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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Setzgerätesystem
der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 genannten Art, ein brennkraftbetriebenes
Setzgerät der
im Oberbegriff von Anspruch 10 genannten Art sowie einen Dosierkopf,
insbesondere für
brennkraftbetriebene Setzgeräte
der im Oberbegriff von Anspruch 17 genannten Art. Derartige Setzgeräte und Setzgerätesysteme
können
mit gasförmigen
oder flüssigen
Brennstoffen betrieben werden, die in Form eines Gemisches mit einem
Oxidationsmittel (z. B. Luft) in einer Brennkammer verbrannt werden
und dabei einen Treibkolben für
Befestigungselemente antreiben. Eine Dosierung des Brennstoffes
erfolgt z. B. über
einen Dosierkopf, der wenigstens ein Dosierventil mit wenigstens
einer Dosierkammer aufweist.
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Die Eintreibenergie für das Befestigungselement
hängt direkt
von der in den Brennraum des Setzgerätes eingebrachten chemisch
gebundenen Energie und von deren möglichen Umsetzung in kinetische
Energie ab. Generell besteht das Problem, den Brennstoff für jeden
Arbeitszyklus in ausgewogener Menge einer entsprechenden Luft- oder
Sauerstoffmenge als Oxydationsmittel zuzumessen. Das Brennstoff-Luftverhältnis λ wird dabei
idealerweise konstant gehalten und hat z.B. einen Wert von λ = 1.
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Die für die Verbrennung zur Verfügung stehende
Sauerstoffmenge hängt
aber stark von der Umgebungstemperatur sowie vom Luftdruck und Luftfeuchtigkeit
ab. Die benötigte
Brennstoffmenge schwankt daher mit den vorher erwähnten Parametern
stark – im
Extremfall bis zu 40 %. Diese Schwankungen können sich ungünstig auf
die Verbrennung des Luft-Brennstoffgemisches auswirken, wenn das Luft-Brennstoffgemisch
zu reich oder zu arm an Brennstoff ist.
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Der
DE 199 50 350 A1 ist ein, auf eine Brennstoffdose
aufsteckbarer Dosierkopf für
Setzgeräte
zu entnehmen, der der dosierten Abgabe eines flüssigen Brenngases in unterschiedliche
Brennkammern des Setzgerätes
dient. Der Dosierkopf weist einen Eingang und wenigstens zwei Ausgänge sowie
zwei oder mehrere, mit dem Eingang und den Ausgängen verbundene Dosierventile
auf. Die Dosierventile können
dabei unterschiedlich grosse Dosierkammern für den Brennstoff aufweisen.
Jedes der Dosierventile versorgt eine andere Brennkammer des Setzgerätes mit
Brennstoff. Dosiert wird der Brennstoff über die, jeweils einer Brennkammer
zugeordnete Dosierkammer. Von Nachteil hierbei ist jedoch, dass
eine Anpassung des Brennstoffvolumens für eine bestimmte Brennkammer
an bestimmte klimatische Bedingungen nicht möglich ist. Durch die daraus
resultierende Veränderung
von λ bei
veränderten
Umgebungsbedingungen, aber konstanter Brennstoffmenge, nimmt die
Setzenergie des Setzgerätes
ab.
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Der
DE 42 43 617 A1 ist ein Setzgerät zu entnehmen,
bei dem in einem Arbeitszyklus ein Gaseinlassventil mechanisch geöffnet wird,
so dass von einer Brennstoffquelle Brennstoff in einen Speicherraum
gelangt, welcher in Verbindung zur Umgebungsluft steht. Über diese
Verbindung kann ein Druck- und ggf. ein Temperaturausgleich mit
der Umgebungsluft stattfinden, so dass ein angepasstes Luft-Brennstoffgemisch
in die Brennkammer gelangt. Von diesem Speicherraum ausgehend gelangt
der Brennstoff dann zu gegebener Zeit in die Brennkammer.
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Von Nachteil hierbei ist jedoch der
grosse technische Aufwand für
die Einhaltung des Luft-Brennstoffverhältnisses λ der sich
auf die Herstellungskosten des Setzgerätes auswirkt.
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Aus der
EP 0 597 241 B1 ist ferner
ein brennkraftbetriebenes Setzgerät bekannt, bei dem die Zumessung
des Brennstoffes von der Brennstoffquelle zur Brennkammer über ein,
mittels eines Solenoids erregbaren Ventils erfolgt, das normalerweise
geschlossen ist. Die Erregung erfolgt dabei elektronisch mittels
eines Schaltkreises, der auf einen Schalter reagiert und das Ventil
für ein
steuerbares festgelegtes Zeitintervall öffnet, um ein Fliessen des
Brennstoffes von der Brennstoffquelle zur Brennkammer zu ermöglichen.
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Auch hier ist der grosse technische
Aufwand für
die Einhaltung des Luft-Brennstoffverhältnisses λ von Nachteil,
der sich auf die Herstellungskosten des Setzgerätes auswirkt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
liegt daher darin, ein Setzgerätesystem,
mit einem brennkraftbetriebenen Setzgerät und einem Dosierkopf der vorgenannten
Art zu entwickeln, das die vorgenannten Nachteile vermeidet und
eine Anpassung der Brennstoffdosierung in einfacher Weise ermöglicht. Dieses
wird erfindungsgemäss
durch die in den Ansprüchen
1 sowie 10 und 17 genannten Massnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt.
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An einem brennkraftbetriebenen Setzgerätesystem
mit einem Dosierkopf und einem Setzgerät, ist eine Einrichtung zum
selektiven Verbinden der Ausgänge
der Dosierventile des Dosierkopfes mit der Brennkammer vorgesehen.
Durch diese Massnahme können
jeweils bestimmte Dosierkammern bzw. die dazugehörigen Dosierventile aktiv gesetzt
und der oder den Brennkammern des Setzgerätes zugeordnet werden, so dass
bei einer Betätigung
des Dosierkopfes aus diesen aktiven Dosierkammern Brennstoff in
die oder jede Brennkammer des Setzgerätes einströmen kann. So können z.B.
bei niedrigen Temperaturen diejenigen Dosierventile mit der Brennkammer
verbunden werden, die ein relativ grosses Dosierkammervolumen zur
Erstellung eines relativ fetten Luft-Brennstoffgemisches in der
Brennkammer aufweisen. Befindet sich das Gerät im aufgewärmten Zustand, z. B. nachdem
bereits einige Setzungen durchgeführt wurden, dann kann über die
Einrichtung ein anderer Satz Dosierventile des Dosierkopfes der oder
den Brennkammern zugeordnet werden, die kleinere Dosierkammervolumen
aufweisen, um ein weniger fettes Luft-Brennstoffgemisch in der oder den
Brennkammern zu erhalten. Mit der Einrichtung zum selektiven Zuordnen
von Sätzen
unterschiedlich grosser Dosierkammern zu der oder den Brennkammern,
kann in technisch einfacher Weise das Brennstoff-Luftverhältnis in
der oder den Brennkammern verändert
werden.
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Ebenfalls günstig kann es sein, wenn die
Einrichtung ein, dem Dosierkopf und/oder der oder den Brennkammern
zugeordnetes Element aufweist, das eine Anzahl von Aufnahmen, nämlich Brennstoffdurchgänge mit
Anschlägen
zum Abstützen
der Ausgänge
der Dosierventile und Sacklöcher
zur betätigungsfreien
Aufnahme der Ausgänge
der Dosierventile aufweist, wobei die Einrichtung in verschiedene Schaltstellungen überführbar ist,
in der jedes Dosierventil jeweils einer anderen Aufnahme am Element zugeordnet
ist. Durch dieses Element können
in einfacher Weise Dosierventile bzw. deren Ausgänge durch eine Kooperation
mit den Sacklöchern
inaktiv oder durch eine Kooperation mit den Brennstoffdurchgängen aktiv
gesetzt werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung
des Setzgerätesystems
ist den Dosierventilen an dem Element für jede Schaltstellung der Einrichtung
jeweils eine, der Anzahl der Schaltstellungen entsprechende Anzahl
an Aufnahmen zugeordnet. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass
ein oder mehrere Dosierkammern aktiv bzw. inaktiv gesetzt werden
können,
woraus sich insgesamt eine grosse Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten
für die
Brennstoffdosierung in die oder jede Brennkammer ergibt.
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Von Vorteil kann es ferner sein,
wenn das Element verschieblich, z.B. als Schieber, an einer Brennkammerwand
angeordnet ist und relativ zu den Ausgängen reversibel von einer Schaltstellung
in wenigstens eine nächste
Schaltstellung überführbar ist. Das
Element bzw. der Schieber kann dabei sowohl am Setzgerät als auch
am Dosierkopf angeordnet sein. Diese Ausgestaltung als verschiebliches
Element ermöglicht
eine einfache und kostengünstige Ausbildung
der erfindungsgemässen
Einrichtung.
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Wird das Element als integraler Bestandteil einer
Brennkammerwand ausgebildet, so kann auch der Dosierkopf mit den
Dosierventilen verschieblich dem Element gegenüberliegend angeordnet sein. Auch
diese Lösung
ist technisch leicht umsetzbar.
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Zu Abgabe eines Dosiervolumens kann
der Dosierkopf über
eine Betätigungseinrichtung
von einer Ruhestellung, in der er beabstandet von dem Element ist
und in der alle Dosierventile geschlossen sind, in eine Betätigungsstellung
versetzt werden, in der die Ausgänge
der Dosierventile in die Aufnahmen hineinreichen, wobei die, den
Brennstoffdurchgängen
in einer Schaltstellung der Einrichtung zugeordneten aktiven Dosierventile
betätigt
werden. Durch diese Massnahme kann zunächst in einfacher Weise über die
Einrichtung zum selektiven Verbinden der Dosierventile mit der Brennkammer
eine Auswahl der aktiv zu setzenden Dosierventile erfolgen und im
Anschluss daran über
die Betätigungseinrichtung
die Betätigung
der aktiv gesetzten Dosierventile erfolgen.
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Günstig
ist es ferner, wenn die Dosierventile am Dosierkopf linear nebeneinander
oder untereinander liegend angeordnet sind und wenn die Aufnahmen
an dem Element ebenfalls linear übereinander liegend
oder untereinander liegend angeordnet sind, wobei sich die Dosierventile
und die Aufnahmen gegenüber
liegen.
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Von Vorteil kann es ferner sein,
wenn das Element und der Dosierkopf über eine elektromechanische
Verstelleinrichtung relativ zueinander versetzbar, und von einer
Schaltstellung in die nächste Schaltstellung überführbar sind.
Durch diese Massnahme ist das Handling des erfindungsgemässen Setzgerätesystems
und Setzgerätes
für den
Anwender relativ einfach, da er selbst nicht mehr durch einen manuellen
Eingriff die Einrichtung verstellen muss. Vielmehr ist es möglich, über eine
Steuerungseinrichtung die auf die elektromechanische Verstelleinrichtung
wirkt, in Abhängigkeit
von gemessenen Druck- und Temperaturdaten der Umgebung sowie der
Brennkammer, die gewünschten
Dosierkammervolumen bzw. Dosierventile über die Einrichtung aktiv zu
setzten.
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Es kann hierbei sowohl das Element über die elektromechanische
Einrichtung versetzt werden, als wie auch der Dosierkopf (ggf. zusammen
mit dem Brennstoffbehälter).
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Die Erfindung kann auch dadurch verwirklicht
werden, dass der Dosierkopf die Einrichtung zum selektiven Verbinden
der Ausgänge
der Dosierventile mit der Brennkammer eines Arbeitsgerätes aufweist.
Dosierköpfe,
die üblicherweise
aufsteckbar auf die ebenfalls Verwendung findenden Brennstoffbehälter sind,
können
mit den Brennstoffbehältern leicht
aus dem Setzgerät
ausgebaut werden, so dass die Einrichtung in einfacher Weise einer
Wartung zugeführt
werden kann. Im Falle eines Defektes der Einrichtung kann diese
ebenfalls relativ schnell mit dem Dosierkopf aus dem Setzgerät bzw. im
Setzgerätesystem
ausgebaut werden und einer Reparatur zugeführt werden.
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Weitere Vorteile und Massnahmen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in drei
Ausführungsbeispielen
dargestellt.
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Es zeigen:
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1 schematisch,
einen Ausschnitt eines erfindungsgemässen Setzgerätesystems
in der Ruhestellung im Längsschnitt,
mit einem Brennstoffbehälter
und einem Dosierkopf einer Auswahleinrichtung in einer ersten Schaltstellung,
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2 schematisch,
einen vergrösserten Ausschnitt
des Setzgerätesystems
aus 1 in angepresster
Stellung, in der ersten Schaltstellung der Auswahleinrichtung,
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3 schematisch,
den vergrösserten
Ausschnitt des Setzgerätesystems
aus 2 in angepresster
Stellung, in einer zweiten Schaltstellung der Auswahleinrichtung,
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4 schematisch,
einen vergrösserten Ausschnitt
einer zweiten Ausführungsform
eines Setzgerätesystems
in angepresster Stellung, in einer ersten Schaltstellung der Auswahleinrichtung,
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5 schematisch,
einen Ausschnitt einer dritten Ausführungsform eines Setzgerätesystems
in der Ruhestellung im Längsschnitt,
in einer ersten Schaltstellung der Auswahleinrichtung,
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6 schematisch,
einen vergrösserten Ausschnitt
des Setzgerätesystems
aus 5 in angepresster
Stellung, in der ersten Schaltstellung der Auswahleinrichtung,
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7 schematisch,
den Ausschnitt des Setzgerätesystems
aus 5 in der Ruhestellung,
in einer zweiten Schaltstellung der Auswahleinrichtung.
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In den 1 bis 3 ist das erfindungsgemässe Setzgerätesystem
mit einem stark vereinfacht dargestellten Setzgerät 10,
einem Dosierkopf 20 und einem Brennstoffbehälter 11 in
einer ersten Ausführungsform
in seiner Ausgangs- oder Ruhestellung dargestellt.
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Das Setzgerät 10 wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit einem Brenngas betrieben. Das Setzgerät 10 weist ein Gehäuse auf,
in dem ein Setzwerk angeordnet ist, mittels dessen ein hier nicht wiedergegebenes
Befestigungselement in einen hier nicht dargestellten Untergrund
eingetrieben werden kann, wenn das Setzgerät 10 an einen Untergrund angepresst
und ausgelöst
wird.
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Zum Setzwerk gehören u. a. eine Brennkammer 12,
eine Kolbenführung 14,
in der ein Treibkolben 13 verschieblich gelagert ist und
ggf. eine Bolzenführung
(hier nicht zeichnerisch dargestellt) in der ein Befestigungselement
geführt
werden kann, und wo ein Befestigunselement über das sich nach vorne bewegende
setzrichtungsseitige Ende des Treibkolbens 13 bewegt und
in einen Untergrund eingetrieben werden kann. Die Befestigungselemente
können dabei,
z. B. in einem Magazin (hier nicht zeichnerisch dargestellt), am
Setzgerät
bevorratet sein.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Brennkammer 12 zweigeteilt und besteht aus den Brennräumen 15 und 17,
die durch eine mit Durchlässen
versehene, verschieblich in der Brennkammer 12 angeordnete
Zwischenplatte 16 räumlich
getrennt sind. Über
eine Zündeinheit,
wie z. B. eine Zündkerze,
kann ein in die Brennkammer eingebrachtes Brennstoff-Luftgemisch
nach Betätigung
eines Auslöseschalters
gezündet
werden (hier nicht zeichnerisch dargestellt).
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Der Brennstoffbehälter 11 befindet sich
im betriebsbereiten Zustand des Setzgerätes 10 in einer Aufnahme
(hier nicht zeichnerisch dargestellt) des Setzgerätes 10.
Der Brennstoffbehälter 11 ist
in der vorliegenden Form ein separater Behälter, der aus dem Setzgerät 10 entnommen,
und durch einen anderen, vollen Brennstoffbehälter ersetzt werden kann, wenn
der Brennstoffvorrat im Brennstoffbehälter 11 aufgebraucht
ist. Es ist aber ebenfalls möglich, dass
der Brennstoffbehälter
fest mit dem Setzgerät verbunden
oder ein integraler Bestandteil desselben ist. Ein derartig ausgestalteter
Behälter
kann über
geeignete Mittel wiederbefüllt
werden. Auf den Brennstoffbehälter 11 aufgesteckt
ist ein insgesamt mit 20 bezeichneter Dosierkopf. In diesem
Dosierkopf 20 sind drei Dosierventile 40, 60, 70 angeordnet,
die jeweils verschieden grosse Dosierkammern 41, 61, 71 beinhalten.
Der Aufbau der Dosierventile 40, 60, 70 wird
beispielhaft anhand des Dosierventils 40 beschrieben. Das
Dosierventil 40 umfasst einen Ventilkörper 44, der sich über ein
Federelement 43 an einer Kammerwand des Dosierkopfes 20 abstützt. An dem,
dem Federelement 43 abgewandten Ende des Ventilkörpers 44 ist
ein Auslassrohr 45 angeordnet, welches den Ausgang 42 des
Dosierventils 40 bildet. Im hinteren Bereich des Auslassrohrs 45 ist
ein Verbindungskanal 46 in der Aussenwand des Auslassrohrs 45 angeordnet. Über diesen
Verbindungskanal 46 kann der Ausgang 42 mit der
Dosierkammer 41 verbunden werden, wenn der Ventilkörper 44 betätigt, und
entgegen der Kraft des Federelementes 43 in den Dosierkopf 20 eingedrückt wird.
Bei einer Betätigung
des Dosierventils 40 durch eindrücken des Ventilkörpers 44 in
den Dosierkopf 20, wie in den 2 (Dosierventile 40 und 70)
und 3 (Dosierventile 40 und 60) dargestellt, wird über den
Ventilkörper 44 gleichzeitig
eine Verbindung vom Eingang 23 des Dosierkopfes 20, über den
der Dosierkopf 20 mit dem Brennstoffbehälter 11 verbunden
ist, zur Dosierkammer 41 unterbrochen. Die für den Verbrennungsvorgang
in der Brennkammer 12 benötige Luft (bzw. das Oxidationsmittel)
wird über
einen separaten, hier nicht wiedergegebenen Zugang in die Brennkammer 12 bzw.
die Brennräume 15, 17 eingeleitet.
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An der, dem Dosierkopf 20 mit
den Ausgängen 42, 62, 72 gegenüberliegenden
Seite der Brennkammer 12 ist eine Brennkammerwand 18 angeordnet,
in der Öffnungen 19.1, 19.2, 19.3 vorgesehen sind, über die
Brennstoff in die Brennkammer 12 bzw. deren Brennräume 15, 17 eingeleitet
werden kann. Zwischen dem Dosierkopf 20 und der Brennkammerwand 18 mit
den Öffnungen 19.1, 19.2, 19.3 ist
eine insgesamt mit 25 bezeichnete Einrichtung angeordnet, über die
eine Selektion der Ausgänge 42, 62, 72 des
Dosierkopfes 20 vorgenommen werden kann, die mit der Brennkammer 12 in
Verbindung gebracht werden sollen. Die Einrichtung 25 umfasst
dazu ein, als Schieber ausgeführtes
verschiebliches Element 30.1, das im vorliegenden Beispiel
an der Brennkammerwand 18 angeordnet ist. Dieses Element 30.1 weist
an einem Ende ein Betätigungsmittel 26.1 auf, das
aussen am Arbeitsgerät 10 zugänglich ist
und über
welches das Element 30.1 manuell vom Anwender von einer
Stellung 27 (siehe 1 und 2) in Richtung 81 in
eine weitere Stellung 28 (3)
verschoben werden und umgekehrt (Richtung 81, in 3). Das Element 30.1 kann
in den Stellungen 27, 28 reversibel über ein
an der Brennkammerwand 18 angeordnetes Rastmittel 24 gehalten
werden, das mit Gegenrastmastmitteln 31 am Element 30.1 in
Eingriff bringbar ist.
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In dem Element 30.1 sind
eine Reihe von Aufnahmen 32 angeordnet die zum Teil als,
mit Anschlägen 39 versehene
Brennstoffdurchgänge 33, 34, 35 und
zum anderen Teil als Sacklöcher 36, 37 ausgebildet
sind.
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In der in 1 dargestellten Ruhestellung 21 des
Dosierkopfes 20 ist keines der Dosierventile 40, 60, 70 betätigt, sondern
es sind alle Ausgänge 42, 62, 72 derart
beabstandet von dem Element 30.1, dass dieses vom Anwender
verschoben werden kann.
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In 2 ist
der Dosierkopf 20 über
den Stellnocken 91 einer Betätigungseinrichtung 90 von
der Ruhestellung 21 aus 1 in
eine Betätigungsstellung 22 überführt worden.
Die Betätigungseinrichtung 90 beinhaltet
dazu einen Drehantrieb über
den der Stellnocken 91 drehversetzt wird, wobei der Dosierkopf 20 über den
Stellnocken 91 an das Element 30.1 angedrückt wird.
In der Betätigungsstellung 22 in
der ersten Schaltstellung 27 werden die Ausgänge 42 und 72 gegen
die Anschläge 39 an
den Brennstoffdurchgängen 33 und 35 gedrückt, so
dass die Dosierventile 40 und 70 betätigt werden
und Brennstoff aus den jeweiligen Dosierkammern 41 und 71 in die
zugeordneten Brennräume 15, 17 fliessen
kann. Das Dosierventil 60, welches ein kleineres Dosierkammervolumen
aufweist, als das Dosierventil 70, wird nicht betätigt, da
sein Ausgang 62 in einem Sackloch 36 mündet. Die
Schaltstellung 27 entspricht so z. B. der Kaltstartstellung
des Setzgerätes 10,
in der ein fettes, d. h. brennstoffreiches Brennstoff-Luftgemisch
im Brennraum 17 benötigt
wird. Markierungen aussen am Setzgerät 10 bzw. am Element 30.1 können den
Anwender z. B. auf die Kalt- und Warmstartstellung hinweisen.
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In 3 befindet
sich das Setzgerät 10 bzw. sein
Dosierkopf 20 in der Betätigungsstellung 22 in der
zweiten Schaltstellung 28 der Einrichtung 25,
die z. B. der Warmbetriebsstellung entspricht, in der der Brennraum 17 mit
einem brennstoffärmeren
Brennstoff-Luftgemisch versorgt werden muss. Dazu ist nun der Ausgang 62 des
Dosierventils 60 mit dem Brennstoffdurchgang 35 verbunden,
während
das Dosierventil 70 mit seinem Ausgang 72 nun
unbetätigt
im Sackloch 37 mündet.
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Das ausschnittsweise in 4 dargestellte Setzgerät 10 unterscheidet
sich dadurch von dem in den vorhergehenden Figuren dargestellten
Setzgerät,
dass die Einrichtung 25 eine elektromechanische Verstelleinrichtung 80 für das Element 30.1 aufweist. Mittels
der Verstelleinrichtung 80 kann das Element 30.1 je
nach Anforderung und den Umgebungsbedingungen über Steuerbefehle einer elektronischen Steuereinrichung
automatisch in Richtung 81, 82 von einer Schaltstellung 27, 28 in
die jeweils andere Schaltstellung 28, 27 bewegt
werden. Wegen weiterer Erläuterungen
wird vollumfänglich
Bezug genommen auf die vorangegangene Beschreibung.
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In den 5 bis 7 ist die Erfindung in einer weiteren
Variante dargestellt. Die 5 und 6 zeigen dabei die Einrichtung 25 in
der ersten Schaltstellung 27 und die 7 die Einrichtung 25 in der
zweiten Schaltstellung 28. Bei dieser Variante wird das
Element 30.2, das hier ortsfest ist, durch die Brennkammerwand 18 gebildet.
Diese Brennkammerwand 18 weist die Aufnahmen 32 auf,
die zum einen Teil als Sacklöcher 36, 37, 38 und
zum andern Teil als Brennstoffdurchgänge 33, 34 ausgebildet
sind.
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Der Dosierkopf 20 weist
vier Dosierventile 40, 50, 60, 70 auf,
von denen die Dosierventile 50, 70 grössere Dosierkammervolumen
aufweisen als die Dosierventile 40, 60. Der Dosierkopf 20 ist
zusammen mit dem Brennstoffbehälter 11 über ein
Stellmittel 26.2 der Einrichtung 25 von der ersten
Schaltstellung 27 in die zweite Schaltstellung 28 überführbar und
umgekehrt. Das Stellmittel 26.2 ist dabei im unteren Bereich
einer Aufnahme 85 für
den Brennstoffbehälter 11 angeordnet
und besitzt ein Betätigungsglied 29.1,
das manuell oder maschinell betätigt
werden kann und ein Stellglied 29.2, welches an dem, dem
Dosierkopf 20 abgewandten Ende des Brennstoffbehälters 11 angreift.
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In 5 ist
der Dosierkopf 20 in seiner Ruhestellung 21 dargestellt,
in der der Dosierkopf 20 mit dem Brennstoffbehälter 11 über das
Stellmittel 26.2 von einer Schaltstellung 27, 28 in
die nächste
Schaltstellung 28, 27 überführbar ist, und in der alle
Dosierventile 40, 50, 60, 70 unbetätigt sind.
Das Stellmittel 26.2 kann dabei über geeignete Rastmittel in
seiner, den Schaltstellungen 27, 28 entsprechenden
Lagen fixiert werden.
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In 6 ist
der Dosierkopf, entsprechend 2, über die
Betätigungseinrichtung 90 und
deren Stellnocken 91 in die Betätigungsstellung 22 überführt worden.
Die Dosierventile 50, 70 mit den grösseren Dosierkammervolumen
sind betätigt
und über die
Brennstoffdurchgänge 33, 34 mit
den Brennräumen 15, 17 der
Brennkammer 12 verbunden, so dass jeweils eine Brennstoffdosis
in diese Brennräume 15, 17 gelangt.
Die Ausgänge 42, 62,
der Dosierventile 40, 60 hingegen liegen in den
Sacklöchern 36, 37 und
sind unbetätigt.
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In 7 wurde
der Brennstoffbehälter 11 mit dem
Dosierkopf 20 über
ein Verschwenken des Stellgliedes 26.2 in die zweite Schaltstellung 28 verfahren,
so dass nun die Dosierventile 40, 60 mit dem kleineren
Dosierkammervolumen den Brennstoffdurchgängen 33, 34 gegenüberliegen.
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Wegen weiterer Erläuterungen
zu der vorhergehend beschriebenen Variante wird vollumfänglich Bezug
genommen auf die vorangegangene Beschreibung zu den 1 bis 4.
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- 10
- Setzgerät
- 11
- Brennstoffbehälter
- 12
- Brennkammer
- 13
- Treibkolben
- 14
- Kolbenführung
- 15
- Brennraum
- 16
- Zwischenplatte
in 12
- 17
- Brennraum
- 18
- Brennkammerwand
- 19.1
- Öffnung in 18
- 19.2
- Öffnung in 18
- 19.3
- Öffnung in 18
- 20
- Dosierkopf
- 21
- Ruhestellung
- 22
- Betätigungsstellung
- 23
- Eingang
- 24
- Rastmittel
- 25
- Einrichtung
- 26.1
- Betätigungsmittel
- 26.2
- Stellmittel
- 27
- erste
Schaltstellung
- 28
- zweite
Schaltstellung
- 29.1
- Betätigungsglied
von 26.2
- 29.2
- Stellglied
von 26.2
- 30.1
- Element
(verschieblich)
- 30.2
- Element
(ortsfest)
- 31
- Gegenrastmittel
- 32
- Aufnahmen
- 33
- Brennstoffdurchgang
- 34
- Brennstoffdurchgang
- 35
- Brennstoffdurchgang
- 36
- Sackloch
- 37
- Sackloch
- 38
- Sackloch
- 39
- Anschlag
- 40
- Dosierventil
- 41
- Dosierkammer
- 42
- Auslass
- 43
- Federelement
- 44
- Ventilkörper
- 45
- Auslassrohr
- 46
- Verbindungskanal
- 50
- Dosierventil
- 51
- Dosierkammer
- 52
- Auslass
- 60
- Dosierventil
- 61
- Dosierkammer
- 62
- Auslass
- 70
- Dosierventil
- 71
- Dosierkammer
- 72
- Auslass
- 80
- elektromechanische
Verstelleinrichtung
- 81
- Richtung
- 82
- Richtung
- 85
- Aufnahme
für 11
- 90
- Betätigungseinrichtung
- 91
- Stellnocken