DE102004015629B4 - Betätigungsvorrichtung mit mindestens einem Kontraktionsantrieb - Google Patents

Betätigungsvorrichtung mit mindestens einem Kontraktionsantrieb Download PDF

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Abstract

Betätigungsvorrichtung, mit mindestens einem Kontraktionsantrieb (1), der einen sich zwischen zwei Endstücken (5a, 5b) erstreckenden Kontraktionsschlauch (2) aufweist, wobei eine Fluidbeaufschlagung des Schlauch-Innenraumes (6) eine Längenkontraktion des Kontraktionsantriebes (1) hervorruft und wobei der Kontraktionsantrieb (1) mit einem Druckspeicher (7) ausgestattet ist, dem Auslösemittel (15) zum Freigeben einer Fluidverbindung zwischen mindestens einem mit einem komprimierten Antriebsgas gefüllten Speicherraum (8) des Druckspeichers (7) und dem Schlauch-Innenraum (6) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (7) wenigstens teilweise unmittelbar in dem zur Fluidbeaufschlagung vorgesehenen Schlauch-Innenraum (6) angeordnet ist, wobei die Auslösemittel (15) zum schlagartigen Freigeben der Fluidverbindung ausgebildet sind und innerhalb des Schlauch-Innenraumes (6) eine direkte Verbindung zwischen diesem Schlauch-Innenraum (6) und mindestens einem Speicherraum (8) freigeben können.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung, mit mindestens einem Kontraktionsantrieb, der einen sich zwischen zwei Endstücken erstreckenden Kontraktionsschlauch aufweist, wobei eine Fluidbeaufschlagung des Schlauch-Innenraumes eine Längenkontraktion des Kontraktionsantriebes hervorruft und wobei der Kontraktionsantrieb mit einem Druckspeicher ausgestattet ist, dem Auslösemittel zum Freigeben einer Fluidverbindung zwischen mindestens einem mit einem komprimierten Antriebsgas gefüllten Speicherraum des Druckspeichers und dem Schlauch- Innenraum zugeordnet sind.
  • Eine aus der DE 20205653 U1 bekannte Betätigungsvorrichtung ist mit einem Kontraktionsantrieb ausgestattet, der einen sich aus einem gummielastischen Schlauchkörper und einer koaxial in den Schlauchkörper eingebetteten Zugfaseranordnung zusammensetzenden Kontraktionsschlauch aufweist, der stirnseitig unter Abdichtung an zwei Endstücken befestigt ist. Die beiden Endstücke sind mit Befestigungsmitteln versehen, über die ein externer Kraftabgriff erfolgen kann. Ein im Innern des Kontraktionsantriebes angeordneter pyrotechnischer Gasgenerator erzeugt bei seiner Zündung ein sich in dem vom Kon traktionsschlauch umgrenzten Schlauch- Innenraum schlagartig ausbreitendes Antriebsgas, das eine radiale Aufweitung des Kontraktionsschlauches hervorruft, verbunden mit einer axialen Annäherung der beiden Schlauchendabschnitte, sodass die beiden Endstücke zueinander gezogen werden und der Kontraktionsantrieb letztlich eine Längenkontraktion erfährt. Auf diese Weise können an den beiden Endstücken fixierte beliebige Strukturen bzw. Bauteile in kürzester Zeit mit hoher Kraft relativ zueinander bewegt werden. Ein mögliches Anwendungsfeld ist die Automobilindustrie, wo auf diese Weise beispielsweise für den Fußgängerschutz ein schlagartiges Anheben der Motorhaube vorgenommen werden kann, um den zur Verfügung stehenden Deformationsweg zu vergrößern.
  • Ein Nachteil der aus der DE 20205653 U1 bekannten Technologie besteht darin, dass die Erzeugung des für die Betätigung des Kontraktionsantriebes erforderlichen Gasvolumens mit einer starken Wärmeentwicklung verbunden ist, wobei die hohen Temperaturen den Kontraktionsschlauch beeinträchtigen können, sodass der Kontraktionsantrieb aus Sicherheitsgründen meist nur für eine einzige Betätigung verwendet werden kann.
  • In der DE 199 51 603 A1 wurde bereits eine Betätigungsvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei der das zur Fluidbeaufschlagung des Schlauch-Innenraumes herangezogene Fluid einem Druckspeicher entnommen wird. Der Schlauch-Innenraum ist hier ein sich zwischen zwei Kopfstü cken erstreckender Ringraum und befindet sich radial zwischen dem Kontraktionsschlauch und einem teleskopartigen Rohrelement. Dieses Rohrelement begrenzt einen zum Schlauch-Innenraum hin abgedichteten und zur Atmosphäre hin offenen Hohlraum, in dem ein Druckluftbehälter untergebracht ist. Der Druckluftbehälter ist über eine Pneumatikleitung unter Zwischenschaltung eines Steuerventils an den Schlauch-Innenraum angeschlossen. Um den Kontraktionsantrieb zu aktivieren, wird das Ventil geöffnet. Eine schlagartige Fluidbeaufschlagung wie im Falle der DE 202 05 653 U1 ist dadurch jedoch nicht möglich.
  • Aus der DE 295 06 273 U1 ist es im Zusammenhang mit der Betätigung von Arbeitszylindern bereits bekannt, eine spezielle Auslösevorrichtung einzusetzen. Eine vorgespannte Anstechnadel ist durch eine Kugel arretiert und durchstößt bei Freigabe schlagartig eine Dichtungsfolie einer Gasflasche. Auch wenn eine solche Auslösevorrichtung an Stelle des Steuerventils bei der Vorrichtung gemäß DE 199 51 603 A1 eingesetzt würde, wäre das Ansprechverhalten noch nicht optimal.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kurzzeitige Hochkraftaktivierung eines Kontraktionsantriebes mit optimiertem Ansprechverhalten zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass der Druckspeicher wenigstens teilweise unmittelbar in dem zur Fluid beaufschlagung vorgesehenen Schlauch- Innenraum angeordnet ist, wobei die Auslösemittel zum schlagartigen Freigeben der Fluidverbindung ausgebildet sind und innerhalb des Schlauch-Innenraumes eine direkte Verbindung zwischen diesem Schlauchinnenraum und mindestens einem Speicherraum freigeben können.
  • Somit findet sich an Bord des Kontraktionsantriebes ein Druckspeicher, der das für wenigstens eine Aktivierung ausreichende Volumen an Antriebsgas in entsprechend komprimierter Form in unmittelbarer Nähe des Schlauch-Innenraumes bereithält, indem er wenigstens teilweise in dem Schlauch-Innenraum angeordnet ist. Auf diese Weise lassen sich besonders kurze Strömungswege für den Übertritt des Antriebsgases aus dem Druckspeicher in den Schlauch-Innenraum realisieren. Ein weiterer damit verbundener Vorteil liegt darin, dass das Totraumvolumen des Schlauch-Innenraumes reduziert wird, sodass zur Aktivierung des Kontraktionsantriebes eine relativ geringe Menge an Antriebsgas ausreicht und sich eine extrem kurzzeitige Betätigung des Kontraktionsantriebes realisieren lässt. Soll der Kontraktionsantrieb aktiviert werden, wird durch die zweckmäßigerweise ebenfalls an Bord des Kontraktionsantriebes vorgesehenen Auslösemittel eine Fluidverbindung zwischen dem das komprimierte Antriebsgas enthaltenden Speicherraum des Druckspeichers und dem Schlauch-Innenraum freigegeben, sodass das Antriebsgas schlagartig in den Schlauch-Innenraum einströmt und in kürzester Zeit mit hoher Kraft die gewünschte Längenkontraktion des Kontraktionsantriebes her vorruft. Da das Antriebsgas nicht auf pyrotechnischem Wege erzeugt wird, bleibt die bei der Betätigung auftretende Wärmeentwicklung beherrschbar, sodass der Kontraktionsantrieb in der Regel bei Bedarf ohne Einschränkung der Sicherheitsstandards mehrfach betrieben werden kann.
  • Als solches ist es zwar aus der DE 10125200 A1 bereits bekannt, die Entleerung eines Druckspeichers durch Zerstörung eines beispielsweise als metallischer Faltenbalg ausgeführten Trennungselementes zu bewirken. Allerdings erfolgt die Freisetzung des gespeicherten Mediums dort nicht zur Betätigung eines Aktors, sondern zur Entsorgung des Mediums nach Betriebsende. Ein unmittelbares Ausstatten eines Antriebes mit einem solchen Druckspeicher ist ebenfalls nicht vorgesehen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Zweckmäßigerweise ist der Druckspeicher mit einer Berstwand ausgestattet, die den jeweiligen Speicherraum normalerweise vom Schlauch-Innenraum abschottet und deren durch die Auslösemittel hervorrufbare Zerstörung die erforderliche Fluidverbindung freigibt.
  • Beispielsweise kann die Berstwand mechanisch durch einen Stößel zerstört werden, der mit ausreichender Bewegungsenergie gegen die Berstwand gestoßen werden kann. Die hierbei dem Stößel zugeordneten Antriebsmittel sind zweckmäßigerweise elektrisch aktivierbar und enthalten vorzugsweise mindestens einen Elektromagnetantrieb.
  • Auch eine pyrotechnische Explosiveinheit kommt zur Erzeugung der erforderlichen Zerstörungsenergie in Frage. Da diese, anders als im Falle der DE 20205653 U1 , nicht für die Erzeugung des Antriebsgases als solches zuständig ist, sondern nur eine Fluidverbindung freizugeben hat, lässt sich die freigesetzte Energie auf einem niedrigen Pegel halten, sodass der Kontraktionsantrieb nicht beschädigt wird und ohne weiteres mehrfach wiederverwendet werden kann.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Realisierung der Auslösemittel besteht darin, ein Abstützelement vorzusehen, das die Berstwand normalerweise stabilisiert und durch Magnetkraft an Ort und Stelle gehalten wird. Zum Freigeben der Fluidverbindung kann die Magnetkraft abgeschwächt werden, wodurch die abstützende Wirkung verringert wird, sodass der Druck des Antriebsgases in der Lage ist, die Berstwand zu zerstören.
  • Prinzipiell kann die Berstwand ein einstückiger Bestandteil des Wandung des Druckspeichergehäuses sein, beispielsweise mit einer herabgesetzten Wandstärke und/oder mit einer Sollbruchstelle. Unter dem Gesichtspunkt der Wiederverwertbarkeit ist es allerdings empfehlenswert, die Berstwand als gesondertes Berstelement auszuführen, das am Druckspeichergehäuse an geordnet ist und das sich nach der Zerstörung ersetzen lässt, sodass der Druckspeicher erneut verwendet werden kann.
  • Ist der Druckspeicher auswechselbar an einem der Endstücke des Kontraktionsantriebes fixiert, kann er nach der Betätigung sehr einfach durch einen neuen Druckspeicher ersetzt werden. Auf diese Weise kann bei Bedarf sehr kurzfristig eine neuerliche Betriebsbereitschaft hergestellt werden.
  • Bei Bedarf kann der Druckspeicher mehrere Speicherkammern beinhalten, um beispielsweise eine mehrstufige Aktivierung und/oder – ohne zwischenzeitlichen Austausch des Druckspeichers – eine mehrmalige Aktivierung des Kontraktionsantriebes zu ermöglichen.
  • Eines der Endstücke ist zweckmäßigerweise mit Ablassmitteln, insbesondere einen Ablasskanal enthaltend, ausgestattet, die ein kontrolliertes Abführen des freigesetzten Antriebsgases nach der Aktivierung des Kontraktionsantriebes ermöglichen. Über diese Ablassmittel kann beispielsweise die Zeit gesteuert werden, nach der der Vorgang des Druckabbaus beginnt. Es besteht ferner bei entsprechender Ausgestaltung die Möglichkeit, das für das Abführen des freigesetzten Antriebsgases zur Verfügung gestellte Zeitintervall zu beeinflussen sowie bei Bedarf die Anzahl der Abführintervalle sowie den beim Abführen zugelassenen Volumenstrom.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine erste mögliche Bauform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in schematischer Darstellung bei deaktiviertem Kontraktionsantrieb,
  • 2 die Anordnung aus 1 im aktivierten Zustand des Kontraktionsantriebes,
  • 3 eine Draufsicht auf die bei der Anordnung gemäß 1 und 2 vorgesehene Berstwand des Druckspeichers,
  • 4 den in 1 strichpunktiert markierten Ausschnitt IV in vergrößerter Darstellung,
  • 5 und 6 eine alternative Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung im deaktivierten und aktivierten Zustand,
  • 7 eine weitere Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung in schematischer Darstellung und im deaktivierten Zustand und
  • 8 erneut eine mögliche alternative Bauform der Betätigungsvorrichtung im deaktivierten Zustand, wobei der Druckspeicher über mehrere Speicherkammern verfügt.
  • Die aus der Zeichnung ersichtlichen Betätigungsvorrichtungen enthalten als Kernkomponente jeweils einen Kontraktionsantrieb 1, der für beliebige Anwendungen geeignet ist, bei denen wenigstens zwei Körper oder Strukturen relativ zueinander verlagert werden sollen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung verfügt der Kontraktionsantrieb 1 über ein lineare Erstreckung aufweisendes, schlauchähnlich gestaltetes Gebilde, das als Kontraktionsschlauch 2 bezeichnet sei. Dieser setzt sich bei den Ausführungsbeispielen aus einem aus gummielastischem Material bestehenden Schlauchkörper 3 und einer zu dem Schlauchkörper 3 koaxialen, zweckmäßigerweise zumindest partiell und insbesondere vollständig in die Wandung des Schlauchkörpers 3 eingebetteten Zugfaseranordnung 4 zusammen. Dieser Aufbau ist in einem in 1 etwas vergrößert gezeichneten Ausschnitt des Kontraktionsschlauches 2 angedeutet.
  • Der Kontraktionsschlauch 2 erstreckt sich zwischen zwei einen externen Kraftabgriff ermöglichenden Endstücken 5a, 5b. An diesen ist er mit seinen beiden Endabschnitten jeweils so be festigt, dass der vom Kontraktionsschlauch 2 umgrenzte Schlauch-Innenraum 6 zur Umgebung hin abgedichtet ist und dass ferner eine Zugkraftübertragung von der Zugfaseranordnung 4 auf die Endstücke 5a, 5b möglich ist.
  • Stirnseitig ist der Schlauch-Innenraum 6 durch die beiden Endstücke 5a, 5b dicht abgeschlossen.
  • An jedem Endstück 5a, 5b sind nicht näher dargestellte Befestigungsmittel vorgesehen, über die eine Fixierung an relativ zueinander zu bewegenden Bauteilen oder Strukturen möglich ist, die in der Zeichnung ebenfalls nicht näher dargestellt sind. Beispielsweise können die Befestigungsmittel als Durchgangslöcher oder als Gewindelöcher ausgeführt sein.
  • Wird der Schlauch-Innenraum 6 mit einem unter Druck stehenden Fluid beaufschlagt, erfährt der Kontraktionsantrieb 1 eine Längenkontraktion, wobei die beiden Endstücke 5a, 5b zueinander gezogen werden. Die 1, 5, 7 und 8 zeigen den Kontraktionsantrieb 1 jeweils in einer deaktivierten Stellung, in der der Schlauch-Innenraum 6 noch nicht unter Überdruck steht, sodass der Kontraktionsantrieb 1 seine Ausgangslänge einnimmt. Die 2 und 6 zeigen exemplarisch einen aktivierten Zustand des Kontraktionsantriebes 1 mit gegenüber der Ausgangslänge verkürzter Länge. Die Endstücke 5a, 5b sind hier im Vergleich zur Ausgangslänge unter einem geringeren Abstand zueinander angeordnet.
  • Die Aktivierung des Kontraktionsantriebes 1 erfolgt durch ein in den Schlauch-Innenraum 6 eingeleitetes, unter hohem Druck stehendes Antriebsgas. Der sich dabei im Schlauch-Innenraum aufbauende hohe Überdruck bewirkt eine radiale Aufweitung des Kontraktionsschlauches 2, verbunden mit einer axialen Verkürzung, sodass die beiden Endstücke 5a, 5b zueinander gezogen werden und der Kontraktionsantrieb 1 letztlich den beispielsweise aus 2 und 6 ersichtlichen Betätigungszustand einnimmt.
  • Die Längenkontraktion basiert bei den Ausführungsbeispielen maßgeblich auf der Zugfaseranordnung 4, die sich beim Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl hoch zugfester, gleichzeitig aber biegbarer Fasern zusammensetzt, die zweckmäßigerweise eine Überkreuzkonfiguration aufweisen, sodass sich, in radialer Richtung betrachtet – gemäß dem vergrößerten Ausschnitt der 1 –, eine Art Gitterstruktur ergibt. Bei der Innendruckbeaufschlagung des Schlauchkörpers 3 verändert sich der Gitterwinkel und folglich die Neigung zwischen den einzelnen Zugfasern, was letztlich die gewünschte Längenkontraktion hervorruft. Da sich bei der Längenkontraktion die Endstücke 5a, 5b einander annähern, kann auf die daran fixierten externen Komponenten und Strukturen eine Kraft ausgeübt werden, die eine Relativbewegung erzeugt. Hierdurch kann beispielsweise die Motorhaube eines Kraftfahrzeuges gegenüber der restlichen Karosserie angehoben oder eine im Fahrzeug- Innenraum angeordnete Kopfstütze in eine sicherheitsrelevante Position verbracht werden. Letzteres insbesondere in Verbindung mit einer bevorstehenden oder bereits stattgefundenen Kollision des Kraftfahrzeuges mit einem Fußgänger oder einem anderen beliebigen Fremdkörper.
  • Das für die Fluidbeaufschlagung des Schlauch-Innenraumes 6 vorgesehene Antriebsgas wird in komprimierter Form in mindestens einem von einem Druckspeicher 7 definierten Speicherraum 8 bereitgestellt. Der Druckspeicher 7 ist unmittelbarer Bestandteil des Kontraktionsantriebes 1 und ist zweckmäßigerweise so in den Kontraktionsantrieb 1 integriert, dass er sich wenigstens teilweise in dem Schlauch-Innenraum 6 befindet. Mit dieser Anordnung ist der Vorteil verbunden, dass das bei der Betätigung mit einem Antriebsgas tatsächlich zu füllende Volumen innerhalb des Schlauch-Innenraumes 6 verglichen mit einem unbestückten Schlauch-Innenraum 6 beträchtlich verringert ist, was eine Aktivierung mit einer relativ geringen Gasmenge ermöglicht. Auf diese Weise lässt sich auch ein sehr gutes Ansprechverhalten erzielen.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen ist der Druckspeicher 7 ein längliches, patronenartig schlankes Gebilde, das an dem einen Endstück 5a fixiert ist und ausgehend von dort, insbesondere koaxial, in den Schlauch-Innenraum 6 hineinragt. Der im Schlauch-Innenraum 6 liegende Längenabschnitt des Druckspeichers 7 erfordert hierbei keine weitere Abstützung gegenüber dem Kontraktionsantrieb 1. Insgesamt ist die Baulänge des Druckspeichers 7 so ausgelegt, dass seine dem anderen Endstück 5b zugewandte Stirnfläche 12 so weit vom betreffenden Endstück 5b beabstandet ist, dass dieses beim Kontraktionsvorgang nicht auf den Druckspeicher 7 aufprallt. Auch im Betätigungszustand liegt daher zweckmäßigerweise noch ein gewisser, zumindest minimaler axialer Abstand zwischen dem Druckspeicher 7 und dem nicht zu Befestigungszwecken dienenden Endstück 5b vor.
  • Wie insbesondere aus 8 hervorgeht, kann das zur Befestigung dienende Endstück 5a über eine axiale Durchbrechung 13 verfügen, durch die hindurch der Druckspeicher 7 in den Kontraktionsantrieb 1 einsetzbar ist, wobei durch die Durchbrechung 13 gleichzeitig eine Abstützung des zu Befestigungszwecken dienenden Fußabschnittes 14 des Druckspeichers 7 erfolgen kann.
  • Beispielsweise kann sich die Durchbrechung 13 zum Speicherraum 8 hin konisch verjüngen, wobei der Fußabschnitt 14 eine komplementäre, kegelstumpfförmige Gestalt hat, sodass sich im eingesetzten Zustand eine zentrierende Wirkung ergibt (vgl. 1, 2, 5, 6 und 7). In diesem Falle ist die Montage des Druckspeichers 7 zweckmäßigerweise eine reine Steckmontage, wobei nicht näher dargestellte Sicherungsmittel vorhanden sind, um den eingesteckten Fußabschnitt 14 am betreffenden Endstück 5a zu fixieren.
  • Möglich ist allerdings auch eine Einschraubbefestigung in der Durchbrechung 13. In diesem Fall kann, wie dies in 8 exemplarisch dargestellt ist, die Durchbrechung 13 zylindrisch ausgebildet und mit einem Innengewinde versehen sein, während der ebenfalls zylindrisch konturierte Fußabschnitt 14 über ein Außengewinde verfügt, das in die Durchbrechung 13 einschraubbar ist.
  • All diese Bauformen haben gegenüber einer prinzipiell ebenfalls möglichen einstückigen Realisierung eines Endstückes 5a und des Druckspeichers 7 den Vorteil, dass der Druckspeicher 7 bei Bedarf auswechselbar ist, ohne den Kontraktionsantrieb 1 zerlegen zu müssen.
  • Während beim Ausführungsbeispiel der 8 innerhalb des Druckspeichers 7 mehrere – hier: zwei Stück – Speicherräume 8 ausgebildet sind, verfügen die Druckspeicher 7 bei den anderen Ausführungsbeispielen über jeweils nur einen einzigen Speicherraum 8. Die mehreren Speicherräume 8 sind insbesondere in axialer Richtung des Druckspeichers 7 aufeinanderfolgend angeordnet. Bei allen Ausführungsbeispielen ist der Druckspeicher 7 außen zweckmäßigerweise rohrförmig konturiert.
  • Jeder Kontraktionsantrieb 1 ist mit Auslösemitteln 15 ausgestattet, die bei Bedarf ein schlagartiges Freigeben einer Fluidverbindung zwischen mindestens einem Speicherraum 8 des Druckspeichers 7 und dem Schlauch-Innenraum 6 ermöglichen. Den Auslöseimpuls liefert eine bei einigen Ausführungsbeispielen schematisch angedeutete Steuereinrichtung 16, die einen Bestandteil der Betätigungsvorrichtung bildet und die anwendungsspezifisch ausgelegt sein kann. Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 ist die Steuereinrichtung 16 so ausgebildet, dass eine manuelle Aktivierung zu jedem beliebigen Zeitpunkt möglich ist. Es ist ein manuell betätigbarer Schalter 17 vorgesehen, der an die Auslösemittel 15 angeschlossen ist und beispielsweise eine Tastbetätigung ermöglicht.
  • Die Steuereinrichtung 16 könnte aber auch, wie dies in 1 angedeutet ist, über elektronische Steuerungsmittel 18 verfügen, an die mindestens ein Sensor 22 angeschlossen ist und die auf der Basis der Sensorbetätigung die Aktivierung der Auslösemittel 15 steuert. Vor allem bei einer derartigen Ausführungsform sollten die Auslösemittel 15 elektrisch betätigbar sein.
  • Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass der Druckspeicher 7 eine den jeweiligen Speicherraum 8 normalerweise vom Schlauch-Innenraum 6 fluiddicht abtrennende Berstwand 23 aufweist, deren Zerstörung durch die Auslösemittel 15 veranlasst werden kann, wenn die Fluidbeaufschlagung des Schlauch-Innenraumes 6 gewünscht ist.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der 1 bis 6 ist die Berstwand 23 als bevorzugt scheibenförmiges Berstelement ausgeführt und so am Druckspeichergehäuse 24 befestigt, dass es eine mit dem Speicherraum 8 kommunizierende Austrittsöffnung 25 fluiddicht verschließt. Die Festigkeit der Berstwand 23 ist ausreichend, um dem in dem durch sie verschlossenen Speicherraum 8 herrschenden Innendruck zu widerstehen. Durch nutartige Vertiefungen oder eine sonstige Strukturierung ihrer Oberfläche verfügt die Berstwand 23 allerdings über mindestens eine Sollbruchstelle 26, die für mechanische Beanspruchungen weniger widerstandsfähig ist als benachbarte Bereiche.
  • Bei den Ausführungsbeispielen ist die Austrittsöffnung 25 an der Stirnseite des nicht befestigten Endabschnittes des Druckspeichers 7 vorgesehen und erstreckt sich in einer zur Längsachse des Kontraktionsantriebes 1 rechtwinkeligen Ebene.
  • Die Auslösemittel 15 enthalten einen in koaxialer Verlängerung der Berstwand 23 angeordneten, axial beweglichen Stößel 27, dem elektrisch aktivierbare Antriebsmittel 28 zugeordnet sind. Letztere bestehen bei den Ausführungsbeispielen aus einem Elektromagnetantrieb. Der Stößel kann hierbei mit dem beweglichen Anker verbunden sein, der bei Betätigung des Elektromagnetantriebes eine Hubbewegung ausführt.
  • Im deaktivierten Zustand der Auslösemittel 15 ist der Stößelkopf 32 mit Abstand zur Berstwand 23 angeordnet. Durch Betätigung der Antriebsmittel 28 wird der Stößel 27 zu einer axial gerichteten Stoßbewegung angetrieben, wobei sein Stößelkopf 32 nach einer kurzen Wegstrecke auf die Berstwand 23 stößt und diese aufgrund seiner Bewegungsenergie zerstört. Dadurch wird die Austrittsöffnung 25 freigegeben, und das bis dahin im Speicherraum 8 eingeschlossene Antriebsgas kann schlagartig in den Speicherraum 8 ausströmen, um den Kontraktionsschlauch 2 in der geschilderten Weise zu beaufschlagen.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 sind die Auslösemittel 15 in axialer Verlängerung des Druckspeichers 7 an dem der Stirnfläche 12 gegenüberliegenden Endstück 5b angeordnet, wobei der Stößel 27 ausgehend von diesem Endstück 5b zu der stirnseitig am Druckspeicher 7 angeordneten Berstwand 23 ragt. Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 und 6 hingegen befindet sich der Stößel 27 innerhalb des Speicherraumes 8, wobei sein Stößelkopf 32 zu der dem Speicherraum 8 zugewandten Innenfläche der Berstwand 23 ragt. Die Antriebsmittel 28 befinden sich hier beispielsweise im Bereich des Fußabschnittes 14, wobei sie wenigstens teilweise im Innern des Speicherraumes 8 angeordnet sein können.
  • Zum Aktivieren des Kontraktionsantriebes 1 wird folglich die Berstwand 23 bei den Ausführungsbeispielen der 1 bis 4 von außen nach innen und beim Ausführungsbeispiel der 5 und 6 von innen nach außen durchstoßen.
  • Das Ausführungsbeispiel der 7 ist in Bezug auf die Anordnung der Berstwand 23 am stirnseitig offenen Druckspeichergehäuse 24 mit der Bauform der 1 bis 6 identisch. Allerdings ist die Berstwand 23 so ausgelegt, dass ihre Festigkeit nicht ausreicht, um dem im verschlossenen Speicherraum 8 herrschenden Gasdruck zu widerstehen. Zum Erhalt der gewünschten Festigkeit ist daher axial außen auf die Berstwand 23 ein bevorzugt scheibenförmiges Abstützelement 33 aufgesetzt, das wenigstens partiell über permanentmagnetische Eigenschaften verfügt und unter Zwischenschaltung der Berstwand 23 an dem wenigstens im Bereich der Austrittsöffnung 25 ferromagnetisch ausgebildeten Druckspeichergehäuse 24 haftet. Die aufgrund der herrschenden Magnetkraft auf die Berstwand 23 ausgeübte Abstützkraft reicht aus, um das Bersten bzw. Zerstören der Berstwand 23 normalerweise zu verhindern.
  • Dem Abstützelement 33 ist eine Schwächungseinrichtung 34 zugeordnet, die so elektrisch ansteuerbar ist, dass sie eine Schwächung der das Abstützelement 33 am Druckspeichergehäuse 24 haltenden Magnetkraft hervorruft. Beim Ausführungsbeispiel verfügt die Schwächungseinrichtung 34 über wenigstens eine das Abstützelement 33 koaxial umschließende Spule 35, die derart bestrombar ist, dass das von ihr erzeugte Magnetfeld demjenigen des Abstützelementes 33 entgegengesetzt ist, sodass dessen Wirkung ganz oder teilweise aufgehoben und somit die magnetische Haltekraft des Abstützelements 33 abgeschwächt wird.
  • Zum Aktivieren des Kontraktionsantriebes 1 wird durch Bestromung der Spule 35 die auf das Abstützelement 33 einwirkende Magnetkraft reduziert, sodass die auf die Berstwand 23 ausgeübte abstützende Wirkung auf ein Maß verringert ist, welches nicht mehr ausreicht, um die Berstwand 23 ausreichend zu stabilisieren. Folglich wird die Berstwand 23 durch den auf sie einwirkenden Innendruck des benachbarten Speicherraumes 8 zerstört.
  • Die Schwächungseinrichtung 34 ist beim Ausführungsbeispiel außerhalb des Kontraktionsschlauches 2, diesen konzentrisch umschließend, angeordnet, wobei sie zweckmäßigerweise an einem der beiden Endstücke 5a, 5b fixiert ist. Allerdings könnte die Schwächungseinrichtung 34 auch im Schlauch-Innenraum 6 angeordnet sein.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 8 wird die Berstwand 23 zum Freigeben einer Fluidverbindung durch pyrotechnische Maßnahmen zerstört.
  • Ein Wandabschnitt des Druckspeichergehäuses 24 ist von einem Ausströmkanal 36 durchsetzt, der von einer im Speicherraum 8 angeordneten Berstwand 23 größeren Querschnitts abgedeckt ist. Die Berstwand 23 ist zweckmäßigerweise, wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen, als scheibenförmiges Berstelement ausgeführt. In dem Ausströmkanal 36 sitzt eine pyrotechnische Explosiveinheit 37, an die nach außen geführte elektrische Leiter 38 angeschlossen sind, die eine ferngesteuerte elektrische Zündung ermöglichen.
  • Zum Aktivieren des Kontraktionsantriebes 1 wird durch elektrische Zündung eine Explosion der Explosiveinheit 37 hervorgerufen, wobei die freigesetzte Energie eine Zerstörung der benachbarten Berstwand 23 verursacht, sodass das im benachbarten Speicherraum 8 eingeschlossene Antriebsgas durch den freigegebenen Ausströmkanal 36 hindurch in den Schlauch-Innenraum 6 überströmen kann. Die Explosiveinheit muss nicht notwendigerweise in dem Ausströmkanal 36 sitzen, sondern kann auch an anderer Stelle in der Nähe der Berstwand platziert sein.
  • Es versteht sich, dass sich mit Hilfe pyrotechnischer Maßnahmen auch auf andere als die abgebildete Weise ein Fluiddurchgang für das eingesperrte Antriebsgas freisprengen lässt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei Speicherräume 8 vorgesehen. Indem die beiden Explosiveinheiten 37 selektiv auslösbar sind, kann bei Bedarf eine mehrstufige oder mehrfache Aktivierung des Kontraktionsantriebes 1 vorgenommen werden. Da bei wird zunächst die Verbindung zwischen dem dem freien Endbereich des Druckspeichers 7 zugeordneten vorderen Speicherraum 8 und dem Schlauch-Innenraum 6 freigegeben. Anschließend erfolgt das Freigeben des mit dem axial benachbarten Speicherraumes 8 kommunizierenden Ausströmkanals 36, wobei das ausströmende Gas durch den vorderen Speicherraum 8 hindurch in den Schlauch-Innenraum 6 gelangen kann.
  • Es versteht sich, dass die Ausströmkanäle 36 auch so, insbesondere seitlich, angeordnet werden können, dass jeder Speicherraum 8 direkt mit dem Schlauch-Innenraum 6 in Verbindung setzbar ist.
  • Bei einer Mehrfachanordnung von Speicherräumen 8 können bei Bedarf jeweils nur ein einzelner oder gleichzeitig mehrere oder sämtliche Speicherräume 8 mit dem Schlauch-Innenraum 6 fluidisch verbunden werden. Die Art der Betätigung kann insbesondere durch eine entsprechend ausgelegte Steuereinrichtung 16 beeinflusst werden.
  • Es ist von Vorteil, wenn der Kontraktionsantrieb 1 über Ablassmittel 42 verfügt, die nach der Aktivierung des Kontraktionsantriebes 1 ein kontrolliertes Abführen des im Schlauch-Innenraum 6 freigesetzten Antriebsgases zur Umgebung ermöglichen, sodass der Kontraktionsantrieb 1 wieder in die anfängliche Strecklage zurückkehren kann.
  • Bei dem konstruktiv sehr einfachen Ausführungsbeispiel der 8 bestehen die Ablassmittel 42 aus einem das eine Endstück 5b durchsetzenden Ablasskanal 43, der als Drosselkanal ausgeführt ist, indem er von Hause aus einen sehr geringen Strömungsquerschnitt aufweist oder indem in seinem Verlauf eine Drosselstelle 44 vorgesehen ist. Bei der schlagartigen Gasexpansion im Innern des Schlauch-Innenraumes 6 ist der Ablasskanal 43 aufgrund des geringen Strömungsquerschnittes praktisch wirkungslos, sodass dadurch der Kontraktionsvorgang nicht beeinträchtigt wird. Anschließend jedoch kann das Antriebsgas allmählich über den Ablasskanal 43 zur Umgebung ausströmen.
  • Es versteht sich, dass die Ablassmittel 42 auch so ausgebildet sein können, dass sie eine individuelle Kontrolle der Gasabführung ermöglichen. Auf diese Weise kann man beispielsweise den Zeitraum vorgeben, der nach der Aktivierung des Kontraktionsantriebes verstreicht, bis das Gas aus dem Schlauch-Innenraum 6 entweichen kann. Auch kann das für den Abströmvorgang zur Verfügung stehende Zeitintervall variiert werden, wie auch die Anzahl der Zeitintervalle und/oder die Strömungsrate des Abströmvorganges.
  • Die lösbare Fixierung des Druckspeichers 7 hat bei allen Ausführungsbeispielen den Vorteil, dass der Druckspeicher 7 nach Ausgebrauch durch einen funktionsfähigen neuen Druckspeicher ersetzt werden kann, ohne die anderen Komponenten des Kon traktionsantriebes 1 auswechseln zu müssen. Dies ermöglicht einen kostengünstigen Mehrfachbetrieb.

Claims (21)

  1. Betätigungsvorrichtung, mit mindestens einem Kontraktionsantrieb (1), der einen sich zwischen zwei Endstücken (5a, 5b) erstreckenden Kontraktionsschlauch (2) aufweist, wobei eine Fluidbeaufschlagung des Schlauch-Innenraumes (6) eine Längenkontraktion des Kontraktionsantriebes (1) hervorruft und wobei der Kontraktionsantrieb (1) mit einem Druckspeicher (7) ausgestattet ist, dem Auslösemittel (15) zum Freigeben einer Fluidverbindung zwischen mindestens einem mit einem komprimierten Antriebsgas gefüllten Speicherraum (8) des Druckspeichers (7) und dem Schlauch-Innenraum (6) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (7) wenigstens teilweise unmittelbar in dem zur Fluidbeaufschlagung vorgesehenen Schlauch-Innenraum (6) angeordnet ist, wobei die Auslösemittel (15) zum schlagartigen Freigeben der Fluidverbindung ausgebildet sind und innerhalb des Schlauch-Innenraumes (6) eine direkte Verbindung zwischen diesem Schlauch-Innenraum (6) und mindestens einem Speicherraum (8) freigeben können.
  2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (7) eine den jeweiligen Speicherraum (8) vom Schlauch-Innenraum (6) abtrennende Berstwand (23) aufweist, deren Zerstörung durch die Auslösemittel (15) veranlasst werden kann, um die Fluidverbindung freizugeben.
  3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösemittel (15) einen Stößel (27) aufweisen, der zu einer gegen die Berstwand (23) stoßenden Stoßbewegung antreibbar ist.
  4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch elektrisch aktivierbare Antriebsmittel (28) für den Stößel (27).
  5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel (28) einen Elektromagnetantrieb umfassen.
  6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösemittel (15) mindestens eine im Bereich der Berstwand (23) angeordnete pyrotechnische Explosiv einheit (37) aufweisen, deren bei der Zündung freigesetzte Energie die Zerstörung der Berstwand (23) hervorrufen kann.
  7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die pyrotechnische Explosiveinheit (37) elektrisch zündbar ausgebildet ist.
  8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösemittel (15) ein die Berstwand (23) abstützendes, durch Magnetkraft gehaltenes Abstützelement (33) und eine bei Bedarf eine Schwächung der Magnetkraft hervorrufende und dadurch die Abstützung der Berstwand (23) verringernde Schwächungseinrichtung (34) aufweisen.
  9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (33) permanentmagnetische Eigenschaften besitzt und unter Abstützung der Berstwand (23) aufgrund der Magnetkraft am Druckspeichergehäuse (24) haftet, und dass die Schwächungseinrichtung (34) mindestens eine Spule (35) aufweist, bei deren Bestromung ein Magnetfeld erzeugt wird, das eine Schwächung der das Abstützelement (33) haltenden Magnetkraft hervorruft.
  10. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstwand (23) mindestens eine Sollbruchstelle (26) aufweist.
  11. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstwand (23) als am Druckspeichergehäuse (24) angeordnetes scheibenförmiges Berstelement ausgebildet ist.
  12. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (7) an dem einen der Endstücke (5a) des Kontraktionsantriebes (1) befestigt ist und ausgehend von dort, insbesondere frei endend, in den Schlauch-Innenraum (6) hineinragt.
  13. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösemittel (15) an dem anderen Endstück (5b) angeordnet sind.
  14. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstwand (23) an der Stirnseite des in den Schlauch-Innenraum (6) hineinragenden Endabschnittes des Druckspeichergehäuses (24) angeordnet ist.
  15. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (7) auswechselbar an einem der Endstücke (5a) des Kontraktionsantriebes (1) fixiert ist.
  16. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (7) patronenartig in den Kontraktionsantrieb (1) eingesetzt ist.
  17. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (7) mehrere individuelle Speicherräume (8) aufweist, wobei durch die Auslösemittel (15) ein ausgewähltes Freigeben der Fluidverbindung zwischen den einzelnen Speicherräumen (8) und dem Schlauch-Innenraum (6) hervorrufbar ist.
  18. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der Speicherräume (8) zeitlich aufeinanderfolgend und/oder gleichzeitig mit dem Schlauch-Innenraum (6) verbindbar sind.
  19. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontraktionsschlauch (2) einen aus gummielastischem Material bestehenden Schlauchkörper (3) und eine zum Schlauchkörper (3) koaxiale, zweckmäßi gerweise in die Wandung des Schlauchkörpers (3) eingebettete Zugfaseranordnung (4) aufweist.
  20. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfaseranordnung (4) in Überkreuzkonfiguration angeordnete Zugfasern aufweist.
  21. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Endstücke (5b) mit Ablassmitteln (42) zum kontrollierten Abführen des im Schlauch-Innenraum (6) freigesetzten Antriebsgases nach der Aktivierung des Kontraktionsantriebes (1) versehen ist.
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