DE19951749A1 - Raumbildende Einrichtung aus Masten und aufgespannter Fläche - Google Patents
Raumbildende Einrichtung aus Masten und aufgespannter FlächeInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H15/00—Tents or canopies, in general
- E04H15/18—Tents having plural sectional covers, e.g. pavilions, vaulted tents, marquees, circus tents; Plural tents, e.g. modular
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung schlägt eine raumbildende Einrichtung für Veranstaltungen vor, die unter offenen Himmel oder in einem weitgehend geschlossenen Raum stattfinden sollen, wobei eine variable Hülle den Segeln von Segelbooten nachgebildet ist, die einzeln an Masten hinter den Zuschauern angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine raumbildende Einrichtung aus
Masten und aufgespannten flexiblen Flächen, um eine Bühne,
eine Arena, eine Sportfläche oder ähnliches einschließlich
einer beliebig großen Zahl von umgebenden Zuschauerplätzen
zu umschließen.
Hierfür ist aus DE lit.: Heinrich Engel, "Tragsysteme",
1967, Seiten 51-58 bekannt, verschiedenartige Zeltsysteme aus
Masten und Seilverstrebungen vorzusehen, über die Flächenele
mente gezogen sind. Aus DE Z.: "das bauzentrum" 6/95 ist auf
Seiten 11/14 "Zum Entwerfen von Zeltkonstruktionen" bekannt,
wie Bühnen einzeln oder ein Theaterhof mit einer Zeltkon
struktion überdacht werden können. Aus der selben Zeitschrift
ist auf Seiten 17-18 bekannt für derartige Flächen einen
"fünften" Baustoff zu verwenden. Gemeint sind konstruktive
Membranen aus Kunststoff oder ähnlichem Material. In der DE
Z.: DETAIL 1996/8; Dokumentation 1249 ist ein "fliegender"
Aufbau einer Bühnenüberdachung mit einem solchen Material
unter einem Gittermastdreieck beschrieben.
Aus dem DE GM 76 38 165 ist Sonnensegel mit mindest einer
Stange und einem dreieckigen Sonnensegel für wenige Personen
bekannt.
Allen bekannten Konstruktionen ist gemeinsam, dass sie stets
- wie beim Zirkuszelt - eine einzige bestimmte Konfiguration
vorgeben. Bei Großveranstaltungen, seien es Konzerte, Turnie
re, wie Tennisturniere, Sportveranstaltungen oder bei ähnli
chen Anlässen, besteht aber das Problem, dass einerseits
gewünscht wird, eine Veranstaltung, wenn möglich unter offe
nem Himmel ("open air") stattfinden zu lassen, andererseits
sich das hierfür geeignete Wetter nicht bestimmen lässt.
Viele Veranstaltungen haben eine lange Vorlaufzeit zwischen
Ankündigung, Kartenvorverkauf und dem Ereignis. Selbst der
Aufbau und die direkte Vorbereitung von Bühne oder Arena
nimmt bei dem heute bei Großveranstaltungen notwendigen
technischem Aufwand Tage oder Wochen in Anspruch. In diesen
Zeiträumen kann nicht vorhergesagt werden, ob die Veranstal
tung bei gutem oder schlechtem Wetter stattfindet. Es sind
deshalb Arenen bekannt, bei denen oberhalb der Zuschauertri
bühnen ein schließbares Dach angeordnet ist. Diese Konstruk
tionen sind aber aufwendig und kostspielig und stehen mit
ihrem Aufwand in keinem Verhältnis zu tage- oder wochenlangen
Pausen zwischen zwei Veranstaltungen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung ver
fügbar zu machen, mit der ein großer Raum mit zwischen Masten
aufgespannten Flächen flexibel und schnell und ohne großen
Aufwand seitlich und nach oben frei oder geschlossen umfasst
werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, um eine Bühne,
Arena oder ein Sportfeld oder ähnliches einschließlich aller
Zuschauerplätze eine geschlossene Reihe von Masten mit zu
meist unten angelenkten Spriets oder Großbäumen, oder etwas
höher angesetzten Gaffeln anzuordnen, zwischen denen Segel
schwenkbar so aufgespannt sind, dass bei aufrecht stehenden
Masten und seitlich nach außen gewandten Segeln eine offene
Veranstaltung stattfinden kann, während bei nach innen ge
neigten Spriets, Großbäumen, Gaffeln oder Masten und einwärts
gewandten Segeln ein seitlich und nach oben geschlossener
Raum entsteht. Die Segel bilden hierbei vorteilhafterweise
Wand und Dach zugleich. Hierbei können die Segel wie beim
Segelboot mit Segellatten oder anderen Aussteifungen ein nach
außen gewölbtes Profil erhalten. Die Masten werden ebenfalls
ähnlich wie beim Segelboot durch Wanten oder ähnliche Ver
spannungen in ihre jeweilige Stellung gebracht und gehalten.
Für die Bewegung von Großbaum, Gaffel und/oder Spriet sind
wie beim Segelboot Schoten in Form von beispielsweise Drähten
vorgesehen. Im geschlossenen Zustand neigen sich die Spriets,
Großbäume oder Gaffeln von den Masten weg soweit nach innen,
dass sie mit ihren Spitzen beispielsweise oberhalb der Bühne
oder Arena aneinander liegen. Zwischen der aufrechten Stel
lung und der geschlossenen nach innen geneigten Stellung der
Spriets, Großbäumen oder Gaffeln sind je nach Wetterlage
Zwischenstellungen möglich, beispielsweise, um den Veranstal
tungsplatz nur gegen einen seitlichen Wind zu schützen. Wenn
sich die Spriets, Großbäume oder Gaffeln nach innen neigen,
bleiben die Masten in ihrer aufrechten Stellung. Es ist aber
auch möglich, die Masten selbst nach innen zu neigen. Die
einzelnen Segel haben untereinander normalerweise die selbe
Form, etwa die Form eines Sprietsegels, eines Luggersegels,
eines Gaffelsegels oder eines Lateinersegels. Bei einer
direkten Segelführung im neigbaren Mast ähnelt das Segel
einer Hochtakelung beim Segelboot. Bei unregelmäßig geformten
Veranstaltungsplätzen, die von einer Symmetrie abweichen,
bleiben sich die Segel untereinander geometrisch ähnlich,
können aber unterschiedliche Größen haben. Im offenen Zustand
berühren sich die einzelnen Segel nicht. Sie bleiben an ihren
einzelnen Masten voneinander getrennt. Im geschlossenen
Zustand bilden die jeweiligen Unterlieke eine Unterkante und
Vorliek und Achterliek eines jeden benachbarten Segels liegen
aufeinander oder überlappen einander.
Die Bezeichnung, dass es sich hierbei in geschlossenem Zu
stand um einen "Dom aus Segeln" handelt ist durchaus zutref
fend. Es liegt auf der Hand, dass sich eine Einrichtung gemäß
der Erfindung wesentlich kostengünstiger errichten und
betreiben lässt, als die bekannten Konstruktionen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
den Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung der beige
fügten Zeichnung. Hierzu ist anzumerken, dass nur wenige
Einzelteile der Einrichtung mit Bezugszahlen belegt sind, um
den Eindruck des Gesamtzusammenhanges nicht zu verwischen.
Außerdem sind die sich wiederholenden Einzelheiten auch ohne
Bezugszahlbelegung erkennbar.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt eines
erfindungsgemäßen Aufbaues für einen Veranstaltungsplatz. In
dieser Darstellung sind fünf Masten 10 mit schwenkbaren
Großbäumen 12 über Wanten 14 verspannt, zwischen denen Segel
16 aufgezogen sind. Zu angedeuteten Zuschauerrängen 18 führen
Treppen 20.
Gemäß Fig. 2
ist erkennbar, dass sich Spriete 22 mit daran befindlichen
Segeln 16 nach innen neigen, um mit den Segeln 16 zugleich
Dach und Seitenwand zu bilden, wobei in dieser dargestellten
Stellung die Segel 16 seitlich noch nicht aufeinanderliegen.
Die Fig. 3 zeigt die gleiche Stellung in einer schematischen
Perspektive.
Die Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine
seitlich fast geschlossene und nach oben noch offene Stellung
mit einer im Zentrum angedeuteten Bühne 24.
Die Fig. 5 zeigt schließlich eine Draufsicht auf eine ge
schlossenen Stellung.
10
Masten
12
Großbäume
14
Wanten
16
Segel
18
Zuschauerränge
20
Treppen
22
Spriete und
24
Bühne
Claims (12)
1. Raumbildende Einrichtung aus Masten und aufgespannten
Flächen, um eine Bühne, eine Arena oder eine Sportfläche
oder ähnliches einschließlich einer beliebig großen Zahl
von umgebenden Zuschauerplätzen zu umschließen, dadurch
gekennzeichnet, dass am äußeren Rand der Zuschauerplätze
(18) eine geschlossene Reihe von mit Wanten (14) ver
spannten Masten (10) errichtet ist, die zwischen sich
oder zwischen Großbäumen (12) oder Spriete oder Gaffeln
(22) schwenkbar und/oder absenkbare Segel (16) tragen.
2. Raumbildende Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Segel (16) durch Segellatten oder
ähnliche Versteifungen ein nach außen gewölbtes Profil
aufweisen.
3. Raumbildende Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jedes Segel (16) die Form ähnlich
eines Sprietsegels hat.
4. Raumbildende Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jedes Segel (16) die Form ähnlich
eines Gaffelsegels hat.
5. Raumbildende Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jedes Segel (16) die Form ähnlich
eines Luggersegels hat.
6. Raumbildende Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jedes Segel (16) die Form ähnlich
eines Lateinersegels hat.
7. Raumbildende Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jedes Segel (16) die Form ähnlich
eines Hochsegels hat.
8. Raumbildende Einrichtung nach einem oder mehreren der
voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
jedem Mast (10) ein Segel (16) zugeordnet ist.
9. Raumbildende Einrichtung nach einem oder mehreren der
voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
alle Segel (16) untereinander gleich oder geometrisch
ähnlich sind.
10. Raumbildende Einrichtung nach einem oder mehreren der
voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
für eine offene Veranstaltung die Segel (16) nach außen
hinter die von den Masten gebildete Ebene geklappt sind.
11. Raumbildende Einrichtung nach einem oder mehreren der
voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
für eine geschlossene Veranstaltung die Segel (16) nach
innen über die Zuschauerränge (18) und Bühne (24) ge
klappt sind und ihre Vorder- und Achterlieke aneinander
liegen oder überlappen.
12. Raumbildende Einrichtung nach einem oder mehreren der
voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung Zwi
schenstellungen möglich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19951749A DE19951749A1 (de) | 1998-10-28 | 1999-10-27 | Raumbildende Einrichtung aus Masten und aufgespannter Fläche |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849741 | 1998-10-28 | ||
DE19951749A DE19951749A1 (de) | 1998-10-28 | 1999-10-27 | Raumbildende Einrichtung aus Masten und aufgespannter Fläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19951749A1 true DE19951749A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7885959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19951749A Withdrawn DE19951749A1 (de) | 1998-10-28 | 1999-10-27 | Raumbildende Einrichtung aus Masten und aufgespannter Fläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19951749A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2991362A1 (fr) * | 2012-05-29 | 2013-12-06 | Soletanche Freyssinet | Enceinte a ciel ouvert |
-
1999
- 1999-10-27 DE DE19951749A patent/DE19951749A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2991362A1 (fr) * | 2012-05-29 | 2013-12-06 | Soletanche Freyssinet | Enceinte a ciel ouvert |
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