DE19953476A1 - Verfahren zum Konservieren von auf Schwaden liegendem Gras, Heu oder anderen weichen Pflanzenteilen - Google Patents
Verfahren zum Konservieren von auf Schwaden liegendem Gras, Heu oder anderen weichen PflanzenteilenInfo
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Abstract
Es wird vorgeschlagen, die als Anwelk-Silage vortags geschnittenen Pflanzenteile morgans nach der Aufnahme von Tau mit Hilfe der aus dem Europäischen Patent 0611278 bekannten Vorrichtung zum Vorpressen der auf Schwaden liegenden Pflanzen und Pflanzenteile aufzunehmen, zu einem Ballen zu pressen und anschließend luftdicht zu verpacken, sodass sich kein weiterer Gärungs- oder Verrottungsprozess einstellt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konservieren von auf
Schwaden liegendem Gras, Heu oder anderen weichen Pflanzenteilen.
Es ist in landwirtschaftlichen Betrieben üblich, die auf Wiesen
oder Feldern geernteten abgeschnittenen Pflanzenteile einem
Fahrsilo oder euer Ballenpresse zuzuführen, damit sie zur Silage
geeignet sind.
Aus dem Europäischen Patent 0 611 278 des Aasmelders ist eine an
einem landwirtschaftlichen Fahrzeug anbringbare Vorrichtung zum
Vorpressen von auf Schwaden liegendem Gras, Heu oder anderen
weichen Pflanzenteilen bekannt.
Bei der Anwendung und Erprobung dieser Vorrichtung ergab sich
nun, dass auf Schwaden als Anwelk-Silage liegendes Gras, Heu oder
andere weiche Pflanzenteile dann nicht als Silage gären, wenn sie
morgens nach Aufnahme von Tau mit der aus dem oben genannten
Europäischen Patent 0 611 278 des Aasmelders bekannten Vorrichtung
zum Vorpressen aufgenommen, zu Ballen gepresst und anschließend
luftdicht verpackt werden.
Vorteilhaft werden die Ballen luftdicht mit einer Kunststoff-
Folie umgeben.
Wesentlich ist, dass die Anwelk-Silage Tau aufgenommen hat und
nach der Aufnahme von Tau mit der aus dem Europäischen Patent
0 611 278 bekannten Vorrichtung des Aasmelders behandelt wird,
sodass kein weiterer Gärungs- oder. Verrottungsprozess auftritt.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendige
Vorrichtung ist aus dem Europäischen Patent 0 611 278 bekannt.
Diese Vorrichtung zum Vorpressen und von auf Schwaden liegendem
Gras, Heu oder anderen weichen Pflanzenteilen ist nachfolgend an
Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung zum Vorpressen in Draufsicht,
Fig. 2 die, Vorrichtung nach Fig. 1 vor und nach dem Pressvorgang,
Fig. 3 die Ausführungsform nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 4 die Vorrichtung entsprechend Fig. 1 in etwas anderer
Ausführungsform;
Fig. 5 die Vorrichtung entsprechend Fig. 3 mit einem
abgewinkelten Quetschrad,
Fig. 6 die Vorrichtung mit Verstelleinrichtung zur Änderung des
Pressdrucks in Seitenansicht,
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6 in Draufsicht,
Fig. 8 die Andrückvorrichtung mit Fühler beim Pressen,
Fig. 9 die Vorrichtung nach Fig. 8 vor dem Pressen,
Fig. 10 die Vorpresse mit umlaufenden Bändern als Quetschflächen.
Die Vorrichtung zum Vorpressen von auf Schwaden liegendem Gras,
Heu oder anderen weichen Pflanzenteilen nach den Fig. 1 bis 3
besteht aus zwei nebeneinander angeordneten, im senkrechte Achsen
2a, 2a drehbaren Rädern 1 und 2, die als Quetscheinrichtungen
ausgebildet sind und deren umlaufende Quetschflächen 3 derart
zusammenwirkend angordnet sind, dass das Quetschgut 4 zwischen
den Quetschflächen beim Fahren eingezogen und zusammengepresst
wird, sodass das auf Schwaden liegende Gut 4 nach Verlassen der
Quetscheinrichtungen als zusammengepresstes Gut 5 zu Ballen
gepresst werden kann. Durch den Quetschvorgang wird das
geschnittene Grün gebrochen, sodass es seine ursprüngliche
Struktur verliert und sowohl das äußerliche anheftende Wasser
abläuft als auch die in den Pflanzenteilen befindliche
Feuchtigkeit ausgequetscht wird. Hierdurch wird das Gesamtvolumen
stark verringert.
Die als Quetscheinrichtung ausgebildeten Räder 1 und 2 sind in
Pfeilrichtung 6 bzw. 7 gegeneinander drehbar, sodass das zu
pressende Gut 4 eingezogen wird. Mindestens eins der beiden Räder
ist motorisch antreibbar, wobei dies von der an einem
landwirtschaftlichen Traktor vorhandenen Hydraulikvorrichtung
erfolgen kann, während das andere Rad durch Reibschluss
mitgenommen wird. Es ist jedoch auch möglich, beide Räder
anzutreiben, wobei vorteilhaft die Umlaufgeschwindigkeit
unterschiedlich ist.
Die Räder 1, 2 weisen einen mit Druckluft gefüllten Gummimantel 8
auf. Je nach eingegebenem Luftdruck lässt sich der Quetschdruck
einstellen. Darüber hinaus ist es möglich, die beiden Räder durch
Federspannung, Hydraulikkolben 19 (Fig. 6) od. dgl. in gewünschter,
Weise gegeneinander zu drücken. Der zwischen den beiden
Quetschflächen vorhandene Spalt 20 kann durch Verstellen des
Abstandes der beiden Räder zueinander verändert werden, um die
Quetscheinrichtung der zu pressenden Menge und Art des Pressgutes
anzupassen.
Vorteilhaft weisen die Quetschräder 1 und 2 quer zur Laufrichtung,
angeordnete Rillen 9 auf, um das ausgequetschte Wasser zu führen
und den Pressvorgang zu verbessern und bei einseitigem Antrieb
der Quetscheinrichtung eine sichere Mitnähme des freidrehbaren,
Rades zu gewährleistet.
In Fahrtrichtung vor und oberhalb der Quetschränder 1 und 2 ist
ein auf einer waagerechten Achse 10a frei laufendes Andrückrad 10
angeordnet, das dazu dient, das aufzunehmende Gut hinunter zu
drücken, damit es den Quetscheinrichtungen besser zugeführt wird.
Die Andrückvorrichtung ist höhenverstellbar und weist vorteilhaft
einen Fühler auf, sodass, wie in den Fig. 8 und 9 erkennbar, der
Antrieb 11 der Quetschräder 1 bzw. 2 je nach Stellung der
Andrüdkrad 10 ein- bzw. ausschaltbar ist. Wie Fig. 9 erkennen .
lässt, befindet sich hierbei die Andrückrad 10 in unterer
Stellung, bevor das Quetschrad 1 das zu pressende Gut erreicht.
In dieser Stellung ist die Drehbewegung des Quetschrades 1
ausgestellt. Durch Erreichen des Grasschwadens 4 wird das
Andrückrad 10 angehoben und dadurch die Drehbewegung des
Quetschrades 1 eingeschaltet.
Wie Fig. 4 erkennen lässt, ist das Andrückrad 10 mit einem
Außenprofil 12 versehen, sodass das Andrückrad 10 weit in den
Einführspalt 13 zwischen den Quetschrädern und 2 eingreifen
kann.
Nach Fig. 5 und 6 ist das Quetschrad 2 gegenüber dem Quetschrad 1
kippbar, wodurch eine bessere Quetschwirkung durch Brechen der
angetrockneten Halme erreicht wird. Die Veränderung der
Winkelstellung kann ebenfalls über die Hydraulik der
Zugvorrichtung aber auch von Hand erfolgen, wozu ein Verdrehen
nach Lösen der Befestigungsschrauben 14 möglich ist.
Fig. 5 zeigt die Verbindung der Vorpresseinrichtung über eine
Dreipunktanhängung 15 des nichtgezeigten landwirtschaftlichen
Traktors. Durch diese Dreipunktanhängung sind die Quetschräder
höhenverstellbar, sodass die Quetscheinrichtung beim Fähren auf 1
der Straße angehoben werden und beim Betrieb auf der Wiese oder
dem Feld abgesenkt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10, bei der die
Quetscheinrichtung in Pfeilrichtung 16 bewegt wird, sind an
Stelle von zwei Quetschrädern umlaufende Quetschbänder 17 und 18
vorgesehen, die in Pfeilrichtung ebenfalls gegeneinander laufen.
Bei dieser Vorrichtung sind die einander zugewandten
Quetschflächen auf einer größeren Länge gegeben, wodurch der
Quetschvorgang verbessert wird. Ebenso wie bei der Anordnung mit
Quetschrändern, ist der Abstand zwischen den Quetschflächen je
nach dem zupressenden Gut veränderbar. Auch können die
Quetschflächen Querprofile aufweisen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Konservieren von auf Schwaden liegendem Gras,
Heu oder anderen weichen Pflanzenteilen, dadurch
gekennzeichnet, dass die als Anwelk-Silage vortags geschnittenen .
Pflanzenteile morgens nach der Aufnahme von Tau mit Hilfe der aus
dem Europäischen Patent 0 611 278 bekannten Vorrichtung zum
Vorpressen der auf Schwaden liegenden Pflanzen und Pflanzenteile
aufgenommen, zu einem Ballen gepresst und anschließend luftdicht
verpackt werden, wobei die an ein landwirtschaftliches Fahrzeug
anbringbare Vorrichtung zwei nebeneinander angeordnete, um
senkrechte Achsen drehbare Quetscheinrichtungen hat, deren
umlaufende Quetschflächen derart zusammenwirkend angeordnet sind,
dass das Quetschgut zwischen den Quetschflächen beim Fahren
eingezogen und zusammengepresst wird, wobei mindestens eine
Quetscheinrichtung motorisch antreibbar ist und wobei eine in
Fahrtrichtung vor und oberhalb der Quetscheinrichtung um eine
waagerechte Achse drehbare Andrückvorrichtung vorgesehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ballen luftdicht mit einer Kunststoff-Folie umgeben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153476 DE19953476A1 (de) | 1999-11-05 | 1999-11-05 | Verfahren zum Konservieren von auf Schwaden liegendem Gras, Heu oder anderen weichen Pflanzenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153476 DE19953476A1 (de) | 1999-11-05 | 1999-11-05 | Verfahren zum Konservieren von auf Schwaden liegendem Gras, Heu oder anderen weichen Pflanzenteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953476A1 true DE19953476A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7928154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999153476 Ceased DE19953476A1 (de) | 1999-11-05 | 1999-11-05 | Verfahren zum Konservieren von auf Schwaden liegendem Gras, Heu oder anderen weichen Pflanzenteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953476A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN117678432A (zh) * | 2024-02-01 | 2024-03-12 | 山东青山绿水农林科技有限公司 | 一种农业麦秆打捆用挤压成型机 |
-
1999
- 1999-11-05 DE DE1999153476 patent/DE19953476A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN117678432A (zh) * | 2024-02-01 | 2024-03-12 | 山东青山绿水农林科技有限公司 | 一种农业麦秆打捆用挤压成型机 |
CN117678432B (zh) * | 2024-02-01 | 2024-04-26 | 山东青山绿水农林科技有限公司 | 一种农业麦秆打捆用挤压成型机 |
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