DE19647215A1 - Schaltungsanordnung zur Steuerung von Magnetventilen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung von MagnetventilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung
von Magnetventilen oder anderen Elektromagnetanordnungen, mit
einem während eines vorgebbaren Zeitintervalls ab dem Beginn
eines Schaltsignals für das Magnetventil dessen Magnetspule
mit einem hohen Nominalstrom als Anzugsstrom beaufschlagenden
Zeitglied, und mit einer Stromtakteinrichtung zur Erzeugung
eines durch Taktung verringerten Haltestroms nach diesem Zeit
intervall.
Insbesondere wenn Magnetventile bzw. Magnetspulen zu Ventil
gruppen zusammengefaßt sind, treten besonders im Dauerbetrieb
Wärmeprobleme auf, da sich die dicht gepackten Spulen gegen
seitig aufheizen und die nutzbare Oberfläche zur Wärmeabstrah
lung reduziert ist. Kommt dann noch die Verlustwärme der Kon
troll- und Steuerelektronik hinzu, so besteht die Gefahr, daß
die zulässigen Temperaturgrenzen der Magnetventile bzw. Magnet
spulen erreicht oder überschritten werden. Andererseits geht
eine Reduzierung der Spulenleistung und eine Vergrößerung
der Vorsteuerstufen negativ in das Schaltverhalten der Mag
netventile ein. Eine Reduzierung der zulässigen maximalen Um
gebungstemperatur engt die Einsatzgebiete ein und wird vom
Markt nicht akzeptiert. Das gleiche gilt für eine aktive Küh
lung durch Gebläse.
Eine elektronische Stromabsenkung, die beispielsweise aus der
DE 37 41 619 bekannt ist, verbleibt somit als einzige Möglich
keit, die notwendige mechanische Kraft weiterhin aufzubringen,
und gleichzeitig die Verlustwärme des Magnetventils zu senken.
Das Prinzip der Stromabsenkung beruht darauf, daß während der
Anzugsphase eine Hochstromphase (Nominalstrom) die notwendige
mechanische Anzugskraft garantiert, um die neue angestrebte
Ventilstellung zu erreichen. Ist die neue Endlagenposition
erreicht, wird der Strom auf ein Niveau abgesenkt, das noch
das Beibehalten der erreichten Stellung in jedem Fall garan
tiert.
Bei der bekannten Schaltungsanordnung wird zur Herabsetzung
des Nominalstroms dieser mit konstantem Taktverhältnis und kon
stanter Frequenz getaktet. Da jedoch der Spulenwiderstand, die
Spuleninduktivität, die Streukapazität, die Versorgungsspannung,
Bauteiletoleranzen und Alterungseffekte in das Betriebsverhalten
stark eingehen, kann kein genauer Arbeitspunkt eingehalten wer
den, und der Haltestrom muß immer noch so hoch gewählt werden,
daß er auch bei ungünstigster Kombination der Einflüsse noch
ausreicht. Hierdurch entsteht immer noch eine unnötig hohe
Verlustleistung und eine entsprechende Wärmeentwicklung. Auch
bei anderen bekannten Verfahren durch Vorschaltwiderstände
entsteht unerwünschte Verlustleistung. Bekannt ist auch eine
zentral gesteuerte Taktung der zu Ventilgruppen zusammengefaß
ten Magnetventile. Das gleichzeitige Schalten aller Spulen ver
ursacht unerwünschte hochfrequente Störungen, die auf den Zu
leitungen abgestrahlt werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Absenkung des Haltestroms auf einen exakteren Wert zu
erreichen, der weitgehend unabhängig von Bauteiletoleranzen
und Parasitäreffekten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Strommeßeinrichtung zur Erfassung des Spulenstroms vorgesehen
ist, und daß die Stromtakteinrichtung eine Pulsweiten-Regel
einrichtung für den getakteten Haltestrom aufweist, die den
Haltestrom durch Regelung des Puls-Pausenverhältnisses in Ab
hängigkeit des erfaßten Spulenstroms auf einen vorgebbaren
Wert absenkt.
Durch die erfindungsgemäße Regelung des Spulstroms auf einen
vorgebbaren Wert wird dieser auch beispielsweise bei Verän
derung der Versorgungsspannung oder bei Alterungserscheinungen
der beteiligten Bauelemente sicher erreicht. Er kann daher so
niedrig gewählt werden, daß die erreichte Ventilstellung gerade
noch beibehalten wird. Hierdurch kann die Verlustwärme deut
lich reduziert werden. Darüber hinaus ist ein erweiterter Be
triebsspannungsbereich möglich, wobei die Betriebsspannung so
gar verändert werden kann, ohne daß sich dies auf den Halte
strom auswirkt. Da jedes Magnetventil seinen eigenen Taktgene
rator mit geringen Frequenzabweichungen hat, und das Impuls-Pau
senverhältnis individuell geregelt wird, werden gleichzei
tige Schaltflanken vermieden, die zu hochfrequenten Störungen
führen könnten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im An
spruch 1 angegebenen Schaltungsanordnung möglich.
Der vorgebbare Wert des Haltestroms wird vorzugsweise als vor
gebbarer Prozentwert des Nominalstroms festgelegt. Dabei be
trägt dieser Prozentwert insbesondere 30 bis 40%.
Um den Strom durch die Magnetspule zu takten, steuert die
Stromtakteinrichtung zweckmäßigerweise einen in Reihe zur
Magnetspule geschalteten Halbleiterschalter. Dabei enthält
die Stromtakteinrichtung in einer vorteilhaften Ausführungs
form einen Frequenzgenerator mit vorzugsweise fester Takt
frequenz, der insbesondere als Sägezahngenerator ausgebildet
ist.
Zur Regelung des Puls-Pausenverhältnisses ist in einer vorteil
haften Ausgestaltung ein ausgangsseitig die Steuertaktfolge
für den Halbleiterschalter vorgebender Komparator vorgesehen,
dessen erster Eingang mit dem Ausgang des Frequenzgenerators
und dessen zweiter Eingang mit einem vom erfaßten Spulenstrom
abhängigen Signal beaufschlagt ist. Eine leichte Einstellbar
keit des Puls-Pausenverhältnisses wird dadurch erreicht, daß
das vom Spulenstrom abhängige Signal das Ausgangssignal eines
Differenzverstärkers ist, an dessen erstem Eingang das Meß
signal des Spulenstroms und an dessen zweitem Eingang ein
Sollwertsignal anliegt, durch das beispielsweise das Puls-Pau
senverhältnis im Nominalbetrieb auf 50% festgelegt werden
kann, so daß ein optimaler Regelspielraum garantiert ist. Der
erste Eingang ist dabei zweckmäßigerweise der invertierende
Eingang.
Als Strommeßeinrichtung eignet sich ein Shuntwiderstand, durch
den ebenfalls ein Puls-Pausenverhältnis für den Nominalbetrieb
vorgewählt werden kann. Durch entsprechende Anpassung des Shunt
wertes kann dieser Shuntwiderstand für jede Spulengröße ver
wendet werden.
Eine erste vorteilhafte Möglichkeit zur Einstellung des hohen
Anzugsstroms während des vorgebbaren Zeitintervalls besteht
dadurch, daß das Zeitglied einen parallel zum Shuntwiderstand
geschalteten Schalter während des vorgebbaren Zeitintervalls
schließt. Dadurch ist die Stromtakteinrichtung während dieses
vorgebbaren Zeitintervalls außer Funktion. Eine andere vorteil
hafte Möglichkeit besteht darin, daß das Zeitglied den in
Reihe zur Magnetspule geschalteten Halbleiterschalter direkt
während des vorgebbaren Zeitintervalls schließt.
Bei immer kleineren Magnetventilen und damit auch kleineren
Spulenströmen erreicht oder übertrifft der Betriebsstrom der
obligatorischen Zustandsanzeige, die häufig durch Leuchtdio
den realisiert wird, häufig die Größe des Spulenstroms. Hier
ist noch eine weitere vorteilhafte Möglichkeit der zusätzlichen
Wärmeeinsparung gegeben, indem parallel zur Magnetspule eine
Leuchtdiode (Led) geschaltet ist. Wird die Magnetspule abge
schaltet, so entsteht eine Induktionsspannung, die üblicher
weise durch Freilaufdioden begrenzt wird, d. h., der Energiein
halt der Magnetspule wird durch die Freilaufdiode vernichtet.
Durch die Leuchtdiode in diesem Freilaufpfad wird der Spulen
entladestrom für die Statusanzeige verwendet, d. h., der
Betrieb der Anzeige bedeutet keine zusätzliche Wärmequelle
und die Spulenenergie wird dadurch praktisch zurückgewonnen.
Durch die üblicherweise hohe Schaltfrequenz leuchtet die Leucht
diode scheinbar kontinuierlich. Gleichzeitig ist die Anzeige
eine Kontrolle, daß die Magnetspule tatsächlich bestromt wird,
im Gegensatz zu den üblichen Anzeigen. Zweckmäßigerweise ist
allerdings in Reihe zur Leuchtdiode noch eine Schutzdiode ge
schaltet.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 das Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der prinzipiellen
Wirkungsweise und
Fig. 4 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Regelung des Puls-Pausenverhältnisses.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Reihenschaltung der Schaltstrecke eines als Mosfet ausgebil
deten Halbleiterschalters 10 mit einer Magnetspule 11 und
einem Shuntwiderstand 12 mit einer Versorgungsspannung V be
aufschlagt. Die schematische Darstellung der Magnetspule 11
zeigt einen ohmschen und einen induktiven Anteil. Bei dieser
Magnetspule 11 handelt es sich beispielsweise um die Magnet
spule eines Magnetventils, jedoch kann die Magnetspule 11
auch für einen sonstigen Elektromagneten oder ein sonstiges
Stellglied vorgesehen sein.
Parallel zur Reihenschaltung der Magnetspule 11 mit dem Shunt
widerstand 12 ist die Reihenschaltung einer Leuchtdiode 13 mit
einer Schutzdiode 14 geschaltet. Die am Shuntwiderstand 12
abgegriffene Spannung U12 wird in einem integrierten Schaltkreis
15 dem invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers 16
zugeführt, an dessen nicht invertierenden Eingang ein Sollwert
U17 eines Sollwert-Vorgabestufe 17 angelegt ist. Der Ausgang
des Differenzverstärker 16 ist mit dem nicht invertierenden
Eingang eines Komparators 18 verbunden, dessen invertierendem
Eingang die Sägezahnspannung U19 eines Sägezahngenerators 19
zugeführt ist. Der Ausgang des Komparators 18 ist mit einem
Eingang eines UND-Gatters 20 verbunden, dessen zweiter Eingang
mit einer Eingangsklemme 21 verbunden ist, an die Steuersignale
U21 zum Einschalten bzw. Erregen der Magnetspule 11 angelegt
werden können.
Der Ausgang des UND-Gatters 20 stellt gleichzeitig den Ausgang
des integrierten Schaltkreises 15 dar und steuert einen als
Schalter dargestellten Halbleiterschalter 22, der prinzipiell
auch als Relais od. dgl. ausgebildet sein könnte. Durch diesen
Halbleiterschalter 22 kann das Gate bzw. der Steueranschluß des
Halbleiterschalters 11 mit Masse bzw. dem negativen Pol der
Versorgungsspannung V verbunden werden. Die Gate-Source-Strecke
des Halbleiterschalters 10 ist dabei in üblicher Weise durch
einen Gate-Source-Widerstand 23 überbrückt.
Die Eingangsklemme 21 ist weiterhin an den Triggereingang
eines Zeitglieds 24 angeschlossen, dessen Ausgang einen weite
ren Halbleiterschalter 25 steuert, dessen Schaltstrecke parallel
zu der des Halbleiterschalters 22 geschaltet ist. Das Zeitglied
24 erzeugt ab der Anstiegsflanke des Signals U21 ein Ausgangs
signal U24 während eines Zeitintervalls t1.
Die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten ersten Ausfüh
rungsbeispiels wird nachfolgend anhand der in den Fig. 3 und 4
dargestellten Signaldiagramme erläutert. Wie bereits erläutert,
wird durch die Anstiegsflanke des Schaltsignals U21 das
Zeitglied 24 getriggert, so daß der Halbleiterschalter 25
durch das Ausgangssignal U24 dieses Zeitglieds 24 während des
Zeitintervalls t1 geschlossen wird. Entsprechend wird während
dieses Intervalls der in Reihe zur Magnetspule 11 liegende
Halbleiterschalter 10 stromleiten und es fließt ein Strom I11
durch diese Magnetspule 11. Während dieses Zeitintervalls t1
liegt dadurch eine Spannung U11 an der Magnetspule 11 an, die
im wesentlichen der Versorgungsspannung V von beispielsweise
24 Volt entspricht. Während dieses Zeitintervalls fließt da
her durch die Magnetspule 11 nach einer üblichen Stromanstiegs
phase ein hoher Anzugsstrom Ia, der beispielsweise im Falle
eines Magnetventils oder Elektromagneten die notwendige
mechanische Kraft garantiert, um in die entsprechende Schalt
stellung zu gelangen.
Nach dem Ende des Zeitintervalls wird der Halbleiterschalter
10 wieder durch öffnen des Halbleiterschalters 25 gesperrt
und der Strom I11 sinkt ab, bis er einen Wert Ib erreicht, der
das Beibehalten der erreichten Schaltstellung des Magnetventils
od. dgl. in jedem Fall garantiert. Dieser Haltestrom Ib ent
spricht beispielsweise 30 bis 40% des Nominalstroms Ia.
Die Erzeugung des getakteten Haltestroms wird nun anhand des
in Fig. 4 dargestellten Signaldiagramms erläutert. Dieser Halte
strom wird auf einen vorgegebenen Sollwert in Abhängigkeit des
durch die Magnetspule 11 fließenden Stroms geregelt. Die am
Differenzverstärker 16 anliegende stromabhängige Spannung U12
und die Sollwertspannung U17 werden im Differenzverstärker 16
verstärkt und invertiert, d. h., die Ausgangssignalfolge des
Differenzverstärkers 16 weist eine entgegengesetzte Steigung
zur Eingangssignalfolge U12 auf. Diese Spannung U16 bildet sich
während der Haltestromphase als sägezahnartige Spannung aus
und wird im Komparator 18 mit der Sägezahnspannung U19 des Säge
zahngenerators 19 verglichen. Jeweils bei Überschreiten der
Spannung U19 durch die Spannung U16 wird über den Ausgang des
Komparators 18, das UND-Gatter 20 und den Halbleiterschalter 22
der Halbleiterschalter 10 leitend, so daß der Strom durch die
Magnetspule 11 und damit durch den Shuntwiderstand 12 wieder
ansteigt, wie aus dem Anstieg der Spannung U12 jeweils erkenn
bar ist. Bei Unterschreiten der Spannung U19 durch die Span
nung U16 wird umgekehrt der Halbleiterschalter 10 gesperrt,
so daß der Strom durch den Shuntwiderstand 12 und damit die
Spannung U12 wieder abfällt, während im gleichen Zuge die
Spannung U16 wieder ansteigt.
Im Signaldiagramm gemäß Fig. 4 ist nun der Fall dargestellt,
daß während der dargestellten Zeitdauer zwischen 0,5 ms und
1,5 ms der Strom durch die Magnetspule 11 zunächst langsam an
steigt und dann wieder abfällt. Die Gründe hierfür können bei
spielsweise eine sich verändernde Versorgungsspannung V sein.
Infolge des Ansteigens der sägezahnartigen Spannung U12 sinkt
die sägezahnartige Spannung U16 ab. Dieses Absinken der säge
zahnartigen Spannung 16 hat kürzere Einschaltintervalle
des Halbleiterschalters 10 zur Folge und entsprechend
kürzere Intervalle der Stromflußzeiten durch die Magnetspule 11.
Die Spannung U11 an der Magnetspule 11 ist in Fig. 4 ebenfalls
dargestellt und es ist erkennbar, daß die Spannung im mittle
ren Bereich zwar höher liegt, dagegen die Einschaltzeiten sich
verkürzt haben. Dies führt zu einer Rückführung des Haltestroms
Ib auf den gewünschten Sollwert trotz sich veränderter Ver
sorgungsspannung V.
Durch eine entsprechende Anpassung des Shuntwiderstandes 12
und/oder der Sollwertspannung U17 kann die Schaltung für jede
Spulengröße verwendet werden.
Die normalen Magnetspulen lassen eine Spannungstoleranz von
minus 15% plus 10% zu. Nach unten ist das zuverlässige Schal
ten beispielsweise eines Ventils die Grenze, nach oben ist
die zulässige Eigenerwärmung die Grenze.
Mit einer Stromabsenkung, wie oben beschrieben, können weitere
Betriebsspannungsbereiche zugelassen werden. Zum Beispiel bei
einer 12 V-Spule und einer Betriebsspannung von 24 V kann die
Speisespannung von 12 Volt bis 40 Volt variieren. Die 40 Volt-Grenze
ist durch die Halbleiterbauelemente gegeben. Bei ent
sprechender Auswahl der Bauelemente und Anpassung der Schal
tung kann diese Grenze bis zu 400 Volt angehoben werden.
In den jeweiligen Abschaltphasen der Magnetspule 11 entsteht
eine Induktionsspannung, die über die Leuchtdiode 13 und die
Schutzdiode 14 kurz geschlossen wird. Dabei leuchtet jeweils
die Leuchtdiode auf, wobei durch die übliche hohe Schaltfre
quenz von beispielsweise 30 bis 40 kHz die Leuchtdiode 13 kon
tinuierlich leuchtend erscheint. Dies dient zur Kontrollan
zeige, daß die Magnetspule tatsächlich mit einer Taktfrequenz
beaufschlagt ist, also bestromt wird. Eine derartige Schaltung
einer Leuchtdiode 13 in Verbindung mit einer Magnetspule 11
zur Anzeige von deren Betriebszustand kann auch unabhängig von
der übrigen Schaltung in Verbindung mit anderen Schaltungen
eingeschätzt werden.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel ent
spricht weitgehend dem ersten Ausführungsbeispiel, so daß
gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit den selben Bezugs
zeichen versehen und nicht nochmals beschrieben sind. Der
einzige Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht
darin, daß der Halbleiterschalter 25 und ein in Reihe dazu
geschalteter Widerstand 26 jetzt parallel zum Shuntwiderstand
12 geschaltet sind.
Durch die Parallelschaltung des Shuntwiderstands 12 mit
dem Widerstand 26 ist ein höherer Strom notwendig, um am
Differenzverstärker 16 eine der Sollwertspannung U17 ent
sprechende Spannung zu erreichen, d. h., die Nominal- bzw.
Hochstromphase ist während des Zeitintervalls t1 ebenfalls
stromgeregelt. Der Anzugstrom wird durch den Widerstandswert
des Widerstands 26 beeinflußt bzw. festgelegt. Im ungeregelten
Fall gemäß Fig. 1 ist der Anzugs- bzw. Hochstrom von der
Versorgungsspannung und dem Spulenwiderstand abhängig. Im
geregelten Falle gemäß Fig. 2 ist die Hochstromphase unabhängig
von der Versorgungsspannung.
In Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Schaltung können
auch die beiden Halbleiterschalter 22,25 durch ein ODER-Glied
ersetzt werden, dessen beiden Eingängen Ausgangsspannungen
des UND-Gatters 20 und des Zeitglieds 24 zugeführt werden.
Der Ausgang dieses ODER-Glieds ist dann über eine Signalver
stärkeranordnung mit dem Gate des Halbleiterschalters 10 ver
bunden.
Claims (16)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung von Magnetventilen
oder anderen Elektromagnetanordnungen mit einem während
eines vorgebbaren Zeitintervalls ab dem Beginn eines Schalt
signals für das Magnetventil dessen Magnetspule mit einem
hohen Norminalstrom als Anzugsstrom beaufschlagenden Zeit
glied, und mit einer Stromtakteinrichtung zur Erzeugung
eines durch Taktung verringerten Haltestroms nach diesem
Zeitintervall, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strommeß
einrichtung (12) zur Erfassung des Spulenstroms vorgesehen
ist, und daß die Stromtakteinrichtung (15) eine Pulsweiten-Re
geleinrichtung für den getakteten Haltestrom (Ib) auf
weist, die den Haltestrom durch Regelung des Puls-Pausen
verhältnisses in Abhängigkeit des erfaßten Spulenstroms auf
einen vorgebbaren Wert absenkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorgebbare Wert des Haltestroms (Ib) ein
vorgebbarer Prozentsatz des Norminalstroms (Ia) ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorgebbare Prozentwert 5 bis 95% be
trägt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromtakteinrich
tung (15) einen in Reihe zur Magnetspule (11) geschalteten
Halbleiterschalter (10) steuert.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromtakteinrichtung (15) einen Frequenz
generator (19) mit vorzugsweise fester Taktfrequenz enthält.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Frequenzgenerator (19) als Sägezahngenera
tor ausgebildet ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein ausgangsseitig die Steuertaktfolge für den
Halbleiterschalter (10) vorgebender Komparator (18) vorge
sehen ist, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des Fre
quenzgenerators (19) und dessen zweiter Eingang mit einem
vom erfaßten Spulenstrom abhängigen Signal (U16) beauf
schlagt ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vom Spulenstrom abhängige Signal (U16)
das Ausgangssignal eines Differenzverstärkers (16) ist, an
dessen erstem Eingang das Meßsignal (U12) des Spulenstroms
und an dessen zweitem Eingang ein Sollwertsignal (U17)
anliegt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Eingang der invertierende Eingang
ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (24) den in Reihe
zur Magnetspule (11) geschalteten Halbleiterschalter (10)
während des vorgebbaren Zeitintervalls (t1) schließt.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßeinrich
tung (12) ein Shuntwiderstand ist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zeitglied (24) einen parallel zum Shunt
widerstand (12) geschalteten Schalter (25) während des
Zeitintervalls (t1) schließt.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß zur Regelung der Anzugsstromphase (Hochstromphase)
eine aus dem Schalter (25) und einem Widerstand (26) bestehende
Reihenschaltung parallel zum Shuntwiderstand (12) geschaltet ist.
14. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein den getakteten
Haltestrom am Ende des Schaltsignals (U21) abschaltendes
Schaltelement (20, 22) vorgesehen ist.
15. Schaltungsanordnung, insbesondere nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zur Magnetspule (11) wenigstens eine Leuchtdiode (13) ge
schaltet ist.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Reihe zur Leuchtdiode (13) eine Schutzdiode
(14) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647215A DE19647215A1 (de) | 1996-01-19 | 1996-11-15 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Magnetventilen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29600866U DE29600866U1 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Magnetventilen |
DE19647215A DE19647215A1 (de) | 1996-01-19 | 1996-11-15 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Magnetventilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647215A1 true DE19647215A1 (de) | 1997-07-24 |
Family
ID=8018247
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29600866U Expired - Lifetime DE29600866U1 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Magnetventilen |
DE19647215A Withdrawn DE19647215A1 (de) | 1996-01-19 | 1996-11-15 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Magnetventilen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29600866U Expired - Lifetime DE29600866U1 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Magnetventilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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