DE19954416A1 - Verfahren zum Anschwingen eines elektromagnetischen Aktuators - Google Patents
Verfahren zum Anschwingen eines elektromagnetischen AktuatorsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschwingen eines ein Schaltelement, insbesondere ein Brennkraftmaschinen-Hubventil, betätigenden elektromagnetischen Aktuators, in welchem ein auf das Schaltelement einwirkender Anker oszillierend zwischen zwei Elektro-Magnetspulen jeweils gegen die Kraft zumindest einer Rückstellfeder durch alternierende Bestromung der Elektromagnet-Spulen bewegt wird, so daß das Schaltelement mit dem Anker und den Rückstellfedern ein schwingungsfähiges Feder-Masse-System darstellt, und wobei ausgehend vom Ruhezustand des Systems, in welchem der Anker von den Rückstellfedern im wesentlichen in der Mitte zwischen diesen Magnetspulen gehalten wird, zum Anschwingen dieses Feder-Masse-Systems die Elektro-Magnetspulen abwechselnd durch Beaufschlagung mit elektrischer Wechsel-Spannung von bestimmter Frequenz erregt werden. Erfindungsgemäß wird anstelle des bisher üblichen im wesentlichen rechteckförmigen Verlaufes der Wechsel-Spannung über der Zeit eine im wesentlichen sinusförmige Wechsel-Spannung an die Elektro-Magnetspulen angelegt, und zwar entweder in Form eines veränderbaren stetigen Spannungsverlaufes oder in Form eines entsprechenden veränderbaren pulsweitenmodulierten Spannungsverlaufs, da hiermit weitere Einflußfaktoren berücksichtigt werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschwingen eines ein Schaltele
ment, insbesondere ein Brennkraftmaschinen-Hubventil, betätigenden elek
tromagnetischen Aktuators, in welchem ein auf das Schaltelement einwir
kender Anker oszillierend zwischen zwei Elektro-Magnetspulen jeweils gegen
die Kraft zumindest einer Rückstellfeder durch alternierende Bestromung der
Elektromagnet-Spulen bewegt wird, so daß das Schaltelement mit dem An
ker und den Rückstellfedern ein schwingungsfähiges Feder-Masse-System
darstellt, und wobei ausgehend vom Ruhezustand des Systems, in welchem
der Anker von den Rückstellfedern im wesentlichen in der Mitte zwischen
diesen Magnetspulen gehalten wird, zum Anschwingen dieses Feder-Masse-
Systemes die Elektro-Magnetspulen abwechselnd durch Beaufschlagung mit
elektrischer Wechsel-Spannung von bestimmter Frequenz erregt werden.
Zum technischen Umfeld wird neben der EP 0 118 591 B1 auf die
DE 33 07 070 C2 verwiesen.
Ein bevorzugter Anwendungsfall für einen elektromagnetischen Aktuator mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 ist der elektromagnetisch betätigte Ventil
trieb von Brennkraftmaschinen, d. h. die Gaswechsel-Hubventile einer Hub
kolben-Brennkraftmaschine werden von derartigen Aktuatoren in ge
wünschter Weise betätigt, d. h. oszillierend geöffnet und geschlossen. Bei
einem derartigen elektromechanischen Ventiltrieb werden die Hubventile
einzeln oder auch in Gruppen über elektromechanische Stellglieder, die sog.
Aktuatoren bewegt, wobei der Zeitpunkt für das Öffnen und das Schließen
jedes Hubventiles im wesentlichen völlig frei gewählt werden kann. Hierdurch
können die Ventilsteuerzeiten der Brennkraftmaschine optimal an den aktu
ellen Betriebszustand (dieser ist durch Drehzahl und Last definiert) sowie an
die jeweiligen Anforderungen hinsichtlich Verbrauch, Drehmoment, Emissio
nen, Komfort und Ansprechverhalten eines von der Brennkraftmaschine an
getriebenen Fahrzeuges angepaßt werden.
Die wesentlichen Bestandteile eines bekannten Aktuators zur Betätigung der
Hubventile einer Brennkraftmaschine sind ein Anker sowie zwei Elektroma
gnete für das Halten des Ankers in der Position "Hubventil offen", bzw.
"Hubventil geschlossen" mit den zugehörigen Elektromagnet-Spulen, und
ferner Rückstellfedern für die Bewegung des Ankers zwischen den Positio
nen "Hubventil offen" und "Hubventil geschlossen". Hierzu wird auch auf die
beigefügte Fig. 1 verwiesen, die einen derartigen Aktuator mit zugeordne
tem Hubventil in den beiden möglichen Endlagen des Hubventiles und Ak
tuator-Ankers zeigt, und wobei zwischen den beiden gezeigten Zuständen
bzw. Positionen der Aktuator-Hubventil-Einheit der Verlauf des Ankerhubes z
bzw. Ankerweges zwischen den beiden Elektromagnet-Spulen über der Zeit t
vereinfacht dargestellt ist.
Wie ersichtlich ist in Fig. 1 der Schließvorgang eines Brennkraftmaschinen-
Hubventiles dargestellt, welches mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist und
welches sich hierbei in Richtung auf seinen Ventilsitz 30 bewegt. Wie üblich
greift an diesem Hubventil 1 eine Ventilschließfeder bzw. erste Rückstellfe
der 2a an, ferner wirkt auf den Schaft des Hubventiles 1 - hier unter Zwi
schenschaltung eines (nicht unbedingt erforderlichen) hydraulischen Ventil
spielausgleichselementes 3 - der in seiner Gesamtheit mit 4 bezeichnete
Aktuator ein. Dieser besteht neben zwei Elektromagnet-Spulen 4a, 4b aus
einer auf den Schaft des Hubventiles 1 einwirkenden Stößelstange 4c, die
einen Anker 4d trägt, der zwischen den Elektromagnet-Spulen 4a, 4b oszil
lierend längsverschiebbar geführt ist. Am dem Schaft des Hubventiles 1 ab
gewandten Ende der Stößelstange 4c greift ferner eine Ventilöffnungsfeder
bzw. zweite Rückstellfeder 2b an.
Hierbei handelt es sich somit um ein schwingungsfähiges Feder-Masse-
System, für welches die Ventilschließfeder 2a und die Ventilöffnungsfeder 2b
eine erste sowie eine zweite Rückstellfeder bilden, für welche folglich im
weiteren ebenfalls die Bezugsziffern 2a, 2b verwendet werden. Linksseitig ist
in Fig. 1 die erste Endposition dieses schwingungsfähigen Systems darge
stellt, in welcher das Hubventil 1 vollständig geöffnet ist und der Anker 4d an
der unteren Elektromagnet-Spule 4b anliegt. Rechtsseitig ist in Fig. 1 die
zweite Endposition des schwingungsfähigen Systems dargestellt, in welcher
das Hubventil 1 vollständig geschlossen ist und der Anker 4d an der oberen
Elektromagnet-Spule 4a anliegt. In diese beiden Endpositionen wird dabei
der Anker 4d durch geeignete Anregung bzw. Entregung der jeweiligen Ma
gnetspulen 4a, 4b bewegt.
Im Ruhezustand des Systems, d. h. wenn keine der Magnetspulen 4a, 4b
erregt ist, befindet sich der Anker 4d im wesentlichen in der Mitte zwischen
den beiden Magnetspulen 4a, 4b und wird in dieser Position durch die ge
eignet ausgelegten Rückstellfedern 2a, 2b gehalten. Ausgehend von dieser
Ruheposition muß für einen gewünschten Betrieb dieses Systems, d. h. für
eine gewünschte oszillierende Betätigung des Hubventiles 1 das gesamte
Feder-Masse-System angeschwungen werden.
Ein mögliches Verfahren zum Anschwingen dieses Feder-Masse-Systemes
ist in der eingangs zweitgenannten DE 33 07 070 C2 beschrieben. Auch dort
wird der elektromagnetische Aktuator mit dem Hubventil sowie mit den
Rückstellfedern als ein mechanisches Feder-Masse-System aufgefaßt und
es werden die beiden Elektro-Magnetspulen mit periodischen Stromimpulsen
beaufschlagt, wobei für die Frequenz der erregenden periodischen Stromim
pulse die Eigenfrequenz des schwingungsfähigen Feder-Masse-Systemes
gewählt wird.
Auf diesen bekannten Stand der Technik aufbauend wird in der eingangs
erstgenannten EP 0 118 591 B1 vorgeschlagen, die erregende Frequenz
über einem längeren Zeitraum betrachtet zunächst höher als die Resonanz
frequenz des Systems zu wählen und sodann langsam abnehmen zu lassen.
Dabei soll diese Frequenzänderung langsam erfolgen, so daß das Hubventil
bei Erreichen der Resonanzfrequenz ausreichend lange erregt wird, damit
der Anker nacheinander in seine beiden Endlagen schwingen kann.
Ein genereller Nachteil dieses soweit bekannten Standes der Technik ist,
daß aufgrund der gegenseitigen Wechselwirkungen zwischen dem elektro
magnetischen Teil des Aktuators und dem mechanischen Feder-Masse-
System die soweit praktizierte entkoppelte Betrachtungsweise dieser beiden
Teilsysteme den wahren Sachverhalt nur relativ ungenau wiedergibt. Bei
dieser bisherigen Betrachtungsweise wird nämlich den hochgradig nichtlinea
ren elektromagnetischen Eigenschaften des Aktuators keine Rechnung ge
tragen. Als Folge hiervon ergeben sich zumeist unnötig viele Anschwingperi
oden der erregenden Stromimpulse und damit ein überhöhter Leistungsbe
darf des elektromagnetischen Aktuators. Besonders krass zeigt sich diese
Problematik im Stand der Technik nach der eingangs erstgenannten
EP 0 118 591 B1, da gerade die dort vorgeschlagene langsame Verände
rung der Erregerfrequenz bewirkt, daß einer schnellen Änderung der Reso
nanzfrequenz aufgrund nichtlinearer Effekte keine Rechnung getragen wer
den kann.
Eine Abhilfemaßnahme für diese geschilderte Problematik aufzuzeigen, ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des
bisher üblichen im wesentlichen rechteckförmigen Verlaufes der Wechsel-
Spannung über der Zeit eine im wesentlichen sinusförmige oder einer sol
chen ähnliche Wechsel-Spannung an die Elektro-Magnetspulen angelegt
wird, und zwar entweder in Form eines veränderbaren stetigen Span
nungsverlaufes oder in Form eines entsprechenden veränderbaren pulswei
tenmodulierten Spannungsverlaufs. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Inhalt
der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird der Spannungsverlauf der anregenden, d. h. abwech
selnd mit einer bestimmten Frequenz an die beiden Elektromagnetspulen
angelegten Wechselspannung gegenüber dem bekannten Stand der Tech
nik verändert bzw. veränderbar gemacht, da hiermit weitere Einflußfaktoren
berücksichtigt werden können. Im bekannten Stand der Technik wurde bis
lang nämlich lediglich ein im wesentlichen rechteckförmiger Verlauf der an
gelegten Wechsel-Spannung U über der Zeit t realisiert, so wie er beispiel
haft in Fig. 3 dargestellt ist. Demgegenüber wird mit der vorliegenden Er
findung ein im wesentlichen sinusförmiger oder einem solchen ähnlicher
Verlauf der angelegten Wechsel-Spannung U vorgeschlagen so wie er bei
spielhaft in Fig. 2a über der Zeit t dargestellt ist. Dabei kann es sich um
einen stetigen Spannungsverlauf (wie Fig. 2a) handeln, alternativ aber
auch um einen entsprechenden pulsweitenmodulierten, getakteten Span
nungsverlauf, so wie er beispielhaft in Fig. 2b dargestellt ist, und was im
Endergebnis dem Verlauf nach Fig. 2a direkt vergleichbar ist. Dabei ist
dieser Spannungsverlauf auch veränderbar, so daß für dessen Bestimmung
ein realistischeres Modell als bislang üblich verwendet werden kann.
Somit ist es möglich, nicht nur das schwingungsfähige Feder-Masse-System
zu betrachten, sondern den gesamten Aktuator, der wie erläutert aus dem
mechanischen Feder-Masse-System und dem damit verkoppelten elektro
magnetischen Teilsystem besteht. Dieser gesamte Aktuator stellt ein nichtli
neares System dar, das nach der Theorie der anharmonischen Schwingun
gen (vgl. bspw. L. D. Landau und E. M. Lifschitz, Lehrbuch der theoretischen
Physik, Band I: Mechanik, Kapitel V, §§ 28, 29, S. 103-106) typische nichtli
neare Effekte aufweist. So ist die Resonanzfrequenz des gesamten Aktua
torsystemes gegenüber der Eigenfrequenz des linearen Feder-Masse-
Schwingers verschoben. Ferner hat der Orts- und Geschwindigkeitsverlauf
des schwingenden Elementes, hier des Ankers, im allgemeinen keinen exakt
sinusförmigen Verlauf. Ferner hängt die Schwingungsfrequenz von der
Schwingungsamplitude ab.
Ausgehend hiervon wird nun - wie bereits erläutert - vorgeschlagen, einen
elektromagnetischen Aktuator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 nicht
mehr mit periodischen rechteckigen Spannungsimpulsen und auch nicht
mehr unbedingt mit der Eigenfrequenz des Feder-Masse-Systemes anzure
gen, sondern ein geeignetes Eingangssignal mit einem dem nichtlinearen
Schwingungssystem angepaßten periodischen Verlauf - im wesentlichen
einem sinusförmigen oder diesem ähnlichen Verlauf, der veränderbar ist -
zum Anschwingen zu benutzen. Die Amplitude oder das Pulsweiten-
Tastverhältnis des jeweils gewählten Verlaufes der Wechsel-Spannung er
gibt sich dabei aus der Theorie der anharmonischen Schwingungen (und
stimmt im allgemeinen nicht mit der Eigenfrequenz des Feder-Masse-
Systemes überein).
Dabei kann Berücksichtigung finden, daß die Frequenz des Gesamtsyste
mes im allgemeinen von der Schwingungsamplitude abhängt, so daß dem
zufolge die Frequenz der Wechselspannung in Abhängigkeit von der
Schwingungsamplitude des Ankers verändert werden kann.
Weiterhin wurde erkannt, daß die Dämpfung des im gesamten Aktuator ent
haltenen Feder-Masse-Schwingers temperaturabhängig sein kann, insbe
sondere wenn Viskositätseinflüsse eines mit einem Teil des Gesamtsystems
in Kontakt kommenden Schmieröls eine Rolle spielen. Hieraus resultiert eine
Verschiebung der System-Resonanzfrequenz, was zur Folge hat, daß der
elektromagnetische Aktuator bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen
mit unterschiedlicher Frequenz angeschwungen werden muß bzw. nur mit
unterschiedlicher Frequenz angeschwungen werden kann. Bei der Bestim
mung der Frequenz der vorgeschlagenen periodischen, im wesentlichen si
nusförmigen Wechselspannung können daher derartige Temperatureinflüsse
berücksichtigt werden. Damit wird ein unnötig hoher Energieverbrauch des
elektromagnetischen Aktuators vermieden. Beispielsweise bei einem Kalt
start einer mit derartigen elektromagnetischen Aktuatoren ausgestatteten
Brennkraftmaschine muß dann nämlich nicht mehr - wie in der eingangs
erstgenannten EP 0 118 591 B1 vorgeschlagen - die Erregerfrequenz über
eine extrem lange Zeitspanne verringert werden, bis sie sich endlich in der
Größenordnung der aufgrund der temperaturabhängig bzw. kältebeeinflußt
erhöhten Dämpfung reduzierten Eigenfrequenz des Systems befindet. Viel
mehr kann sofort die Wechsel-Spannung mit geeigneter Frequenz an die
Elektro-Magnetspulen angelegt werden, wodurch ein schnelles Anschwingen
erreicht wird, so daß kein unnötig hoher Energieverbrauch erfolgt.
Schließlich kann mit der veränderbaren, im wesentlichen sinusförmigen oder
ähnlichen anregenden Wechsel-Spannung dem folgenden weiteren Gedan
ken Rechnung getragen werden. Es ist nämlich selbst bei Zugrundelegung
des linearen Feder-Masse-Systemes wünschenswert, daß beim Anschwin
gen mit einem dem schwingungsfähigen System angepaßten periodischen
Kraftverlauf erregt wird. Der bereits genannte und in Fig. 3 dargestellte
bisherige rechteckförmige Verlauf der Wechselspannung besitzt entspre
chend einer Fourier-Analyse nämlich einen relativ hohen Oberwellenanteil,
so daß insbesondere auch an einem realen Aktuator, der wie bereits erläu
tert ein stark nichtlineares System darstellt, unter Umständen unerwünschte
Oberschwingungen im Aktuator erregt werden, so daß auch hierdurch der
Energieverbrauch unnötig hoch ist. Zur Behebung dieser Problematik wird
nun vorgeschlagen, die Wellenform oder Sinusform der erregenden Span
nung derart zu wählen, daß alleine die Grundschwingung, nicht jedoch eine
Oberschwingung des Feder-Masse-Systemes angeregt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich somit insbesondere durch
einen geringeren Energieverbrauch und somit einen geringeren Bedarf an
elektrischer Leistung aus. Vorteilhafterweise werden zum Anschwingen des
Aktuators weniger Amplituden benötigt, wobei noch darauf hingewiesen sei,
daß selbstverständlich Details bspw. des tatsächlich verwendeten Aktuators
abweichend von der obigen Beschreibung bzw. von der vereinfachten Figu
rendarstellung sein können, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlas
sen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Anschwingen eines ein Schaltelement, insbesondere
ein Brennkraftmaschinen-Hubventil (1) betätigenden elektromagneti
schen Aktuators (4), in welchem ein auf das Schaltelement einwirken
der Anker (4d) oszillierend zwischen zwei Elektro-Magnetspulen (4a,
4b) jeweils gegen die Kraft zumindest einer Rückstellfeder (2a, 2b)
durch alternierende Bestromung der Elektromagnet-Spulen (4a, 4b)
bewegt wird, so daß das Schaltelement mit dem Anker (4d) und den
Rückstellfedern (2a, 2b) ein schwingungsfähiges Feder-Masse-
System darstellt,
und wobei ausgehend vom Ruhezustand des Systems, in welchem der Anker (4d) von den Rückstellfedern (2a, 2b) im wesentlichen in der Mitte zwischen diesen Magnetspulen (4a, 4b) gehalten wird, zum Anschwingen dieses Feder-Masse-Systemes die Elektro- Magnetspulen (4a, 4b) abwechselnd durch Beaufschlagung mit elek trischer Wechsel-Spannung von bestimmter Frequenz erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des bisher üblichen im wesent lichen rechteckförmigen Verlaufes der Wechsel-Spannung (U) über der Zeit (t) eine im wesentlichen sinusförmige Wechsel-Spannung (U) an die Elektro-Magnetspulen (4a, 4b) angelegt wird, und zwar entwe der in Form eines veränderbaren stetigen Spannungsverlaufes oder in Form eines entsprechenden veränderbaren pulsweitenmodulierten Spannungsverlaufes.
und wobei ausgehend vom Ruhezustand des Systems, in welchem der Anker (4d) von den Rückstellfedern (2a, 2b) im wesentlichen in der Mitte zwischen diesen Magnetspulen (4a, 4b) gehalten wird, zum Anschwingen dieses Feder-Masse-Systemes die Elektro- Magnetspulen (4a, 4b) abwechselnd durch Beaufschlagung mit elek trischer Wechsel-Spannung von bestimmter Frequenz erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des bisher üblichen im wesent lichen rechteckförmigen Verlaufes der Wechsel-Spannung (U) über der Zeit (t) eine im wesentlichen sinusförmige Wechsel-Spannung (U) an die Elektro-Magnetspulen (4a, 4b) angelegt wird, und zwar entwe der in Form eines veränderbaren stetigen Spannungsverlaufes oder in Form eines entsprechenden veränderbaren pulsweitenmodulierten Spannungsverlaufes.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Frequenz der Wechsel-
Spannung aus der Theorie der anharmonischen Schwingungen ergibt
und im allgemeinen nicht mit der Eigenfrequenz des Feder-Masse-
Systemes übereinstimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Wechselspannung in
Abhängigkeit von der Schwingungsamplitude des Ankers verändert
wird.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bestimmung der Frequenz der
Wechsel-Spannung eine insbesondere temperaturabhängige Verän
derung der Dämpfung des Feder-Masse-Systemes und damit von
dessen Resonanzfrequenz berücksichtigt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sinusform oder Wellenform der
Wechsel-Spannung derart gewählt wird, das alleine die Grundschwin
gung, nicht jedoch eine Oberschwingung des Feder-Masse-Systemes
angeregt wird.
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