DE19954821A1

DE19954821A1 - Schmuckstück

Info

Publication number: DE19954821A1
Application number: DE19954821A
Authority: DE
Inventors: Manfred Dorn
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1999-11-13
Filing date: 1999-11-13
Publication date: 2001-05-23

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schmuckstück zum Tragen am Körper, wobei an dem Schmuckstück ein Betätigungselement vorgesehen ist zum Ver- und Entriegeln einer Schließanlage eines Kraftfahrzeugs mittels eines funkübertragenen, codierten Auslösesignals, wobei das codierte Auslösesignal mittels einer Chipkarte erzeugt wird, die auswechselbar an dem Schmuckstück befestigbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück zum Tragen am Körper gemäß Anspruch 1.

Es ist bereits bekannt (DE 195 11 386 C1), eine Armbanduhr so auszugestalten, daß diese mittels einer Spracheingabe veranlaßt wird, eine Verriegelung eines Fahrzeugs zu entriegeln. Dazu wird von dem Benutzer ein Paßwort gesprochen, daß von der Einheit zum Verriegeln erkennbar ist. Es ist möglich, eine Überprüfung mittels einer Prüfung des Paßwortes zu realisieren wie auch durch eine Erkennung des Sprechers bzw. der Sprecherin.

In der DE 195 11 386 C1 wurde auf die WO 85/01980 verwiesen, aus der es bekannt ist, eine solche fernbedienbare Verriegelung eines Fahrzeugs zu realisieren, indem die Armbanduhr ein manuell zu betätigendes Betätigungselement aufweist, infolge dessen Betätigung die Ver- bzw. Entriegelung ausgelöst wird.

Weiterhin sind in einer Vielzahl von Ausgestaltungen separate Schlüssel bekannt, die ein Betätigungselement aufweisen, infolge dessen Betätigung ein codiertes Signal ausgesandt wird, aufgrund dessen ein Ver- bzw. Entriegelungsvorgang einer Schließanlage eines Fahrzeugs ausgelöst wird.

In diesem Zusammenhang sei beispielsweise auf die DE 195 31 219 C1 sowie auf die DE 195 42 441 A1 verwiesen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Unterbringung eines Fernbedienungselements für die Schließanlage eines Kraftfahrzeugs zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Schmuckstück, an dem ein Betätigungselement vorgesehen ist zum Ver- und Entriegeln einer Schließanlage eines Kraftfahrzeugs mittels eines funkübertragenen, codierten Auslösesignals, wobei das codierte Auslösesignal mittels einer Chipkarte erzeugt wird, die auswechselbar an dem Schmuckstück befestigbar ist.

Indem das codierte Auslösesignal mittels einer auswechselbaren Chipkarte erzeugt wird, kann in einfacher Weise ein Sortiment von verschiedenen Schmuckstücken bereitgestellt werden, das in einfacher Weise und flexibel zur Aufnahme eines Fernbedienungselements eines bestimmten Fahrzeugs anpaßbar ist. Insbesondere ist es also nicht notwendig, bei der Fertigung der Schmuckstücke die Möglichkeit vorzusehen, Fernbedienungselemente verschiedener Fahrzeuge in die jeweiligen Schmuckstücke zu integrieren.

Es kann also mit vergleichsweise geringem logistischem und fertigungstechnischen Aufwand ein breites Sortiment an Schmuckstücken bereitgestellt werden, die ein Fernbedienungselement für die Schließanlage eines Fahrzeugs aufnehmen können. Es können dabei sowohl verschiedene Arten von Schmuckstücken vorgesehen sein wie beispielsweise Armbanduhren, Ringe, Amulette oder ähnliches. Ebenso können diese einzelnen Schmuckstücke wiederum mit verschiedenen Anmutungen gestaltet werden wie beispielsweise sportlich, gediegen, elegant oder ähnliches.

Es ist möglich, die Chipkarte einmal an dem jeweiligen Schmuckstück zu befestigen derart, daß diese nur mittels eines speziellen Werkzeugs beispielsweise durch die Werkstatt auswechselbar ist, als auch für den einzelnen Benutzer lösbar befestigbar zu gestalten. Es kann dann auch eine Anpassung erfolgen, wenn sich der Geschmack des Benutzers ändert und er ein anderes Schmuckstück tragen will.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist das Schmuckstück eine Armbanduhr.

Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, weil das Tragen von Armbanduhren vergleichsweise weit verbreitet ist.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist das Schmuckstück ein Fingerring, ein Armband, eine Halskette oder ein Amulett. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, flexibel andere Schmuckstücke zur Aufnahme der Chipkarte auszugestalten, wenn der Benutzer bzw. die Benutzerin beispielsweise keine Armbanduhr tragen will.

Bei der Ausgestaltung des Schmuckstücks nach Anspruch 4 ist ein separates Betätigungselement vorhanden, bei dessen Betätigung eine Entriegelung der Abdeckung des Gepäckabteils des Fahrzeugs erfolgt.

Dadurch wird vorteilhaft die Einsatzmöglichkeit der Fernbedienung flexibler gestaltet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt dabei im einzelnen:

Fig. 1 eine Darstellung eines Schmuckstücks als Armbanduhr in Vorderansicht und

Fig. 2 eine Darstellung der Armbanduhr nach Fig. 1 in einer Seitenansicht.

Fig. 1 zeigt eine Armbanduhr 1, die verschiedene Bedienungselemente 2, 3 und 4 aufweist, mit denen die Schließanlage eines Kraftfahrzeugs betätigbar ist. Durch ein Betätigen des Bedienungselements 2 wird die Schließanlage verschlossen, durch ein Betätigen des Bedienungselements 3 wird die Schließanlage geöffnet. Bei einer Betätigung des Bedienungselements 4 wird die Abdeckung eines Gepäckabteils des Fahrzeugs entriegelt.

Weiterhin sind die üblichen Bestandteile einer Armbanduhr zu sehen, nämlich das Ziffernblatt 5 und das Armband 6.

Fig. 2 zeigt die Armbanduhr nach Fig. 1 in einer Seitenansicht. Mit der Bezugsziffer 7 ist dort ein Schacht bezeichnet, in den eine Chipkarte einschiebbar ist, mit der ein codiertes Auslösesignale für die Schließanlage des Fahrzeugs erzeugbar ist. Die Armbanduhr 1 kann also einfach zur Bedienung von Schließanlagen verschiedener Fahrzeuge Verwendung finden, indem die Chipkarte auswechselbar an der Armbanduhr 1 befestigbar ist.

Anstelle eine Einschiebens einer Chipkarte in einen Schacht kahn die Befestigung beispielsweise auch mittels eines Bajonettverschlusses realisiert sein. Damit kann beispielsweise der Bodendeckel abnehmbar ausgestaltet sein, wobei dann der Bodendeckel die Chipkarte enthält.

Claims

1. Schmuckstück (1) zum Tragen am Körper, wobei an dem Schmuckstück (1) wenigstens ein Betätigungselement (2, 3, 4) vorgesehen ist zum Ver- und Entriegeln einer Schließanlage eines Kraftfahrzeugs mittels eines funkübertragenen, codierten Auslösesignals, wobei das codierte Auslösesignal mittels einer Chipkarte erzeugt wird, die auswechselbar an dem Schmuckstück (1) befestigbar ist (7).

2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckstück (1) eine Armbanduhr ist.

3. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckstück ein Fingerring, ein Armband, eine Halskette oder ein Amulett ist.

4. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein separates Betätigungselement (4) vorhanden ist, bei dessen Betätigung eine Entriegelung der Abdeckung des Gepäckabteils des Fahrzeugs erfolgt.