DE19955085A1

DE19955085A1 - Stützsäule

Info

Publication number: DE19955085A1
Application number: DE1999155085
Authority: DE
Inventors: Peter Schmiedl
Original assignee: Jakob Maul GmbH
Current assignee: Jakob Maul GmbH
Priority date: 1999-11-15
Filing date: 1999-11-15
Publication date: 2001-05-17

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stützsäule für einen Sitz- oder Stellkörper. Die Stützsäule weist mindestens zwei teleskopartig ineinandergreifende Rohre aus einem Außenrohr und einem Innenrohr auf, die miteinander einen im Wesentlichen luftdicht abgeschlossenen Raum bilden. In diesen mündet ein sich bei vertikaler Belastung der Stützsäule von oben automatisch schließendes Lufteinlassventil. Das Außenrohr und das Innenrohr sind mittels einer Handhabe in ihrer Stellung zueinander einstellbar und verriegelbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Stützsäule für eine Sitz- oder Stellplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Stützsäulen sind vielfach bekannt und mit verschiedenartigen Höhenverstellmechanismen ausgerüstet. Beispielsweise wird in der WO 95/15705 eine verstellungsgedämpfte, derartige Säule beschrieben, die mit einem komplizierten, durch eine Handhabe steuerbares Kolbenventil zur Umverteilung der Luft im geschlossenen Raum der beiden Rohre und mit einem am Boden des Unterrohrs angeordneten Lufteinlassventil arbeitet.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine höhenverstellbare Säule der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die eine gedämpfte Verkürzungsbewegung der Säule ermöglicht und einfach aufgebaut ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs gelöst.

Damit wird das Lufteinlassventil doppelt ausgenutzt, nämlich sowohl zum Einlassen der Luft in den Raum als auch zum Ablassen der Luft aus dem Raum. Die Höheneinstellung der Säule und die Verriegelung der beiden Rohre erfolgt mit einer einfachen Klemmschraube.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das Lufteinlassventil als Kugelventil ausgebildet, dessen Kugel und/oder Sitz mit Kapillaröffnungen versehen sind bzw. ist. Dadurch wird in einfacher Weise ein "schlecht dichtendes" Ventil geschaffen.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführung einer Stützsäule gemäß der Erfindung für einen fahrbaren Ständer und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Stützsäule.

Der in Fig. 1 dargestellte, fahrbare Ständer ist mit einer Stützsäule 1 versehen, die aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Rohren, nämlich einem im Querschnitt kleineren, oberen Innenrohr 2 und einem im Querschnitt größeren, unteren Außenrohr 3, besteht. Am oberen Ende des Innenrohrs 2 ist eine Halteplatte 4 befestigt, die zusammen mit einer an einer Stellplatte 5 befestigten Gegenplatte eine Drehanordnung zur horizontalen Verdrehung der Stellplatte 5 bildet. Die Platten 4, 6 können mittels einer Arretiervorrichtung 7 gegeneinander verriegelt werden. Am unteren Ende des Außenrohrs 3 ist ein mit Rädern versehenes Fahrgestell 8 befestigt.

Die Rohre 2, 3 sind gegeneinander abgedichtet und bilden einen Raum, in dem Luft eingeschlossen ist. Am Boden des Unterrohrs 3 ist ein nicht näher dar gestelltes Lufteinlassventil 9 angeordnet, durch das Luft in den Raum eingelassen werden kann, und das aber auch Luft aus der Kammer langsam ablassen kann. Zur Einstellung der Säulenhöhe und zur gegenseitigen Verrie gelung der Rohre 2, 3 dient ein am oberen Ende des Unterrohrs 3 befestigter Ring 10 mit einer Gewindebohrung und eine in diese eindrehbare Klemm schraube 11, die als Handhabe ausgebildet ist.

Die Ausführung gemäß Fig. 2 zeigt die Stützsäule im Qurschnitt. Am unteren Ende des Außenrohrs 3 ist eine Bodenplatte 22 eingeschweißt. Am oberen Ende des Innenrohrs 2 ist eine Tragplatte 12 angeschweißt. Am unteren Ende des Innenrohrs 2 ist mittels Ringsicke 13 ein Abschlußkörper 14 befestigt, der mittels einer Ringdichtung 15 gegen das Außenrohr abgedichtet ist. Zur Begrenzung der Ausziehlänge ist im Außenrohr 3 ein Anschlagstift 16 vorgesehen, gegen den der Abschlußkörper 14 anschlägt.

Am oberen Ende des Außenrohrs 3 ist ein Ring 10 befestigt, in den eine Vierkantmutter 17 eingelegt ist, in die eine als Handhabe ausgebildete Klemmschraube 11 eindrehbar ist. Die Rohre 2, 3 sind nach Lösen der Klemmschraube 11 gegeneinander verstellbar und durch Anziehen der Klemmschraube 11 gegeneinander verriegelbar.

Am unteren Ende des Außenrohrs 3 ist der Stellfuß 5 mittels einer Klemm vorrichtung 18 befestigt. Der Stellfuß 5 ist in seinem Zentrum 19 hülsenförmig ausgebildet. Auf dem Rand des Zentrums 19 sitzt die Klemmplatte 20, das Ende des Rohres 3 ist so ausgeführt, dass auf jeden Fall die Klemmplatte 20 und nicht das Rohr 3 satt aufsitzt.

Die zweite Klemmplatte 22 ist mit dem Rohr 3 dicht verschweißt und hat zusammen mit der Dichtung 21 eine Entlüftungsbohrung 28. Die Dichtung 21 wird mittels einer Schraube 23 auf die Platte 22 gepreßt und dichtet so das Rohr 3 nach unten ab. Mit den Schrauben 26, 27 und der Abschlußplatte 24 wird das Rohr so verspannt, dass sich eine sichere Verbindung zwischen Stellfuß 5 und Rohr 3 ergibt. Die Abschlußplatte 24 ist mit einer Entlüfungs bohrung 25 versehen.

Claims

1. Höhenverstellbare Stützsäule für einen Sitz- oder Stellkörper, wobei die Stützsäule mindestens zwei teleskopartig ineinandergreifende Rohre aus einem Außenrohr und einem Innenrohr aufweist, die miteinander einen im Wesentlichen luftdicht abgeschlossenen Raum bilden, in den ein sich bei vertikaler Belastung der Stützsäule von oben automatisch schließendes Lufteinlassventil mündet, und mittels einer Handhabe in ihrer Stellung zueinander einstellbar und verriegelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lufteinlassventil (9; 28, 29) derart ausgebildet ist, dass es die Luft aus dem Raum (30) bei Belastung der Stützsäule (1, 1') von oben nur allmählich nach außen ablässt, und
dass die Handhabe durch eine am Außenrohr (3, 3') angeordnete Klemmschraube (11) gebildet ist.

2. Höhenverstellbare Stützsäule nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Lufteinlassventil (9; 28, 29) als Kugelventil ausgebildet ist, dessen Kugel (29) und/oder Sitz (28) mit Kapillaröffnungen versehen sind bzw. ist.

3. Höhenverstellbare Stützsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufteinlassventil (28, 29) in der Nähe des Sitz- oder Stellkörpers (5, 5') angeordnet ist.