DE102007036279A1 - Rohling mit einer Codierung und Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Formteils - Google Patents

Rohling mit einer Codierung und Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Formteils Download PDF

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Abstract

Rohling zur Herstellung zahntechnischer Formteile, wobei der Rohling einen Rohlingskörper (2) aus Zahnrestaurationsmaterial aufweist, aus welchem mittels eines Werkzeugs (6, 7) das herzustellende Formteil durch Materialabtrag herausarbeitbar ist, wobei der Rohling eine Codierung mit mindestens einer Struktur (11-14) als Informationsträger für Eigenschaften des Rohlingskörpers (2) aufweist, wobei die Struktur so im Rohling angeordnet ist, dass die Lage, die Abmessung oder die Art der Struktur durch Abtasten oder Vermessen des Rohlings feststellbar ist. Hierbei ist die Lage, die Abmessung oder die Art der Struktur (11, 14) so ausgebildet, dass der bei deren Feststellung gewonnene Wert einer analogen Information über eine Eigenschaft des Rohlingskörpers (2) entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rohling zur Herstellung zahntechnischer Formteile, wobei der Rohling einen Rohlingskörper aus Zahnrestaurationsmaterial umfasst, aus welchem mittels eines Werkzeugs das Formteil durch Materialabtrag herausarbeitbar ist, wobei der Rohling eine Codierung mit mindestens einer Struktur als Informationsträger für Eigenschaften des Rohlingskörpers aufweist, wobei die Lage, die Abmessung oder die Art der Struktur durch Abtasten oder Vermessen des Rohlings feststellbar ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Formteils aus einem Rohling mit einem Rohlingskörper aus Zahnrestaurationsmaterial mittels eines Werkzeugs durch Materialabtrag, wobei zur Feststellung der Lage des Rohlingskörpers ein Touchiervorgang des Werkzeugs am Rohlingskörper vorgesehen ist.
  • Um ein zahntechnisches Formteil aus einem Rohling durch Materialabtrag herauszuarbeiten, muss das herauszuarbeitende Formteil vollständig in dem Rohlingskörper des Rohlings angeordnet sein. Zur Optimierung des Bearbeitungsprozesses ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn der Rohling aus einer Vielzahl von Rohlingen mit unterschiedlich großem Rohlingskörper auswählbar ist, da sich dann das bereitzustellende Volumen des Rohlingskörpers an das herzustellende Formteil anpassen lässt. Da grundsätzlich jeder Rohlingskörper gegenüber dem Formteil ein Übermaß aufweist, ist es auch zweckmäßig, das Formteil innerhalb des Rohlingskörpers so zu platzieren, dass der Bearbeitungsprozess optimiert werden kann. Beispielsweise wird ein Formteil in einem länglichen Rohling an das äußere Ende des Rohlingskörpers gesetzt werden, um das Volumen des abzutragenden Materials zu verringern.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik ist bekannt, den Rohlingskörper des in die Bearbeitungsmaschine eingesetzten Rohlings zu vermessen, beispielsweise durch optische Vermessung mit einem Entfernungsmesser oder durch Anfahren der Bearbeitungswerkzeuge an den Rohlingskörper, was als Touchieren bezeichnet wird. Vermessen durch touchieren erfordert jedoch, dass das Werkzeug langsam auf den Rohlingskörper zugestellt wird, und zwar ausgehend von der größten möglichen Kontur des Rohlingskörpers. Besonders bei kleinen Rohlingskörpern ergeben sich große Abstände der Startposition des Touchiervorgangs zur tatsächlichen Oberfläche des Rohlingskörpers. Diese langen Touchierwege ergeben eine entsprechend lange Touchierzeit. Da während der gesamten Touchierzeit eine Drehzahlregelung stattfindet, um ein Touchieren festzustellen, können sich bei einer langen Touchierzeit Fehler in der Regelung ergeben, die ein vorzeitiges Touchieren signalisieren, ohne dass das Werkzeug tatsächlich an die Oberfläche des Rohlingskörpers herangeführt ist.
  • Aus der EP 0 160 797 ist ein Rohling zur Herstellung zahntechnischer Formteile bekannt, wobei der Rohling in einen Halter und in einen Rohlingskörper aus unterschiedlichen Materialien aufgeteilt ist. An dem Halter kann eine Referenzfläche so ausgebildet sein, dass Steuerinformationen für die Bearbeitung abgeleitet werden können, die von den Rohlingseigenschaften abhängen. Die Referenzfläche ist dazu so ausgebildet, dass über dem Umfang verteilt angeordnete Bereiche als binäre Codierung entweder der Umfangsfläche entsprechen oder abgeflacht sind.
  • Die Lage der dem Verschleiß unterworfenen Werkzeuge für die Bearbeitung des Rohlings wird dadurch justiert, dass die Werkzeuge an definierte Referenzflächen des Rohlings herangefahren werden. Diese Referenzflächen können sich wie in der EP 0 160 797 gezeigt am Halter befinden oder können sich, wie in der DE 196 12 699 gezeigt, am Rohlingskörper oder an einem eigenen Referenzkörper befinden, der am Rohling an einer mehr oder weniger beliebigen Stelle angebracht ist.
  • Aus der DE 103 30 758 A1 ist ein Rohling bekannt, der mindestens eine Lehre aufweist, die in ihrer Geometrie so ausgebildet ist, dass das für die Bearbeitung ausgewählte Werkzeug anhand seiner Außenkontur mittels der Lehre erkennbar ist. Hierzu wird ein Touchiervorgang verwendet.
  • In der DE 10 2004 063 417 A1 ist der Rohling so ausgebildet, dass mindestens zwei Lehren vorgesehen sind, die jeweils als Ausnehmungen gestaltet sind, wobei die Ausnehmungen in ihrer Geometrie so ausgebildet sind, dass das für die Bearbeitung ausgewählte Werkzeug anhand seiner Außenkontur mittels zumindest einer der Lehren erkennbar ist, wobei die mindestens zwei Lehren so am Rohling angeordnet sind, dass sie von den mindestens zwei Werkzeugen gleichzeitig anfahrbar sind, wenn der Rohling zur Bearbeitung in die Bearbeitungsmaschine eingespannt ist. Auch hier wird ein Touchiervorgang verwendet.
  • Eine Lösung zur Bestimmung der Größe des Rohlingskörpers besteht darin, der Bearbeitungsmaschine die Größe des Rohlingskörpers vorzugeben, unabhängig von der tatsächlichen Größe des in die Bearbeitungsmaschine eingebrachten Rohlings. Die Auswahl kann beispielsweise über einen Auswahldialog an der Bearbeitungsmaschine selbst erfolgen oder durch eine Software zur Steuerung der Bearbeitungsmaschine über einen PC. Das Einsetzen eines anderen als der Bearbeitungsmaschine vorgegebenen Rohlings kann aber zum Abscheren des Rohlingskörpers von einem Halter, zur Zerstörung der Werkzeuge oder zu schweren Schäden an der Bearbeitungsmaschine selbst führen.
  • Bislang ist der Anwender also selbst dafür verantwortlich, dass der in die Bearbeitungsmaschine eingesetzte Rohling mit dem gewählten Rohling bezüglich Hersteller, Material, Typ, Größe übereinstimmt. Der Anwender ist auch dafür verantwortlich, dass kein anderes als das für die eingesetzten Werkzeuge zulässige Material eingesetzt ist.
  • Aus dem Stand der Technik ist allerdings bekannt, dass die für einige Materialien notwendigen Schrumpfungsfaktoren alternativ zu einer manuellen Eingabe mit einem in die Bearbeitungsmaschine eingebauten Scanner in das System übernommen werden.
  • Für die optimale Steuerung der Bearbeitungsmaschine ist es vorteilhaft, sowohl Kenntnisse über das zu bearbeitende Material als auch über den Typ und die Größe des eingesetzten Rohlings zu erhalten. Beispielsweise kann ein zylindrischer Rohlingskörper oder ein quaderförmiger Rohlingskörper aus jeweils unterschiedlichen Materialien verwendet werden. Durch die Vielzahl der möglichen Materialien ist nicht jedes Material mit jedem der vorhandenen Werkzeuge bearbeitbar, so dass die Kenntnis über die Materialeigenschaft eigentlich unverzichtbar ist.
  • Die Vorgabe der Eigenschaften des Rohlings an die Bearbeitungsmaschine, unabhängig von dem tatsächlich in die Bearbeitungsmaschine eingebrachten Rohling, kann durch Irrtum oder Umgehung der Empfehlungen zu Passungenauigkeiten des Formteils oder zu einer frühzeitigen Zerstörung der Werkzeuge führen. Darüber hinaus sind abhängig vom Material bei den Restaurationen Minimalwandstärken einzuhalten, so dass dann, wenn das eingesetzte Material nicht mit dem ausgewählten Material übereinstimmt, ein fehlerhaftes Formteil mit zu geringer Festigkeit entstehen kann. Zu geringe Wandstärken können auch zum Bruch des teilweise hergestellten Formteils bereits bei der Bearbeitung in der Bearbeitungsmaschine führen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die langen Touchierzeiten und die damit einhergehende Verlängerung der Bearbeitungszeit zu verringern und eine vom Anwender unabhängige Kontrolle über die richtige Auswahl des in die Bearbeitungsmaschine eingesetzten Rohlings zumindest hinsichtlich der Abmessungen durchzuführen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Rohling zur Herstellung zahntechnischer Formteile weist einen Rohlingskörper aus Zahnrestaurationsmaterial auf, aus welchem mittels eines Werkzeugs das herzustellende Formteil durch Materialabtrag herausarbeitbar ist. Der Rohling weist eine Codierung mit mindestens einer Struktur als Informationsträger für Eigenschaften des Rohlingskörpers auf, wobei die Struktur so im Rohling angeordnet ist, dass die Lage, die Abmessung oder die Art der Struktur durch Abtasten oder Vermessen des Rohlings feststellbar ist. Dabei ist die Lage, die Abmessung oder die Art der Struktur so ausgebildet, dass der bei deren Feststellung gewonnene Wert einer analogen Information über eine Eigenschaft des Rohlingskörpers entspricht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die blockspezifischen Maße durch eine geometrische Gestaltung des Rohlings bzw. des Rohlingskörperhalters selbst hinterlegt und für eine automatische Vorpositionierung beim Touch verwendet werden.
  • Die Kenntnis der Abmessungen des eingesetzten Rohlingskörpers verhindert das Abscheren des Rohlingskörpers, die Zerstörung der Werkzeuge sowie eine Beschädigung der Maschine selbst beim Einsetzen eines nicht vorgegebenen Rohlingskörpers zuverlässig.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Codierung in Form einer geometrischen Struktur ausgebildet sein, deren Abmessung einer vorgegebenen mathematischen Funktion folgend mindestens einer Abmessung des Rohlingskörpers entspricht. Hierbei geben z. B. die Tiefen von Ausnehmungen im Radius des Rohlings bzw. des Rohlingskörperhalters eine analoge, maßstäbliche Abbildung der zugeordneten maximalen Abmessungen des Rohlingskörpers an. Die Abtastung der geometrischen Gestaltung der Strukturen erfordert wegen deren bekannter Lage wesentlich geringere Wege und Zeit als die Abtastung des Rohlingskörpers selbst, dessen Abmessungen zunächst unbekannt sind.
  • Durch die analoge Information am Rohling selbst ist ein Nachschlagen in Tabellen oder Datenbanken entbehrlich, es ist also keine externe Information über den Informationsgehalt der Messgröße an die Bearbeitungsmaschine zu übermitteln oder in dieser vorzuhalten.
  • Weitere Informationen wie Materialeigenschaften, Festigkeit, Farbe, Transluzenz, Schrumpfungsfaktor, etc. können gegebenenfalls zusätzlich über die Codierung hinterlegt werden, solange es sich um analog darstellbare Informationen handelt, etwa auch in Form einer Skala von 0 bis 100%.
  • Vorteilhafterweise kann eine weitere Struktur entsprechend einer Kontrollinformation über eine Funktion aus mindestens zwei Abmessungen von mindestens zwei Strukturen ausgebildet sein.
  • Vorteilhafterweise kann eine Struktur mindestens eine Referenzfläche aufweisen, wobei die Abweichung der Lage, der Abmessung oder der Art der Referenzfläche von einer vorgegebenen Referenzfläche einer analogen Information über den Rohlingskörper entspricht.
  • Dabei kann die Struktur um eine Längsachse des Rohlings herum angeordnet sein, etwa auf einer Umfangsfläche.
  • Vorteilhafterweise ist die Struktur in ihrer Lage von der Längsachse des Rohlings unabhängig und auf eine Herstellungsmittelachse bezogen. Bei der Herstellung der Struktur findet eine Bearbeitung statt und diese Bearbeitung führt dazu, dass eine Herstellungsmittelachse vorliegt. Durch die Entkopplung der Herstellungsmittelachse der Struktur von der Längsachse des Rohlings ist eine einfachere Herstellung möglich.
  • Vorteilhafterweise ist für die Bestimmung der Lage der Herstellungsmittelachse mindestens eine Referenzfläche vorgesehen.
  • Für die Bestimmung der Lage der Struktur gegenüber der Referenzlage kann eine Referenzstruktur mit einer Referenzlage vorgesehen sein. Damit ist die Lage der Struktur von der übrigen Geometrie des Rohlings unabhängig.
  • Vorteilhafterweise kann die Größe der Abweichung von der Referenzlage einer Information über mindestens eine geometrische Abmessung des Rohlingskörpers entsprechen.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann die Referenzfläche der Struktur zur Längsachse des Halters hin in einer Vertiefung angeordnet sein, vorzugsweise als Nutgrund einer Nut.
  • Vorteilhafterweise kann am Rohling eine Referenzfläche vorgesehen sein für die Bestimmung der Exzentrizität der informationstragenden Strukturen zu einer Drehachse des in einer Bearbeitungsmaschine für die Bearbeitung des Rohlings aufgenommenen Rohlings. Der Zusammenhang zwischen der Referenzfläche und der Struktur ist in diesem Fall bekannt.
  • Vorteilhafterweise kann die Nutbreite und/oder die Nutlänge eine Information über die Eigenschaft des Rohlingskörpers darstellt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann der Rohling einen Halter für den Rohlingskörper aufweisen und kann die Struktur auf diesem Halter angeordnet sein. Dadurch ist eine voneinander unabhängige Herstellung von Halter und Rohlingskörper möglich, wobei der Rohlingskörper selbst keine hochpräzisen Geometrien aufweisen muss.
  • Vorteilhafterweise ist die Struktur gegenüber dem Rohlingskörper abgedeckt.
  • Die Abdeckung kann dadurch erreicht werden, dass zwischen dem Halter und dem Rohlingskörper eine Abdeckscheibe vorgesehen ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung befindet sich die Struktur auf einem an den Rohlingskörper oder an den Halter angespritzten Teil.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn sich die Struktur auf einem separat hergestellten Teil befindet, das zwischen dem Halter und dem Rohlingskörper oder am Halter selbst angeordnet ist. Bei dem separaten Teil kann es sich um ein Spritzgussteil, ein Stanzteil etc. handeln, das an dem Rohling, dem Rohlingskörperhalter oder zwischen dem Halter und dem Rohlingskörper angebracht wird.
  • Die Struktur kann in einer gegenüber einer Referenzlage unterschiedlichen Höhe, oder Breite oder Länge ausgeführt sein. Auch die Winkellage kann eine Information liefern.
  • Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Formteils aus einem Rohling mit einem Rohlingskörper aus Zahnrestaurationsmaterial mittels eines Werkzeugs durch Materialabtrag, wobei zur Feststellung der Lage des Rohlingskörpers ein Touchiervorgang des Werkzeugs am Rohling vorgesehen ist. In einem ersten Schritt erfolgt die Feststellung mindestens einer relevanten Größe des Rohlingskörpers und in einem zweiten Schritt erfolgt die Vorpositionierung des Bearbeitungswerkzeugs für den Touchiervorgang am Rohlingskörper in Abhängigkeit der festgestellten Größe des Rohlingskörpers.
  • Vorteilhafterweise ist eine Begrenzung des Touchierweges in Abhängigkeit der festgestellten Größe, insbesondere mit Fehlermeldung, vorgesehen. Damit lässt sich eine Abweichung von einer erwarteten Touchierposition feststellen, die zum Beispiel auf einen bereits teilweise bearbeiteten Rohling schließen lässt.
  • Vorteilhafterweise kann nach einem erfolgreichem Touchiervorgang und/oder nach dem Bearbeiten des Rohlingskörpers eine Änderung der Struktur und/oder eine Herstellung einer weiteren Struktur durch das Werkzeug erfolgen. Damit lässt sich eine Information einbringen über den Bearbeitungszustand des Rohlings.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Formteils aus einem Rohling mit einem Rohlingskörper aus Zahnrestaurationsmaterial mittels eines Werkzeugs durch Materialabtrag, wobei zur Feststellung der Lage des Rohlingskörpers ein Touchiervorgang des Werkzeugs am Rohling vorgesehen ist. In einem ersten Schritt erfolgt die Feststellung mindestens einer relevanten Größe des Rohlingskörpers. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Festlegung der während der Bearbeitung vorgegebenen Wege der Werkzeuge in Abhängigkeit der festgestellten Größe des Rohlingskörpers.
  • Vorteilhafterweise kann zur Feststellung der Größe eine am Rohling vorgesehene Codierung mit mindestens einer geometrischen Struktur, deren Abmessung entsprechend einer Funktion analog mindestens eine Abmessung des Rohlingskörpers wiedergeben, erfasst werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erfasste Wert unter Verwendung einer vom touchierten Rohling unabhängigen Umrechnungsfunktion, die in der Bearbeitungsmaschine beziehungsweise in einer Steuerung für die Bearbeitungsmaschine hinterlegt ist, in eine Längenangabe umgewandelt wird.
  • Vorteilhafterweise wird eine weitere Struktur erfasst, die eine Kontrollinformation über die Konsistenz der Information von mindestens zwei weiteren Strukturen darstellt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einer falschen Kontrollinformation ein Abbruch der Bearbeitung erfolgt. Dadurch kann eine fehlerhafte Herstellung von vorneherein vermieden werden.
  • Vorteilhafterweise kann die Codierung zur Feststellung der Blockgröße durch mindestens ein Werkzeug in einem Touchiervorgang abgetastet werden.
  • Eine Struktur kann auch als Kontrollinformation durch Veränderung mit den Werkzeugen als Merker für einen teilweise bearbeiteten Rohlingskörper dienen, z. B. für das bis dahin abgetragene Material.
  • Die Strukturen können kostengünstig genauso gefertigt werden wie eine schon vorhandene Positioniernut zur Positionierung des Rohlings in einer Bearbeitungsmaschine.
  • Wie aus dem Stand der Technik bekannt, können sich zusätzliche Informationen in der Codierung befinden, die einen Verweis auf eine Datenbank zur Ermittlung der zugehörigen Daten darstellen, etwa über den Hersteller.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Rohling mit einem Halter und mit einem Rohlingskörper,
  • 2 den Halter aus 1 in Draufsicht in einer Referenzposition (Positioniernut 8 unten),
  • 3 den Halter aus 2 in einer um 30° gedrehten Position zur Erfassung eines ersten Paares von Strukturen,
  • 4 den Halter aus 2 in einer um –30° gedrehten Position zur Erfassung eines zweiten Paares von Strukturen,
  • 5 einen weiteren Halter mit einem zusätzlichen Paar von Strukturen mit zueinander bekanntem Abstand,
  • 6 ein Touchieren des Halters aus 5 im Bereich der zusätzlichen Strukturen,
  • 7 eine Prinzipskizze der bei dem Halter aus 5 zu berücksichtigenden geometrischen Verhältnisse,
  • 8 eine Ausgestaltung der Strukturen des Halters aus
  • 5 im Detail,
  • 9 einen Halter mit einem mit Strukturen versehenen aufschiebbaren Ring.
  • Ausführungsbeispiel der Erfindung
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Rohling mit einem an einem Halter 1 befestigten Rohlingskörper 2 dargestellt, wobei der Rohlingskörper 2 zum Zweck der besseren Darstellung des Halters 1 vom Halter 1 abgelöst dargestellt ist.
  • Der Halter 1 umfasst einen Schaft 3 und einen Teller 4, wobei der Schaft 3 dazu bestimmt ist, den Halter 1 in einer nicht dargestellten Bearbeitungsmaschine zu befestigen und der Teller 4 dazu bestimmt ist, eine ausreichende Verbindungsfläche zu dem Rohlingskörper 2, der in der Regel aus einem anderen Material als der Halter 1 besteht, bereitzustellen.
  • Zu beiden Seiten des Halters 1, also jeweils auf einer Seite einer Längsachse 5 des Halters 1, ist jeweils ein Werkzeug 6, 7 angeordnet, wobei das Werkzeug 6 als Zylinderschleifer mit einer Kegelspitze und das Werkzeug 7 als zylindrischer Stufenschleifer ausgebildet sein kann. Die Form der Werkzeuge spielt für die vorliegende Erfindung jedoch keine wesentliche Rolle.
  • In dem Teller 4 ist eine Nut 8 für die Positionierung des Halters 1 und damit des mit dem Halter 1 verbundenen Rohlingskörpers 2 in der Bearbeitungsmaschine vorgesehen. Anstelle der Nut 8 im Teller 4 kann auch eine Positionierhilfe am Schaft 3 angeordnet sein, etwa eine Ausnehmung an dem Ende des Halters 3, die mit einem Vorsprung in der Haltevorrichtung einer Bearbeitungsmaschine zusammenwirkt.
  • In 2 ist dargestellt, wie ausgehend von einem bekannten Drehzentrum 9 des in einer nicht dargestellten Bearbeitungsmaschine eingespannten Halters 1 eine Referenzposition für die Spitze des jeweiligen Werkzeugs 6, 7 festgelegt wird. Dies geschieht dadurch, dass die Werkzeuge 6, 7 mit geringer Drehzahl und Energie sich um Ihre Längsachse drehen und vom Halter 1 aus gesehen in radialer Richtung auf den Halter hin bewegt werden. Die Werkzeuge stoppen bei Berührung an der Umfangsfläche 10 des Tellers 4 und die Positionen der Werkzeuge werden gespeichert. Aus den Positionen beim Stoppen der Werkzeuge 6, 7 wird die Position der beiden Schleifer bezüglich des Halters 1 bestimmt. Dieser Vorgang wird als Touchiervorgang bezeichnet.
  • Diese Positionsbestimmung der Spitze des Werkzeugs 6, 7 ist deshalb vorteilhaft, weil gerade die Werkzeugspitze einem Verschleiß unterliegt, der zu fehlerhaften Bearbeitungsergebnissen einerseits bzw. zu fehlerhaften Ergebnissen beim Abtasten des Halters 1 führen kann. Alternativ zu einem Abtasten, d. h. einer Berührung, kann auch eine Berührungslose Vermessung erfolgen, etwa eine optische Vermessung.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser des Tellers 4 sehr genau gefertigt, d. h. mit einer Toleranz von 10 μm.
  • Neben der relativ genauen Dimensionierung des Durchmessers des Tellers 4 ist auch die Exzentrizität des Tellers 4 bezüglich eines einer Bearbeitungsmaschine zugeordneten Drehzentrums 9 des in die Bearbeitungsmaschine eingespannten Halters 1 von Bedeutung, wobei jedoch die Ermittelung dieser Exzentrizität nach dem Stand der Technik für die vorliegende Erfindung als bekannt vorausgesetzt wird.
  • In 2 ist zu erkennen, dass neben der Nut 8 zur Positionierung des Halters in der Bearbeitungsmaschine eine Codierung mit zwei Paaren von gegenüberliegend angeordneten Strukturen 11, 12 und 13, 14 vorgesehen ist, wobei die Strukturen 1114 als Vertiefung in der Umfangsfläche des Tellers 4 ausgebildet sind und wobei in den Strukturen 11 bis 14 Referenzflächen 11'14' vorhanden sind. Die Strukturen 11 bis 14 sind dabei so über den Umfang verteilt in der Umfangsfläche 10 angeordnet, dass sie in der dargestellten Referenzposition außerhalb des Wirkungsbereichs der Werkzeuge 6, 7 liegen. Die Strukturen 1114 befindet sich dabei in einem vorgegebenen und der Bearbeitungsmaschine bekannten Winkel bezüglich der Nut 8 zur Positionierung des Halters 1 in der Bearbeitungsmaschine.
  • Die Codierung kann in Form von radialen und/oder axialen Strukturen, die über den Umfang verteilt sein können, ausgebildet sein.
  • In 3 ist der Halter 1 aus 2 um einen Winkel von 30° im Uhrzeigersinn verdreht, so dass die Nut 8 aus ihrer Mittellage zum Bearbeitungswerkzeug 7 hin gerückt ist. In dieser Position ist das erste Paar der Strukturen 11, 12 in den Wirkungsbereich der Werkzeuge 7, 6 gebracht, so dass beim Zustellen der Werkzeuge 6, 7 eine Berührung der Werkzeuge 6, 7 im Bereich der Strukturen 12, 11 stattfindet.
  • Durch Positionsvergleich der Werkzeuge 6, 7 bei Erreichen der Strukturen 12, 11 gegenüber der Referenzposition an der Umfangsfläche 10 lassen sich für die Abmessung der Strukturen 11, 12 zwei analoge Messwerte ableiten. Der mit dem Werkzeug 6 und der Struktur 12 festgestellte analoge Messwert kann z. B. einer maßstabsgerechten Länge des Rohlingskörpers 2 entsprechen, also multipliziert um einen vorbekannten Vervielfacher, so dass die Länge einer Funktion folgend aus dem Messwert ermittelt wird. Der mit dem Werkzeug 7 und der Struktur 11 festgestellte zweite Messwert kann zum Beispiel die Breite des Rohlingskörpers 2, wiederum gegebenenfalls unter Anwendung einer Funktion durch Multiplikation mit einem vorbekannten Vervielfacher, darstel len. Der jeweilige mit dem Vervielfacher modifizierte Messwert kann im Rahmen der analogen Funktion gegebenenfalls mit einem vorbekannten Offset versehen werden um die Genauigkeit zu erhöhen. Die zugrundeliegende Funktion wäre in diesem Fall eine Geradengleichung mit einer Steigung, die dem Vervielfacher entspricht und mit einem Achsenabschnitt, der dem Offset entspricht. Die Zuordnung einer Größe zu dem analogen Messwert kann auch über eine andere mathematische Funktion erfolgen.
  • Auch aus dem Abstand der beiden Strukturen 11, 12 eines Paares zueinander kann ein Messwert genommen werden. Allerdings hat dies den Nachteil, dass dann mit zwei Strukturen 11, 12 nur ein einziger Messwert erhalten wird anstelle von möglichen zwei Messwerten.
  • In 4 ist der Halter 1 aus 2 um einen Winkel von 30° gegen den Uhrzeigersinn um das Drehzentrum 9 verdreht, so dass das zweite Paar von Strukturen 13, 14 im Wirkungsbereich der Werkzeuge 6, 7 liegt. Durch Heranführen der Werkzeuge 6, 7 auf die Strukturen 14, 13 lassen sich wiederum zwei Messwerte gewinnen, die als analoge Werte z. B. bei der Struktur 13 eine Höhe h des Rohlingskörpers 2 enthalten oder im Fall des Werkzeugs 7 und der Struktur 14 einen Messwert für eine Kontrollgröße für die Summe der Messwerte aus Höhe, Breite und Länge der Strukturen 11, 12 und 13.
  • Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel entspricht der mit dem Werkzeug an einer Struktur festgestellte Messwert einer analogen Information, beispielsweise ist einer Eindringtiefe von 1,3 mm in die Struktur 12 eine Länge L des Rohlingskörpers 2 von 26 mm zugeordnet. Mit zunehmender Eindringtiefe wächst auch der Messwert an und damit die entsprechende Länge des Rohlingskörpers 2. Beispielsweise kann bei einer Eindringtiefe von 1,6 mm auf eine Länge L des Rohlingskörpers 2 von 32 mm geschlossen werden. Der Umrechnungsfaktor zwischen der gemessen Differenz der Spitze des Werkzeugs an der Umfangsfläche gegenüber der Struktur 12 ist hier mit dem Faktor 20 zu multiplizieren. Für die Breite und die Höhe kann derselbe oder ein anderer Umrechnungsfaktor in der Bearbeitungsmaschine vorgesehen sein, etwa 10 für die Höhe und 15 für die Breite. Bei einer Messungenauigkeit von insgesamt 50 μm beträgt der Fehler im umgerechneten Längenmaß dann höchstens 1 mm, sodass der Fehler bei der Vorpositionierung der Werkzeuge an dem Rohlingskörper auf dieses Maß beschränkt ist.
  • Der Kontrollwert berechnet sich in diesem Fall für einen Rohlingskörper mit einer Länge L = 32 mm, einer Breite b = 12 mm und einer Höhe h = 10 mm unter Anwendung der Faktoren zu (0,8 mm + 1,6 mm + 1,0 mm = 3,4 mm). Wenn dieser Wert außerhalb des in der Struktur hinterlegbaren Wertes ist, kann dieser Wert noch durch einen auf den Korrekturwert bezogenen Faktor 2 oder 4 geteilt werden.
  • Die Erfassung der Codierung am Rohling kann dann besonders schnell erfolgen, wenn die Lage der Strukturen genau bekannt ist, sodass die Werkzeuge nahe an die Strukturen gebracht werden können, bevor der eigentliche Touchiervorgang beginnt. Der Zeitverlust durch diese zusätzlichen Vermessungen ist gegenüber dem Zeitgewinn beim anschließenden Touchieren des Rohlingskörpers gering, insbesondere bei kleinen Blöcken, bei denen von der Startposition für den größtmöglichen Rohlingskörper aus der langsame Touchiervorgang abläuft.
  • Zur Bestimmung der Startposition des Werkzeugs für den Touchiervorgang am Rohlingskörper 2 ist darüber hinaus dessen Herstellungstoleranz für die Abmessungen und dessen Aus richtung auf dem Halter 1 zu berücksichtigen, was dem Stand der Technik entspricht.
  • Die Startposition der Vorpositionierung des Werkzeugs für den Touchiervorgang kann darüber hinaus auch einen voreingestellten Offset aufweisen. Für die Startposition des Werkzeugs ergibt sich dann ein Abstand des Werkzeugs von der Drehachse der Bearbeitung aus dem analogen Messwert der Struktur multipliziert mit dem Umrechnungsfaktor zuzüglich des Offsets. Der Offset kann dabei zweckmäßigerweise zwischen 1 und 5 mm liegen und reduziert den Fehler bei größeren Umrechnungsfaktoren.
  • Die Strukturen 11 bis 14 können anstelle der dargestellten Ausnehmungen auch Erhöhungen sein. Die Ausgestaltung als Ausnehmung hat den Vorteil, dass das Werkzeug zunächst mit großer Geschwindigkeit bis in die Nähe der Umfangsfläche 10 zugestellt werden kann und erst dann ein langsames Annähern des Werkzeugs an die Struktur erfolgt.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Halters 1 dargestellt. Der Teller 4 hat auf seiner Umfangsfläche 10 neben den bereits aus 2 bekannten zwei Paaren von Strukturen ein drittes Paar von Strukturen 15, 16, die sich wiederum gegenüber liegen und die auf einer von der Ausnehmung 8 und den aus 2 bekannten Strukturen unbeeinträchtigten Teil der Umfangsfläche 10 liegen. Im vorliegenden Fall sind die Strukturen 15, 16 so ausgebildet, dass sie eine Bezugsreferenz für die Tiefeninformation der anderen Strukturen bereitstellen und darüber hinaus einen innerhalb einer engen Toleranz liegenden Abstand zueinander aufweisen können. Dieser Toleranzbereich beträgt wiederum etwa 10 μm. Das bedeutet, dass die Strukturen 15, 16 sehr genau zu den zwei Paaren von Strukturen positioniert sind, so dass aus den Strukturen 15, 16 eine Art Nulllage für die anderen Strukturen abgeleitet werden kann.
  • Durch das in 6 dargestellte Anfahren des um einen Winkel von etwa 60° gegen den Uhrzeigersinn gedrehten Halters 1 im Bereich der Strukturen 15, 16 mittels der Werkzeuge 6, 7 wird die Bezugsreferenz für die anderen Strukturen bereitgestellt. Aus den bekannten Positionen der Berührung der Spitze der Werkzeuge 6, 7 mit den Strukturen 15, 16 lässt sich eine Korrektur für die Tiefeninformation der Strukturen 1114 ermitteln. Dies ist z. B. dann von Vorteil, wenn die Position des für die Herstellung der Strukturen verwendeten Werkzeuges nicht genau auf den Radius des Tellers 4 abgestimmt ist.
  • Der Halter 1 ist üblicherweise als Drehteil hergestellt, wobei der in 7 dargestellte Radius r1 des Schafts 3 vergleichsweise grobe Toleranzen aufweisen kann, wohingegen der Radius r2 der auf dem Teller 4 angeordneten Umfangsfläche 10 besonders genau sein soll, vorzugsweise in einem Toleranzbereich von höchstens 10 μm.
  • Bei einem möglichen exzentrischen Einspannen des mit den Strukturen zu versehenden Halters 1 in eine strichpunktiert dargestellte Aufnahme 33 einer Bearbeitungsmaschine mit dem Drehzentrum 9 ergibt sich bei einer Drehung des Halters 1 um das Drehzentrum 9 eine Lageveränderung der Umfangsfläche 10 zur Umfangsfläche 10' hin, punktiert dargestellt, welche die Genauigkeit nachteilig beeinflusst.
  • Aus diesem Grund kann es zweckmäßig sein, zwischen der Mittelachse 5 des Halters 1 und dem Drehzentrum 9 der nicht dargestellten Bearbeitungsmaschine eine Beziehung herzustellen. Dies ist mit den Messwerten von 5 und 6 aus dem Stand der Technik ausreichend bekannt.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Strukturen erfolgt jedoch nicht unbedingt durch Drehen, sondern kann auch durch Fräsen oder Bohren erfolgen, wofür das den späteren Halter bildende Drehteil aus der Drehmaschine herausgenommen und in eine Fräsmaschine oder in eine Bohrmaschine eingespannt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Drehteil in der Drehmaschine zu belassen, wenn die Drehmaschine mit einer Fräsmaschine oder mit einer Bohrmaschine gekoppelt ist. Von Bedeutung ist hier die Tatsache, dass das Koordinatensystem der Fräs- oder Bohrmaschine nicht immer exakt auf das Koordinatensystem der Drehmaschine abgestimmt ist, dass also die Absolutposition des Drehteils in der Drehmaschine von der Fräs- oder Bohrmaschine anders angenommen wird, dargestellt durch die gestrichelte Linie der Umfangsfläche 10'' mit einem verschobenen Drehzentrum 5' um die Herstellungsachse 5. Die von der Fräs- oder Bohrmaschine herstellte Struktur 17 oder die Struktur 11 werden daher bezogen auf die Umfangsfläche 10'' hergestellt und nicht bezogen auf die Umfangsfläche 10. Dieser Fehler lässt sich dadurch feststellen, dass die Strukturen 15, 16 mit einem zueinander genau bekannten Abstand D hergestellt sind, wobei die Strukturen so ausgebildet sind, dass sie den Toleranzbereich der Fehlpositionierung bei der Bearbeitung durch die Fräs- oder Bohrmaschine abdecken. Im Ausführungsbeispiel sind die Strukturen 15, 16 als Vertiefung ausgebildet, wobei der Grund der Vertiefung jeweils eine Referenzfläche darstellt, deren Position später beispielsweise mittels des Werkzeugs zur Bearbeitung des Rohlingskörpers festgestellt wird.
  • In 8 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Ausgestaltung der Strukturen dargestellt. Die für die Positionierung erforderliche Ausnehmung 8 ist als Nut ausgebildet, ebenso wie die Strukturen 11 bis 14 und 17 bis 19. Die Information der Struktur kann in der Tiefe der Nut, in der Breite der Nut, in der Länge der Nut oder in der Winkelanordnung der Nut niedergelegt sein. So ist in der Struktur 13 eine Information A in der Tiefe enthalten, in der Struktur 14 eine Information C in einem Winkel γ, dessen Wert durch die Mitte zwischen den beiden Seitenwänden der Struktur 14 bestimmt ist, und bei der Struktur 12 ist eine Information D in der Breite der Struktur enthalten. Jede dieser Strukturen kann eine zusätzliche Information B in der Länge und/oder eine zusätzliche Information A in der Tiefe der Struktur enthalten.
  • Die Nuten der Strukturen 8, 1114, 1719 haben z. B. parallele Seitenwände und einen dazu rechtwinkligen Nutgrund.
  • Sämtliche Strukturen befinden sich in einem definierten Winkel bezüglich der Nut 8 zur Positionierung, wobei anstelle der Nut 8 zur Positionierung am Teller auch eine Positionierung am Schaft 3 vorgesehen sein kann. Wesentlich ist hier, dass der Halter 1 in einer genau vorbestimmten Winkellage in der Bearbeitungsmaschine gehalten wird.
  • Die beiden Referenzflächen der Strukturen 15, 16 stellen jeweils eine Fläche in etwa senkrecht zur Drehachse dar, deren Abstand zueinander bekannt ist. Dadurch, dass die Lage dieser Strukturen 15, 16 z. B. mit einem Touchiervorgang festgestellt wird, lässt sich in Verbindung mit den Daten des bislang erhaltenen Drehzentrums 9 aus dem Standard-Touchiervorgang die Mittelachse des Halters 1 bis auf wenige μm genau bestimmen.
  • Die Strukturen der Codierung können im Fall der dargestellten Ausnehmungen 1114 und 1719 sowie der Referenzflächen der Strukturen 15, 16 mit dem gleichen Werkzeug der Fräs- oder Bohrmaschine wie zur Herstellung der Nut 8 für die Po sitionierung des Halters 1 hergestellt werden. Hierdurch ist eine präzise Zuordnung der Höheninformationen ohne eine übermäßig hohe Fertigungsgenauigkeit der Ausnehmungen bezogen auf die Umfangsfläche 10 des Halters 1 möglich.
  • Bei hinreichend genauer Fertigung können die beiden Strukturen 15, 16 statt als Referenz auch als Informationen ausgeführt sein, indem die Lage der Referenzflächen festgestellt wird und aus der Lage eine vorgegebene Bedeutung festgestellt wird.
  • Die Ausnehmungen sind in ihrer Dimension so gewählt, dass das Werkzeug der Bearbeitungsmaschine, für den Rohlingskörper in der Regel ein Schleifer oder ein Fräser, trotz einer vorhandenen Ungenauigkeit der Positionierung und Toleranzen in der Bearbeitungsmaschine immer innerhalb der Ausnehmung Platz findet. Als Beispiel sind die Breiten der Strukturen 18, 12, 14 von 1,77 mm, 2,07 mm und 2,74 mm angegeben bei einem Werkzeugdurchmesser von 1,5 mm.
  • Die Tiefe der Ausnehmungen, relativ zur Umfangsfläche 10 bzw. zu den Strukturen 15, 16 des Halters 1, repräsentieren die zugeordneten analogen Informationen. Diese Tiefen liegen in einem Bereich von 0,5–2,5 mm gegenüber der Umfangsfläche 10.
  • Die Strukturen können in Längsrichtung, also in Richtung der Längsachse 5 vor der Verbindungsfläche zwischen dem Halter 1 und dem Rohlingskörper 2 enden, um an der Oberseite des Tellers 4 eine durchgängige Klebefläche zu erhalten.
  • In 9 weist der Halter 1 zusätzlich zu dem Schaft 3 und dem Teller 4 eine Abdeckscheibe 20 auf, welche die am Teller 4 angebrachten Strukturen 12, 14 gegen Eindringen von Klebstoff bei der Verbindung mit dem nur angedeuteten Rohlingskörper 2 verhindert.
  • Zusätzlich zu den oder anstelle der Strukturen 12, 14 im Teller 4 kann ein Ring 21 vorgesehen sein, der über den Schaft 3 zum Teller 4 hin geschoben wird und gegebenenfalls mit diesem verbunden wird. In dem Ring 21 können weitere oder dieselben Strukturen 1119 enthalten sein, um weitere oder dieselben Informationen bereitzustellen.
  • Es ist auch möglich, allein die Scheibe 20 mit dem Schaft 3 zu verbinden und den die Strukturen tragenden Teller 4 nur als aufschiebbaren Ring auszubilden.
  • Für das Verständnis der Vorteile der Erfindung wesentlich ist, dass außer den Touchiervorgängen am Halter 1 des Rohlings im Stand der Technik auch ein Touchiervorgang am Rohlingskörper 2 selbst erforderlich ist, der nun in kürzerer Zeit durchführbar ist.
  • Ein weiterer bedeutender Vorteil aus der Kenntnis der Abmessungen des Rohlingskörpers 2 besteht darin, dass aufgrund der festgestellten Abmessungen die Wege des Werkzeugs bei der Bearbeitung des Rohlingskörpers an diese Abmessung angepasst werden können. Wenn beispielsweise das durch Materialabtrag herzustellende Formteil so im Rohlingskörper 2 angeordnet ist, dass das Werkzeug aufgrund des Erreichens des maximalen Verstellwegs nicht die gesamte ihm zugedachte Form herstellen kann, kann eine vollständige Bearbeitung erfolgen, wenn der Rohlingskörper 2 für die endgültige Bearbeitung um 90° gedreht wird. Dieser Bearbeitungsschritt wird als Korrekturvorgang bezeichnet. Damit kein unbearbeitetes Restmaterial des Rohlingskörpers 2 den Zugang zu dem bereits teilweise bearbeiteten Formteil versperrt, wird bereits in dem ersten Bearbeitungsschritt nicht nur das Material um das Formteil herum abgetragen, sondern der Rohlingskörper 2 wird vom Formteil ausgehend bis zu seinem Rand abgetragen.
  • Da bislang die Lage des Rands des Rohlingskörpers 2 in dieser Bearbeitungsrichtung unbekannt war, wurde stets von der maximalen Abmessung ausgegangen und der Weg des Werkzeugs wurde bis zu dieser maximalen Abmessung des Rohlingskörpers bestimmt. Aufgrund der Kenntnis der Abmessung des Rohlings auch in dieser Richtung kann der Weg nun auf die tatsächliche Abmessung verkürzt werden, was zu einer Einsparung der Bearbeitungszeit von bis zu 10% führen kann.
  • Durch die begrenzte Größe des Bearbeitungsraums der Werkzeuge ist auch die Größe des bearbeitbaren Rohlings begrenzt.
  • Die Kontrollinformation oder eine Struktur kann nach dem erfolgreichen Touchieren oder nach dem Bearbeiten des Rohlingskörpers 2 durch eine Bearbeitung mit dem Werkzeug für die Bearbeitung des Rohlingskörpers verändert bzw. eine zusätzliche Information eingebracht werden, um eine unsachgemäße Wiederverwendung des Halters 1 zu verhindern bzw. Informationen über z. B. den bisherigen Abtrag eines teilbearbeiteten Rohlingskörper 2 zu hinterlegen.
  • Anstelle einer Auswertung der Struktur mit einem Touchiervorgang eines Werkzeugs kann auch eine Vermessung der Struktur mit optischen Mitteln erfolgen, die in der Bearbeitungsmaschine vorgesehen sind und die den in die Bearbeitungsmaschine eingebrachten Rohling vor der Bearbeitung im Bereich der Struktur vermessen. In der DE 199 50 780 A1 ist eine dafür geeignete Bearbeitungsmaschine mit einer Vermessungseinrichtung offenbart. Insbesondere bei einem Punktsensor muss auch der Sensor zugestellt werden, so dass Stellwege erforderlich sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • - DE 19950780 A1 [0102]

Claims (29)

  1. Rohling zur Herstellung zahntechnischer Formteile, wobei der Rohling einen Rohlingskörper (2) aus Zahnrestaurationsmaterial aufweist, aus welchem mittels eines Werkzeugs (6, 7) das herzustellende Formteil durch Materialabtrag herausarbeitbar ist, wobei der Rohling eine Codierung mit mindestens einer Struktur (1114) als Informationsträger für Eigenschaften des Rohlingskörpers (2) aufweist, wobei die Struktur so im Rohling angeordnet ist, dass die Lage, die Abmessung oder die Art der Struktur durch Abtasten oder Vermessen des Rohlings feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage, die Abmessung oder die Art der Struktur (11, 14) so ausgebildet ist, dass der bei deren Feststellung gewonnene Wert einer analogen Information über eine Eigenschaft des Rohlingskörpers (2) entspricht.
  2. Rohling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung in Form einer geometrischen Struktur (11-14) ausgebildet ist, deren Abmessung einer vorgegebenen mathematischen Funktion folgend mindestens einer Abmessung des Rohlingskörpers (2) entspricht.
  3. Rohling nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Struktur (14) entsprechend einer Kontrollinformation über eine Funktion aus mindestens zwei Abmessungen von mindestens zwei Strukturen (1114) ausgebildet ist.
  4. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Struktur (1114) mindestens eine Referenzfläche (11'14') aufweist, wobei die Abweichung der Lage, der Abmessung oder der Art der Referenzfläche (11'14') von einer vorgegebenen Refe renzfläche (15', 16') einer analogen Information über den Rohlingskörper (2) entspricht.
  5. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur um eine Längsachse (5) des Rohlings herum angeordnet ist.
  6. Rohling nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur von der Längsachse (5) des Rohlings unabhängig und auf eine Herstellungsmittelachse (5') bezogen ist.
  7. Rohling nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Referenzfläche (15, 16) vorgesehen ist für die Bestimmung der Lage der Herstellungsmittelachse (5').
  8. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Referenzstruktur (15, 16) mit einer Referenzlage vorgesehen ist für die Bestimmung der Lage der Struktur (1114) gegenüber der Referenzlage.
  9. Rohling nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Abweichung von der Referenzlage einem bekannten Bruchteil einer Information über mindestens eine geometrische Abmessung des Rohlingskörpers (2) entspricht.
  10. Rohling nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzfläche der Struktur (11, 14, 15, 16) zur Längsachse (5) des Halters (1) hin in einer Vertiefung angeordnet ist, vorzugsweise als Nutgrund einer Nut.
  11. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Rohling eine Referenzfläche (15, 16) vorgesehen ist für die Bestimmung der Exzentrizi tät der informationstragenden Strukturen zu einer Drehachse des in einer Bearbeitungsmaschine aufgenommenen Rohlings.
  12. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutbreite und oder die Nutlänge eine Information über die Eigenschaft des Rohlingskörpers (2) darstellt.
  13. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohling einen Halter (1) für den Rohlingskörper (2) aufweist und dass die Struktur auf diesem Halter (1) angeordnet ist.
  14. Rohling nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur gegenüber dem Rohlingskörper (2) abgedeckt ist.
  15. Rohling nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Halter (1) und dem Rohlingskörper (2) eine Abdeckscheibe vorgesehen ist.
  16. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Struktur auf einem an den Rohlingskörper (2) oder an den Halter (1) angespritzten Teil befindet.
  17. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Struktur auf einem separat hergestellten Teil befindet, das zwischen dem Halter (1) und dem Rohlingskörper (2) oder am Halter (1) selbst angeordnet ist.
  18. Rohling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur in einer gegenüber einer Referenzlage unterschiedlichen Höhe ausgeführt ist.
  19. Rohling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur in einer gegenüber einer Referenzlage unterschiedlichen Breite ausgeführt ist.
  20. Rohling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur in einer gegenüber einer Referenzlage unterschiedlichen Länge ausgeführt ist.
  21. Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Formteils aus einem Rohling mit einem Rohlingskörper (2) aus Zahnrestaurationsmaterial mittels eines Werkzeugs (6, 7) durch Materialabtrag, wobei zur Feststellung der Lage des Rohlingskörpers (2) ein Touchiervorgang des Werkzeugs (6, 7) am Rohling (2) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch: – Feststellung mindestens einer relevanten Größe des Rohlingskörpers (2); – Vorpositionierung des Bearbeitungswerkzeugs für den Touchiervorgang in Abhängigkeit der festgestellten Größe des Rohlingskörpers (2).
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Begrenzung des Touchierweges in Abhängigkeit der festgestellten Größe des Rohlingskörpers (2) vorgesehen ist.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgreichem Touchiervorgang und/oder nach dem Bearbeiten des Rohlingskörpers (2) eine Änderung der Struktur (1114) und/oder eine Herstellung einer weiteren Struktur durch das Werkzeug erfolgt.
  24. Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Formteils aus einem Rohling mit einem Rohlingskörper (2) aus Zahnrestaurationsmaterial mittels eines Werkzeugs durch Materialabtrag, wobei zur Feststellung der Lage des Rohlingskörpers (2) ein Touchiervorgang des Werkzeugs am Rohling (2) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch: – Feststellung mindestens einer relevanten Größe des Rohlingskörpers (2); – Festlegung der während der Bearbeitung vorgegebenen Wege der Werkzeuge in Abhängigkeit der festgestellten Größe des Rohlingskörpers (2).
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zur Feststellung der Größe eine am Rohling vorgesehene Codierung mit mindestens einer geometrischen Struktur, deren Abmessung entsprechend einer Funktion analog mindestens eine Abmessung des Rohlingskörpers (2) wiedergibt, erfasst wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der erfasste Wert unter Verwendung einer vom touchierten Rohling unabhängigen Umrechnungsfunktion in eine Längenangabe umgewandelt wird.
  27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Struktur (14) erfasst wird, die eine Kontrollinformation über die Konsistenz von mindestens zwei weiteren Strukturen (1113) darstellt.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass bei falscher Kontrollinformation ein Abbruch der Bearbeitung erfolgt.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung zur Feststellung der Größe des Rohlingskörpers (2) durch mindestens ein Werkzeug in einem Touchiervorgang abgetastet wird.
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