DE19963071A1 - Effilierschere - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B13/00—Hand shears; Scissors
- B26B13/06—Hand shears; Scissors characterised by the shape of the blades
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Abstract
Bei einer Effilierschere (1) ist im Bereich der Schneide (9) eines Zähne (11) aufweisenden Becks (3) ein zahnloser Blattbereich (12) vorgesehen. Die Schneide (9) dieses Becks (3) geht vom zahnlosen Blattbereich (12) in einen Zahnbereich (10) über. Das andere Beck (2) weist eine zweite Schneide (8) auf, die mit der gesamten ersten Schneide (9) zusammenwirkt. DOLLAR A Ist der zahnlose Blattbereich (12) im Bereich der Scherenspitze (13) vorgesehen, so kann mit dieser bei relativ wenig geöffneter Effilierschere (1) eine Haarsträhne durchtrennt werden. DOLLAR A Ist der zahnlose Blattbereich (12) zur Schraube (4) hin vorgesehen, und ist die Schneide (9) dort relativ scharf, so können mit diesem Blattbereich (12) bei relativ weit geöffneter Effilierschere (1) Haare gesliced werden. DOLLAR A Der zahnlose Blattbereich (12) kann auch in einen Slicebereich (A) und einen normalen Schneidbereich (B) unterteilt sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Effilierschere mit zwei über eine Schraube gelenkig
miteinander verbundenen Becks, jeweils einem Griffauge pro Beck, jeweils
einem Blatt mit einer Schneide pro Beck und mit mindestens einem Zähne
aufweisenden Blatt.
Effilierscheren werden im Friseurbereich dazu genutzt, Haare auszudünnen.
Beim Schneiden einer Haarsträhne schneiden lediglich die Zähne Haare ab,
wogegen im Bereich der Lücken zwischen den Zähnen keine Haare
abgeschnitten werden. Das Ausdünnungsverhältnis entspricht dem Verhältnis
der Breite der schneidenden Bereiche zu der Summe der Breiten der
schneidenden und der nicht schneidenden Bereiche.
Stellt ein Friseur während eines Effiliervorganges fest, dass er eine bestimmte
Haarsträhne kürzer schneiden sollte, so muss er die Effilierschere ablegen und
eine zahnlose Schere ergreifen, um dies zu tun. Zum weiteren Effilieren muss er
wiederum die Effilierschere zur Hand nehmen.
Um einen derartigen Austausch von Scheren zu vermeiden, wird in der GB 1578770
vorgeschlagen, an einer Schere ein drittes Blatt vorzusehen. Während
z. B. zwei Blätter an ihrer Schneide zahnlos sind, ist die dritte Schneide gezahnt.
Oder das dritte Blatt einer Effilierschere ist einerseits glatt und andererseits
gezahnt. Das dritte Blatt kann mittels eines Verstellmechanismus' in eine
Position gesetzt werden, so dass es wahlweise zum Schneiden oder Effilieren
nutzbar ist. Um z. B. nach einem Effiliervorgang einen Schneidvorgang
auszuführen, wird das dritte Blatt in eine andere Position um das Scherengelenk
geschwenkt und dort verrastet, um nun eine durchgehende Schneide anstatt
einer Zahnreihe nutzen zu können.
Die bekannte Effilierschere hat den Nachteil, dass sie relativ umständlich bzgl.
ihrer Handhabung ist, da bei einer Umstellung von einer effilier- auf eine
durchgehend schneidfähige Schere der umgekehrt stets eine Entrastung, ein
Verschwenken und ein Einrasten eines Blattes an der Schere vorgenommen
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Schere zu finden, die in
einfachster Weise sowohl als Effilierschere als auch als herkömmliche
Haarschere nutzbar ist.
Gelöst ist die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Danach ist in einem Bereich der Schneide des Zähne aufweisenden Becks ein
zahnloser Blattbereich vorgesehen, geht die Schneide vom zahnlosen
Blattbereich in einen Zahnbereich über, und weist das andere Beck eine
Schneide auf, die mit der gesamten ersten Schneide zusammenwirkt.
Die erfindungsgemäße Effilierschere hat den Vorteil, dass sie sowohl als
Effilierschere als auch als herkömmliche Haarschere nutzbar ist. Mit dem
zahnlosen Bereich kann eine Haarsträhne durchtrennt werden, währenddessen
der Zahnbereich dem Effilieren dient. Ein Verstellvorgang an der Schere ist nicht
nötig. Ein Friseur nutzt die vorgeschlagene Effilierschere z. B. an der
Scherenspitze zum Effilieren und zur Schraube hin zum herkömmlichen
Haareschneiden oder umgekehrt, je nach Ausgestaltung der Schere.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2
bis 8 beschrieben.
Erstreckt sich der zahnlose Blattbereich über 15 bis 50 Prozent des gesamten
Blattes (Anspruch 2), so steht genügend Blattlänge sowohl zum Schneiden als
auch zum Effilieren zur Verfügung.
Ist ein Beck mit einem zahnlosen Blatt versehen (Anspruch 3), dann wirkt seine
durchgehende Schneide sowohl zusammen mit dem unterbrochenen
Schneidenabschnitt des Zahnbereichs als auch mit dem durchgehenden
Schneidenabschnitt des zahnlosen Blattbereichs des anderen Becks. Analog
dazu ist die Wirkungsweise, wenn beide Becks Zähne aufweisen (Anspruch 4).
Ist jeweils im Bereich der Scherenspitze pro Beck ein zahnloser Blattbereich
vorgesehen (Anspruch 5), so kann die Schere im Bereich ihrer Spitze als
herkömmliche Schere genutzt werden, wogegen der restliche Blattbereich, als
Zahnbereich ausgestaltet, zum Effilieren verwendbar ist. Durch die Verlegung
des zahnlosen Blattbereichs in die Scherenspitze wird erreicht, dass eine
Durchtrennung einer Haarsträhne erst bei nahezu geschlossener Schere, und
damit nur sehr kontrolliert passieren kann.
Ist der zahnlose Bereich zur Schraube hin an beiden Becks vorgesehen
(Anspruch 6), so steht für das komplette Durchtrennen einer Haarsträhne ein
günstiger Hebel an der Schere zur Verfügung. Beim Effilieren werden nur die
Haare einer Strähne durchtrennt, die sich auf der unterbrochenen Schneide, d. h. auf der Schneidlinie eines Zahnes befinden. Für einen Effilierschnitt wird
somit eine geringere Kraft benötigt. Diese kann auch in Folge eines ungünstigen
Hebels in die Scherenspitze eingebracht werden. Eine derartige Schere ist in
idealer Weise hinsichtlich der sich bietenden Hebelkräfte nutzbar und kann auch
zu Slicezwecken eingesetzt werden, wenn der zahnlose Bereich einen
Schneidenwinkel von 30 bis 50 Grad, insbesondere 40 Grad aufweist (Anspruch 7).
Während also die Effilierschere bei relativ kleinem Öffnungswinkel zum
Effilieren mit der Scherenspitze dient, kann die Schere bei relativ großem
Öffnungswinkel zum Slicen genutzt werden. Ein Austauschen einer Effilierschere
gegen eine separate Sliceschere ist nicht notwendig, was einer zügigen Arbeit in
einem Friseursalon zu Gute kommt.
Weist der zahnlose Blattbereich einen Slicebereich, z. B. mit einem
Schneidenwinkel von 30 bis 50 Grad, und einen normalen Schneidenbereich, z. B.
mit einem etwas höheren Schneidenwinkel, auf (Anspruch 8), so kann mit der
Effilierschere zusätzlich ein normaler Haarschneidevorgang und ein
Slicevorgang durchgeführt werden. Ein Friseur kann eine derartige Schere für
drei verschiedene Schneidfunktionen nutzen. Das ansonsten nötige Wechseln
der Schere entfällt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von drei Ausführungsbeispiele
darstellenden Figuren näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Draufsicht eine Effilierschere mit einem gezähnten Blatt, einem
zahnlosen Blattbereich an diesem Blatt, im Bereich der Scherenspitze
und einem zahnlosen Blatt;
Fig. 2 in einer Draufsicht eine Effilierschere analog Fig. 1, jedoch mit zwei
gezähnten Blättern;
Fig. 3 in einer Draufsicht eine Effilierschere analog Fig. 2, jedoch mit Zähnen
im Bereich der Scherenspitze und mit zahnlosen Bereichen zur
Schraube hin;
Fig. 4 in einem Schnitt entlang AA der Fig. 3 ein Blatt der Effilierschere mit
einem Schneidenwinkel von 40 Grad;
Fig. 5 in einer Draufsicht eine Effilierschere analog Fig. 1, jedoch mit einer
Unterteilung des zahnlosen Blattbereichs in einen Slicebereich A und
einen normalen Schneidbereich B, sowie
Fig. 6 in einer Draufsicht eine Effilierschere analog Fig. 5, jedoch mit einer
anderen Anordnung des Zahnbereichs, des Slicebereichs A und des
normalen Schneidbereichs B.
Bei einer Effilierschere 1 sind zwei Becks 2, 3 über eine Schraube 4 gelenkig
miteinander verbunden (Fig. 1). Pro Beck 2, 3 ist jeweils ein Griffauge 5 und
ein Blatt 6, 7 mit Schneide 8, 9 vorgesehen. Ein Beck 3 weist einen Zahnbereich
10 mit Zähnen 11 auf. In einem Bereich der Schneide 9 des Zähne 11
aufweisenden Becks 3 ist ein zahnloser Blattbereich 12 vorgesehen. Die
Schneide 9 geht vom zahnlosen Blattbereich 12 in den Zahnbereich 10 über.
Das andere, zahnlose Beck 2 weist eine zweite Schneide 8 auf, die mit der
gesamten ersten Schneide 9 zusammenwirkt. Die Schneide 8 ist durchgehend.
Die Schneide 9 ist am zahnlosen Blattbereich 12 durchgehend und
anschließend, am Zahnbereich 10, vielfach unterbrochen.
Der zahnlose Blattbereich 12 des Becks 3 ist im Bereich der Scherenspitze 13
vorgesehen und erstreckt sich über ca. 25 Prozent des gesamten Blattes 7.
Während bei relativ weit geöffneter Effilierschere 1 mit dem Zahnbereich 10 ein
Effilieren von Haar ausgeführt werden kann, dient der zahnlose Blattbereich 12
dazu, bei relativ wenig geöffneter Effilierschere 1, eine Haarsträhne vollständig
zu durchtrennen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weisen beide Becks 2, 3 Zähne 11 auf
und im Bereich der Scherenspitze 13 ist pro Beck 2, 3 ein zahnloser Blattbereich
12 vorgesehen. Diese Effilierschere 1 wird analog der in Fig. 1 dargestellten
Effilierschere 1 verwendet.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ist der an jedem Beck 2, 3
vorgesehene Zahnbereich 10 zur Scherenspitze 13 hin vorgesehen, und der
zahnlose Blattbereich 12 befindet sich im Bereich zur Schraube 4 hin. Die
Schneide 9 des zahnlosen Blattbereichs 12 weist einen Schneidenwinkel von 40 Grad
auf und ist somit relativ scharf. Dadurch ist es möglich, die Effilierschere 1
in relativ weit geöffnetem Zustand rasiermesserartig zum Slicen von Haaren zu
verwenden. Bei relativ wenig geöffneter Effilierschere 1 können Haare mit den
zahnlosen Blattbereichen 12 effiliert werden. Dies wäre ebenso möglich, wenn
ein Beck 2 keine Zähne 11 aufweisen würde.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist der zahnlose Blattbereich 11 der
Effilierschere 1 in einen relativ scharfen Slicebereich A und einen normalen
Schneidbereich B unterteilt. Während bei sehr weit geöffneter Effilierschere 1
effiliert wird, kann bei weniger weit geöffneter Effilierschere 1 normal geschnitten
werden. Ein Slicen wird bei relativ wenig geöffneter Effilierschere 1 mittels des
Slicebereichs A, der auf dem anderen Beck 2 ebenfalls vorgesehen werden
könnte, durchgeführt. Das Beck 2 könnte auch genauso ausgestaltet sein wie
das Beck 3.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 sind der Zahnbereich 10, der Slicebereich
A und der normale Schneidbereich B an anderen Stellen des Becks 3
vorgesehen, so dass je nach Öffnungswinkel der Effilierschere 1 die
entsprechenden Schneidfunktionen durchführbar sind.
Claims (8)
1. Effilierschere mit zwei über eine Schraube gelenkig miteinander verbundenen
Becks, jeweils einem Griffauge pro Beck, jeweils einem Blatt mit einer
Schneide pro Beck, wobei ein Beck in einem Zahnbereich Zähne aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich der Schneide (9) des Zähne
(11) aufweisenden Becks (3) ein zahnloser Blattbereich (12) vorgesehen ist,
dass die Schneide (9) vom zahnlosen Blattbereich (12) in den Zahnbereich
(10) übergeht, und dass das andere Beck (2) eine zweite Schneide (8)
aufweist, die mit der gesamten ersten Schneide (9) zusammenwirkt.
2. Effilierschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der
zahnlose Blattbereich (12) über 15 bis 50 Prozent des gesamten Blattes (7)
erstreckt.
3. Effilierschere nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Beck (2) mit einem zahnlosen Blatt (6) versehen ist.
4. Effilierschere nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
das beide Becks (2, 3) Zähne aufweisen (11).
5. Effilierschere nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils im Bereich der Scherenspitze (13) pro Beck (2, 3) ein zahnloser
Blattbereich (12) vorgesehen ist.
6. Effilierschere nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der zahnlose Blattbereich (12) an beiden Becks (2, 3)
zur Schraube (4) hin vorgesehen ist.
7. Effilierschere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide
(9) des zahnlosen Blattbereiches (12) einen Schneidenwinkel von 30 bis 50 Grad,
insbesondere 40 Grad aufweist.
8. Effilierschere nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zahnlose Blattbereich (12) einen Slicebereich (A)
und einen normalen Schneidbereich (B) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163071 DE19963071A1 (de) | 1999-12-24 | 1999-12-24 | Effilierschere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163071 DE19963071A1 (de) | 1999-12-24 | 1999-12-24 | Effilierschere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19963071A1 true DE19963071A1 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=7934544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999163071 Withdrawn DE19963071A1 (de) | 1999-12-24 | 1999-12-24 | Effilierschere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19963071A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918554C (de) * | 1952-11-11 | 1954-09-30 | Rudolf Hermann | Effilierschere mit Effilierkamm |
DE7615754U1 (de) * | 1976-05-18 | 1976-09-23 | Theegarten, Paul, 5650 Solingen | Effilierschere |
DE8319268U1 (de) * | 1983-07-04 | 1983-12-01 | Hierholz, Mathias, 7024 Filderstadt | Haarschneideschere |
-
1999
- 1999-12-24 DE DE1999163071 patent/DE19963071A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918554C (de) * | 1952-11-11 | 1954-09-30 | Rudolf Hermann | Effilierschere mit Effilierkamm |
DE7615754U1 (de) * | 1976-05-18 | 1976-09-23 | Theegarten, Paul, 5650 Solingen | Effilierschere |
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Legal Events
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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