DE19950951A1 - Aufblasbarer Sicherheitsgurt - Google Patents
Aufblasbarer SicherheitsgurtInfo
- Publication number
- DE19950951A1 DE19950951A1 DE1999150951 DE19950951A DE19950951A1 DE 19950951 A1 DE19950951 A1 DE 19950951A1 DE 1999150951 DE1999150951 DE 1999150951 DE 19950951 A DE19950951 A DE 19950951A DE 19950951 A1 DE19950951 A1 DE 19950951A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- belt
- deflection fitting
- seat belt
- airbag
- vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/24—Anchoring devices secured to the side, door, or roof of the vehicle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/02—Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
- B60R22/023—Three-point seat belt systems comprising two side lower and one side upper anchoring devices
- B60R2022/026—Three-point seat belt systems comprising two side lower and one side upper anchoring devices at least two ends of the belt being retractable after use
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/18—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags the inflatable member formed as a belt or harness or combined with a belt or harness arrangement
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/23—Inflatable members
- B60R21/231—Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
- B60R21/23138—Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration specially adapted for side protection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air Bags (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen aufblasbaren Sicherheitsgurt für Kraftfahrzeuge mit einem am Oberkörper eines Insassen anliegenden Diagonalbereich, mit dem ein Luftsack verbunden ist. Am Fahrzeug ist ein Bandumlenkbeschlag befestigt, der mit einem den Diagonalbereich des Gurtbandes und den Luftsack aufnehmenden Führungsschlitz versehen ist. Damit das Aufblasen des Luftsackes durch den Bandumlenkbeschlag nicht behindert wird, ist vorgesehen, daß der Bandumlenkbeschlag unter Vergrößerung der Höhe des Führungsschlitzes verformbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen aufblasbaren Sicherheitsgurt für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem Gurtband, das durch eine Gurtzunge in einen am Oberkörper
eines Insassen anliegenden Diagonalbereich und in einen am Becken des Insassen
anliegenden Horizontalbereich unterteilt ist, einem an dem Diagonalbereich befe
stigten oder mit diesem integrierten Luftsack, einem mit dem Luftsack verbundenen
Gasgenerator, einem am Fahrzeug befestigten Gurtschloß, mit dem die Gurtzunge
lösbar verbindbar ist, einem am Fahrzeug befestigten Bandumlenkbeschlag mit
einem den Diagonalbereich des Gurtbandes und den Luftsack aufnehmenden Füh
rungsschlitz, einem am Fahrzeug befestigten Aufrollautomaten, mit dem der Diago
nalbereich des Gurtbandes verbunden ist, und einem am Fahrzeug befestigten Be
schlag, mit dem der Horizontalbereich des Gurtbandes verbunden ist.
Ein derartiger aufblasbarer Sicherheitsgurt soll den Insassen eines Kraftfahr
zeugs sowohl bei einem Front- als auch bei einem Seitenaufprall Schutz bieten. Zu
diesem Zweck ist die Länge des an dem Gurtband befestigten oder mit diesem inte
grierten Luftsackes so zu bemessen, daß er sich auch bei groß gewachsenen Insas
sen von der Gurtzunge bis hinter den Kopf bzw. bis zu dem Gurtumlenkbeschlag
erstreckt. Diese maximale Auslegung des Luftsackes hat aber zur Folge, daß sich
der Luftsack bei klein gewachsenen Insassen über den Bandumlenkbeschlag hinaus
erstreckt, weil dann der Gurtumlenkbeschlag in einer geringeren Höhe angeordnet
ist. Um zu verhindern, daß sich das Gurtband während der Handhabung verdreht,
darf die Höhe des Führungsschlitzes maximal der zweifachen Dicke des Gurtbandes
einschließlich des Luftsackes entsprechen. Das hat aber zur Folge, daß bei einem
Zünden des Gasgenerators das Gas nicht um den Umlenkbeschlag herum in den
dahinter befindlichen Bereich des Luftsackes überströmen kann. Da das Volumen
des von dem Gasgenerator erzeugten Gases konstant ist, kommt es bei kleinen In
sassen wegen des geringeren Volumens des vor dem Umlenkbeschlag befindlichen
Teils des Luftsackes zu deutlich höheren Drücken. Im Hinblick auf die Sicherheit der
Insassen sollte der in dem Luftsack nach dem Auslösen des Gasgenerators herr
schende Druck jedoch unabhängig von der Körpergröße des Insassen auf einem als
optimal angesehenen konstanten Wert liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen aufblasba
ren Sicherheitsgurt hinsichtlich der Ausbildung des Umlenkbeschlags dahingehend
weiterzubilden, daß einerseits ein Verdrehen des Gurtbandes verhindert, aber ande
rerseits ein Überströmen des Gases aus dem vor dem Führungsschlitz befindlichen
Bereich des Luftsackes in den dahinterliegenden Bereich möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bandumlenk
beschlag unter Vergrößerung der Höhe des Führungschlitzes verformbar ist. Bei
einem solchen Bandumlenkbeschlag kann die Höhe des Führungsschlitzes auf
einen Wert begrenzt sein, der eine Verdrehung des Gurtbandes im Normalbetrieb
verhindert. Wenn der Gasgenerator bei einem Front- oder Seitenaufprall ausgelöst
wird, dann kann sich der Bandumlenkbeschlag unter dem von dem Luftsack ausge
übten Druck unter Vergrößerung der Höhe des Führungsschlitzes verformen, so daß
das Gas in den hinter dem Führungsschlitz befindlichen Bereich des Luftsackes
überströmen kann. Demzufolge steht in jedem Fall das gesamte Volumen des Luft
sackes zur Aufnahme des erzeugten Gases zur Vertilgung. In dem Luftsack herrscht
daher ein definierter Druck, der von der Körpergröße des jeweiligen Fahrzeugin
sassen unabhängig ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen aufblasbaren
Sicherheitsgurtes besteht darin, daß sich bei einem Unfall das Gurtband zusammen
mit dem Luftsack durch den Gurtumlenkbeschlag hindurch nach vorne bewegen
kann, um den Aufprall des Insassen zu dämpfen, wenn sich dessen Oberkörper
nach vorne verlagert.
Die Erfindung kann in der Weise verwirklicht werden, daß der Bandumlenk
beschlag aus einem am Fahrzeug befestigten ersten Teil und aus einem mit dem
ersten Teil beweglich verbundenen zweiten Teil besteht.
Beispielsweise kann das zweite Teil des Bandumlenkbeschlags mit dem
ersten Teil schwenkbar und/oder verschiebbar verbunden sein. In diesem Fall ist es
zweckmäßig, daß dem zweiten Teil des Bandumlenkbeschlags eine dieses in die
Dauerbetriebsstellung belastende Feder zugeordnet ist. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß dem zweiten Teil des Bandumlenkbeschlags eine dieses in der
Dauerbetriebsstellung haltende Arretierung zugeordnet ist. Diese Arretierung kann
beispielsweise von einem pyrotechnisch ausrückbaren Sperrbolzen gebildet sein.
Bei einer in herstellungstechnischer Hinsicht besonders einfachen Ausfüh
rungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das zweite Teil des Bandumlenk
beschlags ein S-förmig gefalteter Riemen ist, der von einer aufreißbaren oder elasti
schen Hülle umgeben ist. Wenn der Gasgenerator gezündet wird, dann reißt die
Hülle unter dem von dem Luftsack ausgeübten Druck auf oder sie wird aufgeweitet,
so daß sich der Riemen entfalten kann und die Höhe des Führungsschlitzes dem
entsprechend zunimmt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darge
stellt und werden nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Innenraums eines Personenkraft
wagens,
Fig. 2a eine Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Bandumlenk
beschlags im normalen Betriebszustand,
Fig. 2b eine Darstellung des Bandumlenkbeschlags nach Fig. 2a im aufgebla
senen Zustand eines Luftsackes,
Fig. 3 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Bandumlenk
beschlags,
Fig. 4 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Bandumlenk
beschlags,
Fig. 5 eine Ansicht einer vierten Ausführungsform eines Bandumlenk
beschlags und
Fig. 6a eine Ansicht einer fünften Ausführungsform eines Bandumlenk
beschlags und
Fig. 6b eine Darstellung des Bandumlenkbeschlags nach Fig. 6a im aufgebla
senen Zustand eines Luftsackes.
In Fig. 1 der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur der dem linken Vorder
sitz zugeordnete Sicherheitsgurt gezeigt. Dieser Sicherheitsgurt besteht aus einem
Gurtband 10, das in bekannter Weise durch eine Gurtzunge 12 in einen am Ober
körper eines Insassen anliegenden Diagonalbereich 14 und in einen am Becken des
Insassen anliegenden Horizontalbereich 16 unterteilt ist. Die Gurtzunge 12 kann in
bekannter Weise in ein am Fahrzeug befestigtes Gurtschloß 18 eingesetzt und mit
diesem lösbar verriegelt werden. Dem Führungsschlitz der Gurtzunge 12 ist ein
(nicht gezeigter) Klemmverschluß zugeordnet, so daß das Gurtband 10 normalerweise
an einer Relativbewegung gegenüber der Gurtzunge 12 gehindert ist und
sich erst nach Überschreiten einer bestimmten Axialkraft gegenüber der Gurtzunge
bewegen kann. Das freie Ende des Horizontalbereichs 16 des Gurtbandes 10 ist mit
einem herkömmlichen unteren Aufrollautomaten 20 verbunden, der am Fahrzeug
befestigt ist. Der Diagonalbereich 14 des Gurtbandes 10 ist um einen Bandumlenk
beschlag 22 herumgeführt und mit einem oberen herkömmlichen Aufrollautomaten
21 verbunden. Der Bandumlenkbeschlag 22 ist höhenverstellbar angeordnet und
sollte sich über dem Kopf eines Insassen befinden. Der Diagonalbereich 14 des
Gurtbandes 10 ist als Luftsack ausgebildet bzw. der Luftsack ist in das Gurtband
integriert. Es könnte aber auch ein getrennter schlauchförmiger Luftsack vorgesehen
sein, der mit seinen beiden Enden an dem Diagonalbereich 14 des Gurtbandes 10
befestigt ist. Die Länge des Luftsackes ist so gewählt, daß er auch bei einem großen
oder korpulenten Insassen bis an den Bandumlenkbeschlag 22 heranreicht, wie dies
in Fig. 1 gezeigt ist. Eine solche Dimensionierung des aufblasbaren Bereichs des
Gurtbandes 10 hat aber zur Folge, daß sich der aufblasbare Bereich im Fall eines
klein gewachsenen oder schlanken Insassen um den Bandumlenkbeschlag 22
herum erstreckt.
Wie dies eingangs bereits erläutert wurde, soll bei einem Auslösen des Gas
generators 24 das gesamte Volumen des Luftsackes zur Verfügung stehen, d. h. das
Gas muß von dem vor dem Bandumlenkbeschlag 22 befindlichen Bereich des Luft
sackes in den dahinter befindlichen Bereich überströmen können. Andererseits sind
der Höhe des in dem Bandumlenkbeschlag 22 ausgebildeten Führungsschlitzes
Grenzen gesetzt, um zu verhindern, daß sich das Gurtband 10 verdreht. Nachfol
gend sind einige Ausführungsbeispiele eines diesen widersprüchlichen Anforderun
gen entsprechenden Bandumlenkbeschlags erläutert.
Die in den Fig. 2a und 2b gezeigte erste Ausführungsform eines Bandum
lenkbeschlags besteht aus einem am Fahrzeug befestigten ersten Teil 30 und aus
einem mit diesem schwenkbar verbundenen Bügel 32. Der Bügel 32 ist bei 34 am
Festteil 30 angelenkt, und er begrenzt mit diesem einen Führungsschlitz 36 für das
(nicht gezeigte) Gurtband 10 bzw. den Diagonalbereich 14 desselben. Eine (nicht
gezeigte) Torsionsfeder stützt sich am Festteil 30 und am Bügel 32 ab und belastet
diesen in die in Fig. 2a gezeigte normale Betriebsstellung. Wenn bei einem Aufprall
des Fahrzeugs der Gasgenerator gezündet und der aufblasbare Diagonalbereich 14
des Gurtbandes 10 mit Gas gefüllt wird, dann kann sich der Bügel 32 gegen die
Kraft der Torsionsfeder um den Drehpunkt 34 verdrehen. Die Höhe des Führungs
schlitzes 36 wird dabei erheblich vergrößert, so daß sich das Gas in dem Diagonal
bereich 14 des Gurtbandes 10 ungehindert ausbreiten kann. Das Festteil 30 ist mit
einem Anschlag 38 versehen, an dem ein am freien Ende des Bügels 32 angeord
neter Fanghaken 40 zur Anlage gelangt, wodurch die Verschwenkung des Bügels 32
begrenzt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß der Führungsschlitz 36 stets allseitig
begrenzt ist, so daß das Gurtband 10 bzw. der Diagonalbereich 14 desselben nicht
seitlich entweichen kann.
Die in Fig. 3 gezeigte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der
ersten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß der Bügel 32' nicht mit einer
Feder in die normale Betriebsstellung vorgespannt, sondern mit einem pyrotech
nisch ausrückbaren Sperrbolzen 42 in dieser Stellung arretiert ist. Dieser am Festteil
30' angebrachte Sperrbolzen 42 wird ausgerückt, sobald der Gasgenerator gezündet
wird. Ein weiterer Unterschied gegenüber der ersten Ausführungsform besteht darin,
daß der Anschlag 38' nahe dem Drehpunkt 34' des Bügels 32' angeordnet ist und
mit diesem unmittelbar in Berührung kommt, so daß ein Fanghaken entbehrlich ist.
Bei der in Fig. 4 gezeigten dritten Ausführungsform eines Bandumlenk
beschlags wird die Vergrößerung des Führungsschlitzes 36" durch eine Parallel
verschiebung des Bügels 32" erreicht. Zu diesem Zweck weist der Bügel 32" zwei
parallele Schenkel 44 auf, die in entsprechenden Bohrungen 46 des Festteils 30"
verschiebbar geführt sind. Auch hier sind (nicht gezeigte) Federn vorgesehen, die
den Bügel 32" in seine in Fig. 4 gezeigte normale Betriebsstellung belasten. Ferner
sind (nicht gezeigte) Anschläge vorgesehen, welche die Bewegung des Bügels 32"
vom Festteil 30" weg begrenzen, so daß der Führungsschlitz 36" stets allseits um
schlossen ist.
Die in Fig. 5 gezeigte vierte Ausführungsform bildet eine Kombination der
ersten und der dritten Ausführungsform. Der Bügel ist in drei Teile 32a, 32b und 32c
unterteilt, die gelenkig miteinander verbunden sind. Das Teil 32a ist bei 34" am
Festteil 30''' angelenkt, und das Teil 32c ist in einer Bohrung 46' des Festteils 30'''
verschiebbar geführt. Wenn der in dem Führungsschlitz 36''' angeordnete Diagonal
bereich 14 des Gurtbandes 10 aufgeblasen wird, dann werden die beiden Teile 32a
und 32b unter Vergrößerung der Höhe des Schlitzes gegeneinander verschwenkt,
und das Teil 32c wird gegen die Kraft einer (nicht gezeigten) Feder aus der Bohrung
46' herausgezogen, bis es an einem (nicht gezeigten) Anschlag zur Anlage gelangt.
Bei der in den Fig. 6a und 6b gezeigten, fünften Ausführungsform eines Band
umlenkbeschlags ist anstelle eines gelenkig ausgebildeten Bügels ein Riemen 48
aus einem flexiblen Material vorgesehen, dessen beide Enden an dem Festteil 30""
befestigt sind. Zu diesem Zweck kann der Riemen 48 an beiden Enden mit Schlau
fen versehen sein, die auf Bolzen 50 des Festteils 30"" aufgeschoben sind. Der
Riemen 48 ist S-förmig gefaltet und mit einer aufreißbaren Hülle 52 oder einer Um
spritzung aus Kunststoff versehen. In der in Fig. 6a gezeigten normalen Betriebs
stellung begrenzt der Riemen 48 zusammen mit dem Festteil 30"" einen Führungs
schlitz 36"" zur Aufnahme des Gurtbandes bzw. des aufblasbaren Diagonalbereichs
desselben. Wenn der Gasgenerator gezündet und der Diagonalbereich des Gurt
bandes mit Gas beaufschlagt wird, dann platzt die Umspritzung 52 auf und gibt den
Riemen 48 frei, so daß sich dieser auf seine volle Länge entfalten kann wie dies in
Fig. 6b gezeigt ist. Die Höhe des Führungsschlitzes wird daher beträchtlich vergrö
ßert, so daß sich das Gas in dem aufblasbaren Diagonalbereich des Gurtbandes
ungehindert ausbreiten kann. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Führungs
schlitz im aufgeblasenen Zustand des Gurtbandes allseits umschlossen, so daß das
Gurtband sicher geführt ist.
10
Gurtband
12
Gurtzunge
14
Diagonalbereich
16
Horizontalbereich
18
Gurtschloß
20
unterer Aufrollautomat
21
oberer Aufrollautomat
22
Bandumlenkbeschlag
24
Gasgenerator
26
Gaszuführschlauch an
18
28
Gaszuführschlauch an
12
30
Festteil von
22
32
Bügel
34
Drehpunkt
36
Führungsschlitz
38
Anschlag
40
Fanghaken
42
Sperrbolzen
44
Schenkel
46
Bohrungen
48
Riemen
50
Bolzen
52
Hülle
Claims (7)
1. Aufblasbarer Sicherheitsgurt für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem
Gurtband, das durch eine Gurtzunge in einen am Oberkörper eines Insassen anlie
genden Diagonalbereich und in einen am Becken des Insassen anliegenden Hori
zontalbereich unterteilt ist, einem an dem Diagonalbereich befestigten oder mit die
sem integrierten Luftsack, einem mit dem Luftsack verbundenen Gasgenerator, ei
nem am Fahrzeug befestigten Gurtschloß, mit dem die Gurtzunge lösbar verbindbar
ist, einem am Fahrzeug befestigten Bandumlenkbeschlag mit einem den Diagonal
bereich des Gurtbandes und den Luftsack aufnehmenden Führungsschlitz, einem
am Fahrzeug befestigten Aufrollautomaten, mit dem der Diagonalbereich des Gurt
bandes verbunden ist, und einem am Fahrzeug befestigten Beschlag, mit dem der
Horizontalbereich des Gurtbandes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bandumlenkbeschlag (22) unter Vergrößerung der Höhe des Führungsschlitzes (36)
verformbar ist.
2. Aufblasbarer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandumlenkbeschlag aus einem am Fahrzeug befestigten ersten Teil (30)
und aus einem mit dem ersten Teil (30) beweglich verbundenen, zweiten Teil (32; 48)
besteht.
3. Aufblasbarer Sicherheitsgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Teil (32) des Bandumlenkbeschlags (22) mit dem ersten Teil (30)
schwenkbar und/oder verschiebbar verbunden ist.
4. Aufblasbarer Sicherheitsgurt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem zweiten Teil (32) des Bandumlenkbeschlags (22) eine dieses in
die Dauerbetriebsstellung belastende Feder zugeordnet ist.
5. Aufblasbarer Sicherheitsgurt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem zweiten Teil (32) des Bandumlenkbeschlags (22) eine dieses in der Dauer
betriebsstellung haltende Arretierung (42) zugeordnet ist.
6. Aufblasbarer Sicherheitsgurt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß dem zweiten Teil (32) des Bandumlenkbeschlags (22) ein pyrotechnisch aus
rückbarer Sperrbolzen (42) zugeordnet ist.
7. Aufblasbarer Sicherheitsgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Teil des Bandumlenkbeschlags (22) ein S-förmig gefalteter Riemen
(48) ist, der von einer aufreißbaren oder elastischen Hülle (52) umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999150951 DE19950951A1 (de) | 1999-10-22 | 1999-10-22 | Aufblasbarer Sicherheitsgurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999150951 DE19950951A1 (de) | 1999-10-22 | 1999-10-22 | Aufblasbarer Sicherheitsgurt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19950951A1 true DE19950951A1 (de) | 2001-04-26 |
Family
ID=7926548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999150951 Withdrawn DE19950951A1 (de) | 1999-10-22 | 1999-10-22 | Aufblasbarer Sicherheitsgurt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19950951A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1818222A1 (de) * | 2006-02-09 | 2007-08-15 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Aufblasbare Sicherheitsgurtanordnung für Fahrzeug |
WO2007091526A1 (ja) | 2006-02-09 | 2007-08-16 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | 車両用エアベルト装置 |
EP1767412A3 (de) * | 2005-09-26 | 2008-04-09 | Takata Corporation | Beifahrer-Rückhaltevorrichtung |
EP1818223A3 (de) * | 2006-02-09 | 2008-09-24 | Takata Corporation | Luftgurtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
US7566072B2 (en) | 2005-09-26 | 2009-07-28 | Takata Corporation | Occupant restraining apparatus |
US7584990B2 (en) | 2005-09-26 | 2009-09-08 | Takata Corporation | Passenger constraining apparatus |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0385232A1 (de) * | 1989-03-02 | 1990-09-05 | Lloyd M. Forster | Komforteinrichtung |
US5303953A (en) * | 1991-10-21 | 1994-04-19 | Takata Corporation | Inflatable seat belt apparatus |
-
1999
- 1999-10-22 DE DE1999150951 patent/DE19950951A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0385232A1 (de) * | 1989-03-02 | 1990-09-05 | Lloyd M. Forster | Komforteinrichtung |
US5303953A (en) * | 1991-10-21 | 1994-04-19 | Takata Corporation | Inflatable seat belt apparatus |
Cited By (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7566072B2 (en) | 2005-09-26 | 2009-07-28 | Takata Corporation | Occupant restraining apparatus |
CN1939778B (zh) * | 2005-09-26 | 2013-01-02 | 高田株式会社 | 乘员约束装置 |
EP1767412A3 (de) * | 2005-09-26 | 2008-04-09 | Takata Corporation | Beifahrer-Rückhaltevorrichtung |
EP1767411A3 (de) * | 2005-09-26 | 2008-04-09 | Takata Corporation | Beifahrer-Rückhaltevorrichtung |
US7584990B2 (en) | 2005-09-26 | 2009-09-08 | Takata Corporation | Passenger constraining apparatus |
EP1987991A4 (de) * | 2006-02-09 | 2009-07-22 | Toyota Motor Co Ltd | Pneumatische sicherheitsgurtvorrichtung für fahrzeug |
EP1818222A1 (de) * | 2006-02-09 | 2007-08-15 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Aufblasbare Sicherheitsgurtanordnung für Fahrzeug |
EP1987991A1 (de) * | 2006-02-09 | 2008-11-05 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Pneumatische sicherheitsgurtvorrichtung für fahrzeug |
EP1818223A3 (de) * | 2006-02-09 | 2008-09-24 | Takata Corporation | Luftgurtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
US7740271B2 (en) | 2006-02-09 | 2010-06-22 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Air belt apparatus for motor vehicle |
US7862080B2 (en) | 2006-02-09 | 2011-01-04 | Toyota Jidosha Kk | Vehicle airbelt apparatus |
CN101016041B (zh) * | 2006-02-09 | 2012-05-16 | 丰田自动车株式会社 | 车辆用空气安全带装置 |
US8226115B2 (en) | 2006-02-09 | 2012-07-24 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Airbelt apparatus for vehicle |
CN101016042B (zh) * | 2006-02-09 | 2012-08-22 | 丰田自动车株式会社 | 车辆用空气安全带装置 |
WO2007091526A1 (ja) | 2006-02-09 | 2007-08-16 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | 車両用エアベルト装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60116382T2 (de) | Trägheitsaufroller mit Druckkammer für einen aufblasbaren Sicherheitsgurt | |
DE60204589T2 (de) | Knieschutz mit luftsack und verfahren zu seinem aufblasen und auslösen | |
EP0771690B1 (de) | Sitz für Fahrzeuge | |
DE19853479C2 (de) | Fahrzeug mit Sonnendach | |
DE102018221787A1 (de) | Airbag-Vorrichtung | |
DE102009052711B4 (de) | Kraftfahrzeug-Sicherheitsrückhaltesystem | |
DE19725558C2 (de) | Airbag-Rückhaltesystem | |
EP1128993B1 (de) | Aufblasbarer sicherheitsgurt für kraftfahrzeuge | |
DE102010009321B4 (de) | Vorrichtung zum Stabilisieren der Entfaltung eines Luftsacks | |
EP0944501B1 (de) | Airbag, insbesondere seitenairbag | |
EP2121374B1 (de) | Mit einem schultergurtzeug versehener sicherheitssitz ohne seiteneinbauten | |
DE102017202644A1 (de) | Insassenschutzvorrichtung | |
DE69505923T2 (de) | Fahrzeug-Sicherheitsgurtsystem | |
DE20306153U1 (de) | Fahrzeugsitz mit integriertem Airbag | |
DE60226008T2 (de) | Sicherheitsgurtpresentiereinrichtung | |
DE10296943T5 (de) | Konzentrisch angeordnetes Airbagsystem für Sitzgurte | |
DE69628941T2 (de) | Anordnung für sicherheitsgurt | |
DE2635588A1 (de) | An einer fahrzeugtuere befestigter sicherheitsgurt | |
DE60308307T2 (de) | Kindersitz | |
DE102013224666A1 (de) | Kraftfahrzeugsitz für einen Fahrzeuginsassen | |
DE102011116146A1 (de) | Sicherheitsgurtsystem für ein Kraftfahrzeug | |
DE19950951A1 (de) | Aufblasbarer Sicherheitsgurt | |
DE69814836T2 (de) | Verstärkungselemente für ein fahrzeug | |
DE4305505B4 (de) | Airbagbestückter Schultergurt für einen Fahrzeuginsassen | |
DE102015204099A1 (de) | Sicherheitsgurteinrichtung für ein Fahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |