DE19959638A1 - Wasserverdünnbares Scheibenreinigerkonzentrat - Google Patents

Wasserverdünnbares Scheibenreinigerkonzentrat

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Abstract

Beschrieben wird ein wasserverdünnbares Scheibenreinigungskonzentrat, enthaltend wenigstens 30 Gew.-% wenigstens eines von Methanol verschiedenen einwertigen Alkohols und 0,005 bis 1,0 Gew.-% wenigstens eines Fluortensids. DOLLAR A Die gebrauchsfertige Verdünnung zeigt bei tiefen Temperaturen vorteilhafte Fließeigenschaften.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein wasserverdünnbares Scheiben­ reinigerkonzentrat mit Frostschutz. Das Reinigerkonzentrat ist un­ verdünnt, insbesondere jedoch nach dem Verdünnen mit Wasser geeig­ net, in die Scheibenwaschanlage von Kraftfahrzeugen eingefüllt zu werden. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Reinigen der Fensterscheiben eines Kraftfahrzeugs.
Der Führer eines Kraftfahrzeugs ist in besonderem Maße auf eine freie Sicht durch die Windschutzscheibe angewiesen. Moderne Kraft­ fahrzeuge verfügen über eine Scheibenwaschanlage, um den während der Fahrt aufgeworfenen Schmutz oder Insekten usw. von der Wind­ schutzscheibe zu entfernen. Die Scheibenwaschanlage besteht aus ei­ nem mit einer Scheibenreinigungsflüssigkeit gefüllten Vorratsbehäl­ ter, aus dem mittels einer elektrischen Pumpe über Schlauchleitun­ gen Reinigungsflüssigkeit angesaugt und über Düsen in feinverteil­ ter Form auf die Windschutzscheibe aufgebracht wird. Der von der Reinigungsflüssigkeit angelöste Schmutz und überschüssige Reini­ gungsflüssigkeit können dann mittels der Gummilippe des Scheibenwi­ schers von der Windschutzscheibe abgestreift werden.
Die Reinigungsflüssigkeit besteht in der Regel aus einer wässrigen Zubereitung, die Alkohol und/oder oberflächenaktive Stoffe enthal­ ten kann. In der kalten Jahreszeit besteht daher bei Umgebungstem­ peraturen unterhalb des Gefrierpunkts von Wasser die Gefahr, dass die Reinigungsflüssigkeit in den Düsen, den Schlauchleitungen oder dem Vorratsbehälter gefriert und die Scheibenwaschanlage nicht mehr funktionsfähig ist. Um die Funktionsfähigkeit der Scheibenwaschan­ lage auch bei diesen Temperaturen sicherzustellen, ist ein Zusatz von Frostschutzmitteln zur Scheibenreinigungsflüssigkeit üblich. Die Scheibenreiniger mit Frostschutz gelangen in der Regel als was­ serverdünnbare Konzentrate in den Handel, die vom Automobilherstel­ ler, der Automobilwerkstätte oder dem Endverbraucher mit Wasser auf die gewünschte Endkonzentration verdünnt werden. Die tiefste Tempe­ ratur, bis zu welcher die Reinigungsflüssigkeit vor Vereisung ge­ schützt ist, hängt davon ab, in welchem Verhältnis die Konzentrate mit Wasser gemischt werden.
Es hat sich nun gezeigt, dass die bekannten Scheibenreinigerkonzen­ trate mit Frostschutz zwar einen zufriedenstellenden Schutz gegen eine Flüssig-Fest-Phasenumwandlung der Reinigungsflüssigkeit bie­ ten, die Viskosität der Reinigungsflüssigkeit jedoch bei Abkühlung unter den Gefrierpunkt von Wasser stark ansteigt. Dies ist unter anderem deswegen nachteilig, weil die Stromaufnahme der Waschanla­ genpumpe mit zunehmender Viskosität der Reinigungsflüssigkeit an­ steigt, was zu Lasten anderer elektrischer Verbraucher des Kraft­ fahrzeugs, z. B. der Scheinwerfer, geht. Viele moderne Scheiben­ waschanlagen weisen außerdem speziell entwickelte Düsen mit defi­ niertem Spritzverhalten auf, das eine sparsame Dosierung und gleichmäßige Verteilung der Reinigungsflüssigkeit auf der Wind­ schutzscheibe gewährleisten soll. Die Viskositätszunahme der Reini­ gungsflüssigkeit bei Abkühlung führt häufig zu einer unkontrollier­ ten Veränderung des Spritzverhaltens bzw. zu Funktionsstörungen dieser Düsen.
Es sind bereits Scheibenreinigerkonzentrate mit Frostschutz be­ kannt, die zur Verbesserung der Fließeigenschaften der Reinigungs­ flüssigkeit bei tiefen Temperaturen Aceton und/oder Methanol ent­ halten. Gebrauchsfertige Verdünnungen dieser Konzentrate zeigen bei Temperaturen bis hinunter zum Erstarrungspunkt wünschenswert nied­ rige Viskositäten. Der Gehalt dieser Rezepturen an Aceton und/oder Methanol ist allerdings nachteilig, da Aceton die Oberfläche lackierter Autoteile angreifen kann und Methanol toxikologisch bedenk­ lich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Scheibenreini­ gerkonzentrat mit Frostschutz bereitzustellen, das im Wesentlichen frei von Aceton und/oder Methanol ist und dessen gebrauchsfertige Verdünnungen bei tiefen Temperaturen weitgehend viskositätsstabil sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein wasserverdünnbares Scheibenreinigerkonzentrat gelöst, das wenigstens 30 Gew.-%, vor­ zugsweise wenigstens 50 Gew.-%, wenigstens eines von Methanol ver­ schiedenen einwertigen Alkohols und 0,005 bis 1,0 Gew.-%, vorzugs­ weise 0,01 bis 0,2 Gew.-%, wenigstens eines Fluortensids enthält.
Die Erfindung beruht auf dem überraschenden Befund, dass die Mit­ verwendung von Fluortensiden im Reinigerkonzentrat zu einem günsti­ gen Fließverhalten der gebrauchsfertigen Verdünnungen bei tiefen Temperaturen führt.
"Wasserverdünnbar" bedeutet, dass das Konzentrat in jedem Ver­ hältnis unter Bildung einer homogenen klaren Phase mit Wasser mischbar ist. Hierzu ist es in der Regel erforderlich, dass die Komponenten des Konzentrats wasserlöslich oder -mischbar sind und zwischen den Komponenten keine Wechselwirkungen unter Bildung schwerlöslicher Produkte stattfinden.
In bevorzugten Ausführungsformen enthält das erfindungsgemäße Scheibenreinigerkonzentrat zusätzlich bis zu 20 Gew.-%, z. B. 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, wenigstens eines mehrwer­ tigen Alkohols.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Scheibenreinigerkonzen­ trat zusätzlich wenigstens ein nichtfluoriertes Tensid, z. B. in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Scheibenreinigerkon­ zentrats enthält:
  • a) 30 bis 97,945 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-% wenigstens eines einwertigen Alkohols,
  • b) 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% wenigstens eines mehrwertigen Alkohols,
  • c) 0,005 bis 1,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 Gew.-% wenig­ stens eines Fluortensids,
  • d) 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-% eines nicht­ fluorierten Tensids,
  • e) bis zu 5 Gew.-% fakultative Bestandteile,
  • f) Differenz auf 100 Gew.-% Wasser.
Als einwertige Alkohole sind für die Zwecke der vorliegenden Erfin­ dung alle wassermischbaren einwertigen Alkohole geeignet, die übli­ cherweise in Scheibenreinigerkonzentraten für Kraftfahrzeuge oder Fensterreinigungsmitteln verwendet werden, ausgenommen Methanol. Bevorzugte Beispiele sind C2-C4-Alkanole, wie Ethanol, n-Propanol, Isopropanol und n-Butanol; Ethylenglycolmono(C1-C4-alkyl)ether, wie Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether, Ethylen­ glycolmono-n-butylether; Propylenglycolmono(C1-C4-alkyl)ether, wie Propylenglycolmethylether und Propylenglycol-n-butylether. Es kön­ nen auch Gemische verschiedener einwertiger Alkohole eingesetzt werden. Ethanol und Isopropanol sind bevorzugt, wobei Ethanol am meisten bevorzugt ist. Ethanol wird üblicherweise in handelsübli­ cher vergällter Form mit einem Ethanolgehalt von etwa 96% verwen­ det.
Mehrwertige Alkohole, die im erfindungsgemäßen Scheibenreinigerkon­ zentrat mitverwendet werden können, sind unter beliebigen wasser­ mischbaren oder wasserlöslichen mehrwertigen Alkoholen ausgewählt, wobei Ethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin und wasserlösliche Oligo- und Polyethylenglycole mit Molekulargewichten von bis zu 1 000 000, vorzugsweise bis zu 800 000, wie Diethylenglycol oder Triethylenglycol, bevorzugt sind. Mehrwertige Alkohole, wie Zucker­ alkohole oder Pentaerythrit, können ebenfalls verwendet werden, sind jedoch aufgrund ihrer Neigung zur Streifenbildung nicht bevor­ zugt. Die genannten Oligo- oder Polyethylenglycole werden in be­ kannter Weise dadurch hergestellt, dass man Ethylenglycole in be­ kannter Weise einem Polykondensationsprozess unterwirft. Man kann sie auch als Kondensationsprodukte des Ethylenoxids mit Ethylengly­ col oder Wasser auffassen. Sie besitzen die allgemeine Formel HO(-CH2-CH2-O)nH, wobei n zwischen 2 und 60 000 variieren kann. Der­ artige Polymere sind im Handel erhältlich und werden von der Firma Union Carbon Carbide Corporation (UCC) unter dem Namen POLYOX® ver­ trieben. Als mehrwertiger Alkohol sind Ethylenglycol und Glycerin bevorzugt, wobei Ethylenglycol am meisten bevorzugt ist.
Fluortenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben Al­ kylrest, in dem die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sind, und einen wasserlöslich machenden anioni­ schen, nichtionischen, amphoteren oder kationischen Rest. Bei dem hydrophoben Rest handelt es sich meist um einen Alkylrest mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 12 C-Atomen, in dem wenigstens 30%, vor­ zugsweise wenigstens 50% der Wasserstoffatome durch Fluoratome er­ setzt sind. Besonders bevorzugt sind sogenannte Perfluoralkylver­ bindungen, d. h. Verbindungen, in denen sämtliche Wasserstoffatome eines Alkylrests durch Fluoratome ersetzt sind.
Anionische Fluortenside sind bevorzugt. Als anionische Fluortenside sind insbesondere solche vom Typ der Sulfonate, Phosphate und Car­ boxylate brauchbar. Geeignete Beispiele sind Fluoralkylsulfonate, Perfluoralkylsulfonate, Fluorcarboxylate, Perfluorcarboxylate, Fluoralkylphosphate oder Perfluoralkylphosphate. Perfluoralkylsul­ fonate sind am meisten bevorzugt.
Die anionischen Fluortenside können in Form ihrer Alkali-, Erdalka­ li- und Ammoniumsalze sowie als wasserlösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin vorliegen. Die Natrium- und Ammoniumsalze sind im Allgemeinen bevorzugt.
Kationische Fluortenside leiten sich im Allgemeinen von Perfluoral­ kylammoniumsalzen, z. B. Perfluortrimethylammoniumsalzen, ab. Am­ photere Fluortenside leiten sich z. B. von Perfluoralkylbetain ab. Geeignete nichtionische Fluortenside sind Perfluoralkylaminoxide, Perfluoralkyl-Ethylenoxid-Addukte.
Die Fluortenside sind durch elektrochemische Fluorierung der ent­ sprechenden Sulfon- oder Carbonsäurehalogenide (Simons-Verfahren) oder durch Telomerisation von Tetrafluorethylen mit Perfluoralkyl­ iodiden bzw. durch Oligomerisation mit nachfolgender Funktionali­ sierung erhältlich. Für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignete Fluortenside sind unter dem Handelsnamen FLUORAD® von 3M, FLUOWET® von Hoechst Celanese und ZONYL® von DuPont im Handel erhältlich.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Reinigerkonzentrat außer­ dem ein nichtfluoriertes Tensid, vorzugsweise ein nichtfluoriertes synthetisches Tensid. Dieses kann unter anionischen, kationischen, nichtionischen und amphoterischen Tensiden oder Gemischen davon ausgewählt sein. Anionische nichtfluorierte Tenside sind besonders bevorzugt.
Geeignete anionische Tenside sind Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfa­ te, Alkylpolyethoxyethersulfate, Paraffinsulfonate, Olefinsulfona­ te, Sulfocarboxylate und deren Ester, Alkylglyceridethersulfonate, Fettsäuremonoglyceridsulfate und -sulfonate und Alkylphenolpoly­ ethoxyethersulfate. Geeignete anionische Tenside sind weiterhin Sulfosuccinate und Taurate. Bei dem hydrophoben Rest der genannten Tenside handelt es sich meist um einen Alkylrest mit 8 bis 26, vor­ zugsweise 10 bis 22 und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder einen alkylaromatischen Rest mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 16 Kohlenstoffatomen im Alkylrest. Die Vertreter mit Polyethoxy­ ethergruppen enthalten in der Regel 1 bis 40, vorzugsweise 2 bis 20, Ethylenoxideinheiten. Die anionischen Tenside liegen in der Re­ gel in Form ihrer Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalze oder als wasserlösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Tri­ ethanolamin, vor. Die Natrium- oder Ammoniumsalze sind im Allgemei­ nen bevorzugt.
Als nichtionische Tenside sind Anlagerungsprodukte von 4 bis 40, vorzugsweise 4 bis 20 Mol Ethylenoxid und 1 Mol Fettalkohol, Alkan­ diol, Alkylphenol, Fettsäure, Fettamin, Fettsäureamid oder Alkan­ sulfonamid verwendbar. Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide sind verwendbar. Typische Vertreter sind beispielsweise die Verbindungen N-Dodecyl-N,N-dimethylaminoxid, N-Tetradecyl-N,N- dihydroxyethylaminoxid, N-Hexadecyl-N,N-bis(2,3-dihydroxypropyl)- aminoxid. Die Anwendung nichtionischer Tenside ist allerdings nicht bevorzugt, weil diese bisweilen zur Spannungsrisskorrosion von Kon­ struktionsteilen, z. B. Scheinwerferstreuscheiben, aus Polycarbonat führen können.
Die kationischen Tenside enthalten wenigstens einen hydrophoben und wenigstens einen basischen, gegebenenfalls als Salz vorliegenden, wasserlöslich machenden Rest. Repräsentative Beispiele sind quartä­ re Ammoniumverbindungen, wie beispielsweise N-Dodecyl-N,N,N- trimethylammoniummethosulfat, N-Hexadecyl- bzw. N-Octadecyl-N,N,N- trimethylammoniumchlorid, N,N-Dicocosalkyl-N,N-dimethylammonium­ chlorid, N-Dodecyl-N,N-dimethyl-N-benzylammoniumbromid, das Umset­ zungsprodukt von 1 Mol Talgalkylamin mit 10 Mol Ethylenoxid, N-Dodecyl-N,N',N'-trimethyl-1,3-diaminopropan, N-Hexadecylpyri­ diniumchlorid.
Das erfindungsgemäße Reinigerkonzentrat enthält daneben in der Re­ gel fakultative Bestandteile, wie insbesondere Farbstoffe, Parfüme usw.
Zur Anwendung wird das erfindungsgemäße Scheibenreinigerkonzentrat üblicherweise zur Herstellung einer gebrauchsfertigen Scheibenrei­ nigungsflüssigkeit mit Wasser verdünnt. In der Regel wird ein Volu­ menteil des Konzentrats mit 0,5 bis 10 Volumenteilen Wasser ge­ mischt. Das Konzentrat wird z. B. im Verhältnis 2 : 1, 1 : 1, 1 : 2, 30 : 70 oder 20 : 80 (Konzentrat zu Wasser, volumenbezogen) mit Wasser verdünnt. Zum Verdünnen ist im Allgemeinen Leitungswasser geeignet. Die erfindungsgemäße Scheibenreinigungsflüssigkeit ist als Ganzjah­ res-Scheibenreiniger mit Frostschutz geeignet.
Eine Mischung des erfindungsgemäßen Reinigerkonzentrats mit Wasser im Volumenverhältnis von 1 : 2 weist bei -15°C vorzugsweise eine dynamische Viskosität, gemessen mit einem Haake Rheometer RS 150, Messkörper DG 41 bei einer konstanten Kraft von 0,01 Pa eine dyna­ mische Viskosität von 15 bis 25 mPa s, insbesondere 15 bis 20 mPa.s auf.
Eine Mischung des erfindungsgemäßen Reinigerkonzentrats mit Wasser im Volumenverhältnis 1 : 2 weist vorzugsweise einen Erstarrungspunkt von tiefer als -15°C, insbesondere tiefer als -18°C auf.
Die erfindungsgemäße Scheibenreinigerflüssigkeit zeigt bei Abküh­ lung auf Temperaturen bis wenig oberhalb des Erstarrungspunktes ei­ ne vorteilhaft niedrige Viskosität. Sie zeigt außerdem eine sehr gute Reinigungswirkung auf verschmutzten Scheiben und bietet einen zufriedenstellenden Schutz der gereinigten Scheiben gegen Verei­ sung. Sie führt beim Kontakt mit lackierten Autoteilen nicht zu Glanz- oder Farbveränderungen und führt beim Kontakt mit Scheiben­ dichtungen und Wischerblättern nicht zum Anquellen des Materials.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher veranschau­ licht.
Beispiel 1
Es wurde ein Reinigerkonzentrat hergestellt durch Vermischen von:
80 Gew.-% Ethanol,
15 Gew.-% Ethylenglycol,
0,25 Gew.-% Ethersulfat (Emal 270 D, vertrieben von KAO Corp. SA),
0,02 Gew.-% Ammoniumperfluoralkylsulfonat (FLUORAD® FC-120, ver­ trieben von 3M Industrial Chemical Products), und
Wasser auf 100 Gew.-%.
Vergleichsbeispiel 2
Es wurde ein Reinigerkonzentrat hergestellt durch Vermischen von:
80 Gew.-% Ethanol,
15 Gew.-% Ethylenglycol,
0,25 Gew.-% Ethersulfat (Emal 270 D, vertrieben von KAO Corp. SA), und
Wasser auf 100 Gew.-%.
Vergleichsbeispiel 3
Es wurde ein Reinigerkonzentrat hergestellt durch Vermischen von:
80 Gew.-% Ethanol,
15 Gew.-% Ethylenglycol,
0,25 Gew.-% Ethersulfat (Emal 270 D, vertrieben von KAO Corp. SA),
2 Gew.-% Aceton,
1 Gew.-% Methanol, und
Wasser auf 100 Gew.-%.
Von den Reinigerkonzentraten nach Beispiel 1, Vergleichsbeispiel 2 und Vergleichsbeispiel 3 wurden Verdünnungen aus einem Teil Konzen­ trat und zwei Teilen Wasser hergestellt. Die Verdünnungen wurden einer rheologischen Untersuchung mit einem Haake Rheometer RS 150, Messkörper DG 41, unterworfen. Dabei wurde bei einer konstanten Kraft von 0,01 Pa innerhalb von zwei Stunden von +10°C auf etwa -20°C abgekühlt und die jeweilige Viskosität der Probe in mPa.s aufgezeichnet. Es wurden pro untersuchter Verdünnung 100 Messpunkte aufgezeichnet.
Fig. 1 veranschaulicht die erhaltenen Ergebnisse, wobei die drei­ eckigen Symbole für die Messpunkte von Vergleichsbeispiel 2, die quadratischen Symbole für das Vergleichsbeispiel 3 und die rauten­ förmigen Symbole für das erfindungsgemäße Beispiel 1 stehen. Die Viskosität der Zusammensetzung von Beispiel 2 zeigt im Temperatur­ bereich von etwa +5 bis etwa -14°C einen Viskositätsanstieg von etwa 8 auf etwa 55 mPa.s, bei weiterer Abkühlung zeigt die Viskosi­ tät aufgrund der Bildung von Eiskristalliten einen starken Anstieg mit uneinheitlichem Verlauf.
Die Viskosität der Zusammensetzung nach Vergleichsbeispiel 3 steigt von etwa 5 mPa.s bei etwa 9,5°C auf etwa 19 mPa.s bei -18°C an. Die Viskosität dieser Zusammensetzung ist damit über einen weiten Temperaturbereich vorteilhaft niedrig und zur Verwendung in einer Kraftfahrzeug-Scheibenwaschanlage geeignet. Der Gehalt der Zusam­ mensetzung nach Vergleichsbeispiel 3 an Aceton und Methanol ist je­ doch nachteilig. Das Viskositätsverhalten der Zusammensetzung nach Beispiel 1 ist bis -18°C nahezu identisch mit demjenigen der Zu­ sammensetzung nach Vergleichsbeispiel 3 und bleibt darüber hinaus bis etwa -21°C dünnflüssig.

Claims (11)

1. Wasserverdünnbares Scheibenreinigerkonzentrat, enthaltend we­ nigstens 30 Gew.-% wenigstens eines von Methanol verschiede­ nen einwertigen Alkohols und 0,005 bis 1,0 Gew.-% wenigstens eines Fluortensids.
2. Reinigerkonzentrat nach Anspruch 1, zusätzlich enthaltend bis zu 20 Gew.-% wenigstens eines mehrwertigen Alkohols.
3. Reinigerkonzentrat nach Anspruch 1 oder 2, zusätzlich enthal­ tend wenigstens ein nichtfluoriertes Tensid.
4. Reinigerkonzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, enthaltend
  • a) 50 bis 90 Gew.-% wenigstens eines einwertigen Alkohols,
  • b) 5 bis 20 Gew.-% wenigstens eines mehrwertigen Alkohols,
  • c) 0,01 bis 0,2 Gew.-% wenigstens eines Fluortensids,
  • d) 0,1 bis 1 Gew.-% eines nichtfluorierten Tensids,
  • e) bis zu 5 Gew.-% fakultative Bestandteile,
  • f) Differenz auf 100 Gew.-% Wasser.
5. Reinigerkonzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der einwertige Alkohol unter C1-C4-Alkanolen, Ethy­ lenglycolmono(C1-C4-alkyl)ethern, Propylenglycolmono(C1-C4- alkyl)ethern und Gemischen davon ausgewählt ist.
6. Reinigerkonzentrat nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der mehrwertige Alkohol unter Ethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin und wasserlöslichen Oligo- und Polyethylenglycolen mit Molekulargewichten von bis zu 1 000 000 ausgewählt ist.
7. Reinigerkonzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem Fluortensid um ein Perfluoralkylsulfonat handelt.
8. Reinigerkonzentrat nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei es sich bei dem nichtfluorierten Tensid um ein anionisches Ten­ sid handelt.
9. Scheibenreinigungsflüssigkeit, erhältlich durch Verdünnen des Reinigerkonzentrats nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit 0,5 bis 10 Volumenteilen Wasser.
10. Verfahren zum Reinigen der Fensterscheiben eines Kraftfahr­ zeugs, bei dem man eine Scheibenreinigungsflüssigkeit nach Anspruch 9 auf die zu reinigende Fensterscheibe aufträgt und mittels einer elastischen Lippe von der Fensterscheibe ab­ streift.
11. Verwendung der Scheibenreinigungsflüssigkeit nach Anspruch 9 als Ganzjahres-Scheibenreiniger mit Frostschutz.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2533726A1 (de) * 1974-08-06 1976-02-19 Rolls Royce Motors Ltd Reinigungsfluessigkeit
FR2667871A1 (fr) * 1990-10-12 1992-04-17 Valeo Systemes Dessuyage Produit nettoyant pour dispositif de lave-glace, en particulier pour vehicules automobiles.
DE4333385A1 (de) * 1993-09-30 1995-04-06 Friedrich A Spruegel Flächendesinfektions- und Reinigungsmittel

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