DE19959501A1 - Pumpe, insbesondere Spiralpumpe - Google Patents

Pumpe, insbesondere Spiralpumpe

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Erich Stallkamp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D7/00Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts
    • F04D7/02Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts of centrifugal type
    • F04D7/04Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts of centrifugal type the fluids being viscous or non-homogenous
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Abstract

Eine Pumpe, insbesondere eine Spiralpumpe, zum Pumpen von Flüssigkeiten mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordneten Laufrad wird dahingehend weitergebildet, daß in dem Gehäuse eine Schneideinrichtung angeordnet ist, mit der sichergestellt wird, daß von der Pumpe geförderte Feststoffe, insbesondere Stroh, zerkleinert und eine Blockade der Pumpe verhindert wird. Dies ist insbesondere dann günstig, wenn die Pumpe aus Kunststoff hergestellt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere eine Spiralpumpe, zum Pumpen von Flüssigkeiten mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordnetem Laufrad.
Derartige Pumpen werden vielfach in der Landwirtschaft eingesetzt und dienen zur Förderung und zum Pumpen von Flüssigkeiten, die zähflüssig und/oder stark mit langfaserigen Feststoffen verunreinigt sind. Dabei ergibt sich häufig das Problem, daß die Pumpe durch derartige Feststoffe blockiert wird. Zudem können sich insbesondere auch am Laufrad starke Abnutzungserscheinungen einstellen, die die Lebensdauer der Pumpe begrenzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgaben zugrunde, eine Pumpe zu schaffen, die möglichst einfach und preisgünstig herzustellen ist und dabei gleichzeitig eine hohe Lebensdauer und einen zuverlässigen Betrieb gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung ist die Pumpe derart ausgebildet, daß in dem Gehäuse eine Schneideinrichtung angeordnet ist. Diese Schneideinrichtung dient dazu, in der zu fördernden Flüssigkeit mitgeführte langfaserige Feststoffe zu zerschneiden und auf diese Weise zu verhindern, daß sich größere Teile in dem Gehäuse festsetzen können.
Bevorzugt ist die Schneideinrichtung als Messer ausgebildet. Dabei wird insbesondere ein Stahlmesser eingesetzt, das eine flache Klinge aufweist, die einseitig angeschliffen ist. Die Schneideinrichtung ist dabei bevorzugt radial zum Laufrad ausgerichtet, so daß mit dem Laufrad mitgeführte Materialien senkrecht auf die Schneideinrichtung treffen. Die Schneideinrichtung kann in verschiedenen Variationen, beispielsweise ausschließlich aus einem Messer, aufgebaut sein. Diese Ausführungsform ist besonders preiswert herstellbar. Bevorzugt weist die Schneideinrichtung zwei um 180° in dem Gehäuse gegeneinander verschobene Messer auf. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die Schneideinrichtung drei um jeweils 120° in dem Gehäuse gegeneinander verschobene Messer auf. Grundsätzlich ist auch die Verwendung anderer Schneideinrichtungen und auch eine asymmetrische Anordnung verschieden großer Messer oder anderer Schneideinrichtungen möglich.
In der Pumpe ist vorzugsweise im Bereich der Achse des Laufrads ein Flüssigkeitseinlaß angeordnet. Dabei ist dann günstigerweise die Schneideinrichtung so ausgebildet, daß sie in den Flüssigkeitseinlaß hineinragt. Dadurch wird sicher­ gestellt, daß feste Teile, die durch den Flüssigkeitseinlaß in das Gehäuse gelangen und vom Laufrad transportiert werden, auch in jedem Fall an der vorstehenden Kante der Schneideinrichtung zerkleinert werden, so daß auf diese Weise verhindert wird, daß sich feste Teile im Bereich des Flüssigkeitseinlaß ansammeln.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vor der Schneideinrichtung ein parallel zur Schneideinrichtung verlaufender Kanal angeordnet. Mit Hilfe eines solchen Kanals können die von der Schneideinrichtung abgetrennten Teile aufgesammelt und abtransportiert werden, so daß eine eigentliche Schneide der Schneideinrichtung frei bleibt und deren Funktion dauerhaft gewährleistet ist. Bevorzugt ist der Kanal mit einem Abfluß verbunden. Insbesondere ist es günstig, daß sich der Kanal vom Flüssigkeitseinlaß bis zu einem äußeren Ablaufkanal erstreckt. Der Kanal ist bevorzugt mit einem asymmetrischen Querschnitt ausgebildet, wobei die Seitenwand des Kanals, die der Schneideinrichtung zugewandt ist, vergleichsweise steil abfallend ausgebildet ist, während die gegenüberliegende Seitenwand des Kanals, die von der Schneideinrichtung abgewandt ist, schräg abfallend ausgebildet ist. Bevorzugt ist der Querschnitt des Kanals insgesamt abgerundet ausgebildet. Dabei ist es günstig, wenn der Kanal vergleichsweise groß ausgebildet ist, das heißt, daß Breite und Tiefe des Kanals etwa gleich groß sind und vorzugsweise jeweils etwa 1,5 bis 5 cm und insbesondere 2 cm betragen.
In einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse der Pumpe aus Kunststoff ausgebildet, da dadurch eine hohe Kostenersparnis erfolgen kann, da die Bearbeitungskosten gering sind und eine Nachbearbeitung nicht erforderlich ist. Im Gegensatz zu bisher verwendeten Werkstoffen wie Metallen und insbesondere Grauguß ist eine besonders kostengünstige Herstellung möglich. Insbesondere bei einem solchen Gehäuse aus Kunststoff kann die erfindungsgemäße Schneideinrichtung vorteilhaft eingesetzt werden, da das Kunststoffgehäuse selbst vergleichsweise weich ist und bei Vorhandensein von Fremdkörpern einem relativ hohen Verschleiß unterliegt.
Weiterhin ist bevorzugt auch das Laufrad im wesentlichen auch aus Kunststoff ausgebildet, wobei günstigerweise die Nabe aus Stahl besteht.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Pumpe als Tauchpumpe ausgebildet. Eine andere bevorzugte Einsatzform ist die Verwendung als Flüssigfütterungspumpe, wobei diese normal stehend angeordnet ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer er­ findungsgemäßen Pumpe;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht eines Gehäuses einer erfindungsgemäßen Pumpe;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht einer erfin­ dungsgemäßen Tauchpumpe.
In Fig. 1 ist eine Pumpe mit einem Gehäuse 1 dargestellt, wobei das Gehäuse 1 im wesentlichen zweiteilig ausgebildet ist und einen äußeren Gehäusedeckel 2 und ein inneres Gehäuseteil 3 aufweist, die aus Kunststoff bestehen und mit Schrauben 4, 5 miteinander verbunden sind. Die Gehäuseteile 2, 3 umschließen einen Innenraum 8, so daß eine Spiralpumpe gebildet wird, die einen Einlauf 6 in einem zentralen Bereich des Gehäusedeckels 2 und einen Auslauf 7 aufweist. Der Auslauf 7 wird von einen Flansch 18 gebildet. In dem Innenraum 8 des Gehäuses 1 ist auf einer Getriebewelle 21 ein Laufrad 9 angeordnet, das ebenfalls aus Kunststoff besteht. Das Laufrad 9 hat einen Metallkern 10 und wird über eine Stahlnabe und die Welle 21 von einem Motor 16 angetrieben. Die Pumpe ist im Bereich des Motors auf Füßen 17 gelagert, die als höhenverstellbare Schwingungsdämpfer ausgebildet sind. Im zentralen Bereich des Gehäusedeckels 2 ist eine als Stahlmesser ausgebildete Schneideinrichtung 11 angeordnet, die mit Schrauben 13 lösbar befestigt ist. In dem Gehäusedeckel 2 ist vor der Schneidkante der Schneideinrichtung ein Kanal 12 angeordnet, über den die von der Schneideinrichtung 11 abgetrennten Feststoffpartikel in den Innenraum 8 abgeführt und dann über den Auslauf 7 aus der Pumpe transportiert werden. Die Schneidkante der Schneideinrichtung 11 ist so ausgerichtet, daß sie entgegen der Laufrichtung des Laufrads 9 angeordnet ist, so daß die vom Laufrad 9 mitgeführten Teile an der Schneidkante abgetrennt werden.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Innenseite des Gehäusedeckels 2 der Spiralpumpe dargestellt. Über den Einlauf 6 gelangt die Flüssigkeit in die Pumpe, hier die Spiralpumpe, und wird von dem nicht dargestellten Laufrad in Richtung des mit 40 gekennzeichneten Pfeils bewegt, wobei die in der Flüssigkeit enthaltenen Feststoffe an der von Stahlmessern gebildeten Schneideinrichtung 11 abgetrennt werden. Die rostfreien Stahlmesser sind mit mehreren Schrauben 13 lösbar und damit auswechselbar an dem Gehäusedeckel 2 befestigt. Neben der Schneideinrichtung 11 ist eine zweite Schneideinrichtung 14 vorgesehen, die ebenfalls von einen Messer gebildet ist. Die Schneideinrichtungen sind um 180° gegeneinander verdreht, wobei die Schneideinrichtungen 11 und 14 ein wenig versetzt zueinander sind, so daß ein auf einer Linie befindlicher Kanal 12 gebildet ist, an dessen gegenüberliegenden Seiten die Schneideinrichtungen 11 und 14 angeordnet sind, so daß der Kanal 12 jeweils vor der Schneidkante liegt. Die Schneideinrichtungen 11 und 14 ragen jeweils etwas in den Einlaß 6 hinein, so daß sichergestellt ist, daß sämtliche mittransportierten Festpartikel erfaßt werden. Der Kanal 12 erstreckt sich von dem Einlaß 6 bis zu dem äußeren Ablaufring des Innenraums 8 der in den Auslauf 7 mündet. Insgesamt erstreckt sich der Kanal über den gesamten Innenraum der Spiralpumpe in einer gedachten Verlängerung über den Einlauf 6 hinweg.
In Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2 dargestellt, der den Querschnitt des Kanals 12 zeigt. Die von Schrauben 13 gehaltene Schneideinrichtung 11 ragt etwas über den Kanal 12 und insbesondere die der Schneideinrichtung zugewandte Seitenwand 25 hinaus. Der Kanal 12 wird von den Seitenwänden 25 und 27 und dem unteren Boden 26 gebildet. Dabei ist die gesamte Querschnittsform asymmetrisch, wobei die der Schneideinrichtung zugewandte Seitenwand 25 im wesentlichen senkrecht nach unten abfallend ausgebildet ist, während die der Schneideinrichtung abgewandte Seitenwand 27 schräg ausgebildet ist. Die Übergänge zwischen den Wänden, nämlich die Eckbereiche 28, 29, 30 und 31 sind abgerundet ausgebildet. Die Breite des Kanals 12 im oberen Bereich ist etwa gleich der Tiefe des Kanals.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Tauchpumpe in einer geschnittenen Seitenansicht dargestellt. Die Tauchpumpe ist analog zu der Fig. 1 dargestellten Pumpe aufgebaut. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Claims (15)

1. Pumpe, insbesondere Spiralpumpe, zum Pumpen von Flüssigkeiten mit einem Gehäuse (1) und einem in dem Gehäuse (1) angeordneten Laufrad (9), dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) eine Schneideinrichtung (11) angeordnet ist.
2. Pumpe nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (11) ein Messer ist.
3. Pumpe nach einem der Ansprüche (1 oder 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (11) radial zum Laufrad (9) ausgerichtet ist.
4. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung zwei um 180° in dem Gehäuse gegeneinander verschobene Messer (11, 14) aufweist.
5. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung drei um 120° in dem Gehäuse gegeneinander verschobene Messer aufweist.
6. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich der Achse des Laufrads (9) ein Flüssigkeitseinlaß (6) angeordnet ist.
7. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (11) in den Flüssigkeitseinlaß (6) hineinragt.
8. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schneideinrichtung (11) ein parallel zur Schneideinrichtung (11) verlaufender Kanal (12) angeordnet ist.
9. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kanal (12) vom Flüssigkeitseinlaß (6) bis zu einem äußeren Ablaufkanal erstreckt.
10. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (12) einen asymmetrischen Quer­ schnitt aufweist.
11. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (12) einen abgerundeten Quer­ schnitt aufweist.
12. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Breite und Tiefe des Kanals etwa gleich groß sind.
13. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) der Pumpe aus Kunststoff besteht.
14. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das daß Laufrad (9) der Pumpe im wesentlichen aus Kunststoff ausgebildet ist.
15. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe als Tauchpumpe ausgebildet ist.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1453738A1 (de) * 1963-01-28 1969-01-30 Eisele Soehne Franz Schneidwerk fuer Jauchepumpen
DE1528694A1 (de) * 1966-10-12 1969-05-22 Eisele Soehne Franz Zentrifugaljauchepumpe mit im Einlauf des Saugstutzens in das Pumpengehaeuse angeordneter Messerscheibe
DE1528857A1 (de) * 1964-12-07 1970-02-19 Schweizer Werner Zentrifugalpumpe
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