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Die
Erfindung bezieht sich auf ein tragbares, brennkraftbetriebenes
Arbeitsgerät,
insbesondere auf ein Setzgerät
für Befestigungselemente.
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Die
Eintreibenergie bei Arbeitsgeräten
der genannten Art wird durch interne Verbrennung eines Brenngasgemisches,
zum Beispiel eines Luft-Brenngasgemisches,
bereitgestellt und über
einen Kolben an ein Befestigungselement übertragen, das in einen Gegenstand
hineingetrieben werden soll. Dabei kann sich das Brenngasgemisch
in einer einzigen Brennkammer oder, möglicherweise in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen,
in mehreren Teil-Brennkammern einer durch Trennwände unterteilten Brennkammer
befinden.
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Die
US 4,721,240 A beschreibt
ein Arbeitsgerät,
insbesondere Setzgerät,
bei dem das Volumen einer Brennkammer durch ein Verschieben einer
Kolbenplatte veränderbar
ist, wodurch sich das Brennstoff-Brennkammergemisch einstellen lässt.
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Für den Fall,
daß die
Brennkammer zum Beispiel nur in eine Vor- und in eine Hauptkammer
unterteilt ist, wird mittels eines durch eine Zündvorrichtung erzeugten elektrischen
Funkens die Verbrennungin der Vorkammer gestartet, und es beginnt
sich eine Flammfront mit relativ langsamer Geschwindigkeit in der
Vorkammer radial auszubreiten. Dabei schiebt sie unverbranntes Gas
vor sich her, welches durch die in der Trennplatte vorhandenen Durchgangsöffnungen
hindurchströmt
und in die Hauptkammer gelangt, um hier Turbulenz sowie eine Vorkomprimierung
zu erzeugen. Wenn die Flammfront die Durchgangsöffnungen zur Hauptkammer erreicht,
treten die Flammen bedingt durch die Querschnittsverengung beschleunigt
als Flammstrahlen in die Hauptkammer über und erzeugen hier Turbulenz.
Das durchmischte turbulente Brenngasgemisch in der Hauptkammer wird
dann über
die gesamte Oberfläche
der Flammstrahlen entzündet.
Es brennt mit einer hohen Geschwindigkeit, was zu einer starken
Erhöhung
des Wirkungsgrades der Verbrennung führt, da die Abkühlungsverluste
klein bleiben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Energieabgabe des Arbeitsgeräts besser
an vorgegebene Erfordernisse bzw. Bedingungen anpassen zu können.
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Die
Lösung
der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Das
Arbeitsgerät
nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Größe der Brennkammer durch eine
axiale Verschiebung einer stirnseitigen Brennkammerwand zur Verstellung
des in ihr vorhandenen Brenngasgemisches in Richtung mager oder
fett veränderbar
ist.
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Dadurch
ist es möglich,
bei Geräten
mit einer einzigen Brennkammer, die nicht in Teil-Brennkammern unterteilt
ist, das Volumen der Brennkammer zu verändern, so daß sich bei
ansonsten gleichen Bedingungen das in der Brennkammer vorhandene Brenngasgemisch
in Richtung mager oder fett verstellen läßt, um auf diese Weise die
vom Arbeitsgerät abgegebene
Energie einzustellen.
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Dabei
kann für
die verschiebbare Brennkammerwand ein in Axialrichtung der Brennkammer
verstellbarer Anschlag vorgesehen sein, um für eine definierte Verschiebung
der Brennkammerwand und damit für
eine definierte Einstellung der abzugebenden Energie sorgen zu können. Der
Anschlag kann zum Beispiel als ein die verschiebbare Brennkammerwand überspannendes
Trägerelement
ausgebildet sein, welches an der Innenwand der Brennkammer gehalten
ist. Beispielsweise kann das Trägerelement über ein
Außengewinde
in ein stirnseitiges Innengewinde der Brennkammer eingeschraubt
sein, so daß sich
durch Drehung des Trägerelements
eine einfache Verstellmöglichkeit
für die
Größe der Gesamtbrennkammer
ergibt. Das Trägerelement
kann dabei kreisplattenförmig
ausgebildet sein und einen nach außen weisenden und zum Beispiel
zentralen Betätigungsansatz
tragen, über
den es sich drehen läßt.
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Befindet
sich in der Brennkammer an der dem Trägerelement abgewandten Seite
der verschiebbaren Brennkammerwand eine Trennplatte, um die Brennkammer
zum Beispiel in eine Vor- und in eine Hauptkammer unterteilen zu
können,
so kann die Trennplatte mit einem Ansatz verbunden sein, der die
Brennkammerwand durchragt und vom Trägerelement beaufschlagbar ist.
Dabei kann zwischen dem freien Ende des Ansatzes und der verschiebbaren Brennkammerwand
eine Druckfeder angeordnet sein, die versucht, den Ansatz ständig in
Richtung zum Trägerelement
zu drücken.
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Dadurch
ist es möglich,
das Volumen der Hauptkammer bei gleichbleibendem Volumen der Vorkammer
zu verändern,
so daß sich
ein verändertes
Gesamtbrennraumvolumen ergibt. Somit läßt sich im wesentlichen das
Mischungsverhältnis
aus Brenngas und Luft in der Hauptkammer beeinflussen und somit
die in der Hauptkammer erzeugte und vom Arbeitsgerät abgegebene
Energie einstellen. Durch die Veränderung der Größe der Hauptkammer
können
zum Beispiel der Grad der Vorkomprimierung in der Hauptkammer, der
Grad der in der Hauptkammer erzeugten Turbulenz sowie die Energieverluste
durch Abkühlung
des brennenden Brenngasgemisches verändert werden, so daß sich die
vom Arbeitsgerät abgegebene
Energie in weiten Bereichen und an gewünschte Arbeitsbedingungen bzw.
Umgebungsbedingungen anpassen läßt.
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Das
Trägerelement
ist zum Beispiel nach außen
konvex ausgebildet, so daß genügend Raum
zur Aufnahme des zentralen Ansatzes der Trennplatte und der Druckfeder
vorhanden ist. Durch die Länge des
zentralen Ansatzes in Verbindung mit der Auswölbung des Trägerelements
wird die Größe der Vorkammer
bestimmt, und zwar unabhängig
davon, welche Axialposition das Trägerelement einnimmt. Somit kann
bei Axialverschiebung des Trägerelements
bzw. Anschlags die Lage der Brennkammerwand und damit die Größe der Hauptkammer
verändert
werden, während
das Volumen der Vorkammer konstant bleibt.
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Bei
der in mehrere Teil-Brennkammern unterteilten Brennkammer kann es
sich auch um eine solche handeln, die kollabierbar ist. Das bedeutet, daß im vorliegenden
Fall die Trennplatte gegen eine Brennkammer-Bodenwand fahrbar ist,
während
die Brennkammerwand gegen die Trennplatte fahrbar ist. Auf diese
Weise lassen sich die Vorkammer und die Hauptkammer zusammenfahren.
Zu diesem Zweck wird die Brennkammerwand in Axialrichtung der Brennkammer
angetrieben, wobei sie bei ihrer Bewegung die Trennplatte entsprechend
mitnimmt. Die genannte Druckfeder sorgt stets dafür, daß die Trennplatte
in Richtung zur Brennkammerwand gedrückt wird. Dadurch ist es möglich, daß beim Kollabieren
der Brennkammer die Vorkammer zuerst kollabiert, um von Restgasen
entleert zu werden, und daß beim
Aufspannen der Teil-Brennkammern die Vorkammer zuletzt aufgespannt
wird, um nach Belüftung
der Hauptkammer ebenfalls belüftet
zu werden.
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Natürlich könnte man
in Axialrichtung der Brennkammer innerhalb des zentralen Betätigungsansatzes
noch eine weitere Stellschraube vorsehen, die mit ihrem in Richtung
zur Brennkammer weisenden freien Ende den zentralen Ansatz der Trennplatte
beaufschlagen könnte,
um zusätzlich
auch für
eine Veränderung
des Abstandes zwischen Trennplatte und Brennkammerwand sorgen zu
können.
Damit ließe
sich zusätzlich
auch das Volumen der Vorkammer verstellen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die einzige
Figur näher
erläutert.
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Die
Figur zeigt einen Axialschnitt durch ein brennkraftbetriebenes Setzgerät für Befestigungselemente
im Bereich seiner Brennkammer, die als kollabierbare Brennkammer
ausgebildet ist. Das Setzgerät
weist eine zylindrisch ausgebildete Brennkammer 1 mit einer
Zylinderwandung 2 und einer sich daran anschließenden ringförmigen Bodenwand 3 auf.
Im Zentrum der Bodenwand 3 befindet sich eine Öffnung 4,
an die sich ein Führungszylinder 5 anschließt, der eine
Zylinderwand 6 und eine Bodenwand 7 aufweist. Innerhalb
des Führungszylinders 5 ist
ein Kolben 8 gleitend verschiebbar gelagert, und zwar in
Zylinderlängsrichtung
des Führungszylinders 5.
Der Kolben 8 besteht aus einer Kolbenplatte 9,
die zur Brenn kammer 1 weist, sowie aus einer mit der Kolbenplatte 9 mittig
verbundenen Kolbenstange 10, die durch eine Durchgangsöffnung 11 in
der Bodenwand 7 zu einem Teil aus dem Führungszylinder 5 herausragt.
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In
der Figur befindet sich der Kolben 8 in seiner zurückgeführten Ruhestellung.
Die der Brennkammer 1 zugewandte Seite der Kolbenplatte 9 schließt mehr
oder weniger mit der Innenseite der Bodenwand 3 ab, und
die Kolbenstange 10 überragt nur
ein wenig die Bodenwand 7 nach außen. Dichtungsringe 12 am äußeren Umfang
der Kolbenplatte 9 können
vorgesehen sein, um die Räume
zu beiden Seiten der Kolbenplatte 9 gegeneinander abzudichten.
Ein Anschlag 13 dient zur Positionierung des Kolbens 8 in
seiner Ruhelage.
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Innerhalb
der Brennkammer 1 befindet sich eine Zylinderplatte 14,
die als bewegbare Brennkammerwand bezeichnet werden kann. Die Brennkammerwand 14 ist
in Längsrichtung
der Brennkammer 1 verschiebbar und weist an ihrem äußeren Umfangsrand
eine ringförmige
Dichtung auf, um die Räume vor
und hinter der Brennkammerwand 14 abzudichten. Ferner weist
die Brennkammerwand 14 eine zentrale Durchgangsöffnung 16 mit
ringförmiger
Umfangsdichtung auf. Zwischen der Brennkammerwand 14 und
der Bodenwand 3 befindet sich eine weitere Trennplatte 18.
Die Trennplatte 18 ist ebenfalls kreisförmig ausgebildet und weist
einen Außendurchmesser
auf, der dem Innendurchmesser der Brennkammer 1 entspricht.
An der zur Brennkammerwand 14 weisenden Seite ist die Trennplatte 18 mit
einem zylindrischen Ansatz 19 verbunden, der durch die
zentrale Durchgangsöffnung 16 der
Brennkammerwand 14 hindurchragt und dessen Länge einem
Mehrfachen der Dicke der Brennkammerwand 14 entspricht. Die
Umfangsdichtung entlang des Randes der Durchgangsöffnung 16 schmiegt
sich dabei dicht an die Außenumfangsfläche des
zylindrischen Ansatzes 19 an. An seinem freien Ende weist
der zylindrische Ansatz 19 einen seinen Umfang überragenden
ringförmigen
Ansatz 20 auf. Der Außendurchmesser
des ringförmigen
Ansatzes 20 ist größer als
der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung 16. Zwischen dem
ringförmigen
Ansatz 20 und der ihm zugewandten Seite der Brennkammerwand 14 be findet
sich eine Druckfeder 15, die bestrebt ist, die Trennplatte 18 immer
in Richtung auf die Brennkammerwand 14 zu drücken.
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Zur
Verschiebung der Brennkammerwand 14 in Längsrichtung
bzw. Axialrichtung X der Brennkammer 1 sind mit der Brennkammerwand 14 über deren Umfang
unter gleichen Winkelabständen
verteilt zum Beispiel drei Antriebsstangen 23 fest verbunden,
von denen nur eine in der Figur zu erkennen ist. Die Antriebsstangen 23 liegen
parallel zur Zylinderachse der Brennkammer 1 und außen seitlich
zur Zylinderwand 6. Dabei durchlaufen die Antriebsstangen 23 jeweils
eine Durchgangsöffnung 24 in
der Trennplatte 18 sowie eine weitere Durchgangsöffnung 25 in
der Bodenwand 3. Dort befindet sich noch eine innenseitige
Umfangsdichtung zum Abdichten der Räume auf beiden Seiten der Bodenwand 3.
Die Antriebsstangen 23 und die Brennkammerwand 14 sind
zum Beispiel über
Schrauben 27 miteinander verbunden, die durch die Brennkammerwand 14 hindurch
geführt und
stirnseitig in die Antriebsstangen 23 hineingeschraubt
sind. Die freien Enden der Antriebsstangen 23 sind über einen
Antriebsring 28 miteinander verbunden, der konzentrisch
zur Zylinderachse der Brennkammer 1 liegt und den Führungszylinder 5 umgreift.
Dabei kann der Antriebsring 28 über Schrauben 29 mit
den Antriebsstangen 23 verschraubt sein, derart, daß die Schrauben 29 den
Antriebsring 28 durchsetzen und in die freien Stirnseiten der
Antriebsstangen 23 hineingeschraubt sind. Zwischen dem
Antriebsring 28 und der Bodenwand 3 liegt auf
jeder der Antriebsstangen 23 eine Druckfeder 30,
die sich an der Außenseite
der Bodenwand 3 abstützt
und gegen den Antriebsring 28 drückt. Die Druckfeder 30 ist
daher bestrebt, die Brennkammerwand 14 immer in Richtung
zur Bodenwand 3 zu drücken.
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Im
Bereich der ringförmigen
Bodenwand 3 befindet sich weiterhin ein Be-/Entlüftungsventil 31. Es
ist nur schematisch angedeutet. Dieses Ventil 31 dient
zur Zufuhr von Frischluft in die Brennkammer 1 sowie zur
Ausgabe von verbrannten Restgasen aus der Brennkammer 1,
wie noch beschrieben wird. Bei dem in der Figur gezeigten Betriebszustand
des Arbeitsgeräts
kurz vor Zünden
des Brenngasgemisches in der Brennkammer 1 wird das Be-/Entlüftungsventil 31 geschlossen
gehalten, und zwar über den
Antriebsring 28. Entfernt er sich von der Bodenwand 3,
geht das Be-/Entlüftungsventil 31 in
den geöffneten
Zustand über.
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Es
sei noch erwähnt,
daß die
Trennplatte 18 umfangsseitig mehrere Durchgangsöffnungen 38 aufweist,
die jeweils den gleichen Abstand von der Zylinderachse der Brennkammer 1 aufweisen.
Ferner befinden sich am unteren Ende des Führungszylinders 5 Auslaßöffnungen 39 zum
Auslaß von
Luft aus dem Führungszylinder 5,
wenn der Kolben 8 in Richtung zur Bodenwand 7 bewegt
wird. Am unteren Ende des Führungszylinders 5 befindet
sich darüber hinaus
eine Dämpfungsvorrichtung 40 zur
Dämpfung der
Bewegung des Kolbens 8. Überfährt der Kolben 8 die
Auslaßöffnungen 39,
so kann Abgas aus den Auslaßöffnungen 39 entweichen.
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Oberhalb
der Brennkammerwand 14 befindet sich ein kreisplattenförmig ausgebildetes
Trägerelement 43.
Dieses Trägerelement 43 ist
am freien Ende der Brennkammer mit seinem Außengewinde in ein entsprechend
ausgebildetes Innengewinde 44 der Brennkammer 1 eingeschraubt.
Das Trägerelement 43 bildet
somit einen Anschlag für
die Brennkammerwand 14 bei Bewegung der Brennkammerwand 14 in
Richtung von der Bodenwand 3 weg. Das Trägerelement 43 ist
darüber
hinaus konvex ausgebildet, so daß es in der Mitte einen größeren Abstand von
der Brennkammerwand 14 aufweist als an seinem Rand.
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Im
zentralen Bereich des Trägerelements 43 weist
dieses außen
einen zentralen Ansatz 45 auf, über den das Trägerelement 43 drehbar
ist. In der Figur ist zu erkennen, daß in dem dort dargestellten Betriebszustand
des Arbeitsgeräts
das freie Ende des zylindrischen Ansatzes 19 gegen die
nach unten weisende Fläche
des Trägerelements 43 schlägt. Die Druckfeder 15 drückt dabei über den
ringförmigen Flansch 20 das
freie Ende des zylindrischen Ansatzes 19 nach oben gegen
das Trägerelements 43,
so daß sich
bei Drehung des Trägerelements 43 die Hauptkammer 22 vergrößert oder
verkleinert, jedoch das Volumen der Vorkammer 21 konstant
bleibt.
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In
der Zylinderwand 2 der Brennkammer 1 befinden
sich noch zwei radiale Durchgangsöffnungen 41 und 42,
die in Axialrichtung voneinander beabstandet sind. In diese Durchgangsöffnungen 41 und 42 ragen
von außen
nicht dargestellte Ausgabekanäle
von nicht näher
dargestellten Dosierventilen hinein, über die flüssiges Brenngas dosiert in
die Teil-Brennkammern 21 und 22 eingespritzt werden kann.
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Ferner
sei noch erwähnt,
daß der
mit der Trennplatte 18 verbundene zentrale Ansatz 19 in
seinem der Trennplatte 18 zugewandten Bereich als Zündkäfig 51 zur
Aufnahme einer Zündvorrichtung 52 ausgebildet
ist. Diese Zündvorrichtung 52 dient zum
Erzeugen eines elektrischen Funkens zwecks Zündung eines Brenngasgemisches
in der Vorkammer 21. Wie weiter unten noch näher beschrieben wird,
befindet sich die Zündvorrichtung 52 im
Innern bzw. in einem zentralen Bereich des Zündkäfigs 51, der umfangsseitig
mit Durchgangsöffnungen 53 versehen
ist, durch die hindurch eine laminare Flammfront aus dem Zündkäfig 51 in
die Vorkammer 21 austreten kann.
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Nachfolgend
soll die Wirkungsweise des Setzgeräts näher beschrieben werden.
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Befindet
sich das Setzgerät
im Ruhezustand, ist die Brennkammer 1 vollständig kollabiert,
wobei die Trennplatte 18 auf der Bodenwand 3 aufliegt
und die Brennkammerwand 14 auf der Trennplatte 18. Der
Kolben befindet sich in seiner zurückgezogenen Ruhestellung, so
daß auch
praktisch kein Raum mehr zwischen ihm und der Trennplatte 18 vorhanden
ist, sofern man einen geringfügigen
Spalt zwischen diesen vernachlässigt.
Das Aufeinanderliegen der Platten 18 und 24 kommt
dadurch zustande, daß die
Druckfeder 30 den Antreibsring 28 von den Bodenwand 3 wegdrückt und
der Antriebsring 28 über die
Antriebsstangen 23 die Brennkammerwand 14 mitnimmt.
In diesem Zustand liegt der Antriebsring 28 auch im Abstand
zum Be-/Entlüftungsventil 31,
so daß dieses
offen ist.
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Wird
in diesem Zustand das Setzgerät
mit seiner vorderen Spitze gegen ei nen Gegenstand gedrückt, in
den ein Befestigungselement eingetrieben werden soll, so wirkt über einen
nicht dargestellten Mechanismus (nur als 50 skizziert) die Andruckkraft auf
den Antriebsring 28 und verschiebt diesen in Richtung zur
Bodenwand 3, und zwar mit dem Andrücken des Setzgeräts gegen
den genannten Gegenstand. Dabei wird die Brennkammerwand 14 von
der Bodenwand 3 wegbewegt und nimmt gleichzeitig die Trennplatte 18 mit,
da letztere über
die Druckfeder 15 gegen die Unterseite der Brennkammerwand 14 gepreßt wird.
Das System aus Brennkammerwand 14 und Trennplatte 18 wird
somit gemeinsam angehoben, bis das freie Ende des zylindrischen
Ansatzes 19 gegen das untere Ende des Trägerelements 43 schlägt. Dadurch
wird die Bewegung der Trennplatte 18 von der Bodenwand 3 weg
blockiert. Die Hauptkammer 22 ist jetzt vollständig aufgespannt.
Bei weiterer Verschiebung der Brennkammerwand 14 in der genannten
Richtungwird die Druckfeder 15 zusammengedrückt, und
die Brennkammerwand 14 wird schließlich gegen das als Anschlag
wirkende Trägerelement 43 gefahren
und kommt zum Stehen. Jetzt ist auch die Vorkammer 21 vollständig aufgespannt. Die
Größe der Vorkammer 21 wird
durch die Länge des
zentralen Ansatzes 19 bestimmt und bleibt praktisch konstant.
Die Größe der Hauptkammer 22 ergibt sich
aus der Axialstellung des Trägerelements 43.
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Während des
Aufspannens der Brennkammer 1 kann schon Luft in die Hauptkammer 22 eingesaugt
werden, und zwar durch das Be-/Entlüftungsventil 31 hindurch,
das in diesem Zustand noch offen ist. Es bleibt auch offen während des
weiteren Aufspannens der Vorkammer 21, so daß auch diese über die
Durchgangsöffnungen 38 hindurch
belüftet werden
kann. Kurz bevor die Vorkammer 21 vollständig aufgespannt
ist, wird das Flüssiggas über die Durchgangsöffnungen 41 und 42 zugeführt.
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Wird
jetzt ein Abzug bzw. Trigger des Arbeitsgeräts betätigt, wird ein Zündfunke
durch die elektrische Zündvorrichtung 52 innerhalb
des Zündkäfigs 51 erzeugt.
Schon davor oder kurz danach wird der Antriebsring 28 verriegelt
und kann sich nicht mehr in Axialrichtung bewegen. Das in jeder
der Kammern 21 und 22 durch Dosierung voreingestellte Gemisch
aus Luft und Brenngas beginnt zunächst in der Vorkammer 21 laminar
zu verbrennen, wobei sich die Flammfront mit relativ langsamer Geschwindigkeit
radial in Richtung der Durchgangsöffnungen 38 ausbreitet.
Dabei verschiebt sie unverbranntes Luft-/Brenngasgemisch vor sich
her, welches durch die Durchgangsöffnungen 38 hindurch
in die Hauptkammer 22 gelangt und hier Turbulenz sowie
eine Vorkomprimierung erzeugt. Erreicht die Flammfront die Durchgangsöffnungen 38 zur
Hauptkammer 22, treten die Flammen, bedingt durch die relativ
kleinen Querschnitte der Durchgangsöffnungen 38, als Flammstrahlen
in die Hauptkammer 22 über
und erzeugen hier weitere Turbulenz. Das durchmischte turbulente
Luft-/Brenngasgemisch
in der Hauptkammer 22 wird über die gesamte Oberfläche der
Flammstrahlen entzündet.
Es brennt jetzt mit einer hohen Geschwindigkeit, was zu einer starken
Erhöhung
des Wirkungsgrads der Verbrennung führt.
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Dadurch
wird der Kolben 8 beaufschlagt und bewegt sich mit hoher
Geschwindigkeit in Richtung zur Bodenwand 7, wobei gleichzeitig
die Luft aus dem Führungszylinder 5 durch
die Auslaßöffnungen 39 nach
außen
getrieben wird. Die Kolbenplatte 9 überfährt kurzzeitig die Auslaßöffnungen 39,
so daß durch
sie Abgas entweichen kann. Durch die ausgefahrene Kolbenstange 10 wird
jetzt ein Befestigungselement gesetzt. Nach Setzung bzw. nach erfolgter Verbrennung
des Luft-/Brenngasgemisches wird der Kolben 8 durch thermische
Rückführung in
seine Ausgangsstellung zurückgebracht,
da durch Abkühlung
des in der Brennkammer 1 und im Führungszylinder 5 verbliebenen
Rauchgases ein Unterdruck hinter dem Kolben erzeugt wird. Bis der
Kolben seine Ausgangsstellung wieder erreicht hat, muß die Brennkammer 1 dicht
verschlossen bleiben.
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Nachdem
sichergestellt ist, daß der
Kolben 8 seine in der Figur dargestellte Ausgangsstellung
wieder erreicht hat, wird die zuvor erwähnte Verriegelung von Brennkammerwand 14 bzw.
Antriebssring 28 aufgehoben. Die Druckfeder 30 drückt jetzt
den Antriebsring 28 von der Bodenwand 3 weg, so
daß der Antriebsring 28 das
Be-/Entlüftungsventil 31 entlastet und
sich dieses öffnen
kann. Mit weiterer Wirkung der Druckfeder 30 wird der Antriebsring 28 weiter
von der Bodenwand 3 entfernt und nimmt über die Antriebsstangen 23 die
Brennkammerwand 14 in Richtung zur Bodenwand 3 mit.
Die Druckfeder 15 bewirkt zunächst, daß die Trennplatte 18 noch
nicht mitgenommen wird, so daß als
erstes die Vorkammer 21 kollabiert und damit von Abgasen über die
Durchgangsöffnungen 38 hindurch
und das Be-/Entlüftungsventil 31 entlüftet wird.
Schließlich
nimmt die Brennkammerwand 14 auch die Trennplatte 18 mit,
wenn sie gegen diese schlägt.
Jetzt beginnt die Hauptkammer 22 zu kollabieren, und sie
wird von Abgasen über
das Be-/Entlüftungsventil 31 befreit.
Schließlich
kommt die Trennplatte 18 auf der Bodenwand 3 zu
liegen und die Brennkammerwand 14 auf der Trennplatte 18.
Das Arbeitsgerät
hat jetzt seinen Ruhezustand eingenommen.