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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Konfigurationsbrücken-Schaltungsanordnung
und Verfahren zur Datenkommunikation. Insbesondere bezieht sich
diese Erfindung auf eine Datenkommunikation auf Signalen, die üblicherweise
statisch sind, wie z.B. Konfigurationsbrückensignalen.
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Viele
elektronische Geräte
weisen einen Kommunikationskanal auf, der für Entwicklungs-, Diagnose-
und Produktionsfunktionen verwendet wird. Beispielsweise kann ein
Plattenlaufwerk eine RS-232-Schnittstelle aufweisen, die über einen DB-9-Verbinder
angeschlossen ist, so daß ein
Firmware-Entwickler den internen Zustand und die interne Funktionsweise
des Plattenlaufwerks überwachen kann.
Die gleiche Schnittstelle kann ferner später in einer Produktionsumgebung
verwendet werden, um eine abschließende Selbsttestsequenz vor
dem Verpacken und Verschicken des Geräts zu einem Verbraucher einzuleiten
und zu überwachen.
Ungünstigerweise
ist ein großer
Verbinder, wie z.B. ein DB-9- oder ein DB-25-Verbinder, unansehnlich
und erzeugt zusätzliche
Kosten, wobei es schwierig sein kann, einen Platz für denselben
auf dem Produkt zu finden. Außerdem
kann es erwünscht
sein, den Endanwender von einem Zugriff auf diese Schnittstelle
abzuhalten. Der Verbinder kann versteckt und der Zugang kann verhindert
werden, indem der Verbinder unterhalb des Gehäuses oder der Oberfläche des
Produkts plaziert wird. Falls jedoch der Verbinder auf diese Weise
versteckt ist, kann auf denselben nicht zugegriffen werden, wenn
das Produkt vollständig
zusammengebaut ist. Dies macht es einerseits unmöglich, nach einem bestimmten
Herstellungsstadium auf das Kommunikationsprodukt zuzugreifen, und andererseits
unmöglich,
auf dasselbe zuzugreifen, wenn das Produkt auf seine vorgesehene
Art und weise verwendet wird.
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Aus
der
US-5,875,293 A ist
eine Testvorrichtung zum Durchführen
von Funktionstests eines zusammengebauten Computersystems bekannt.
Ein Testsystem ist mit einem extern verfügbaren I/O-Port des zu testenden
Computers verbunden, um auf dessen ROM zuzugreifen. Ferner ist eine
Communikationsbrücke
(Jumper) auf dem zu testenden Computer vorgesehen, um dem System
ROM desselben zu deaktivieren. Der Jumper umgeht ferner die PCMCIA-Steuerung,
wenn notwendig, um dem Testsystem einen direkten Zugriff auf den
I/O-Port und somit den System-ROM zu liefern.
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Aus
der
DE 198 19 567
A1 ist ein Betriebsartübertragungssystem
bekannt, das eine Einstelleinrichtung zum Einstellen einer aktiven
Betriebsart und einer inaktiven Betriebsart einer Vorrichtung aufweist.
Ein Pull-up-Widerstand gemäß einem USB-Standard
ist vorgesehen, dessen erstes Ende mit einer dem USB-Standard entsprechenden
Signalleitung verbunden ist. Ein erstes Ende einer Umschalteinrichtung
ist mit einer Spannungsversorgung verbunden, während ein zweites Ende derselben
mit einem zweiten Ende des Pull-up-Widerstands verbunden ist. Die erste
Umschalteinrichtung wird in einen leitenden Zustand versetzt, wenn
die aktive Betriebsart der Vorrichtung durch die Einstelleinrichtung eingestellt
wird, und wird gesperrt, wenn die inaktive Betriebsart der Vorrichtung
durch die Einstelleinrichtung eingestellt wird.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein verbessertes Konzept für eine einfache Datenkommunikation
zwischen einem vollständig
zusammengebauten Gerät
und einem Host-Gerät
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Konfigurationsbrücken-Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1
oder 5 und durch ein Verfahren für
eine Datenkommunikation gemäß Anspruch
6 oder 11 gelöst.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß im wesentlichen
keine zusätzlichen Bauteile
für die
Kommunikation zwischen einem vollständig zusammengebauten Gerät und einem Host-Gerät an jedem
der Geräte
benötigt
werden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein Kommunikationskanal bereitgestellt
wird, der arbeiten kann, nachdem ein Produkt vollständig zusammengebaut
ist, wobei derselbe jedoch seine Anwesenheit nicht offenkundig macht,
wobei für
diesen Kanal nicht notwendigerweise ein zusätzlicher Verbinder erforderlich
ist.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß dieser
Kanal ferner für
eine Kommunikation von sowohl seriellen als auch parallelen Daten
in beiden Richtungen geeignet ist.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß dieser
Kanal unter Verwendung existierender Merkmale, auf die von außerhalb
eines vollständig
zusammengebauten Geräts zugegriffen
werden kann, implementiert werden kann.
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Die
Erfindung schafft einen Kommunikationskanal, auf den zugegriffen
werden kann, wenn das Produkt vollständig zusammengebaut ist, der
jedoch für
den Endanwender das Aussehen von Konfigurationsbrücken aufweist
und entsprechend arbeitet. Dieser Kommunikationskanal erfordert
lediglich eine ge ringe Anzahl von zusätzlichen Bauteilen und spart
möglicherweise
sogar Geld, indem der Bedarf nach einem großen, aufwendigen Verbinder
an jedem Gerät
beseitigt wird. Die Erfindung ist ohne weiteres auf eine Vielzahl
von Schnittstellen, d.h. sowohl Standard- als auch Nicht-Standard-Schnittstellen, anpaßbar.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines Kommunikationskanals gemäß der Erfindung
verwendet die Anschlüsse
eines Konfigurationsbrückenblocks
als Kommunikationswege zu einer Schnittstellenvorrichtung. Die Anschlüsse des
Konfigurationsbrückenblocks
können
abhängig
von der gewünschten
Funktion der Anschlüsse
(d.h. Senden von Daten, Empfangen von Daten, usw.) unterschiedlich
verschaltet sein. Die Konfigurationsinformationen, die von der Vorrichtung
benötigt
werden, werden aus den Anschlüssen
des Konfigurationsblocks ausgelesen, wenn der Kommunikationskanal
nicht aktiv ist. Schalter an der Schnittstellenvorrichtung werden
verwendet, um die Konfigurationsinformationen einzustellen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Kommunikationswegs, der unter Verwendung
eines nicht durchgehend abgetasteten Signals Daten zu einer Schnittstellenvorrichtung
und einer Host-Vorrichtung schicken und von denselben empfangen
kann.
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2 eine
schematische Darstellung eines Kommunikationswegs, der unter Verwendung
eines nicht durchgehend abgetasteten Signals Daten von einer Schnittstellenvorrichtung
zu einer Host-Vorrichtung schicken kann.
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3 eine
schematische Darstellung eines Kommunikationswegs, der entweder
durch eine Brücke
oder durch ei nen Schalter an einer Schnittstellenvorrichtung ein
nicht durchgehend abgetastetes Signal einstellt.
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Viele
elektronische Vorrichtungen weisen Signale auf, die während des
normalen Betriebs der Vorrichtungen lediglich einmal oder höchstens
einige wenige Male abgetastet werden. Diese Signale sind nicht durchgehend
abgetastete Signale. Beispiele dieses Typs von Signalen sind Signale,
die von einer Konfigurationsbrücke
bzw. einem Konfigurations-Jumper eingestellt werden. Diese Brücken können bestimmte
interne Konfigurationsinformationen einstellen, wie z.B. die Vorrichtungsadresse
oder die Interrupt-Nummer, indem der Zustand eines Satzes von Signalen
bestimmt wird, wenn dieselben während
einer Einschalt- bzw. Hochfahrsequenz gelesen werden.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Kommunikationswegs, der unter
Verwendung eines nicht durchgehend abgetasteten Signals Daten zu
einer Schnittstellenvorrichtung und einer Host-Vorrichtung senden
und von denselben empfangen kann. In 1 ist ein
Signal J1 ein nicht durchgehend abgetastetes Signal. Die Elemente
innerhalb des Kästchens 102 befinden
sich an der Host-Vorrichtung. In 1 ist ein
Anschluß 122 eines Verbinders 104 mit
einer positiven Versorgungsspannung gekoppelt. Der andere Anschluß des Verbinders 104,
d.h. der Anschluß 124,
ist mit einem Anschluß eines
Widerstands 108 und mit einem Anschluß eines Widerstands 106 verbunden.
Die anderen Anschlüsse
der Widerstände 108 und 106 sind mit
dem Signal J1 bzw. mit einer negativen Versorgungsspannung verbunden.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt
der Widerstandswert des Widerstands 108 1 kΩ und der
Widerstandswert des Widerstands 106 50 kΩ. während des
normalen Betriebs der Host-Vorrichtung kann eine Brücke 112 optional
die zwei Anschlüsse
des Verbinders 104 verbinden. Falls die Brücke 112 nicht
angebracht ist, fällt das
Signal J1 über
die Widerstände 108 und 106 ab. Falls
die Brücke 112 angebracht
ist, ist der Anschluß 124 über die Brücke 112 mit
einer positiven Versorgungsspannung verbunden. Dies zieht das Signal
J1 über
den Widerstand 108 auf einen hohen Pegel. Der Widerstand 106 verhindert,
daß die
positive Versorgungsspannung mit der negativen Versorgungsspannung
kurzgeschlossen wird, wenn die Brücke 112 in dieser
Position angebracht ist.
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Damit
die Host-Vorrichtung Daten zu einer Schnittstellenvorrichtung sendet,
wird die Brücke 112,
falls vorhanden, entfernt. Der Verbinder 110 ist dann schnittstellenmäßig mit
dem Verbinder 104 verbunden, so daß ein Anschluß 126 des
Verbinders 110 mit dem Anschluß 122 verbunden ist,
und ein Anschluß 128 des
Verbinders 110 mit dem Anschluß 124 verbunden ist.
Diese Verbindungen sind jeweils durch gestrichelte Linien 116 und 114 dargestellt.
Die Verbindung 116 ist optional, wobei dieselbe jedoch verwendet
werden kann, um eine positive Versorgungsspannung an die Schnittstellenvorrichtung
anzulegen. Der Verbinder 110, der Widerstand 120 und der
Schalter S1 118 befinden sich entweder an der Schnittstellenvorrichtung
oder sind mit derselben verbunden, selbst wenn die Schnittstellenvorrichtung nicht
mit der Host-Vorrichtung verbunden ist. Ein Anschluß des einpoligen
Ein/Aus-Schalters S1 118 ist mit einer positiven Versorgungsspannung
verbunden. Der andere Anschluß des
Schalters S1 118 ist mit einem ersten Anschluß des Widerstands 120 verbunden.
Ein zweiter Anschluß des
Widerstands 120 ist mit dem Anschluß 128 des Verbinders 110 verbunden.
Dieser Knoten ist der DATEN-Knoten. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist der Widerstand 120 einen Widerstandswert von 10 kΩ auf.
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Der
DATEN-Knoten kann mit einer RS-232-Schnittstellenvorrichtung, einer
USART-Einrichtung (USART = Universal Asynchronous/Synchronous Receiver
Transmitter), einem parallelen Schnittstellentor oder einer anderen
Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung verbunden sein, um Daten zu empfangen
oder zu senden, die auf dem Signal J1 zu der Host-Vorrichtung oder
von derselben gesendet werden. Bei dem bevorzugten Ausführungs beispiel
ist der DATEN-Knoten mit einer RS-232-Schnittstellenvorrichtung
verbunden.
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Wenn
der Verbinder 110 angebracht ist, stellt die Position des
Schalters S1 118 den Wert des Signals J1 ein, wenn das
Signal J1 abgetastet wird. Nachdem das Signal J1 abgetastet worden
ist, kann die Host-Vorrichtung Daten senden, indem die relativ hohen
Impedanzen des Widerstands 120 und des Widerstands 106 mit
einer Treiber- oder Puffereinrichtung in Serie zu der relativ niedrigen
Impedanz des Widerstands 108 übersteuert werden. Eine Vorrichtung
an der Schnittstellenvorrichtung kann Daten zu der Host-Vorrichtung
senden, indem der Widerstand 120 und der Widerstand 106 mit
einer Treiber- oder
Puffereinrichtung, die mit dem DATEN-Knoten verbunden ist, übersteuert
werden.
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In 1 ist
der Anschluß 122 mit
einer positiven Versorgungsspannung gekoppelt, wobei der Widerstand 106 mit
einer negativen Versorgungsspannung gekoppelt ist. Alternativ würde ein
Fachmann auf diesem Gebiet erkennen, daß, wenn der Anschluß 122 mit
einer negativen Versorgungsspannung gekoppelt wäre und der Widerstand 106 mit
einer positiven Versorgungsspannung gekoppelt wäre, dann das Signal J1 auf
einen hohen Pegel gezogen werden würde, wenn die Brücke 112 nicht
angebracht ist, und das Signal J1 auf einen niedrigen Pegel gezogen
werden würde,
wenn die Brücke 112 angebracht
ist. Der Schalter S1 118 könnte dann statt mit einer positiven
Versorgungsspannung mit einer negativen Versorgungsspannung verbunden
sein, um den Wert des Signals J1 einzustellen, wenn das Signal J1
abgetastet wird.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Kommunikationswegs, der unter
Verwendung eines nicht durchgehend abgetasteten Signals Daten von
einer Schnittstellenvorrichtung zu einer Host-Vorrichtung schicken
kann. In 2 ist das Signal J2 ein nicht
durchgehend abgetastetes Signal. Die Elemente innerhalb des Kästchens 202 befinden sich
an der Host-Vorrichtung. In 2 ist ein
Anschluß 222 eines
Ver binders 204 über
einen Widerstand 208 mit einer positiven Versorgungsspannung gekoppelt.
Der Anschluß 222 ist
der RXD-Knoten der Host-Vorrichtung. Der andere Anschluß des Verbinders 204,
d.h. der Anschluß 224,
ist mit dem Signal J2 verbunden, das ferner mit einem Anschluß eines Widerstands 206 verbunden
ist. Der andere Anschluß des
Widerstands 206 ist mit einer negativen Versorgungsspannung
verbunden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Widerstandswert
des Widerstands 208 10 kΩ und der Widerstandswert des
Widerstands 206 50 kΩ.
Während des
normalen Betriebs der Host-Vorrichtung kann eine Brücke 212 optional
die zwei Anschlüsse
des Verbinders 204 verbinden. Wenn die Brücke 212 nicht
angebracht ist, fällt
das Signal J2 über
den Widerstand 206 ab. Wenn die Brücke 212 angebracht ist,
wird der Anschluß 224 über die
Brücke 212 und den
Widerstand 208 auf den Pegel einer positiven Versorgungsspannung
hochgezogen. Dies zieht das Signal J2 auf einen hohen Pegel. Der
Widerstand 206 verhindert, daß die positive Versorgungsspannung
mit der negativen Versorgungsspannung kurzgeschlossen ist, wenn
die Brücke 212 angebracht
ist.
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Damit
die Schnittstellenvorrichtung Daten zu der Host-Vorrichtung sendet,
wird die Brücke 212, falls
vorhanden, entfernt. Der Verbinder 210 ist dann schnittstellenmäßig mit
dem Verbinder 204 verbunden, so daß ein Anschluß 226 des
Verbinders 210 mit dem Anschluß 222 verbunden ist,
und ein Anschluß 228 des
Verbinders 210 mit dem Anschluß 224 verbunden ist.
Diese Verbindungen sind durch gestrichelte Linien 216 bzw. 214 dargestellt.
Der Verbinder 210 und der Schalter S2 220 befinden
sich entweder an der Schnittstellenvorrichtung oder sind mit derselben
verbunden, selbst wenn die Schnittstellenvorrichtung nicht mit der
Host-Vorrichtung verbunden ist. Ein Anschluß des einpoligen Ein/Aus-Schalters
S2 220 ist mit dem Anschluß 226 verbunden, der
der SENDE-DATEN-Knoten
ist. Der andere Anschluß des
Schalters S2 220 ist mit einem Anschluß 228 verbunden. Die
Daten werden von der Schnittstellenvorrichtung auf dem Signal "SENDE DATEN" plaziert und von
der Host-Vorrichtung an dem Knoten RXD emp fangen.
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Der
SENDE-DATEN-Knoten kann mit einer RS-232-Schnittstellenvorrichtung,
einer USART-Einrichtung (USART = Universal Asynchronous/Synchronous
Receiver Transmitter), einem parallelen Schnittstellentor oder einer
anderen Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung
verbunden sein, um Daten zu übermitteln,
die zu der Host-Vorrichtung gesendet werden. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist der SENDE-DATEN-Knoten mit einer RS-232-Schnittstellenvorrichtung
verbunden.
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Wenn
der Verbinder 210 angebracht ist, stellt die Position des
Schalters S2 220 den Wert des Signals J2 ein, wenn das
Signal J2 abgetastet wird. Um korrekt zu arbeiten, sollte der SENDE-DATEN-Knoten
auf einem hohen Pegel gehalten werden, bis das Signal J2 abgetastet
worden ist. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird dies einfach
erreicht, da der Leerlaufzustand einer RS-232-Leitung definitionsgemäß einen
hohen Pegel aufweist. Nachdem das Signal J2 abgetastet worden ist,
kann die Schnittstellenvorrichtung Daten senden, indem die relativ hohen
Impedanzen der Widerstände 208 und 206 mit einer
Treiber- oder Puffereinrichtung übersteuert werden.
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In 2 ist
der Anschluß 222 über den
Widerstand 208 mit einer positiven Versorgungsspannung
gekoppelt, wobei der Widerstand 206 mit einer negativen
Versorgungsspannung verbunden ist. Alternativ würde ein Fachmann auf diesem
Gebiet erkennen, daß,
wenn der Anschluß 222 mit
einer negativen Versorgungsspannung gekoppelt wäre und der Widerstand 206 mit
einer positiven Versorgungsspannung gekoppelt wäre, dann das Signal J2 auf
einen hohen Pegel gezogen werden würde, wenn die Brücke 212 nicht
angebracht ist, und das Signal J2 auf einen niedrigen Pegel gezogen
werden würde, wenn
die Brücke 212 angebracht
ist. Der SENDE-DATEN-Knoten müßte dann
solange auf einem niedrigen Pegel gehalten werden, bis die Abtastung des
Signals J2 durchgeführt
worden ist.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Kommunikationswegs, der ein
nicht durchgehend abgetastetes Signal entweder mittels einer Brücke oder
mittels eines Schalters an einer Schnittstellenvorrichtung einstellt.
In 3 ist das Signal J3 ein nicht durchgehend abgetastetes
Signal. Die Elemente innerhalb des Kästchens 302 befinden
sich an der Host-Vorrichtung. In 3 ist ein
Anschluß 322 eines Verbinders 304 mit
einer negativen Versorgungsspannung gekoppelt. Der andere Anschluß des Verbinders 304,
d.h. der Anschluß 324,
ist mit dem Signal J3 verbunden, der ferner mit einem Anschluß des Widerstands 306 verbunden
ist. Der andere Anschluß des
Widerstands 306 ist mit einer positiven Versorgungsspannung
verbunden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Widerstandswert
des Widerstands 306 10 kΩ. Während des normalen Betriebs
der Host-Vorrichtung kann die Brücke 312 optional
die zwei Anschlüsse
des Verbinders 304 verbinden. Wenn die Brücke 312 nicht
angebracht ist, wird das Signal J3 über den Widerstand 306 auf
einen hohen Pegel gezogen. Wenn die Brücke 312 angebracht
ist, wird der Anschluß 324 über die
Brücke 312 mittels
einer negativen Versorgungsspannung auf einen niedrigen Pegel gezogen.
Dies zieht das Signal J3 auf einen niedrigen Pegel. Der Widerstand 306 verhindert,
daß die
positive Versorgungsspannung mit der negativen Versorgungsspannung
kurzgeschlossen wird, wenn die Brücke 312 angebracht
ist.
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Damit
die Schnittstellenvorrichtung den Wert des Signals J3 einstellt,
wird die Brücke 312,
falls vorhanden, entfernt. Ein Verbinder 310 ist dann schnittstellenmäßig mit
dem Verbinder 304 verbunden, so daß der Anschluß 326 des
Verbinders 310 mit dem Anschluß 322 verbunden ist,
und der Anschluß 328 des
Verbinders 310 mit dem Anschluß 324 verbunden ist.
Diese Verbindungen sind durch gestrichelte Linien 316 bzw. 314 dargestellt.
Die Verbindung 316 ist optional, wobei dieselbe jedoch
verwendet werden kann, um einen gemeinsamen Referenzpegel einzurichten
oder um eine negative Versorgungsspannung an die Schnittstellenvorrichtung
anzulegen. Der Verbinder 310 und der Schalter S3 320 befinden
sich entweder an der Schnittstellenvorrichtung oder sind mit derselben
verbunden, selbst wenn die Schnittstellenvorrichtung nicht mit der
Host-Vorrichtung verbunden ist. Ein Anschluß des einpoligen Ein/Aus-Schalters
S3 320 ist mit dem Anschluß 328 verbunden, der
ferner der J3-Signalknoten ist. Der andere Anschluß des Schalters
S3 320 ist mit einer negativen Versorgung verbunden. Wenn
der Verbinder 310 angebracht ist, stellt die Position des
Schalters S3 320 den Wert des Signals J3 ein, wenn das Signal
J3 abgetastet wird.
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In 3 ist
der Anschluß 322 mit
einer negativen Versorgungsspannung gekoppelt. Alternativ würde ein
Fachmann auf diesem Gebiet erkennen, daß, wenn der Anschluß 322 mit
einer positiven Versorgungsspannung gekoppelt wäre und der Widerstand 306 mit
einer negativen Versorgungsspannung verbunden wäre, dann das Signal J3 auf
einen niedrigen Pegel gezogen werden würde, wenn die Brücke 312 nicht
angebracht ist, und das Signal J3 auf einen hohen Pegel gezogen
werden würde,
wenn die Brücke 312 angebracht
ist.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Host-Vorrichtung einen ATAPI-Kanal (ATAPI = AT Attachment Packet
Interface) als eine Schnittstelle zu einem Host-Computer auf. Viele
Vorrichtungen, die einen ATAPI-Kanal haben, weisen Konfigurationsbrücken auf,
um die ATAPI-"Master"- (Master = übergeordnet), "Slawe"- (Slawe = untergeordnet) und "Cable-Select"-Konfiguration (Cable-Select
= Kabelauswahl) einzustellen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden diese Konfigurationsbrücken
lediglich beim Hochfahren abgetastet und mit den in den 1, 2 und 3 beschriebenen
Kommunikationswegen verwendet, um zwischen der Host-Vorrichtung
und einer Schnittstellenvorrichtung einen bi-direktionalen RS-232-Kommunikationskanal
vorzusehen. Diese sekundäre
RS-232-Verbindung
kann für
Entwicklungs-, Diagnose- und Produktionsfunktionen verwendet werden,
ohne daß es
erforderlich ist, daß das
Gehäuse
der Host-Vorrichtung entfernt wird, um auf einen Spezialverbinder
zuzugreifen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Master-Konfigurationsbrücken anschlüsse verwendet,
um Daten von der Host-Vorrichtung zu der Schnittstellenvorrichtung
zu senden. Dies wird unter Verwendung der Schaltungsanordnung und des
Kommunikationswegs, die in 1 gezeigt
sind, durchgeführt.
Die Slave-Konfigurationsbrückenanschlüsse werden
verwendet, um Daten von der Schnittstellenvorrichtung zu der Host-Vorrichtung
zu senden. Dies wird unter Verwendung der Schaltungsanordnung und
des Kommunikationswegs, die in 2 gezeigt
sind, durchgeführt.
Die "Cable-Select"-Konfigurationsbrückenanschlüsse werden
unter Verwendung der Schaltungsanordnung und des Kommunikationswegs,
die in 3 gezeigt sind, durch einen Schalter in der Schnittstellenvorrichtung eingestellt.