DE19957402C1 - Port, insbesondere Implantat-Port mit verbessertem Strömungsverhalten - Google Patents

Port, insbesondere Implantat-Port mit verbessertem Strömungsverhalten

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DE19957402C1
DE19957402C1 DE1999157402 DE19957402A DE19957402C1 DE 19957402 C1 DE19957402 C1 DE 19957402C1 DE 1999157402 DE1999157402 DE 1999157402 DE 19957402 A DE19957402 A DE 19957402A DE 19957402 C1 DE19957402 C1 DE 19957402C1
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port
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DE1999157402
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Inventor
Peter Hankel-Shepherd
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PHS MEDICAL GMBH, DE
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HANKEL SHEPHERD PETER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
    • A61M39/02Access sites
    • A61M39/0208Subcutaneous access sites for injecting or removing fluids

Abstract

Port, insbesondere Implantat-Port mit einem Gehäuseoberteil (30) und einem Gehäuseunterteil (1), wobei das Gehäuseunterteil (1) eine Kammer (10) mit einem tangential angeordneten Auslass (20) aufweist, wobei die Kammer (10) nach außen gewölbte Seitenflächen (11) aufweist, und der Kammerboden (15) in der Draufsicht der Querschnittsfläche eines Nockens ähnelt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Port, insbesondere einen Implantat-Port mit einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil, wobei das Gehäuseunterteil eine Kammer mit einem tangential angeordneten Auslass aufweist, wobei die Kammer nach außen gewölbte Seitenkanten besitzt.
Gefässzugangssysteme bestehen aus zwei Hauptgruppen, nämlich zum einen aus sogenannten zentralvenösen Kathetern - auch als Verweilkatheter bekannt - und zum anderen aus sogenannten Port-Systemen. Beide Systeme erlauben einen schnellen Zugang zum vaskulären System eines Patienten. Gründe für einen dauerhaften Gefässzugang bestehen unter anderem in der Verabreichung von chemotherapeutischen oder schmerztherapeutischen Mitteln oder auch zur Verabreichung von Medikamenten zur Bekämpfung von vitalen Bedrohungen, z. B. Asthma aber auch andere Anwendungen, für die ein kontinuierlicher Zugang zur Blutbahn des Patienten erforderlich ist. Ports sind demzufolge nichts anderes als Behältnisse, die mit einem medikamentösen Mittel gefüllt werden, und die venös oder arteriell bzw. peritoneal mit der Blutbahn des Patienten verbunden sind. Die Befüllung der Ports kann über Katheter erfolgen, wobei das Gehäuseoberteil eine Membran aufweist, insbesondere aus Silikon, die von der Katheternadel durchstossen wird, und die sich nach dem Herausziehen der Katheternadel selbsttätig abdichtet.
Ein großes Problem bei Ports besteht in der Gefahr der Anlagerung von sogenanntem "Sludge", also von Blutgerinnseln und Arzneimittel­ rückständen. Derartiges Sludge verstopft den Port und begünstigt das Bakterienwachstum. Es sind nun bereits Ports bekannt, die im Gegensatz zu herkömmlichen eckigen Ports im wesentlichen runde Kammern aufweisen. Die räumliche Form der Kammer entspricht hierbei der eines an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflachten Ballons. Mit einem derartigen Port konnte die Anlagerung von Sludge wesentlich vermindert, jedoch nicht gänzlich vermieden werden.
Aus der WO 99/34859 sind Ports mit unterschiedlichen Kammerquer­ schnitten bekannt. Alle die dort beschriebenen Kammern sind aber nicht in der Lage, die Ablagerung von "Sludge" vollständig zu vermeiden, weil immer noch Stellen in der Kammer des Ports vorhanden sind, in denen die Strömungsgeschwindigkeit zu gering ist, als dass sich nicht Ablagerungen von Blut- und Medikamentenresten bilden könnten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Port, insbesondere einen Implantat-Port der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei dem die Ablagerung von Sludge im wesentlichen vermieden werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Kammerboden in der Draufsicht der Querschnittsfläche eines Nockens ähnelt. Das heißt, dass die Kammer im Port nunmehr die Form eines Nockens aufweist, wobei der Nocken seitlich nach aussen gewölbte Seitenkanten aufweist. Durch die Wahl einer derartigen Grundform wird erreicht, dass die Strömungsgeschwindigkeit in der Kammer wesentlich erhöht werden kann gegenüber einer Kammer, wie sie nach dem Stand der Technik bekannt ist, die in der Draufsicht rund ausgebildet ist. Vorteilhaft ist der Auslass im Bereich der gewölbt ausgebildeten Seitenwand der Kammer angeordnet, und zwar insbesondere im Übergang vom elliptischen Teil zum kreisförmigen Teil der in der Draufsicht nockenförmigen Kammer. Gerade in diesem Bereich beim Übergang vom elliptischen zum kreisförmigen Teil ist die Strömungsgeschwindigkeit am höchsten, was bedeutet, dass insbesondere durch diese Maßnahme die Gefahr der Ablagerung von Blutrückständen und Arzneimittelrückständen weitgehend vermieden wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kammerboden nach außen gewölbt ausgebildet ist, um ein höheres Volumen in der Kammer bereitstellen zu können. Der Boden des Ports selbst ist ebenfalls mit einer nach außen gerichteten Wölbung versehen, was den Vorteil hat, dass der Port eine bessere Auflage auf dem Gewebe erhält, mit der Folge, dass die Gefahr des Verrutschens auf dem Gewebe vermindert wird.
Das Gehäuseoberteil weist darüber hinaus im Bereich des Randes Öffnungen zur Fixierung auf dem Gewebe auf, um ein Wandern des Portes weiter zu verhindern.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert:
Fig. 1 zeigt das Gehäuseunterteil in einer Seitenansicht im Schnitt, wobei die Schraffurlinien weggelassen sind;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht gemäss der Linie II-II aus Fig. 1;
Fig. 3 zeigt das Gehäuseoberteil.
Von Interesse im Bezug auf die Erfindung ist das in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Gehäuseunterteil. Das mit 1 bezeichnete Gehäuseunterteil zeigt eine Gehäusekammer 10, die, wie bereits ausgeführt, in der Draufsicht die Form eines Nockens aufweist. Hierbei sind jedoch im Gegensatz zu den Seitenflächen eines Nockens, die gerade ausgebildet sind, dort die Seitenflächen 11 nach außen hin gewölbt ausgebildet. Diese nockenförmige Kammer 10 weist einem elliptischen Teil 12 und einen kreisförmigen Teil 13 auf. Im Bereich des Überganges vom elliptischen Teil 12 zum kreisförmigen Teil 13 ist der Auslass 20 im Bereich der gewölbten Seitenwandung in der Kammer angeordnet. Die Anordnung des Auslasses 20 ist hierbei der Art, dass dieser sich im Bereich der höchsten Strömungsgeschwindigkeit des in der Kammer rotierenden Mediums des Gemisches aus Arzneimittel und Blut befindet. Das heisst, dass der Ansatz des Auslasses in dem Punkt des Überganges von dem elliptischen Anteil der nockenförmigen Kammer zum kreisförmigen Anteil der nockenförmigen Kammer angesetzt ist, und sich schräg verlaufend in den Bereich des kreisförmigen Anteils der Kammer fortsetzt.
Der Boden 15 der Kammer ist nach außen gewölbt ausgebildet, um ein etwas vergrößertes Volumen zur Aufnahme des Arzneimittels bereit zustellen.
Der Boden 2 des Ports ist ebenfalls nach außen gewölbt ausgebildet, bzw. steht nach außen vor, um ein Verrutschen bzw. Verdrehen und somit Wandern des Portes auf dem Gewebe zu verhindern. Der Port selbst weist darüber hinaus einen Seitenbereich 3 auf, der mehrere Öffnungen 4 zur Fixierung des Ports auf dem Gewebe aufweist. Die Fixierung kann hierbei auch durch Vernähen erfolgen, wobei das Gewebe jedoch auch selbständig durch die Öffnungen im Port hindurchwächst. Das Port-Unterteil besitzt darüber hinaus zur Aufnahme des Port-Oberteiles 30 (Fig. 3) ein Gewinde 7. Das Port-Oberteil 30 ist nach Art eines Hutes ausgebildet und besitzt einen entsprechend dem Gewindeansatz 7 des Gehäuseunterteils ein im Oberteil angeordnetes Gewinde 31. Zentrisch weist das Gehäuseoberteil eine Membran 33 aus Silikongummi auf.

Claims (9)

1. Port, insbesondere Implantat-Port mit einem Gehäuseoberteil (30) und einem Gehäuseunterteil (1), wobei das Gehäuseunterteil (1) eine Kammer (10) mit einem tangential angeordneten Auslass (20) aufweist, wobei die Kammer (10) nach außen gewölbte Seitenflächen (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kammerboden (15) in der Draufsicht der Querschnittsfläche eines Nockens ähnelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (20) im Bereich der gewölbten Seitenwandung (11) der Kammer (10) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (20) im Übergang vom elliptischen Teil (12) zum kreisförmigen Teil (13) der in der Draufsicht nockenförmigen Kammer (10) angesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kammerboden (15) nach aussen gewölbt ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (2) des Ports eine nach außen gerichtete Wölbung aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseoberteil (30) eine Membran (33) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (33) aus Silikongummi besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Port aus Titan gefertigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil (1) im Bereich des Randes (3) Öffnungen (4) zur Fixierung an dem Gewebe aufweist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2190517A1 (de) * 2007-09-07 2010-06-02 Angiodynamics, Inc. Implantierbarer anschluss

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