DE19961497A1 - Vorrichtung zum Überwachen eines Raumes auf akustische Signale - Google Patents
Vorrichtung zum Überwachen eines Raumes auf akustische SignaleInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zum Überwachen eines Raumes auf akustische Signale mit einer akustischen Sensoreinheit zum Erfassen der Signale, mit einer Übertragungseinheit zum Übertragen der erfaßten Signale zu einer Empfangseinheit für die übertragenen Signal und mit einer Wiedergabeeinheit für die akustische Wiedergabe der empfangenen Signale. Dabei sind die Übertragungseinheit als Standard-Telekommunikationseinheit, die Empfangseinheit als Standard-Telefon und die Sensoreinheit zum automatischen Aufbauen einer Verbindung über die Standard-Telekommunikationseinheit zu dem Standard-Telefon bei Erfassen eines akustischen Signals ausgebildet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen eines
Raumes auf akustische Signale mit einer akustischen Sensoreinheit zum
Erfassen der Signale, mit einer Übertragungseinheit zum Übertragen der
erfaßten Signale zu einer Empfangseinheit für die übertragenen Signale
und mit einer Wiedergabeeinheit für die akustische Wiedergabe der emp
fangenen Signale.
Vorrichtungen dieser Art werden zu allgemeinen Überwachungsaufgaben,
in besonders großen Stückzahlen jedoch insbesondere zum Überwachen
von Babys oder Kleinkindern in Form von sogenannten Babyphones ver
wendet. Bei den Babyphones unterscheidet man dabei zwischen zwei
grundsätzlichen Übertragungsprinzipien, nämlich der Übertragung über
Funk und der Übertragung über ein vorhandenes Stromnetzwerk.
Bei den über das Stromnetzwerk übertragenden Babyphones wird das von
der akustischen Sensoreinheit erfaßte Signal direkt in die Stromleitung
eingespeist, wo es auf den Wechselstrom des Stromnetzes aufmoduliert
und dadurch übertragen wird. Das aufmodulierte Signal kann dann an
einer beliebigen Steckdose innerhalb des gleichen Stromkreises abge
nommen und demoduliert werden, so daß das ursprüngliche akustische
Signal zurückgewonnen werden kann. Mit diesem Verfahren sind jedoch
Übertragungen nur innerhalb eines gemeinsamen Stromnetzes und damit
beispielsweise nur innerhalb einer Wohnung oder maximal innerhalb ei
nes Hauses möglich. Weiterhin sind die Signale sehr oft durch Störungen,
die von Verbrauchergeräten in das Stromnetz eingespeist werden, beein
trächtigt.
Funkbabyphone sind meistens teurer als über das Stromnetz übertragen
de Babyphones und haben wie diese den Nachteil, daß die Reichweite der
Übertragung relativ begrenzt ist. Die maximale Reichweite beträgt norma
lerweise ca. 300 m, wobei diese Maximalreichweite je nach örtlichen Gege
benheiten, beispielsweise durch Stahlbeton, deutlich reduziert werden
kann. Somit ist auch die mit Funkbabyphonen erzielbare Reichweite oft
mals ungenügend.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art, so auszubilden, daß beliebige Reichweiten über
brückbar sind. Weiterhin soll die Vorrichtung möglichst kostengünstig
herstellbar sein.
Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Übertragungseinheit
als Standard-Telekommunikationseinheit ausgebildet ist, daß die Emp
fangseinheit als Standard-Telefon ausgebildet ist, und daß die Sensorein
heit zum automatischen Aufbauen einer Verbindung über die Standard-
Telekommunikationseinheit zu dem Standard-Telefon bei Erfassen eines
akustischen Signals ausgebildet ist.
Die Begriffe "Standard-Telekommunikationseinheit" und "Standard-
Telefon" sind dabei nicht im Sinne einer bestimmten Minimalfunktionali
tät zu verstehen, wie sie bei bestimmten Produktpaletten durch die Vorsil
ben "Standard", "Komfort" oder ähnliches beschrieben sind, sondern es
sind damit handelsübliche Telekommunikationseinheiten bzw. handels
übliche Telefone gemeint, die nicht in spezieller Weise zum Einsatz bei ei
ner erfindungsgemäßen Vorrichtung verändert wurden.
Erfindungsgemäß werden somit die vorhanden Ressourcen der Telekom
munikation genutzt, um eine Übertragung von Alarm- oder Überwa
chungssignalen über uneingeschränkte Streckenlängen zu ermöglichen.
Neben diesem Hauptvorteil, daß die Reichweite der Übertragung praktisch
unbegrenzt ist, kann eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung
auch sehr kostengünstig ausgebildet werden, da die eigentliche Übertra
gungseinheit sowie die Empfangseinheit bei den Anwendern üblicherweise
bereits vorhanden sind, so daß für die Übertragungs- und die Empfangs
einheit üblicherweise keine Kosten anfallen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Sen
soreinheit einen Signalgeber, wobei der Signalgeber ausgangsseitig mit ei
nem Eingang der Standard-Telekommunikationseinheit verbunden ist und
bei Erfassen eines akustischen Signals durch die Sensoreinheit ein den
automatischen Verbindungsaufbau über die Standard-Telekommuni
kationseinheit auslösendes Auslösesignal erzeugbar ist. Der Signalgeber
kann dabei mit der Sensoreinheit einstückig oder als separates Teil aus
gebildet sein.
Bevorzugt umfaßt dabei die Standard-Telekommunikationseinheit eine
rufumleitungsfähige Telefonanlage, wobei der Ausgang des Signalgebers
an einem amtsleitungsseitigen Eingang der Telefonanlage angeschlossen
ist und das von dem Signalgeber erzeugbare Auslösesignal ein einem über
eine Amtsleitung eingehenden Rufsignal entsprechendes Signal ist. Wird
von der Sensoreinheit ein akustisches Signal erfaßt, das über einer be
stimmten, bevorzugt einstellbaren Mindestschwelle liegt, so wird der Si
gnalgeber von der Sensoreinheit so angesteuert, daß er an seinem Aus
gang ein Rufsignal erzeugt, das einem Signal, wie es bei einem eingehen
den Anruf erzeugt wird, entspricht. Da dieses Rufsignal an dem amtslei
tungsseitigen Eingang der Telefonanlage anliegt, wird es von der Telefon
anlage als eingehender Telefonanruf interpretiert. Ist nun die Telefonanla
ge auf automatische Rufumleitung eingestellt, so wird automatisch die in
der Rufumleitung eingestellte Zielnummer angewählt.
In der Rufumleitung wird zur Vorbereitung der Überwachung diejenige
Telefonnummer eines stationären oder bevorzugt eines mobilen Telefons
eingegeben, über die die Eltern des Babys bzw. des Kleinkindes erreichbar
sind. Bei Erfassen eines Geräusches des Babys wird dann diese Zielnum
mer angewählt, so daß nach Aufbau der Verbindung durch die Eltern der
Raum akustisch abgehört werden kann. Je nach Geräusch kann dann
entschieden werden, ob es erforderlich ist, zu dem Baby bzw. Kleinkind
zurückkehren, oder ob es sich lediglich um einen einmaligen kurzen Ruf
des Kindes handelte. Insbesondere bei Verwendung eines mobilen Telefons
als Empfangseinheit ist eine hohe Flexibilität der erfindungsgemäßen Vor
richtung gewährbar.
Diese Ausführungsvariante ist sehr einfach herstellbar, da der Signalgeber
lediglich eine Art von Signal, nämlich ein Rufsignal wie bei einem einge
henden Anruf, erzeugen muß.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die Standard-Telekommunikationseinheit eine Anschlußeinheit an das
Telekommunikationsnetz, wobei der Ausgang des Signalgebers über die
Anschlußeinheit direkt mit dem Telekommunikationsnetz verbunden ist
und das von dem Signalgeber erzeugbare Auslösesignal ein Wählsignal,
insbesondere gemäß dem Ton- oder dem Impulswahlverfahren, ist.
Diese Variante ist dann zu bevorzugen, wenn die vorhandene Telefonanla
ge nicht rufumleitungsfähig ist. In diesem Fall ist die Standard-
Telekommunikationseinheit als Anschlußeinheit an das Telekommunika
tionsnetz, beispielsweise als einfache Telefondose, ausgebildet, so daß der
Ausgang des Signalgebers über diese Anschlußeinheit direkt mit dem Te
lekommunikationsnetz verbunden ist. Der Signalgeber muß in diesem Fall
mit einem Wählmodul ausgerüstet sein, über das die Anwahl einer belie
bigen Rufnummer möglich ist. Dazu ist bevorzugt das dem jeweiligen Te
lefonnetz entsprechende Wählverfahren, insbesondere Ton- oder Impuls
wahlverfahren, einstellbar.
Bevorzugt ist in diesem Fall das von dem Signalgeber erzeugbare Wählsi
gnal frei einstellbar, insbesondere sind eine oder mehre dem Wählsignal
entsprechende Telefonnummern in dem Signalgeber abspeicherbar. Wird
von der Sensoreinheit ein akustisches Signal erfaßt, so wird der Signalge
ber von der Sensoreinheit dazu veranlaßt, eine bestimmte der abgespei
cherten Telefonnummern anzuwählen, wobei diese Anwahl unmittelbar
über die Anschlußeinheit an das Telekommunikationsnetz erfolgt.
Auch hier kann die Empfangseinheit wiederum ein stationäres oder ein
mobiles Telefon sein, über das die Eltern wie bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform nach Aufnahme der Verbindung aufgrund des einge
henden Telefonanrufs entscheiden können, ob eine Rückkehr zu dem Kind
erforderlich ist oder nicht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die Standard-Telekommunikationseinheit ein Mobiltelefon, wobei der Aus
gang des Signalgebers mit einem Eingang des Mobiltelefons verbunden ist,
und durch das von dem Signalgeber erzeugbare Auslösesignal ein Wähl
vorgang des Mobiltelefons auslösbar ist. In diesem Fall werden die in dem
Mobiltelefon unmittelbar vorhandenen Möglichkeiten zum Anwählen einer
bestimmten Rufnummer verwendet. Der Signalgeber muß lediglich über
eine Standard-Schnittstelle mit dem Mobiltelefon verbunden werden und
beim Erfassen eines entsprechenden akustischen Signals durch die Sen
soreinheit das Mobiltelefon zum Anwählen einer vorbestimmten Nummer
ansteuern.
Auch in diesem Fall können in dem Signalgeber eine oder mehrere dem
Wählvorgang entsprechende Telefonnummer abspeicherbar sein, von de
nen eine zum Vorbereiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispiels
weise von den Eltern ausgewählt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die Sensoreinheit ebenfalls eine Empfangseinheit, wobei die Verbindung
zwischen dem Standard-Telefon und der Sensoreinheit auch durch An
wahl über das Standard-Telefon herstellbar ist. Bei dieser Ausführungs
form ist somit eine Einwahlmöglichkeit von außen über das Standard-
Telefon zur aktiven Überwachung möglich.
Bevorzugt muß dabei zur Herstellung der Verbindung ausgehend von dem
Standard-Telefon über das Standard-Telefon eine vorbestimmte Code-
Nummer und/oder eine vorbestimmte Nebenstellennummer gewählt wer
den. Durch die Anwahl einer vorbestimmten Nebenstellennummer bzw.
die Eingabe einer vorbestimmten Code-Nummer, zum Beispiel bei nicht
nebenstellenfähigen Telefonanlagen, ist gewährleistet, daß nur berechtigte
Anwender die aktive Überwachung auslösen können.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die Sensoreinheit eine Wiedergabeeinheit zur Wiedergabe akustischer Si
gnale, die bei Bestehen der Verbindung von dem Standard-Telefon erfaßt
werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf diese Weise als Gegen
sprechanlage verwendbar, so daß, insbesondere bei der Überwachung von
älteren Kindern nach Aufbauen einer Verbindung ein Gespräch zwischen
den Eltern und den Kindern erfolgen kann, so daß die Kinder eventuell
beruhigt werden können und eine Rückkehr zu den Kindern nicht in je
dem Fall erforderlich ist. Es ist auch möglich, daß insbesondere bei Ver
wendung eines mobilen Telefons als Standard-Telefon, die Kinder auf die
se Weise so lange beruhigt werden können, bis die Eltern zu den Kindern
zurückgekehrt sind.
Bevorzugt ist an der Sensoreinheit ein Schalter und/oder Taster vorgese
hen, wobei das Auslösesignal durch manuelles Betätigen des Schalters
und/oder Tasters erzeugbar ist. Auf diese Weise kann das Kind die Ver
bindung zu den Eltern auch manuell herstellen, ohne daß die Sensorein
heit auf ein entsprechende akustisches Signal anspricht.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungform der Erfindung umfaßt
die Sensoreinheit eine Bilderfassungseinheit, insbesondere eine Kamera,
die auch zusätzlich oder alternativ an der Sensoreinheit anschließbar sein
kann, wobei das Standard-Telefon eine entsprechende Anzeigeeinheit
umfaßt und bei bestehender Verbindung zusätzlich zu den akustischen
Signalen von der Bilderfassungseinheit erfaßte optische Signale von der
Sensoreinheit zu dem Standard-Telefon übertragbar sind.
Auf diese Weise ist zusätzlich zu der akustischen Überwachung auch eine
optische Überwachung des überwachten Raumes möglich. Die Kamera ist
dabei vorteilhaft sehr lichtstark ausgebildet, da beispielsweise im Schlaf
raum eines Kindes üblicherweise relativ wenig Licht vorhanden ist.
Ist auch an dem Standard-Telefon eine entsprechende Bilderfassungsein
heit und an der Sensoreinheit eine entsprechende Anzeigeeinheit vorgese
hen, so ist die Übertragung der optischen Signale bidirektional möglich, so
daß beispielsweise sowohl akustisch als auch optisch eine bidirektionale
Verbindung aufgebaut werden kann.
Während zur Beschreibung der Erfindung in der vorliegenden Anmeldung
zur Vereinfachung in vielen Fällen die Anwendung anhand eines Baby
phones beschrieben ist, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch
nicht auf ein solches beschränkt, sondern es ist jegliche Art von akusti
scher Überwachung mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
möglich. Auch mit dem Begriff Telekommunikation soll keine Einschrän
kung auf das weitverbreitete Festnetz erfolgen, sondern die erfindungsge
mäße Vorrichtung ist mit jeder Art von Telekommunikationsverbindung,
beispielsweise auch über Satelliten oder über das Internet, kompatibel,
solange als Übertragungseinheit eine Standard-Telekommunika
tionseinheit und als Empfangseinheit ein Standard-Telefon verwendet
werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der Erindung.
Fig. 1 zeigt eine rufumleitungsfähige Telefonanlage 1, beispielsweise eine
ISDN-Telefonanlage, mit einem internen Eingang 2, an den ein Telefon 3
angeschlossen ist.
Die Telefonanlage 1 umfaßt weiterhin einen amtsleitungsseitigen Eingang
4 sowie einen amtsleitungsseitigen Ausgang 5, die in der Praxis durch ei
nen einzigen Anschluß gebildet werden, in Fig. 1 zur Verdeutlichung je
doch separat dargestellt sind.
Der amtsleitungsseitige Eingang 4 sowie der amtsleitungsseitige Ausgang
5 sind über eine Eingangsleitung 6 bzw. eine Ausgangsleitung 7 mit einem
Signalgeber 8 verbunden, der über zwei weiterführende Leitungen 9, 10
mit einem an einer Wand 11 befestigten Amtsleitungsanschlußdose 12, im
Falle eines ISDN-Anschlusses mit einem ISDN-NTBA, verbunden ist.
Über die Anschlußdose 12 ist letztlich die Telefonanlage 1 in üblicher Wei
se mit dem Telekommunikationsnetz 13 verbunden.
Neben den Anschlüssen für die Amtsleitungen, insbesondere dem Aus
gang 30 für die Leitung 6, umfaßt der Signalgeber 8 einen Eingang 14, an
dem über eine Leitung 15 eine ein Mikrofon 16 umfassende Sensoreinheit
17 angeschlossen ist.
Im rechten Bereich der Fig. 1 ist weiterhin ein ein Standard-Telefon 18
bildendes Mobiltelefon mit einer integrierten Wiedergabeeinheit 19 für
akustische Signale, nämlich dem integrierten Lautsprecher dargestellt.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt
verwendet:
Um einen bestimmten Raum akustisch zu überwachen, wird die Sen
soreinheit 17 in dem Raum oder in der Nähe des Raumes positioniert und
über die Leitung 15 mit dem Eingang 14 des Signalgebers 8 verbunden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß zwischen dem Signalgeber 8 und
der Sensoreinheit 17 eine drahtlose Verbindung vorhanden ist oder daß
der Signalgeber 8 und die Sensoreinheit 17 einteilig ausgebildet sind.
Der Signalgeber ist so zwischen die Telefonanlage 1 und die Amtsleitungs
anschlußdose 12 geschaltet, daß über die Leitungen 10 und 6 eingehende
Anrufe sowie über die Leitungen 7 und 9 ausgehende Anrufe wie üblich
durchgeschaltet werden. Zusätzlich kann jedoch über den Signalgeber 8
auf die an dem amtsleitungsseitigen Eingang 4 der Telefonanlage 1 ange
schlossene Eingangsleitung 6 ein amtsseitiges Rufsignal aufgeschaltet
werden, das einem Rufsignal, wie es über die eingangsseitige Amtsleitung
10 bei einem eingehenden Ruf erzeugt wird, entspricht.
Soll der in Rede stehende Raum überwacht werden, so wird die Telefon
anlage 1 auf Rufumleitung umgestellt, d. h. daß alle eingehenden Anrufe
automatisch auf eine vorgegebene Telefonnummer, im vorliegenden Fall
auf die Telefonnummer des Standard-Telefons 18 umgeleitet werden.
Wird von der Sensoreinheit 17 über das Mikrofon 16 ein akustisches Si
gnal einer gewissen Mindestlautstärke empfangen, so sendet die Sen
soreinheit 17 über die Leitung 15 ein entsprechendes Steuersignal an den
Signalgeber 8, woraufhin dieser ein einem eingehenden Anruf entspre
chendes Rufsignal erzeugt. Das Rufsignal wird in üblicher Weise über die
Leitung 6 und den Eingang 4 von der Telefonanlage 1 empfangen und auf
grund der eingeschalteten Rufumleitung wird über den Ausgang 5, die
Leitungen 7 und 9 sowie die Amtsleitung 13 eine Verbindung zu dem
Standard-Telefon 18 herzustellen versucht. Wird aufgrund des Alarmsi
gnals des Standard-Telefons 18 der Amtsleitungsknopf gedrückt, so wird
die Verbindung zwischen dem Standard-Telefon 18 und der Sensoreinheit
17 hergestellt, so daß über den Lautsprecher 19 des Standard-Telefons 18
die im überwachten Raum erzeugten akustischen Signale zu hören sind.
Selbstverständlich kann anstelle des mobilen Telefons 18 auch jedes son
stige Telefon verwendet werden.
Fig. 2 zeigt die Verwendung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vor
richtung, wenn keine rufumleitungsfähige Telefonanlage vorhanden ist.
Dabei sind in Fig. 2 Elemente, die bereits in Fig. 1 beschrieben wurden,
mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen.
In Fig. 2 ist das Telefon 3 über die Telefonleitungen 6, 7, einen Signalgeber
20 sowie über die Leitungen 9, 10 direkt mit der Amtsleitungsanschluß
dose 12 verbunden.
Wie der Signalgeber 8 aus Fig. 1, ist auch der Signalgeber 20 gemäß Fig. 2
über eine Leitung 15 mit Sensoreinheit 17 verbunden und wird im Falle
eines akustischen Geräusches, das über das Mikrofon 16 von der Sen
soreinheit 17 erfaßt wird, über die Leitung 15 angesteuert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird in diesem Fall jedoch kein
einen eingehenden Ruf simulierendes Rufsignal, sondern ein einen ausge
henden Ruf auslösendes Wählsignal erzeugt. Dazu ist in dem Signalgeber
20 ein entsprechendes Wählmodul integriert, über das, wie bei einem Te
lefon, über die zwischen dem Ausgang 31 des Signalgebers 20 und dem
Eingang 28 der Anschlußdose 12 verlaufende Leitung 9 und die An
schlußdose 12 ein Wählsignal in das Telekommunikationsnetz 13 ausge
sandt werden kann.
Die zu wählende Telefonnummer kann dabei in dem Signalgeber 20 abge
speichert werden, wobei bevorzugt, eine Vielzahl von Telefonnummern ge
speichert werden und beim Vorbereiten der erfindungsgemäßen Vorrich
tung jeweils die zu diesem Zeitpunkt gewünschte Telefonnummer als ak
tuelle Nummer eingestellt werden kann.
Wird von dem Mikrofon 16 der Sensoreinheit 17 ein über einem bestimm
ten Schwellenwert liegendes akustisches Signal innerhalb des zu überwa
chenden Raumes erfaßt, so wird aufgrund des über die Leitung 15 an den
Signalgeber 20 abgegebenen Steuersignals von dem Signalgeber 20 die
voreingestellte Telefonnummer gewählt, die im vorliegenden Beispiel der
Nummer des im rechten Teil der Fig. 2 dargestellten Standard-Telefons 21
entspricht. Während in Fig. 2 das Standard-Telefon 21 als stationäres Te
lefon dargestellt ist, das über eine Anschlußdose 22 mit den Telekommu
nikationsnetz 13 verbunden ist, kann natürlich auch in dieser Ausfüh
rungsvariante das Standard-Telefon durch ein mobiles Telefon, wie es in
Fig. 1 dargestellt ist, gebildet sein.
Nach Aufbauen der Verbindung durch Abheben des Hörers des Telefons
21 können die in dem überwachten Raum auftretenden akustischen Si
gnale abgehört und es kann entschieden werden, ob zum Beispiel eine
Rückkehr zu dem überwachten Kind erforderlich ist oder nicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Sensoreinheit mit einem
Signalgeber 23 zu einer Einheit zusammengefaßt. Ein Ausgang 32 des Si
gnalgebers 23 ist über eine Leitung 24 mit einem Eingang 29 eines Mobil
telefons 25 verbunden. Durch den Signalgeber 23 können über die Lei
tung 24 Signale an das Mobiltelefon 25 übertragen werden, die einen
Wählvorgang des Mobiltelefons 25 auslösen. Dabei können in dem Signal
geber 23 unterschiedliche zu wählende Telefonnummern abgespeichert
werden, so daß zur Vorbereitung einer Überwachung eines Raumes jeweils
eine gewünschte Zieltelefonnummer aus den abgespeicherten Nummer im
Signalgeber 23 ausgewählt werden kann.
Wird von dem Mikrofon 16 der Sensoreinheit 17 ein akustisches Signal
einer gewissen Mindestlautstärke erfaßt, so werden die der Zieltelefon
nummer entsprechenden Signale an das Mobiltelefon 25 übermittelt und
lösen dort einen entsprechenden Wählvorgang an die Zieltelefonnummer
aus.
Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der Zieltelefonnummer um die
Rufnummer des ebenfalls als mobiles Telefon dargestellten Standard-
Telefons 18.
Wie bei den vorangegangen Beispielen kann durch Entgegennahme des
Gespräches die Verbindung zwischen der Sensoreinheit 17 und dem
Standard-Telefon 18 hergestellt und damit der Raum überwacht werden.
Die Sensoreinheit 17 nach Fig. 3 umfaßt weiterhin einen Lautsprecher 26
sowie einen Schalter 27. Durch den Lautsprecher 26 ist in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel auch eine bidirektionale akustische Verbindung
möglich, so daß sich beispielsweise die im Besitz des Standard-Telefons 18
befindenden Eltern mit einem im überwachten Raum aufhaltenden Kind
unterhalten und dieses beruhigen können.
Weiterhin kann die Verbindung zwischen der Sensoreinheit 17 und dem
Standard-Telefon 18 auch durch manuelles Betätigen des Schalters 27
hergestellt werden, so daß das Kind beispielsweise die Verbindung auch
aktiv manuell herstellen kann.
Entsprechende Lautsprecher 26, 27 sind natürlich auch bei den Ausfüh
rungsbeispielen gemäßen Fig. 1 und 2 möglich.
Mit der vorliegenden Erfindung kann somit eine akustische Überwachung
eines Raumes durch Verwendung der vorhandenen Ressourcen der Tele
kommunikation in überaus vorteilhafter Weise durchgeführt werden, da
eine deutliche Vergrößerung der Reichweite des Überwachungsbereiches
möglich ist.
1
rufumleitungsfähige Telefonanlage
2
interner Eingang
3
Telefon
4
amtsleitungsseitiger Eingang
5
amtsleitungsseitiger Ausgang
6
Eingangsleitung
7
Ausgangsleitung
8
Signalgeber
9
Ausgangsleitung
10
Eingangsleitung
11
Wand
12
Anschlußdose
13
Telekommunikationsnetz
14
Eingang
15
Leitung
16
Mikrofon
17
Sensoreinheit
18
Standard-Telefon
19
Lautsprecher
20
Signalgeber
21
Telefon
22
Anschlußdose
23
Signalgeber
24
Leitung
25
Mobiltelefon
26
Lautsprecher
27
Schalter
28
Eingang
29
Eingang
30
Ausgang
31
Ausgang
32
Ausgang
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Überwachen eines Raumes auf akustische Signale
mit einer akustischen Sensoreinheit (17) zum Erfassen der Signale,
mit einer Übertragungseinheit (1, 12, 25) zum Übertragen der er
faßten Signale zu einer Empfangseinheit (18, 21) für die übertrage
nen Signale und mit einer Wiedergabeeinheit (19) für die akustische
Wiedergabe der empfangenen Signale,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinheit als Standard-Telekommunikationsein
heit (1, 12, 25) ausgebildet ist, daß die Empfangseinheit als Stan
dard-Telefon (18, 21) ausgebildet ist und daß die Sensoreinheit (17)
zum automatischen Aufbauen einer Verbindung über die Standard-
Telekommunikationseinheit (1, 12, 25) zu dem Standard-Telefon
(18, 21) bei Erfassen eines akustischen Signals ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiedergabeeinheit durch den Lautsprecher (19) des Stan
dard-Telefons (18, 21) gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinheit (17) einen Signalgeber (8, 20, 23) umfaßt oder
mit einem solchen verbunden ist, daß der Signalgeber (8, 20, 23)
ausgangsseitig mit einem Eingang (4, 28, 29) der Standard-Telekom
munikationseinheit (1, 12, 25) verbunden ist und daß bei Erfassen
eines akustischen Signals durch die Sensoreinheit (17) ein den au
tomatischen Verbindungsaufbau über die Standard-Telekommuni
kationseinheit (1, 12, 25) auslösendes Auslösesignal erzeugbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standard-Telekommunikationseinheit eine rufumleitungsfä
hige Telefonanlage (1) umfaßt, daß der Ausgang (30) des Signalge
bers (8) an einem amtsleitungsseitigen Eingang (4) der Telefonanlage
(1) angeschlossen ist und daß das von dem Signalgeber (8) erzeug
bare Auslösesignal ein einem über eine Amtsleitung (6, 10) einge
henden Rufsignal entsprechendes Signal ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standard-Telekommunikationseinheit eine Anschlußeinheit
(12) an das Telekommunikationsnetz (13) umfaßt, daß der Ausgang
(31) des Signalgebers (20) über die Anschlußeinheit (12) direkt mit
dem Telekommunikationsnetz (13) verbunden ist und daß das von
dem Signalgeber (20) erzeugbare Auslösesignal ein Wählsignal, ins
besondere gemäß dem Ton- oder dem Impulswahlverfahren, ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standard-Telekommunikationseinheit ein Mobiltelefon (25)
umfaßt, daß der Ausgang (32) des Signalgebers (23) mit einem Ein
gang (29) des Mobiltelefons verbunden ist und daß durch das von
dem Signalgeber (23) erzeugbare Auslösesignal ein Wählvorgang des
Mobiltelefons auslösbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das von dem Signalgeber (20, 23) erzeugbare Wählsignal frei
einstellbar, insbesondere eine oder mehrere dem Wählsignal bzw.
dem Wählvorgang entsprechende Telefonnummern in dem Signalge
ber (20, 23) abspeicherbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinheit (17) ebenfalls eine Empfangseinheit umfaßt
und daß die Verbindung zwischen dem Standard-Telefon (18, 21)
und der Sensoreinheit (17) auch durch Anwahl über das Standard-
Telefon (18, 21) herstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der Verbindung ausgehend von dem Standard-
Telefon (18, 21) über das Standard-Telefon (18, 21) eine vorbe
stimmte Codenummer und/oder eine vorbestimmte Nebenstellen
nummer gewählt werden muß.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinheit (17) eine Wiedergabeeinheit (26) zur Wieder
gabe akustischer Signale, die bei bestehender Verbindung von dem
Standard-Telefon (18, 21) erfaßt werden, umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Sensoreinheit (17) ein Schalter (27) und/oder Taster vor
gesehen ist, und daß das Auslösesignal durch manuelles Betätigen
des Schalters (27) und/oder Tasters erzeugbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinheit eine Bilderfassungseinheit, insbesondere eine
Kamera, umfaßt und/oder eine solche an der Sensoreinheit an
schließbar ist, daß das Standard-Telefon eine entsprechende Anzei
geeinheit umfaßt und daß bei bestehender Verbindung zusätzlich zu
den akustischen Signalen von der Bilderfassungseinheit erfaßte op
tische Signale von der Sensoreinheit zu dem Standard-Telefon
übertragbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch an dem Standard-Telefon eine entsprechende Bilderfas
sungseinheit und an der Sensoreinheit eine entsprechende Anzeige
einheit vorgesehen sind und daß die Übertragung der optischen Si
gnale bidirektional möglich ist.
14. Sensoreinheit (17, 23) mit einem Mikrophon (16) und einem Signal
geber (8, 20, 23) für eine Vorrichtung zum Überwachen eines Rau
mes auf akustische Signale nach einem der Ansprüche 2 bis 13.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161497 DE19961497A1 (de) | 1999-12-20 | 1999-12-20 | Vorrichtung zum Überwachen eines Raumes auf akustische Signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161497 DE19961497A1 (de) | 1999-12-20 | 1999-12-20 | Vorrichtung zum Überwachen eines Raumes auf akustische Signale |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10333665A1 (de) * | 2003-07-23 | 2005-03-03 | Bröther, Jürgen | Sprachausgabevorrichtung |
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1999
- 1999-12-20 DE DE1999161497 patent/DE19961497A1/de not_active Withdrawn
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