DE102004030060A1 - SMS-Steckdose - Google Patents

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    • G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C17/00—Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link
    • G08C17/02—Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link using a radio link

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Abstract

Vorrichtung zum Schalten des Stromflusses von Steckdosen mittels Mobilfunk-Services, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechende Empfangskomponenten in die Steckdose/ integriert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs I.
  • Es besteht oft der Bedarf, Stromsteckdosen oder Stromverteilerdosen automatisch steuern zu können, bzw. diese aus einer räumlich entfernten Situation heraus ein- und ausschalten zu können.
  • Es existieren verschiedene Lösungen, die eine Steuerung es Stromflusses ermöglichen. Zum einen seien Funksteckdosen genannt, die aus einer räumlich nahen Distanz (max. 200 m) mittels direkt übertragenen und meist analogen Funksignalen eingeschaltet werden können. Auf der anderen Seite existieren Zeitschaltsteckdosen, die eine An/Aus-Steuerung des Stromflusses mit Hilfe von Zählwerken und Uhrmechanismen realisieren.
  • Dabei ist beim Prinzip der Funksteckdose eine gewisse räumliche Nähe zwingend nötig, da die empfangenen Funksignale nur eine geringe Reichweite haben. Je nach Lage kann die Reichweite der Funksignale extrem schwanken. Eine Zeitschaltuhr hingegen erfordert keine räumliche Nähe, ist allerdings nicht ohne direkten physikalischen Kontakt konfigurierbar, für eine Änderung der Zeitschaltungen ist das Gerät vor Ort zu bedienen.
    •
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine spezielle Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, Strom-Steckdosen mit Hilfe von SMS fernzusteuern. Dabei ist es möglich, den Stromfluss innerhalb der Steckdose mittels SMS an – bzw. auszuschalten oder den aktuellen Status anzufordern.
  • Der Short Message Service (SMS) ist ein in der Telekommunikationsindustrie etablierter Standard für ein Protokoll, über das es ermöglicht wird, Informationen in Textform mit einer beschränkten Länge zu versenden. Mit diesem Standard wird über hochfrequente Netze (z.B. GSM, GPRS, UMTS, etc.) gesendet, die in Deutschland eine nahezu flächendeckende Ausstrahlung haben. Die hohe Verbreitung von SMS-fähigen Endgeräten ermöglicht es einem großen Teil der Bevölkerung die Erfindung zu nutzen. SMS ist ein hierfür idealer Kommunikationsträger. Es ermöglicht einfach und ohne spezielle Zusatzgeräte (da es bereits vorhandene Mobiltelefone nutzt) die Kommunikation mit der Stromsteckdose.
  • Die räumliche Nähe ist im Gegensatz zur Funksteckdose nicht von Nöten, da eine SMS weltweit zu versenden und zu empfangen ist. Da eine versendete Steuerungs-SMS sehr umgehend an die Steckdose übertragen wird, ermöglicht dies eine zeitgenaue Steuerung (Latenz von wenigen Sekunden) ohne sich physikalisch am gleichen Ort zu befinden. Durch eine zusätzliche Sicherung mittels PIN ist die Erfindung vor eventuellen mutwilligen Mißbrauch durch Dritte geschützt. Die Erfindung ist ohne technische Schwierigkeiten zu konfigurieren, eine einmalige Initialisierung erfolgt mittels einer Initial-SMS an die Vorrichtung durch den Benutzer.
    •
  • Die SMS-Stromverteiler-Dose besteht aus einer handelsüblichen Stromverteilerleiste, in die verschiedene Komponenten integriert sind. Zum einen ist ein Mobilfunk-Empfänger eingebaut, der es ermöglicht, modulierte digitale Funkdaten aus hochfrequenten Netzen wie z.B. GSM oder UMTS zu empfangen.
  • Dabei wird die zu benutzende Rufnummer je nach Realisierung entweder über eine SIM-Karte (mit entsprechender Leseeinheit) oder über eine fest gespeicherte Dateneinheit vergeben. Die benötigte Netzspannung steht in einer Steckdose zur Verfügung, entsprechende elektronische Regulatoren sind eingebaut. Zum Empfang der Signale wird eine Antenne benötigt, die in das Gehäuse integriert wird.
  • Ein Mikrocontroller kommuniziert über ein Interface mit dem Empfänger und wertet die Signale aus. Zudem sind ein oder mehrere Relais integriert, die mit Hilfe des Mikrocontroller gesteuert werden können.
  • Es können dabei verschiedene Ausführungen realisiert werden. So ist es z.B. möglich, eine unterschiedliche Anzahl von Steckdosen anzusteuern, was von der Anzahl der Relais und den Ausgängen des Mikrocontrollers abhängig ist. Je nach verfügbarem Netz können unterschiedliche Funk-Empfänger eingebaut werden.
  • Eingehende Funkdaten werden vom Mikrocontroller ausgewertet. Sobald eine SMS eintrifft, wird diese hinsichtlich ihres Textes analysiert. Dabei wird zuerst geprüft ob eine Geheimnummer (PIN) gesendet wurde, die mit der im Gerät in einem permanenten Speicher (EPROM) abgelegten Identifikationsnummer identisch ist.
  • Diese Identifikationsnummer ist mittels einer ersten SMS an das Gerät einzustellen, so dass diese frei wählbar ist. Stimmen die Identifikationsnummern überein, so wird weiterhin eingelesen, welche Statusänderung an welcher Steckdose der Steckerleiste gewünscht ist. Je nach Anforderung wird das ausgewählte Relais geschaltet oder der Status des Relais an die Adresse zurückgesendet, die die SMS geschickt hat. Der Stromfluss in der Steckdose ist über diese Relais aus- oder anzuschalten.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Schalten des Stromflusses von Steckdosen mittels Mobilfunk-Services, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechende Empfangskomponenten in die Steckdose/ integriert sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, das das die Steckdose in eine Stromverteilerleiste integriert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, das mehrere Steckdosen in einer Verteilerleiste angesprochen werden können.
  4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, das ein GSM-Empfänger integriert ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, das ein UMTS-Empfänger integriert ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, das der benutze Service der Short Message Service (SMS) ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, das der benutze Service der Multimedia Message Service (MMS) ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, das der benutze Service die Datenkommunikation über GPRS ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Steckdose in die Wand integriert ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Steckdose in Fahrzeugen integriert ist.
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