DE19951698C2 - Verfahren zur Herstellung von hochfesten Schraubenfedern sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochfesten Schraubenfedern sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
DE19951698C2
DE19951698C2 DE19951698A DE19951698A DE19951698C2 DE 19951698 C2 DE19951698 C2 DE 19951698C2 DE 19951698 A DE19951698 A DE 19951698A DE 19951698 A DE19951698 A DE 19951698A DE 19951698 C2 DE19951698 C2 DE 19951698C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil spring
spring
inductive heating
oil bath
plant according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19951698A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19951698A1 (de
Inventor
Bernd Rhoenisch
Dietmar Pohl
Volker Fiegenschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ahle & Co Geb GmbH
Original Assignee
Ahle & Co Geb GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ahle & Co Geb GmbH filed Critical Ahle & Co Geb GmbH
Priority to DE19951698A priority Critical patent/DE19951698C2/de
Publication of DE19951698A1 publication Critical patent/DE19951698A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19951698C2 publication Critical patent/DE19951698C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F3/00Coiling wire into particular forms
    • B21F3/02Coiling wire into particular forms helically
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/42Induction heating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/02Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for springs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/63Quenching devices for bath quenching
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D11/00Process control or regulation for heat treatments
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochfesten Schrau­ benfedern aus Stäben aus Federstahl, wobei jeder Stab zunächst einer spa­ nenden Oberflächenbearbeitung unterworfen wird und gegebenenfalls zusätz­ lich kaltgeschmiedet wird.
Die zur Herstellung von Schraubenfedern, insbesondere von sogenannten hochfesten Federn verwendeten Stäbe aus Federstahl bedürfen in der Regel einer spanenden Oberflächenbearbeitung des Stabes, damit Narben, Riefen, Randentkohlungen und sonstige schädigende Einflüsse beseitigt werden. Bei Schraubenfedern, die aus Stäben mit unterschiedlichen Durchmessern, also konischen oder doppelkonischen Stäben hergestellt werden, ist eine solche mechanische Bearbeitung unerläßlich. Diese Bearbeitung verursacht jedoch in der Oberfläche des Stabes in der Regel quer zur Stabachse verlaufende Riefen. Hierbei sind Riefentiefen von Rt = 20 µ durchaus üblich. Werden nun derartige Stäbe nach bisher bekannten Verfahren zunächst vorvergütet und anschließend zur Schraubenfeder gewickelt, so kommt es zu einem hohen Ausschuß durch Bruch. Weiterhin sind nach diesem Verfahren plane Fede­ renden kaum realisierbar und die üblichen Kennzeichnungen durch Einstem­ peln von Charge, Herstellerzeichen und Teile-Nummer können nur unter gro­ ßen Schwierigkeiten angebracht werden, da sie kerbwirkend sind. Insbesondere bei hochfesten Federn stößt man hier an technische Grenzen, wenn man Ein­ prägungen bei einer Grundfestigkeit von < 2000 N durchführen will.
Andererseits benötigen hochfeste Federstähle Härteverfahren, die ein Ent­ kohlen der Oberfläche zuverlässig verhindern.
Es ist grundsätzlich bekannt, die Stäbe aus Federstahl vor der Formgebung für die Vergütung oder auch für die Erwärmung auf Warmwickeltemperatur mit anschließender Härtung induktiv zu erwärmen.
In DE 29 17 287 C2 ist ein Verfahren zum Herstellen von Schraubenfedern, Torsionsstäben oder dergleichen aus Federstahldraht beschrieben, bei wel­ chem der im Kaltwickelverfahren geformte Draht anschließend einer Wärme­ behandlung bei 300 bis 500°C während 30 bis 60 Minuten unterzogen wird. Diese Wärmebehandlung erfolgt in einem Elektroofen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den im Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen so auszugestalten, daß auch bei der Fertigung von hochfesten Federn mit Festigkeiten von beispiels­ weise 1850-2200 N/mm2 kein Ausschuß oder Bruch bei der Formgebung auf­ tritt, plane Federenden erzeugt werden können und die gewünschten Kenn­ zeichnungen angebracht werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt verfahrensmäßig mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Eine Anlage zur Durchfüh­ rung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Patentanspruch 3 beschrieben. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der An­ lage zu seiner Durchführung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrie­ ben.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt in der Kombination zweier, an sich be­ kannter Verfahren, nämlich einmal der Herstellung einer Schraubenfeder aus weichgeglühtem Stahl im Kaltwickelverfahren und andererseits dem Verfahren der induktiven Erwärmung des Federstahles. Im Unterschied zu bekannten Verfahren wird aber bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zunächst die Schraubenfeder kalt gewickelt und daran anschließend die gewickelte Schraubenfeder mittels induktiver Erwärmung induktiv austenitisiert und an­ schließend durch Abschrecken im Ölbad gehärtet.
Wie weiter unten näher erläutert, kann dabei die induktive Erwärmung derart durchgeführt und an jede Federform so angepaßt werden, daß eine durch­ greifende randentkohlungsfreie Härtung gewährleistet ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, auch formschwierige Schraubenfedern, beispielsweise Kegelstumpffedern oder Doppelkegel­ stumpffedern mit variablem Stabdurchmessern, also sogenannte Mini-bloc­ federn in hochfester Ausführung herzustellen, indem das bekannte Kaltwickel­ verfahren, das von Stäben ausgeht, deren Grundgefüge kugelperlitisch ge­ glüht ist, kombiniert wird mit einem Verfahren, bei dem die gewickelte Schrau­ benfeder induktiv austenitisiert und dann im Ölbad abgeschreckt wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Federn weisen keine Randentkohlung auf. Da es praktisch nicht zu Kohlenstoffverlusten an der Oberfläche kommt, wird die Vollhärte bis in oberste Randschichten erreicht. Hierdurch werden beste Lebensdauereigenschaften auch bei großen Schwell­ beanspruchungen erreicht und gute Relaxationseigenschaften begründet. Hochfeste Federn erfüllen Forderungen des Leichtbaus, bei deutlich verrin­ gerter Masse gleiche Leistungen wie herkömmliche Federn zu erbringen.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen eine Ausfüh­ rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine Anlage zu seiner Durchführung und Beispiele für nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her­ gestellte Schraubenfedern näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer stark schematisierten Seitenansicht eine Härtevorrichtung für kalt gewickelte Schraubenfedern;
Fig. 2 in einer schematischen Ansicht von vorne den geschlossenen Induk­ tor der Härtevorrichtung nach Fig. 1.
Bei der Herstellung von Schraubenfedern werden die Stäbe aus Federstahl mit kugelperlitischem Gefüge, beispielsweise mit den Qualitäten 54 SiCr6, 54 SiCrV6 oder 60 SiCrV7 zunächst einer Drehbearbeitung, beispielsweise nach dem bekannten Zieh-Drehverfahren unterworfen, bei dem der Stab von einem umlaufenden Messerkopf bearbeitet wird, dessen Werkzeuge im Be­ trieb radial verschiebbar sind und dem unmittelbar ein Ziehwerkzeug vorge­ schaltet ist (siehe hierzu beispielsweise DE 16 02 689 C). Die derart bearbeite­ ten Stäbe werden dann nach dem bekannten Kaltwickelverfahren auf Wickel­ maschinen mit einem Leit- und Wickeldorn zu Schraubenfedern gewickelt. Dieses an sich bekannte Wickelverfahren wird im folgenden nicht näher er­ läutert. Die Formgebung der Federn kann wahlweise auch auf Wickelauto­ maten erfolgen.
Nach der Formgebung durch Wickeln werden die Schraubenfedern einer Härtevorrichtung zugeführt, wie sie beispielsweise in den Fig. 1 und 2 darge­ stellt ist.
Fig. 1 zeigt in einer grob schematischen Darstellung eine solche Härtevor­ richtung, die im wesentlichen aus einer Vorrichtung zur induktiven Erwärmung einer Schraubenfeder und einem dieser Vorrichtung nachgeschalteten Ölbad, sowie einer Vorrichtung zur Überführung einer Schraubenfeder von der Vor­ richtung zur induktiven Erwärmung in das Ölbad besteht.
Die elektrischen Einrichtungen der Vorrichtung sind innerhalb eines Schalt­ schranks 1 angeordnet, an dem ein Tragarm 2 befestigt ist, der einen Induktor 3 trägt. Auf einem Grundgestell 2.1 ist ein schwenkbarer Arm 4 angeordnet, dessen äußeres Ende eine Federaufnahme zur Aufnahme und Halterung ei­ ner Schraubenfeder aufweist, die in Fig. 1 mit Bezugsziffer 5 bezeichnet ist. Die Ausbildung und Anordnung des Induktors und der Federaufnahme ist in Fig. 2 genauer dargestellt. Die Federaufnahme besteht aus zwei einander gegenüberliegenden Aufnahmeteilen 5.1 und 5.2, zwischen denen die axialen Enden einer Schraubenfeder F angeordnet und an ihnen befestigt sind. Die beiden Aufnahmeteile 5.1 und 5.2 sind in axialer Richtung auseinanderziehbar zur Freigabe der Schraubenfeder F. Weiterhin sind die beiden Aufnahmeteile 5.1 und 5.2 drehbar gelagert und über eine insgesamt mit 5.3 bezeichnete Antriebsvorrichtung (Fig. 1) mit vorgegebener Umdrehungszahl in Rotation versetzbar. Der Induktor besteht ebenfalls aus zwei einander gegenüberlie­ genden Teilen 3.1 und 3.2, welche die Schraubenfeder F an zwei gegenüber­ liegenden Seiten in ihrer Längsrichtung umfassen und in einem vorgegebenen Abstand angenähert der Außenform der Schraubenfeder F folgen. Der Induk­ tor 3 bzw. 3.1-3.2 ist in nicht eigens dargestellter Weise an die elektrischen Einrichtungen zur Erzeugung eines Induktionsstroms vorgegebener Stärke und Frequenz angeschlossen.
An der Vorderseite der oben beschriebenen Härtevorrichtung befindet sich eine schräg abfallende Rutsche 6 zur Überführung der erwärmten und von der Federaufnahme freigegebenen Schraubenfeder F in die Aufnahmeschale 7, die innerhalb des Ölbades 8 angeordnet ist, das von einer Abzugshaube 9 abgedeckt ist. Unterhalb der Aufnahmeschale 7 ist ein Förderband 10 ange­ ordnet, welches die gehärtete Schraubenfeder aus dem Ölbad 8 herausbe­ wegt.
Das mit der Anlage nach Fig. 1 und 2 durchzuführende Härteverfahren läuft dann in folgenden Schritten ab:
Eine Schraubenfeder F wird manuell oder automatisch in die Federaufnahmen 5 bzw. 5.1-5.2 eingelegt. Die Schraubenfeder F wird in den Induktor 3 bzw. 3.1-3.2 eingefahren. Die Schraubenfeder F wird innerhalb des Induktors in Rotation versetzt. Es wird eine Induktionsspannung angelegt. Die Schrau­ benfeder F wird induktiv erwärmt, wobei der Grad der Erwärmung entweder durch eine Zeitvorgabe erfolgt oder während der Erwärmung die Oberflä­ chentemperatur der Schraubenfeder an mindestens einer Stelle mittels eines Infrarotsensors bestimmt und bei Erreichen eines vorgegebenen Wertes die Induktionsspannung ausgeschaltet wird. Dies kann mittels einer nicht eigens beschriebenen und dargestellten Steuervorrichtung für den Erwärmungspro­ zeß erfolgen, die mindestens einen auf die Oberfläche der Schraubenfeder F ausrichtbaren Infrarotsensor aufweist, der an eine Steuerschaltung zum Ab­ schalten des Induktionsstromes angeschlossen ist.
Anschließend wird die Rotation der Schraubenfeder gestoppt und die Schrau­ benfeder nach unten geschwenkt. Die Federaufnahmenteile 5.1 und 5.2 fah­ ren in axialer Richtung auseinander, so daß die Schraubenfeder F freigege­ ben wird und über die Rutsche 6 in die Aufnahmeschale 7 innerhalb des Öl­ beckens 8 einrollt. Das Förderband 10 fördert die gehärtete Schraubenfeder weiter.
Anschließend kann die gehärtete Schraubenfeder in bekannter Weise weite­ ren Behandlungen unterworfen werden, wie Anlassen, Warmsetzen, Kugel­ strahlen, Phosphatieren, Pulverlackieren, und schließlich Überprüfung auf Einhaltung der vorgegebenen Werte.
Im folgenden werden zwei Beispiele für Schraubenfedern angegeben, die nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt wurden.
Beispiel I
Verwendeter Werkstoff: 54 SiCrV6
kleinster Stabdurchmesser: 9,75 mm
größter Stabdurchmesser: 15,35 mm
Federlänge: L0
= 275 mm
Augendurchmesser der Feder: 40 mm/48 mm
Federgewicht: 2,3 kg
Einstelldaten bei der induktiven Erwärmung:
Frequenz: 27 KHz
Erwärmzeit: 60 s
Leistung: 90 KW - 75%
Regeltemperatur: 1100°C
Drehzahl der Feder: 60 U/min im Induktor.
Beispiel II
Werkstoff: 54 SiCrV6
kleinster Stabdurchmesser: 12,2 mm
größter Stabdurchmesser: 20,35 mm
Federlänge: L0
= 330 mm
Augendurchmesser: 53 mm
Außendurchmesser: 165 mm
Federgewicht: 4,2 kg
Einstelldaten der induktiven Erwärmung:
Frequenz: 27 KHz
Erwärmzeit: 90 s
Leistung: 108 KW - 90%
Regeltemperatur: 1080°C
Drehzahl der Feder: 60 U/min im Induktor.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung von hochfesten Schraubenfedern aus Stäben aus Federstahl, wobei jeder Stab zunächst einer spanenden Oberflächen­ bearbeitung unterworfen wird und danach in einem Kaltwickelverfahren zu einer Schraubenfeder geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ge­ wickelte Schraubenfeder danach mittels induktiver Erwärmung austeniti­ siert und daran anschließend durch Abschrecken im Ölbad gehärtet wird, wobei die gewickelte Schraubenfeder während der induktiven Erwärmung in Rotation um ihre Längsachse versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der induktiven Erwärmung der Schraubenfeder die Oberflächentemperatur der Schraubenfeder an mindestens einer Stelle mittels eines Infrarotsensors bestimmt und die induktive Erwärmung bei Erreichen vorgegebener Werte der Temperatur beendet wird.
3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2 mit einer Vorrichtung zur spanenden Oberflächenbearbeitung eines Stabes aus Federstahl sowie einer Vorrichtung zum Kaltwickeln von Schraubenfedern, gekennzeichnet durch eine Härtevorrichtung mit einer Vorrichtung (3, 3.1-3.2) zur induktiven Erwärmung einer Schraubenfeder (F) und einem nachgeschalteten Ölbad (8) sowie einer Vorrichtung (6) zur Überführung einer Schraubenfeder (F) von der Vorrichtung (3, 3.1-3.2) zur induktiven Erwärmung in das Ölbad (8).
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur induktiven Erwärmung einer Schraubenfeder (F) zwei einander gegen­ überliegende Federaufnahmen (5.1, 5.2) aufweist zur Aufnahme und Hal­ terung einer Schraubenfeder (F) an ihren axialen Enden sowie einen, die Schraubenfeder (F) in ihrer Längsrichtung an zwei gegenüberliegenden Seiten umfassenden Induktor (3, 3.1-3.2), der an eine Anlage (1) zur Er­ zeugung eines Induktionsstroms vorgegebener Stärke und Frequenz an­ geschlossen ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktor (3.1- 3.2) so ausgebildet ist, daß er der Außenform der Schraubenfeder (F) mindestens angenähert folgt.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder­ aufnahmen (5.1, 5.2) an einem Schwenkarm (4) angeordnet sind, der in einer vertikalen Ebene auf- und abschwenkbar ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federaufnahmen (5.1, 5.2) in axialer Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federaufnahmen (5.1, 5.2) drehbar ausgebildet und durch eine An­ triebsvorrichtung (5.3) mit vorgegebener Umdrehungszahl in Rotation ver­ setzbar sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung für den Erwärmungsprozeß vorgesehen ist, die mindestens einen auf die Oberfläche der Schraubenfeder (F) ausrichtba­ ren Infrarotsensor aufweist, der an eine Steuerschaltung zur Abschaltung des Induktionsstroms angeschlossen ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Überführung der Schraubenfeder (F) in das Ölbad (8) als an die Vorrichtung zur induktiven Erwärmung anschließende Rutsche (6) ausgebildet ist, an deren Ende eine im Ölbad (8) liegende Aufnahme­ schale (7) angeordnet ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 10 gekennzeichnet durch ein För­ derband (10) zum Fördern der Schraubenfeder (F) aus dem Ölbad (8).
DE19951698A 1999-10-27 1999-10-27 Verfahren zur Herstellung von hochfesten Schraubenfedern sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens Expired - Fee Related DE19951698C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19951698A DE19951698C2 (de) 1999-10-27 1999-10-27 Verfahren zur Herstellung von hochfesten Schraubenfedern sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19951698A DE19951698C2 (de) 1999-10-27 1999-10-27 Verfahren zur Herstellung von hochfesten Schraubenfedern sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19951698A1 DE19951698A1 (de) 2001-05-10
DE19951698C2 true DE19951698C2 (de) 2002-08-01

Family

ID=7927017

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19951698A Expired - Fee Related DE19951698C2 (de) 1999-10-27 1999-10-27 Verfahren zur Herstellung von hochfesten Schraubenfedern sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19951698C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4170171B2 (ja) * 2003-08-19 2008-10-22 高周波熱錬株式会社 熱処理装置及び熱処理方法
DE102006051886B3 (de) * 2006-10-31 2008-04-24 Muhr Und Bender Kg Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Härten von Schraubenfedern
EP3244088A1 (de) * 2016-05-10 2017-11-15 Baumann Federn AG Verfahren und vorrichtung zum warmsetzen von einer feder
EP3244087A1 (de) * 2016-05-10 2017-11-15 Baumann Federn AG Verfahren und vorrichtung zum warmspannen von einer feder

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1602689B2 (de) * 1967-07-01 1973-05-30 Gebr Ahle, 5251 Karlsthal Maschine zur drehbearbeitung von stab- oder drahtfoermigem material
US4336081A (en) * 1978-04-28 1982-06-22 Neturen Company, Ltd. Process of preparing steel coil spring
DE3620148A1 (de) * 1985-08-27 1987-03-12 Neturen Co Ltd Schneideverfahren zur anwendung bei der herstellung von schraubenfedern durch kaltverformung eines dicken hochfesten drahtes
DE3832434C2 (de) * 1987-09-25 1996-08-29 Nissan Motor Stahlfeder mit hoher Festigkeit

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1602689B2 (de) * 1967-07-01 1973-05-30 Gebr Ahle, 5251 Karlsthal Maschine zur drehbearbeitung von stab- oder drahtfoermigem material
US4336081A (en) * 1978-04-28 1982-06-22 Neturen Company, Ltd. Process of preparing steel coil spring
DE2917287C2 (de) * 1978-04-28 1986-02-27 Neturen Co. Ltd., Tokio/Tokyo Verfahren zum Herstellen von Schraubenfedern, Torsionsstäben oder dergleichen aus Federstahldraht
DE3620148A1 (de) * 1985-08-27 1987-03-12 Neturen Co Ltd Schneideverfahren zur anwendung bei der herstellung von schraubenfedern durch kaltverformung eines dicken hochfesten drahtes
DE3832434C2 (de) * 1987-09-25 1996-08-29 Nissan Motor Stahlfeder mit hoher Festigkeit

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KAISER,Bruno: Einfluß der Oberflächengüte von Schraubenfedern auf das Dauerfestigkeitsver- halten. In: Maschinenmarkt, Würzburg 88,1982,61, S.1261-1263 *
KLOOS,K.H.,KAISER,B.: Dauerhaltbarkeitseigen- schaften von Schraubenfedern in Abhängigkeit von Wickelverhältnis und Oberflächenzustand. In: Draht 9/1977, S.415-421, Draht 11/1977, S.539 - S. 545 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19951698A1 (de) 2001-05-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0883361B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bürstendichtungen
DE10234707B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen eines rotationssymmetrischen Maschinenbauteils
EP0215032B1 (de) Verfahren und anlage zur serienmässigen, verzugsarmen thermomechanischen behandlung von werkstücken sowie anwendung des verfahrens
DE112011102489T5 (de) Verfahren zur Herstellung einer Feder sowie elektrische Heizeinrichtung
DE10024990C5 (de) Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Härten von Kurbelwellen
DE102015221842A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Getriebewelle
DE19951698C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochfesten Schraubenfedern sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE669464C (de) Verfahren zum Herstellen von walzenfoermigen Koerpern
DE1533955A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Waermebehandeln von Werkstuecken aus Stahl
DE1483023A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer verjuengten Blattfeder
DE19704438C1 (de) Verfahren zum Härten von Nockenwellen und Linearinduktor zur Durchführung des Verfahrens
DE102004040390B4 (de) Verfahren zur Induktionswärmebehandlung
EP1043087B1 (de) Wellenricht- und -härtemaschine
WO2018215484A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum induktiven härten einer kurbelwelle
EP1493855A2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Auflösewalze einer Offenend-Spinnvorrichtung sowie eine mit Hilfe eines solchen Verfahrens hergestellte Auflösewalze
EP0530383A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Formgebung von Werkstücken
EP2203264B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur umformung eines stangenmaterials, stangenmaterial
EP1366199B1 (de) Herstellung eines zylindergehäuses eines doppelschneckenextruders
DE2114734C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen gehärteter Nadeln
DE3633058C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Schraubenfeder
DE953842C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen oertlicher Verstaerkungen an zylindrischen Hohlkoerpern
DE1293640B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von Zentrierkegeln. Anis: Aktietoolaget Malcus Holmquist, Halmstad (Schweden)
DE4237484A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umschmelzen einer Werkstückoberfläche eines Werkstückes, insbesondere einer Nocken- oder Kurbelwelle
DE2436069A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen eines konischen rohres
WO1980000718A1 (fr) Anneau de filage en acier pour metiers a anneau et continus a retordre a anneau

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130501