moduls dem Anwender über die
Ferne signalisiert werden. Insbesondere kann dabei mindestens ein Teil der Be
triebsbereitschaftsnachricht vom Anwender in der Speicheranordnung speicherbar
sein.
Das Telemetrie-Modul kann eine insbesondere serielle Schnittstelle zur Daten
kommunikation mit einem externen Gerät aufweisen. Zum einen kann diese seri
elle Schnittstelle dazu genutzt werden, von einem externen Rechner ein vom An
wender selbst geschriebenes Steuerprogramm in die Steuereinheit zu laden. Auf
diese Weise kann der Anwender das Telemetrie-Modul individuell programmieren
und individuelle Funktionen des Telemetrie-Moduls realisieren. Beispielsweise
könnte der Anwender ein Programm schreiben, welches einen an einen analogen
Signaleingang des Telemetrie-Moduls angeschlossenen Raumtemperaturfühler
abfragt und bei Unterschreiten oder Überschreiten von vorgegebenen Schwellen
eine Heizung ein- bzw. ausschaltet. Bei Überschreiten bestimmter Grenzwerte
könnte dann beispielsweise eine Alarmmeldung als Kurznachricht an einen Mo
biltelefonbesitzer geschickt werden.
Neben der Einprogrammierung neuer Software könnte die Schnittstelle auch zum
Auslesen von Daten zur nachfolgenden Datenanalyse oder -verarbeitung genutzt
werden, beispielsweise von Fehlerprotokollen einer an das Telemetrie-Modul an
geschlossenen, gestörten Maschine.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher er
läutet. Es stellen dar
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Telemetrie-Moduls und
Fig. 2 ein Belegungsbeispiel für den Kartenspeicher einer Teilnehmeridentifikati
onskarte zur Erläuterung eines Standard-Betriebsmodus des Telemetrie-Moduls.
Das in Fig. 1 gezeigte Telemetrie-Modul ist allgemein mit 1 bezeichnet. Es ist
zum Betrieb als GSM-Mobilstation ausgelegt, welche über ein schematisch ange
deutetes GSM-Netz 3 mit anderen Netzteilnehmern kommunizieren kann, bei
spielsweise einem GSM-Mobiltelefon 5 oder einem Heimcomputer 7, der über
über das Internet und eine Internet-Brücke dem GSM-Netz 3 zugeschaltet ist. Das
bevorzugt im Taschenformat als gehäuste Baueinheit ausgeführte Telemetrie-
Modul 1 weist eine GSM-Sende/Empfangseinheit 9 auf, welche unter Steuerung
einer elektronischen Steuereinheit 11 für die Absendung und den Empfang von
Mobilfunk-Nachrichten zuständig ist. Die Sende/Empfangseinheit 9 umfaßt bei
spielsweise ein GSM-Modem der Firma Siemens AG mit der Typbezeichnung
"GSM - Cellular Engine M20". Die Steuereinheit 11 ist zweckmäßigerweise von
einem Mikroprozessor gebildet, dessen Steuerprogramm in einem Speicher 13
abgelegt ist. Mindestens ein Teil des Speichers 13 ist bevorzugt als programmier
barer Festwertspeicher ausgebildet, um über eine serielle Schnittstelle 15 des
Telemetrie-Moduls 1 neue Programm-Software, die ein Anwender beispielsweise
auf einem schematisch angedeuteten Heimcomputer 17 nach individuellen Wün
schen verfassen kann, in den Speicher 13 laden zu können.
Zum Betrieb des Telemetrie-Moduls 1 als GSM-Mobilstation ist eine Teilnehmeri
dentiflkationskarte 19 in Form einer SIM-Karte nötig, die vom Netzbetreiber oder
von einem Diensteanbieter ausgegeben wird und in einen SIM-Kartenleser 21 des
Telemetrie-Moduls 1 einzusetzen ist. Für den SIM-Kartenleser 21 kann ein her
kömmlicher Kartenleser vewendet werden, wie er beispielsweise von gängigen
Mobiltelefonen her bekannt ist. Es ist denkbar, daß das Telemetrie-Modul 1 zu
sammen mit der SIM-Karte 19 als Handelseinheit zum Kauf angeboten wird. Ge
nauso ist es denkbar, das Telemetrie-Modul 1 ohne SIM-Karte 19 im Handel an
zubieten und es dem Käufer des Telemetrie-Moduls 1 zu überlassen, sich selbst
eine SIM-Karte 19 zu besorgen.
Um zu steuernde Geräte an das Telemetrie-Modul 1 anschließen zu können, weist
dieses eine Mehrzahl von beispielsweise vier, insbesondere digitalen Steueraus
gängen 23 auf. Gleichfalls weist das Telemetrie-Modul 1 mehrere analoge Si
gnaleingänge 25 und mehrere digitale Signaleingänge 27 auf, wiederum bei
spielsweise jeweils vier. Die digitalen Signaleingänge 27 eignen sich zum An
schluß von Geräten, über die eine Ja-Nein-Information erhalten werden soll, wäh
rend die analogen Signaleingänge 25 beispielsweise zum Anschluß von analogen
Meßfühlern verwendet werden können. Die Steuereinheit 11 ist dazu ausgelegt,
die auf den Signaleingängen 25, 27 eingehenden Signale zu detektieren und aus
zuwerten und abhängig von den im Programm der Steuereinheit 11 festgelegten
Kriterien bedarfsweise Meldungen über den Zustand der an die Eingänge 27 und
ggf. 25 angeschlossenen Geräte zu verfassen, die über das Mobilfunknetz 3 an
einen im voraus spezifizierten Empfänger abgesandt werden.
Die Kommunikation des Telemetrie-Moduls 1 über das GSM-Netz 3 mit anderen
Netzteilnehmern erfolgt bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel stets mit Hilfe
des SMS-Dienstes. Sämtliche Meldungen des Telemetrie-Moduls 1 werden somit
als Kurznachrichten abgesandt. Steuerbefehle, die an das Telemetrie-Modul 1
gesendet werden, müssen gleichfalls als SMS-Kurznachrichten über das GSM-
Netz 3 geschickt werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nun eine Betriebsweise des Telemetrie-
Moduls 1 beschrieben, die bei den im Handel angebotenen Telemetrie-Modulen
standardmäßig implementiert sein kann (und durch Laden neuer Programm-
Software über die Schnittstelle 15 gegebenenfalls modifiziert werden kann). Diese
Standardkonfiguration berücksichtigt nur die digitalen Signaleingänge 27 und die
Steuerausgänge 23, die analogen Signaleingänge 25 bleiben unberücksichtigt.
Für jeden belegten digitalen Signaleingang 27 und jeden belegten Steuerausgang
23 muß der Anwender bei der Standardkonfiguration verschiedene Informationen
in die SIM-Karte 19 einspeichern, und zwar in einem für Telefonbucheinträge vor
gesehenen Speicherbereich der SIM-Karte 19. Ein solcher Telefonbuch-
Speicherbereich ist bei gängigen SIM-Karten regelmäßig vorhanden. Üblicherwei
se dient der Telefonbuch-Speicherbereich zur Eintragung von Namen und zugehö
rigen Rufnummern; er teilt sich in ein Namensfeld und ein Nummernfeld auf, die
jeweils durch eine Speicherplatznummer adressierbar sind. Dieser Aufbau ist in
Fig. 2 gut zu erkennen. Die Programmierung der SIM-Karte 19 läßt sich in ein
fachster Weise mit jedem herkömmlichen GSM-Mobiltelefon durchführen. Hierzu
wird die SIM-Karte 19 in ein solches Mobiltelefon eingesteckt und in der gleichen
Weise, wie sonst die Einspeicherung von Namen und zugehörigen Rufnummern in
den Telefonbuch-Speicherbereich erfolgt, mittels der Tastatur des Mobiltelefons
programmiert. Anschließend wird die SIM-Karte 19 aus dem Mobiltelefon ent
nommen und in den Kartenleser 21 des Telemetrie-Moduls 1 eingesteckt.
Bei der Standardkonfiguration sind die ersten acht Speicherplätze des Telefon
buch-Speicherbereichs der SIM-Karte 19 den digitalen Signaleingängen 27 zuge
ordnet, deren Zahl im hier erläuterten Ausführungsbeispiel mit vier angenommen
wird. Dabei sind die Speicherplätze 1 und 5 einem Signaleingang 27-1 zugeord
net, die Speicherplätze 2 und 6 einem Signaleingang 27-2, die Speicherplätze 3
und 7 einem Signaleingang 27-3 und die Speicherplätze 4 und 8 einem Signalein
gang 27-4. Die Speicherplätze 1 bis 4 sind für Potentialänderungen des betreffen
den Signaleingangs von einem Tiefpegel auf einen Hochpegel (beispielsweise von
0 V auf +5 V) reserviert, während die Speicherplätze 5 bis 8 für Potentialänderun
gen des jeweiligen Signaleingangs in umgekehrter Richtung reserviert sind.
In ähnlicher Weise sind die Speicherplätze 9 bis 16 des Telefonbuch-
Speicherbereichs der SIM-Karte 19 den digitalen Steuerausgängen 23 zugeord
net. Dabei sind die Speicherplätze 9 und 13 einem Steuerausgang 23-1 zugeord
net, die Speicherplätze 10 und 14 einem Steuerausgang 23-2, die Speicherplätze
11 und 15 einem Steuerausgang 23-3 und die Speicherplätze 12 und 16 einem
Steuerausgang 23-4. Die Speicherplätze 9 bis 12 sind für Potentialänderungen
des jeweiligen Steuerausgangs von einem Tiefpegel auf einen Hochpegel (wie
derum beispielsweise von 0 V auf +5 V) reserviert, während die Speicherplätze 13
bis 16 für gegensinnige Potentialänderungen des jeweiligen Steuerausgangs re
serviert sind.
Die Steuereinheit 11 ist bei der Standardkonfiguration dazu ausgelegt, Einträge in
den Namensfeldern der den digitalen Signaleingängen 27 zugeordneten Spei
cherplätze 1 bis 8 als Meldekennungen zu verwenden, die bei Auftreten der jewei
ligen Potentialänderungen an den Signaleingängen 27 in Form von SMS-
Kurznachrichten vom Telemetrie-Modul 1 abgesendet werden. Wohin diese SMS-
Kurznachrichten gesendet werden, ergibt sich aus den Einträgen in den Num
mernfeldern der Speicherplätze 1 bis 8. Dort kann der Anwender Empfänger-
Rufnummern einspeichern, an die die SMS-Kurznachrichten geschickt werden.
Bei dem Beispielfall der Fig. 2 ist davon ausgegangen, daß an den digitalen Si
gnaleingang 27-1 ein Signalgeber angeschlossen ist, der indiziert, ob ein Alarm
eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Bei den zugehörigen Speicherplätzen 1 und
5 hat der Anwender dementsprechend die Meldekennungen "Alarm eingeschaltet"
bzw. "Alarm ausgeschaltet" eingeschrieben. Geht das Potential am Signaleingang
27-1 auf den Hochpegel, greift die Steuereinheit 11 auf das Namensfeld des für
diese Potentialänderung reservierten Speicherplatzes 1 zu und veranlaßt die Ab
sendung einer SMS-Kurznachricht des Inhalts "Alarm eingeschaltet". Diese SMS-
Kurznachricht wird an den Netzteilnehmer mit der Rufnummer "1234567" gesen
det, die der Anwender im zugehörigen Nummernfeld des Speicherplatzes 1 ein
getragen hat.
Bei Absinken des Potentials am Signaleingang 27-1 auf den Tiefpegel greift die
Steuereinheit 11 auf das Namensfeld des für diesen Fall reservierten Speicher
platzes 5 zu und veranlaßt die Absendung einer SMS-Kurznachricht des Inhalts
"Alarm ausgeschaltet". Aus dem Eintrag im Nummernfeld des Speicherplatzes 5
ergibt sich, daß der Empfänger dieser Kurznachricht wiederum der Netzteilnehmer
mit der Rufnummer "1234567" ist.
Bei Zustandsänderungen der an die Signaleingänge 27-2 und 27-3 angeschlosse
nen Geräte (Licht, Kühlschrank) laufen entsprechende Vorgänge ab. Der Si
gnaleingang 27-4 ist im Beispielfall der Fig. 2 nicht belegt, weswegen die Spei
cherplätze 4 und 8 unbeschrieben sind.
Um an die Steuerausgänge 23 angeschlossene Geräte steuern, beispielsweise
ein- oder ausschalten zu können, muß der Anwender im Rahmen der vorherigen
Programmierung des Telefonbuch-Speicherbereichs der SIM-Karte 19 Steuerken
nungen in die Namensfelder der den jeweils belegten Steuerausgängen zugeord
neten Speicherplätze einschreiben. Die Steuereinheit 11 ist bei der Standardkonfi
guration dazu ausgelegt, eingehende SMS-Kurznachrichten daraufhin zu über
prüfen, ob der Inhalt mit einer der im Telefonbuch-Speicherbereich gespeicherten
Steuerkennungen übereinstimmt. Abhängig vom Speicherplatz, an dem sie die
übereinstimmende Steuerkennung findet, veranlaßt sie die entsprechende Poten
tialänderung des betreffenden Steuerausgangs. Im konkreten Beispielfall der Fig.
2 wird davon ausgegangen, daß an den Steuerausgang 23-2 eine Heizung ange
schlossen ist. Will der Anwender diese Heizung einschalten, so sendet er bei
spielsweise von einem Mobiltelefon aus eine SMS-Kurznachricht mit dem Inhalt
"Heizung einschalten" an das Telemetrie-Modul 1. Die Steuereinheit 11 vergleicht
die empfangene Kurznachricht mit den auf der SIM-Karte 19 in den Namensfel
dern der Speicherplätze 9 bis 16 gespeicherten Steuerkennungen und stellt beim
Speicherplatz 10 Übereinstimmung fest. Wie bereits weiter oben angegeben, ist
der Speicherplatz 10 für eine Potentialänderung des Steuerausgangs 23-2 vom
Tiefpegel auf den Hochpegel reserviert. Die Steuereinheit 11 bewirkt daraufhin
diese Potentialänderung, was zu dem vom Anwender gewünschten Einschalten
der Heizung führt.
Will der Anwender dagegen die Heizung ausschalten, so sendet er eine SMS-
Kurznachricht des Inhalts "Heizung ausschalten" an das Telemetrie-Modul 1. Die
Steuereinheit 11 stellt in diesem Fall Übereinstimmung beim Speicherplatz 14 fest,
in dessen Namensfeld der Anwender zuvor die Steuerkennung "Heizung aus
schalten" eingespeichert hat. Der dem Speicherplatz 14 zugeordnete Potentialab
fall des Steuerausgangs 23-2 auf Tiefpotential führt dann zum gewünschten Aus
schalten der Heizung.
Die übrigen, im Beispielfall der Fig. 2 nicht belegten Steuerausgänge 23-1, 23-3
und 23-4 lassen sich in entsprechender Weise steuern.
Gelegentlich will man die Zugriffsmöglichkeit auf die an die Steuerausgänge 23
angeschlossenen Geräte auf bestimmte Personen beschränken. Um einen unbe
fugten Zugriff zu verhindern, können bei der Standardkonfiguration in die Num
mernfelder der den Steuerausgängen zugeordneten Speicherplätze 9 bis 16
Authorisierungs-Rufnummern eingetragen werden. Die Steuereinheit 11 vergleicht
bei Erhalt eines Steuerbefehls die Absender-Rufnummer mit der eingetragenen
Authorisierungs-Rufnummer und führt nur bei Übereinstimmung den Befehl aus.
Im Beispielfall der Fig. 2 wird die Heizung nur dann eingeschaltet, wenn der ent
sprechende Befehl vom Teilnehmer mit der Rufnummer "1234567" abgesandt wird
(vgl. Speicherplatz 10).
Nach erfolgreicher Durchführung eines Steuerbefehls veranlaßt die Steuereinheit
11 bei einer bevorzugten Weiterbildung der Standardkonfiguration die Absendung
einer Bestätigungsnachricht an den Teilnehmer mit der im Nummernfeld der je
weiligen Steuerkennung stehenden Rufnummer. Die Authorisierungs-Rufnummer
wird also zugleich als Adresse für die Bestätigungsnachricht verwendet. Im Bei
spielfall der Fig. 2 wird die Bestätigungsnachricht demnach an den Teilnehmer mit
der Rufnummer "1234567" gesandt. Die Bestätigungsnachricht wird beispielswei
se dadurch gebildet, daß der Text der jeweiligen Steuerkennung im Telephonbuch
genommen und durch "wurde ausgeführt" ergänzt wird.
Soll keine Authorisierung spezieller Personen erfolgen, ist aber dennoch eine Be
stätigungsnachricht erwünscht, kann die Standardkonfiguration die Möglichkeit
bieten, ein vorbestimmtes Zeichen, hier die Zahl 0, in das Nummernfeld der jewei
ligen Steuerkennung einzutragen. Dieses Zeichen wird als Verweiszeiger interpre
tiert, der auf einen speziell reservierten Speicherbereich des Telephonbuchs zeigt,
hier den Speicherplatz 17. Dort kann der Anwender im Nummerfeld eine Rufnum
mer eintragen, an den die Bestätigungsnachricht geschickt werden soll. Im Bei
spielfall der Fig. 2 wird demnach nach erfolgreicher Ausführung des Befehls »Hei
zung ausschalten" (vgl. Speicherplatz 14) eine Bestätigungsnachricht des Inhalts
"Heizung ausschalten wurde ausgeführt" an den Teilnehmer mit der Rufnummer
"9876543" gesendet (vgl. Speicherplatz 17). Es kann die zusätzliche Option be
stehen, im Nummernfeld des Speicherplatzes 17 statt einer Rufnummer einen
Default-Wert (z. B. die Zahl 0) einzutragen. Die Bestätigungsnachricht wird dann
an den Sender des Steuerbefehls zurückgeschickt, wer immer dies auch war.
Nach erfolgreicher Betriebsaufnahme sendet das Telemetrie-Modul außerdem
eine Betriebsbereitschaftsnachricht an einen Empfänger, dessen Rufnummer im
Nummernfeld eines weiteren, speziell hierfür reservierten Speicherbereichs des
Telephonbuchs (hier der Speicherplatz 18) eintragbar ist. Die Betriebsbereit
schaftsnachricht kann einen vorgegebenen Textbaustein umfassen, beispielswei
se System gestartet und funktionsfähig, und kann ergänzt werden durch einen
Textbaustein, den der Anwender frei wählen kann und den er im Namensfeld des
Speicherplatzes 18 eintragen kann. Im Beispielfall der Fig. 2 lautet die Betriebsbe
reitschaftsnachricht dann: "System gestartet und funktionsfähig Ferienwohnung";
sie wird an den Teilnehmer mit der Rufnummer "9876543" gesendet. Findet sich
im Nummernfeld des Speicherplatzes 18 keine gültige Rufnummer oder eine 0, so
unterbleibt die Absendung der Betriebsbereitschaftsnachricht.
Nachzutragen ist, daß es denkbar ist, nicht nur den Speicher der SIM-Karte (oder
allgemein einer Teilnehmeridentifikationskarte) für die Eintragung der Melde- und
Steuerkennungen sowie ggf. verschiedener Rufnummern zu nutzen, sondern die
Eigenschaft der SIM-Karte als Smart-Card zu nutzen und Teile des Steuerpro
gramms oder sogar das gesamte Steuerprogramm für das Telemetrie-Modul auf
der SIM-Karte zu implementieren (Stichwort "SIM Application Toolkit"; siehe z. B.
die eingangs zitierte Literatur).
Claims (16)
1. Telemetrie-Modul (1), welches als zur bidirektionalen Kommunikation fähiges
Endgerät für ein Kommunikationsnetz (3) ausgebildet ist, umfassend:
- - mindestens einen elektrischen Signaleingang (25, 27) zur Kopplung mit einer signalgebenden Komponente,
- - mindestens einen elektrischen Steuerausgang (23) zur Kopplung mit einer zu steuernden Komponente,
- - eine Speicheranordnung (13, 19) zur Speicherung einer Meldekennung in Zu ordnung zu je einer vorbestimmten Statusänderung des elektrischen Status des Signaleingangs (25, 27) und zur Speicherung einer Steuerkennung in Zuordnung zu je einer vorbestimmten Statusänderung des elektrischen Status des Steuer ausgangs (23) und
- - eine mit dem Signaleingang (25, 27) und dem Steuerausgang (23) verbundene elektronische Steuereinheit (11), welche dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von einer Statusänderung des elektrischen Status des Signaleingangs (25, 27) die Ab sendung einer die jeweils zugeordnete Meldekennung enthaltenden Nachricht über das Kommunikationsnetz (3) an einen vorbestimmten Empfänger (5, 7) zu bewirken, und welche ferner dazu ausgelegt ist, bei Empfang einer Nachricht über das Kommunikationsnetz (3) deren Inhalt mit jeder gespeicherten Steuerkennung zu vergleichen und bei Übereinstimmung die der jeweils übereinstimmenden Steuerkennung zugeordnete Statusänderung des elektrischen Status des Steuer ausgangs (23) zu bewirken.
2. Telemetrie-Modul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es dazu ausgelegt ist, jede eine Meldekennung ent
haltende Nachricht in Form einer Kurznachricht mittels eines der Übermittlung al
phanumerischer Zeichenfolgen dienenden Kurznachrichten-Dienstes des Kommu
nikationsnetzes, beispielsweise des SMS-Dienstes eines GSM-Netzes, abzusen
den und bei Empfang einer Kurznachricht deren Inhalt mit jeder gespeicherten
Steuerkennung zu vergleichen.
3. Telemetrie-Modul nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Teilnehmeridentifikationskarte (19),
beispielsweise einer SIM-Karte für ein GSM-Netz, zu betreiben ist und zur Spei
cherung zumindest der Melde- und Steuerkennungen in einem Speicher der Teil
nehmeridentifikationskarte (19), insbesondere in einem Telephonbuch-Speicherbe
reich des Kartenspeichers, ausgelegt ist.
4. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es dazu ausgelegt ist, in der Speicheranordnung
(13, 19) in Zuordnung zu je einem Signaleingang (25, 27) mindestens zwei ver
schiedene Meldekennungen für mindestens zwei unterschiedliche, insbesondere
gegensinnige Statusänderungen des elektrischen Status dieses Signaleingangs
(25, 27) zu speichern.
5. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es dazu ausgelegt ist, in der Speicheranordnung
(13, 19) in Zuordnung zu je einem Steuerausgang (23) mindestens zwei verschie
dene Steuerkennungen für mindestens zwei unterschiedliche, insbesondere ge
gensinnige Statusänderungen des elektrischen Status dieses Steuerausgangs
(23) zu speichern.
6. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere Signaleingänge (27-1 bis 27-4) zur
Kopplung mit je einer signalgebenden Komponente aufweist.
7. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere Steuerausgänge (23-1 bis 23-4) zur
Kopplung mit je einer zu steuernden Komponente aufweist.
8. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Speicheranordnung (13, 19) in Zuordnung zu
jeder Meldekennung mindestens eine Empfänger-Rufnummer gespeichert oder
speicherbar ist und daß die Steuereinheit (11) dazu ausgelegt ist, die Absendung
einer eine Meldekennung enthaltenden Nachricht an den durch die zugehörige
Empfänger-Rufnummer identifizierten Netzteilnehmer zu bewirken.
9. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Speicheranordnung (13, 19) in Zuordnung zu
jeder Steuerkennung mindestens eine Authorisierungs-Rufnummer gespeichert
oder speicherbar ist und daß die Steuereinheit (11) dazu ausgelegt ist, bei Emp
fang einer mit einer gespeicherten Steuerkennung koinzidierenden Nachricht die
zugeordnete Statusänderung des elektrischen Status des betreffenden Steuer
ausgangs (23) nur dann zu bewirken, wenn mindestens ein Teil der Rufnummer
des Absenders der Nachricht mit der Authorisierungs-Rufnummer übereinstimmt.
10. Telemetrie-Modul nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (11) dazu ausgelegt ist, nach Be
wirkung der Statusänderung des elektrischen Status des Steuerausgangs (23) die
Absendung einer diese Statusänderung bestätigenden Bestätigungsnachricht,
insbesondere in Form einer Kurznachricht, an den durch die Autorisierungs-
Rufnummer identifizierten Netzteilnehmer zu bewirken.
11. Telemetrie-Modul nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Speicheranordnung (13, 19) in Zuordnung zu
jeder Steuernachricht ein vorbestimmter Verweiszeiger und in Zuordnung zu die
sem Verweiszeiger eine Empfänger-Rufnummer speicherbar sind und daß die
Steuereinheit (11) dazu ausgelegt ist, bei Vorhandensein eines Verweiszeigers die
Absendung der Bestätigungsnachricht an denjenigen Netzteilnehmer zu bewirken,
der durch die diesem Verweiszeiger zugeordnete Empfänger-Rufnummer identifi
ziert ist.
12. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Speicheranordnung (13, 19) eine Empfänger-
Rufnummer für eine Betriebsbereitschaftsnachricht gespeichert oder speicherbar
ist und daß die Steuereinheit (11) dazu ausgelegt ist, nach Herstellung der Be
triebsbereitschaft des Telemetrie-Moduls (1) die Absendung der Betriebsbereit
schaftsnachricht, insbesondere in Form einer Kurznachricht, an denjenigen Netz
teilnehmer zu bewirken, der durch die zugehörige Empfänger-Rufnummer identifi
ziert ist.
13. Telemetrie-Modul nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Inhalts der Betriebsbereit
schaftsnachricht vom Anwender in der Speicheranordnung (13, 19) speicherbar
ist.
14. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine insbesondere serielle Schnittstelle (15) zur
Datenkommunikation mit einem externen Gerät (17) aufweist.
15. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Mobilfunk-Endgerät für ein Mobilfunk-Netz
ausgebildet ist.
16. Telemetrie-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Endgerät für ein Festnetz ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163521 DE19963521A1 (de) | 1999-12-28 | 1999-12-28 | Telemetrie-Modul |
DE20006680U DE20006680U1 (de) | 1999-12-28 | 2000-04-11 | Telemetrie-Modul, Anordnung zur Funk-Fernsteuerung eines elektrischen Geräts |
PCT/EP2000/010855 WO2001048722A1 (de) | 1999-12-28 | 2000-11-03 | Telemetrie-modul |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163521 DE19963521A1 (de) | 1999-12-28 | 1999-12-28 | Telemetrie-Modul |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19963521A1 true DE19963521A1 (de) | 2001-07-12 |
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ID=7934837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999163521 Ceased DE19963521A1 (de) | 1999-12-28 | 1999-12-28 | Telemetrie-Modul |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19963521A1 (de) |
Cited By (5)
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DE20212240U1 (de) | 2002-08-05 | 2002-11-07 | Finsterbusch, Frank, 09127 Chemnitz | Fernsteuerung für die Heizung einer Saunakabine |
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- 1999-12-28 DE DE1999163521 patent/DE19963521A1/de not_active Ceased
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