DE19960565B4

DE19960565B4 - Verfahren und Vorrichtung für entfernbare Peripheriebenutzerschnittstellenbedienfelder

Info

Publication number: DE19960565B4
Application number: DE19960565A
Authority: DE
Inventors: Kevin J. Greeley Youngers
Original assignee: Hewlett Packard Development Co LP
Current assignee: Hewlett Packard Development Co LP
Priority date: 1999-03-31
Filing date: 1999-12-15
Publication date: 2006-08-31
Anticipated expiration: 2019-12-16
Also published as: JP3684132B2; US6247085B1; DE19960565A1; JP2000293274A

Abstract

Verfahren zum Steuern eines Peripheriegeräts (100), wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Bereitstellen des Peripheriegeräts (100), an dem ein Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) angebracht ist;
Entfernen des Benutzerschnittstellenbedienfelds (102) von dem Peripheriegerät (100);
Einrichten einer Kommunikation zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) und dem Peripheriegerät (100), während das Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) von dem Peripheriegerät (100) entfernt bleibt, indem das Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) wirksam mit einem Computer (300) verbunden wird und der Computer (300) wirksam mit dem Peripheriegerät (100) verbunden wird; und
Steuern des Peripheriegeräts (100) mit dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102), nachdem die Kommunikation zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) und dem Peripheriegerät (100) eingerichtet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf das Gebiet von Benutzerschnittstellenbedienfeldern und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Peripheriebenutzerschnittstellenbedienfeldern.
Scanner (Abtastvorrichtungen) und andere Personalcomputerperipheriegeräte haben Benutzerschnittstellenbedienfelder, die einem Endbenutzer ermöglichen, das Peripheriegerät zu steuern. Typischerweise sind diese Benutzerschnittstellenbedienfelder an einer ohne weiteres zugreifbaren Vorderseite, Ober- oder Vorderseite, des Peripheriegeräts angeordnet. Jedoch werden Peripheriegeräte im allgemeinen durch Endbenutzer in Verbindung mit der Verwendung eines Personalcomputers verwendet. Daher wäre es wünschenswert, wenn der Endbenutzer Scanner, Drucker und andere Peripheriegeräte steuern kann, ohne daß er physisch zu den Peripheriegeräten selbst gehen muß.

Aus "Movable and Removable Printer Operator Panel" in IBM Tech.Dis.Bull., Vol. 33, No. 8, 8. Januar 1991, S. 422 und 423, ist ein Druckerbedienfeld bekannt, das lediglich über ein Kabel mit einem Drucker verbunden ist. Statt des Kabels könnte auch ein Infrarotverbindung vorgesehen sein.

Die WO 98/40863 A1 befaßt sich mit einem Verfahren zum abnehmbaren Anbringen eines Einsatzes in eine Fernsteuerbasis. Eine Fernsteuerung umfaßt eine Basis und einen Einsatz der entfernbar an der Basis anbringbar ist. Die Basis umfaßt eine Fernsteuerschaltung, einen Knopf, der gekoppelt ist, um die Fernsteuerschaltung zu betreiben, und eine Befestigungseinrichtung, die in der Lage ist, den Einsatz zu halten. Der Einsatz umfaßt eine Menschen-verständliche gedruckte Veröffentlichung, beispielsweise Text oder Graphik. Der Einsatz trägt ferner ein vorbestimmtes Muster, das durch einen Sensor während des Befestigens des Einsatzes an der Basis erfaßt werden kann. Wenn ein Benutzer den Knopf betätigt, indem er ein Blatt des Einsatzes, das über den Knopf gelegt ist, berührt, überträgt die Basis ein Fernsteuersignal, eine Nummer, die aus dem vorbestimmten Muster bestimmt wird, die einer Hostvorrichtung den Einsatz, der sich momentan in der Basis befindet, anzeigt, was die Hostvorrichtung veranlaßt, Informationen, die sich auf den Menschen-verständlichen Inhalt bezieht, visuell anzuzeigen.

Die DE 43 32 561 A1 befaßt sich mit einer Druckmaschine mit einem Bedienungspanel. Um eine Druckmaschine mit einem Bedienungspanel universeller aufstellen und bedienen zu können, wird gemäß dieser Schrift vorgeschlagen, dass das Gehäuse der Druckmaschine eine Panelaufnahme zur versenkten Aufnahme des abnehmbaren Bedienungspanels aufweist, wobei letzteres außen etwa bündig mit der Panelaufnahme verläuft und über ein Kabel oder mindestens einen Infrarotsender kabellos mit den zu steuernden Komponenten der Druckmaschine verbunden ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und ein System zu schaffen, die für einen Benutzer bequem und auf einfache Weise ermöglichen, dass der Benutzer ein Peripheriegerät steuert.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und ein System gemäß Anspruch 6 gelöst.

Die obigen und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden in einem Verfahren und einer Vorrichtung für entfernbare Peripherieschnittstellenbedienfelder erreicht, die für eine bessere Verwendbarkeit in der Nähe eines Personalcompu ters, Monitors oder einer Tastatur eines Endbenutzers plaziert werden können. Entfernbare Peripherieschnittstellenbedienfelder können mit dem Peripheriegerät durch Kabel, ein universelles Serien-Bus-Kabel, -Gerät oder einen -Knoten, Infrarot-Übertragungen, oder eine andere bekannte Telekommunikationseinrichtung eine Schnittstelle bilden.

Die obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Lesen der folgenden, spezielleren Beschreibung der Erfindung, die in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen dargestellt sind, besser verstanden.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 ein Peripheriegerät, wie beispielsweise einen Scanner, mit einem entfernbaren Steuerungsbedienfeld gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
2 ein Peripheriegerät, wie beispielsweise einen Scanner, mit einem entfernbaren Steuerungsbedienfeld, das entfernt ist, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
3 einen universellen Serien-Bus-Knoten, der entfernbare Steuerungsbedienfelder von verschiedenen Peripheriegeräten gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verbindet;
4 ein entfernbares Steuerungsbedienfeld eines Peripheriegeräts, das mit einem Personalcomputer gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verbunden ist; und
5 einen Personalcomputer mit einem Infrarot-Kommunikations-Tor zum Kommunizieren mit entfernbaren Steuerungsbedienfeldern von verschiedenen Peripheriegeräten gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Die 1 und 2 stellen ein Peripheriegerät 100, wie beispielsweise einen Scanner, mit einem entfernbaren Endbenutzerschnittstellenbedienfeld 102 mit Schnittstellenknöpfen 108 dar. 2 stellt das entfernbare Schnittstellenbedienfeld 102 dar, das von dem Peripheriegerät 100 entfernt ist. Es kann eine Buchse 106 des Peripheriegeräts 100 zum Einstecken des Schnittstellenbedienfelds 102 in das Peripheriegerät 100 existieren.
3 stellt ein entfernbares Schnittstellenbedienfeld 102 und andere entfernbare Schnittstellenbedienfelder 220 dar, die mit einem universellen Serien-Bus-Gerät (USB-Gerät; USB = Universal Serial Bus) oder -Knoten 200 verbunden sind. Die entfernbaren Schnittstellenbedienfelder 102 und 220 sind mit dem universellen Serien-Bus-Gerät 200 durch universelle Serien-Bus-Kabel 110 und 208 und irgendeinen bekannten Stecker oder eine andere Verbindereinrichtung 112 in einer aufnehmenden Buchse oder Verbindungseinrichtung 202 verbunden. Das universelle Serien-Bus-Gerät oder der Knoten (Hub) 200 kann die verschiedenen Schnittstellenbedienfelder mit einem Computer (nicht gezeigt), einem Netz (nicht gezeigt) oder mit den einzelnen Peripheriegeräten (nicht gezeigt), mit denen die Schnittstellenbedienfelder kommunizieren, verbinden. In der Praxis kann der Endbenutzer mit einem oder mehreren Peripheriegeräten, die alle über ein gemeinsames universelles Serien-Bus-Gerät 200 verbunden sind, kommunizieren, diese steuern oder auf eine andere Weise mit diesen Wechselwirken. Der Endbenutzer kann entfernte bzw. entfernt angeordnete Peripheriegeräte direkt durch das universelle Serien-Bus-Gerät oder durch einen Hostcomputer (nicht gezeigt), der ebenso mit dem universellen Serien-Bus-Gerät 200 verbunden ist, steuern. Der universelle Serien-Bus kann mit den entfernten Peripheriegeräten durch eine universelle Serien-Bus-Verbindung, ein Kabel, ein Modem, eine Infrarot- oder jede andere Kommunikationsverbindung oder durch einen Hostcomputer 300 verbunden sein.
4 stellt ein entfernbares Schnittstellenbedienfeld 102 dar, das mit einem Hostcomputer 300, der einen Monitor 304, eine Tastatur 306 und eine Maus 302 aufweist, durch einen universellen Serien-Bus oder ein Kabel 110 verbunden ist. Der Endbenutzer kann Knöpfe auf dem Schnittstellenbedienfeld 102 verwenden, um ein entferntes Peripheriegerät (nicht gezeigt) durch den Hostcomputer 300 zu steuern, der mit dem entfernten Peripheriegerät durch einen universellen Serien-Bus oder ein Kabel 330, Modem (nicht gezeigt), eine Infrarot- (nicht gezeigt), jede andere Kommunikationsverbindung oder durch den Hostcomputer 300 verbunden sein kann.
5 stellt ein entfernbares Schnittstellenbedienfeld 408 und einige andere entfernbare Schnittstellenbedienfelder 404 und 406 dar. Die entfernbaren Schnittstellenbedienfelder 408, 404 und 406 kommunizieren mit einem Hostcomputer 300 durch Infrarot-Sender/Sende-und-Empfangsgerät-Tore bzw. -Anschlüsse (nicht gezeigt) auf den Schnittstellenbedienfeldern 408, 404 und 406 und ein Infrarot-Sender/Sende- und-Empfangsgerät-Tor 400 auf dem Hostcomputer 300. Der Endbenutzer kann erwünschte Befehle auf den Schnittstellenbedienfeldern durch Steuerungsknöpfe auf den Schnittstellenbedienfeldern 408, 404 und 406 eingeben. Die Schnittstellenbedienfelder kommunizieren dann die erwünschten Befehle zu dem Hostcomputer 300 durch eine Infrarot-Übertragung. Der Hostcomputer 300 kommuniziert dann die erwünschten Befehle zu dem entsprechenden Peripheriegerät (nicht gezeigt) durch einen universellen Serien-Bus oder ein Kabel 410, ein Modem, eine Infrarot-, jede andere Kommunikationsverbindung oder durch den Hostcomputer 300.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht, daß ein Benutzerschnittstellenbedienfeld 108 auf einem Peripheriegerät, wie beispielsweise einem Scanner 100, physisch von dem Peripheriegerät 100 entfernt wird und an einer nützlicheren Stelle angeordnet wird, wie beispielsweise an dem Computer, dem Monitor, der Tastatur oder dem Arbeitsplatz des Endbenutzers. Der Endbenutzer kann dann das entfernte Peripherie gerät 100 mit den Befehlen fernsteuern, die zu dem Peripheriegerät 100 durch einen universellen Serien-Bus, ein Kabel, eine Infrarot-Übertragung oder jede andere Kommunikationsverbindung oder durch den Hostcomputer 300 übertragen werden.
Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurde aus Zwecken der Darstellung und Beschreibung vorgelegt. Dieselbe soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die präzise beschriebene Form beschränken und andere Modifikationen und Variationen können hinsichtlich der obigen Lehren möglich sein. Z.B. kann ein Peripheriegerät 100 mehr als ein Benutzerschnittstellenbedienfeld aufweisen, so daß mehrere Endbenutzer fähig sind, von deren eigenen Arbeitsplätzen zu steuern. In einem solchen Fall würde es eine Prioritätshierarchie für Befehle oder ein FIFO-System zum Handhaben der Befehle, die durch das Peripheriegerät 100 empfangen werden, erfordern. Das Ausführungsbeispiel wurde ausgewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und deren praktische Anwendung zu erklären, um dadurch anderen Fachleuten auf dem Gebiet zu ermöglichen, die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen und verschiedenen Modifikationen, die für die betrachtete, spezielle Verwendung geeignet sind, am besten zu verwenden. Die beigefügten Ansprüche sollen derart aufgefaßt werden, daß dieselben andere alternative Ausführungsbeispiele der Erfindung umfassen, außer insoweit diejenigen, die durch den Stand der Technik begrenzt sind.

Claims

Verfahren zum Steuern eines Peripheriegeräts (100), wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Bereitstellen des Peripheriegeräts (100), an dem ein Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) angebracht ist; Entfernen des Benutzerschnittstellenbedienfelds (102) von dem Peripheriegerät (100); Einrichten einer Kommunikation zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) und dem Peripheriegerät (100), während das Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) von dem Peripheriegerät (100) entfernt bleibt, indem das Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) wirksam mit einem Computer (300) verbunden wird und der Computer (300) wirksam mit dem Peripheriegerät (100) verbunden wird; und Steuern des Peripheriegeräts (100) mit dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102), nachdem die Kommunikation zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) und dem Peripheriegerät (100) eingerichtet ist.
Verfahren nach Anspruch 1, das ferner folgenden Schritt aufweist: Steuern des Peripheriegeräts (100) mit dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102), bevor das Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) von dem Peripheriegerät (100) entfernt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Einrichten einer Kommunikation zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) und dem Peripheriegerät (100) ein Verbinden des Benutzerschnittstellenbedienfelds mit einem universellen Serien-Bus aufweist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Bereitstellen des Peripheriegeräts (100), an dem ein Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) angebracht ist, ein Bereitstellen des Peripheriegeräts (100) mit einer physikalischen Befestigung an dem und einer elektrischen Verbindung zu dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) aufweist.
Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das Entfernen des Benutzerschnittstellenbedienfelds (102) von dem Peripheriegerät (100) ein Trennen der physikalischen Befestigung und der elektrischen Verbindung aufweist.
System mit folgenden Merkmalen: einem Peripheriegerät (100); einem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102), das in der Lage ist, das Peripheriegerät (100) zu steuern; wobei das System zumindest einen ersten Betriebszustand und einen zweiten Betriebszustand aufweist; wobei, im ersten Betriebszustand: – eine direkte physikalische Befestigung zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) und dem Peripheriegerät (100) existiert; und – eine direkte elektrische Verbindung zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) und dem Peripheriegerät (100) existiert; wobei, in dem zweiten Betriebszustand: – die direkte physikalische Befestigung zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) und dem Peripheriegerät (100) nicht existiert; – die direkte elektrische Verbindung zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld (102) und dem Peripheriegerät (100) nicht existiert; und – eine indirekte elektrische Verbindung zwischen dem Benutzerschnittstellenbedienfeld und dem Peripheriegerät existiert.
Das System nach Anspruch 6, bei dem die indirekte elektrische Verbindung einen universellen Serien-Bus aufweist.
Das System nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die indirekte elektrische Verbindung einen Computer (300) aufweist.