DE1995279U

DE1995279U - Hydraulischer teleskop-schwingungsdaempfer.

Info

Publication number: DE1995279U
Application number: DE1995279U
Authority: DE
Inventors: Hans Prasse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-07-15
Filing date: 1968-07-15
Publication date: 1968-10-24

Description

P.A.407242*13.?.88 O

Anmelder; Vertreter;

Hans Prasse, _CMng. Helmut Walter

8000 München ^)K Paienf- un i.iv_:,Vganieur

Karlinger str. 65 8münchem 6 ο

Aübingersfr. 31, TeL 877675

München, den 5. Juli 1968

Hydraul1scher Teleskop-Scnwingungsdämpfer

Die Neuerung bezieht sich auf einen hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfer mit einem, am einen der schwingend gegeneinander abgestützten Bauteile gelenkig gelagerten Kolben und mit einem, am anderen der schwingend gegeneinander abgestützten Bauteile gelenkig gelagerten Zylinder, wobei infolge der Relativbewegungen zwischen den beiden Bauteilen und damit zwischen Kolben und Zylinder ein hydraulisches Druckmittel durch eine Drossel hindurch zwischen zwei Zylinderräumen verdrängt wird.

Solche Schwingungsdämpfer bestehen im aligemeinen aus einem einfachen Kolben und einem einfachen Zylinder. Der Kolben ist am einen der gegeneinander schwingbaren Bauteile angelenkt, der Zylinder am anderen dieser Bauteile. Im Kolben sind wechselweise wirkende Verntile angeordnet, die abwechselnd beim Ein- und Ausschwingen geöffnet und geschlossen werden, wenn für das Ein- und Ausschwingen eine unterschiedliche Dämpfungscharakteristik verlangt wird und demzufolge die Ventile unterschiedliche Durchgangsquerschnitte haben. Soll der Schwingungsdämpfer beim ism- und Ausschwingen gleiche Charakteristik haben, so 1st an Stelle der Ventile im Kolben eine einfache Drosselbohrung vorgesehen,

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durch die das Druckmittel des Schwingungsdämpfers beim Ein- und Ausschwingen in der einen oder der anderen Richtung zwischen den zu beiden Seiten des Kolbens sich befindenden Zylinderräumen strömt. Das für eine ausreichende Dämpfung erforderliche Druckmittelvolumen läßt die bekannten Schwingungsdaämpfer a©hr lang werden., wodurch die Unterbringung z.B. an Kraftfahrzeugen und die Zuordnung der Schwingungsdämpfer zu den Radfedern oft erschwert wird.

Aufgabe der Neuerung ist es, den Bau eines Schwingungsdämpfers zu ermöglichen, der eine wesentlich geringere Länge als die bekannten Schwingungsdämpfer haben kann und sich durch die Möglichkeit einer kompakten Bauweise auszeichnet.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Neuerung vor, daß der Kolben in sich als Teleskop ausgebildet ist, während der Zylinder doppelwandig ausgeführt ist und die Drossel in der Innenwand des Zylinders zwischen dem äußeren Zylinderraum und dem inneren, den Kolben aufnehmenden Zyiinderraum angeordnet ist, während ferner der äußere Zylinderraum eine axial verschiebliche Absperrplatte aufweist, die den an die Drossel anschließenden Teil von einem mit einem pneumatischen Druckmittel gefüllten Teil des äußeren Zylinderraumes trennt, während schließlich beim Ausziehen des Dämpfers der äußere Kolbenteil über ein Bund am Ende des inneren Kolbenteiles, und der Zylinder über ein Bund am Ende des äußeren Kolbenteiles die Begrenzung seiner Bewegungen erfährt.

Bei einem Schwingungsdämpfer gemäß der Neuerung ist das erfor-

liehe Druckmittelvolumen auf wesentlich geringerer Länge als bei den bekannten Schwingungsdämpfern unterzubringen, so daß der Schwingungsdämpfer mit relativ geringer Baulänge und in kompakter Bauweise ausgeführt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung ist in der 2eiehnurig dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Schwingungsdämpfer gemäß der Neuerung bei

seiner geringsten Betriebslänge und in der linken Bildhälfte im Schnitt und in der rechten Bildhälfte in der Ansicht.
Fig. 2 die eine Hälfte eines Schwingungsdämpfers gemäß der

Neuerung im Schnitt und bei ausgezogenem Schwingungsdämpfer in seine, längste Betriebsstellung und . 3*^ einen Schwingungsdämpfer gemäß der Neuerung im eingebauten Zustand und in den beiden extremen Betriebsstellungen*

Oer Kolben des Schwingungsdämpfers besteht aus den beiden teleikopartig gegeneinander verschiebliehen Teilen 1 und 2. Das äußere Ende des Teiles 1 des Kolbens ist mit einem Kugelzapfen versehen, mit dem der Schwingungsdämpfer am einen der gegeneinander abgefederten und senwingbaren Teile angelenkt werden kann. Der Kolben mit den beiden teleskopartig gegeneinander verschiebliohen Teilen 1 und 2 ist in dem döppelwandigen Zylinder 4 angeordnet. Durch die innere Zylinderwand 4a, die äußere Zylinderwand 4b, den Zylinderdeckel 5 und scnließlich den Zylinderboden 6 ist ein ringförmiger Zylinderraum 7 gebildet, der mit dem Zylinderrauni 8, in dem sieh des* Kolben 1, 2

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befindet, über eine oder mehrere Drosselbohrungen 9 In der inneren Zylinderwand in Verbindung steht. Der Ringraum 7 ist durch eine in Längsrichtung des Schwingungsdämpfers verschiebllche Trennplatte 10 in zwei Teile unterteilt. Der unterhalb der Trennplatte 10 befindliche Teil des Ringrauraes 7 ist mit einem pnsumatischen Druckmittel gefüllt. Der oberhalb der Trennplatte 10 liegende Teil des Ringi-'aumes 7 ist wie der Zyllnderraum 8 mit dem hydraulischen Druckmittel des Schwlngungsdämpfcs-rs gefüllt. Der Deckel 5 des Zylinders ist mit einem Kugelzapfen 11 versehen, mit dem der Schwingungsdämpfer am anderen dor gegeneinander abgefederten und schwingbaren Bauteile zu lagern ist. Der Abdichtung des Zylinderraumes 8 in der Führung im Zylinderboden für den Kolbenteil 2 dient ein Dichtungsring 12. Der Abdichtung zwischen den beiden Kolbenteilen 1 und 2 in der Führung des Kolbenteiles 2 für den Kolbenfceil 1 dient ein weiterer Dichtungsring IJ>. Der Schmutzabdichtung des Scnwingungsdämpfers nach außen dient in üblicher Welse eine zweiteilige Ummantelung 14 und 15.

Im eingefahrenen Zustand (Fig. 1, Fig.3) liegt der Kolbenteil 1

mit seinem Bund an einem Anschlagring 16 des Kolbenfceiles 2 an.

ι Im übrigen sind die einzelnen Teile des Schwingungsdämpfers

[ soweit ineinander gefahren, wie es zulässig ist. Beim Ausfah-

ren des Schwingungsdämpfers werden dessen einzelne Teile wechselweise mitgenommen, woau dem vorerwähnten Bund des Kolbenf teiles 1 ein Bund 17 des Kolbenteiles 2 una einem Bund 18 des

Kolbenteiles 2 ein Bund 19 des Zylinders zugeordnet sind. Beim

Ausfahren des Schwingungsdämpfers entspannt sich das vorher

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gespannte pneumatische Druckmittel unterhalb der Trennplatte K das pneumatische Druckmittel verschiebt die Trennplatte 10 nach oben, wodurch hydraulisches Druckmittel aus dem Ringraum 7 durct die Bohrungen 9 hindurch in den Zylinderraum 8 gelangt. Der Drosselwiderstand in den Bohrungen 9 bewirkt die Dämpfung der Sohwingbev?egung©n zwischen den gegeneinander schwingbar-en Bauteilen. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der ausgezogene Schwingungsdämpfer %m Verhältnis zum eingezogenen Schwingungsdämpfer eine sehr große Länge hat, so daß trotz des geringen Platzbedarfs für den eingefahrenen Schwingungsdämpfer, dieser sehr weichen Federn mit großen Federwegen zugeordnet werden kam: oder allgemein solchen Bauteilen, die mit großen Amplituden gegeneinander schwingen.

Eine beispielsweise Zuordnung des Schwingungsdämpfers gemäß der Neuerung ist in Fig. J5, 4 dargestellt. Der Schwingungsdämpfer ist innerhalb einer Schraubenfeder 20 angeordnet, die den Aufbau 21 eines Fahrzeuges gegenüber der Achse 22 dieses Fahrzeuges abstützt.

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Claims

P.A.W242*117.8Ö Ί

mm A η m e 1 d e„ri Vertreter:

ig Hans Prasse ©bering. Helmut Walter

hSTo

Karlingerstr. 65 **ingersfr. 81, Tel. 877675

München, den 5. Juli I968

Schutzanspruch

j C

Hydraulischer Teleskop-Schwingungsdämpfer mit einem, am einen der schwingend gegeneinander abgestützten Bauteile gelenkig gelagerten Kolben und mit einem, am anderen der schwingend gegeneinander abgestützten Bauteile gelenkig gelagerten Zylinder, wobei infolge von iielativbewegungen zwischen den beiden Bauteilen una damit zwischen Kolben und Zylinder ein hydraulisches Druckmittel durcSti eine Drossel hindurch zwischen zwei Zylinderräumen verdrängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in sich als Teleiskop ausgebildet ist, während der Zylinder doppelwandig ausgeführt ist und die Drossel in der Innenwand des Zylinders zwischen dem äußeren Zylinderraum und dem inneren, den Kolben aufnehmenden Zylinderraum angeordnet ist, während ferner der äußere Zylinderraum eine axial verschiebliche Trennplatte aufweist, die den an die Drossel anschließenden Teil von einem mit einem pneumatischen Druckmittel gefüllten Teil des äußeren Zylinderraumes trennt, während schließlich beim Ausziehen des Dämpfers der äußere Kolbenteil über ein Bund am Ende des Inneren Kolbenteiles, und der Zylinder über ein Bund am Ende des äußeren Kolbenteiles die Begrenzung seiner Bewegungen i erfährt.