DE19956545C1 - Detektoreinrichtung - Google Patents

Detektoreinrichtung

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Detektoreinrichtung zur Sitz-Besetzterkennung, mit mindestens zwei flächigen Elektroden (1, 2) und einem der beiden Elektroden gegeneinander beabstandeten Abstandsmedium (3). DOLLAR A Es ist vorgesehen, daß das Abstandsmedium (3) mindestens einen Distanzbereich (4) und einen Knautschbereich (5) aufweist, welcher verglichen mit dem Distanzbereich (4) eine größere Kompressibilität besitzt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Detektoreinrichtung zur Sitz- Besetzterkennung, mit mindestens zwei flächigen Elektroden und einem die beiden Elektroden gegeneinander beabstandenden Abstandsmedium.
Stand der Technik
Gattungsgemäße Detektoren, wie beispielsweise aus DE 198 26 391 bekannt, werden beispielsweise auf der Sitzfläche eines Autositzes angebracht, um zu erkennen, ob der Sitz benutzt wird. Dies dient z. B. der Steuerung von Airbags oder von Sitzheizungen.
Werden gattungsgemäße Detektoren in Autositze eingebracht, so verlaufen oft unvermeidlich Nähte über die Detektoren. Auch kommt es an den Rändern der Detektoren durch eine Bespannung mit einem Sitzbezug zu Druckbelastungen. Dies stellt die Zuverlässigkeit der Messung in Frage, da in den vorbelasteten Bereichen bereits eine erhöhte Tendenz besteht, den Sitz als besetzt zu erkennen.
Gegenstand der Erfindung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Ausbildung eines Detektors, der eine zuverlässige Sitz-Besetzterkennung garantiert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den in Anspruch 1 definierten Gegenstand gelöst. Der Detektor wird dabei derart ausgebildet, daß das Abstandsmedium mindestens einen Distanzbereich und einen Knautschbereich aufweist, welcher verglichen mit dem Distanzbereich eine größere Kompressibilität besitzt. Dadurch ist eine gleichmäßige Reaktionsfähigkeit des Detektors über seine gesamte Fläche sichergestellt.
Eine besonders einfach herzustellende Anordnung ergibt sich, wenn der Knautschbereich mindestens eine Ausnehmung aufweist. Diese kann senkrecht zu mindestens einer der Elektroden oder längs dazu verlaufen. Sie kann die Form eines Loches, eines offenen oder ringsum geschlossenen Kanals oder einer Nut besitzen.
Zweckmäßig kann sein, wenn das Abstandmedium zumindest partiell mit Verstärkungsmitteln versehen ist. Zweckmäßigerweise sind als Verstärkungsmittel Gummiversteifungen oder zusätzliche Folien vorgesehen.
Die verschiedenen Bereiche können aus demselben oder aus verschiedenen Materialien gefertigt sein.
Zweckmäßig ist, wenn das Abstandsmedium zumindest teilweise aus Schaumstoff, textilem Material, Gewirke oder Gewebe, Silikon oder Gummi besteht. Es sollte außerdem flächig und nichtleitend sein.
Figuren
Die nachfolgende Beschreibung behandelt Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Erfindung. Diese Ausführungen sind nur beispielhaft zu verstehen und erfolgen unter Bezug auf:
Fig. 1a Sitzfläche mit einem Detektor in Draufsicht
Fig. 1b zweite Ausführungsform einer Sitzfläche in Draufsicht
Fig. 2 Querschnitt durch einen Detektor von Fig. 1
Beschreibung der Erfindung
Fig. 1a und 1b zeigen eine Sitzfläche 10, auf der ein Detektor 11 vorgesehen ist. Dieser besitzt gemäß Fig. 2 ein Abstandsmedium 3, welches zwei Elektroden 1 und 2 voneinander trennt.
Das Abstandsmedium 3 des Detektors 11 besitzt einen Distanzbereich 4 und einen Knautschbereich 5.
Im Distanzbereich 4 besitzt das Abstandsmedium 3 eine geringere Kompressibilität als im Knautschbereich 5. Dadurch wird einer Vorspannung, die aus Nähten 7 oder einer Sitzbespannung resultiert, ein erhöhter Widerstand entgegengesetzt.
Im Knautschbereich 5 besitzt das Abstandsmedium 3 eine höhere Kompressibilität. Dadurch wird einer auf die Sitzfläche wirkenden Last geringerer Widerstand entgegengesetzt. Das heißt, hier erfolgt bei gleicher Belastung eine stärkere Verformung.
Die höhere Kompressibilität wird vorzugsweise durch gezielte Schwächung des Materials in dem Knautschbereich 5 bewirkt. Diese kann durch Perforationen oder Ausnehmungen 6 beliebiger Art bewirkt werden.
Eine Verstärkung des Distanzbereiches 4 durch Einbringen von zusätzlichen Verstärkungsmitteln ist ebenfalls möglich. Hier wäre beispielsweise Tränkung des Abstandsmediums mit Gummi zur Versteifung möglich. Eine ergänzende oder alternative Maßnahme wäre das Ein- oder Aufbringen von zusätzlichen Folien.

Claims (10)

1. Detektoreinrichtung zur Sitz-Besetzterkennung, mit mindestens zwei flächigen Elektroden (1, 2) und einem die beiden Elektroden gegeneinander beabstandenden Abstandsmedium (3), dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsmedium (3) mindestens einen Distanzbereich (4) und einen Knautschbereich (5) aufweist, welcher verglichen mit dem Distanzbereich (4) eine größere Kompressibilität besitzt.
2. Detektoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Knautschbereich (5) mindestens eine Ausnehmung (6) aufweist.
3. Detektoreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6) senkrecht zu mindestens einer der Elektroden (1, 2) oder längs dazu verläuft.
4. Detektoreinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6) die Form eines Loches, eines offenen oder ringsum geschlossenen Kanals oder einer Nut besitzt.
5. Detektoreinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (4, 5) aus demselben Material gefertigt sind.
6. Detektoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (4, 5) aus verschiedenen Materialien gefertigt sind.
7. Detektoreinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandmedium (3) zumindest partiell mit Verstärkungsmitteln versehen ist.
8. Detektoreinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkungsmittel Gummiversteifungen oder zusätzliche Folien vorgesehen sind.
9. Detektoreinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsmedium (3) zumindest teilweise aus Schaumstoff, textilem Material, Gewirke oder Gewebe, Silikon oder Gummi besteht.
10. Detektoreinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsmedium (3) flächig und nichtleitend ist.
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