DE29623467U1 - Anlage zur Abwasseraufbereitung - Google Patents

Anlage zur Abwasseraufbereitung

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Wolfgang Schenk
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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Abwasserreinigungsanlage zur Aufbereitung von Abwasser aus Autowaschanlagen in einer mechanischen und einer biologischen Aufbereitungsstufe sowie eine Anlage, die insbesondere zur Aufbereitung und Rückführung von Abwasser aus Autowaschanlagen geeignet ist.
Es ist bekannt, die Waschabwässer von Autowaschanlagen vor Einleitung in die kommunalen Kanalisationen durch Anwendung von Entwässerungsanlagen nach DIN 1986 und DIN 1999 so aufzubereiten, daß sie den Forderungen des Gesetzgebers und der kommunalen Verwaltungen entsprechen. Danach werden die Waschabwässer aus Autowaechanlagen in einem Schlammfang mechanisch gereinigt, in einem Leichtflüssigkeitsabschneider weitgehend von Mineralölkohlenwasserstoffen befreit, in einem Speicherbekken gesammelt und über einen Kontrollschacht in das Abwassersystem eingeleitet. Weitere Stufen, wie chemische und/oder biologische Aufbereitung können in die Waschabwasserreinigung einbezogen sein und dienen der Senkung des Frischwasserbedarfes.
Nach DE-A-26 51 483 wird das Waschabwasser einer Fahrzeugwaschanlage, welches biologisch abbaubare Reinigungs- und Pflegemittel sowie feste Stoffe enthält, gereinigt, indem das Abwasser mit einem polymeren Ausflockungsmittel versetzt und zunächst durch eine Sedimentationszone mit verringerter Wasserströmung und danach über ein Adsorptionsmittel geleitet wird.
DE-C 41 16 082 beschreibt ein Verfahren der Wasseraufbereitung bei Autowaschanlagen, bei dem die anfallenden Waschabwässer mechanisch oder mechanisch und biologisch gereinigt und in die Waschanlage zurückgeführt werden. Die bei der mechanischen Reinigung anfallenden Feststoffe werden zu entsorgungspflichtigen Müllchargen gesammelt. Die Schadstoffe werden bei diesem Verfahren mechanisch oder biologisch in einem Mehrstufenprozeß derart aufbereitet, daß in einem ersten Kreislauf Feststoffe mit Kohlenwasserstoffen und Schadstoffen aus dem von der Autowaschanlage kommenden Abwasser durch Absetzen abgetrennt und gesammelt werden, daß beim Sammeln die Kohlenwasserstoffe und Schadstoffe mit Waschsubstanzen enthaltendem Abwasser aus der Waschzone extrahiert werden und daß in einem zweiten Kreislauf das mechanisch geklärte Abwasser durch Flotation und durch biologische Reaktion von nicht abbaubaren Anteilen befreit wird.
Der gemeinsame Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß die Waschabwässer in aufwendigen Mehrstufenprozessen aufbereitet werden müssen. Die anfallenden Feststoffe, in der Regel Flotate und von den Fahrzeugen abgewaschene Sande und Schlämme, müssen als besonders zu behandelnde Müllchargen entsorgt werden. Das Wasser und die sich in der Anlage ansammelnden Feststoffe sind mit Geruch belastet, welcher ein extremes und belästigendes Ausmaß annehmen kann. Die Wiederverwendung der gereinigten Waschabwässer erfordert einen hohen Frischwasseranteil. Das dabei anfallende Überschußwasser ist über einen Kanalanschluß der kommunalen Abwasseraufbereitung zuzuführen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, nicht nur die Effektivität der Aufbereitung des
Waschabwassers für eine vollständige Wiederverwendung zu erhöhen, sondern gleichzeitig die von den Fahrzeugen abgewaschenen Sande und Schlämme zu dekontaminieren und so aufzubereiten, daß sie ohne weiteres einer geeigneten Deponie zugeführt werden können und das Entstehen entsorgungspflichtiger und besonders zu behandelnder Schadstofffrächten, wie Mineralölkohlenwasserstoffe und Flotate vermieden wird. Die Aufbereitung muß nach Zeiten geringer Waschaktivität problemlos wiederaufgenommen werden können.
Die Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem das Abwasser nach Durchlaufen eines Schlammfangs in einem Speicherbecken gesammelt wird, danach über einen Schwebstoffilter in einen Bioreaktor geführt wird und nach der biologischen Klärung in einem Reinwasserbehälter zur erneuten Verwendung gesammelt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine mechanisch und eine biologisch arbeitende Aufbereitungsstufe aus. Die mechanische Aufbereitungsstufe besteht aus dem Schlammfang, in dem es zur Sedimentation des mitgeführten Grobschmutzes kommt. Im allgemeinen handelt es sich hierbei um mineralische Partikel, die aber häufig durch Mineralölprodukte verunreinigt sind. Auch gröber Mineralölpartikel, beispielsweise vom Wachs- oder Unterbodenschutz eines Kraftfahrzeugs,, gelangen in den Schlammfang.
In nicht unerheblichem Umfang findet im Schlammfang auch eine biologische Aufbereitung der Schlammfracht statt. Durch die später beschriebene Rückspülung der Filteranlage und des Bioreaktors gelangen immer wieder mineralölabbauende Mikroorganismen in den Schlammfang, die sich dort ansiedeln und ih-
rer Bestimmung nachkommen. Auf diese Weise wird ein großer Teil der organischen Fracht des Schlammfangs von den Mikroorganismen zersetzt. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, daß der Inhalt des Schlammfangs nach einigen Monaten zu einer humusähnlichen Masse zersetzt ist, die nicht mehr mit Mineralölbestandteilen kontaminiert ist und problemlos mit dem Hausmüll entsorgt werden kann.
Nach Durchlaufen des Schlammfangs gelangt das Abwasser in ein Speicherbecken, das im wesentlichen als Puffer dient und aus dem kontinuierlich Wasser über eine Filteranlage in den Bioreaktor gepumpt wird. Die Pufferwirkung des Speicherbeckens hat dabei zwei Aspekte, einmal einen Mengenaspekt, da auch bei wechselnder Benutzungsfrequenz der Autowaschanlage ein kontinuierlicher Abwasserstrom an den Bioreaktor abgegeben werden muß. Zum anderen dient das Speicherbecken aber auch als Verdünnungsbecken für hochkonzentrierte Schmutzfrachten, die bei der Reinigung besonders verschmutzter oder mit besonderen Schadstoffen kontaminierter Kraftfahrzeuge anfallen.
.Bei dem Schwebstoffilter handelt es sich um einen üblichen Filter zur Entfernung der Schwebstofffracht, der beispielsweise aus mehreren alternierenden Schichten grober und feiner Kiesschüttungen besteht. Der Schwebstoffilter kann mit oder entgegen der Schwerkraft vom Abwasser durchströmt werden und muß hin und wieder zur Reinigung mit sauberen Wasser rückgespült oder aber ausgetauscht werden. Die Füllung des Schwebstoffilters wie des Bioreaktors wird zweckmäßigerweise auf Lochblechen oder dgl. gelagert, unter denen sich der Auslaß befindet.
Der dem Schwebstoffilter nachgeschaltete Bioreaktor kann ebenfalls mit oder entgegen der Schwerkraft vom Abwasser durchströmt werden und, beherbergt auf einem geeignetem Trägermaterial Mikroorganismen, die geeignet sind, die in einer Autowaschanlage anfallende Schmutzfracht im Abwasser abzubauen. Es handelt sich dabei in der Regel um aerob arbeitende Bakterien, die an und für sich bekannt sind und mit ebenfalls bekannten Selektionsmechanismen gewonnen werden können.
Das aus dem Bioreaktor austretende Reinwasser wird anschließend in einem Reinwasserbehälter gesammelt und von dort der erneuten Verwendung in der Autowaschanlage zugeführt.
Es versteht sich, daß dem ständigem Verlust an Kreislaufwasser durch Verdunstung und Austrag über gewaschene Kraftfahrzeuge mit der Einspeisung von Reinwasser begegnet werden muß. Es hat sich in einer Versuchsanlage gezeigt, daß mit dem derartig behandelten und ergänztem Abwasser ohne weiters mehrere 10.000 Kreislaufzyklen erreicht werden können.
Zweckmäßgigerweise besteht der Bioreaktor aus einem Festbett aus einem porösen Trägermaterial, das die organischen Inhaltsstoffe des Abwassers absobieren kann und den benötigten Mikroorganismen einen hinreichenden Halt zur Besiedlung bietet. Die Mikroorganismen bilden auf der Oberfläche des Trägermaterials und in den Poren einen Rasen, der das vorbeiströmende Abwasser filtert und die darin enthaltenden Schmutz/Nährstoffe aufnimmt. Die Absorptionswirkung des Trägermaterial fördert diese Wirkung, in dem es die aus dem Abwasser absorbierten Bestandteile den Mikroorganismen zuführt.
Um eine hinreichende Durchlässigkeit des Festbetts für das Waschwasser zu gewährleisten, liegt das poröse Trägermaterial zweckmäßigerweise in Form eines Schüttbettes vor, das abgesehen von dem reinen Porenraum zusätzlichen Raum zwischen den einzelnen Trägerpartikeln bietet. Geeignete poröse Trägermaterialien sind beispielsweise Kohle, Ton, Kieselgel oder Zeolithe in pelletisierter Form oder auch Schaumkunststoffflocken mit einem hinreichend großen Porenvolumen, beispielsweise aus Polyurethan, Polystyrol oder dergleichen. Ein besonders geeignetes Material hat beispielsweise eine Partikelgröße von 1 bis 10 mm, einer Rütteldichte von 0,2 5 bis 1,0 g/cm3, einem Porenvolumen von 0,40 bis 1,0 cm3/g und einer Oberfläche von mehr als 500 m2/g. Andere Materialien mit vergleichbaren physikalischen Eigenschaften können aber ebenso verwandt werden.
Es versteht sich, daß der Bioreaktor, ebenso wie auch der Schwebstoffilter, regelmäßig rückgespült werden muß, um zu verhindern, daß er sich mit Schwebteilchen zusetzt oder durch übermäßigen Bakterienwuchs blockiert wird. Die Rückspülung des Schwebstoffliters wie auch des Bioreaktors erfolgt so, daß die ausgespülten Materialien in den Schlammfang zurückgetragen werden, wo die dort eingeschwemmten mineralölabbauenden Bakterien ihrerseits tätig werden können.
Es ist zweckmäßig, den Bioreaktor über einen sogenannten Nachlauf auch in Zeiten geringer Waschfrequenz in Betrieb zu halten. Dazu wird zweckmäßigerweise Reinwasser in das Speicherbecken zurückgeführt und von dort über den Schwebstoffilter in den Bioreaktor geführt. Der Kreislauf stellt einen re-
gelmäßigen Durchfluß durch den Bioreaktor und damit auch eine regelmäßige Nährstoffversorgung aus dem Speicher sicher. Gleichzeitig wird erreicht, daß die im Speicherbecken enthaltende Schmutzfracht über Nacht langsam abgebaut wird, was dazu führt, das der erneute Abwasserzulauf am kommenden Tag zunächst einmal mit relativ sauberem Speicherbekkenwasser verdünnt wird und so ein plötzliche Schmutzbelastung der Mikroorganismen vermieden wird.
Wie schon erwähnt, wird der Bioreaktor zweckmäßigerweise aerob betrieben. Hierzu reicht in der Regel die im Waschwasser enthaltende Sauerstoffmenge nicht aus. Es ist deshalb zweckmäßig, Sauerstoff oder Luft in den Bioreaktor einzuführen, zweckmäßigerweise über einen Luftinjektor. Dazu wird ein Teil des aus dem Bioreaktor ablaufenden Wasser abgezweigt, mit Luft gesättigt und in den Bioreaktor zurückgeführt. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, aus dem Reinwassertank Wasser in den Bioreaktor zurückzuführen, das zuvor mit Luft gesättigt wurde.
Der Reinwassertank sammelt das aus dem Bioreaktor ablaufende Reinwasser und stellt dieses für die erneute Verwendung im Waschzyklus bereit. Ein hinreichend großes Volumen stellt sicher, daß genügend Wasser sowohl für Reinigungszwecke als auch für das Aufbereitungsverfahren (Rückspülung, Nachlauf) zur Verfügung stehen. Das an die Waschanlage abgegebene Reinwasser kann zunächst über eine Entkeimung sterilisiert werden, beispielsweise mit Hilfe von UV-Strahlung.
Es versteht sich, daß die im Waschprozeß eingesetzten Pflegemittel keine biostatischen oder bioziden
Bestandteile aufweisen und vollständig biologisch abbaubar sind. Die Geschwindigkeit des biologischen Abbaus ist bei der Dimensionierung der Aufbereitungsanlage zu berücksichtigen; je schneller die Abbaubarkeit, desto kleiner können, innerhalb gewisser Grenzen, das Speicherbecken, der Bioreaktor und der Reinwassertank ausgelegt werden. Es hat sich gezeigt, daß für eine durchschnittliche Autowaschanlage Schlammfang und Speicherbecken wie auch Reinwassertank ein Auffangvolumen von 6 m3 haben sollten und die Filtereinheit und der Bioreaktor ein Fassungsvermögen von 1 bis 1,5 m3. Als Materialien kommen für alle Leitungen und Behälter sowohl korrosionsbeständige Metalle wie auch den Anforderungen gewachsene Kunststoffe in Frage, insbesondere auch glasfaserverstärkter Kunststoff oder HDPE.
Zweckmäßigerweise wird also das in der Waschanlage anfallende Waschabwasser über einen an sich bekannten Schlammfang einem Speicherbecken zugeführt und aus diesem einen Schwebstoffilter in einen aerob betriebenen Festbettreaktor. Das Trägermaterial des Festbettreaktors ist porös, weist eine große spezifische Oberfläche auf, kann Wasserinhaltsstoffe absorbieren und dient zur Ansiedlung spezieller Mikroorganismen. Das im Reaktor befindliche Wasser wird mittels Umwälzpumpe ständig umgewälzt und über eine geeignete Einrichtung, vorzugsweise einen Injektor, drucklos mit Sauerstoff, vorzugsweisee LuftSauerstoff aus der umgebenden Atmosphäre, angereichert. Die Umwälzgeschwindigkeit kann in weiten Bereichen variiert werden. Sie ist so zu bemessen, daß die Biofilme nicht geschädigt werden. Das Waschabwasser gelangt aus dem Bioreaktor über eine Überlaufregelung in den Reinwassertank. Von hier
aus wird es, ggf. über eine Entkeimungsanlage, dem Waschprozeß 100%ig wieder zugeführt.
Es ist vorteilhaft, Wasser aus dem Reinwassertank ohne Entkeimung zur Rückspülung der Anlage oder zur Aufrechterhaltung eines Wasserkreislaufes in Phasen geringer Waschintensität in den Schlammfang zurückzuführen .
Die Rückspülung des Bioreaktors und/oder des Schwebstoffilters wird erforderlich, wenn die Druckdifferenz zwischen Ein- und Ausgang des Schwebstoffilters bzw. des Reaktorbehälters einen Grenzwert als Maß für die Belastung durch zurückgehaltene Schwebstoffe bzw. Überschußbiologie erreicht, beispielsweise 0,5 bar.
Es ist vorteilhaft, wenn die im Waschprozeß eingesetzten Pflegemittel innerhalb von 24 Stunden biologisch abbaubar sind und als Nahrung für die Mikroorganismen dienen.
Es hat sich ferner gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren geeignet ist, kontaminiertes Wasser aus dem Werkstattbereich und Zapfsäulenbereich einer Tankstelle aufzunehmen und aufzubereiten. Es versteht sich deshalb, daß zusätzlich zu dem in der Autowaschanlage anfallendem Abwasser derartiges weiteres Abwasser aufbereitet und gereinigt werden kann und mit dem Abwasser verwandt werden kann. Insoweit ist das erfindungsgemäße Verfahren geeignet, die für Tankstellen verlangten Anlagen zur Behandlung von Niederschlagswasser zu ersetzen.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Waschabwasser gereinigt in den Waschprozeß zurück-
gelangt. Der Frischwasserverbrauch reduziert sich damit auf die Ergänzung der Verluste durch Verdunstung und Verschleppung. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren fallen nur dekontaminierte Schlammfanginhalte an. Weitere Reststoffe, die gesondert zu entsorgen oder aufzubereiten sind, fallen nicht an. Überschußwasser kann ohne weiteres an die Kanalisation abgegeben werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Abwasserreinigungsanlage, die insbesondere zur Aufbereitung und Rückführung von Abwasser aus Autowaschanlagen, Werkstätten und/oder Tankstellen geeignet ist und mit der das zuvor beschriebene Verfahren durchgeführt werden kann. Eine solche Abwasserreinigungsanlage verfügt über eine mechanische und eine biologische Reinigungsstufe, wobei ein Schlammfang, ein Speicherbecken, ein Schwebstoffilter, ein Bioreaktor und ein Reinwassertank in Reihe geschaltet sind und über Leitungen miteinander verbunden sind und der Reinwassertank über eine Rückleitung mit dem Speicherbecken verbunden ist, um bei unterbrochener Abwasserversorgung einen Wasserkreislauf über das Speicherbecken, den Schwebstoffilter und den Bioreaktor in den Reinwassertank aufrechtzuerhalten. Es versteht sich, daß die Abwasserreinigungsanlage über die ansonsten erforderlichen Zu- und Abläufe für Abwasser, Reinwasser und ggf. Frischwasser verfügt sowie über die zum Betrieb der Anlage erforderlichen Pumpeinrichtungen sowie eine Steuerungsanlage.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Abbildungen näher erläutert. Von diesen zeigt
Fig. 1 schematisch eine erste Auführungsform einer erfindungsgemäßen Abwasseraufbereitungs-
anlage und
Fig. 2 eine weitere Ausfuhrungsyariante.
Fig. 1 zeigt das Verfahrensschema der Waschabwasseraufbereitungsanlage. Das in der Autowaschanlage anfallende Waschabwasser wird in einer Abwasserrinne unterhalb der Waschanlage gesammelt und gelangt über Zulauf 1 in den Schlammfang 2. Hier werden die anfallenden Sinkstoffe, wie Sand, Schlamm und ähnliche, zurückgehalten. Das von Sinkstoffen befreite Wasser gelangt in das Speicherbecken 3. Von Füllstandsregelung 4 gesteuert, wird das Waschabwasser mittels Förderpumpe 6 in den Schwebstoff ilter 7, einen Kiesfilter, gepumpt. Hier werden eventuell noch vorhandene Schwebstoffe entfernt. Aus dem Schwebstoffilter 7, gelangt das vorgereinigte Waschabwasser in den Festbettreaktor 8. Die Fluid-Phase des Festbettreaktors 8 wird mittels Kreislaufpumpe 9 über Injektor 10 ständig umgewälzt. Im Injektor 10 erfolgt die Anreicherung der Fluid-Phase mit Sauerstoff, vorzugsweise Luftsauerstoff aus der umgebenden Atmosphäre.
Der Festbettreaktor 8 enthält ein poröses Trägermaterial, mit einer hohen spezifischen Oberfläche, die den Mikroorganismen als Besiedelungsflache dient. Besonders der sich in den Vertiefungen des Trägermaterials bildende Biofilm ist vor mechanischen Scherkräften geschützt.
Das Trägermaterial ist in der Lage, gelöste organische Schadstoffe zu adsorbieren und somit Nahrungsdepot für die Mikroorganismen zu schaffen. Die Anwesenheit dieser Depots in umittelbarer Nähe der Mikroorganismen führt zu einer deutlichen Beschleunigung des biologischen Abbaues.
Aus dem Kreislauf des Festbettreaktors gelangt das gereingte Wasser in den Reinwasserbehälter 11. Aus dem Reinwasserbehälter 11 erfolgt die Versorgung der Autowaschanlage über Abfluß 13, wobei das Wasser eine UV-Entkeimung durchläuft.
In Zeiten geringer Waschaktivität wird Wasser aus Reinwasserbehälter 13 über Pumpe 15 in den Schlammfang 2 zurückgepumpt und durch die Füllstandsregelung 4 der Kreislauf aufrechterhalten.
Sowohl bei Schwebstoffilter 7 als auch bei Festbettreaktor 8 wird die Druckdifferenz zwischen Eingang und Ausgang gemessen. Beim Erreichen eines empirisch ermittelten Grenzwertes ist im jeweiligen Aggregat der Anreicherungsgrad mit Schwebstoffen bzw. Biomasse so groß, daß das Aggregat durch Rückspülen in den Schlammfang wieder regeneriert werden muß. Dies geschieht, indem Wasser aus dem Reinwasserbehälter 11 mittels Pumpe 15 rückwärts durch Festbetteraktor 8 oder Schwebstoffilter 7 in den Schlammfang 2 gefahren wird. Zweckmäßigerweise werden beide Aggregate unabhängig voneinander in der Zeit geringer Waschaktivität rückgespült.
Für den Betrieb der Anlage ist es zweckmäßig, daß die in der Waschanlage eingesetzten Pflegemittel den biologischen Abbauprozeß unterstützen. Beispielsweise werden die Pflegemittel mit den'Artikel nummer &eegr; 181000 bis 185000 der Firma Wolfgang Schenk GmbH dieser Forderung gerecht.
Es versteht sich, daß die Abwasseraufbereitungsanlage vor der Zuschaltung der Autowaschanlage zunächst durch Animpfen des Festbettreaktors mit
einer Starterkultur und Umwälzen der flüssigen Phase aktiviert und konditioniert wird.
Im Reinwasserbehälter 11 wird über Frischwasseranschluß 12 nur soviel Frischwasser ergänzt, wie durch Verschleppung oder Verdunstung dem Wasserkreislauf entzogen wird.
Fig. 2 zeigt eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Verfahrensführung. Gleiche Ziffern bezeichnen gleiche Positionen. Die gestrichelten Linien bezeichnen Steuerleitungen zum Betrieb der Anlage.
Das Abwasser aus der Waschanlage, einer Werkstatt oder des Oberflächen-Ablaufwasser eines Tankstellenbereichs kommen über die Zuleitung 1 in den Schlammfang 2, wo die Sedimentation des Grobschmutzes stattfindet. Die Leitung 21 führt weiter in das Speicherbecken 3, das als Puffer für das vom Grobschmutz befreite Abwasser dient. Im Speicherbecken 3 befindet sich eine Füllstandsregelung 4 mit einem oberen und einem unterem Schaltpunkt.
Das Wasser aus dem Speicherbecken 3 wird über einen Saugkörper 5 und die Förderpumpe 6, die in der vorliegenden Ausführungsform eine Einheit bilden, durch die Leitung 22 in den Schwebstoffilter 7 geführt. Eine Leitung 23, die über ein Ventil abgesichert ist, erlaubt die Probennahme von Schmutzwasser aus der Leitung 22.
In den Schwebstoffilter 7 gelangt das Wasser aus dem Speicherbecken 3 über eine Verteilungsspinne 24. Der Filter ist mit alternierenden Lagen gröberen und feineren Kiese gefüllt, die vom Abwasser von oben nach unten durchlaufen werden. Über eine Spinne 26 wird das filtrierte Abwasser mit Hilfe
der Pumpe 9 durch die Leitung 27 abgefördert. Eine Füllstandsregelung 2 5 verhindert das Trockenlaufen der Filtereinrichtung, weist aber auch einen unteren Schaltpunkt auf, mit dem die Filtereinrichtung mehr oder weniger völlig entleert werden kann. Ein Überlauf 2 8 führt über die Leitung 14 zurück in den Schlammfang 2 und wird im Falle der Rückspülung des Filters 7 benötigt.
Das über die Spinne 2 6 aus dem Filter abgezogene Wasser gelangt über die Leitung 2 7 und die Pumpe 9 sowie die Leitung 2 9 in den Bioreaktor 8. Dort wird es mit Hilfe der Spinne 24 auf die Oberfläche des darin befindlichen porösen Trägermaterials, zweckmäßigerweise Aktivkohlepellets mit großem Porenvolumen und hinreichendem Leerraum zwischen den einzelnen Partikeln verteilt. Das poröse Trägermaterial ist mit den auf die organische Schmutzfracht des Abwassers konditionierten Mikroorganismen besiedelt. Das Abwasser durchläuft das Festbett des Bioreaktors von oben nach unten und wird über die Spinne 2 6 des Bioreaktors 8 über die Leitung 3 0 mit Hilfe der Pumpe 31 dem Reinwassertank 11 zugeführt. Eine Füllstandsregelung 25 sorgt, entsprechend zum Schwebstoffilter 7, für die ausreichende Füllung des Bioreaktors 8.
Ein in die Leitung 30 eingschalteter Injektor injiziert über die Leitung 32 angesaugte Luft in das aus dem Bioreaktor 8 abgezogene Wasser. Das mit Luft gesättigte Wasser wird über die Leitung 30 zum einem dem Reinwassertank 11 zugeführt, partiell aber auch über die Leitung 33 in den Bioreaktor zurückgeführt, wo es eine hinreichende SauerstoffVersorgung des Reaktors und der Mikroorganismen gewährleistet. Magnetventile 34 und 35 sorgen für das richtige Verteilungsverhältnis von luftgesättigtem
Wasser zwischen Bioreaktor 8 und Reinwassertank 11. Ein chargenweiser Betrieb des Bioreaktors 8 ist aber ebenfalls möglich, bei dem ein Kreislauf durch die Leitung 33 die Lufversorgung übernimmt. Erst das vollständig geklärte Wasser wird an den Tank 11 gegeben.
Der Reinwassertank 11 nimmt das biologisch geklärte Wasser aus dem Bioreaktor 8 auf. Eine Füllstandsregelung 3 6 sorgt dafür, daß der Reinwassertank mit einer hinreichenden Wassermenge gefüllt ist, um den Waschbetrieb wie auch den Nacht-Kreislaufbetrieb aufrecht erhalten zu können. Für den Fall, daß sich eine zu geringe Wassermenge im Kreislauf befindet, kann über die Leitung 12 Frischwasser zugeführt werden.
Aus dem Reinwassertank 11 wird das Wasser über die Leitung 3 7 mit Hilfe der Pumpe 15 abgezogen und der Rücklaufleitung 13 in die Waschanlage zugeführt. Eine Entkeimungsanlage 18, vorzugsweise auf UV-Basis, um den Zusatz von bakteriziden Entkeimungsmitteln zu vermeiden, sorgt ggf. für die keimfreie Natur des Waschwassers. Ein mit Luft gefüllter Pufferbehälter 19 sorgt, in Verbindung mit der Pumpe 15, für einen gleichmäßigen Wasserfluß in die nachgeschaltete Waschanlage. Ein Druckmeßgerät 3 9 dient dabei zur Überwachung und Steuerung des Drucks.
Ein Ablauf 38 führt in die Kanalisation und dient dazu, in Zeiten überdurchschnittlichen Wasseranfalls Überschußwasser abzuleiten. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Behandlungsanlage auch Oberflächenwasser aus einem Tankstellenbereich aufbereitet und durch heftige Niederschläge mit großen Wassermengen beaufschlagt wird.
Weitere Druekraeßpunkte befinden sich in der Leitung 27 zum Bioreaktor und 3 0 zum Reinwassertank und tragen die Bezugszeichen 40. Sie dienen der Überwachung des Arbeitsdrucks der Pumpen 9 und 10.
Für den Fall, daß in einem dieser Behälter eine weitgehende Zusetzung mit Schmutzpartikeln oder Biomasse vorliegt, wird ein Rückspülvorgang aus dem Reinwassertank 11 über die Leitungen 37, die Pumpe 15 und die Leitungen 16 und 17 in den Schwebstoffilter 7 und den Bioreaktor 8 eingeleitet. Das Wasser tritt in die Reaktoren über die untere Spinne 26 ein und spült die Schmutzpartikel bzw. Biomasse über den Überlauf 2 8 und die Leitung 14 in den Schlammfang 2. Auf diese Weise gelangen auch Mikroorganismen in den Schlammfang 2 und können diesen besiedeln und dort eine biologische Behandlung des sedimentierten Schmutzes bewirken.
In Zeiten geringer Waschaktivität, d. h. insbesondere nachts, an Wochenenden und Feiertagen, wird vorzugsweise ein Wasserkreislauf in Gang gehalten, um den Schwebstoffilter und den Bioreaktor in Betrieb zu halten. Dieser Kreislauf beginnt im Reinwassertank 11 und läuft über die Leitung 37, die Pumpe 15 und die Leitung 43 zurück in das Speicherbecken 3. Dabei ist das Magnetventil 44 über die zentrale Steuereinrichtung freigeschaltet. Gleichzeitig sind die Sperrventile 41 und 42 zur Waschanlage und in die Rückspülleitungen gesperrt. Der Kreislauf verläuft dann, wie im normalen Behandlungsbetrieb, vom Speicherbecken 3 über den Schwebstoffilter 7 und den Bioreaktor 8 in den Reinwassertank. Bei langer anhaltendem Kreislauf nähert sich die Qualität des im Kreislauf und den eingeschaltete Behältern befindlichen Wassers allmählich der Qualität des Wassers im Reinwassertank 11 an.

Claims (23)

Schutzansprüche
1. Abwasserreinigungsanlage zur Aufbereitung von Wasser aus Autowaschanlagen in einer mechanischen und einer biologischen Aufbereitungsstufe, gekennzeichnet durch einen Schlammfang (2) und ein Speicherbecken (3), das das Abwasser nach Durchlaufen des Schlammfanges sammelt sowie einen anschließenden Schwebstoffilter (7), dem ein Bioreaktor (8) nachgeschaltet ist und einen auf die biologische Klärung folgenden Rein wasserbehälter (11) zur Sammlung und erneuten Wiederverwendung des Abwassers.
2. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bioreaktor (8) zur Führung des Abwassers ein Festbett aufweist, das aus einem für die organischen Inhaltsstoffe des Abwassers adsorptionsfähigen und porösen Trägermaterial besteht, welches mit an sich bekannten, diese Inhaltsstoffe abbauenden Mikroorganismen besiedelt ist.
3. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Trägermaterial als Schüttgut vorliegt.
4. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Trägermaterial aus Kohle, Ton, Kieselerde oder Zeolithen in pelletisierter Form oder aus Schaumkunststoffflocken besteht.
5. Abwasserreinigungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine diskontinuierliche Freispülung des Schweb-
stoffilters (7) mit Wasser aus dem Rein wasserbehälter (11) durch Rückspülung.
6. Abwasserreinigungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine diskontinuierliche Freispülung des Bioreaktors (8) mit Wasser aus dem Rein wasserbehälter (11) durch Rückspülung.
7. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet
durch Zuführung des Spülwassers in den Schlammfang (2).
8. Abwasserreinigungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Wasserkreislauf aus dem Reinwasserbecken (11) über das Speicherbecken (3), den Schwebstofffilter (7) und den Bioreaktor (8) bei Unterbrechnung des Abwasserzulaufs in das Speicherbecken (3).
9. Abwasserreinigungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Zuführung von mit Luft gesättigten Wassers zu dem Bioreaktor (8).
10. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Zurückführung des mit Luft gesättigten Rein wassers aus dem Reinwassertank (11) oder der Zuleitung (30) vom Bioreaktor (8) zum Reinwassertank (11) in den Bioreaktor (8).
11. Abwasserreinigungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Zurückführung des Reinwassers aus dem Reinwasserbehälter (11) in die Waschanlage.
12. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Entkeimung des rückgeführten Reinwassers mit UV-Licht.
(es folgen in unveränderter Reihenfolge und Fassung die Ansprüche 13 bis 23)
13. Abwasserreinigungsanlage, insbesondere zur Aufbereitung und Rückführung von Abwasser aus Autowaschanlagen, mit einer mechanischen und einer biologischen Reinigungsstufe, gekennzeichnet durch einen Schlammfang (2), ein Speicherbecken (3), einen Schwebstoffilter (7), einen Bioreaktor (8) und einen Reinwassertank (11), die in Reihe geschaltet und über Leitungen miteinander verbunden sind, wobei der Reinwassertank (11) über einen Rückleitung (14) mit dem Speicherbecken (3) verbunden ist, um bei unterbrochener Abwasserversorgung einen Wasserkreislauf über das Speicherbecken (3), den Schwebstoffilter (7) und den Bioreaktor (8) in den Reinwassertank (11) aufrechtzuerhalten.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bioreaktor (8) ein Festbett aufweist, das aus einem für die organischen Inhaltsstoffe des Abwassers adsorptionsfähigen und porösen Trägermaterial besteht, welches mit an sich bekannten, die organischen Inhaltsstoffe des Abwassers abbauenden Mikroorganismen besiedelt ist.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das poröse Trägermaterial als Schüttgut vorliegt .
16. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Trägermaterial aus Kohle, Ton, Kieselgel oder Zeolithen in pelletisierter Form oder aus Schaumkunststoffflocken besteht.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 16, gekennzeichnet durch eine Rückspülleitung (16) vom Reinwassertank (11) zum Schwebstoffilter (7).
18. Anlagen nach einem der Ansprüche 13 bis 17, gekennzeichnet durch eine Rückspülleitung (17) vom Reinwasserbehälter (11) zum Bioreaktor (8).
19. Anlage nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet
durch eine Rückleitung (14) vom Schwebstoffilter (7) bzw. Bioreaktor (8) zum Schlammfang (2) für rückgespültes Gut.
20. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 19, gekennzeichnet durch eine Leitung (19) mit eingeschaltetem Luftinjektor (10) zur Rückleitung von Luft gesättigtem Reinwasser in den Bioreaktor (8).
21. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 20, gekennzeichnet durch einen Trockenlaufschutz im Speicherbecken (2), Schwebstoffilter (7), Bioreaktor (8) und/oder Reinwassertank (11).
22. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinwasserleitung (13) aus dem Reinwassertank (11) eine Entkeimungsstufe (20) aufweist.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 22, gekennzeichnet durch Druckmesseinrichtungen, die dem Schwebstoffilter (7) und/oder dem Bioreaktor (8) nachgeschaltet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19950617A1 (de) * 1999-10-20 2001-04-26 Thilo Herrmann Verfahren und Anlage zum Abbau von gelösten Stoffen in Wasser und Abwasser
DE10000258A1 (de) * 2000-01-05 2001-07-19 Schenk Wolfgang Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur biologischen Nachreinigung von Waschabwässern
DE102012013512A1 (de) * 2012-07-06 2014-01-09 Matthias Emmerich Fahrzeugwaschvorrichtung, Wasseraufbereitungsanlage für eine Fahrzeugwaschvorrichtung und Filter für die Wasseraufbereitung einer Fahrzeugwaschvorrichtung

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