DE19951603A1 - Aktuatorvorrichtung zur Erzeugung einer Kraft und/oder einer Bewegung - Google Patents
Aktuatorvorrichtung zur Erzeugung einer Kraft und/oder einer BewegungInfo
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Abstract
Eine Aktuatorvorrichtung (10) zur Erzeugung einer Kraft und/oder einer Bewegung umfaßt einen fluiddichten, flexiblen Schlauch (12). Dieser besteht aus einer Matrix aus einem elastomeren Material sowie aus einer Armierung. DOLLAR A Diese umfaßt mindestens eine Lage mit mindestens zwei Scharen in einem Winkel zur Schlauchlängsachse und in einem Winkel zueinander angeordneter Fasern. Die Enden des Schlauches (12) sind mit Endstücken (14, 16) fluiddicht verbunden. Eine Verbindungseinrichtung (20) verbindet den von dem Schlauch (12) und den Endstücken (14, 16) begrenzten Arbeitsraum (21) mit einer Fluidversorgung. Zur Bildung einer besser handhabbaren Einheit wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Aktuatorvorrichtung (10) mindestens ein biegesteifes Rohrelement (18) umfaßt, welches koaxial zum Schlauch (12) angeordnet, mit einem Endstück (14) fest verbunden ist und welches dem anderen Endstück (16) mindestens mittelbar als axiale Führung dient.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aktuatorvorrich
tung zur Erzeugung einer Kraft und/oder einer Bewegung mit
- a) einem fluiddichten flexiblen Schlauch, welcher um
faßt:
- a) eine Matrix aus einem elastomeren Material;
- b) eine Armierung aus mindestens einer Lage, die eine Schar paralleler, in einem Winkel zur Schlauchlängsrichtung angeordneter, im wesent lichen nicht dehnbarer Fasern und eine weitere Schar paralleler, in einem Winkel zur Schlauch längsachse und zur ersten Faserschar angeordneter, im wesentlichen nicht dehnbarer Fasern umfaßt;
- b) zwei mit dem jeweiligen Schlauchende fluiddicht verbundenen Endstücken; und
- c) einer Verbindungseinrichtung, welche den von dem Schlauch und von den Endstücken begrenzten Arbeitsraum mit einer Fluidversorgung verbindet.
Eine solche Aktuatorvorrichtung ist aus der DE-U-299 08 088
bekannt. Ihr Grundelement ist ein Schlauch, welcher eine
elastomere Matrix und die besagte Armierung aufweist. Wird
der vom Schlauch und den Endstücken begrenzte Arbeitsraum
unter Druck gesetzt, weitet sich der Kontraktionsschlauch
in Umfangsrichtung auf und verkürzt sich gleichzeitig in
seiner Längsrichtung. Ohne Last sind Hübe von ca. 25% der
Ausgangslänge erzielbar.
Die bekannte Aktuatorvorrichtung wird im Einsatz mit
ihren Endstücken an den beiden Teilen befestigt, die
zueinander eine Relativbewegung ausführen sollen und/oder
auf die eine Kraft ausgeübt werden soll. Im drucklosen
Zustand ist die bekannte Aktuatorvorrichtung biegeschlaff.
Sie kann daher nur dort eingesetzt werden, wo sie von den
Teilen, an denen sie befestigt ist, unter eine Zug-Vor
spannung gesetzt werden kann.
Dies ist jedoch in einigen Fällen nicht möglich, was
das Einsatzgebiet der bekannten Aktuatorvorrichtung
einschränkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Aktuatorvorrichtung der eingangs genannten Art so weiter
zubilden, daß sie nicht vorgespannt zu werden braucht und
somit unter beliebigen Einsatzbedingungen verwendet werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Aktuatorvorrichtung der
eingangs genannten Art gelöst, welche
- a) mindestens ein biegesteifes Rohrelement umfaßt, welches
- a) in Längsrichtung des Schlauches angeordnet ist;
- b) mit einem Endstück fest verbunden ist; und
- c) dem anderen Endstück mindestens mittelbar als axiale Führung dient.
Bei der erfindungsgemäßen Aktuatorvorrichtung wird also
keine Zug-Vorspannung für den drucklosen Zustand mehr
benötigt. Statt dessen ist ein der Aktuatorvorrichtung
auch in deren drucklosem Zustand formgebendes Teil, nämlich
ein biegesteifes Rohrelement, vorgesehen. Dieses erstreckt
sich in Längsrichtung der Aktuatorvorrichtung und legt
die radiale Relativposition der beiden Endstücke unabhängig
von deren axialer Relativposition fest. Hierdurch er
schließen sich für die Aktuatorvorrichtung vollkommen
neue Anwendungsgebiete; sie ist im Grunde mechanisch
gleich zu handhaben wie ein herkömmlicher pneumatischer
Zylinder. Die erfindungsgemäße Maßnahme ist darüber hinaus
relativ preiswert und technisch unaufwendig.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen
angegeben.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 2 ist ein Rohrele
ment koaxial um den Schlauch herum angeordnet. Dies
hat zum einen den Vorteil, daß der Schlauch gegen Be
schädigungen von außen geschützt ist, andererseits aber
auch der außerhalb der Aktuatorvorrichtung liegende
Bereich z. B. bei einem Bersten des unter Druck stehenden
Schlauches geschützt ist.
Dabei ist die Weiterbildung nach Anspruch 3 besonders
vorteilhaft, wonach die Aktuatorvorrichtung eine um
das Rohrelement anordenbare Adaptermanschette und/oder
ein am Rohrelement montiertes Befestigungsteil umfaßt.
Die Adaptermanschette ermöglicht z. B. die radiale Fest
legung der Aktuatorvorrichtung in zylindrischen Hohl
räumen unterschiedlicher Abmessungen. Das Befestigungs
teil kann z. B. in einer Befestigungslasche bestehen,
mit der eine einfache Anbindung der Aktuatorvorrichtung
an andere Elemente ermöglicht wird.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist in Anspruch
4 angegeben: Danach arbeiten Rohrelement, Schlauch und
Endstücke fluiddicht zusammen und der zwischen ihnen
liegende Raum ist mit einer Fluidversorgung verbindbar.
Somit kann auch dieser Raum druckbeaufschlagt werden, so
daß man ein "Zwei-Kammern-Drucksystem" erhält. In diesem
Fall bewirkt nicht die Elastizität des Schlauchmaterials
allein die Rückstellung vom druckbeaufschlagten verkürzten
Zustand in den drucklosen Ausgangszustand, sondern die
Rückstellung kann aktiv durch die Steuerung des Drucks
in der äußeren Druckkammer unterstützt werden.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ist dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Rohrelement und Schlauch oder
zwischen Rohrelement und einem Endstück eine fluiddichte
Kammer ausgebildet ist, die über zwei gegensinnig ange
ordnete Rückschlagventile mit zwei Fluidleitungen verbunden
ist. Hierdurch wird eine Schlauchpumpe für Gase und
Flüssigkeiten, thixotrope Gemische, etc. geschaffen.
Alternativ oder zusätzlich kann gemäß Anspruch 6 ein
Rohrelement koaxial innerhalb des Schlauches angeordnet
sein und dabei das andere Endstück fluiddicht führen. Im
Gegensatz zu der in Anspruch 2 angegebenen Weiterbildung
ist hier die fluiddichte Führung unabdingbar, da ansonsten
keine gesteuerte Druckbeaufschlagung des Innenraumes des
Schlauches möglich wäre.
Diese Weiterbildung hat den Vorteil einer geringen radialen
Dimension. Darüber hinaus wird die von der Aktuatorvor
richtung erzeugbare Kraft durch die Reduktion oder ggf.
sogar den Wegfall der der Expansion des Schlauches ent
gegenwirkenden Innenflächen der Endstücke erhöht. Schließ
lich kann das Rohrelement auch als Durchführung für
Leitungen und Führungselemente verwendet werden.
Diese Aktuatorvorrichtung wird in Anspruch 7 dahingehend
weitergebildet, daß innerhalb des Rohrelements eine
Betriebseinheit, insbesondere ein Druckspeicher, ange
ordnet ist. Hierdurch wird eine besonders kompakte und
ggf. weitgehend autarke Aktuatorvorrichtung geschaffen.
Gemäß Anspruch 8 ist das Rohrelement einteilig. Eine
solche Aktuatorvorrichtung ist nach außen hin besonders
stabil und robust.
Alternativ hierzu ist die in Anspruch 9 angegebene Aktua
torvorrichtung vorgesehen: Danach ist das Rohrelement
mehrteilig, wobei ein Rohrteil mit dem einen und ein anderes
Rohrteil mit dem anderen Endstück verbunden ist und die
Rohrteile in der Art eines Teleskoprohres zusammenarbeiten.
In diesem Fall wird ebenfalls eine stabile Einheit ge
schaffen, deren Gesamtlänge jedoch, abhängig von der Länge
des Schlauches, variabel ist.
Besonders bevorzugt ist die Weiterbildung der Erfindung
nach Anspruch 10, wonach die Aktuatorvorrichtung ein mit
einem Endstück verbindbares Antriebselement umfaßt, welches
ein Befestigungsmittel, z. B. eine Öse, ein Gewinde oder
einen Haken aufweist. Auf diese Weise ist die Aktua
torvorrichtung in üblicher Weise an ein anzutreibendes
Teil koppelbar.
In manchen Anwendungsfällen ist es vorteilhaft, wenn
durch die Aktuatorvorrichtung nur eine Zugkraft, nicht
jedoch eine Druckkraft ausgeübt werden kann. Hier bietet
sich die Weiterbildung gemäß Anspruch 11 an: Bei ihr ist
das Antriebselement biegeschlaff und umfaßt insbesondere
ein Seil oder eine Kette.
Die Genauigkeit des Bewegungswegs der erfindungsgemäßen
Aktuatorvorrichtung wird dadurch erhöht, daß sie eine
Hubbegrenzungseinrichtung umfaßt, wie in Anspruch 12
angegeben ist.
Eine solche Hubbegrenzungseinrichtung ist auf äußerst
einfache und preiswerte Art und Weise mit dem gemäß
Anspruch 2 koaxial um den Schlauch herum angeordneten
Rohrelement realisierbar. Dabei wird der Durchmesser
des Rohrelements so gewählt, daß der Schlauch bei dem
gewünschten maximalen Hub an der inneren Mantelfläche des
Rohrelements anliegt. Dies ist in Anspruch 13 angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 14 umfaßt
im Inneren des Schlauches ein Granulat oder ein sonstiges
Schüttgut und eine Siebeinrichtung, welche ein Eindringen
des Granulats oder des Schüttguts in die Verbindungsein
richtung beim Ablassen des Fluids verhindert. Auf diese
Weise wird das zum Betrieb des Schlauches notwendige
Fluidvolumen reduziert, und bei der Verwendung von kom
pressiblen Fluiden wird ein schnelleres Ansprechen der
Aktuatorvorrichtung und eine Verringerung der zu leistenden
Fluidpendelarbeit ermöglicht.
In die gleiche Richtung zielt die in Anspruch 15 angegebene
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung: Bei ihr ist
im Inneren des Schlauches mindestens ein länglicher Körper
vorgesehen, welcher ein Volumen fluiddicht begrenzt.
Aufgrund der Form und der großen Betriebssicherheit
der Aktuatorvorrichtung ist sie besonders für den Einsatz
in Werkzeugen geeignet, welche mindestens einen beweg
lichen Arbeitsabschnitt und einen Halteabschnitt aufweisen.
Wie in Anspruch 16 angegeben ist, kann in einem solchen
Werkzeug in dem Halteabschnitt mindestens eine Aktuatorvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche
angeordnet sein, welche den Arbeitsabschnitt antreibt.
Ein Beispiel für ein solches Werkzeug ist in Anspruch
17 angegeben, wonach der Arbeitsabschnitt mindestens zwei
in der Art einer Schere miteinander verbundene Schneidab
schnitte umfaßt. Bei einem solchen Werkzeug könnte es
sich also z. B. um eine Astschere oder um eine Baumschere
handeln.
Ein anderes Beispiel für ein solches Werkzeug ist in
Anspruch 18 angegeben, bei dem der Arbeitsabschnitt als
Spaten ausgebildet ist und die Aktuatorvorrichtung über ein
periodisch betätigtes Ventil mit der Fluidversorgung
verbunden ist. Auf den Spaten kann auf diese Art und Weise
eine Vibrationsbewegung aufgebracht werden, welche das
Graben erleichtert.
Da solche Werkzeuge vor allem auch im Gartenbereich
eingesetzt werden, ist gemäß Anspruch 19 vorgesehen,
daß das Arbeitsfluid Wasser ist und die Fluidversorgung
über einen handelsüblichen Gartenschlauch erfolgt.
Vor allem schwerere Werkzeuge müssen bisweilen mit beiden
Händen vom Benutzer gehalten werden und dabei muß oft
noch eine Kraft mit den Händen auf das Werkzeug ausgeübt
werden. In diesen Fällen wäre es schwierig, die Akuator
vorrichtung von Hand in Gang zu setzen. Hier ist die
Weiterbildung gemäß Anspruch 20 vorteilhaft, wonach die
Aktuatorvorrichtung über ein fußbetätigtes Schaltventil mit
der Fluidversorgung verbindbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
im Detail erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1: einen Teil-Längsschnitt durch ein erstes Aus
führungsbeispiel einer Aktuatorvorrichtung
mit einem drucklosen Schlauch;
Fig. 2: einen Schnitt ähnlich Fig. 1, in dem der
Schlauch druckbeaufschlagt ist;
Fig. 3: einen Teil-Längsschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel einer Aktuatorvorrichtung
mit einem drucklosen Schlauch;
Fig. 4: einen Schnitt ähnlich Fig. 3, in dem der
Schlauch druckbeaufschlagt ist;
Fig. 5: einen Teil-Längsschnitt durch ein drittes
Ausführungsbeispiel einer Aktuatorvorrichtung
mit einem drucklosen Schlauch;
Fig. 6: einen Teil-Längsschnitt durch ein viertes
Ausführungsbeispiel einer Aktuatorvorrichtung
mit einem druckbeaufschlagten Schlauch;
Fig. 7: einen Teil-Längsschnitt ähnlich Fig. 6 durch
ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Aktuator
vorrichtung;
Fig. 8: einen Teil-Längsschnitt durch eine Prinzipskizze
einer Anwendung einer Aktuatorvorrichtung; und
Fig. 9: einen Teil-Längsschnitt ähnlich Fig. 8 durch
eine weitere Anwendung einer Aktuatorvorrichtung.
In Fig. 1 trägt eine Aktuatorvorrichtung insgesamt
das Bezugszeichen 10. Sie umfaßt einen Schlauch 12,
welcher an seinen beiden Enden fluiddicht mit Endstücken
14 und 16 verbunden ist. Koaxial um den Schlauch 12 herum
ist ein Rohrelement 18 angeordnet. Eine als pneumatische
Leitung ausgebildete Verbindungseinrichtung 20 verbindet
einen von dem Schlauch 12 und den Endstücken 14 und 16
begrenzten Arbeitsraum 21 über eine Stufenbohrung 22 im
einen Endstück 14 sowie ein Zwei-Wege-Ventil 70 mit einer
in dieser Figur nicht dargestellten Druckluftversorgung.
Bei dem Schlauch 12 handelt es sich um einen handels
üblichen luftdichten und flexiblen Kontraktionsschlauch,
welcher eine in der Zeichnung nicht gezeigte Matrix aus
einem elastomeren Material umfaßt. In der Matrix ist eine
in der Figur ebenfalls nicht näher dargestellte Armierung
angeordnet. Diese umfaßt wiederum eine Schar paralleler,
in einem Winkel zur Schlauchlängsrichtung angeordneter,
im wesentlichen nicht dehnbarer Fasern und eine weitere
Schar ähnlicher paralleler Fasern, welche jedoch in einem
Winkel zu der ersten Faserschar angeordnet sind. Auf diese
Weise wird ein von der Seite gesehen rautenförmiges
Fasermuster geschaffen.
Bei den Endstücken 14 und 16 kann es sich um metallische
Drehteile oder um Kunststoffteile handeln. Das in Fig.
1 linke Endstück 14 ist ein kreiszylindrisches Teil,
in welches die axiale Stufenbohrung 22 mit einem Abschnitt
24 größeren Durchmessers und einem diesen koaxial fort
setzenden, einen Druckluftkanal bildenden Abschnitt 26
kleineren Durchmessers mittig eingebracht ist. In den
Abschnitt 24 der Stufenbohrung 22 ist ein Ende des Schlau
ches 12 eingeführt und mit dem Endstück 14 luftdicht
verbunden. Seiner linken Stirnfläche unmittelbar benachbart
trägt das Endstück 14 einen umlaufenden radial überstehen
den Ringbund 29.
Das in der Figur auf der rechten Seite dargestellte
Endstück 16 ist ähnlich aufgebaut wie das Endstück 14.
Im Unterschied zu diesem ist es jedoch zweiteilig mit
einem kreiszylindrischen Zentralkörper 30 und einem auf
dessen Mantelfläche aufgeschrumpften Gleitring 32.
Ferner fehlt im Endstück 16 die im Endstück 14 vorhandene
Stufenbohrung 22. Statt dessen ist in ihm von seiner in
Fig. 1 linken Stirnfläche her eine in der Figur nicht
sichtbare kreisförmige Ausnehmung vorhanden, deren Durch
messer dem Durchmesser des Abschnitts 24 der Stufenbohrung
22 im linken Endstück 14 bzw. dem Durchmesser des Schlau
ches 12 in drucklosem Zustand entspricht. In diese Aus
nehmung ist das rechte Ende des Schlauches 12 eingeführt
und luftdicht mit dem Endstück 16 verbunden.
In den Zentralkörper 30 des Endstücks 16 ist von seiner
rechten Stirnfläche her eine in der Figur ebenfalls nicht
dargestellte Gewindebohrung eingebracht, in die ein
stangenförmiges Antriebselement 40 eingeschraubt ist.
Dieses trägt an seinem dem Endstück 16 abgelegenen Ende ein
Außengewinde 42 und weist eine Öse 44 auf. In einem nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ende des An
triebselements hakenförmig ausgebildet. Ebenfalls nicht
dargestellt ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem statt
des stangenförmigen Antriebselements ein biegeschlaffes
Seil vorgesehen ist.
Das Rohrelement 18 ist folgendermaßen aufgebaut:
Es umfaßt ein kreiszylindrisches Hauptteil 46 und einen
von diesem separaten Kopf 48. Das Hauptteil 46 besteht
aus einem Mantel 50 und einem an dessen in Fig. 1 rechtes
Ende angeformten Boden 52. In dem Boden 52 ist eine Öffnung
54 vorhanden, durch die das Antriebselement 40 geführt
ist und hindurchtritt. An seinem offenen Ende, welches
in Fig. 1 links ist, trägt der Mantel 50 ein Außengewinde
56. Etwa in seiner axialen Mitte ist in den Mantel 50
eine Entlüftungsöffnung 57 eingebracht.
Der Kopf 48 umfaßt ebenfalls einen Mantel 58 und einen
an diesen angeformten Deckel 60. An die Innenfläche des
Mantel 58 ist, etwas vom offenen Rand des Kopfs 48 beab
standet, ein radial nach innen verlaufender Ringbund 62
angeformt. Ferner weist der Mantel 58 eine Öffnung 64 auf.
Schließlich ist an die äußere Mantelfläche des Mantels
58 ein Lagerabschnitt 66 angeformt, an welchem ein Betä
tigungshebel 68 angelenkt ist.
Zwischen Ringbund 62 und Deckel 60 des Kopfs 48 ist ein
Zwischenraum gebildet, in dem das in der Figur nur sche
matisch dargestellte manuell betätigbare Zwei-Wege-Ventil
70 angeordnet ist. Ein Betätigungsstößel 72 ragt vom Zwei-
Wege-Ventil 70 durch die Öffnung 64 im Mantel 58 nach
außen und liegt am Betätigungshebel 68 an. Das Zwei-
Wege-Ventil 70 ist ausgangsseitig über einen in der Figur
nur schematisch dargestellten Abschnitt der pneumatischen
Leitung 20 luftdicht mit dem Druckluftkanal 26 im Endstück
14 verbunden. Eingangsseitig ist das Zwei-Wege-Ventil 70
mit der Druckluftquelle bzw. der Außenatmosphäre verbunden.
Das Zwei-Wege-Ventil ist so federbeaufschlagt, daß im
Ruhezustand der Arbeitsraum 21 des Schlauches 20 mit der
Außenatmosphäre verbunden ist.
Nun wird auf das in den Fig. 3 und 4 dargestellte
zweite Ausführungsbeispiel einer Aktuatorvorrichtung
10 Bezug genommen. Funktionsäquivalente Teile tragen
die gleichen Bezugszeichen wie bei dem in den Fig.
1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel. Auf sie wird
nachfolgend nicht mehr im Detail eingegangen.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist hier
das Antriebselement 40 nicht von außen sondern von innen
in das Endstück 16 eingeschraubt. Es erstreckt sich also
durch den Schlauch 12 hindurch und durchdringt das in der
Fig. 3 linke Endstück 14 und den Kopf 48 des Rohrelements
18. Zu diesem Zweck ist im Endstück 14 eine Öffnung 74
vorgesehen, in die ein Dichtring 76 eingelegt ist, welcher
den Durchtrittsspalt zwischen Antriebselement 40 und
Endstück 14 abdichtet. Ferner ist auch im Deckel 60 des
Kopfs 48 eine entsprechende Öffnung 78 vorhanden.
Am Kopf 48 fehlt im Gegensatz zu dem in den Fig. 1 und
2 beschriebenen Ausführungsbeispiel ferner der Ringbund 62
und der zwischen Ringbund 62 und Deckel 60 gebildete
Zwischenraum. Die Verbindung des durch den Schlauch 12
und die Endstücke 14 und 16 begrenzten Arbeitsraumes 21
mit der Druckluftversorgung erfolgt durch einen außer
mittigen Druckluftkanal 26 im Endstück 14 und eine ent
sprechende Öffnung 82 im Deckel 60 des Kopfs 48. Von dort
führt eine pneumatische Leitung 20 zu einem entfernt
angeordneten, fußbetätigten Zwei-Wege-Ventil 70, welches
in den Fig. 3 und 4 nur schematisch angeordnet ist.
In den Boden 52 des Hauptteils 46 des Rohrelements 18 ist
ferner eine Entlüftungsöffnung 84 eingebracht. An den
Boden 52 ist schließlich noch eine Befestigungslasche 86
angeformt, mit der das Rohrelement 18 festgelegt werden
kann.
In den Fig. 3 und 4 ist strichpunktiert eine alternative
Ausführungsform der Aktuatorvorrichtung 10 angedeutet,
bei der diese als Pumpe eingesetzt werden kann. An Stelle
der Entlüftungsöffnung 84 im Boden 52 des Hauptteils 46
des Rohrelements 18 sind zwei gegensinnig arbeitende
Rückschlagventile 110 und 112 vorgesehen. Das Rückschlag
ventil 110 läßt eine Strömung von außen in die zwischen
Endstück 16 und Boden 52 liegende Kammer zu, wohingegen
das Rückschlagventil 112 eine Strömung aus dieser Kammer
nach außen zuläßt. An die Rückschlagventile 110 und 112
ist eine Ansaugleitung 114 bzw. eine Auslaßleitung 116
angeschlossen.
Wird die Aktuatorvorrichtung 10 als Pumpe eingesetzt, kann
ggf. auf das Antriebselement 40 und die entsprechenden
Durchführungen 74 und 78 im Endstück 14 und im Deckel 60
des Kopfes 48 verzichtet werden.
Nun wird auf Fig. 5 Bezug genommen, in welcher ein drittes
Ausführungsbeispiel einer Aktuatorvorrichtung 10 darge
stellt ist. Auch hier sind funktionsäquivalente Teile zu
den Fig. 1 bis 4 mit den gleichen Bezugszeichen gekenn
zeichnet. Auf deren nochmalige nähere Darstellung wird
nachfolgend der Einfachheit halber verzichtet.
Im Gegensatz zu den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispielen ist bei der in Fig. 5 dargestellten
Aktuatorvorrichtung 10 das Rohrelement 18 nicht koaxial
um den Schlauch 12 herum, sondern koaxial innerhalb
des Schlauches 12 angeordnet. Ferner ist das Rohrelement
18 zweiteilig aufgebaut mit zwei unterschiedlichen Durch
messer aufweisenden Rohrteilen 18a und 18b, die in der
Art eines Teleskoprohres im wesentlichen luftdicht und
gegeneinander verschieblich zusammenarbeiten.
In den beiden Endstücken 14 und 16 ist jeweils eine Stufen
bohrung vorhanden, welche im linken Endstück 14 das
Bezugszeichen 22 und im rechten Endstück 16 das Bezugs
zeichen 88 trägt. Die Abschnitte der Stufenbohrungen 22
bzw. 88 mit größerem Durchmesser nehmen den Schlauch 12 und
die Abschnitte mit kleinerem Durchmesser die Rohrteile
18a und 18b des Rohrelements 18 luftdicht auf.
Im linken Endstück 14 ist ein radialer Druckluftkanal 26
vorhanden, welcher über einen Stichkanal 96 in den durch
Schlauch 12 und Verlängerungselement 94 bzw. Rohrelement
18 radial begrenzten Arbeitsraum 21 mündet. Der Druckluft
kanal 26 ist luftdicht mit einer pneumatischen Leitung
20 verbunden, welche zu einem Zwei-Wege-Ventil 70 führt.
Dieses ist einerseits mit der Außenumgebung und anderer
seits über eine weitere pneumatische Leitung 20 mit einem
Druckluftbehälter 98 verbunden, welcher in einem im Rohr
element 18 vorhandenen Hohlraum 100 angeordnet ist.
Nun zum vierten Ausführungsbeispiel, welches in Fig.
6 dargestellt ist. Auch hier tragen funktionsäquivalente
Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis
5, ohne daß auf sie nochmals im Detail eingegangen wird.
Die in Fig. 6 dargestellte Aktuatorvorrichtung 10
umfaßt ähnlich wie die in Fig. 5 dargestellte ein Rohr
element 18 mit zwei Rohrteilen 18a und 18b, welche zusammen
ein luftdichtes Teleskoprohr bilden. Im Gegensatz zu
Fig. 5 ist jedoch bei der vorliegenden Aktuatorvorrichtung
10 das Rohrelement 18 koaxial außen um den Schlauch 12
herum angeordnet. Dies bedeutet, daß im rechten Endstück 16
keine Stufenbohrung sondern eine einfache, das Endstück
14 axial nicht durchdringende Ausnehmung 101 vorhanden
ist, in welcher der Schlauch 12 luftdicht aufgenommen
ist.
Im linken Endstück 14 ist eine Stufenbohrung 22 mit
einem weiteren und einem engeren Abschnitt vorhanden,
wobei in dem weiteren Abschnitt das linke Ende des Schlau
ches 12 luftdicht aufgenommen ist. Der engere Abschnitt
dient als Druckluftkanal 26 zur Verbindung des durch den
Schlauch 12 radial begrenzten Arbeitsraumes 21 über eine
pneumatische Leitung 20 und eine Ventilanordnung 70 mit
einer nicht dargestellten Druckluftversorgung.
Im linken Endstück 14 ist, im Gegensatz zu dem in Fig.
5 dargestellten Ausführungsbeispiel, ein zusätzlicher
außermittiger axialer Druckluftkanal 102 vorhanden, über
den der durch den Schlauch 12 und das Rohrelement 18
radial und durch die Endstücke 14 und 16 axial luftdicht
begrenzte Raum über eine pneumatische Leitung 103 ebenfalls
mit der Ventileinheit 70 verbunden ist.
Zur Verminderung des für die Betätigung der Aktuator
vorrichtung 10 notwendigen Druckluftvolumens und hierdurch
zur Erzielung kürzerer Ansprechzeiten ist in den Schlauch
12 ein Granulat 106 eingefüllt, welches in Fig. 5 aus
Gründen der Übersichtlichkeit nur zum Teil dargestellt
ist. Um zu verhindern, daß das Granulat 106 beim Entweichen
des Arbeitslufts aus dem Arbeitsraum 21 in die pneumatische
Leitung 20 gerät und diese verstopft, ist am Eingang des
Druckluftkanals 26 in den Arbeitsraum 21 ein Sieb 108 ange
bracht.
Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht,
bis auf einen Unterschied, der in Fig. 6 dargestellten
Aktuatorvorrichtung 10: Statt eines Granulats ist jedoch
ein länglicher, zylindrischer Hohlkörper 106 vorgesehen,
der mit seinem offenen Ende fluiddicht innerhalb des
Schlauches 12 in der Ausnehmung 101 im rechten Endstück
16 montiert ist. Das geschlossene Ende zeigt in Richtung
auf das linke Endstück 14. Auch hierdurch werden die oben
im Zusammenhang mit dem Granulat 106 genannten Vorteile
erzielt.
Alternativ kann der Hohlkörper 106 auch an seinen beiden
Enden verschlossen und lose im Schlauch 12 aufgenommen
sein.
Nun wird noch die Funktionsweise der in den Fig.
1 bis 7 beschriebenen Aktuatorvorrichtungen 10 beschrie
ben. Zunächst zum in den Fig. 1 und 2 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel:
In Fig. 1 befindet sich das Zwei-Wege-Ventil 70 in seiner
Ruhestellung und verbindet den zwischen dem Schlauch 12
und den beiden Endstücken 14 und 16 liegenden Arbeitsraum
21 mit der Außenatmosphäre. Der von dem Schlauch 12 und
dem Rohrelement 18 radial begrenzte Raum ist über die
Entlüftungsöffnung 57 ebenfalls mit der Außenatmosphäre
verbunden, so daß sich der Schlauch 12 in seiner ent
spannten Ruheposition befindet.
Wird nun, wie in Fig. 2 dargestellt ist, der Betätigungs
hebel 68 radial nach innen bewegt, wird hierdurch auch
der Betätigungsstößel 72 des Zwei-Wege-Ventils 70 gegen
die Federbeaufschlagung so bewegt, daß der Arbeitsraum
21 mit der Druckluftquelle verbunden wird. Hierdurch
strömt durch den Druckluftkanal 26 Luft in den Arbeitsraum
21, wodurch sich der Schlauch 12 radial ausdehnt und axial
kontrahiert. Da das linke Endstück 14 fest zwischen
Hauptteil 46 und Kopf 46 des Rohrelements 18 verklemmt
ist, bewegt sich das Endstück 16 axial auf das linke
Endstück 14 zu, und mit ihm das Antriebselement 40 (siehe
Pfeil 102).
Das um den Schlauch 12 herum angeordnete Rohrelement 18
kann dabei als Hubbegrenzungseinrichtung eingesetzt werden,
indem sein Durchmesser so gewählt wird, daß die radiale
Aufweitung des Schlauches 12 und somit auch dessen axiale
Kontraktion entsprechend begrenzt werden.
Wird der Betätigungshebel 68 wieder losgelassen, geht das
Zwei-Wege-Ventil 70 federbeaufschlagt wieder in seine Ruhe
stellung und verbindet den Arbeitsraum 21 mit der Außenatmo
sphäre. Aufgrund der Elastizität des Matrix-Materials des
Schlauches 12 zieht sich dieser wieder radial zusammen
und drückt hierdurch das rechte Endstück 16 wieder in
seine dem Boden 52 des Hauptteils 46 des Rohrelements
18 benachbarte Stellung.
Die Funktion des in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiels der Aktuatorvorrichtung 10 ist ähnlich
wie die des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführ
ungsbeispieles. Der wesentliche Unterschied ist die andere
Anordnung des Antriebselements 40, welche dazu führt, daß
bei einer Kontraktion des Schlauches 12 sich das mit dem
Gewinde 42 versehene äußere Ende des Antriebselements 40
axial nach außen bewegt (Pfeil 102), also einen positiven
Hub ausführt, wohingegen bei dem in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsbeispiel bei einer Kontraktion
des Schlauches 12 das Antriebselement 40 einen negativen
Hub ausführt.
Sind anstelle der Entlüftungsöffnung 84 die in den Fig.
3 und 4 nur strichpunktiert angedeuteten gegensinnig
arbeitenden Rückschlagventile 110 und 112 vorhanden, kann
die Aktuatorvorrichtung 10 als Pumpe für beinahe beliebige
Fluide verwendet werden. Bei einem Kontraktionshub ist
das Rückschlagventil 112 geschlossen und das Rückschlag
ventil 110 geöffnet, so daß das zu pumpende Fluid aus
der Ansaugleitung 114 in die zwischen dem Endstück 16 und
dem Boden 52 liegende Kammer gesaugt wird. Bei einem Expan
sionshub schließt das Rückschlagventil 110 und öffnet das
Rückschlagventil 112, so daß das Fluid aus der besagten
Kammer in die Auslaßleitung 116 ausgestoßen wird.
Bei den beiden in den Fig. 5 und 6 dargestellten
Aktuatorvorrichtungen 10 kommt es bei einer Kontraktion
des Schlauches 12 zu einer Relativbewegung des Rohrteils
18a gegenüber dem Rohrteil 18b, wodurch sich die Gesamt
länge der Aktuatorvorrichtung 10 ändert.
Bei den in den Fig. 6 und 7 dargestellten Aktuatorvor
richtungen 10 kann darüber hinaus über den zusätzlichen
Druckluftkanal 102 auch der durch den Schlauch 12 und das
Rohrelement 18 radial begrenzte Raum druckbeaufschlagt
werden. Hierdurch kann die radiale Entspannung des Schlau
ches 12 und somit dessen axiale Ausdehnung in die Ruhe
stellung aktiv unterstützt werden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen zwei Anwendungsbeispiele
einer Aktuatorvorrichtung 10. Zum Einsatz kann grundsätz
lich jede der oben genannten Aktuatorvorrichtungen kommen.
Auf deren Bestandteile wird hier nicht mehr im einzelnen
Bezug genommen, sie tragen die gleichen Bezugszeichen
wie in den Fig. 1 bis 7.
Der in Fig. 8 dargestellte Drehantrieb umfaßt als Antriebs
element ein Seil 40, welches über eine Rolle 118 gespannt
und an einer stationären Zugfeder 120 befestigt ist (in
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Seil
auf der Rolle aufwickelbar und die Rolle selbst federbe
aufschlagt). Auf der Rolle 118 sitzt ein Ritzel 122,
welches mit einem Zahnrad 124 mit deutlich kleinerem
Durchmesser kämmt. Auf diese Weise ist es möglich, die
Hubbewegung der Aktuatorvorrichtung 10 in eine Drehbewegung
zu transformieren mit Drehwinkeln deutlich größer als 360 Grad.
Auch eine Kraftverstärkung oder eine Erhöhung des
Hubs ist mit diesem Grundprinzip realisierbar.
In Fig. 9 besteht das Antriebselement aus einer Schub/
Zugstange 40, deren Ende mit einem Stellhebel 126 einer
Stelleinrichtung 128 gelenkig verbunden ist. Hierdurch
kann die Aktuatorvorrichtung 10 als Stellantrieb verwen
det werden.
Claims (20)
1. Aktuatorvorrichtung zur Erzeugung einer Kraft und/
oder einer Bewegung, mit
- a) einem fluiddichten, flexiblen Schlauch, welcher
umfaßt:
- a) eine Matrix aus einem elastomeren Material;
- b) eine Armierung aus mindestens einer Lage, die eine Schar paralleler, in einem Winkel zur Schlauchlängsrichtung angeordneter, im wesent lichen nicht dehnbarer Fasern und eine weitere Schar paralleler, in einem Winkel zur Schlauch längsachse und zur ersten Faserschar angeordneter, im wesentlichen nicht dehnbarer Fasern umfaßt;
- b) zwei mit dem jeweiligen Schlauchende fluiddicht verbundenen Endstücken; und
- c) einer Verbindungseinrichtung, welche den von dem Schlauch und den Endstücken begrenzten Arbeitsraum mit einer Fluidversorgung verbindet;
- a) sie mindestens ein biegesteifes Rohrelement (18)
umfaßt, welches
- a) in Längsrichtung des Schlauches (12) angeordnet ist;
- b) mit einem Endstück (14) fest verbunden ist; und
- c) dem anderen Endstück (16) mindestens mittelbar als axiale Führung dient.
2. Aktuatorvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
kennzeichnet, daß ein Rohrelement (18) koaxial um
den Schlauch (12) herum angeordnet ist.
3. Aktuatorvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine um das Rohrelement anorden
bare Adaptermanschette und/oder ein am Rohrelement mon
tiertes Befestigungsteil (86) umfaßt.
4. Aktuatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekenzeichnet, daß Rohrelement (18), Schlauch
(12) und Endstücke (14, 16) fluiddicht zusammenarbeiten
und der zwischen ihnen liegende Raum mit einer Fluid
versorgung verbindbar ist.
5. Aktuatorvorrichtung nach einem der vorhergehender An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rohr
element und Schlauch oder zwischen Rohrelement (18)
und einem Endstück (16) eine fluiddichte Kammer ausgebildet
ist, die über zwei gegensinnig angeordnete Rückschlag
ventile (110, 112) mit zwei Fluidleitungen (114, 116)
verbunden ist.
6. Aktuatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrelement
(18) koaxial innerhalb des Schlauches (12) angeordnet
ist und das andere Endstück (16) fluiddicht führt.
7. Aktuatorvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Rohrelements (18) eine
Betriebseinheit, insbesondere ein Druckspeicher (98),
angeordnet ist.
8. Aktuatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrelement
(18) einteilig ist.
9. Aktuatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrelement (18)
mehrteilig ist, wobei ein Rohrteil (18a) mit dem einen
Endstück (14) und ein Rohrteil (18b) mit dem anderen
Endstück (16) verbunden ist und die Rohrteile (18a, 18b)
in der Art eines Teleskoprohres zusammenarbeiten.
10. Aktuatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mit
einem Endstück (16) verbindbares Antriebselement (40)
umfaßt, welches ein Befestigungsmittel, z. B. eine Öse (44),
ein Gewinde (42) oder einen Haken aufweist.
11. Aktuatorvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebselement biegeschlaff ist,
insbesondere ein Seil oder eine Kette umfaßt.
12. Aktuatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Hub
begrenzungseinrichtung (18) umfaßt.
13. Aktuatorvorrichtung nach Anspruch 12 in Verbindung mit
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des Rohrelements (18) so gewählt ist, daß der Schlauch
(12) bei dem gewünschten maximalen Hub an der inneren
Mantelfläche des Rohrelements (18) anliegt.
14. Aktuatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Inneren
des Schlauches (12) ein Granulat (106) oder ein sonstiges
Schüttgut und eine Siebeinrichtung (108) aufweist, welche
ein Eindringen des Granulats (106) oder des Schüttguts
in die Verbindungseinrichtung (20) beim Ablassen des
Fluids verhindert.
15. Aktuatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Schlau
ches (12) mindestens ein länglicher Körper (106) vorgesehen
ist, welcher ein Volumen fluiddicht begrenzt.
16. Werkzeug mit mindestens einem beweglichen Arbeitsab
schnitt und einem Halteabschnitt, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Halteabschnitt mindestens eine Aktuator
vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
angeordnet ist, welche den Arbeitsabschnitt antreibt.
17. Werkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arbeitsabschnitt mindestens zwei nach Art einer
Schere zueinander bewegliche Schneidabschnitte umfaßt.
18. Werkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arbeitsabschnitt als Spaten ausgebildet ist und
die Aktuatorvorrichtung über ein periodisch betätigtes
Ventil mit der Fluidversorgung verbunden ist.
19. Werkzeug nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Arbeitsfluid Wasser ist und
die Fluidversorgung über einen handelsüblichen Garten
schlauch erfolgt.
20. Werkzeug nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aktuatorvorrichtung über ein
fußbetätigtes Schaltventil mit der Fluidversorgung ver
bindbar ist.
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DE1999151603 DE19951603B4 (de) | 1999-10-26 | 1999-10-26 | Werkzeug |
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