DE19960689A1 - Kohlebürstenhalter - Google Patents
KohlebürstenhalterInfo
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- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/38—Brush holders
- H01R39/40—Brush holders enabling brush movement within holder during current collection
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kohlebürstenhalter (10) aus insbesondere gestanztem bzw. gebogenem bzw. gefaltetem Blechmaterial mit zumindest einem aus zumindest einer Wandung des Kohlebürstenhalters ausgebildeten wie ausgestanzten eine Öffnung (28) in der Wandung bildenden Abschnitt als z. B. Befestigungslasche oder Kabelstecker, wobei in Längsrichtung des Kohlebürstenhalters eine über ein in diesem festlegbares schraubenartiges Federelement (18) beaufschlagte Kohlebürste (24) verschiebbar angeordnet ist, von der ein Leiter (22) wie eine Litze ausgeht, der bzw. die innerhalb des Federelementes geführt ist und vorzugsweise am hinteren Ende des Kohlebürstenhalters mit diesem befestigt wie verschweißt ist. Um unabhängig von der Stellung der Kohlebürste und damit des innerhalb des schraubenförmig verlaufenden Federelementes verlaufenden Leiters wie Litze sicherzustellen, dass sich dieser mit dem Federelement, d. h. dessen Windungen bzw. dem Kohlebürstenhalter nicht verhaken kann, wird vorgeschlagen, dass der elektrische Leiter kohlebürstenpositionsunabhängig einen aufgeprägten Verlauf innerhalb des Federelementes aufweist und dass die von dem Verlauf gebildete Umhüllende innerhalb des Federelementes verläuft.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kohlebürstenhalter aus insbesondere gestanztem bzw.
gebogenem bzw. gefaltetem Blechmaterial mit zumindest einem aus zumindest einer Wandung
des Kohlebürstenhalters ausgebildeten wie ausgestanzten eine Öffnung in der Wandung
bildenden Abschnitt als z. B. Befestigungslasche oder Kabelstecker, wobei in Längsrichtung des
Kohlebürstenhalters eine über ein in diesem festlegbares schraubenartiges Federelement
beaufschlagte Kohlebürste verschiebbar angeordnet ist, von der ein Leiter wie eine Litze
ausgeht, der bzw. die innerhalb des Federelementes geführt ist und vorzugsweise am hinteren
Ende des Kohlebürstenhalters mit diesem befestigt wie verschweißt ist.
Aus der EP 0 398 320 B1 ist ein Kohlebürstenhalter bekannt, aus dessen einer Wandung ein
Abschnitt ausgeschnitten und nach außen gebogen ist, an dem die Litze der axial in dem
Kohlehalter verschiebbaren Kohlebürste befestigt wird. Damit die Litze mit der auf die
Kohlebürste einwirkenden Schraubenfeder nicht kollidiert, wird erstere in einem Längsschlitz
des Kohlehalters nach außen geführt.
Bei einer Vielzahl von Anwendungsfällen ist es jedoch erforderlich, dass die Litze innerhalb der
Schraubenfeder bis zum hinteren Ende des Kohlebürstenhalters geführt und dort befestigt wie
verschweißt wird. Sind in Seitenwandungen Ausschnitte vorhanden, so besteht die Gefahr, dass
dann, wenn die Bürste gegen die von der Schraubenfeder hervorgerufenen Kraft in den
Kohlehalter hineingeschoben ist, die Litze im Bereich der Öffnung die Feder durchsetzt, d. h.
sich zwischen deren Windungen legt, so dass im Betriebsfall ein einwandfreies axiales Ver
schieben der Bürste nicht mehr gewährleistet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen Kohlebürstenhalter der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass unabhängig von der Stellung der Kohlebürste
und damit des innerhalb des schraubenförmig verlaufenden Federelementes verlaufenden
Leiters wie Litze sichergestellt ist, dass sich dieser mit dem Federelement, d. h. dessen
Windungen, bzw. dem Kohlebürstenhalter nicht verhaken kann.
Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass der elektrische Leiter
kohlebürstenpositionsunabhängig einen aufgeprägten Verlauf innerhalb des Federelementes
aufweist und dass die von dem Verlauf gebildete Umhüllende innerhalb des Federelementes
verläuft.
Erfindungsgemäß ist dem Leiter wie Litze ein bei seinem bzw. ihrem scheinbaren Verkürzen
vorgegebener Verlauf aufgeprägt. Dabei kann der Leiter durch Formgebung, Vorspannung,
Vordrillen, Vorknicken, Biegen oder in sonstiger Weise in seinem Bewegungsverlauf
vorgeprägt sein. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Leiter eine dessen Verlauf innerhalb der
Feder vorgebende Einlage aufweist, die z. B. vorgeprägt oder vorgespannt sein kann.
Insbesondere erfolgt die Formgebung wie das Vorprägen, Vorbiegen während des
Montagevorgangs.
Insbesondere kann der Leiter in seinem Verlauf innerhalb des Federelementes dadurch
bestimmbar sein, dass bei innerhalb des Federelementes langgestrecktem Leiter dieser beim
scheinbaren Verkürzen mittels eines entfernbaren Hilfsmittels wie Dorn von der Öffnung
fernhaltbar ist.
Ein Verfahren zum Bestücken eines Kohlebürstenhalters mit in dessen axialer Richtung
verschiebbarer von einem an den Kohlebürstenhalter festleg- bzw. abstützbaren Federelement
beaufschlagbarer Kohlebürste, von der ein Leiter wie eine Litze ausgeht, der bzw. die innerhalb
von dem Federelement umgebendem Raum verläuft, wobei in zumindest einer Wandung des
Kohlebürstenhalters eine Aussparung vorhanden ist, zeichnet sich durch die Verfahrensschritte
aus
- - Anordnen der Kohlebürste in dem Kohlebürstenhalter in einer aus dem Kohlehalter herausgedrückten oder weitgehend herausgedrückten Stellung, wobei der Leiter in gestreckter oder weitgehend gestreckter Lage durch den von dem Federelement umge benden Raum geführt ist,
- - Einführen eines Hilfsmittels zwischen den Leiter und das Federelement, wobei das Hilfsmittel sich entlang der Aussparung erstreckt, und
- - Hineindrücken der Kohlebürste in den Kohlehalter bei gleichzeitigem Mitbewegen des Hilfsmittels.
Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass als Hilfsmittel ein stiftartiges Element wie Dom
benutzt wird, der beim Hineindrücken der Kohlebürste von dessen
kohlebürstenhalterinnenseitig verlaufender Stirnfläche ausgeht. Dabei kann als Hilfsmittel ein
stiftförmiges Element benutzt werden, mittels dessen die Verbindung wie Verschweißung
zwischen dem Leiter und dem Kohlebürstenhalter selbst überprüft wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Kohlehalter mit aus diesem herausgedrückter Kohlebürste und
Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechender Kohlehalter mit hineingedrückter Kohlebürste.
In den Figur ist rein prinzipiell ein z. B. aus Messingblech gestanzter und gefalteter
becherförmiger Kohlehalter 10 mit in dessen Längsrichtung 12 verschiebbarer Kohlebürste 14
dargestellt. Dabei erfährt die Kohlebürste 14 in Richtung stirnseitiger Öffnung 16 des
Kohlehalters 10 mittels eines Federelementes 18 vorzugsweise in Form einer Schraubenfeder
eine Kraftbeaufschlagung. Die Schraubenfeder 18 ist im Bereich des der Stirnseite 16
gegenüberliegenden Bereichs 20 des Kohlehalters 10 fixier- bzw. abstützbar.
Von der Kohlebürste 14 geht eine Litze 22 aus, die zum Beispiel durch Einstampfen oder in
sonstiger bekannter Art und Weise mit der Kohlebürste 14 verbunden ist. Die Litze 22 erstreckt
sich in dem von der Schraubenfeder 18 umgebenden Raum 24 und verläuft in Abhängigkeit von
der Posititon der Kohlebürste 14 mehr oder weniger S- bzw. schlangenförmig. Im hinteren
Bereich 20 des Kohlehalters 10 ist die Litze zum Beispiel an einer Lasche befestigt wie
verscheißt.
Bekannte aus Blechmaterial wie Messingblech gestanzte und gefaltete Kohlehalter 10, bei
denen gegenüberliegende Wandungen zur Bildung von sogenannten Federbäuchen nach außen
gewölbt sind, müssen Kabelstecker oder Befestigungslaschen oder einen sonstigen über eine
Außenfläche des Kohlehalters 10 vorstehenden Abschnitt auf. Dieser ist in der Fig. 2 mit dem
Bezugszeichen 26 versehen. Der abragende Abschnitt 26 ist dabei ein aus einer Wandung
ausgestanzter und ausgebogener Abschnitt, so dass demzufolge die entsprechende Wandung
eine Öffnung 28 aufweist.
Wird nun eine Kohlebürste in bekannte Kohlehalter hineingedrückt, so kann die Litze zwischen
Windungen der Schraubenfeder in Richtung der Öffnung gedrückt werden, so dass die Litze mit
der Schraubenfeder verhaken kann. In diesem Fall ist ein einwandfreies axiales Verschieben der
Kohlebürste innerhalb des Kohlehalters nicht mehr gewährleistet. Dies bedeutet, dass die
Kohlebürste nicht mehr im erforderlichen Umfang mittels der Schraubenfeder aus dem
Kohlehalter herausgedrückt oder auch hineingedrückt werden kann.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Litze 22 einen innerhalb des von der Schraubenfede
18 umgebenen Raums 24 vorgeprägten Verlauf derart erfährt, dass unabhängig von der Stellung
der Kohlebürste 14 und damit des Verlaufs der Litze 22 diese stets innerhalb des Raums 24
verläuft. Mit anderen Worten wird die Litze 22 unabhängig von dessen tatsächlicher bzw.
scheinbarer Länge von einer Umhüllenden umschlossen, die gleich oder kleiner als die
Innenumhüllende der Schraubenfeder 18 ist.
Um die Litze 22 in ihrem Verlauf vorzuprägen, wird bei herausgedrückter Kohlebürste in dem
von der Schraubenfeder 18 umgebenen Raum 24 ein als Dorn ausgebildetes Hilfselement 30
eingeführt, das sich bis zur kohlehalterinnenseitig verlaufenden Stirnfläche 32 der Kohlebürste
14 erstreckt. Ferner verläuft der Dorn 30 zwischen der Litze 22 und der Öffnung 28. Wird nun
die Kohlebürste 14 in den Kohlehalter 10 hingedrückt, so bewirkt der Dorn 30, der beim
Hereindrücken der Kohlebürste in den Kohlehalter 10 mitbewegt, also nach außen bewegt wird,
dass die Litze 22 von der Öffnung 28 ferngehalten, d. h. weggedrückt wird, wodurch eine
Prägung derart erfolgt, dass die Litze 22 bei Benutzung des Kohlehalters 10 mit der Kohlebürste
14 unabhängig von deren Stellung einen Verlauf zeigt, der ein Eindringen in die Windungen der
Schraubenfeder 18 im Bereich der Öffnung 28 ausschließt.
Mit anderen Worten erfährt die Litze 22 mittels des Domes 30 beim Hineindrücken der
Kohlebürste 14 in den Kohlehalter 10 eine Vorprägung bzw. Vorbiegung derart, dass die Litze
22 nicht mehr mit der Schraubenfeder 18 im Bereich der Öffnung 28 verhaken kann. Ein
Verklemmen der Litze 22 zwischen der Feder 18 und der Öffnung 28 ist somit nicht mehr
möglich.
Der Dorn 30 selbst kann dabei eine Doppelfunktion ausüben. Einerseits kann der Dorn 30 die
gewünschte Vorprägung der Litze 22 sicherstellen. Andererseits kann der Dorn 30 zur
Überprüfung der Verbindung wie Schweißverbindung zwischen der Litze 22 und dem Kohle
halter 10 in dessen hinterem Endbereich 20 benutzt werden.
Anstelle des mechanischen Vorprägens der Litze 22 kann eine Verlaufsvorgabe für die Litze 22
zum Beispiel auch dadurch erreicht werden, dass die Litze 22 mit einer Einlage versehen wird,
die die gewünschte Vorspannung bzw. Vorprägung aufweist. Andere Möglichkeiten, die Litze
22 in gewünschter Weise vorzuprägen, sind gleichfalls denkbar.
Claims (9)
1. Kohlebürstenhalter aus insbesondere gestanztem bzw. gefaltetem Blechmaterial mit
zumindest einem aus zumindest einer Wandung des Kohlebürstenhalters ausgebildeten
wie ausgestanzten eine Öffnung (28) in der Wandung bildenden Abschnitt als zum
Beispiel Befestigungslasche oder Kabelstecker, wobei in Längsrichtung (12) des
Kohlebürstenhalters eine über ein in diesem festlegbares schraubenartiges Federelement
(18) beaufschlagte Kohlebürste (14) verschiebbar angeordnet ist, von der ein Leiter wie
eine Litze (22) ausgeht, der bzw. die innerhalb des Federelementes geführt ist und vor
zugsweise am hinteren Endbereich (20) des Kohlebürstenhalters mit diesem befestigt
wie verschweißt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Leiter (22) kohlebürstenpositionsunabhängig einen Verlauf in
nerhalb des Federelementes (18) aufweist, dass von dem Verlauf gebildete Umhüllende
innerhalb des Federelementes verläuft.
2. Kohlebürstenhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Leiter (22) wie der Litze ein bei seinem scheinbaren Verkürzen vorgegebener
Verlauf aufgeprägt ist.
3. Kohlebürstenhalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leiter (22) durch Formgebung, Vorspannung, Vordrillung, Vorknicken oder
Vorbiegen in seinem Bewegungsverlauf vorgeprägt ist.
4. Kohlebürstenhalter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leiter (22) eine dessen Verlauf innerhalb des von dem Federelement (18)
umgebenen Raums (24) vorgebende Einlage aufweist.
5. Kohlebürstenhalter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einlage vorgeprägt bzw. vorgespannt ist.
6. Kohlebürstenhalter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leiter (22) in seinem Verlauf innerhalb des Federelementes (18) dadurch
einprägbar ist, dass bei innerhalb des Federelementes langgestreckt oder im Wesent
lichen langgestreckt verlaufendem Leiter dieser beim scheinbaren Verkürzen mittels
eines Hilfselementes (30) wie Dorn von der Öffnung (28) fernhaltbar ist.
7. Verfahren zum Bestücken eines Kohlebürstenhalters (10) mit in dessen Längsrichtung
verschiebbarer von einem in dem Kohlebürstenhalter festleg- bzw. abstützbarem
Federelement beaufschlagter Kohlebürste, von der ein Leiter wie eine Litze ausgeht, die
in von dem Federelement umgebenden Raum verläuft, wobei in zumindest einer
Wandung des Kohlebürstenhalters eine Aussparung vorhanden ist, gekennzeichnet
durch die Verfahrensschritte:
- - Anordnen der Kohlebürste in dem Kohlebürstenhalter in einer aus dem Kohle bürstenhalter herausgedrückten oder weitgehend herausgedrückten Stellung und Führen des Leiters in gestreckter oder weitgehend gestreckter Lage durch den von dem Federelement umgebenden Raum und Verbinden des Leiters mit dem Kohlehalter in dessen hinterem Endbereich,
- - Einführen eines Hilfselementes zwischen den Leiter und das Federelement, wobei das Hilfselement sich entlang der Aussparung erstreckt, und
- - Hineindrücken der Kohlebürste in den Kohlebürstenhalter bei gleichzeitigem Mitbewegen des Hilfselementes.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein entfernbares stiftartiges Element wie Dorn benutzt wird, das bzw. der von der
kohlehalterinnenseitig verlaufender Stirnfläche der Kohlebürste ausgeht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels des stiftförmigen Elementes die Verbindung wie Verschweißung zwischen
dem Leiter und dem Kohlebürstenhalter überprüft wird.
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