DE19950350A1 - Dosierkopf, insbesondere für brennkraftbetriebene Setzgeräte - Google Patents
Dosierkopf, insbesondere für brennkraftbetriebene SetzgeräteInfo
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Abstract
Ein Dosierkopf (1) zur dosierten Ausgabe eines flüssigen Brenngases in unterschiedliche Brennkammern eines Arbeitsgeräts, insbesondere eines Setzgeräts für Befestigungselemente, weist einen Eingang (8) zur Aufnahme des flüssigen Brenngases und wenigstens zwei Ausgänge (16, 17) auf, sowie wenigstens ein mit dem Eingang (8) und den Ausgängen (16, 17) verbundenes Dosierventil (5; 5a, 5b). Dadurch ist eine individuelle Dosierung der jeweiligen Brennkammern mit flüssigem Brenngas möglich, um z. B. Luft-/Brenngasgemische in den jeweiligen Brennkammern in gewünschter Weise einstellen zu können.
Description
Die Erfindung betrifft einen Dosierkopf gemäß dem Anspruch 1, der sich
insbesondere zur Verwendung bei brennkraftbetriebenen Setzgeräten
eignet, mit deren Hilfe Befestigungselemente in Gegenstände hineinge
schossen werden können.
Bei Setzgeräten der genannten Art wird durch interne Verbrennung z. B. ei
nes Luft-/Brenngasgemisches eine Antriebsenergie bereitgestellt und
über einen Kolben an das Befestigungselement übertragen, das beispiels
weise in Form eines Nagels, eines Bolzens, oder dergleichen, vorliegen
kann. Das Luft-/Brenngasgemisch befindet sich möglicherweise in unter
schiedlichen Mischungsverhältnissen in allen Teil-Brennkammern einer
in mehrere Teil-Brennkammern unterteilten Brennkammer. Dabei sind
die Teil-Brennkammern jeweils mittels mehrerer Durchgangsöffnungen
untereinander verbunden.
Mittels eines durch eine elektrische Zündvorrichtung erzeugten Funkens
wird die Verbrennung in einer ersten hinteren Teil-Brennkammer gestar
tet, und es beginnt sich eine Flammenfront mit relativ langsamer Ge
schwindigkeit in dieser Teil-Brennkammer auszubreiten. Dabei schiebt
sie unverbranntes Luft-/Brenngasgemisch vor sich her, welches durch die
Durchgangsöffnungen in die nächste Teil-Brennkammer, usw., gelangt
und hier Turbulenz sowie eine Vorkomprimierung erzeugt.
Wenn die Flammenfront die Durchgangsöffnungen zur nächsten Teil-
Brennkammer erreicht, treten die Flammen bedingt durch die geringen
Querschnitte der Durchgangsöffnungen beschleunigt als Flammstrahlen
in die nächste Teil-Brennkammer über und erzeugen hier weitere Turbu
lenz. Das durchmischte, turbulente Luft-/Brenngasgemisch in dieser
Teil-Brennkammer wird dann über die gesamte Oberfläche der Flamm
strahlen entzündet. Es brennt mit einer hohen Geschwindigkeit, was zu ei
ner starken Erhöhung des Wirkungsgrades der Verbrennung führt, da die
Abkühlungsverluste klein bleiben. Auf diese Weise wird ein die Teil-
Brennkammer (bzw. Hauptkammer) begrenzender Kolben angetrieben,
dessen Antriebsenergie auf das Befestigungselement übertragen wird.
Bei einem aus der DE 40 32 202 A1 bekannten brennkraftbetriebenen
Setzgerät für Befestigungselemente wird durch Aufspannen der Teil-
Brennkammern ein Luft-/Brenngasgemisch in die Teil-Brennkammern
eingesaugt. Das Luft-/Brenngasgemisch kann somit für die einzelnen
Teil-Brennkammern nicht individuell eingestellt werden. Dies steht einem
optimalen Betrieb des Gerätes entgegen. Darüber hinaus ist nicht sicher
gestellt, daß in jeder der Teil-Brennkammer überhaupt ein zündfähiges
Luft/-Brenngasgemisch erhalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dosierkopf zu schaffen,
mit dem eine individuelle Dosierung unterschiedlicher Räume mit Brenn
gas möglich ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Ein Dosierkopf gemäß der Erfindung zur dosierten Ausgabe eines flüssi
gen Brenngases in unterschiedliche Brennkammern eines Arbeitsgeräts,
insbesondere eines Setzgeräts für Befestigungselemente, weist einen Ein
gang zur Aufnahme des flüssigen Brenngases und wenigstens zwei Aus
gänge auf und enthält ferner wenigstens ein mit dem Eingang und den Aus
gängen verbundenes Dosierventil.
Durch einen derartigen Dosierkopf kann über die jeweiligen Ausgänge je
weils individuell dosiert Brenngas in flüssiger Form ausgegeben werden,
so daß in Übereinstimmung mit gewünschten Betriebsbedingungen eines
brennkraftbetriebenes Setzgeräts die individuellen und zündfähigen Gas
gemische in den jeweiligen Brennkammern separat eingestellt werden
können, um Betriebssicherheit und Wirkungsgrad des Geräts zu verbes
sern. Man erhält somit unter allen Bedingungen in allen Teil-Brennkam
mern ein zündfähiges Gasgemisch, das z. B. ein Luft-Brenngasgemisch,
ein Sauerstoff-Brenngasgemisch oder irgendein anderes geeignetes
brennbares Gasgemisch sein kann.
Sind ein Dosierventil und mehrere Ausgänge vorhanden, so kann eine in
dividuelle Dosierung pro Ausgang dadurch erfolgen, daß die Ausgänge
zum Beispiel unterschiedliche Ausgangsquerschnitte aufweisen.
Enthält der Dosierkopf zwei oder mehr Dosierventile, die mit seinem Ein
gang gemeinsam und jeweils separat mit einem seiner zwei oder mehr Aus
gänge verbunden sind, so kann die individuelle Dosierung pro Ausgangs
kanal durch Wahl des Dosiervolumens der jeweiligen Dosierventile einge
stellt werden, also durch Wahl von Dosierventilen mit unterschiedlich
großen Dosierkammern. Zusätzlich könnte auch hier die Größe der Aus
gangsöffnungen der Ausgänge eingestellt werden, falls dies noch erforder
lich sein sollte.
Die Ausgänge können vorzugsweise als Düsen ausgebildet sein, um zur
Dosierung einen Nebel aus Brenngas ausgeben zu können, so daß eine
bessere Verdampfung des flüssigen Brenngases möglich ist und damit eine
bessere Durchmischung zur Einstellung eines gewünschten Gasgemi
sches aus z. B. Luft und Brenngas.
Um den Aufbau des Dosierkopfs weitestgehend zu vereinfachen, können
die Einlässe der Dosierkammern aller Dosierventile permanent mit seinem
Eingang in Verbindung stehen. Dabei kann sein Eingang von federnden
Ansätzen umgeben sein, um den Dosierkopf auf eine Flasche aufklemmen
zu können, in welcher flüssiges Brenngas enthalten ist. Die Ansätze hin
tergreifen dabei einen entsprechenden Umfangsflansch am Ausgang der
Gasflasche. Der Eingang des Dosierkopfs beaufschlagt dabei das Aus
gangsventil der Gasflasche und öffnet dieses, so daß auf diese Weise sämt
liche im Dosierkopf befindlichen Dosierventile ständig befüllt werden,
wenn die Einlässe der Dosierkammern offen sind.
Innerhalb des Dosierkopfs können die Dosierventile so angeordnet sein,
daß eine Dosierventil-Längsachse senkrecht zu einer Längsachse der Aus
gänge verläuft. In einem solchen Fall können Einlässe und Auslässe von
Dosierkammern der Dosierventile dadurch geöffnet und geschlossen wer
den, also geschaltet werden, daß der Eingang des Dosierkopfs relativ zu ei
nem Dosierkopfgehäuse senkrecht zur Richtung der Längsachsen der
Ausgänge bewegt wird. Dies kann zum Beispiel durch Anheben der Gasfla
sche erfolgen, also durch Bewegung der Gasflasche auf den Dosierkopf zu
oder von diesem weg. Eine derartige Bewegung der Gasflasche kann in
Übereinstimmung mit dem Betriebsablauf des Setzgeräts stehen, dessen
Brennkammern mit Hilfe des Dosierkopfs mit Brenngas befüllt werden sol
len.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können die Dosierventile
im Dosierkopf so angeordnet sein, daß eine Dosierventil-Längsachse pa
rallel zu einer Längsachse der Ausgänge verläuft. Für diesen Fall können
Einlässe und Auslässe von Dosierkammern der Dosierventile dadurch ge
öffnet und geschlossen werden, also geschaltet werden, daß die Dosierven
tile relativ zu den Ausgängen des Dosierkopfs in Richtung der Längsach
sen der Ausgänge bewegt werden. In einem solchen Fall sind zum Beispiel
die Ausgänge des Dosierkopfs fest in eine Brennkammerwand eingesetzt,
und nur derjenige Teil des Dosierkopfs, der die Dosierventile trägt, wird
auf die Ausgänge zu oder von diesen wegbewegt, und zwar ebenfalls in
Übereinstimmung mit den Betriebsabläufen des Setzgeräts, dessen
Brennkammern mit Hilfe des Dosierkopfs mit flüssigem Brenngas befüllt
werden sollen. Der die Dosierventile tragende Teil des Dosierkopfs und die
Gasflasche, die in Fluidkontakt mit dem Eingang des Dosierkopfs steht,
sind dabei fest miteinander verbunden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Be
zugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen mit einer Gasflasche verbundenen Do
sierkopf mit einem Dosierventil und zwei Ausgängen in einer ersten An
sicht;
Fig. 2 den Dosierkopf nach Fig. 1 in einer um 90° gedrehten Ansicht;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen mit einer Gasflasche verbundenen Do
sierkopf mit zwei in Längsrichtung der Gasflasche angeordneten Dosier
ventilen und zwei Ausgängen in einer ersten Ansicht;
Fig. 4 den Dosierkopf nach Fig. 3 in einer um 90° gedrehten Ansicht;
Fig. 5 einen Schnitt durch einen mit einer Gasflasche verbundenen Do
sierkopf mit zwei senkrecht zur Längsrichtung der Gasflasche angeordne
ten Dosierventilen und zwei Ausgängen in einer ersten Ansicht;
Fig. 6 den Dosierkopf nach Fig. 5 in einer um 90° gedrehten Ansicht;
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des Dosierkopfs nach Fig. 5;
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung des Dosierkopfs nach Fig. 6; und
Fig. 9 einen vergrößerten Schnitt im Bereich des Einlasses und Auslas
ses eines Dosierventils.
Entsprechend der Fig. 1 ist ein Dosierkopf 1 fest auf eine Gasflasche 2
aufgesetzt, in der sich ein flüssiges Brenngas befindet. Der Dosierkopf 1
weist zu diesem Zweck in seinem unteren Bereich federnd ausgebildete
und von ihm nach unten abstehende Haken 3 auf, die einen Umfangswulst
4 an der oberen Stirnseite der Gasflasche 2 von innen hintergreifen.
Innerhalb des Dosierkopfs 1 befindet sich ein Dosierventil 5, dessen
Längsachse 6 mit der Längsachse 7 der Gasflasche 2 fluchtet. Eine nicht
dargestellte Ventilkammer des Dosierventils 5 ist eingangsseitig mit ei
nem Hohlstutzen 8 verbunden, der vom Boden 9 des Dosierkopfs 1 ab
steht. Ist der Dosierkopf 1 auf die Gasflasche 2 aufgesetzt, greift der Hohl
stutzen 8 in das Ausgangsventil der Gasflasche 2 ein und öffnet dieses.
Flüssiggas wird somit aus der Gasflasche 2 und durch den Hohlstutzen 8
hindurch in einen Kanal 10 des Dosierventils geleitet und erreicht schließ
lich dessen Dosierkammer. Die Dosierkammer des Dosierventils 5 wird al
so ständig über deren Einlaß mit flüssigem Brenngas befüllt, wenn der Do
sierkopf 1 auf der Gasflasche 2 befestigt ist und nicht betätigt wird. Dage
gen ist ein Auslaß der Dosierkammer des Dosierventils 5 zunächst ver
schlossen und wird erst bei Bedarf geöffnet, wobei dann der Einlaß zur Do
sierkammer kurzzeitig verschlossen wird. Dies wird später noch ausge
führt.
Der Auslaß der Dosierkammer steht über einen Ausgangskanal 11 des Do
sierventils 5 in Fluidverbindung mit einem Ringkanal 12, und zwar über
einen Verbindungskanal 13. Vom Ringkanal 12 gehen zwei Querkanäle 14
und 15 ab, die jeweils in einer Ausspritzdüse 16 und 17 münden.
Der Ringkanal 12, der Verbindungskanal 13 und die Querkanäle 14 und
15 befinden sich in einem Kappenteil 18 des Dosierkopfs 1, wobei das Kap
penteil 18 in seinem unteren Bereich das Dosierventil 5 aufnimmt sowie ei
nen Bodenteil 19 des Dosierventils 1, das relativ zum Kappenteil 18 in
Richtung der Dosierventil-Längsachse 6 verschiebbar ist und das Dosier
ventil 5 trägt. An diesem Bodenteil sind die bereits erwähnten Haken 3 und
der Hohlstutzen 8 zum Beispiel einstückig befestigt.
Der Ausgangskanal 11 des Dosierventils 5 ist in Richtung der Dosierventil-
Längsachse 6 zunächst in den entsprechend verlaufenden Teil des Verbin
dungskanals 13 eingesetzt. Wird durch Anheben der Gasflasche 2 und
Einschieben des Bodenteils 19 in den Kappenteil 18 ein Außenflansch 20
des Dosierventils 5 angehoben, so wird zunächst der Einlaß zur Dosier
kammer des Dosierventils 5 verschlossen und dann der Auslaß der Dosier
kammer des Dosierventils 5 geöffnet, so daß das dosierte Volumen an flüs
sigem Brenngas zu den Ausspritzdüsen 16 und 17 gelangt. Die Ausspritz
düsen 16 und 17 befinden sich in zylindrischen Bauteilen 21 und 22, die
mit dem Kappenteil 18 verbunden sind. Diese zylindrischen Bauteile 21
und 22 weisen außen Dichtungsringe 23 und 24 auf, um dichtend in ent
sprechende Ausnehmungen in der Brennkammerwand eines Setzgeräts
eingesetzt zu werden. Das Kappenteil 18 ist dabei fest bzw. unbeweglich
mit der Brennkammerwand verbunden. Längsachsen 25 und 26 der Aus
spritzdüsen 16 und 17 (Ausgänge des Dosierkopfs 1) verlaufen dabei senk
recht zur Längsachse 6 des Dosierventils 5. Wird die Gasflasche 2 wieder
entlastet, so nimmt sie das Bodenteil 19 mit und bewegt dieses ein wenig
aus dem Kappenteil 18 nach unten heraus. Dies führt zunächst zur Schlie
ßung des Auslasses der Dosierkammer des Dosierventils 5 und dann zur
Öffnung ihres Einlasses, so daß die Dosierkammer erneut mit flüssigem
Brenngas befüllt wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Dosierkopfs 1. Gleiche Teile wie beim ersten Ausführungs
beispiel nach den Fig. 1 und 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und werden nicht nochmals beschrieben.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2
weist der Dosierkopf 1 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel zwei Do
sierventile 5a und 5b auf, deren Dosierventil-Längsachsen 6a und 6b im
Abstand zueinander und parallel zur Längsachse 7 der Gasflasche 2 ste
hen. Sitzt der Ventilkopf 1 fest auf der Gasflasche 2 auf und ist das Boden
teil 19 nicht relativ zum Kappenteil 18 verschoben, so werden Ventilkam
mern 27a, 27b beider Dosierventile 5a, 5b ständig und gleichzeitig mit
flüssigem Brenngas befüllt, und zwar über den Hohlstutzen 8 und einen
geeigneten Kanal 10, der im Innern des Bodenteils 19 verläuft. Dieser Ka
nal 10 steht mit dem Hohlstutzen 8 in Fluidverbindung. Die Einlässe 30a,
30b zu den Ventilkammern 27a, 27b sind jetzt offen, wie insbesondere
Fig. 3 erkennen läßt.
Auslässe 28a und 28b der Ventilkammern 27a, 27b sind in der Stellung
nach Fig. 3 noch verschlossen. Sie stehen wiederum über Ausgangska
näle 11a, 11b mit Querkanälen 29a, 29b in Fluidverbindung, die ihrerseits
in die Düsen 16 und 17 münden. Dabei stützen sich die Ausgangskanäle
11a, 11b am Randbereich der Querkanäle 29a, 29b ab. Wird bei ortsfestem
Kappenteil 18 die Gasflasche 2 in Richtung zum Kappenteil 18 gedrückt,
wird der Bodenteil 19 zu einem Teil in das Kappenteil 18 eingefahren. Da
bei werden zunächst die Einlässe 30a, 30b der Dosierkammern 27a, 27b
verschlossen und deren Auslässe 28a, 28b geöffnet. Dadurch kann das do
sierte Flüssiggas zu den Düsen 16 und 17 strömen. Bei Entlastung der
Gasflasche 2 wird der Bodenteil 19 wieder aus dem Kappenteil 18 heraus
geführt, und es werden die Auslässe 28a, 28b der Ventilkammern 27a, 27b
verschlossen und deren Einlässe 30a, 30b wieder geöffnet. Es sei daran er
innert, daß bei diesem Vorgang die zylindrischen Bauteile 21, 22 fest in der
Brennkammerwand des Setzgeräts angeordnet sind, so daß auch das Kap
penteil 18 ortsfest positioniert ist.
Der genauere Aufbau der Dosierventile wird später unter Bezugnahme auf
die Fig. 9 näher erläutert.
Ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dosierkopfs 1
ist in den Fig. 6 bis 8 dargestellt. Es handelt sich hier um einen Dosier
kopf 1 mit zwei Dosierventilen 5a, 5b, deren Dosierventil-Längsachsen 6a,
6b senkrecht zur Längsachse 7 der Gasflasche 2 stehen. Gleiche Teile wie
in den Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 sind wiederum mit den gleichen Be
zugszeichen versehen und werden nicht nochmals beschrieben.
Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 bis 8 stehen die
Dosierkammern 27a, 27b der Dosierventile 5a, 5b wiederum über einen
Kanal 10 mit dem Hohlstutzen 8 in Fluidverbindung, so daß sie mit flüssi
gem Brenngas befüllt werden, wenn die Auslässe 28a, 28b nicht innerhalb
der Dosierkammern 27a, 27b zu liegen kommen, also quasi verschlossen
sind. In diesem Fall gelangt kein flüssiges Brenngas zu den Düsen 16, 17.
Die mit den Auslässen 28a, 28b in Fluidverbindung stehenden Ausgangs
kanäle 11a, 11b münden rückseitig dichtend in eine Frontplatte 18a des
Kappenteils 18. Die Ausgangskanäle 11a, 11b stehen in Fluidverbindung
mit den Düsen 16 und 17. Die die Düsen 16 und 17 aufweisenden zylindri
schen Bauteile 21 und 22 sind einstückig mit der Frontplatte 18a verbun
den und weisen Innenkanäle 16a, 17a auf, die von den Düsen 16, 17 zu den
Ausgangskanälen 11a, 11b reichen. Die Verbindung zwischen der Front
platte 18a und den Ausgangskanälen 11a, 11b ist im Randbereich der Aus
gangskanäle 11a, 11b zumindest flüssigkeitsdicht. Die Frontplatte 18a
steht senkrecht zu den Längsachsen 6a, 6b der Dosierventile 5a, 5b und ist
über ihre zylindrischen Bauteile 21, 22 fest in entsprechende Öffnungen
einer Brennkammerwand eingesetzt. Dagegen kann das Bodenteil 19, mit
dem die Gasflasche 2 fest verbunden ist, in Richtung zur Frontplatte 18a
verschoben werden, und zwar in Übereinstimmung mit dem Arbeitszyklus
des Setzgeräts, dessen Brennkammern über die Düsen 16 und 17 mit flüs
sigem Brenngas befüllt werden sollen. Hierzu kann ein vom Setzgerät ge
steuerter Antriebsmechanismus den Bodenteil 19 in Längsrichtung der
Achsen 6a, 6b bzw. 25, 26 beaufschlagen.
Bleibt das Bodenteil 19 unbeaufschlagt, also unverschoben, so wird flüs
siges Brenngas aus der Gasflasche 2 den Dosierkammern 27a, 27b ge
meinsam zugeführt, und zwar über den Hohlstutzen 8 und die sich daran
anschließende Kanalleitung 10. Sie verbindet den Innenkanal des Hohl
stutzens 8 mit beiden Dosierkammern 27a, 27b. Die Einlässe 30a, 30b die
ser Dosierkammern sind jetzt geöffnet, wobei sie in Fig. 8 zu erkennen
sind. Sie tragen die Bezugszeichen 30a, 30b. Dagegen liegen die Auslässe
28a, 28b außerhalb der Dosierkammern 27a, 27b und sind daher ver
schlossen. Federn 31a, 31b, die sich am Bodenteil 19 abstützen, drücken
einen Ventilstößel 32a, 32b ständig in diejenige Position, in der die Einläs
se 30a, 30b geöffnet sind. Andererseits stützen die sich auf den Ventilstö
ßeln 32a, 32b sitzenden Ausgangskanäle 11a, 11b an der Frontplatte 18a
ab. Wird jetzt das Bodenteil 19 durch Beaufschlagung von außen in Rich
tung zur Frontplatte 18a verschoben, so wird das mit dem Bodenteil 19a
verbundene Ventilkammergehäuse 33a, 33b entsprechend mitgenommen,
so daß es an der Seite zum Boden die Einlässe 30a, 30b schließt und in
Richtung zu den Düsen 16, 17 die Einlässe 28a, 28b überfährt, so daß die
se innerhalb der Ventilkammern 27a, 27b zu liegen kommen. Dosiertes
Flüssiggas in den Dosierkammern 27a, 27b kann dann durch die Auslässe
28a, 28b und die Kanäle 11a, 11b zu den Düsen 16, 17 gelangen. Nach Ent
lastung des Bodenteils 19 werden die Ventilkammergehäuse 33a, 33b wie
der zurückgefahren und die Auslässe verschlossen. Die Federn 31a, 31b
halten die Ventilstößel 32a, 32b so, daß die Einlässe 30a, 30b wieder öff
nen.
Die Fig. 9 zeigt einen Axialschnitt durch ein bei der Erfindung zum Ein
satz kommendes Dosierventil. Der Ventilstößel 32a trägt einen Zylinder
37, der den Ausgangskanal 11a und einen seitlichen werkanal 28a auf
weist, welcher als Ventilauslaß bezeichnet werden kann. Ein Ventilkamm
ergehäuse 33a bildet die Ventilkammer 27a und besitzt an dem zum Ven
tilstößel 32a weisenden Ende eine elastische Dichtung 34. Ein Flansch
20a hält das Ventilkammergehäuse 33arelativzum Bodenteil 19. Das freie
Ende des Ausgangskanals 11a steht in Kontakt mit der in Fig. 8 gezeigten
Frontplatte 18a des Kappenteils 18. Dabei wird der Ausgangskanal 11a
mit Hilfe der bereits erwähnten Druckfeder 31a auf dem Ventilstößel 32a
gegen die Frontplatte 18a gedrückt. Die Druckfeder 31a stützt sich am Bo
den des Bodenteils 19 ab.
Die Fig. 9 zeigt eine Stellung des Ventilkammergehäuses 33a relativ zum
Ausgangskanal 11a, bei der der Querkanal 28a innerhalb der Ventilkam
mer 27a zu liegen kommt. Der Auslaß des Dosierventils ist somit offen, so
daß in der Ventilkammer 27a befindliches flüssiges Brenngas über die Ka
näle 28a, 11a ausgegeben werden kann. Wird das Bodenteil 19 entlastet,
zieht es den Flansch 20a relativ zum Ventilstößel 32a bzw. zum Ausgabe
kanal 11a nach hinten, so daß der Flansch 20a den Querkanal 28a in Fig.
9 nach links überfährt. Der Auslaß 20a des Dosierventils wird somit ver
schlossen. Gleichzeitig oder kurz danach wird der elastische Bereich 34
des Ventilkammergehäuses 33a über eine abgeschrägte hintere Kante 35
des Zylinders 37 hinwegbewegt, so daß jetzt ein Spalt zwischen dieser Kan
te 35 und dem gegenüberliegenden elastischen Teil 34 vorhanden ist, so
daß Ventilkammereinlässe 30a vorliegen, durch die hindurch in Pfeilrich
tung flüssiges Brenngas in die Ventilkammer 27a hineinströmen kann.
Die zurückgezogene Stellung des Flansches 20a wird durch einen An
schlag 36 an der Außenseite des Zylinders 37 begrenzt.
Claims (12)
1. Dosierkopf (1) zur dosierten Ausgabe eines flüssigen Brenngases in
unterschiedliche Brennkammern eines Arbeitsgeräts, insbesondere eines
Setzgeräts für Befestigungselemente, mit einem Eingang (8) zur Aufnahme
des flüssigen Brenngases und wenigstens zwei Ausgängen (16, 17), sowie
mit wenigstens einem mit dem Eingang (8) und den Ausgängen (16, 17) ver
bundenen Dosierventil (5; 5a, 5b).
2. Dosierkopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
zwei oder mehr Dosierventile (5a, 5b) enthält, die mit seinem Eingang (8)
gemeinsam und jeweils separat mit einem seiner zwei oder mehr Ausgänge
(16, 17) verbunden sind.
3. Dosierkopf (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dosierventil-Längsachse (6; 6a, 6b) wenigstens annähernd senk
recht zu einer Längsachse der Ausgänge (16, 17) verläuft.
4. Dosierkopf (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dosierventil-Längsachse (6a, 6b) wenigstens annähernd parallel
zu einer Längsachse der Ausgänge (16, 17) verläuft.
5. Dosierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgänge als Düsen (16, 17) ausgebildet sind.
6. Dosierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgänge (16, 17) unterschiedlich groß ausgebildet
sind.
7. Dosierkopf (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dosierventile (5a, 5b) jeweils unterschiedlich große Do
sierkammern (27a, 27b) aufweisen.
8. Dosierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß Einlässe (30a, 30b) von Dosierkammern (27a, 27b) der Do
sierventile (5; 5a, 5b) permanent mit seinem Eingang (8) in Verbindung
stehen.
9. Dosierkopf (1) nach einem der Ansprüche 3 und 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß Einlässe (30a, 30b) und Auslässe (28a, 28b) von Do
sierkammern (27a, 27b) der Dosierventile (5a, 5b) dadurch schaltbar sind,
daß ein seinen Eingang (8) aufweisendes Dosierkopf-Bodenteil (19) relativ
zu einem die Ausgänge (16, 17) aufweisenden Dosierkopfgehäuse (18)
senkrecht zur Richtung der Längsachsen (25, 26) der Ausgänge (16, 17)
bewegt wird.
10. Dosierkopf (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß Einlässe (30a, 30b) und Auslässe (16, 17) von Dosierkam
mern (27a, 27b) der Dosierventile (5a, 5b) dadurch schaltbar sind, daß die
Dosierventile (5a, 5b) relativ zu seinen Ausgängen (16, 17) in Richtung der
Längsachsen (25, 26) der Ausgänge (16, 17) bewegt werden.
11. Dosierkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er ei
ne fixierbare Frontplatte (18a) aufweist, die mit den Ausgängen (16, 17)
versehen ist, und ein auf die Frontplatte (18) zu und von dieser weg beweg
bares Dosierkopf-Bodenteil (19), das die Dosierventile (5a, 5b) aufnimmt.
12. Dosierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß sein Eingang (8) von federnden Ansätzen (3) umgeben ist.
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