DE19950780A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung medizinischer Objekte, insbesondere von Modellen präparierter Zähne - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung medizinischer Objekte, insbesondere von Modellen präparierter ZähneInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Erfassung von medizinischen Objekten, insbesondere von Modellen präparierter Zähne, welche einen in Projektionsrichtung bewegbaren, positionsempfindlichen Sensor (2) mit einer Projektions- und einer Empfängereinheit (13-15; 18-21) umfaßt und bei der zwischen dem Projektionsstrahlengang (10) der Projektionseinheit (13-15) und dem Beobachtungsstrahlengang (11) der Empfängereinheit (18-21) ein bestimmter Triangulationswinkel (alpha) vorhanden ist, wobei der Projektionsstrahlengang (10) parallel zur Bewegungsrichtung des Sensors (2) ausgerichtet ist, wird zur genaueren Erfassung von Kanten und steilen Flächen, wie sie in Zahnkavitäten auftreten, mit einem Triangulationswinkel (alpha) kleiner als 10 DEG , vorzugsweise kleiner als 5 DEG , ausgebildet. DOLLAR A Wird ein Sensor (2) in einem Gehäuse (12) angeordnet, so wird zur Vermeidung von Fehlmessungen in dem Gehäuse (12) ein Fenster (17) von dem Projektions- und/oder dem Beobachtungsstrahlengang (10, 11) vorgesehen, wobei das Fenster (17) auf eine höhere Temperatur als die Umgebungstemperatur gebracht ist. DOLLAR A Ein Verfahren mit einem positionsempfindlichen, beweglichen Sensor (2) vermeidet die Nachteile eines geringen Triangulationswinkels (alpha).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erfassung von
medizinischen präparierter Zähne, insbesondere Zahnmodellen. Zahnmodelle
zeichnen sich durch steile Wände und filigrane Strukturen aus, wobei schmale und
tiefe Löcher enthalten sein können. Weiterhin besteht bei der Vermessung von
Zahnmodellen die Notwendigkeit, Kanten und steile Flächen genau zu erfassen.
Aus der EP-A-0 455 855 ist die Vermessung eines Zahnmodells nach dem
Triangulationsverfahren mit einem bestimmten, möglichst kleinen Paralaxen
winkel zwischen Projektions- und Beobachtungsstrahlengang bekannt. Das
Modell wird während der Vermessung spiralförmig mit genügender Feinheit von
einem ortsfest angeordneten Triangulationssensor abgescannt. Weiterhin ist
bekannt, diese optische Meßeinrichtung auf einem der Werkzeugträgerköpfe zu
montieren, so daß der Sensor über definierte Bewegungen in eine optimale
Meßposition gebracht werden kann. Die Bewegungen der Werkzeugspindeln sind
bekannt und können dem eigentlichen Sensormeßwert als Korrektur überlagert
werden. Als Beispiel für den zu verwendenden Sensor wird ein Fokusdetektions
sensor genannt, die Art der Gestaltung des Meßprozesses an sich bleibt offen.
Aus dem Prospekt "Dental CAD/CAM GN-I" der GC Corporation, Tokio, ist die
Vermessung einer Zahnrestauration bekannt, bei der ein Lasersensor in einer 5-
Achsen-Messung eine Zahnrestauration vermessen kann. Die Vermessungseinheit
ist eigenständiger Bestandteil einer Maschinengruppe zur Erstellung von Zahn
restaurationen, die weiterhin eine eigenständige Schleifmaschine sowie einen
Rechner zu Steuerung der Prozesse umfaßt.
restaurationen, die weiterhin eine eigenständige Schleifmaschine sowie einen
Rechner zu Steuerung der Prozesse umfaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise medizinische
Objekte, insbesondere Modelle präparierter Zähne zu vermessen.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Erfassung von medizinischen
Objekte, insbesondere von Modelten präparierter Zähne, vorgeschlagen,
umfassend einen in Projektionsrichtung bewegbaren positionsempfindlichen
Sensor mit einer Projektions- und einer Empfängereinheit, wobei zwischen dem
Projektionsstrahlengang der Projektionseinheit und dem
Beobachtungsstrahlengang der Empfängereinheit ein bestimmter
Triangulationswinkel vorhanden ist und wobei der Projektionsstrahlengang
parallel zur Bewegungsrichtung des Sensors ausgerichtet ist. Dadurch, daß der
Triangulationswinkel kleiner als 10°, vorzugsweise kleiner als 5° ist, kann in
Zahnkavitäten hinreichend genau hinein gemessen werden, so daß Kanten und
steile Flächen genau zu erfassen sind. Dadurch, daß die Empfängereinheit eine
Zeile aus mehrere nebeneinanderliegenden und einzeln auswertbaren Pixeln
aufweist, die mit einer Signalverarbeitung zusammenwirken, ist es möglich,
Doppelreflexionen und Aufweitungen des Lichtflecks an Kanten bei der
Bestimmung des Strahlschwerpunktes zu berücksichtigen und so die Nachteile der
ansonsten weit verbreiteten Verwendung von positionsempfindlichen Sensoren
(PSD = Position Sensitive Device) zu vermeiden. Vorteilhaft sind CCD oder
Photo-Dioden, bei denen die Bestimmung des Strahlschwerpunktes auf die
Verrechnung weniger Pixel beschränkt wird. Um Ausrichtungsfehler des
Beobachtungsstrahlenganges auf die Zeile der Empfängereinheit ausgleichen zu
können, ist in dem Beobachtungsstrahlengang ein Mittel zur Aufweitung des
Strahls in einer zu der Zeile senkrechten Richtung angeordnet. Der Sensor ist
dabei so in Projektionsrichtung bewegbar, daß er im Rahmen der Meßgenauigkeit
bei der Bewegung in Projektionsrichtung den gleichen Objektpunkt vermißt.
Werden in den Projektions- und/oder Beobachtungsstrahlengang Mittel zur
Umlenkung des Strahlengangs angeordnet, so kann trotz des geringen Triangu
lationswinkels hinreichend Platz für die Anordnung der Projektions- und der
Empfängereinheit geschaffen werden.
Auf Grund des in Projektionsrichtung bewegbaren Sensors ist es ausreichend,
wenn der Meßbereich des Sensors höchstens ein Zehntel der größtmöglichen zu
vermessenden Objektabmessung in Projektionsrichtung beträgt.
Vorteilhafterweise umfaßt die Projektionseinheit eine Laser-Diode mit Kolli
matoroptik und eine Ansteuerung der Laser-Diode, wobei die Strahlungsleistung
durch eine pulsbreitenmodulierte Ansteuerung (PWM), deren Tastverhältnis aus
dem Signal des Empfängers berechnet wird, geregelt wird. Pulsbreitenmodulation
bedeutet, daß die durchschnittliche Laserintensität durch das Zeitverhältnis
zwischen angeschaltetem und ausgeschaltetem Laser eingestellt wird.
Die Kollimatoroptik besteht aus Linsen, die den Laserstrahl auf einen bestimmten
Punkt fokussieren.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erfassung medizi
nischer Objekte mit einem Sensor, wobei der Sensor in einem Gehäuse
angeordnet ist und in dem Gehäuse ein Fenster für den Projektions- und/oder den
Beobachtungsstrahlengang vorgesehen ist, wobei das Fenster auf eine höhere
Temperatur als die Umgebungstemperatur gebracht ist.
Eine derartige Vorrichtung kann vorteilhafterweise innerhalb einer Schleifkammer
einer Schleifmaschine auf einen Spindelmotor und in engen thermischen Kontakt
mit diesem angeordnet sein. Durch den engen thermischen Kontakt mit dem
Spindelmotor, der die Hauptwärmequelle während des Schleifprozesses ist, nimmt
das Fenster weitgehend dessen Temperatur an, so daß selbst bei feucht warmen
Durch die Verwendung von zwei Empfängereinheiten kann die Meßgenauigkeit
insbesondere im Bereich der Vermessung von Kanten verbessert werden. Dabei
werden die beiden Empfänger vorteilhafterweise spiegelsymmetrisch zum
Projektionsstrahlengang angeordnet, so daß die asymmetrische Geometrie des
Triangulationsverfahrens ausgeglichen wird. Bei den Empfängersignalen erhält
das jeweils aussagekräftigere Signal, beispielsweise bezüglich einer höherer
Intensität oder einem klareren Fokusbild das höhere Gewicht. Durch den
zusätzlichen Beobachtungsstrahlengang läßt sich zwar die Kompaktheit nicht
beibehalten, in besonderen Anwendungsfällen kann aber die verbesserte
Vermessung Vorrang haben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Vermessen von
medizinischen Objekten, insbesondere von Zahnmodellen, wobei das Vermessen
nach dem Triangulationsverfahren mit ein bestimmten Triangulationswinkel
zwischen Projektions- und Beobachtungsstrahlengang erfolgt. Dadurch, daß ein
Sensor in einem ersten Schritt mittels eines Antrieb in Projektionsrichtung so
bewegt wird, daß das zu vermessende Objekt innerhalb eines zu einem
Arbeitsabstand a gehörenden Bereichs +/-B gebracht wird, daß in einem zweiten
Schritt der Sensor entlang des zu vermessenden Objekts bewegt wird, daß in
einem dritten Schritt ein von dem Sensor erzeugtes Meßsignal darauf hin
überprüft wird, ob es in dem Bereich +/-B zum Arbeitsabstand a liegt, daß in
einem vierten Schritt die Position des Sensors bei Vorliegen eines Meßwert,
außerhalb des Bereichs B so verändert wird, daß der Sensor im Bereich +/-B
liegt, wobei vorzugsweise im wesentlichen der Arbeitsabstand a erreicht wird, und
daß in einem fünften Schritt ein Meßwert erzeugt wird, wobei anschließend die
Objektposition aus der Bewegung des Sensors und dem Meßwert des Sensors
berechnet wird, ist es möglich, die Nachteile, die sich aus dem geringen
Triangulationswinkel ergeben, auszugleichen. Obwohl eine Positionierung nach
der Scheinpflug-Bedingung aus räumlichen Gründen nicht möglich ist und
dadurch der Arbeitsbereich stark eingeschränkt wird, kann mit hinreichender
Genauigkeit gemessen werden.
der Scheinpflug-Bedingung aus räumlichen Gründen nicht möglich ist und
dadurch der Arbeitsbereich stark eingeschränkt wird, kann mit hinreichender
Genauigkeit gemessen werden.
Vorteilhafterweise ist die Strahlungsleistung des Projektionsstrahls so geregelt,
daß der Beobachtungsstrahl ein annähernd konstantes Signal erzeugt, insbeson
dere ist eine Laser-Diode so geregelt, daß die Amplitude des Signals auf einer
Photo-Dioden-Zeile annähernd konstant ist.
Um die Meßgenauigkeit zu erhöhen, kann die auf eine Empfängereinheit treffende
Intensität und/oder die Halbwertsbreite des von einer Projektionseinheit erzeugten
Leuchtpunktes gemessen werden und eine Markierung des Meßwert erfolgen,
wenn die Intensität und/oder die Halbwertsbreite nicht in einem Normbereich
liegen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden die Meßwerte, die mit einem
systematischen Fehler behaftet sind, als eventuell verfälscht markiert und von den
späteren Auswerteroutinen entsprechend interpretiert. Dadurch wird vermieden,
daß falsche Meßdaten in das Endresultat übertragen werden.
Zur Verbesserung der Meßgenauigkeit kann das Störlicht vor jeder eigentlichen
Messung gemessen werden und bei der Bestimmung des Meßwertes kompensiert
werden.
Vorteilhafterweise wird das Meßobjekt zunächst grob abgescannt und auf einem
Ausgabegerät dargestellt, werden anschließend bestimmte Bereiche ausgewählt
und wird die genaue Vermessung auf diese Bereiche eingeschränkt. Dies bedeutet
einen erheblichen Zeitgewinn, da nicht das gesamte Meßobjekt aufgenommen
werden muß.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn anhand der Grobmessung interaktive
Schritte vorgenommen werden und dabei der eigentliche Meßvorgang im
Hintergrund weiter läuft.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung
erläutert. Es zeigt die
Fig. 1 einen innerhalb einer Schleifkammer einer Schleifmaschine angeordne
ten Sensor in schematischer Darstellung, die
Fig. 2 ein Konstruktionsbeispiel für den Sensor der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
die
Fig. 3 die Aufweitung des Beobachtungsstrahlengangs in Bereich des
Empfängers und die
Fig. 4 die Positionssteuerung des Sensors und die Unterdrückung von Störlicht
in einer Schemazeichnung.
Die Fig. 1 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung die Gesamtanordnung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ausführungsform zur Herstellung eines
Zahnrestaurations-Paßkörpers. Die Vorrichtung umfaßt alle drei für die
Herstellung des Paßkörpers wichtigen Komponenten, nämlich eine
Aufnahmeeinrichtung 1, eine Vermessungseinrichtung (Sensor) 2 und eine
Bearbeitungseinrichtung 3.
Die Aufnahmeeinrichtung 1 dient einerseits dazu, ein Modell von dem Paßkörper
oder von dem Objekt, in das der Paßkörper später eingelegt werden soll und
andererseits (alternativ) einen Werkstückrohling aus einen geeigneten Material,
aus dem der Paßkörper erstellt werden soll, aufzunehmen. Das Modell kann ein
Positiv- oder Negativmodell von dem Paßkörper bzw. von dem Objekt sein.
Die Vorrichtung ist mit einem Positiv-Modell eines präparierten Zahnobjekts 4
dargestellt. Die Aufnahmeeinrichtung 1 ermöglicht die Drehung und den
Längsvorschub des Modells.
Die Vermessungseinrichtung (Sensor) 2 besteht im wesentlichen aus einer
Lichtquelle, die einen scharfgebündelten, auf den in der Aufnahmeeinrichtung 1
gehalterten Gegenstand 4 ausrichtbaren Lichtstrahl 10 erzeugt, und einen
optischen Empfänger, auf dem der von dem Lichtstrahl 10 auf dem Gegenstand
projizierte Lichtfleck abgebildet wird, dargestellt durch den Projektions
strahlengang 10 und den Beobachtungsstrahlengang 11.
Die Bearbeitungseinrichtung 3 besteht im wesentlichen aus einer
Spindelanordnung, deren eines Ende in eine Bearbeitungskammer 5 ragt und dort
einen Werkzeugträgerkopf 6 aufweist. Der Werkzeugträgerkopf 6 ist mit einem
Werkzeug 7 bestückt und kann in Längsrichtung entlang der Achse 8 bewegt
werden sowie um die Achse 8 gedreht werden, angedeutet durch die
entsprechenden Pfeile.
In Fig. 2 ist die Vermessungsvorrichtung (Sensor) mit den einzelnen Baugruppen
als beispielhafte Konstruktion dargestellt. In einem Gehäuse 12 ist eine Laser-
Diode 13 mit einer Kollimatoroptik 14 und eine Ansteuerung 15 untergebracht,
die den Projektionsstrahlengang erzeugt und steuert.
In den Projektionsstrahlengang 10 ist ein Prisma 16 zur Umlenkung des aus der
Laser-Diode 13 austretenden Strahls angeordnet, wodurch eine Umlenkung in
einem rechten Winkel erfolgt. Der Laserstrahl verläßt das Gehäuse 12 über ein
Fenster 17, durch welches auch der Beobachtungsstrahlengang 11 geführt wird.
Dabei ist zwischen den Beobachtungsstrahlengang 11 und den
Projektionsstrahlengang 10 ein Triangulationswinkel α eingeschlossen, der im
dargestellten Fall 7° beträgt, vorzugsweise aber kleiner als 5° ist. Dieser
Triangulationswinkel α bestimmt die zulässige Steilheit der Flanken von Kavi
täten der Präparationen, die noch genügend genau gemessen werden können.
Das von dem Zahnobjekt 4 reflektierte Laserlicht wird über den Beob
achtungsstrahlengang 11 durch das Fenster 17 in das Gehäuse geführt und von
einem Prisma 18 so umgelenkt, daß der Strahl in etwa parallel zu dem
Projektionsstrahlengang verläuft.
In dem Beobachtungsstrahlengang 11 ist eine Zylinderlinse 19 angeordnet, die die
Fokuslage in einer Ebene senkrecht zu der durch den die Beobachtungs- und den
Projektionsstrahlengang aufgespannten Ebene verändert, so daß eine in dem
Empfänger 20 vorhandene Zeile aus mehreren nebeneinanderliegenden und
einzeln auswertbaren Pixeln mit Sicherheit im Bereich des Strahlkegels liegt.
Der Empfänger 20 ist mit einer Auswerteeinheit 21 versehen, in der die auf die
Empfängereinheit auftreffende Intensität und die Halbwertsbreite des von der
Projektionseinheit erzeugten Leuchtpunkts gemessen werden kann und mit welche
die Strahlungsleistung der Projektionseinheit so geregelt ist, daß in der
Empfängereinheit ein konstantes Signal auftritt, wobei die Laser-Diode so
geregelt ist, daß die Amplitude des Signals in etwa konstant ist.
In Fig. 3 ist die Wirkung der Zylinderlinse 19 auf den wiedergegebenen
Leuchtpunkt 22 schematisch dargestellt. Der Leuchtpunkt 22 mit einem
Durchmesser d wird durch den Laserstrahl des Projektionsstrahlengang auf dem
Zahnobjekt 4 erzeugt. Er wird durch die Linie 33 auf die Empfängerzeile 25
abgebildet. Durch die zusätzliche Verwendung der Zylinderlinse 19 wird eine
Aufweitung in einer Richtung senkrecht zu der der Empfängerzeile 25 erreicht.
Idealerweise bleibt dabei der Durchmesser parallel zur Empfängerzeile
unverändert klein. Durch die Aufweitung wird vermieden, daß das Pixel 24 durch
den Leuchtpunkt 22 bei leichter Dejustage nicht getroffen wird.
Aus Fig. 4 wird die Arbeitsweise der Empfängerzeile 25 mit verschiedenen Pixeln
deutlich, die nebeneinander angeordnet sind. Auf die Empfängerzeile 25 trifft ein
Hauptstrahl 11.1 und ein Nebenstrahl 11.2, der beispielsweise durch Reflexion an
einer Kante des Zahnobjekts 4 erzeugt wird. Bei der Auswertung des Meßsignals
ist es nun möglich, den Meßwert des Pixels 20.2 zu unterdrücken, und
ausschließlich den Meßwert des Pixels 27 und gegebenenfalls der Nachbarn zu
berücksichtigen, um so Verfälschungen auszuschließen.
Weiterhin läßt sich aus Fig. 4 verdeutlichen, daß eine Bewegung des Sensors zu
dem Objekt hin oder von diesem weg dann erfolgt, wenn der Beobach
tungsstrahlengang 11 in einen zuvor festgelegten äußeren Bereich der
Empfängerzeile 25 gelangt, um sicherzustellen, daß die Meßsignale des nächsten
Schritts noch innerhalb des Arbeitsabstands a beziehungsweise des Bereichs +/-B
liegen, welche auf der Empfängerzeile 25 ihre Entsprechung in bestimmter
Pixelbereichen finden, angegeben durch a, +B und -B.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Erfassung von medizinischen Objekten, insbesondere von
Modellen präparierter Zähne, umfassend einen in Projektionsrichtung bewegbaren
positionsempfindlichen Sensor (2) mit einer Projektions- und einer Empfänge
reinheit, (13-15; 18-21), wobei zwischen dem Projektionsstrahlengang (10) der
Projektionseinheit (13-15) und dem Beobachtungsstrahlengang (11) der Empfän
gereinheit (18-21) ein bestimmter Triangulationswinkel (α) vorhanden ist und
wobei der Projektionsstrahlengang (10) parallel zur Bewegungsrichtung des Sen
sor (2) ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Triangulationswinkel
(α) kleiner als 10°, vorzugsweise kleiner als 5°, ist, daß die Empfängereinheit (18-
21) eine Zeile (25) aus mehreren nebeneinanderliegenden und einzeln auswertba
ren Pixeln (24, 26, 27) aufweist, die mit einer Signalverarbeitung (21) zusammen
wirken und daß in den Beobachtungsstrahlengang (11) Mittel (19) zur Aufweitung
des Strahls in einer zu der Empfängerzeile (25) senkrechten Richtung angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Projek
tions- und/oder Beobachtungsstrahlengang (10, 11) Mittel (16, 18) zur Umlenkung
des Strahlengangs angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßbereich des Sensors (2) höchstens ein Zehntel der größtmöglichen zu
vermessenden Objektabmessung in Projektionsrichtung (8) beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektionseinheit (13-15) eine Laser-Diode (13) mit Kollimatoroptik
(14) und eine Ansteuerung (15) der Laser-Diode umfaßt, wobei insbesondere die
Strahlungsleistung durch eine PWM-Ansteuerung, deren Tastverhältnis aus dem
Signal des Empfängers berechnet wird, geregelt wird.
5. Vorrichtung zur Erfassung medizinischer Präparationen mit einem Sensor (2)
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (2) in einem Gehäuse (12) angeordnet
ist, daß in dem Gehäuse (12) ein Fenster (17) für den Projektions- und/oder den
Beobachtungsstrahlengang (10, 11) vorgesehen ist und daß das Fenster (17) auf
eine höhere Temperatur als die Umgebungstemperatur gebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor innerhalb eines ein Fenster (17) aufweisenden Gehäuses (12) an
geordnet ist und daß das Gehäuse (12) innerhalb einer Schleifkammer (5) einer
Schleifmaschine an einem Antrieb und in engem thermischen Kontakt mit diesem
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (2) zwei Empfängereinheiten umfaßt.
8. Verfahren zum Vermessen von medizinischen Präparationen, insbesondere
von Zahnmodellen, wobei das Vermessen nach dem Triangulationsverfahren mit
einem bestimmten Triangulationswinkel α zwischen Projektions- und Beobach
tungsstrahlengang (10, 11) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (2)
in einem ersten Schritt mittels eines Antriebs in Projektionsrichtung (8) so bewegt
wird, daß das zu vermessende Objekt (4) innerhalb eines zu einem Arbeitsabstand
(a) gehörenden Bereichs (+/-B) gebracht wird, daß in einem zweiten Schritt der
Sensor (2) entlang des zu vermessenden Objekts (4) bewegt wird, daß in einem
dritten Schritt ein von dem Sensor (2) erzeugtes Meßsignal daraufhin überprüft
wird, ob es in dem Bereich (B) zum Arbeitsabstand (a) liegt, daß in einem vierten
Schritt die Position des Sensors bei Vorliegen eines Meßwerts außerhalb des Be
reichs (B) so verändert wird, daß im wesentlichen der Arbeitsabstand (a) erreicht
wird und daß in einem fünften Schritt ein Meßwert erzeugt wird, wobei anschließend
die Objektposition aus der Position des Sensors (2) und dem Meßwert des
Sensors (2) berechnet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungslei
stung des Projektionsstrahls (10) so geregelt ist, daß der Beobachtungsstrahl (11)
ein annähernd konstantes Signal erzeugt, insbesondere, daß eine Laser-Diode so
geregelt ist, daß die Amplitude des Signals auf einer Photo-Dioden-Zeile annä
hernd konstant ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf die eine Empfängereinheit (20, 21) treffende Intensität und/oder Halb
wertsbreite des Leuchtpunkts (22) gemessen wird und daß eine Markierung des
Meßwerts erfolgt, wenn die Intensität und/oder die Halbwertsbreite nicht in einem
Normbereich liegen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Meßwerte, die mit einem systematischen Fehler behaftet sind, als eventuell ver
fälscht markiert werden und von den späteren Auswerteroutinen entsprechend
interpretiert werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
vor jeder Messung das Störlicht gemessen wird und daß das Störlicht bei der Be
stimmung des Meßwertes kompensiert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßobjekt (4) zunächst grob abgescannt und auf einem Ausgabegerät darge
stellt wird, daß anschließend bestimmte Bereiche ausgewählt werden und daß die
genaue Vermessung auf diese Bereiche eingeschränkt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß anhand der auf
einem Ausgabegerät dargestellten Grobdarstellung interaktive Schritte zur Be
stimmung der Form des Restaurationskörpers durchgeführt werden und daß die
eigentliche Messung im Hintergrund weiter läuft und stetig verfeinerte Meßresul
tate erzeugt.
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