DE19962586C2 - Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel 2 eines Kraftfahrzeuges gegenüber einer Drehbewegung, umfassend ein betätigbares Riegelglied 6, das in seiner Verriegelungsstellung in eine Aufnahme A der Lenkspindel 2 zur Verriegelung derselben eingreift und das in seiner anderen Stellung zum Freigeben einer Lenkbewegung der Lenkspindel 2 auf der Aufnahme A zurückgezogen ist, sowie umfassend eine Betätigungseinrichtung zum Betätigen des Riegelgliedes 6, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied 6 mit der der Lenkspindel 2 zugeordneten Aufnahme A dergestalt zusammenwirkend ausgelegt und gelagert ist, daß eine Ver- bzw. Entriegelungsbewegung des Riegelgliedes 6 bzw. seines zur Herbeiführung einer Verriegelung der Lenkspindel in die Aufnahme A eingreifenden Teils 9 im wesentlichen parallel zum Verlauf der Längsachse der Lenkspindel 2 erfolgt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungseinrichtung zum Verrie
geln der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges - ein Lenkradschloß. Insbe
sondere betrifft die Erfindung eine Verriegelungseinrichtung zum Verrie
geln der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges gegenüber einer Drehbewe
gung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Als eine unter mehreren möglichen Maßnahmen zum Verhindern einer
unberechtigten Benutzung eines Kraftfahrzeuges sind der Lenkspindel
Verriegelungseinrichtungen - sogenannte Lenkradschlösser - zugeordnet,
durch die eine Drehbewegung der Lenkspindel verhindert ist, wenn das
Fahrzeug abgestellt und beispielsweise der Zündschlüssel abgezogen ist.
Derartige Verriegelungseinrichtungen bestehen aus einem Riegelglied,
das in seiner Verriegelungsstellung zum Blockieren der Drehbewegung
der Lenkspindel in eine, in die Lenkspindel eingebrachte Riegelaufnahme
eingreift. Bei einer Fahrt des Kraftfahrzeuges befindet sich das Riegelglied
in seiner eine Drehbewegung der Lenkspindel freigebenden Stellung. Als
Riegelglied ist üblicherweise ein nach Art eines Schließbolzens ausgebil
deter Riegel vorgesehen, der in radialer Richtung zur Drehachse der
Lenkspindel verschieblich angeordnet ist. Ferner umfaßt eine solche Ver
riegelungseinrichtung eine Betätigungseinrichtung, mit der der Riegelbol
zen betätigbar ist, d. h. mit der der Riegelbolzen aus seiner Verriegelungsstellung
in seine eine Drehbewegung der Lenkspindel freigebende Stel
lung verschiebbar ist. Diese freigebende Bewegung des Riegelbolzens
erfolgt gegen die Kraft eines Federelementes, so daß eine Verriegelung
der Lenkspindel alleinig aus der auf den Riegelbolzen wirkenden Feder
kraft möglich ist.
Die Betätigungseinrichtung kann mechanisch realisiert sein, wie dies bei
herkömmlichen Lenkradschlössern der Fall ist, bei denen eine Entriege
lung der Lenkspindel durch Drehen des Zündschlüssels erfolgt. Bei einer
derartigen mechanischen Kopplung zwischen der Drehachse des Zünd
schlüssels und der Verschiebebewegung des Riegelbolzens ist die
Längsachse des Riegelbolzens entweder rechtwinklig zur Drehachse des
Zündschlüssels oder mit dieser fluchtend angeordnet. Die schräge bzw.
winklige Anordnung des Zündschlosses zur Drehachse der Lenkspindel
bedingt somit, daß der Riegelbolzen winklig zur Längsachse der Lenk
spindel bewegt werden muß. Ferner sind elektromagnetisch arbeitende
Betätigungseinrichtungen bekannt geworden, die durch Einsatz eines
Hubmagneten den Riegelbolzen aus seiner Verriegelungsstellung in seine
eine Drehbewegung der Lenkspindel freigebende Stellung bringen. Wäh
rend die mechanisch arbeitenden Betätigungseinrichtungen regelmäßig
unmittelbar mit dem Zündschloß eine gegenständliche Einheit bilden, ist
aufgrund der notwendigen Größe der eingesetzten Elemente bei Realisie
rung einer elektromagnetisch arbeitenden Betätigungseinrichtung eine
Anordnung lenkradnah nicht möglich. Aus diesem Grunde werden derarti
ge Verriegelungseinrichtungen im mittleren oder unteren Bereich der
Lenkspindel, etwa oberhalb des Fußraumes des Kraftfahrzeuges ange
ordnet. Bei einer derartigen Realisierung muß jedoch in diesem Bereich
des Lenksäulenmodules eine Schnittstelle bereitgestellt sein, um die Ver
riegelungseinrichtung mit dem in die Lenkspindel eingreifenden Riegelbol
zen anordnen zu können.
Um dem Riegelbolzen einer Verriegelungseinrichtungen eine ausreichen
de Führung zu verleihen, muß der Riegelbolzen und entsprechend die
Führung eine bestimmte Länge aufweisen, durch die in radialer Richtung
der Einbauraum einer solchen Verriegelungseinrichtung maßgeblich mit
bestimmt ist. Eine nur kurze Führung kann aufgrund der dann unvermeid
baren Querbewegungen des Riegels zu einer Beschädigung oder Zerstö
rung der Betätigungseinrichtung führen. Überdies ist man bei neueren
Entwicklungen bestrebt, die Verriegelungseinrichtung im Bereich eines
Lenkstockschaltermoduls anzuordnen und/oder diese darin zu integrieren.
Der in radialer Richtung zur Verfügung stehende Einbauraum reicht in al
ler Regel bei einem solchen Lenkstockschaltermodul nicht aus, um den
Riegelbolzen so lang vorsehen zu können, daß dieser den gewünschten
Anforderungen entsprechend geführt werden könnte. Dies gilt insbeson
dere auch bei Einsatz einer Verriegelungseinrichtung verwendend einen
Hubmagneten.
Eine weitere Verrriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel
eines Kraftfahrzeuges ist aus der DE 197 52 519 A1 bekannt. Aus diesem
Dokument ist eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspin
del eines Kraftfahrzeuges gegenüber einer Drehbewegung bekannt, bei
der die Lenkspindel einen Zahnkranz trägt. Als Riegelglied - im weitesten
Sinne - dient beim Gegenstand dieses Dokumentes ein mit einer entspre
chenden Innenverzahnung versehener, die Lenkspindel konzentrisch um
gebender Ring. Dieser Verriegelungsring ist axial zu Lenkspindel beweg
bar, so daß zur Verriegelung der Lenkspindel gegenüber einer Drehbe
wegung der Riegelring mit seiner Innenverzahnung in Eingriff gestellt wer
den kann mit dem drehfest auf der Lenkspindel angeordneten Zahnkranz.
Zur Betätigung des Riegelringes ist ein Elektromagnet vorgesehen.
Beim Gegenstand dieses Dokumentes bestehen nicht unbeträchtliche
Anforderungen hinsichtlich der Lagerung des Riegelgliedes, um ein Ver
kanten bei einer Betätigung beispielsweise des Elektromagneten zu ver
hindern. Derartige Lagereinrichtungen benötigen jedoch einen ausrei
chenden Einbauraum in radialer Richtung, der nicht immer zur Verfügung
steht. Überdies muß bei Einsatz eines Riegelringes das Mantelrohr der
Lenkspindel in dem gesamten Bewegungsbereich entweder unterbrochen
und somit geöffnet sein oder das Mantelrohr muß eine von dem Normalen
abweichende komplizierte Formgebung aufweisen. Üblicherweise ist das
Mantelrohr im Bereich des Riegelringes geöffnet. Dieses hat jedoch den
Nachteil, daß Verschmutzungen in den Bewegungsspalt zwischen der
Lenkspindel und dem Mantelrohr eintreten können, was nicht nur zu krat
zenden Lenkgeräuschen führt, sondern auch die Lager der Lenkspindel
innerhalb des Mantelrohres beeinträchtigen oder zerstören kann.
Ausgehend von dem zuletzt diskutierten Stand der Technik liegt der Erfin
dung daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte gattungsge
mäße Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel eines
Kraftfahrzeuges bereitzustellen, deren Riegelglied nicht nur den Anforde
rungen entsprechend geführt werden kann, sondern die ebenfalls in ei
nem Lenkstockschaltermodul angeordnet bzw. in dieses integriert sein
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Riegel
glied zumindest einen schwenkbar angelenkten Schwenkarm umfaßt,
dessen Anlenkung an der dem Angriffspunkt der Betätigungseinrichtung
an dem Riegelglied gegenüberliegenden Seite der Lenkspindel vorgese
hen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung ist vorgesehen, daß
das Riegelglied schwenkbar angelenkt ist und daß der zur Verriegelung
der Lenkspindel wesentliche Teil des Riegelgliedes um die Schwenkachse
verschwenkt und somit quasi eine Bewegung parallel zur Längsachse der
Lenkspindel vollziehen kann. Die sich aus einer solchen Anordnung und
Bewegung des Riegelgliedes ergebenden Vorteile liegen insbesondere
darin begründet, daß eine wirksame Verriegelung der Lenkspindel bereits
mit einem kleinen Bewegungsbetrag möglich ist. Eine solche Verriege
lungseinrichtung kann daher sehr flach bauend konzipiert werden. Ferner
ist durch Vorsehen der Bewegungsrichtung parallel zur Längsachse der
Lenkspindel eine Realisierung der Verriegelungseinrichtung mit nur einer
sehr geringen radialen Erstreckung möglich, so daß sich diese ohne wei
teres in ein Lenkstockschaltermodul integrieren läßt. Überdies braucht
eine das Mantelrohr durchgreifende Öffnung nur sehr klein dimensioniert
zu werden.
Es ist zweckmäßig, dem Riegelglied zwei Schwenkarme zuzuordnen, die
die Lenkspindel bzw. das Mantelrohrmodul einschließen. Die Anlenkung
der Schwenkarme erfolgt zu einer Seite der Lenkspindel, während das zur
Verriegelung vorgesehene Element auf der gegenüberliegenden Seite der
Lenkspindel angeordnet ist. Auf diese Weise wird auch der Durchmesser
der Lenkspindel bzw. des Mantelrohres ausgenutzt, um ausreichend lan
ge Schwenkarme realisieren zu können, damit das zur Verriegelung mit
der Lenkspindel wirksame Teil des Riegelgliedes zwar eine Schwenkbewegung,
jedoch quasi eine parallele Bewegung zur Längsachse der Lenk
spindel ausübt. In Verlängerung des zur Verriegelung wirksamen Teils,
bezogen auf die Längserstreckung der Schwenkarme, kann die Betäti
gungseinrichtung angreifend vorgesehen sein. Bei einer solchen Ausge
staltung kann die zusätzliche Hebellänge ausgenutzt werden, um die
durch die Betätigungseinrichtung zur Verfügung gestellte Betätigungskraft
zu erhöhen.
Bei einer solchen schwenkbaren Anordnung des Riegelgliedes kann fer
ner vorgesehen sein, daß sein zur Verriegelung der Lenkspindel wirksa
mer Teil in einen drehfest mit der Lenkspindel verbundenen Ringkörper,
enthaltend die Aufnahme zur Herbeiführung der Verriegelung, beispiels
weise eine Vielverzahnung oder auch unmittelbar in eine in die Lenkspin
del selbst eingebrachte Aufnahme klinkenartig einschwenkbar ist. Dabei
kann vorgesehen sein, daß die Betätigungseinrichtung gegen ein auf das
Riegelglied wirkendes Federelement wirkt oder daß die Materialelastizität
des Riegelelementes ausgenutzt wird, so daß auf den Einsatz eines zu
sätzlichen Druckfederelementes grundsätzlich verzichtet werden kann. Im
letzteren Falle ist das Riegelglied in seinem Anlenkpunkt nicht drehbar
bzw. schwenkbar vorgesehen, sondern die Verschwenkbewegung erfolgt
allein aufgrund einer federelastischen Verformung des Riegelgliedes.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Be
standteil weiterer Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figu
ren. Es zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale schematische Ansicht einer Verrie
gelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel eines
Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 einen schematisierten Längsschnitt der Anordnung der Fig.
1 in seiner Verriegelungsstellung,
Fig. 3 die Anordnung der Fig. 2 in ihrer eine Lenkbewegung der
Lenkspindel freigebenden Stellung,
Fig. 4 ein schematisiertes weiteres Ausführungsbeispiel einer Ver
riegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel eines
Kraftfahrzeuges und
Fig. 5 noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verriegelungs
einrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel eines Kraftfahr
zeuges in einer dreidimensionalen schematisierten Ansicht.
Eine Verriegelungseinrichtung 1 zum Verriegeln der Lenkspindel 2 eines
nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges ist an einem Gehäuseteil 3 ei
nes nicht näher dargestellten Lenkstockschaltermoduls angeordnet. Die
Lenkspindel 2 ist in einem Mantelrohr 4 gelagert. Im Bereich der Verriegelungseinrichtung
1 ist drehfest die Lenkspindel 2 umgebend ein Vielver
zahnungsring 5 mit einer Vielzahl von trapezförmig ausgebildeten Auf
nahmen A angeordnet. Anstelle einer drehfesten Verbindung des Vielver
zahnungsringes 5 mit der Lenkspindel 2 kann der Vielverzahnungsring
auch durch Einsatz einer entsprechend konzipierten Rutschkupplung an
der Lenkspindel 2 befestigt sein. Die Aufnahmen A dienen zur Herbeifüh
rung einer Verriegelung der Lenkspindel 2 mittels eines Riegelgliedes 6
der Verriegelungseinrichtung 1.
Das Riegelglied 6 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch
Ausbildung von zwei Schwenkarmen 7, 8 gegabelt ausgebildet, wobei
durch die beiden Schwenkarme 7, 8 das Mantelrohr 4 eingeschlossen ist.
Die Schwenkarme 7, 8 sind schwenkbar an dem Gehäuseteil 3 in den mit
den Bezugszeichen S1, S2 bezeichneten Stellen angelenkt. Den Anlenk
stellen S1, S2 bezüglich des Mantelrohres 4 bzw. der Lenkspindel 2 ge
genüberliegend ist ein Verriegelungszapfen 9 als Teil des Riegelgliedes 6
vorgesehen, welches in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Verrie
gelungsstellung der Verriegelungseinrichtung 1 das Mantelrohr 4 durch
greift und in eine Aufnahme A des Vielverzahnungsringes 5 eingreift. Das
Riegelglied 6 ist an seiner den Anlenkstellen S1 und S2 bezüglich der
Lenkspindel 2 gegenüberliegenden Seite in einer U-förmigen Führung 10
geführt. Die Betätigungsrichtung der auf der anderen nicht erkennbaren
Seite des Gehäuseteils 3 angeordneten elektromotorischen Betätigungs
einrichtung ist entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Pfeilrichtung aus
gelegt, wobei diese Bewegung gegen die Kraft einer Verriegelungsfeder
11 erfolgt. Eine Verriegelung der Verriegelungseinrichtung 1 erfolgt somit
durch die in der Verriegelungsfeder 11 gespeicherte Kraft.
Der Bewegungsablauf der Verriegelungseinrichtung 1 aus ihrer Verriege
lungsstellung in ihre eine Drehbewegung der Lenkspindel 2 freigebende
Stellung ist schematisiert in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Fig. 2 zeigt
entsprechend der Fig. 1 die Verriegelungseinrichtung 1 in ihrer Verrie
gelungsstellung, in der das Riegelglied 6 mit seinem Verriegelungszapfen
9 in eine Aufnahme A des Vielverzahnungsringes 5 eingreift. Deutlich wird
aus dieser Darstellung auch, daß der Vielverzahnungsring 5 einen Absatz
bezogen auf die Längserstreckung der Lenkspindel 2 ausbildet. Die Betä
tigungseinrichtung ist mit dem Bezugszeichen 12 gekennzeichnet. Bei
einer Betätigung der Betätigungseinrichtung 12 wird das Riegelglied 6 um
seine Anlenkstellen S1, S2 gegen die Kraft der Verriegelungsfeder 11 in
die in Fig. 3 gezeigte Position verschwenkt. Der Verriegelungszapfen 9
befindet sich dann nicht mehr in einer Aufnahme A, so daß nunmehr eine
Drehbewegung der Lenkspindel - wie durch den Doppelpfeil angedeutet -
nicht mehr blockiert ist.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ein Eingriff des
Riegelgliedes 13 mit seinem Verriegelungszapfen 14 unmittelbar in eine in
die Lenkspindel 2 eingebrachte Aufnahme A eingreift. Bei dieser Ausge
staltung ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die
Betätigungseinrichtung 15 gegen das Riegelglied 13 und dessen materi
alelastische Eigenschaften wirkt, so daß der Einsatz einer Verriegelungs
feder bei diesem Ausführungsbeispiel nicht notwendig ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verriegelungseinrichtung 16 ist in
Fig. 5 dargestellt. Im Unterschied zur Verriegelungseinrichtung 1 ist das
Riegelglied 17 der Verriegelungseinrichtung 16 insgesamt parallel zur
Längsachse der Lenkspindel 2 bewegbar. Aus diesem Grunde ist das
Riegelglied 17 in zwei U-förmig ausgelegten Führungen 18, 19 gehalten.
Ein Hub der in dieser Figur nicht dargestellten Betätigungseinrichtung re
sultiert in einer Verschiebung des Riegelgliedes 17 entsprechend den
dargestellten Pfeilen, so daß der Verriegelungszapfen 20 des Riegelglie
des 17 aus seiner verriegelnden Stellung herausgebracht wird und somit
eine Drehbewegung der Lenkspindel 2 nicht mehr blockiert ist.
Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß durch Anordnen
der Bewegungsbahn des Riegelgliedes bzw. seines für die Verriegelung
der Lenkspindel wirksamen Teils parallel oder etwa parallel zur Längsach
se der Lenkspindel Verriegelungseinrichtungen realisierbar sind, die in
radialer Richtung bezogen auf die Lenkspindel nur einen sehr geringen
Einbauraum benötigen. In dieser Richtung braucht im Gegensatz zum
vorbekannten Stand der Technik kein Bewegungsspielraum berücksichtigt
zu werden. Überdies ist durch den klinkenartig wirkenden Verriegelungs
mechanismus eine Verriegelung mit nur einem geringen Bewegungsbe
trag realisierbar.
1
Verriegelungseinrichtung
2
Lenkspindel
3
Gehäuseteil
4
Mantelrohr
5
Vielverzahnung
6
Riegelglied
7
Schwenkarm
8
Schwenkarm
9
Verriegelungszapfen
10
Führung
11
Verriegelungsfeder
12
Betätigungseinrichtung
13
Riegelglied
14
Verriegelungszapfen
15
Betätigungseinrichtung
16
Verriegelungseinrichtung
17
Riegelglied
18
Führung
19
Führung
20
Verriegelungszapfen
A Aufnahme
S1
A Aufnahme
S1
, S2
Anlenkstelle
Claims (4)
1. Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel (2) eines
Kraftfahrzeuges gegenüber einer Drehbewegung umfassend ein
betätigbares Riegelglied (6, 13, 17), das in seiner Verriegelungs
stellung in eine Aufnahme (A) der Lenkspindel (2) zur Verriegelung
derselben eingreift und das in seiner anderen Stellung zum Freige
ben einer Lenkbewegung der Lenkspindel (2) aus der Aufnahme
(A) zurückgezogen ist, sowie umfassend eine Betätigungseinrich
tung (12, 15) zum Betätigen des Riegelgliedes (6, 13, 17), wobei
das Riegelglied (6, 13, 17) mit der der Lenkspindel (2) zugeordne
ten Aufnahme (A) dergestalt zusammenwirkend ausgelegt und ge
lagert ist, daß eine Ver- oder Entriegelungsbewegung des Riegel
gliedes (6, 13, 17) oder seines zur Herbeiführung einer Verriege
lung der Lenkspindel in die Aufnahme (A) eingreifenden Teils (9,
14, 20) im wesentlichen parallel zum Verlauf der Längsachse der
Lenkspindel (2) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rie
gelglied (6, 13) zumindest einen schwenkbar angelenkten
Schwenkarm (7, 8) umfaßt, dessen Anlenkung an der dem An
griffspunkt der Betätigungseinrichtung (12, 15) an dem Riegelglied
(6, 13) gegenüberliegenden Seite der Lenkspindel (2) vorgesehen
ist.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Riegelglied (6, 13) unter Ausbildung von zwei
Schwenkarmen (7, 8) gegabelt ausgebildet ist, wobei die Lenkspin
del (2) bzw. das die Lenkspindel (2) aufnehmende Mantelrohr (4)
von den Schwenkarmen (7, 8) zumindest teilweise eingeschlossen
ist.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Lenkspindel (2) zugeordnete Aufnahme
(A) zur Aufnahme des zur Verriegelung wirksamen Teils (9, 14, 20)
des Riegelgliedes (6, 13, 17) Teil eines die Mantelfläche der Lenkspindel
(2) kennzeichnenden Absatzes ist.
4. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Absatz durch einen die Lenkspindel (2) umge
benden und mit dieser drehfest verbundenen Ringkörper (5) gebil
det ist, in den die Aufnahme (A) eingebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999162586 DE19962586C2 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges |
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DE1999162586 DE19962586C2 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19962586A1 DE19962586A1 (de) | 2001-07-05 |
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DE1999162586 Expired - Fee Related DE19962586C2 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges |
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---|---|
DE (1) | DE19962586C2 (de) |
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