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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte mit mindestens einer Lichtquelle
in einem Gehäuse
mit mindestens einem Reflektor, die zwei Lichtscheiben aufweist.
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Eine
derartige Leuchte mit zwei Streuscheiben ist aus
EP 0 603 810 bekannt. Die Beleuchtungsvorrichtung
nach diesem Stand der Technik umfaßt ein Gehäuse, das so gestaltet ist,
dass es eine Ausbildung aufweist, die mit derjenigen des Eckteils
eines Fahrzeugkörpers übereinstimmt,
wobei eine linke innere Wandoberfläche des besagten Gehäuses so
bemessen ist, dass sie eine Länge
aufweist, die sich von derjenigen einer rechten inneren Wandoberflächen desselben
unterscheidet, eine aus einem transparenten farbigen Material geformte
und mit einer Ausrichtung unter einem im wesentlichen rechten Winkel
bezüglich
der Fahrzeugrichtung des besagten Fahrzeugs in einen Öffnungsteil
des besagten Gehäuses
eingepaßte
innere Streuscheibe und eine aus einem transparenten farbigen Material
geformte und in Anpassung an das Profil eines Fahrzeugkörpers angeordnete äußere Streuscheibe.
Dabei umfaßt
die innere Streuscheibe einen Verlängerungsteil, der sich entlang
von einer der linken und rechten Wandoberflächen erstreckt, während er
in engen Kontakt mit der Wandoberfläche kommt. Außerdem erreicht
das vorderste Ende des Verlängerungsteils eine
Rückseite
des äußeren Streuscheibe.
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Aus
der
EP 0 603 810 A1 ist
eine Leuchte bekannt, welche drei Lichtscheiben und ein Gehäuse aufweist.
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In
der
DE 90 02 447 U1 ist
eine Signalleuchte für
ein Kraftfahrzeug offenbart, welche zwei Lichtscheiben und ein Gehäuse aufweist.
Die beiden Lichtscheiben sind derart angeordnet, dass diese im Bereich
des Gehäuserandes
und im Gehäuseinneren
den gleichen Abstand zueinander aufweisen.
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Aus
der
DE 41 17 463 A1 ist
eine Mehrkammerleuchte bekannt, welche drei Lichtscheiben und ein
Gehäuse
aufweist. Die zweite Lichtscheibe ist über ein in etwa in der Höhenmitte
der zweiten Lichtscheibe vorgesehenes, H-förmiges Eingriffsteil gehalten,
welches auf der einen Seite mit dem Gehäuse und auf der gegenüberliegenden
Seite mit der ersten Lichtscheibe in Eingriff steht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leuchte nach dem Stand der
Technik so weiterzuentwickeln, dass der Übergang zwischen der ersten
Lichtscheibe und dem Gehäuse
der Leuchte für einen
Betrachter des Fahrzeugs kaum oder gar nicht mehr sichtbar ist und
die Leuchte einfach einzubauen und kostengünstig herzustellen ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Leuchte mit den Merkmalen nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Erfindung liegt als Grundgedanke zugrunde, die Auflagefläche zwischen
erster Lichtscheibe und Gehäuse ”nach hinten” zu ziehen,
d. h. tiefer in die Karosserie des Fahrzeugs, so dass sie nur noch
sehr wenig oder überhaupt
nicht mehr sichtbar ist. Dazu wird die Zwischenscheibe der Leuchte bzw.
zweite Lichtscheibe auf den Rahmen des Gehäuses positioniert, so dass
sie in der Leuchte – wenigstens
teilweise – in
einer Ebene vor der Auflagefläche
der ersten Lichtscheibe auf dem Gehäuse liegt.
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Die
erfindungsgemäße Leuchte
mit mindestens einer Lichtquelle in einem Gehäuse mit mindestens einem Reflektor
und einer ersten Lichtscheibe und einer zweiten Lichtscheibe, die
wenigstens abschnittsweise unmittelbar auf dem Gehäuse angeordnet
ist, ist daher dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lichtscheibe
derart an dem Gehäuse
befestigt ist, dass sich die Auflagefläche der ersten Lichtscheibe
auf dem Gehäuse
tiefer in der Karosserie als die zweite Lichtscheibe befindet.
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Vorzugsweise
ist die erste Lichtscheibe mit dem Gehäuse durch Verkleben oder Verschweißen, wie
z. B. Spiegelverschweißen
oder Vibrationsschweißen,
verbunden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die zweite Lichtscheibe mit dem Gehäuse und/oder mit der ersten
Lichtscheibe fest verbunden. Dabei kann die feste Verbindung durch
Verschweißen
oder Verkleben hergestellt werden.
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Um
einen besseren optischen Tiefeneindruck zu erzielen, ist die zweite
Lichtscheibe derart geformt, dass sie am Rand des Gehäuses einen
geringeren Abstand von der ersten Lichtscheibe aufweist als im Inneren
des Gehäuses.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
der Erfindung schematisch im Querschnitt.
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2 zeigt
einen Ausschnitt des Randbereichs bei einer Ausführungsform der Leuchte in vergrößerter Darstellung.
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In 1 ist
eine Leuchte mit zwei Lichtquellen 4 und 5 in
einem Gehäuse 1 dargestellt.
Das Gehäuse 1 umfaßt für jede der
beiden Lichtquellen 4 und 5 einen Reflektor 2 bzw. 3.
Die Leuchte wird durch eine erste Lichtscheibe 7 nach vorne
abgeschlossen. Die Lichtscheibe dient dabei zum Schutz der Innenkomponenten
der Leuchte vor mechanischer Einwirkung von außen.
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Darüber hinaus
umfaßt
die Leuchte eine zweite Lichtscheibe 9, die wenigstens
abschnittsweise unmittelbar auf dem Gehäuse 1 angeordnet ist und
eine gewünschte
Färbung
aufweist. Dadurch dass die zweite Lichtscheibe 9 wenigstens
abschnittsweise direkt auf dem Gehäuse 1 angeordnet ist,
hält sie
in diesen Abschnitten automatisch einen größtmöglichen Abstand von der ebenfalls
gefärbten ersten
Lichtscheibe 7 ein. Damit wird ein ”Tiefeneindruck” beim Betrachten
der Leuchte hervorgerufen.
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Die
zweite Lichtscheibe 9 kann verschiedene integrierte optische
Elemente aufweisen, von denen in 1 zwei Beispiele
gezeigt sind. In der in 1 dargestellten Ausführungsform
weist die zweite Lichtscheibe 9 vor der ersten Lichtquelle 4 eine
optische Struktur 11 in Höhe des ersten Reflektors 2 auf. Die
optische Struktur ist insbesondere eine Fresnel-Linse, die in 1 durch
die eingezeichneten Dreiecke dargestellt ist. Zusätzlich weist
die zweite Lichtscheibe 9 der Ausführungsform nach 1 vor der
zweiten Lichtquelle 5 eine Aussparung 12 in Höhe des zweiten
Reflektors 3 auf, so dass die Lichtquelle von außen nur
durch die erste Lichtscheibe 7 sichtbar ist.
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Damit
der Übergang
zwischen der ersten Lichtscheibe und dem Gehäuse in der Leuchte möglichst
wenig auffällt,
wird die erste Lichtscheibe 7 derart an dem Gehäuse 1 befestigt,
dass sich die Auflagefläche
der ersten Lichtscheibe 7 auf dem Gehäuse 1 tiefer in der
Karosserie 14 als die zweite Lichtscheibe befindet. Zusätzlich wird
die zweite Lichtscheibe 9 derart geformt, dass sie sich
an die erste Lichtscheibe 7 und das Gehäuse 1 anpaßt und wenigstens
abschnittsweise von dem Gehäuse 1 einerseits
und der ersten Lichtscheibe 7 andererseits gehalten wird.
Im einfachsten Fall wird die zweite Lichtscheibe 9 also einfach
zwischen dem Gehäuse 1 und
der ersten Lichtscheibe 7 eingeklemmt. Dies kann über den
gesamten Randbereich von Gehäuse 1,
erster Lichtscheibe 7 und zweiter Lichtscheibe 9 erfolgen,
es ist aber auch möglich,
dass die zweite Lichtscheibe 9 lediglich über (nicht
gezeigte) Zungen zwischen die erste Lichtscheibe 7 und
das Gehäuse 1 eingeklemmt
wird und über
diese Zungen gehalten wird.
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Die
erste Lichtscheibe 7 ist an ihrem Randbereich 8 mit
einem Rahmen 6 des Gehäuses
verbunden, wobei sie auf einer Auflagefläche auf dem Rahmen 6 des
Gehäuses 1 abgestützt wird.
Dies erfolgt vorzugsweise derart, dass die Leuchte durch die Verbindung
des Gehäuses 1 mit
der Lichtscheibe 7 hermetisch abgeschlossen wird. Die zweite
Lichtscheibe 9 wird über
ihren Randbereich 10 mit dem Rahmen 6 des Gehäuses 1 und
dem Randbereich 8 der ersten Lichtscheibe 7 verbunden,
so dass Gehäuse 1,
erste Lichtscheibe 7 und zweite Lichtscheibe 9 eine
Einheit bilden.
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Die
erste Lichtscheibe 7 ist an der Auflagefläche auf
dem Randbereich 6 des Gehäuses 1 mit diesem
vorzugsweise durch Verkleben oder Verschweißen verbunden. Als Schweißverfahren
kann dabei z. B. Spiegelverschweißen oder Vibrationsschweißen (wie
Ultraschallschweißen)
verwendet werden. Diese Verfahren sind dem Fachmann bekannt, der
sie je nach zu verschweißenden
Materialien auswählt.
Einzelheiten der Verbindung zwischen Gehäuse und erster Lichtscheibe 7 werden
weiter unten in Zusammenhang mit 2 erläutert.
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Um
die Stabilität
der Halterung der zweiten Lichtscheibe 9 zu verbessern
und so etwa vibrationsbedingten Verschiebungen der zweiten Lichtscheibe 9 entgegenzuwirken,
ist die zweite Lichtscheibe 9 in einer bevorzugten Ausführungsform
mit dem Gehäuse 1 fest
verbunden. Alternativ oder zusätzlich
ist die zweite Lichtscheibe 9 in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung mit der ersten Lichtscheibe 7 fest verbunden.
Die feste Verbindung wird durch Verschweißen oder Verkleben hergestellt.
Das Verschweißen
erfolgt dabei wie bei der ersten Lichtscheibe 7 über Vibrationsschweißen und
insbesondere Ultraschallschweißen.
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Eine
wesentliche Rolle bei der Konstruktion einer Fahrzeugleuchte spielt
ihr Erscheinungsbild bei dem Betrachter. Dieses wird u. a. durch
den Randbereich der Leuchte geprägt.
Um die Verbindung der ersten Lichtscheibe 7, der zweiten
Lichtscheibe 9 und des Gehäuses 1 in dem Randbereich
möglichst
gut zu verbergen, ist die zweite Lichtscheibe 9 daher vorzugsweise
derart geformt ist, dass sie am Rand des Gehäuses 1 einen geringeren
Abstand von der ersten Lichtscheibe 7 aufweist als zur
Mitte des Gehäuses 1 hin.
Dadurch wird erreicht, dass diffuses Licht in den Randbereich gelangt
und so eine Wahrnehmung der Verbindung der drei Elemente erschwert: es
wird der Eindruck erweckt, alle drei Elemente, nämlich das Gehäuse 1,
das vorzugsweise verchromt ist, die erste Lichtscheibe 7 und
die zweite Lichtscheibe 9 gingen übergangslos in die Karosserie über.
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Um
die Leuchte für
den Betrachter am Rand noch gefälliger
zu gestalten, sieht man die eigentliche Verbindung der drei Elemente
nicht ganz am Rand der Leuchte vor, sondern lässt ein kleines Stück der ersten
Lichtscheibe überstehen.
Dazu weist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
erste Lichtscheibe 7 an ihrem Rand einen Vorsprung 13 auf.
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Das
Gehäuse 1 der
Leuchte ist in eine Vertiefung oder Aussparung in der Karosserie 14 des
Fahrzeugs eingebaut. Dabei endet das Gehäuse 1 innerhalb der
Aussparung unterhalb der angrenzenden Oberfläche der Karosserie 14.
Damit muss die Verbindung zwischen dem Gehäuse 1 und der ersten Lichtscheibe 7 unterhalb
der Oberfläche
der Karosserie 14 hergestellt werden, so dass sie für den Betrachter
von außen
am Rand der Leuchte nicht oder nur kaum wahrnehmbar ist. Die erste
Lichtscheibe 7 ist an ihrem Rand nach ”innen” gezogen, wo sie mit dem Gehäuse 1 verschweißt oder
verklebt wird, vorzugsweise derart, dass die Leuchte hermetisch
abgeschlossen wird. Ausführungsformen
für die
Gestaltung der Endfläche
der ersten Lichtscheibe 7 für die Verbindung mit dem Gehäuse 1 sind
in 2 gezeigt.
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In
der in 2 dargestellten Ausführungsform weist die erste
Lichtscheibe 7 einen Vorsprung 13 und eine im
wesentlichen trapezförmige
Verdickung auf, wobei die kleine Basis der Verdickung die Auflagefläche auf
dem Gehäuse 1 ist.
Durch Vibrationsschweißen – wie Ultraschallschweißen – wird anschließend die
erste Lichtscheibe 7 über
die kleine Basis mit dem Gehäuse 1 verbunden.
Ebenso kann – je
nach Materialien der ersten Lichtscheibe 7 und des Gehäuses 1 auf
die kleine Basis der trapezförmigen Verdickung
ein Kleber aufgebracht werden, woraufhin die erste Lichtscheibe 7 an
das Gehäuse 1 angepresst
wird und somit fest verbunden ist.
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Da
die Auflagefläche
sich bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
relativ weit unterhalb der Oberfläche der Karosserie 14 befindet,
ist sie von außen
gar nicht oder nur in geringem Maße erkennbar. Störende optische
Effekte aufgrund der eventuell unregelmäßigen Beschaffenheit der Verbindungsfläche spielen
im Erscheinungsbild der Leuchte keine Rolle mehr.
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An
einer der beiden Seitenflächen
des Trapezes der Verdickung in 2 kann zur
Stabilisierung der Verbindung ein (nicht dargestellter) entsprechender
Fortsatz an dem Gehäuse
verklebt bzw. verschweißt
werden. Darüber
hinaus kann an derselben Seitenfläche des Trapezes der Verdickung
der ersten Lichtscheibe 7 auch über ihre Endfläche die
zweite Lichtscheibe 9 befestigt werden. Auf diese Verbindung
kann man jedoch auch verzichten, wenn aufgrund von Vibrationen der
zweiten Lichtscheibe 9 gegenüber dem Gehäuse 1 und/oder der
ersten Lichtscheibe 7 mechanische Spannungen entstehen
können
und damit die Verbindung der drei Elemente miteinander ”sprengen” könnte. In
diesem Fall wird die zweite Lichtscheibe 9 lediglich zwischen
erster Lichtscheibe 7 und Gehäuse 1 eingeklemmt
oder nur über einige
(nicht dargestellte) Laschen oder Zungen mit den beiden anderen
Elementen verbunden.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- erster
Reflektor
- 3
- zweiter
Reflektor
- 4
- erste
Lichtquelle
- 5
- zweite
Lichtquelle
- 6
- Rahmen
des Gehäuses
- 7
- erste
Lichtscheibe
- 8
- Randbereich
der ersten Lichtscheibe
- 9
- zweite
Lichtscheibe
- 10
- Randbereich
der zweiten Lichtscheibe
- 11
- strukturierter
Abschnitt der zweiten Lichtscheibe, Fresnel-Linse
- 12
- Aussparung
in der zweiten Lichtscheibe
- 13
- stufenförmige Verdickung
der ersten Lichtscheibe
- 14
- Karosserie