DE19950617A1 - Verfahren und Anlage zum Abbau von gelösten Stoffen in Wasser und Abwasser - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Abbau von gelösten Stoffen in Wasser und Abwasser

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Description

Die Erfindung betrifft einen Filter zum Abbau von gelösten Stoffen in Wasser und Abwasser.
Der Erfindung am nächsten kommt der Stand der Technik nach der Offenlegungschrift DE 196 45 311, die ein Verfahren zur Abwasserreinigung angibt, bei dem Abwasser durch ein Trägermaterial geleitet ist, das mit Mikroorganismen besiedelt ist und bei dem ein Stoffaustausch zwischen Festbett und Abwasser erfolgt. Das Abwasser wird während einer Umwälzphase über das Festbett geführt und das dadurch behandelte Abwasser aus dem Biofilter abgeführt. Hieraus ergibt sich die Aufgabe ein Verfahren und eine Anlage anzugeben, die eine höhere Effizienz hinsichtlich der Elimination von gelösten Stoffen aus dem zu behandelnden Rohwasser aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe gibt die Erfindung mehrere Lösungen an.
Die Absprüche 1 bis 3 geben Verfahren an, bei dem das Abwasser über ein Substrat zu einem Abstrom geleitet ist. Das Substrat oder einzelne Fraktionen daraus weisen eine Sorptionswirkung für einen oder mehrere Abwasserinhaltsstoffe auf, wie zum Bespiel Ammonium oder gelöste Kohlenstoffverbindungen. Das Substrat ist mit einem Muster von aufeinander folgenden Beschickungsintervallen und Belüftungsphasen betrieben. In den Belüftungsphasen wird ein am Substrat sorbierter Abwasserinhaltsstoff abgebaut oder metabolisiert. Bei einer folgenden Beschickung werden die Metabolite am Abstrom ausgetragen, da sie wegen der Metabolisierung nicht mehr fest am Substrat sorbiert sind. Die Metabolisierung erfolgt dabei in bekannter Weise durch Mikroorganismen bespielsweise vom Ammonium zum Nitrat. Im Abstrom des Substrats finden sich die Metabolite angereichert in der Front oder im Vorlauf eines Ablaufvolumens, und abgereichert im Nachlauf oder Ende eines Ablaufvolumens. Die Erfindung sieht nun eine Aufteilung des Abstroms in wenigstens zwei Fraktionen vor, den sogenannten Spülwasserablauf und den zeitlich getrennten Abwasserablauf. Im Falle der Anwendung von kommunalem Abwasser als Rohwasser, das ammoniumhaltig ist, wird die Hauptfracht des im Substrat während einer Belüftungsphase gebildeten Nitrats mit dem zuerst abfließenden Spülwasserablauf ausgetragen und ein kleinerer Teil mit dem Abwasserablauf. Die molare Konzentration an Nitrat ist gegenüber dem Anteil des im Rohwasser abgebauten Ammoniums im Spülwasserablauf erhöht (angereichert) und im Abwasserablauf abgereichert. Der Abwasserablauf enthält dadurch weniger Nitrat als bei den vorbekannten Verfahren. Der nitratreiche Spülwasserablauf kann einer Denitrifikation zugeführt sein, die wegen der höheren Konzentration an Nitrat für kleinere Volumenströme ausgelegt sein kann, als im Falle der Behandlung des gesamten Abflusses.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht zum einen auf der Verwendung eines für die Sorption eines Abwasserinhaltsstoffs wirksamen Substrats oder einer solchen Substratfraktion und auf der Aufteilung des Abstroms in mehrere Fraktionen unterschiedlicher Konzentration an Metaboliten.
Wird das Verfahren im Dauerbetrieb geführt, so unterscheidet sich der Spülwasserablauf und der Abwasserablauf durch die unterschiedliche Konzentration der Inhaltsstoffe, die zeitliche Reihenfolge von Vorlauf und Nachlauf ist dann nicht mehr festgelegt.
Die Lösung nach Anspruch 4 bewirkt die Effizienzsteigerung durch ein Substrat, das dass sowohl mechanische Filtereigenschaften aufweist, als auch eine Sorptionswirkung für gelöste Stoffe. Ein solches Verfahren kann beispielsweise durch einen Sandfilter realisiert sein, dessen Filtersubstrat aus mechanisch wirksamem Sand und einem Zuschlagstoff mit Ionenaustauschereigenschaft hergestellt ist. Es ist auch ein Sandfilter denkbar, dessen mechanisch wirksames Filtersubstrat selbst Ionenaustauscheigenschaft oder Sorptionswirkung besitzt. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von körnigem Zeolith oder von körnigem Ionenaustauschermaterial auf Polymerbasis als Sandersatzstoff.
Die Lösung nach Anspruch 4 bewirkt eine effizientere Abwasserreinigung durch Nutzung einer Filtrationsstufe für Feststoffe zur zusätzlichen Elimination von gelösten Stoffen durch Sorption von Abwasserinhaltsstoffen durch Sorption am Filtersubstrat. Ein vorhandener Sandfilter kann durch Verwendung oder Zuschlag von sorptionswirksamen Substraten, insbesondere von ionenaustauschenden Substraten, zur zusätzlichen Elimination von gelösten Stoffen ausgebaut werden. Die gelösten Stoffe werden zunächst durch Sorption im Substrat angereichert und dann während einer Belüftungsphase in der Regel durch Oxidation abgebaut.
Anspruch 5 gibt eine weiter verbesserte Lösung an, bei der funktionelle verschiedene Substratfraktionen mechanisch oder physikalisch leicht trennbar sind. Die Trennbarkeit der funktionell verschiedenen Substratfraktionen ist bewirkt durch eine räumliche Anordnung in Schichten oder durch unterschiedliche Korngrössenverteilungen oder durch unterschiedliche Dichte oder eine Kombination hieraus. Die ermöglicht eine Regeneration von funktionell verschiedenen Fraktionen auf unterschiedliche Weise.
Die Ansprüche 6 und folgende betreffen weitere Ausgestaltungen und Anwendungen der Erfindung.

Claims (19)

1. Verfahren zum Abbau von gelösten Stoffen in Wasser und Abwasser und Anlage zu dessen Anwendung bei dem Abwasser durch oder in ein Substrat zu einem Abstrom geleitet ist, und das Substrat mit einem Muster von aufeinanderfolgenden Beschickungsintervallen und Belüftungsphasen betrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein gelöster Abwasserinhaltsstoff am Substrat oder einzelnen Substratfraktionen während des Kontakts des Abwassers mit dem Substrat innerhalb eines Beschickungsintervalls sorbiert ist,
und dass wenigstens ein am Substrat nach einem Beschickungsintervall sorbierter Abwasserinhaltsstoff nach einer Belüftungsphase wenigstens teilweise zu Abbauprodukten abgebaut und/oder metabolisiert ist,
und dass eine Aufteilung des Abstroms aus dem Substrat erfolgt in einen Spülwasserablauf und einen Abwasserablauf,
und dass ein Beschickungsintervall oder eine Teilmenge davon zur Ausspülung von Abbauprodukten der Abwasserinhaltsstoffe mit dem Spülwasserablauf aus dem Substrat genutzt ist, wobei insbesondere wassergelöste oder gasförmige Abbauprodukte aus dem Substrat ausgeschleust werden.
2. Verfahren zum Abbau von gelösten Stoffen in Wasser und Abwasser und Anlage zu dessen Anwendung bei dem Abwasser durch ein Substrat geleitet ist, und eine Beschickung in Beschickungsintervallen im Wechsel mit einer Belüftung in Belüftungsphasen erfolgt, wobei eine Belüftungsphase zeitlich nach einem Beschickungsintervall liegt, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein gelöster Abwasserinhaltsstoff am Substrat oder einzelnen Substratfraktionen während der Durchgangs des Abwassers durch das Substrat innerhalb eines Beschickungsintervalls sorbiert ist,
und dass wenigstens ein am Substrat nach einem Beschickungsintervall sorbierter Abwasserinhaltsstoff nach einer Belüftungsphase wenigstens teilweise abgebaut und/oder metabolisiert ist.
3. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufteilung des Abstromwassers aus dem Substrat aus den Beschickungsintervallen und aus den Spülintervallen bewirkt ist in einen Spülwasserablauf und einen Abwasserablauf.
4. Verfahren zum Abbau von gelösten Stoffen in Wasser und Abwasser und Anlage zu dessen Anwendung bei dem Abwasser durch ein Substrat geleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein gelöster Abwasserinhaltsstoff am Substrat oder einzelnen Substratfraktionen während der Durchgangs des Abwassers durch das Substrat innerhalb eines Beschickungsintervalls sorbiert ist,
und dass wenigstens ein am Substrat nach einem Beschickungsintervall sorbierter Abwasserinhaltsstoff nach einer Belüftungsphase wenigstens teilweise abgebaut und/oder metabolisiert ist,
und dass das Substrat oder Fraktionen daraus vorgesehen sind sowohl zur Sorption von gelösten Stoffen als auch zur Filtration von Feststoffen aus dem Abwasserzulauf.
5. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination
das Substrat oder Fraktionen daraus in mehreren Schichten angeordnet sind, wobei wenigstens eine Schicht für die Sorption von gelösten Stoffen und wenigstens eine andere Schicht für die Filtration von Feststoffen vorgesehen ist, und/oder
das Substrat aus Mischungen funktionell verschiedener Fraktionen hergestellt ist, wobei wenigstens eine Fraktion für die Sorption von gelösten Stoffen und wenigstens eine andere Fraktion für die Filtration von Feststoffen vorgesehen ist, und/oder
funktionell verschiedene Fraktionen unterschiedliche Korngrössenverteilungen aufweisen, und/oder
funktionell verschiedene Fraktionen unterschiedliche Korngrössenverteilungen aufweisen, wobei sich die Korngrenzen nicht überlappen und/oder
das funktionell verschiedene Fraktionen unterschiedliche Materialdichten aufweisen, funktionell verschiedene Fraktionen durch mechanische oder physikalische Verfahren trennbar sind, insbesondere durch Siebung oder Sedimentation.
6. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination
der Spülwasserablauf durch eine erste Teilmenge des Abstromwassers gebildet ist, die nach Beginn einer Ablaufpause aus dem Substrat fließt und/oder
die Aufteilung durch eine Steuerung selbsttätig bewirkt ist, und/oder
die Aufteilung in Abhängigkeit einer chemischen und/oder physikalischen Meßgrösse erfolgt, insbesondere Zeit, pH-Wert oder elektrische Leitfähigkeit im Abstrom und/oder
die Aufteilung des Abstromwassers in einen Spülwasserablauf und einen Abwasserablauf durch eine Verteilvorrichtung bewirkt ist, und/oder
während eines Spülintervalls gelöste Abbauprodukte mit einem Spülwasserablauf aus dem Substrat ausgeschleust werden.
7. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination die Abbauprodukte der zuvor sorbierten Abwasserinhaltsstoffe im Spülwasserablauf in höherer Konzentration vorliegen, als es der Konzentration der zu diesen Abbauprodukten gehörigen Abwasserinhaltsstoffe im Abwasserzulauf entspricht, so dass die Abbauprodukte im Spülwasserablauf aufkonzentriert sind,
und/oder die molare Konzentration des Nitrats im Spülwasserablauf höher liegt als die molare Konzentration des Ammoniums im Abwasserzulauf, und/oder
die molare Konzentration des Nitrats im Spülwasserablauf höher liegt als das doppelte der molaren Konzentration des Ammoniums im Abwasserzulauf, und/oder
die molare Konzentration des Nitrats im Spülwasserablauf höher liegt als das fünffache der molaren Konzentration des Ammoniums im Abwasserzulauf, und/oder
das Volumen des Spülwasserablaufs weniger als 50% des Abwasserzulaufs beträgt, und/oder
das Volumen des Spülwasserablaufs weniger als 20% des Abwasserzulaufs beträgt, und/oder
das Volumen des Spülwasserablaufs weniger als 5% des Abwasserzulaufs beträgt, und/oder
das Abwasser oder aufbereitetes Abwasser als Spülwasser genutzt ist.
8. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination ein sorbierter Abwasserinhaltsstoff Ammonium ist, und/oder
ein sorbierter Abwasserinhaltsstoff gelöste Kohlenstoffverbindungen sind, und/oder
ein sorbierter Abwasserinhaltsstoff Phosphate sind, und/oder
der Abbau der Abwasserinhaltsstoffe eine Oxidation ist, im Falle des Ammoniums eine Nitrifikation zu Nitrat, im Falle von Kohlenstoffverbindungen eine Oxidation zu CO2.
9. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination die Sorption am Substrat durch reversible Sorption bewirkt ist, und/oder
die Sorption am Substrat durch Ionenaustausch, insbesondere Kationen- und/oder Anionenaustausch bewirkt ist, und/oder
der Stoffaustausch zwischen Abwasser und Substrat nicht zwischen einem Biofilm auf dem Substrat und dem Abwasser erfolgt sondern dass der Stoffaustausch zwischen Abwasser und der Matrix des Substrats oder Substratfraktionen bewirkt ist.
10. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ
der Abbau einzelner Abwasserinhaltsstoffe zu mehr als 50% während einer Belüftungsphase erfolgt, und zu weniger als 50% während eines Beschickungsintervalls, oder
der Abbau einzelner Abwasserinhaltsstoffe zu mehr als 70% während einer Belüftungsphase erfolgt, und zu weniger als 30% während eines Beschickungsintervalls, oder
der Abbau einzelner Abwasserinhaltsstoffe zu mehr als 90% während einer Belüftungsphase erfolgt, und zu weniger als 10% während eines Beschickungsintervalls, oder
der Abbau einzelner Abwasserinhaltsstoffe zu mehr als 95% während einer Belüftungsphase erfolgt, und zu weniger als 5% während eines Beschickungsintervalls, oder
der Abbau einzelner Abwasserinhaltsstoffe zu mehr als 99% während einer Belüftungsphase erfolgt, und zu weniger als 1% während des Beschickungsintervalls,
11. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination nach einem Beschickungsintervall eine Entleerung oder Entwässerung des Substrats erfolgt, insbesondere eine Entleerung durch Schwerkraft oder durch Druck, und/oder
nach und/oder während einer Belüftungsphase wenigstens ein Spülintervall folgt., und/oder
während der Beschickungsintervalle keine Belüftung des Substrats erfolgt, und/oder
Spülintervalle sich mit dem Beginn der Beschickungsintervalls zeitlich überschneiden, und/oder
vor und/oder innerhalb eines Beschickungsintervalls ein Spülintervall erfolgt, und/oder
das Substrat aus einem Schüttstoff hergestellt ist, der ein Festbett bildet, und/oder
das Festbett während der Spülintervalle in Ruhe ist und nicht durchmischt ist.
12. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination die Fließrichtung im Substrat während eines Spülintervalls gleich gerichtet ist wie während eines Beschickungsintervalles, und/oder
die Fließrichtung im Substrat während eines Belüftungsintervalles gleich gerichtet ist wie während eines Beschickungsintervalles,
13. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination die Belüftung des Substrates durch Exposition zur Atmosphäre erfolgt, und/oder
während der Belüftungsphasen Sauerstoff, Luft, sauerstoffhaltige oder sauerstoffreie Gasmischungen in das oder durch das Substrat geleitet sind, und/oder
die Belüftung des Substrats von oben erfolgt.
14. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination der Abbau der Abwasserinhaltsstoffe mikrobiell erfolgt, und/oder
im Porenraum des Substrats Mikroorganismen vorhanden sind, und/oder
das Substrat oder der Abwasserzulauf oder das Spülwasser mit Mikroorganismen angeimpft ist, und/oder
die Mikroorganismen Nitrifikanten und/oder Kohlenstoffoxidierer sind,
15. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination das Substrat als Filterschicht angeordnet ist, und/oder
die Filterschicht vom Abwasserzulauf unter dem Einfluß der Schwerkraft und/oder eines Einstaudrucks oder Förderdrucks durchflossen ist, und/oder
während der Belüftungsphasen Spülwasser von oben auf den Filter geleitet ist, in einem oder mehreren Intervallen, und/oder
das Spülwasser von oben auf das Substrat aufgetropft ist,
16. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während und/oder zwischen den Beschickungsintervallen, und/oder den Belüftungsphasen und/oder den Spülintervallen Hilfsstoffe in das Substrat oder in den Zulauf zudosiert sind, insbesondere Lösungen von Salzen, Säuren, Laugen oder Kohlenstoffverbindungen.
17. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat, insbesondere wenn das Substrat durch einen Schüttstoff gebildet ist, vorgesehen ist zur Entfernung von eingelagerten Feststoffen durch Rückspülung.
18. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder in Kombination der Spülwasserablauf einer Anlage zur Denitrifikation zugeleitet ist und diese Anlage für geringere Volumenströme bemessen ist, als es dem Volumenstrom des Abwasserzulaufs entspricht, und/oder
der Spülwasserablauf einer Anlage zur Düngemittelherstellung oder einer anderen Anlage zur Nutzung der Inhaltsstoffe, insbesondere des Nitrats, zugeführt ist, und/oder
das der Abwasserablauf einer weiteren zur Abwasserbehandlung zugeleitet ist, insbesondere einer Phosphatelimination.
19. Verfahren und Anlage zu dessen Anwendung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwasserzulauf mit Mischwasser aus einer Mischwasserkanalisation insbesondere aus einem Mischwasserüberlauf oder Rückhalteraum beschickt ist und der nitratreiche Spülwasserablauf einer Kläranlage für kommunales Abwasser zugeleitet ist und der nitratarme Abwasserablauf einem Gewässer zugeleitet ist.
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