DE19950737A1 - Haltefeder zum Herstellen einer Gelenkverbindung eines Wischblatts mit einem Wischarm eines Fahrzeugs und entsprechende Wischvorrichtung - Google Patents
Haltefeder zum Herstellen einer Gelenkverbindung eines Wischblatts mit einem Wischarm eines Fahrzeugs und entsprechende WischvorrichtungInfo
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Abstract
Die Haltefeder (10) dient zum Herstellen einer Gelenkverbindung eines Wischblatts (11) mit einem Wischarm (12) eines Fahrzeugs, wobei die Haltefeder (10) zum Herstellen einer ersten Verbindung mit einem Halteelement (14) des Wischblatts (11) ein erstes Verbindungsmittel (13) und zum Herstellen einer zweiten Verbindung mit einem Trägerelement (16) des Wischarms (12) ein zweites Verbindungsmittel (15) aufweist. Hierbei ist vorgesehen, dass die Gelenkverbindung durch das erste und das zweite Verbindungsmittel (13, 15) bei Betriebsposition der Haltefeder (10) in einer im Wesentlichen in Bezug auf eine Wirkebene des Wischblatts (11) senkrechten Montagerichtung (26) herstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Haltefeder zum Herstel
len einer Gelenkverbindung eines Wischblatts mit
einem Wischarm eines Fahrzeugs, wobei die Haltefe
der zum Herstellen einer ersten Verbindung mit
einem Halteelement des Wischblatts ein erstes Ver
bindungsmittel und zum Herstellen einer zweiten
Verbindung mit einem Trägerelement des Wischarms
ein zweites Verbindungsmittel aufweist, entspre
chend dem einleitenden Teil des Anspruchs 1.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Wisch
vorrichtung, bestehend aus einem Wischarm und einem
an diesem gelenkig befestigten Wischblatt unter
Zwischenanordnung einer Haltefeder, gemäß des Ober
begriffs des Anspruchs 15.
Es sind gattungsgemäße Haltefedern und Wischvor
richtungen bekannt. Insbesondere sind Haltefedern
bekannt, welche von einem zugehörigen, im Gelenk
verbindungsbereich im Längsschnitt U-förmig ausge
bildeten Wischarmende aufgenommen werden unter Her
stellung einer Einrastverbindung. Derartig ausge
bildete Gelenkverbindungen sind montageunfreundlich
und verhältnismäßig schwierig zu handhaben in Bezug
auf die Befestigung eines Wischblatts an dem ent
sprechenden Wischarm. Auch erfordert das Abmontie
ren des Wischblatts von dem Wischarm einen relativ
hohen Aufwand, gegebenenfalls unter Heranziehung
von speziellen Handhabungshilfsmitteln.
Die erfindungsgemäße Haltefeder ist dadurch gekenn
zeichnet, dass die Gelenkverbindung durch das erste
und das zweite Verbindungsmittel bei Betriebsposi
tion der Haltefeder in einer im wesentlichen in Be
zug auf eine Wirkebene des Wischblatts senkrechten
Montagerichtung herstellbar ist. Hierdurch ist die
Gelenkverbindung in einer besonders montage- und
handhabungsfreundlichen Weise herstellbar, da die
Haltefeder während des gesamten Montagevorgangs in
Bezug auf das Wischblatt und den Wischarm in Be
triebsposition verbleiben kann und somit keine zu
sätzlichen, speziellen Montagepositionen einnehmen
muss. Die Montage kann vorteilhafterweise in einer
einzigen Richtung erfolgen, die senkrecht zur Wirk
ebene des Wischblatts steht. Es handelt sich somit
um eine Richtung, welche bei Betriebsposition des
Wischblatts im wesentlichen in einem senkrechten
Winkel zu einer Scheibenoberfläche eines Fahrzeugs
hin führt beziehungsweise von dieser weg führt. Da
bei ist diese Montagerichtung besonders handha
bungsgünstig, da die ein Wischblatt an einem Wisch
arm montierende Person keine besonderen Drehbewe
gungen der Haltefeder im Gelenkbereich des Wisch
blatts vorsehen muss, sondern geradlinige Bewegun
gen der Haltefeder, beziehungsweise des Wischblatts
mit der vormontierten Haltefeder, und/oder des
Wischarms unter Beibehaltung der Betriebsposition
der Haltefeder ausreichen, um eine vollständige und
zuverlässige Gelenkverbindung zwischen dem Wisch
blatt und dem Wischarm unter Zwischenanordnung der
Haltefeder herzustellen.
Vorteilhafterweise ist das erste Verbindungsmittel
als ein erster, von außen zugänglicher Sitz und das
zweite Verbindungsmittel als ein zweiter, von außen
zugänglicher Sitz ausgebildet. Dadurch, dass die
zwei Verbindungsmittel der Haltefeder jeweils als
ein von außen zugänglicher Sitz ausgebildet sind,
ist es möglich, eine montagefreundliche Einrastver
bindung des Wischblatts und des Wischarms mit der
zwischenangeordneten Haltefeder zu realisieren, wo
bei die jeweilige Montagerichtung stets im wesent
lichen senkrecht in Bezug auf die Wirkebene des
Wischblatts steht. Da der Gelenkverbindungsbereich
des Wischblatts und des Wischarms vorzugsweise aus
Metall sind und die Haltefeder vorteilhafterweise
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial besteht,
ist es insbesondere aus fertigungstechnischen Grün
den vorteilhaft, das erste und zweite Verbindungs
mittel jeweils als Sitz auszubilden, um konstruktiv
verhältnismäßig einfache Ausgestaltungen des Wisch
blatts und des Wischarms zu ermöglichen, welche die
Herstellung einer montagefreundlichen und zuverläs
sigen Gelenkverbindung erlauben.
Vorzugsweise ist der zweite Sitz als Aufnahmeein
heit für das Trägerelement ausgebildet und weist
die Haltefeder ein die Aufnahme des Trägerelements
begrenzendes Anschlagmittel auf. Die Ausbildung des
zweiten Sitzes als Aufnahmeeinheit ermöglicht es,
das Trägerelement relativ einfach zu gestalten,
beispielsweise als ein vom Wischarm abstehender
Steg, welcher in Montagerichtung in den zweiten
Sitz in besonders montagefreundlicher Weise ein
führbar ist. Durch die Bereitstellung eines An
schlagmittels an der Haltefeder ist es möglich, in
montagefreundlicher und zuverlässiger Weise eine
korrekte Aufnahme des Trägerelements im zweiten
Sitz zu erzielen.
Mit Vorteil ist das Anschlagmittel als struktu
rierte Oberfläche außerhalb der Aufnahmeeinheit
ausgebildet. Dadurch, dass das Anschlagmittel
außerhalb der Aufnahmeeinheit ausgebildet ist,
steht es nicht mit dem Trägerelement in direkter
Wirkverbindung, sondern kann mit einer entsprechen
den Gegenfläche des Wischarms in Kontakt gebracht
werden. Das beispielsweise als Steg ausgebildete
Trägerelement weist lediglich eine Trägerfunktion
auf, wobei die Einführungslänge des in den zweiten
Sitz einzuführenden Trägerelements (Steg) ein sepa
rates Anschlagmittel begrenzt. Dadurch wird eine
Beschädigung des zweiten Sitzes durch das Träger
element in Montagerichtung vermieden, da das An
schlagmittel stets für eine korrekte Positionierung
des Trägerelements in der Aufnahmeeinheit sorgt.
Eine Kollision zwischen Trägerelement und Aufnahme
einheit in Montagerichtung wird somit vermieden.
Durch eine geometrische Strukturierung der als An
schlagmittel wirkenden Oberfläche der Haltefeder
ist es möglich, beispielsweise mittels wulstförmi
gen Erhebungen eine verhältnismäßig große Wirk
fläche unter relativ geringem Reibkontakt zwischen
Haltefeder und Wischarm als Anschlagfläche auszu
bilden.
Mit Vorteil sind die erste Verbindung und die
zweite Verbindung als elastische und lösbare Ein
rastverbindung ausgebildet. Eine elastische und
lösbare Einrastverbindung ist besonders montage
freundlich und schnell zu realisieren. Dabei ist es
besonders vorteilhaft, dass sowohl die erste als
auch die zweite Einrastverbindung in einer einzigen
Montagerichtung erzielbar sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der
erste Sitz im Längsschnitt im wesentlichen U-förmig
und das Halteelement des Wischblatts als Niet aus
gebildet. Ein im Längsschnitt U-förmig ausgebilde
ter erster Sitz ist fertigungstechnisch einfach zu
realisieren und weist gleichzeitig die notwendige
Stabilität für eine zuverlässige Einrastverbindung
mit dem Halteelement des Wischblatts auf. Eine der
artige Einrastverbindung erfolgt vorteilhafterweise
mit einem als Niet ausgebildeten Halteelement. Der
artige Wischblätter, die einen Mittelbügel mit
einem Niet (Rollniet) als Halteelement aufweisen,
sind verhältnismäßig kostengünstig fertigbar und
relativ einfach montierbar.
Vorteilhafterweise ist die Haltefeder einteilig
ausgebildet. Mittels einer einteilig ausgebildeten
Haltefeder ist die Anzahl der zu montierenden Teile
zum Herstellen der Gelenkverbindung auf ein Mini
mum, das heißt auf drei Konstruktionsteile (Wisch
blatt, Haltefeder, Wischarm), reduziert. Ferti
gungstechnisch ist eine aus einem geeigneten Plas
tikmaterial herzustellende Haltefeder verhältnis
mäßig einfach als einteiliges Konstruktionselement
realisierbar.
Vorzugsweise ist die Aufnahmeeinheit als zwei im
Längsschnitt im wesentlichen U-förmige Aufnahmen
ausgebildet, zwischen welchen der erste Sitz ange
ordnet ist. In dieser Weise ist es möglich, eine
kraftsymmetrische Gelenkverbindung zu schaffen, bei
welcher während der Montage keine beziehungsweise
nahezu keine drehmoment- und/oder biegemoment
erzeugenden Kräfte in die Haltefeder eingeleitet
werden.
Mit Vorteil beschreiben die Wandungen des ersten
und des zweiten Sitzes im Längsschnitt zusammen im
wesentlichen eine W-Form und liegen die Zugangsöff
nungen der zwei den zweiten Sitz bildenden Aufnah
men in entgegengesetzter Richtung in Bezug auf die
Öffnung des ersten Sitzes. Eine derartig im wesent
lichen achsensymmetrisch ausgebildete Haltefeder
erlaubt eine selbstsichernde Anordnung des Halte
elements des Wischblatts und des Trägerelements des
Wischarms in der Haltefeder. Dies ist darauf zu
rückzuführen, dass eine äußere, in Montagerichtung
wirkende und in Bezug auf die Haltefeder nach innen
gerichtete, äußere Druckkraft das Halteelement und
das Trägerelement in den zugehörigen Sitz drückt
und somit einen selbstsichernden Einfluss auf die
Gelenkverbindung ausübt. Eine derartige Druckkraft
wird insbesondere in Betriebsstellung der Wischvor
richtung vom Wischarm und dem auf einer Scheibe
eines Fahrzeugs anliegenden Wischblatt permanent in
die Haltefeder übertragen. Zusätzliche, separate
Verriegelungselemente sind somit nicht notwendig
zum Herstellen einer zuverlässigen Gelenkverbin
dung.
Mit Vorteil sind die Wandungen des ersten Sitzes
zueinander elastisch verschwenkbar. Mittels einer
elastischen Verschwenkbarkeit der Wandungen des
ersten Sitzes lässt sich eine montagefreundliche
und bei entsprechender Montagekraftaufbringung in
Montagerichtung automatisch einsetzende Einrastver
bindung des Halteelements im ersten Sitz erzielen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Aufnahmeeinheit mit elastischen Einrastmitteln ver
sehen, mittels welchen eine kraftschlüssige Verbin
dung mit dem Trägerelement des Wischarms herstell
bar ist. Die Ausbildung von derartigen elastischen
Einrastmitteln an der Aufnahmeeinheit ermöglicht
eine zuverlässige und montagefreundliche Verbindung
des Trägerelements mit der Haltefeder. Dabei kann
die zu überwindende Ein- beziehungsweise Ausrast
kraft der elastischen Einrastmittel durch entspre
chende konstruktive Maßnahmen vorteilhafterweise an
den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden.
Vorzugsweise weist die Haltefeder an ihren freien
Längsenden jeweils einen im Querschnitt im wesent
lichen U-förmigen Führungsanteil auf, welcher von
außen auf einen Mittelbügel des Wischblatts auf
schiebbar ist. Ein derartig ausgebildeter Führungs
anteil am jeweiligen Längsende der Haltefeder ge
währleistet eine schnelle und stabile Montierbar
keit der Haltefeder auf dem Mittelbügel des Wisch
blatts. Es wird somit nicht nur eine Einrastverbin
dung zwischen Halteelement (Niet) des Wischblatts
und Haltefeder geschaffen, sondern zusätzlich ein
gegebenenfalls unter Reibung sich einstellender Be
rührungskontakt zwischen den entsprechenden Ober
flächen der Führungsanteile und des Mittelbügels
des Wischblatts hergestellt. Dabei können auch hier
die Reibungskräfte beim Aufschieben des im Quer
schnitt im wesentlichen U-förmigen Führungsanteils
durch geeignete Strukturierung der Kontaktoberflä
che, beispielsweise durch Ausbildung von Wulsten
auf den Innenflächen des Führungsanteils, in einem
verhältnismäßig großen Bereich wirken und deren
Höhe an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst
werden. Auch in Bezug auf die bei der Montage auf
tretenden Reibungskräfte zwischen dem jeweiligen
Führungsanteil und dem Mittelbügel des Wischblatts
ist vorteilhafterweise eine kraftsymmetrische Aus
gestaltung der Haltefeder vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Einrastmittel als ein nach außen offenes und von
außen elastisch zusammendrückbares Profil ausgebil
det. Durch die Ausgestaltung der Einrastmittel als
offenes Profil wird vermieden, dass sich eine zu
große Vorspannung (Zug- und/oder Druckspannung) in
den Einrastmitteln im Ruhezustand, das heißt nach
Herstellen der Gelenkverbindung, einstellt. Derar
tige als Druck- und/oder Zugspannungen auftretende
Vorspannungen können beispielsweise durch Witte
rungseinflüsse (Umgebungstemperatur) hervorgerufen
werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Ein
rastmittel als ein nach außen geschlossenes und von
außen elastisch zusammendrückbares Profil ausgebil
det. Die als nach außen geschlossenes Profil ausge
bildeten Einrastmittel sind durch eine verhältnis
mäßig hohe Stabilität gekennzeichnet. Ferner bietet
ein als nach außen geschlossenes Profil ge
staltetes Einrastmittel die Möglichkeit einer kom
pakten und außenkantenfreien Gestaltung der Halte
feder.
Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Wischarm im Bereich der
Gelenkverbindung mit einer Öffnung versehen ist,
aus welcher wenigstens ein und, insbesondere zwei
voneinander beabstandete Stege als Trägerelement
nach innen vorstehen und in der zugehörigen, im
Längsschnitt U-förmigen Aufnahme des zweiten Sitzes
aufgenommen sind unter Ausbildung einer elastischen
Einrastverbindung durch die Einrastmittel der Hal
tefeder. Ein Wischarm mit einer Öffnung und zwei
nach innen vorstehenden Stegen als Trägerelement
ist fertigungstechnisch verhältnismäßig einfach
herstellbar. Ferner erlaubt das als zwei Stege aus
gebildete Trägerelement ein besonders montage
freundliches Herstellen der Gelenkverbindung, da
die zwei beabstandeten Stege lediglich in Montage
richtung in die im Längsschnitt U-förmige Aufnahme
des zweiten Sitzes eingeführt werden müssen unter
Ausbildung einer elastischen Einrastverbindung
durch die mit den Stegen in Wirkverbindung treten
den Einrastmittel. Es sind somit keine Dreh- bezie
hungsweise Anstellbewegungen der Haltefeder in Be
zug auf den Wischarm und/oder das Wischblatt not
wendig, um eine effektive und korrekte Gelenkver
bindung zwischen Wischarm und Wischblatt herzustel
len.
Mit Vorteil ist der Wischarm wenigstens im Bereich
der Gelenkverbindung im Querschnitt im wesentlichen
als U-Profil ausgebildet. Die Ausbildung des Wisch
arms im Bereich der Gelenkverbindung als im Quer
schnitt U-förmiges Profil bildet zum einen eine Ab
schirmung der nach innen in das U-Profil vorstehen
den Stege und vermindert somit die Verletzungsge
fahr der die Gelenkverbindung herstellenden Person
während der Montage beziehungsweise Demontage des
Wischblatts. Ferner ist es möglich, bei entspre
chender Gestaltung der Flanken des U-Profils des
Wischarms im Bereich der Gelenkverbindung die Ein
rastverbindung des Halteelements (Niet) des Wisch
blatts im ersten Sitz der Haltefeder derart seit
lich abzuschirmen, dass die Verbindung zwischen
Haltefeder und Halteelement des Wischblatts von
außen nicht erkennbar ist. Eine derartig abge
schirmte Haltefeder ist zusätzlich vor äußeren Ein
flüssen geschützt, welche zu einer ungewollten Auf
lösung der Einrastverbindung zwischen Halteelement
des Wischblatts und Haltefeder führen können.
Vorzugsweise sind die Einrastmittel nach Herstellen
der Einrastverbindung von außen durch die Öffnung
des Wischarms zugänglich. Von außen zugäng
liche Einrastmittel sind vorteilhaft, da sie ein
problemloses Lösen der Gelenkverbindung und Austau
schen eines alten, verschlissenen Wischblatts mit
einem neuen Wischblatt ermöglichen. Eine derartige
Zugänglichkeit der Einrastmittel gewährleistet so
mit eine handhabungsfreundliche Demontage eines
Wischblatts beziehungsweise der Haltefeder vom
Wischarm.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Stege jeweils mit zwei beabstandeten Fasen verse
hen, wobei eine der zwei Fasen an einem freien Ende
des entsprechenden Stegs ausgebildet und die zweite
Fase im Bereich der mit ihr in Wirkverbindung ste
henden Einrastmittel vorgesehen ist. Die Stege kön
nen fertigungstechnisch in besonders einfacher
Weise mit Fasen versehen werden. Diese Fasen erlau
ben eine schnelle und zuverlässige Verbindung des
Wischarms mit der Haltefeder unter Ausbildung einer
Einrastverbindung. Dabei sorgt die an einem freien
Ende des entsprechenden Stegs ausgebildete erste
Fase eine die Öffnung des zweiten Sitzes erwei
ternde, elastische Verformung des entsprechenden
Einrastmittels, um ein ungehindertes Einführen des
zugehörigen Stegs in die im Längsschnitt U-förmige
Aufnahme des zweiten Sitzes zu gewährleisten. Die
zweite Fase kommt nach vollständiger Einführung des
Stegs in die Aufnahme mit dem zugehörigen Einrast
mittel derart in Wirkkontakt, dass es zu einer
automatisch sich einstellenden, durch die wirkende
elastische Rückstellkraft des Einrastmittels her
vorgerufene Einrastverbindung kommt. Die Einrast
verbindung zwischen Einrastmittel und Steg erfolgt
somit durch eine automatische, elastische Rückver
formung des entsprechenden Einrastmittels, wodurch
der Öffnungsabstand des entsprechenden zweiten Sit
zes verringert wird. Dabei befindet sich das Ein
rastmittel während des Herstellens der zweiten Ver
bindung fortwährend in Berührungskontakt mit dem
Steg, durch dessen zwei Fasen die elastische Bewe
gung des entsprechenden Einrastmittels während der
Einführung des Stegs in den zweiten Sitz erzeugt
wird.
Mit Vorteil stehen die Stege mit der zugehörigen
Wandung des im Längsschnitt im wesentlichen
U-förmigen, ersten Sitzes in äußerem Berührungskon
takt. Um die Haltefeder möglichst kompakt auszubil
den, sind der erste und der zweite Sitz zueinander
W-förmig angeordnet, so dass die Wandungen des
ersten, U-förmigen, zentral angeordneten Sitzes
gleichzeitig eine entsprechende Wandung eines der
zwei seitlich angeordneten, ebenfalls im Längs
schnitt U-förmigen Sitze darstellt. Durch den Be
rührungskontakt der Stege mit der äußeren Fläche
einer entsprechenden Wandung des ersten Sitzes, wo
bei die äußere Fläche des ersten Sitzes eine ent
sprechende innere Fläche des zweiten Sitzes dar
stellt, wird nach Herstellen der Gelenkverbindung
diese ursprünglich elastisch biegbare Wandung des
U-förmigen ersten Sitzes in zuverlässiger Weise in
Position gehalten, so dass die Einrastverbindung
zwischen dem Halteelement (Niet) des Wischblatts
und dem ersten Sitz stabilisiert wird.
Vorzugsweise decken die Flanken des als U-Profil
ausgebildeten Wischarms die Verbindung zwischen
Wischblatt und Haltefeder von außen unsichtbar ab.
Dies ermöglicht den Einsatz eines Wischblatts, des
sen Halteelement als Niet (Rollniet) ausgebildet
ist. Ein mit einem Niet als Halteelement ausgebil
detes Wischblatt ist fertigungstechnisch einfach
herzustellen und verhältnismäßig kostengünstig.
Durch die Flanken des im Querschnitt U-förmigen
Profils des Wischarms wird die gesamte Gelenkver
bindung seitlich abgeschirmt, so dass in Betriebs
stellung der Wischvorrichtung vorteilhafterweise
nicht von außen erkennbar ist, mit welcher Halte
elementart das zugehörige Wischblatt versehen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das
Wischblatt im Verbindungsbereich mit zwei zueinan
der beabstandeten Öffnungen versehen, zwischen wel
chen das Halteelement angeordnet ist und durch wel
che die Wandungen der Aufnahmeeinheit der Haltefe
der ragen. Die zwei zueinander beabstandeten Öff
nungen des Wischblatts ermöglichen vorteilhafter
weise eine äußere Zugänglichkeit der Wandungen der
Aufnahmeeinheit der Haltefeder. Dadurch ist es mög
lich, durch Übertragung einer nach Herstellen der
Gelenkverbindung entsprechenden äußeren Druckkraft
auf die Wandungen der Aufnahmeeinheit der Haltefe
der und gleichzeitiges Festhalten des Wischblatts
die Einrastverbindung zwischen Halteelement (Niet)
des Wischblatts im ersten Sitz der Haltefeder auf
zulösen. Eine derartige Trennung der Einrastverbin
dung zwischen Halteelement (Niet) und erstem Sitz
der Haltefeder ist allerdings nur möglich, wenn zu
vor die Einrastverbindung zwischen den zwei Halte
stegen und den elastischen Einrastmitteln aufgelöst
worden ist, da bei in den Aufnahmen angeordneten
Stegen selbige aufgrund des äußeren Berührungskon
takts mit den zugehörigen Wandungen des im Längs
schnitt U-förmigen, ersten Sitzes eine elastische,
das Halteelement des Wischblatts freigebende Bewe
gung beziehungsweise Biegung der Wandungen des
ersten Sitzes verhindern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausfüh
rungsbeispielen anhand zugehöriger Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ober
ansicht eines erfindungsgemäßen Wisch
arms;
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ober
ansicht einer erfindungsgemäßen Halte
feder;
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Ober
ansicht eines Gelenkverbindungsbereichs
eines Wischblatts;
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Unter
ansicht des Wischarms gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Unter
ansicht der Haltefeder gemäß Fig. 2;
Fig. 6 eine schematische, perspektivische Unter
ansicht des Wischblatts gemäß Fig. 3;
Fig. 7 eine schematische, perspektivische Ober
ansicht der auf das Wischblatt nach Fig. 3
montierten Haltefeder gemäß Fig. 2;
Fig. 8 eine schematische, perspektivische Ober
ansicht des auf die Baugruppe gemäß Fig. 7
montierten Wischarms entsprechend
Fig. 1;
Fig. 9 eine schematische, perspektivische Unter
ansicht der Baugruppe gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht einer
längsgeschnittenen Haltefeder während der
Montage auf das Wischblatt gemäß Fig. 3;
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht eines
längsgeschnittenen Wischarms während der
Montage auf eine Baugruppe gemäß Fig. 7;
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht einer
längsgeschnittenen Baugruppe gemäß Fig. 8;
Fig. 13 eine längsgeschnittene Baugruppe gemäß
Fig. 8 mit einer Haltefeder entsprechend
einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 14 eine schematische Ansicht einer längsge
schnittenen Baugruppe gemäß Fig. 8 mit
einer Haltefeder gemäß einer dritten Aus
führungsform.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 sind die
entsprechenden Gelenkbereiche eines Wischarms 12
(siehe Fig. 1 und 4), einer Haltefeder 10 (siehe
Fig. 2 und 5) und eines Wischblatts 11 (siehe Fig. 3
und 6) dargestellt. Die Haltefeder 10 dient
zum Herstellen einer Gelenkverbindung des Wisch
blatts 11 mit dem Wischarm 12 eines Fahrzeugs
(nicht dargestellt), wobei die Haltefeder 10 zwi
schen dem Wischblatt 11 und dem Wischarm 12 anzu
ordnen ist. Dazu weist die Haltefeder 10 ein erstes
Verbindungsmittel 13 auf, welches als ein erster,
von außen zugänglicher Sitz 13 ausgebildet ist. Der
erste Sitz 13 dient zum Herstellen einer ersten
Verbindung mit einem Halteelement 14 des Wisch
blatts 11. Ferner weist die Haltefeder 10 ein zwei
tes Verbindungsmittel 15 auf, welches als zweiter,
von außen zugänglicher Sitz 15 ausgebildet ist. Der
zweite Sitz 15 dient zum Herstellen einer zweiten
Verbindung mit einem Trägerelement 16 des Wischarms
12. Die erste Verbindung zwischen Haltefeder 10 und
Wischblatt 11 und die zweite Verbindung zwischen
Haltefeder 10 und Wischarm 12 sind jeweils als
elastische und lösbare Einrastverbindungen ausge
bildet. Der erste Sitz 13 ist im Längsschnitt im
wesentlichen U-förmig ausgebildet. Der zweite Sitz
15 ist als Aufnahmeeinheit für das Trägerelement 16
des Wischarms 12 ausgebildet, wobei die Aufnahme
einheit aus zwei im Längsschnitt im wesentlichen
U-förmigen Aufnahmen 17 besteht, zwischen welchen
der erste Sitz 13 angeordnet ist. Die Wandungen des
ersten und des zweiten Sitzes 13, 15 beschreiben
somit im Querschnitt zusammen im wesentlichen eine
W-Form, wobei die Zugangsöffnungen der zwei den
zweiten Sitz 15 bildenden Aufnahmen 17 in entgegen
gesetzter Richtung in Bezug auf die Öffnung des
ersten Sitzes 13 liegen. Die Haltefeder 10 weist an
ihren freien Längsenden jeweils einen im Quer
schnitt im wesentlichen U-förmigen Führungsanteil
19 auf, welcher von außen auf einen Mittelbügel 20
des Wischblatts 11 aufschiebbar ist. Die Aufnahme
einheit der Haltefeder 10 ist mit elastischen Ein
rastmitteln 18 versehen, mittels welchen eine
kraftschlüssige Verbindung mit dem Trägerelement 16
des Wischarms 12 herstellbar ist. Der Wischarm 12
ist wenigstens im Bereich der Gelenkverbindung im
Querschnitt im wesentlichen als U-Profil ausgebil
det. Im Bereich der Gelenkverbindung weist der
Wischarm 12 eine Öffnung 22 auf, aus welcher zwei
beabstandete Stege als Trägerelement 16 in den In
nenraum des U-Profils des Wischarms 12 ragen. Die
als Trägerelement 16 wirkenden zwei Stege dienen
dazu, in der zugehörigen, im Längsschnitt ebenfalls
U-förmigen Aufnahme 17 des zweiten Sitzes 15 aufge
nommen zu werden unter Ausbildung einer elastischen
Einrastverbindung. Die einteilig ausgebildete Hal
tefeder 10 weist ferner ein die Aufnahme des Trä
gerelements 16 begrenzendes Anschlagmittel 27 auf,
welches vorzugsweise als strukturierte Oberfläche
außerhalb der Aufnahmeeinheit ausgebildet ist. Die
Wandungen des ersten Sitzes 13 der Haltefeder 10
sind zueinander elastisch verschwenkbar, um mit dem
im vorliegenden Fall als Niet ausgebildeten Halte
element 14 des Wischblatts 11 die erste Verbindung
in Form einer Einrastverbindung eingehen zu können.
Das ebenfalls im Gelenkverbindungsbereich im Quer
schnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildete
Wischblatt 11 ist mit zwei zueinander beabstandeten
Öffnungen 25 versehen, zwischen welchen das Halte
element 14 (Niet) angeordnet ist und in welche die
im Längsschnitt im wesentlichen U-förmigen Wandun
gen der zwei Aufnahmen 17 der Haltefeder 10 zum
Herstellen der ersten Verbindung einzuführen sind.
Die zueinander beabstandeten Öffnungen 25 sind als
Durchgangsöffnungen ausgebildet, so dass nach Her
stellen der ersten Verbindung zwischen Wischblatt
und Haltefeder die Wandungen der zwei Aufnahmen 17
durch die Öffnungen 25 ragen und von außen zugäng
lich sind. Zum Herstellen der Gelenkverbindung wird
die Haltefeder 10 unter Ausbildung der ersten Ver
bindung (Einrastverbindung zwischen Halteelement 14
und erstem Sitz 13) auf den Mittelbügel 20 des
Wischblatts 11 aufgeschoben und anschließend der im
Gelenkbereich im Querschnitt im wesentlichen
U-förmige Wischarm 12 auf die Baugruppe Haltefeder
10/Wischblatt 11 derart aufgeschoben, dass die
Flanken 24 des im wesentlichen im Querschnitt
U-förmig ausgebildeten Wischarms 12 die Gelenkver
bindung seitlich vollständig abdecken und die elas
tischen Einrastmittel 18 durch die Öffnung 22 des
Wischarms 12 von außen zugänglich sind.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 ist die Baugruppe
Wischblatt 11/Haltefeder 10 nach Herstellen der
ersten Verbindung, das heißt nach Einrasten des
Halteelements 14 (Niet) in den ersten Sitz 13, dar
gestellt. Die im Querschnitt im wesentlichen
U-förmigen Führungsanteile 19 der Haltefeder 10 ge
währleisten zusätzlich zu ihrer Führungsfunktion
während der Montage der Haltefeder 10 an dem Mit
telbügel 20 des Wischblatts eine erhöhte Stabilität
der einteiligen und elastisch verformbaren Haltefe
der 10. Die zwei Führungsanteile 19 sind sowohl in
nen (siehe Fig. 5) als auch außen (siehe Fig. 7)
mit einer jeweiligen, strukturierten Kontaktober
fläche versehen, wobei die Strukturierung durch
Vorsehung von einer oder mehreren wulstförmigen Er
hebungen auf den entsprechenden Kontaktoberflächen
erzielt werden kann. Durch die wulstförmigen Erhe
bungen wird die effektive Kontaktfläche zwischen
Führungsanteil 19 und Mittelbügel 20 des Wisch
blatts 11 beziehungsweise Flanke 24 des Wischarms
12 derart reduziert, dass sich eine gewünschte und
sich auf den Montageprozess nicht störend auswir
kende Reibung an der effektiven Kontaktfläche wäh
rend des Herstellens der Gelenkverbindung ausbil
det.
Fig. 8 zeigt den Gelenkbereich des Wischarms 12,
welcher auf die Baugruppe gemäß Fig. 7 aufgescho
ben ist unter Ausbildung der Gelenkverbindung zwi
schen Mittelbügel 20 des Wischblatts 11 und Wisch
arm 12 mit zwischenangeordneter Haltefeder 10. Da
bei ragen die elastischen Einrastmittel 18 der Hal
tefeder 10 derart in die Öffnung 22 des Wischarms
12, dass sie von außen zugänglich sind. Gleichzei
tig ragen die als Trägerelement 16 wirkenden Stege
des Wischarms 12 in den in dieser Figur nicht
sichtbaren zweiten Sitz 15 der Haltefeder 10. Die
Flanken 24 des wenigstens im Gelenkbereich im Quer
schnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Wischarms 12 schirmen die Gelenkverbindung seitlich
nach außen ab, so dass die Art der Gelenkverbindung
und insbesondere der ersten Verbindung zwischen
Halteelement 14 (Niet) und erstem Sitz 13 von außen
nicht erkennbar ist.
Wie in Fig. 9 dargestellt ist, ragen die Wandungen
der im Längsschnitt U-förmigen Aufnahmen 17, welche
den zweiten Sitz 15 der Haltefeder 10 bilden, durch
die Öffnungen 25 des Mittelbügels 20 des Wisch
blatts 11, so dass sie nach Herstellen der ersten
Verbindung beziehungsweise der Gelenkverbindung von
der Unterseite der Wischvorrichtung, das heißt vom
Innenraum des im Querschnitt als U-Profil ausgebil
deten Mittelbügels 20 des Wischblatts 11, von außen
zugänglich sind. Die Führungsanteile 19 der Halte
feder 10, welche während der Montage eine Führungs
funktion aufweisen und nach Fertigstellung der Ge
lenkverbindung stabilisierend auf die Steifigkeit
der hergestellten Baugruppe (Wischblatt 11, Halte
feder 10, Wischarm 12) wirken, sind in einem Auf
nahmeraum zwischen den Flanken 24 des Wischarms 12
und den entsprechend gegenüberliegenden Flanken 28
des Mittelbügels 20 des Wischblatts 11 unter Aus
bildung eines Reibschlusses zwischen den jeweiligen
Kontaktflächen angeordnet.
Die Fig. 10 bis 12 illustrieren verschiedene,
aufeinander folgende Montagephasen zum Herstellen
der Gelenkverbindung zwischen dem Wischblatt 11 und
dem Wischarm 12 unter Zwischenanordnung der Halte
feder 10. Entsprechend Fig. 10 wird die einteilige
Haltefeder 10 zum Herstellen der ersten Verbindung,
das heißt zum Erzeugen einer Einrastverbindung zwi
schen dem Halteelement 14 des Wischblatts 11 und
dem ersten Sitz 13 der Haltefeder 10, in Montage
richtung 26 (Pfeilrichtung nach unten) bewegt unter
gleichzeitiger elastischer Aufweitung des ersten
Sitzes 13 der elastisch verformbaren Haltefeder 10.
Dabei begünstigt die Bewegbarkeit der Einrastmittel
18 zueinander ein zum Herstellen der ersten Verbin
dung notwendiges elastisches Auseinanderschwenken
der Wandungen des ersten Sitzes 13. Nach Herstellen
der ersten Verbindung werden die zwei als Träger
element 16 wirkenden Stege in Montagerichtung 26
(Pfeillinie nach unten) in die zwei den zweiten
Sitz 15 bildenden Aufnahmen 17 entsprechend Fig.
11 während des Aufschiebens des im Gelenkbereich im
Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Wischarms 12 auf die zuvor hergestellte Baugruppe
(entsprechend Fig. 7) eingeführt. Beim Einführen
der Stege in die Aufnahmen 17 werden die Einrast
mittel 18 zunächst durch eine entsprechend ausge
bildete Fase 23 elastisch aufeinander zubewegt un
ter gleichzeitiger Vergrößerung der jeweiligen Öff
nungsweite der Aufnahmen 17. Die diese Wirkung er
zielenden Fasen 23 sind am freien Ende der Stege
des Wischarms 12 ausgebildet. Jeder der zwei Stege
weist ferner eine weitere Fase 23 auf, die in Bezug
auf die am freien Ende vorgesehene Fase 23 in ent
gegengesetzter Richtung gekrümmt ist und somit bei
Bewegung des entsprechenden Stegs in Montagerich
tung 26 (Pfeillinie in Richtung Aufnahmen 17) ein
Rückfedern des elastischen Einrastmittels 18 in
eine definierte Einrastposition erlaubt. Die auto
matische Rückfederung der elastischen Einrastmittel
18 erfolgt aufgrund der sich bei einer elastischen
Verformung einstellenden Rückstellkräfte in der
Haltefeder 10. Während des Einführens der Stege in
die Aufnahmen 17 befinden sich die elastischen Ein
rastmittel 18 fortwährend in Reibkontakt mit den
entsprechenden Kontaktflächen der Stege, so dass
nach maximaler Einführung der Stege in die Aufnah
men 17 eine reibschlüssige Einrastverbindung erhal
ten wird. Die elastischen Einrastmittel 18 können
in ihrer Einrastposition vollständig entspannt sein
beziehungsweise unter einer geringen Vorspannung
stehen.
Wie in Fig. 12 dargestellt ist, kommen die ober
flächenstrukturierten Anschlagmittel 27 mit der ge
genüberliegenden Innenfläche der Kopfseite des im
Gelenkbereich im Querschnitt im wesentlichen
U-förmig ausgebildeten Wischarms 12 in Berührungs
kontakt. Durch diesen Anschlag wird verhindert,
dass die Stege mit ihren freien, eine jeweilige
Fase 23 aufweisenden Enden mit den Wandungen der
Aufnahmen 17 derart in Kontakt kommen können, dass
eine Schädigung, zum Beispiel in Form einer plasti
schen Verformung, auftreten kann. Bei entsprechend
Fig. 12 vollständig in die Aufnahmen 17 eingeführ
ten Stegen befinden sich diese mit der entsprechen
den Wandung des im Längsschnitt im wesentlichen
U-förmigen, ersten Sitzes 13 in äußerem Berührungs
kontakt. Diese Anordnung der Stege gewährleistet,
dass die erste Verbindung, das heißt die Einrast
verbindung zwischen Halteelement 14 (Niet) und
erstem Sitz 13, nach Herstellen der Gelenkverbin
dung stabilisiert ist, so dass die Wandungen des
ersten Sitzes 13 nicht ohne weiteres nach außen ge
bogen werden können unter Auflösung der ersten Ver
bindung. Die als Trägerelement wirkenden Stege ge
währleisten somit nicht nur eine einfache, montage
freundliche und zuverlässige Verbindung zwischen
Haltefeder 10 und Wischarm 12, sondern stellen dar
über hinaus auch eine Sicherung in Bezug auf ein
unerwünschtes Auflösen der Verbindung zwischen Hal
teelement 14 und Haltefeder 10.
Die in den Fig. 10 bis 12 gezeigte Montagerich
tung ist als Doppelpfeil dargestellt. Dabei bedeu
tet der in der Zeichnung nach unten weisende Pfeil
26, dass die Haltefeder 10 gemäß Fig. 10 auf das
feststehende Wischblatt 11 und der Wischarm 12 ge
mäß den Fig. 11 und 12 auf die feststehende Bau
gruppe (entsprechend Fig. 10) aufgeschoben wird.
Da es zum Herstellen der Gelenkverbindung, das
heißt der ersten und der zweiten Verbindung, ledig
lich auf eine geeignete Relativbewegung zwischen
den entsprechenden Bauteilen in Montagerichtung 26
ankommt, ist es prinzipiell auch möglich, dass die
Haltefeder 10 feststehend ist und das Wischblatt 11
in Pfeilrichtung 26 nach oben (siehe Fig. 10) be
wegt wird und in entsprechender Weise bei festste
hendem Wischarm 12 die erzeugte Baugruppe gemäß
Fig. 10 in Pfeilrichtung 26 nach oben bewegt wird
(siehe Fig. 11 und 12). Die Gelenkverbindung
wird somit durch das erste und das zweite Verbin
dungsmittel 13, 15, das heißt, durch den ersten
Sitz 13 und den zweiten Sitz 15 der Haltefeder 10,
bei unveränderter Betriebsposition derselben Halte
feder 10 in einer im wesentlichen in Bezug auf eine
Wirkebene (nicht dargestellt) des Wischblatts 11
senkrechten Montagerichtung 26 hergestellt. Dabei
kann die Montagerichtung 26, wie in den Fig. 10
bis 12 dargestellt, in zwei entgegengesetzte Rich
tungen zeigen. Schließlich kann auch eine kombi
nierte Montage in zueinander entgegensetzten Rich
tungen, jedoch stets in Montagerichtung 26, erfol
gen. Die Wirkebene des Wischblatts 11 ist in Be
triebsposition die Außenoberfläche einer Fahrzeug
scheibe, auf welcher das Wischblatt 11 bei Bedarf
bewegt wird. Allgemein ist die Wirkebene des Wisch
blatts 11 als eine zum mit der Fahrzeugscheibe in
Berührungskontakt stehenden Wischelement des Wisch
blatts 11 senkrecht stehende Ebene definiert.
Die elastischen Einrastmittel 18 gemäß den Fig. 7,
8, 10, 11 und 12 bestehen aus zwei aufeinander
zugebogenen und sich teilweise überlappenden, elas
tisch aufeinander zu- beziehungsweise voneinander
weg verschwenkbaren Elementen, die voneinander ge
trennt sind und in Einrastposition gemäß Fig. 12
ein nach außen geschlossenes Erscheinungsbild abge
ben.
Die Fig. 13 und 14 zeigen zwei weitere Ausfüh
rungsformen der elastischen Einrastmittel 18. Die
Einrastmittel 18 gemäß Fig. 13 bestehen ebenfalls
aus zwei voneinander getrennten Elementen, die al
lerdings nahezu halbkreisförmig voneinander wegge
bogen sind und mit einem freien Endabschnitt mit
dem entsprechenden Steg des Wischarms 12 in Wirk
kontakt stehen. Die dritte Ausführungsform der
elastischen Einrastmittel 18 gemäß Fig. 14 ist
durch ein nach außen hin geschlossenes Profil ge
kennzeichnet, das im Bereich des ersten Sitzes 13
einen inneren Spalt aufweist. Die nach außen zei
gende Oberfläche der elastischen Einrastmittel 18
gemäß Fig. 14 ist durch kantenfreie Krümmungen
eines einzigen, beide Einrastmittel bildenden Ele
ments gekennzeichnet. Bei der zweiten und dritten
Ausführungsform der elastischen Einrastmittel 18
ist die Haltefeder 10 in Bezug auf die vertikale
Symmetrieachse achsensymmetrisch ausgebildet. Bei
der ersten Ausführungsform der elastischen Einrast
mittel 18 gemäß den Fig. 2, 7, 8, 10, 11 und 12
ist die Haltefeder 10 in Bezug auf ihre vertikale
Symmetrieachse nahezu vollständig achsensymmetrisch
ausgebildet, wobei die zwei elastisch bewegbaren
Elemente nicht miteinander verbunden sind. Alle
drei Ausführungsformen der elastischen Einrastmit
tel 18 lassen sich nach Herstellen der Gelenkver
bindung von außen elastisch zusammendrücken. Dies
ermöglicht eine handhabungsfreundliche Demontage
des Wischblatts 11 vom Wischarm 12 unter Auflösung
der Einrastverbindung zwischen dem Trägerelement 16
(Stege) und dem zweiten Sitz 15 (U-förmige Aufnah
men 17) und der anschließenden Auflösung der Ein
rastverbindung zwischen Halteelement 14 (Niet) und
erstem Sitz 13.
Mittels einer derartig ausgebildeten Haltefeder 10
kann vorteilhafterweise eine Fehlmontage eines
Wischblatts 11 an einem Wischarm 12 unter Zwischen
anordnung der Haltefeder 10 praktisch ausgeschlos
sen werden, da zum Herstellen einer entsprechenden
Gelenkverbindung lediglich drei Bauteile in Be
triebsposition durch eine lineare Bewegung in Mon
tagerichtung 26 aufeinandergeschoben werden müssen.
Ferner ist es möglich, die Haltefeder 10 bereits
auf das zugehörige Wischblatt 11 vorzumontieren, so
dass bei der Endmontage des Wischblatts 11 an dem
Wischarm 12 lediglich zwei voneinander getrennte
Elemente (Wischblatt 11 mit vormontierter Haltefe
der 10, Wischarm 12) miteinander verbunden werden
müssen.
Die elastisch biegbare Haltefeder 10 ist derart
konzipiert, dass sie nach Herstellen der Gelenkver
bindung eine gute Führung zwischen Wischblatt 11
und Wischarm 12 gewährleistet. Dabei ist die Anord
nung des ersten Sitzes 13 und des zweiten Sitzes 15
der Haltefeder 10 derart gewählt, dass auftretende
Längskräfte vom Wischblatt 11 (Halteelement 14)
mittels einer zwischenangeordneten Wandung der Hal
tefeder 10 auf den Wischarm 12 (Trägerelement 16)
direkt übertragen wird. Es treten somit während des
Betriebs der Wischvorrichtung keine beziehungsweise
nahezu keine Zugspannungen in der Haltefeder 10
auf. Die Haltefeder 10 kann deshalb vorteilhafter
weise aus einem verschleißfesten, jedoch verhält
nismäßig spröden Werkstoff hergestellt werden.
Querkräfte und daraus resultierende Momente werden
nicht auf die als Trägerelement 16 wirkenden Stege,
sondern auf die Flanken 24 des im Querschnitt
U-förmigen Wischarms 12 übertragen. Wie insbeson
dere aus Fig. 7 hervorgeht, werden die U-förmigen
Aufnahmen 17 der Haltefeder 10 durch die Innen
flächen der Flanken 28 des Wischblatts 11 geführt,
während die Führungsanteile 19 der Haltefeder 10 an
den Außenflächen der Flanken 28 des Wischblatts 11
anliegen. Eine in dieser Weise auf das Wischblatt
11 vormontierte Haltefeder 10 zeichnet sich im Be
triebszustand durch eine verhältnismäßig hohe Stei
figkeit aus. Die auf den Außenflächen der Führungs
anteile 19 der Haltefeder 10 vorgesehenen Wulste
ermöglichen nach Herstellen der Gelenkverbindung
eine leichtgängige Drehbewegung des Wischblatts 11
in Bezug auf den Wischarm 12 aufgrund der verhält
nismäßig geringen Reibung zwischen den effektiven
Kontaktflächen der Führungsanteile 19 der Haltefe
der 10 und den Flanken 24 des Wischarms 12, so dass
bei Betätigung der Wischvorrichtung das Wischblatt
11 der Kontur einer räumlich gekrümmten Scheibe
eines Fahrzeugs folgen kann.
Claims (21)
1. Haltefeder zum Herstellen einer Gelenkverbindung
eines Wischblatts mit einem Wischarm eines Fahr
zeugs, wobei die Haltefeder zum Herstellen einer
ersten Verbindung mit einem Halteelement des Wisch
blatts ein erstes Verbindungsmittel und zum Her
stellen einer zweiten Verbindung mit einem Träger
element des Wischarms ein zweites Verbindungsmittel
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk
verbindung durch das erste und das zweite Verbin
dungsmittel (13, 15) bei Betriebsposition der Halte
feder (10) in einer im wesentlichen in Bezug auf
eine Wirkebene des Wischblatts (11) senkrechten
Montagerichtung (26) herstellbar ist.
2. Haltefeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das erste Verbindungsmittel (13) als ein
erster, von außen zugänglicher Sitz (13) und das
zweite Verbindungsmittel (15) als ein zweiter, von
außen zugänglicher Sitz (15) ausgebildet ist.
3. Haltefeder nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sitz
(15) als Aufnahmeeinheit für das Trägerelement (16)
ausgebildet ist und die Haltefeder (10) ein die
Aufnahme des Trägerelements (16) begrenzendes An
schlagmittel (27) aufweist.
4. Haltefeder nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmit
tel (27) als strukturierte Oberfläche außerhalb der
Aufnahmeeinheit ausgebildet ist.
5. Haltefeder nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbin
dung und die zweite Verbindung als elastische und
lösbare Einrastverbindung ausgebildet sind.
6. Haltefeder nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sitz
(13) im Längsschnitt im wesentlichen U-förmig und
das Halteelement (14) des Wischblatts (11) als Niet
ausgebildet ist.
7. Haltefeder nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefeder
(10) einteilig ausgebildet ist.
8. Haltefeder nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeein
heit als zwei im Längsschnitt im wesentlichen
U-förmige Aufnahmen (17) ausgebildet ist, zwischen
welchen der erste Sitz (13) angeordnet ist.
9. Haltefeder nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen des
ersten und des zweiten Sitzes (13, 15) im Längs
schnitt zusammen im wesentlichen eine W-Form be
schreiben und die Zugangsöffnungen der zwei den
zweiten Sitz (15) bildenden Aufnahmen (17) in ent
gegengesetzter Richtung in Bezug auf die Öffnung
des ersten Sitzes (13) liegen.
10. Haltefeder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen
des ersten Sitzes (13) zueinander elastisch
verschwenkbar sind.
11. Haltefeder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme
einheit mit elastischen Einrastmitteln (18) verse
hen ist, mittels welchen eine kraftschlüssige Ver
bindung mit dem Trägerelement (16) des Wischarms
(12) herstellbar ist.
12. Haltefeder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefe
der (10) an ihren freien Längsenden jeweils einen
im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Führungs
anteil (19) aufweist, welcher von außen auf einen
Mittelbügel (20) des Wischblatts (12) aufschiebbar
ist.
13. Haltefeder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrast
mittel (18) als ein nach außen offenes und von
außen elastisch zusammendrückbares Profil ausgebil
det sind.
14. Haltefeder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrast
mittel (18) als ein nach außen geschlossenes und
von außen elastisch zusammendrückbares Profil aus
gebildet sind.
15. Wischvorrichtung, bestehend aus einem Wischarm
und einem an diesem gelenkig befestigten Wischblatt
unter Zwischenanordnung einer Haltefeder nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass der Wischarm (12) im Bereich der Gelenk
verbindung mit einer Öffnung (22) versehen ist, aus
welcher wenigstens ein und insbesondere zwei von
einander beabstandete Stege als Trägerelement (16)
nach innen vorstehen und in der zugehörigen, im
Längsschnitt U-förmigen Aufnahme (17) des zweiten
Sitzes (15) aufgenommen sind unter Ausbildung einer
elastischen Einrastverbindung durch die Einrastmit
tel (18) der Haltefeder (10).
16. Wischvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Wischarm (12) wenigstens im
Bereich der Gelenkverbindung im Querschnitt im we
sentlichen als U-Profil ausgebildet ist.
17. Wischvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein
rastmittel (18) nach Herstellen der Einrastverbin
dung von außen durch die Öffnung (22) des Wischarms
(12) zugänglich sind.
18. Wischvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege
jeweils mit zwei beabstandeten Fasen (23) versehen
sind, wobei eine der zwei Fasen (23) an einem
freien Ende des entsprechenden Stegs ausgebildet
und die zweite Fase (23) im Bereich der mit ihr in
Wirkverbindung stehenden Einrastmittel (18) vorge
sehen ist.
19. Wischvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege
mit der zugehörigen Wandung des im Längsschnitt im
wesentlichen U-förmigen, ersten Sitzes (13) in
äußerem Berührungskontakt stehen.
20. Wischvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken
(24) des im Querschnitt im wesentlichen als
U-Profil ausgebildeten Wischarms (12) die Verbin
dung zwischen Wischblatt (11) und Haltefeder (10)
von außen unsichtbar abdecken.
21. Wischvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wisch
blatt (11) im Verbindungsbereich mit zwei zueinan
der beabstandeten Öffnungen (25) versehen ist, zwi
schen welchen das Halteelement (14) angeordnet ist
und durch welche die Wandungen der Aufnahmeeinheit
der Haltefeder (10) ragen.
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