DE19949980A1 - Inertgas enthaltende Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion - Google Patents

Inertgas enthaltende Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion

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Wilfried Raehse
Bernd Larson
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C11D17/042Water soluble or water disintegrable containers or substrates containing cleaning compositions or additives for cleaning compositions

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Wasch- und Reinigungsmittel-Portion mit mindestens einer waschaktiven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindestens eine waschaktive Zubereitung umgebenden Unfassung(en) aus einem oder mehreren wasserlöslichen Polymer-Material(ien), worin die Umfassung(en) abgeschlossen ist/sind und wenigstens ein mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht regierendes wasserfreies Gas oder wenigstens eine bei Reaktion mit Wasser bzw. Feuchtigkeit wenigstens ein mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes Gas freisetzende Substanz enthält/enthalten, so daß der Gesamtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) über dem Außendruck liegt. Die Erfindung betrifft auch ein entsprechendes Verfahren zum Schutz wenigstens einer waschaktiven Zubereitung in einer Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion vor Zersetzung infolge eines Kontakts mit Feuchtigkeit bzw. Wasser.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine wenigstens ein Inertgas enthaltende Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion. Insbesondere betrifft die ErFndung eine Wasch- oder Reini­ gungsmittel-Portion mit mindestens einer waschaktiven Zubereitung und einer oder mehreren die mindestens eine waschaktive Zubereitung ganz oder teilweise umgeben­ den Umfassung(en) aus einem oder mehreren wasserlöslichen Polymer-Material(ien), worin die Umfassung(en) wenigstens ein Gas enthält/enthalten oder eine Substanz umfaßt/umfassen oder einschließt/einschließen, die bei Reaktion mit Wasser wenig­ stens ein inertes Gas freisetzt.
Wasch- und Reinigungsmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind seit langem bekannt und sind im Stand der Technik umfangreich beschrieben. Üblicherweise wer­ den Wasch- oder Reinigungsmittel dem Verbraucher in Form sprühgetrockneter oder granulierter fester Produkte bzw. als flüssige Ware zur Verfügung gestellt. Dem Wunsch des Verbrauchers nach Möglichkeiten einer bequemen Dosierung folgend, haben sich neben den beiden genannten klassischen Varianten Produkte in vorportionierter Form am Markt etabliert und sind im Stand der Technik ebenfalls beschrieben. Es finden sich Beschreibungen von Wasch- oder Reinigungsmitteln in Form verpreßter Formkörper, also Tabletten, Blöcke, Briketts, Ringe und dergleichen sowie von in Beuteln verpackten Portionen fester und/oder flüssiger Wasch- oder Reinigungsmittel.
Im Fall der Einzeldosis-Mengen von Wasch- oder Reinigungsmitteln, die in Beuteln ver­ packt in den Markt gelangen, haben sich Beutel aus wasserlöslicher Folie durchgesetzt. Diese machen ein Aufreißen der Verpackung durch den Verbraucher unnötig. Auf diese Weise ist ein bequemes Dosieren einer einzelnen, für einen Wasch- oder Reinigungs­ gang bemessenen Portion durch Einlegen des Beutels direkt in die Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, speziell in deren Einspülkammer, oder durch Einwerfen des Beutels in eine bestimmte Menge Wasser, beispielsweise in einem Eimer, einer Schüssel oder im Handwasch- bzw. -spülbecken, möglich. Der die Wasch- oder Reini­ gungsmittel-Portion umgebende Beutel löst sich bei Erreichen einer bestimmten Tem­ peratur rückstandsfrei auf. Auch in Beuteln aus wasserlöslicher Folie verpackte Wasch- und Reinigungsmittel sind im Stand der Technik in großer Zahl beschrieben.
So offenbart die ältere Patentanmeldung DE 198 31 703 eine portionierte Wasch- oder Reinigungsmittel-Zubereitung in einem Beutel aus wasserlöslicher Folie, insbesondere einem Beutel aus (gegebenenfalls acetalisiertem) Polyvinylalkohol (PVAL), worin min­ destens 70 Gew.-% der Teilchen der Wasch- oder Reinigungsmittel-Zubereitung Teil­ chengrößen < 800 µm aufweisen.
Nachteile bei derartigen in wasserlöslicher Folie, insbesondere in PVAL-Folie portioniert verpackten Wasch- oder Reinigungsmittel-Zubereitungen traten dadurch auf, daß die Folien für Feuchtigkeit und Wasserdampf durchlässig sind. Bei Aufbewahrung der ver­ packten Zubereitungen in feuchter Umgebung stellt sich im Laufe der Zeit ein Feuchtig­ keits-Gleichgewicht zwischen dem die Verpackung umgebenden Raum und dem Raum innerhalb der Verpackung aus wasserlöslicher Folie ein. Die in das Innere der Verpackung eingedrungene Feuchtigkeit reagiert mit den Komponenten der waschaktiven Zu­ bereitung, wodurch diese desaktiviert oder in ihrer Wirksamkeit verschlechtert werden. Die zwangsläufige Folge ist eine Verschlechterung des Wasch- oder Reinigungsergeb­ nisses.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Insbesondere sollten Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen mit einer Umfassung aus wasserlöslicher Folie bereitgestellt werden, deren Inhalt, also deren waschaktive Zubereitungen, einfach und zuverlässig gegen einen Zutritt von Wasser oder Feuchtigkeit vor dem Wasch- oder Reinigungsgang geschützt werden können, damit die Komponenten der waschaktiven Zubereitung(en) nicht durch Reaktion mit Wasser desaktiviert werden, sondern aktiv für den eigentlichen Wasch- oder Reini­ gungsgang zur Verfügung stehen.
Überraschend wurde gefunden, daß man Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen mit überlegener Lagerstabilität selbst in feuchter Umgebung erhalten kann, wenn man die Verpackungen so konditioniert, daß sie ein mit den waschaktiven Zubereitungen nicht reagierendes Gas enthalten.
Die Erfindung betrifft eine Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion mit mindestens einer waschaktiven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindestens eine waschaktive Zubereitung umgebenden Umfassung(en) aus einem oder mehreren wasserlöslichen Polymer-Material(ien), worin die Umfassung(en) abgeschlossen ist/sind und wenigstens ein mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes wasserfreies Gas enthält/enthalten. Bevorzugt ist, daß die Umfassung(en) das wenigstens eine wasser­ freie Gas in einer Menge enthält/enthalten, daß der Gesamtdruck innerhalb der abge­ schlossenen Umfassung(en) über dem Außendruck liegt. Mit Vorteil enthält/enthalten die Umfassung(en) das wenigstens eine wasserfreie Gas in einer Menge, daß der Ge­ samtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) um mindestens 1 mbar über dem Außendruck liegt, weiter bevorzugt um mindestens 5 mbar, noch weiter bevorzugt um mindestens 10 mbar, besonders bevorzugt im Bereich von 10 bis 50 mbar.
Die Erfindung betrifft auch eine Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion mit mindestens einer waschaktiven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindestens eine wasch­ aktive Zubereitung umgebenden Umfassung(en) aus einem oder mehreren wasserlösli­ chen Polymer-Material(ien), worin die Umfassung(en) abgeschlossen ist/sind und we­ nigstens eine Substanz enthalten, die bei Reaktion mit Wasser wenigstens ein mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes Gas in einer Menge freisetzt, daß der Gesamtdruck innerhalb der geschlossenen Umfassung(en) ansteigt. Mit Vorteil setzt die wenigstens eine Substanz das wenigstens eine Gas in einer Menge frei, daß der Gesamtdruck innerhalb der geschlossenen Umfassung(en) um mindestens 1 mbar über den Außendruck ansteigt, bevorzugt um mindestens 5 mbar, besonders bevorzugt um einen Wert im Bereich von 5 bis 50 mbar.
Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Schutz wenigstens einer waschaktiven Zubereitung in einer aus wenigstens einem wasserlöslichen Polymer-Material beste­ henden Umfassung vor Zersetzung infolge eines Kontakt mit Feuchtigkeit, worin man die waschaktive(n) Zubereitung(en) mit wenigstens einer Umfassung aus einem was­ serlöslichen Polymer-Material versieht, dieses um die waschaktive Zubereitung verschließt und die verschlossene Umfassung mit einem mit der/den waschaktiven Zu­ bereitung(en) nicht reagierenden wasserfreien Gas beaufschlagt. Vorteilhafterweise wird das Verfahren so geführt, daß man die verschlossene Umfassung mit dem wenig­ stens einen wasserfreien Gas in einer Menge beaufschlagt, daß der Gesamtdruck in­ nerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) über dem Außendruck liegt, bevorzugt daß der Gesamtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) um mindestens 1 mbar über dem Außendruck liegt, weiter bevorzugt um mindestens 5 mbar, noch weiter bevorzugt um mindestens 10 mbar, besonders bevorzugt im Bereich von 10 bis 50 mbar.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Schutz wenigstens einer waschaktiven Zubereitung in einer aus wenigstens einem wasserlöslichen Polymer-Material beste­ henden Umfassung vor Zersetzung infolge eines Kontakt mit Feuchtigkeit, worin man die waschaktive(n) Zubereitung(en) mit wenigstens einer Umfassung aus einem was­ serlöslichen Polymer-Material versieht, in die Umfassung wenigstens eine Substanz einbringt, die bei Reaktion mit Wasser ein mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes Gas in einer Menge freisetzen kann, daß der Gesamtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) ansteigt, und das wasserlösliche Polymer- Material um die waschaktive Zubereitung verschließt. Bevorzugt ist ein Verfahren, in dem man in die Umfassung wenigstens eine Substanz einbringt, die bei Reaktion mit Wasser wenigstens ein mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes Gas in einer Menge freisetzen kann, daß der Gesamtdruck innerhalb der geschlosse­ nen Umfassung(en) um mindestens 1 mbar über den Außendruck ansteigt, bevorzugt um mindestens 5 mbar, besonders bevorzugt-um einen Wert im Bereich von 5 bis 50 mbar.
Die Erfindung betrifft auch ein Waschverfahren, insbesondere Verfahren zum maschi­ nellen Waschen, worin man eine Waschmittel-Portion gemäß der nachfolgenden detail­ lierten Beschreibung in einer Waschmaschine plaziert und durch Wasserzugabe und Einstellen der Temperatur auf einen Wert, bei dem sich die Umfassung(en) aus wenig­ stens einem wasserlöslichen Polymer-Material löst, die waschaktive(n) Zubereitung(en) in die Waschflotte freisetzt.
Die Erfindung betrifft auch ein Reinigungsverfahren, insbesondere Verfahren zum ma­ schinellen Spülen von Geschirr, worin man eine Reinigungsmittel-Portion gemäß der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in einer Geschirrspülmaschine plaziert und durch Wasserzugabe und Einstellen der Temperatur auf einen Wert, bei dem sich die Umfassung(en) aus wenigstens einem wasserlöslichen Polymer-Material löst, die waschaktive(n) Zubereitung(en) in die Reinigungsflotte freisetzt.
Unter dem Begriff "Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion" wird im Rahmen der vorlie­ genden Erfindung eine für einen in einer wäßrigen Phase stattfindenden Wasch- oder Reinigungsvorgang ausreichende Menge eines Waschmittels oder Reinigungsmittels verstanden. Dies kann beispielsweise ein maschineller Wasch- oder Reinigungsvor­ gang sein, wie er mit handelsüblichen Waschmaschinen oder Geschirrspülmaschinen durchgeführt wird. Endungsgemäß wird unter diesem Begriff jedoch auch ein (bei­ spielsweise im Handwaschbecken oder in einer Schüssel durchgeführter) Handwasch- Gang oder von Hand durchgeführter Geschirrspülgang oder ein sonstiger Vorgang des Waschens oder Reinigens verstanden. Erfindungsgemäß bevorzugt werden die Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen bei maschinellen Wasch- oder Reinigungsvorgängen eingesetzt.
Unter dem Begriff "Wasch- oder Reinigungsmittel-Teilportion" wird im Rahmen der vor­ liegenden Erfindung eine Teilmenge einer Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion ver­ standen, die in einer von anderen Wasch- oder Reinigungsmittel-Teilportionen ge­ trennten Phase in räumlicher Verbindung mit anderen Wasch- oder Reinigungsmittel- Teilportionen derselben Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion vorliegt und durch ge­ eignete Maßnahmen so zubereitet ist, daß sie getrennt von anderen Wasch- oder Rei­ nigungsmittel-Teilportionen derselben Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion in die Flotte gegeben und gegebenenfalls in ihr gelöst bzw. suspendiert werden kann. Dabei kann eine Wasch- oder Reinigungsmittel-Teilportion die gleichen Inhaltsstoffe wie eine andere Wasch- oder Reinigungsmittel-Teilportion derselben Wasch- oder Reinigungs­ mittel-Portion enthalten; bevorzugt enthalten jedoch zwei Wasch- oder Reinigungsmit­ tel-Teilportionen derselben Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion unterschiedliche In­ haltsstoffe, insbesondere unterschiedliche waschaktive Zubereitungen.
Erfindungsgemäß enthalten die Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen abgemessene Mengen wenigstens einer waschaktiven Zubereitung, üblicherweise abgemessene Mengen mehrerer waschaktiver Zubereitungen. Dabei ist es möglich, daß die Portionen nur waschaktive Zubereitungen einer bestimmten Zusammensetzung enthalten. Gemäß der Erfindung bevorzugt ist es jedoch, daß mehrere, üblicherweise mindestens zwei, waschaktive Zubereitungen unterschiedlicher Zusammensetzung in den Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen enthalten sind. Die Zusammensetzung kann dabei hinsicht­ lich der Konzentration der einzelnen Komponenten der waschaktiven Zubereitung (quantitativ) und/oder hinsichtlich der Art der einzelnen Komponenten der waschaktiven Zubereitung (qualitativ) unterschiedlich sein. Besonders bevorzugt ist, daß die Kompo­ nenten hinsichtlich Art und Konzentration an die Aufgaben angepaßt sind, die die Wasch- oder Reinigungsmittel-Teilportionen im Wasch- oder Reinigungsvorgang zu erfüllen haben. Die Teilportionen sind im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfin­ dung bevorzugt die von gleichen oder verschiedenen wasserlöslichen Materialien um­ faßten ersten, zweiten und gegebenenfalls dritten oder sogar höheren (vierten, fünften usw.) abgemessenen Mengen einer oder mehrerer waschaktiver Zubereitung(en), die zu einer Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion gemäß der Erfindung kombiniert sind. Unter dem Begriff "waschaktive Zubereitung" oder "spülaktive Zubereitung" werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Zubereitungen aller denkbaren, im Zusammen­ hang mit einem Wasch- oder Reinigungsvorgang relevanten Substanzen verstanden.
Dies sind in erster Linie die eigentlichen Waschmittel oder Reinigungsmittel mit ihren im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläuterten Einzelkomponenten. Darunter fal­ len Aktivstoffe wie Tenside (anionische, nicht-ionische, kationische und amphotere Ten­ side), Buildersubstanzen (anorganische und organische Buildersubstanzen), Bleichmit­ tel (wie beispielsweise Peroxo-Bleichmittel und Chlor-Bleichmittel), Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Enzyme, spezielle Polymere (z. B. solche mit Cobuilder-Eigenschaft(en), Vergrauungsinhibitoren, Farbstoffe und Duftstoffe (Parfums), ohne daß der Begriff auf diese Substanzgruppen beschränkt ist.
Es werden unter dem Begriff "waschaktive Zubereitungen" bzw. "spülaktive Zuberei­ tung" jedoch auch Waschhilfsmittel und Reinigungshilfsmittel verstanden. Beispiele für diese sind optische Aufheller, UV-Schutzsubstanzen, sog. Soil Repellents, also Polyme­ re, die einer Wiederanschmutzung von Fasern oder harten Oberflächen entgegenwir­ ken, sowie Silberschutzmittel. Auch Wäsche-Behandlungsmittel wie Weichspüler bzw. Geschirrspülmittel-Zusätze wie Klarspüler werden als wasch- bzw. spülaktive Zuberei­ tungen betrachtet.
Erfindungsgemäß weist die Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion mindestens eine waschaktive Zubereitung auf. Die Zahl der waschaktiven Zubereitungen ist nicht be­ schränkt und ist in weitem Umfang von der Verwendung der Wasch- oder Reinigungs­ mittel-Portion abhängig. Üblicherweise sind in der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion mehrere waschaktive Zubereitungen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen enthalten einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Tenside, Tensidcompounds, Gerüststoffe, Bleich­ mittel, Bleichaktivatoren, Enzyme, Schauminhibitoren, Farb- und Duftstoffe sowie - in dem Fall, daß die Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen zumindest zum Teil als Formkörper vorliegen - Binde- und Desintegrationshilfsmittel. Diese Stoffklassen wer­ den nachstehend beschrieben.
Zur Entfaltung der Waschleistung können die erfindungsgemäßen Wasch- und Reini­ gungsmittel-Portionen grenzflächenaktive Substanzen aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, zwitterionischen oder kationischen Tenside enthalten, wobei anionische Tenside aus ökonomischen Gründen und aufgrund ihres Leistungsspektrums deutlich bevorzugt sind.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sul­ fate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13- Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansul­ fonaten sowie Disulfonaten, in Betracht, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Mono­ olefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gas­ förmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sul­ fonierungsprodukte erhält. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von 2- Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die 2-sulfonierten Methylester der hydrierten Ko­ kos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäu­ reglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capron­ säure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearin­ säure oder Behensäure.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwe­ felsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20- Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen be­ vorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten ge­ radkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden, und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fet­ alkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfo­ succinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Be­ schreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, be­ sonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugs­ weise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Pal­ mitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Ka­ lium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Tenside in Form ihrer Magnesiumsal­ ze eingesetzt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen bevorzugt, die 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 7,5 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 25 Gew.-% eines oder mehrerer anionischer Tensid(e), enthalten, jeweils bezogen auf die Wasch- und Reinigungsmittel-Portion.
Bei der Auswahl der anionischen Tenside, die in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen zum Einsatz kommen, stehen der Formulierungsfreiheit keine einzuhaltenden Beschränkungen im Weg. Bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittel- Portionen gemäß der Erfindung weisen jedoch einen Gehalt an Seife auf, der 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch- und Reinigungsmittel-Portion, über­ steigt. Bevorzugt einzusetzende anionische Tenside sind dabei die Alkylbenzolsulfonate und Fettalkoholsulfate, wobei bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-% Fet­ talkoholsulfat(e), jeweils bezogen auf das Gewicht der Wasch- und Reinigungsmittel- Portion, enthalten.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy­ lierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durch­ schnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alko­ holrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoal­ koholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, sowie Mi­ schungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate wei­ sen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zu­ sätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensi­ den eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japani­ schen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft eingesetzt werden kann, sind die Alkylpofyglycoside (APG). Einsetzbare Alkypolyglycoside genügen der allgemeinen Formel RO(G)z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen steht und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Glycosi­ dierungsgrad z liegt dabei zwischen 1,0 und 4,0, vorzugsweise zwischen 1,0 und 2,0 und insbesondere zwischen 1,1 und 1,4.
Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in de­ nen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkylrest ist.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen können bevorzugt AI­ kylpolyglycoside enthalten, wobei Gehalte der Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen an APG über 0,2 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Formkörper, bevorzugt sind. Be­ sonders bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen enthalten APG in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 5 Gew.-% und insbeson­ dere in Mengen von 0,5 bis 3 Gew.-%.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N- dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fett­ säurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlen­ stoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II),
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen­ stoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cy­ clischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstof­ fatomen steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen line­ aren Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydrox­ ylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propxylierte Derivate dieses Restes.
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95107331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Weiterhin kann es bevorzugt sein, neben anionischen und nichtionischen Tensiden auch kationische Tenside einzusetzen. Ihr Einsatz erfolgt dabei bevorzugt als Waschleistungsbooster, wobei nur kleine Mengen an kationischen Tensiden erforderlich sind. Werden kationische Tenside eingesetzt, so sind sie in den Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 3,0 Gew.-% enthalten.
In den Fällen, in denen es sich bei den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungs­ mittel-Portionen um Waschmittel handelt, enthalten diese üblicherweise ein oder mehre­ re Tensid(e) in Gesamtmengen von 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 10 bis 35 Gew.-%, wobei in Teilportionen der erfindungsgemäßen Waschmittel-Portionen Ten­ side in größerer oder kleinerer Menge enthalten sein können. Mit anderen Worten: Die Tensidmenge ist nicht in allen Teilportionen gleich; vielmehr können Teilportionen mit relativ größerem und Teilportionen mit relativ kleinerem Tensidgehalt vorgesehen wer­ den.
In den Fällen, in denen es sich bei den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungs­ mittel-Portionen um Reinigungsmittel handelt, insbesondere um Geschirrspülmittel, ent­ halten diese üblicherweise ein oder mehrere Tensid(e) in Gesamtmengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, wobei in Teilportionen der er­ findungsgemäßen Reinigungsmittel-Portionen Tenside in größerer oder kleinerer Men­ ge enthalten sein können. Mit anderen Worten: Die Tensidmenge ist auch bei Reini­ gungs- bzw. Geschirrspülmitteln nicht in allen Teilportionen gleich; vielmehr können Teilportionen mit relativ größerem und Teilportionen mit relativ kleinerem Tensidgehalt vorgesehen werden.
Neben den waschaktiven Substanzen sind Gerüststoffe die wichtigsten Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln. In den erfindungsgemäßen Wasch- und Reini­ gungsmittel-Portionen können üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln einge­ setzte Gerüststoffe enthalten sein, insbesondere also Zeolithe, Silicate, Carbonate, or­ ganische Cobuilder und - wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz beste­ hen - auch die Phosphate.
Geeignete kristallin, schichtförmige Natriumsilicate besitzen die allgemeine Formel NaMSixO2x+1.H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilicate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilicate Na2Si2O5.yH2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilicat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/08171 beschrieben ist.
Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilicate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Lösever­ zögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilicaten kann dabei auf ver­ schiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" ver­ standen. Dies heißt, daß die Silicate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehre­ ren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silicatpartikel bei Elektronen­ beugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silicate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufwei­ sen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A- 44 00 024 be­ schrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silicate, compoundierte amorphe Silicate und übertrocknete röntgenamorphe Silicate.
Ein gegebenenfalls eingesetzter feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith des P-Typs wird Zeolith MAP (z. B. Handelsprodukt: Doucil A24 der Firma Crosfield) besonders bevor­ zugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S.p.A. unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel
nNa2O.(1-n)K2O.Al2O3.(2-2,5)SiO2.(3,5-5,5) H2O
beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthal­ ten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
Selbstverständlich ist in Waschmitteln auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus öko­ logischen Gründen vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natrium­ salze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphospha­ te.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natri­ umsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Car­ bonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Wein­ säure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitri­ lotriessigsäure (NTA), sofern deren Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu bean­ standen ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Poly­ carbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Ei­ genschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen ge­ mäß der Erfindung. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang Citronensäure, Bern­ steinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen von die­ sen zu nennen.
Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise sol­ che mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70.000 g/mol.
Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandt­ schaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese An­ gaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfon­ säuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsäuren gemessenen Mol­ massen sind in der Regel deutlich höher als die im Rahmen der vorliegenden Erfindung angegebenen Molmassen.
Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molmasse von 2.000 bis 20.000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate bevorzugt sein, die Molmassen von 2.000 bis 10.000 g/mol, besonders bevorzugt von 3.000 bis 5.000 g/mol, aufweisen.
Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acryl­ säure mit Methacrylsäure oder der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2.000 bis 70.000 g/mol, vorzugsweise 20.000 bis 50.000 g/mol und insbesondere 30.000 bis 40.000 g/mol.
Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lö­ sung eingesetzt werden. Der Gehalt der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungs­ mittel-Portionen an (co-)polymeren Polycarboxylaten beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.
Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie beispielsweise in der EP-B 0 727 448, Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsul­ fonsäure als Monomer enthalten.
Insbesondere bevorzugt sich auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A 4300 772 als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder gemäß der DE-C 42 21 381 als Monomere Salze der Acryl­ säure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
Weiter bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE-A 43 03 320 und DE-A 44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugs­ weise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat enthalten.
Ebenso sind als bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyaspa­ raginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen Patentanmel­ dung DE-A 195 40 086 offenbart wird, daß sie neben Co-Builder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wirkung haben.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale; die durch Umsetzung von Dial­ dehyden mit Polyolcarbonsäuren erhalten werden können, die 5 bis 7 Kohlenstoffatome und mindestens 3 Hydroxygruppen aufweisen, beispielsweise wie beschrieben in der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 280 223. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligo­ mere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500.000 g/mol. Da­ bei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30, bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die redu­ zierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose ist, welche ein DE von 100 besitzt. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelb­ dextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2.000 bis 30.000 g/mol. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 94 19 091 be­ schrieben.
Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungs­ produkte mit Oxidationsmitteln, die in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren zu ihrer Herstellung sind insbesondere aus den europäischen Patentan­ meldungen EP-A 0 232 202, EP-A 0 427 349, EP-A 0 472 042 und EP-A 0 542 496 so­ wie aus den internationalen Patentanmeldungen WO 92/18542, WO 93/08251, WO 93116110, WO 94/28030, WO 95/07303, WO 95/12619 und WO 95/20608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosaccharid gemäß der deutschen Patentan­ meldung DE-A 196 00 018. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann be­ sonders vorteilhaft sein.
Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von-Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendia­ mindisuccinat sind weitere geeignete Co-Builder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'- disuccinat (EDDS), dessen Synthese beispielsweise in der Druckschrift US-A 3,158,615 beschrieben wird, bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Gly­ cerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften US-A 4,524,009 und US-A 4,639,325, in der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 150 930 und in der ja­ panischen Patentanmeldung JP-A 93/339,896 beschrieben werden. Geeignete Ein­ satzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
Weitere brauchbare organische Co-Builder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycar­ bonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen kön­ nen und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und wenigstens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Co-Builder werden beispiels­ weise in der internationalen Patentanmeldung WO 95/20029 beschrieben.
Eine weitere Substanzklasse mit Co-Builder-Eigenschaften stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphospho­ nate. Unter den Hydroalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Co-Builder. Es wird vorzugsweise als Natrium­ salz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH = 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetra­ methylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral­ reagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octanatriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zu­ dem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, ins­ besondere wenn die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.
Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalkali­ metallionen zu bilden, als Co-Builder eingesetzt werden.
Neben den genannten Bestandteilen Tensid und Builder können die erfindungsge­ mäßen Wasch- oder Reinigungsmittel weitere in Wasch- oder Reinigungsmitteln übliche Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Enzyme, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Siliconöle, Antiredepo­ sitionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren und Korrosionsinhibitoren enthalten.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborat-tetrahydrat und das Natriumperborat-monohydrat besondere Be-. deutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Per­ oxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäu­ ren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure. Werden Reinigungs- oder Bleichmittel-Zubereitungen für das maschinelle Geschirrspülen hergestellt, so können auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel eingesetzt werden. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z. B. Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäu­ re und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Per­ oxy-α-Naphtoesäure und Magnesiummonoperphthalat; (b) die aliphatischen oder sub­ stituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε- Phthalimidoperoxy-capronsäure [Phthaloiminoperoxyhexansäure (PAP)], o- Carboxybenzamido-peroxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und N- Nonenylamidoper-succinate; und (c) aliphatische und araliphatische Peroxy­ dicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperocy­ sebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan- 1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäue) können eingesetzt werden.
Als Bleichmittel in Zusammensetzungen für das maschinelle Geschirrspülen können auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterocyclische N-Brom- und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure, Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor- 5,5-dimethylhydantoin sind ebenfalls geeignet.
Um beim Waschen oder Reinigen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine ver­ besserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Wasch- und Rei­ nigungsmittel-Portionen eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindun­ gen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vor­ zugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenen­ falls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substan­ zen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gege­ benenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte AI­ kylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolu­ rile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N- Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder lsononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbeson­ dere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch sogenannte Bleichkatalysatoren in die Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen eingear­ beitet werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangs­ metallsalze bzw. Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru- oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru- Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellu­ lasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bak­ terienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomy­ ces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Lipase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbe­ sondere jedoch Cellulase-haltige Mischungen von besonderem Interesse. Auch Peroxi­ dasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann beispiels­ weise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
Enzyme werden nach dem Stand der Technik in erster Linie einer Reinigungsmittel- Zubereitung zugesetzt, insbesondere einem Geschirrspülmittel zugesetzt, das für den Hauptspülgang bestimmt ist. Nachteil war dabei, daß das Wirkungsoptimum verwen­ deter Enzyme die Temperaturwahl beschränkte und auch Probleme bei der Stabilität der Enzyme im stark alkalischen Milieu auftraten. Mit den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen ist es möglich, Enzyme auch im Vorspülgang zu ver­ wenden lind damit den Vorspülgang zusätzlich zum Hauptspülgang für eine Enzymein­ wirkung auf Verschmutzungen des Spülguts zu nutzen.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist also, der für den Vorspülgang vorgesehenen waschaktiven Zubereitung oder Teilportion einer Reinigungsmittel-Portion Enzyme zu­ zusetzen und eine derartige Zubereitung dann - weiter bevorzugt - mit einem bereits bei niedriger Temperatur wasserlöslichen Material zu umfassen, um beispielsweise die enzymhaltige Zubereitung vor einem Wirkungsverlust durch Umgebungsbedingungen zu schützen. Die Enzyme sind weiter bevorzugt für den Einsatz unter den Bedingungen des Vorspülgangs, also beispielsweise in kaltem Wasser, optimiert.
Vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel-Portionen dann sein, wenn die Enzymzubereitungen flüssig vorliegen, wie sie teilweise im Handel angeboten wer­ den, weil dann eine schnelle Wirkung erwartet werden kann, die bereits im (relativ kur­ zen und in kaltem Wasser durchgeführte(n) Vorspülgang eintritt. Auch wenn - wie üblich - die Enzyme in fester Form eingesetzt werden und diese mit einer Umfassung aus ei­ nem wasserlöslichen Material versehen sind, das bereits in kaltem Wasser löslich ist, können die Enzyme bereits vor dem Hauptwaschgang bzw. Hauptreinigungsgang ihre Wirkung entfalten. Vorteil der Verwendung einer Umfassung aus wasserlöslichem Mate­ rial, insbesondere aus kaltwasserlöslichem Material ist, daß das Enzym/die Enzyme in kaltem Wasser nach Auflösen der Umfassung schnell zur Wirkung kommt/kommen.
Damit kann deren Wirkungszeit ausgedehnt werden, was dem Wasch- bzw. Spülergeb­ nis zugute kommt.
Die Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung enthalten gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform noch weitere Additive, wie sie aus dem Stand der Technik als Additive für Wasch- bzw. Reiniguncsmittel-Zubereitungen be­ kannt sind. Diese können entweder einer oder mehreren, im Bedarfsfall auch allen Teil- Portionen (waschaktiven Zubereitungen) der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reini­ gungsmittel-Portionen zugesetzt werden oder - wie in der parallel anhängigen Pa­ tentanmeldung Nr. 199 29 098.9 mit dem Titel "Wirkstoff-Portionspackung" beschrieben - in die wasserlöslichen, die waschaktiven Zubereitungen umfassenden Materialien, also beispielsweise in die wasserlöslichen Folien, aber auch in die erfindungsgemäßen Kapseln oder Coatings eingearbeitet werden.
Eine bevorzugte Gruppe erfindungsgemäß verwendeter Additive sind optische Aufhel­ fer. Verwendet werden können hier die in Waschmitteln üblichen optischen Aufheller. Diese werden als wäßrige Lösung oder als Lösung in einem organischen Lösungsmittel der Polymerlösung beigegeben, die in die Folie umgewandelt wird, oder werden einer Teil-Portion (waschaktiven Zubereitung) eines Wasch- oder Reinigungsmittels in fester oder flüssiger Form zugesetzt. Beispiele für optische Aufheller sind Derivate von Diami­ nostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze. Geeignet sind z. B. Salze der 4,4'- Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino-)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Dietha­ nol-amino-Gruppe, eine. Methylamino-Gruppe, eine Anilino-Gruppe oder eine 2- Methoxyethylamino-Gruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substitu­ ierten Diphenylstyryle in den Teil-Portionen (waschaktiven Zubereitungen) der erfin­ dungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen enthalten sein, z. B. die Alka­ lisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl-)diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl-)diphenyls oder 4-(4-Chlorstyryl-)4'-(2-sulfostyryl-)diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufhel­ ler können verwendet werden.
Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind UV-Schutz- Substanzen. Dabei handelt es sich um Stoffe, die beim Waschprozeß oder bei dem nachfolgenden Weichspülprozeß in der Waschflotte freigesetzt werden und die sich auf der Faser akkumulativ anhäufen, um dann einen UV-Schutz-Effekt zu erzielen. Geeig­ net sind die unter der Bezeichnung Tinosorb im Handel befindlichen Produkte der Firma Ciba Speciality Chemicals.
Weitere denkbare und in speziellen Ausführungsformen bevorzugte Additive sind Ten­ side, die insbesondere die Löslichkeit der wasserlöslichen Folie beeinflussen können, aber auch deren Benetzbarkeit und die Schaumbildung beim Auflösen steuern können, sowie Schauminhibitoren, aber auch Bitterstoffe, die ein versehentliches Verschlucken solcher Verpackungen oder Teile solcher Verpackungen von Kindern verhindern kön­ nen.
Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind Farbstoffe, ins­ besondere wasserlösliche oder wasserdispergierbare Farbstoffe. Bevorzugt sind hier Farbstoffe, wie sie zur Verbesserung der optischen Produktanmutung in Wasch- und Reinigungsmitteln üblicherweise eingesetzt werden. Die Auswahl derartiger Farbstoffe bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten, insbesondere da derartige übliche Farb­ stoffe eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhalts­ stoffen der waschaktiven Zubereitungen und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern haben, um diese nicht anzufärben. Die Farbstoffe sind erfindungsgemäß in den Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen in Mengen von unter 0,01 Gew.-% zugegen.
Eine weitere Klasse von Additiven, die erfindungsgemäß den Wasch- oder Reini­ gungsmittel-Portionen zugesetzt werden kann, sind Polymere. Unter diesen Polymeren kommen zum einen Polymere in Frage, die beim Waschen oder Reinigen bzw. Spülen Cobuilder-Eigenschaften zeigen, also zum Beispiel Polyacrylsäuren, auch modifizierte Polyacrylsäuren oder entsprechende Copolymere. Eine weitere Gruppe von Polymeren sind Polyvinylpyrrolidon und andere Vergrauungsinhibitoren, wie Copolymere von Po­ lyvinylpyrrolidon, Cellulose-Ether und dergleichen. Nach einer weiteren Ausführungs­ form der Erfindung kommen als Polymere auch sogenannte Soil Repellents in Frage, wie sie dem Wasch- und Reinigungsmittel-Fachmann bekannt sind und nachfolgend im einzelnen beschrieben werden.
Eine weitere Gruppe von Additiven sind Bleichkatalysatoren, insbesondere Bleich­ katalysatoren für maschinelle Geschirrspülmittel oder Waschmittel. Verwendet werden hier Komplexe des Mangans und des Cobalts, insbesondere mit stickstoffhaltigen Li­ ganden.
Eine weitere im Sinne der Erfindung bevorzugte Gruppe von Additiven sind Silber­ schutzmittel. Es handelt sich hier um eine Vielzahl von meist cyclischen organischen Verbindungen, die ebenfalls dem hier angesprochen Fachmann geläufig sind und dazu beitragen, das Anlaufen von Silber enthaltenden Gegenständen beim Reinigungspro­ zeß zu verhindern. Spezielle Beispiele können Triazole, Benzotriazole und deren Kom­ plexe mit Metallen wie beispielsweise Mn, Co, Zn, Fe, Mo, W oder Cu sein.
Als weitere erfindungsgemäße Zusätze können die Wasch- oder Reinigungsmittel- Portionen auch sog. Soil Repellents enthalten, also Polymere, die auf Fasern oder harte Flächen (beispielsweise auf Porzellan und Glas) aufziehen, die Öl- und Fettaus­ waschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen und damit einer Wiederanschmutzung gezielt entgegenwirken. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil oder ein harter Gegenstand (Porzellan, Glas) verschmutzt wird, das/der bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel, das diese Öl- und fett­ lösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten Öl- und fettlö­ senden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Me­ thylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxy-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxy-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylengly­ kolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von die­ sen. Besonders bevorzugt von diesen sind die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
Alle diese Additive werden den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel- Portionen in Mengen bis höchstens 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%, zuge­ setzt. Wie bereits gesagt, kann der Zusatz auch zu einem Material einer wasserlösli­ chen Umfassung erfolgen, das die oder eine der waschaktive(n) Zubereitung(en) um­ faßt. Um die Ausgewogenheit der Rezeptur zu erhalten, ist es dem Fachmann daher möglich, das Kunststoffmaterial für die Umfassung entweder in seinem Gewicht zu stei­ gern, um so den Depot-Effekt der gemäß Erfindung erzielt wird, auszunutzen oder aber die genannten Additive zusätzlich zumindest anteilsweise in der restlichen waschakti­ ven Zubereitung zu halten. Dies ist jedoch weniger bevorzugt.
Duftstoffe werden den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen zu­ gesetzt, um den ästhetischen Gesamteindruck der Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der technischen Leistung (Weichspülergebnis) ein sensorisch typi­ sches und unverwechselbares Produkt zur Verfügung zu stellen. Als Parfümöle oder Duftstoffe können einzelne Riechstoff-Verbindungen verwendet werden, beispielsweise die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoff-Verbindungen vom Typ der Ester sind beispielsweise Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-t-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dime­ thyfbenz-yl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylme­ thylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsali-cylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether. Zu den Aldehyden zählen z. B. li­ neare Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cy­ clamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lileal und Bourgeonal.
Zu den Ketonen zählen die Ionone, α-Isomethylionon und Methylcedrylketon. Zu den Alkoholen zählen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol. Zu den Kohlenwasserstoffen zählen hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die so aufeinander abgestimmt sind, daß sie gemeinsam eine ansprechende Duftnote er­ zeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoff-Gemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind. Beispiele sind Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouli-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskatöl, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholder­ beeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Üblicherweise liegt der Gehalt an Duftstoffen im Bereich bis zu 2 Gew.-% der gesamten Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion.
Die Duftstoffe können direkt in die waschaktiven Zubereitungen eingearbeitet werden; es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die die Haf­ tung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere Duftfreiset­ zung für langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien haben sich beispielsweise Cyclodextrine bewährt. Dabei können die Cyclodextrin-Parfüm- Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden.
Die Parfüm- und Duftstoffe können grundsätzlich in jeder der Teil-Portionen (waschakti­ ve Zubereitungen) der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen enthalten sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch, daß sie in einem Waschmittel in ei­ ner für den Nachwaschgang oder Weichspülgang vorgesehenen Teil-Waschmittel- Portion bzw. in einem Reinigungsmittel, besonders in einem Geschirrspülmittel, in einer für den Nachspülgang bzw. Klarspülgang vorgesehenen Teil-Reinigungsmittel-Portion, speziell Teil-Spülmittel-Portion, enthalten sind. Sie müssen daher erfindungsgemäß von einem nur bei den Bedingungen (insbesondere bei der Temperatur) des Nach­ waschgangs bzw. Nachspülgangs wasserlöslichen, bei den Bedingungen (insbesonde­ re bei der Temperatur) der vorangehenden Waschgänge bzw. Spülgänge wasserunlös­ lichen Material, insbesondere von einer entsprechenden Folie oder Kapsel umfaßt sein. Erfindungsgemäß ist dies beispielsweise mit einem aus mehreren Kammern bestehen­ den Beutel aus Folien unterschiedlicher Wasserlöslichkeit machbar.
In den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen ist die wenigstens eine (bzw. sind die mehreren) waschaktive(n) Zubereitung(en) von einer oder mehreren Umfassungen ganz oder teilweise umgeben. Erfindungsgemäß kann eine Umfassung vorliegen, die die wenigstens eine waschaktive Zubereitung ganz oder teilweise umfaßt, oder es können mehrere Umfassungen vorliegen, die gleiche oder unterschiedliche waschaktive Zubereitungen ganz oder teilweise umfassen. Dabei besteht die Möglich­ keit, daß die Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion eine Umfassung aus einem oder mehreren wasserlöslichen Polymer-Materiali(en) enthält oder daß mehrere Umfassun­ gen enthalten sind. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das Vorhandensein einer Umfassung bevorzugt, was Vorteile bei der Materialwahl und auch im Hinblick auf das Erfordernis bringt, daß sich das wasserlösliche Polymermaterial rückstandsfrei in der Wasch- oder Reinigungsflotte lösen muß. Die Umfassung(en) kann/können aus einem einzigen wasserlöslichen Polymer-Material oder kann/können aus mehreren verschie­ denen Polymer-Materialien gebildet sein. Im Hinblick auf die vorliegende Aufgabenstel­ lung kann erfindungsgemäß die Verwendung mehrerer verschiedenen Polymer- Materialien besonders bevorzugt sein, worauf nachfolgend besonders eingegangen wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das die mindestens eine waschaktive Zubereitung teilweise oder vollständig umgebende wasserlösliche Poly­ merMaterial eine wasserlösliche Verpackung. Darunter wird ein flächig ausgebildetes Teil verstanden, das mindestens eine waschaktive Zubereitung teilweise oder vollstän­ dig umgibt. Die exakte Form einer derartigen Verpackung ist nicht kritisch und kann den Gebrauchsgegebenheiten weitgehend angepaßt werden. Es kommen beispielsweise zu verschiedenen Formen (wie Schläuchen, Kissen, Zylindern, Flaschen, Scheiben o. ä.) gearbeitete verarbeitete Kunststoff-Folien oder -Platten, Kapseln und andere denkbare Formen in Frage. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Folien, die beispielswei­ se zu Verpackungen wie Schläuchen, Kissen o. ä. verklebt und/oder versiegelt werden können, nachdem sie mit Teilportionen der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reini­ gungsmittel-Portionen oder mit den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel- Portionen selbst befüllt wurden.
Weiter bevorzugt sind erfindungsgemäß aufgrund der ausgezeichnet den gewünschten physikalischen Bedingungen anpaßbaren Eigenschaften Kunststoff- Folienverpackungen aus wasserlöslichen Polymer-Materialien. Derartige Folien sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt.
Als wasserlösliche Polymer-Materialien kommen grundsätzlich alle PolymerMaterialien infrage, die sich unter den gegebenen Bedingungen (Temperatur, pH-Wert, Konzentra­ tion an waschaktiven Komponenten) in wäßriger Phase vollständig lösen können. Die Polymer-Materialien können besonders bevorzugt den Gruppen (acetalisierter) Po­ lyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose und deren Deri­ vate und Mischungen der genannten Materialien zugehören.
Polyvinylalkohole (abgekürzt PVAL) sind Polymere der allgemeinen Struktur
[-CH2-CH(OH)-]n
die in geringen Mengen auch Struktureinheiten des Typs
[-CH2-CH(OH)-CH(OH)-CH2-]
enthalten. Da das entsprechend Monomer (Vinylalkohol) in freier Form nicht beständig ist, werden Polyvinylalkohole über polymeranaloge Reaktionen durch Hydrolyse, tech­ nisch insbesondere durch alkalisch katalysierte Umesterung von Polyvinylacetaten mit Alkoholen, vorzugsweise mit Methanol, erhalten. Durch diese technischen Verfahren sind auch PVAL zugänglich, die einen vorbestimmten Restanteil an Acetat-Gruppen enthalten.
Handelsübliche PVAL (z. B. Mowiol®-Typen der Firma Hoechst) kommen als weiß­ gelbliche Pulver oder Granulate mit Polymerisationsgraden im Bereich von ca. 500 bis 2500 (entsprechend Molmassen von ca. 20.000 bis 100.000 g/mol) in den Handel und haben unterschiedliche Hydrolysegrade von 75 bis 99 Mol-% bzw. von 85 bis 92 Mol.-% oder von 87 bis 89 Mol-%. Sie sind also teilverseifte Polyvinylacetate mit einem Rest­ gehalt an Acetyl-Gruppen von ca. 1 bis 25 Mol-% bzw. 8 bis 15 Mol-% bzw. 11 bis 13 Mol-%.
Die Wasserlöslichkeit von PVAL kann man durch Nachbehandlung mit Aldehyden (Acetalisierung), durch Komplexierung mit Ni- oder Cu-Salzen oder durch Behandlung mit Dichromaten, Borsäure, Borax verringern und so gezielt auf gewünschte Werte ein­ stellen. Folien aus PVAL sind weitgehend undurchdringlich für Gase wie Sauerstoff, Stickstoff, Helium, Wasserstoff, Kohlendioxid, lassen jedoch Wasserdampf hin­ durchtreten.
Beispiele geeigneter wasserlöslicher PVAL-Folien sind die unter Bezeichnung "SOLUBLON®" von der Firma Syntana Handelsgesellschaft E. Harke GmbH & Co. er­ hältlichen PVAL-Folien. Deren Löslichkeit in Wasser läßt sich Grad-genau einstellen, und es sind Folien dieser Produktreihe erhältlich, die in allen für die Anwendung rele­ vanten Temperaturbereichen in wäßriger Phase löslich sind.
Polyvinylpyrrolidone, kürz als PVP bezeichnet, lassen sich durch die folgende allgemei­ ne Formel beschreiben:
PVP werden durch radikalische Polymerisation von 1-Vinylpyrrolidon hergestellt. Han­ delsübliche PVP haben Molmassen im Bereich von ca. 2500 bis 750.000 g/mol und werden als weiße, hygroskopische Pulver oder als wäßrige Lösungen angeboten.
Polyethylenoxide, kurz PEOX, sind Polyalkylenglykole der allgemeinen Formel
H-[O-CH2-CH2]n-OH
die technisch durch basisch katalysierte Polyaddition von Ethylenoxid (Oxiran) in meist geringe Mengen Wasser enthaltenden Systemen mit Ethylenglykol als Startmolekül hergestellt werden. Sie haben Molmassen im Bereich von ca. 200 bis 5.000.000 g/mol, entsprechend Polymerisationsgraden n von ca. 5 bis <100.000. Polyethylenoxide besit­ zen eine äußerst niedrige Konzentration an reaktiven Hydroxy-Endgruppen und zeigen nur noch schwache Glykol-Eigenschaften.
Gelatine ist ein Polypeptid (Molmasse: ca. 15.000 bis <250.000 g/mol), das vornehmlich durch Hydrolyse des in Haut und Knochen von Tieren enthaltenen Kollagens unter sau­ ren oder alkalischen Bedingungen gewonnen wird. Die Aminosäuren- Zusammensetzung der Gelatine entspricht weitgehend der des Kollagens, aus dem sie gewonnen wurde, und variiert in Abhängigkeit von dessen Provenienz. Die Verwendung von Gelatine als wasserlösliches Hüllmaterial ist insbesondere in der Pharmazie in Form von Hart- oder Weichgelatinekapseln äußerst weit verbreitet. In Form von Folien findet Gelatine wegen ihres im Vergleich zu den vorstehend genannten Polymeren ho­ hen Preises nur geringe Verwendung.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Wasch- und Reinigungs­ mittel-Portionen, deren Verpackung aus wasserlöslicher Folie aus mindestens einem Polymer aus der Gruppe Stärke und Stärkederivate, Cellulose und Cellulosederivate, insbesondere Methylcellulose und Mischungen hieraus besteht.
Stärke ist ein Homoglykan, wobei die Glucose-Einheiten a-glykosidisch verknüpft sind. Stärke ist aus zwei Komponenten unterschiedlichen Molekulargewichts aufgebaut: aus ca. 20 bis 30% geradkettiger Amylose (MG. ca. 50.000 bis 150.000) und 70 bis 80% verzweigtkettigem Amylopektin (MG. ca. 300.000 bis 2.000.000). Daneben sind noch geringe Mengen Lipide, Phosphorsäure und Kationen enthalten. Während die Amylose infolge der Bindung in 1,4-Stellung lange, schraubenförmige, verschlungene Ketten mit etwa 300 bis 1200 Glucose-Molekülen bildet, verzweigt sich die Kette beim Amylopektin nach durchschnittlich 25 Glucose-Bausteinen durch 1,6-Bindung zu einem astähnlichen Gebilde mit etwa 1.500 bis 12.000 Molekülen Glucose. Neben reiner Stärke sind zur Herstellung wasserlöslicher Umfassungen der Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Stärke-Derivate, die durch polymeranalo­ ge Reaktionen aus Stärke erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Stärken um­ fassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in de­ nen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Stärken, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle-Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom ge­ bunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Stärke-Derivate einsetzen. In die Gruppe der Stärke-Derivate fallen beispielsweise Alkalistärken, Carboxymethylstärke (CMS), Stärkeester und -ether sowie Aminostärken.
Reine Cellulose weist die formale Bruttozusammensetzung (C6H10O5)n auf und stellt formal betrachtet ein β-1,4-Polyacetat von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei Mole­ külen Glucose aufgebaut ist. Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500 bis 5000 Glucose-Einheiten und haben demzufolge durchschnittliche Molmassen von 50.000 bis 500.000. Als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Cellulose-Derivate, die durch po­ lymeranaloge Reaktionen aus Cellulose erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Cellulosen umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Vere­ therungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulo­ sen, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Cellulose-Derivate ein­ setzen. In die Gruppe der Cellulose-Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Car­ boxymethylcellulose (CMC), Celluloseester und -ether sowie Aminocellulosen.
Bevorzugte Umfassungen aus wasserlöslicher Folie bestehen aus einem Polymer mit einer Molmasse zwischen 5000 und 500.000 Dalton, vorzugsweise zwischen 7500 und 250.000 Dalton und insbesondere zwischen 10.000 und 100.000 Dalton. Die was­ serlösliche Folie, die die Umfassung bildet, weist vorzugsweise eine Dicke von 1 bis 150 µm, vorzugsweise von 2 bis 100 µm, besonders bevorzugt von 5 bis 75 µm und ins­ besondere von 10 bis 50 µm, auf.
Diese wasserlöslichen Folien können nach verschiedenen Herstellverfahren hergestellt werden. Hier sind prinzipiell Blas-, Kalandrier- und Gießverfahren zu nennen. Bei einem bevorzugten Verfahren werden die Folien dabei ausgehend von einer Schmelze mit Luft über einen Blasdorn zu einem Schlauch geblasen. Bei dem Kalandrierverfahren, das ebenfalls zu den bevorzugt eingesetzten Herstellverfahren gehört, werden die durch geeignete Zusätze plastifizierten Rohstoffe zur Ausformung der Folien verdüst. Hier kann es insbesondere erforderlich sein, an die Verdüsungen eine Trocknung anzu­ schließen. Bei dem Gießverfahren, das ebenfalls zu den bevorzugten Herstellverfahren gehört, wird eine wäßrige Polymerzubereitung auf eine beheizbare Trockenwalze gege­ ben, nach dem Verdampfen des Wassers wird optional gekühlt und die Folie als Film abgezogen. Gegebenenfalls wird dieser Film vor oder während des Abziehens zusätz­ lich abgepudert.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, daß die eine oder mehreren Umfassung(en) abge­ schlossen ist/sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die waschaktiven Zubereitungen optimal gegen Einflüsse der Umwelt, insbesondere gegen Feuchtigkeit geschützt sind. Außerdem läßt sich mit diesen abgeschlossenen Umfassungen die Erfindung dahinge­ hend weiterentwickeln, daß die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen zum Schutz des Inhalts der Umfassung(en) vor Feuchtigkeit wenigstens ein Gas enthalten. Dabei lassen sich erfindungsgemäß zwei Ausführungsformen verwirklichen:
So entspricht es einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, daß die Umfas­ sung(en) abgeschlossen ist/sind und wenigstens ein mit der/den waschaktiven Zube­ reitung(en) nicht reagierendes wasserfreies Gas enthält/enthalten, weiter bevorzugt in einer Menge enthält/enthalten, daß der Gesamtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) über dem Außendruck liegt, noch weiter bevorzugt um mindestens 1 mbar über dem Außendruck liegt. Ganz besonders bevorzugte Ausführungsformen der Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung enthalten wenigstens ein mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes wasserfreies Gas in einer solchen Menge, daß der Gesamtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) um mindestens 5 mbar, noch weiter bevorzugt um mindestens 10 mbar, ganz beson­ ders bevorzugt im Bereich von 10 mbar bis 50 mbar liegt. Ganz besonders im Fall der bevorzugten Ausführungsformen mit deutlich über dem Außendruck liegenden Gesamt­ druck innerhalb der Umfassung(en) kann ein Zutritt von Feuchtigkeit bzw. Wasser zum Inneren der Umfassung überraschenderweise reduziert bzw. sogar zuverlässig verhin­ dert werden. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter "Außen­ druck" der Druck verstanden, der auf der Umgebungsseite der Umfassung(en) herrscht und auf das Äußere der Umfassung(en) wirkt, und zwar zum Zeitpunkt des Befüllens der (gegebenenfalls die waschaktive(n) bzw. spülaktive(n) Zubereitung(en) bereits ent­ haltende(n) Umfassung mit dem jeweiligen wenigstens einen wasserfreien Gas.
Endungsgemäß kann/können die Umfassung(en) entweder ein wasserfreies Gas ent­ halten oder können mehrere wasserfreie Gase enthalten. In der Praxis ist die Beauf schlagung der Umfassung(en) mit einem Gas aufgrund der damit verbundenen geringe­ ren Kosten bevorzugt. Unter "wasserfrei" wird dabei im Rahmen der vorliegenden Erfin­ dung verstanden, daß das/die Gas(e) vor der Verwendung in den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen sorgfältig getrocknet werden und damit bei Verwendung kein oder nahezu kein Wasser mehr enthalten; ein gegen Null gehender Wassergehalt ist dabei bevorzugt. Der Trockenvorgang kann auf jedem dem Fachmann für diesen Zweck bekannten Weg erfolgen. Ziel ist es, daß die Gase möglichst kein Wasser mehr enthalten, das mit den Komponenten in den Wasch- oder Reinigungsmit­ tel-Portionen reagieren könnte und damit zu einer Verschlechterung der Qualität derar­ tiger gegen Feuchtigkeit bzw. Wasser empfindlicher Komponenten führen könnte. Be­ vorzugte Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung umfassen als Gas(e) wenigstens ein wasserfreies Gas, das gewählt ist aus der Gruppe N2, Edel­ gas(e), CO2, N2O, ganz besonders N2, das überall preiswert verfügbar ist und nach an sich bekannten Methoden vollständig "getrocknet" werden kann.
Gemäß einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä­ ßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion ist/sind diet Umfassung(en) abgeschlossen und enthalten wenigstens eine Substanz, die bei Reaktion mit Wasser ein mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes Gas in einer Menge freisetzt, daß der Gesamtdruck innerhalb der geschlossenen Umfassung(en) ansteigt. Von besonderem Vorteil sind solche Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen, in denen die in der/den Umfassung(en) enthaltene wenigstens eine Substanz bei Reaktion mit Wasser das we­ nigstens eine Gas in einer Menge freisetzt, daß der Gesamtdruck innerhalb der ge­ schlossenen Umfassung(en) um mindestens 1 mbar über den Außendruck ansteigt, bevorzugt um mindestens 5 mbar, besonders bevorzugt um einen Wert im Bereich von 5 bis 50 mbar. Diese Ausführungsform ist von besonderem Vorteil dahingehend, daß ihre HersteNung gegenüber derjenigen Ausführungsform, in der das Gas in der abge­ schlossenen Umfassung enthalten ist, stark vereinfacht ist, da nur die wenigstens eine Substanz zugegeben werden muß, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit/Wasser in der ab­ geschlossenen Umfassung wenigstens ein Gas erzeugt. Weiter wird etwaige, in die Umfassung eingedrungene Feuchtigkeit gleich von der zur Reaktion mit Wasser befä­ higten Substanz aufgenommen und umgesetzt und steht daher für eine Verschlechte­ rung der Qualität der Komponenten der waschaktiven Zubereitung nicht mehr zur Ver­ fügung. Denkbar sind auch Mischformen der wasch- oder Reinigungsmittel- Zubereitung, in denen von Anfang an sowohl (wenigstens) ein wasserfreies Gas in der abgeschlossenen Umfassung ist als auch eine mit Wasser zur Reaktion befähigte Sub­ stanz enthalten ist. Mit dieser Ausführungsform läßt sich in besonders guter und effizi­ enter Weise die Verschlechterung den Komponenten der waschaktiven Zubereitung(en) durch einen Zutritt von Feuchtigkeit oder Wasser verhindern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die mit Wasser ein Gas freisetzende Substanz Bestandteil der waschaktiven Zubereitung und ist - noch mehr bevorzugt - eine hygroskopische Substanz, die mit den Komponenten der waschakti­ ven Zubereitung(en) verträglich ist. Dies hat unter anderem den Vorteil, daß diese Sub­ stanz(en) Feuchtigkeit oder Wasser dann, wenn diese(s) Zutritt in das Innere der Um­ fassung erlangt, sofort unter Bildung eines Gases aufnimmt, das den Innendruck inner­ halb der Umfassung auf einen Wert oberhalb des Atmosphärendrucks erhöht und so überraschenderweise den Zutritt weiterer Feuchtigkeit bzw. weiteren Wassers er­ schwert oder unmöglich macht.
Beispiele solcher Substanzen sind, ohne daß dies als beschränkend zu verstehen ist, Substanzen, die gewählt sind aus der Gruppe gebundenes Wasserstoffperoxid enthal­ tende Substanzen, -O-O- Gruppen enthaltende Substanzen, O-C-O- Gruppen enthal­ tende Substanzen, Hydride und Carbide, weiter bevorzugt eine Substanz ist, die ge­ wählt ist aus der Gruppe Percarbonate (besonders bevorzugt Natriumpercarbonat), Persulfate, Perborate, Persäuren, MAMBH4, worin MA für ein Alkalimetall (besonders bevorzugt für Li oder Na) steht (beispielsweise LiAlH4, NaBH4, NaAlH4) und MB für B oder Al steht, oder MI 2C2 oder MIIC2, worin MI für ein einwertiges Metall und MII für ein zweiwertiges Metall steht (beispielsweise CaC2).
Erfindungsgemäß bevorzugt sind Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen, in denen das in der/den Umfassung(en) enthaltene wasserfreie Gas, mit dem die Umfassung(en) direkt beaufschlagt werden, gewählt ist aus der Gruppe N2, Edelgas(e), CO2, N2O oder deren Mischungen. Bevorzugtes Gas - oder zumindest eines der bevorzugt verwende­ ten Gase - ist N2, und zwar aufgrund der Tatsache, daß Stickstoff überall preiswert ge­ winnbar zur Verfügung steht und gut mit herkömmlichen Mitteln getrocknet werden kann bzw. getrocknet bevorratet werden kann.
Ebenfalls bevorzugt sind gemäß der Erfindung solche Wasch- oder Reinigungsmittel- Portionen, in denen das innerhalb der Umfassung von der mit Wasser oder Feuchtigkeit reaktiven Substanz gebildete wenigstens eine Gas gewählt ist aus der Gruppe CO2, N2, H2; O2, gasförmige Kohlenwasserstoffe wie insbesondere Methan, Ethin oder Propin oder eine Mischung mehrerer der genannten Gase. Die genannten Gase sind vorteil­ hafterweise gegenüber den Komponenten der waschaktiven Zubereitung inert und wer­ den daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch mitunter als "Inertgase" be­ zeichnet.
Überraschend wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung gefunden, daß dann, wenn durch das in die Umfassung eingefüllte wenigstens eine wasserfreie Gas oder durch das aus der mit Feuchtigkeit bzw. Wasser reaktiven Substanz gebildete wenig­ stens eine Gas ein Druck oberhalb des Atmosphärendrucks innerhalb der mindestens einen Umfassung aufgebaut wird, der (weitere) Zutritt von Wasser bzw. Feuchtigkeit durch das wasserlösliche Polymer-Material der Umfassung erschwert oder nahezu un­ möglich gemacht wird. Der Mechanismus hierfür ist bisher nicht klar, doch wird im Er­ gebnis beobachtet, daß sich die Lagerfähigkeit der Wasch- oder Reinigungsmittel- Portionen gemäß der Erfindung gegenüber vergleichbaren Portionen des Standes der Technik selbst in feuchter Umgebung deutlich verbessert.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schutz wenigstens einer waschaktiven Zubereitung in einer aus wenigstens einem wasserlöslichen Polymer-Material beste­ henden Umfassung vor Zersetzung infolge eines Kontakts mit Feuchtigkeit bzw. uner­ wünschtem Zutritt von Wasser. Dies kann beispielsweise Feuchtigkeit sein, wie sie bei der Lagerung oder Vorratshaltung von Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen auftritt, z. B. im Waschraum oder Waschkeller, in der Küche oder auch beim Transport oder der Lagerung zwischen Hersteller und Verbraucher.
Um die waschaktiven Zubereitungen vor dem Zutritt von Feuchtigkeit bzw. Wasser zu schützen, schlägt die Erfindung zwei Varianten des Verfahrens vor: In beiden Varianten versieht man die waschaktive(n) bzw. spülaktive(n) Zubereitung(en) mit wenigstens ei­ ner Umfassung aus einem wasserlöslichen Polymer-Material. Dieses wird auch in bei­ den Fällen im letzten Schritt um die wenigstens eine waschaktive bzw. spülaktive Zube­ reitung verschlossen, beispielsweise durch Versiegeln, Verkleben, Verschmelzen, Ver­ klammern oder eine Kombination der genannten Schritte des Verschließens oder durch jede dem Fachmann auf dem Gebiet des Verschließens von Wasch- oder Reinigungs­ mittel-Portionen bekannte Verfahrensweise. Besonders bevorzugt sind Verfahren des Versiegelns, Verschmelzens oder Verklebens, wobei im Fall der letztgenannten Verfah­ rensweise besonders bevorzugt wasserlösliche Klebstoffe verwendet werden. Im Fall der Verwendung von Kapseln als Umfassung für die waschaktive(n) bzw. spülaktive(n) Zubereitung(en) kann unter bestimmten Umständen auch ein einfaches Zusammen­ stecken der beiden Kapselhälften als Verschluß ausreichend sein; dabei kann in einer dem Fachmann bekannten Weise auch ein Steckverschluß der Kapselteile verwendet werden, der durch ein Vorsprung-Rille-System an den beiden Kapselteilen gegen un­ beabsichtigtes Öffnen gesichert ist.
Die beiden erfindungsgemäßen Ausführungsformen des Verfahrens unterscheiden sich nun dadurch, daß man im einen Fall die mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) be­ füllten und anschließend verschlossenen Umfassung(en) aus wasserlöslichem Poly­ merMaterial mit wenigstens einem mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierenden wasserfreien Gas beaufschlagt. Es kann ein Gas oder es können mehrere Gase verwendet werden. Das Beaufschlagen mit dem wenigstens einen wasserfreien Gas kann bei Normaldruck oder Überdruck erfolgen. Das Beaufschlagen der Umfas­ sung(en) mit dem wenigstens einen wasserfreien Gas geschieht besonders bevorzugt in einer Menge des wenigstens einen wasserfreien Gases, die so groß ist, daß der Ge­ samtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) ansteigt. Weiter bevorzugt ist es, daß der Gesamtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) um min­ destens 1 mbar über dem Außendruck liegt, noch weiter bevorzugt um mindestens 5 mbar, besonders bevorzugt um mindestens 10 mbar und am meisten bevorzugt bei ei­ nem Druck im Bereich von 10 mbar bis 50 mbar über dem Außendruck liegt, also über dem Druck, der von außen auf die Umfassung(en) aus dem wenigstens einen wasser­ löslichen Polymer-Material einwirkt, die die Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion ge­ mäß der Erfindung umgibt/umgeben. Mit dieser Ausführungsform läßt sich der Zutritt von Feuchtigkeit bzw. Wasser in das Innere der Umfassung und damit ein Kontakt von Feuchtigkeit bzw. Wasser mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) wirksam erschwe­ ren oder gar verhindern.
Bei dieser Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung ist das Gas besonders bevor­ zugt gewählt aus der Gruppe N2, eines oder mehrere Edelgase, CO2, N2O und Mi­ schungen der genannten Gase. Mit besonderem Vorteil wird N2 verwendet.
Im anderen Fall des Verfahrens gemäß der Erfindung wird in die Umfassung wenig­ stens eine Substanz eingebracht, die bei Reaktion mit Feuchtigkeit bzw. Wasser wenig­ stens ein mit der/den waschaktiven Substanz(en) nicht reagierendes Gas freisetzen kann. Auch in diesem Fall sollte bevorzugterweise die durch die Reaktion freigesetzte Gasmenge so groß sein, daß der Druck innerhalb der (später) abgeschlossenen Um­ fassung ansteigt, besonders bevorzugt so weit ansteigt, daß er um mindestens 1 mbar, noch weiter bevorzugt um mindestens 5 mbar und am meisten bevorzugt um 5 bis 50 mbar über den Außendruck ansteigt. Danach wird das wasserlösliche Polymer-Material um die waschaktive Zubereitung verschlossen.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann bzw. können die mit Feuchtigkeit bzw. Wasser reagierende(n) Substanz(en) ent­ weder in die waschaktive(n) bzw. spülaktive(n) Zubereitung(en) eingearbeitet werden, also sorgfältig in der/den Mischung(en) der Komponenten der waschaktiven Zuberei­ tungen verteilt werden, was auf üblichen Wegen des Vermischens geschehen kann und erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist, oder die mit Feuchtigkeit bzw. Wasser rea­ gierende(n) Substanz(en) kann bzw. können neben den Komponenten der waschakti­ ven bzw. spülaktiven Zubereitung(en) in die Umfassung(en) eingebracht werden. Beide Alternativen dieses Verfahrensschritts führen zu einer zuverlässigen Aufnahme von in das Innere der Umfassung eingedrungenen Feuchtigkeit bzw. von Wasser und tragen daher dazu bei, eine Wechselwirkung der Feuchtigkeit bzw. des Wassers mit der/den Komponent(en) der waschaktiven Zubereitung wirksam zu -verhindern.
Weiter bevorzugt ist es in dem genannten Verfahren gemäß der Erfindung, in die waschaktive(n) Zubereitung(en) eine hygroskopische Substanz einzuarbeiten oder den. Zubereitungen eine hygroskopische Substanz zuzusetzen. Besonders bevorzugt wird endungsgemäß wenigstens ein Substanz (oder auch mehrere Substanz(en) verwen­ det, die gewählt ist/sind aus der Gruppe gebundenes Wasserstoffperoxid enthaltende Substanzen, -O-O- Gruppen enthaltende Substanzen, O-C-O- Gruppen enthaltende Substanzen, Hydride und Carbide, weiter bevorzugt eine Substanz ist, die gewählt ist aus der Gruppe Percarbonate (besonders bevorzugt Natriumpercarbonat), Persulfate, Perborate, Persäuren, MAMBH4, worin MA für ein Alkalimetall (besonders bevorzugt für Li oder Na) steht und MB für B oder AI steht, beispielsweise LiAlH4, NaBH4 oder NaAlH4, oder MI 2C2 oder MIIC2, worin MI für ein einwertiges Metall und MII für ein zweiwertiges Metall steht, beispielsweise CaC2, ohne daß dies jedoch als Beschränkung zu verste­ hen ist.
Bei dieser Variante des Verfahrens finden mit weiterem Vorteil solche Substanzen als Substanzen, die in die Umfassung(en) eingebracht werden, Verwendung, die bei Reak­ tion mit Wasser bzw. Feuchtigkeit wenigstens ein Gas freisetzen können, das gewählt ist aus der Gruppe CO2, N2, H2, O2, gasförmige Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Methan, Ethin oder Propin, und Mischungen der genannten Gase. Bei einem Gehalt eines oder mehrerer dieser Gase kann in überraschender Weise verhindert werden, daß weitere Feuchtigkeit bzw. Wasser in die Umfassung(en) eindringt und dies zu einer Verschlechterung der Qualität einer oder mehrerer Komponenten der waschaktiven bzw. spülaktiven Zubereitung(en) der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungs­ mittel-Portionen führt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Waschverfahren, insbesondere Verfahren zum maschinellen Waschen, worin man eine Waschmittel-Portion gemäß der obigen detail­ lierten Beschreibung in einer Waschmaschine plaziert und durch Wasserzugabe und Einstellen der Temperatur auf einen Wert, bei dem sich die Umfassung(en) aus wenig­ stens einem wasserlöslichen Polymer-Material löst, die waschaktive(n) Zubereitung(en) in die Waschflotte freisetzt.
Schließlich ist Gegenstand der Erfindung auch ein Reinigungsverfah 00556 00070 552 001000280000000200012000285910044500040 0002019949980 00004 00437ren, insbesondere Verfahren zum maschinellen Spülen von Geschirr, worin man eine Reinigungsmittel- Portion gemäß der obigen detaillierten Beschreibung in einer Geschirrspülmaschine plaziert und durch Wasserzugabe und Einstellen der Temperatur auf einen Wert, bei dem sich die Umfassung(en) aus wenigstens einem wasserlöslichen Polymer-Material löst, die waschaktive(n) Zubereitung(en) in die Reinigungsflotte freisetzt.

Claims (20)

1. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion mit mindestens einer waschaktiven Zuberei­ tung und einer oder mehreren, die mindestens eine waschaktive Zubereitung umge­ benden Umfassung(en) aus einem oder mehreren wasserlöslichen Polymer- Material(ien), worin die Umfassung(en) abgeschlossen ist/sind und wenigstens ein mit der/den waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes wasserfreies Gas ent­ hält/enthalten.
2. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion nach Anspruch 1, worin die Umfassung(en) das wenigstens eine wasserfreie Gas in einer Menge enthält/enthalten, daß der Gesamtdruck innerhalb der geschlossenen Umfassung(en) über dem Außendruck liegt, bevorzugt daß der Gesamtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfas­ sung(en) um mindestens 1 mbar über dem Außendruck liegt, weiter bevorzugt um mindestens 5 mbar, noch weiter bevorzugt um mindestens 10 mbar, besonders be­ vorzugt im Bereich von 10 bis 50 mbar.
3. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das wenigstens eine wasserfreie Gas gewählt ist aus der Gruppe N2, Edelgase, CO2, N2O, bevorzugt worin das Gas N2 ist.
4. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion mit mindestens einer waschaktiven Zuberei­ tung und einer oder mehreren, die mindestens eine waschaktive Zubereitung umge­ benden Umfassung(en) aus einem oder mehreren wasserlöslichen Polymer- Material(ien), worin die Umfassung(en) abgeschlossen ist/sind und wenigstens eine Substanz enthalten, die bei Reaktion mit Wasser wenigstens ein mit deNden wasch­ aktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes Gas in einer Menge freisetzt, daß der Gesamtdruck innerhalb der geschlossenen Umfassung(en) ansteigt.
5. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion nach Anspruch 4, worin die in der/den Um­ fassung(en) enthaltene wenigstens eine Substanz bei Reaktion mit Wasser das we­ nigstens eine Gas in einer Menge freisetzt, daß der Gesamtdruck innerhalb der ge­ schlossenen Umfassung(en) um mindestens 1 mbar über den Außendruck ansteigt, bevorzugt um mindestens 5 mbar, besonders bevorzugt um einen Wert im Bereich von 5 bis 50 mbar.
6. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, worin die mit Wasser wenigstens ein Gas freisetzende Substanz Bestandteil der waschaktiven Zubereitung ist.
7. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion nach einem der Ansprüche 4 bis 6, worin die mit Wasser wenigstens ein Gas freisetzende Substanz eine hygroskopische Sub­ stanz ist, bevorzugt eine Substanz ist, die gewählt ist aus der Gruppe gebundenes Wasserstoffperoxid enthaltende Substanzen, -O-O- Gruppen enthaltende Substan­ zen, O-C-O- Gruppen enthaltende Substanzen, Hydride und Carbide, weiter bevor­ zugt eine Substanz ist, die gewählt ist aus der Gruppe Percarbonate (besonders be­ vorzugt Natriumpercarbonat), Persulfate, Perborate, Persäuren, MAMBH4, worin MA für ein Alkalimetall (besonders bevorzugt für Li oder Na) steht und MB für B oder Al steht, oder MI 2C2 oder MIIC2, worin MI für ein einwertiges Metall und MII für ein zwei­ wertiges Metall steht.
8. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion nach einem der Ansprüche 4 bis 7, worin das wenigstens eine Gas gewählt ist aus CO2, N2, O2, H2, gasförmige Kohlenwasser­ stoffe (insbesondere Methan, Ethin, Propin) oder einer Mischung mehrerer der ge­ nannten Gase ist.
9. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin die Umfassung(en) aus einem oder mehreren wasserlöslichen Polymer-Materiali(en) in Form von Folien oder Kapseln vorliegen.
10. Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin die Folien oder Kapseln solche aus (gegebenenfalls restliche Acetatgruppen enthalten­ dem) Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyalkylengly-kol, Gelatine, Stärke, Cellulose oder deren Derivaten oder deren Mischungen sind, bevorzugt solche aus Polyvinylalkohol, weiter bevorzugt Folien aus Polyvinylalkohol, noch weiter bevor­ zugt solche aus Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von 75 bis 99%, am meisten bevorzugt mit einem Verseifungsgrad von 85 bis 92%.
11. Verfahren zum Schutz wenigstens einer waschaktiven Zubereitung in einer aus we­ nigstens einem wasserlöslichen Polymer-Material bestehenden Umfassung vor Zer­ setzung infolge eines Kontakt mit Feuchtigkeit, worin man die waschaktive(n) Zube­ reitung(en) mit wenigstens einer Umfassung aus einem wasserlöslichen Polymer- Material versieht, dieses um die waschaktive Zubereitung verschließt und die ver­ schlossene Umfassung mit wenigstens einem mit der/den waschaktiven Zuberei­ tung(en) nicht reagierenden wasserfreien Gas beaufschlagt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, worin man die verschlossene Umfassung mit dem we­ nigstens einen wasserfreien Gas in einer Menge beaufschlagt, daß der Gesamt­ druck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) über dem Außendruck liegt, bevorzugt daß der Gesamtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) um mindestens 1 mbar über dem Außendruck liegt, weiter bevorzugt um mindestens 5 mbar, noch weiter bevorzugt um mindestens 10 mbar, besonders bevorzugt im Be­ reich von 10 bis 50 mbar.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, worin das wenigstens eine Gas ge­ wählt ist aus der Gruppe N2, Edelgase, CO2, N2O, bevorzugt worin das Gas N2 ist.
14. Verfahren zum Schutz wenigstens einer waschaktiven Zubereitung in einer aus we­ nigstens einem wasserlöslichen Polymer-Material bestehenden Umfassung vor Zer­ setzung infolge eines Kontakt mit Feuchtigkeit, worin man die waschaktive(n) Zube­ reitung(en) mit wenigstens einer Umfassung aus einem wasserlöslichen Polymer- Material versieht, in die Umfassung wenigstens eine Substanz einbringt, die bei Re­ aktion mit Wasser wenigstens ein mit deNden waschaktiven Zubereitung(en) nicht reagierendes Gas in einer Menge freisetzen kann, daß der Gesamtdruck innerhalb der abgeschlossenen Umfassung(en) ansteigt, und das wasserlösliche Polymer- Material um die waschaktive Zubereitung verschließt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, worin man in die Umfassung wenigstens eine Sub­ stanz einbringt, die bei Reaktion mit Wasser wenigstens ein mit der/den waschakti­ ven Zubereitung(en) nicht reagierendes Gas in einer Menge freisetzen kann, daß der Gesamtdruck innerhalb der geschlossenen Umfassung(en) um mindestens 1 mbar über den Außendruck ansteigt, bevorzugt um mindestens 5 mbar, besonders bevorzugt um einen Wert im Bereich von 5 bis 50 mbar.
16. Verfahren nach Anspruch 14 und Anspruch 15, worin man die mit Wasser wenig­ stens ein Gas freisetzende Substanz in die waschaktive Zubereitung einarbeitet.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, worin man als mit Wasser wenig­ stens ein Gas freisetzende Substanz eine hygroskopische Substanz verwendet, be­ vorzugt eine Substanz, die gewählt ist aus der Gruppe gebundenes Wasserstoffper­ oxid enthaltende Substanzen, -O-O- Gruppen enthaltende Substanzen, O-C-O­ Gruppen enthaltende Substanzen, Hydride und Carbide, weiter bevorzugt eine Sub­ stanz ist, die gewählt ist aus der Gruppe Percarbonate (besonders bevorzugt Natri­ umpercarbonat), Persulfate, Perborate, Persäuren, MAMBH4, worin MA für ein Alka­ limetall (besonders bevorzugt für Li oder Na) steht und MB für B oder Al steht, oder oder MI 2C2 oder MIIC2, worin MI für ein einwertiges Metall und MII für ein zweiwertiges Metall steht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, worin das wenigstens eine Gas ge­ wählt ist aus CO2, N2, O2, H2, gasförmige Kohlenwasserstoffe (insbesondere Methan, Ethin, Propin) oder einer Mischung mehrerer der genannten Gase ist.
19. Waschverfahren, insbesondere Verfahren zum maschinellen Waschen, worin man eine Waschmittel-Portion nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in einer Waschma­ schine plaziert und durch Wasserzugabe und Einstellen der Temperatur auf einen Wert, bei dem sich die Umfassung(en) aus wenigstens einem wasserlöslichen Po­ lymerMaterial löst, die waschaktive(n) Zubereitung(en) in die Waschflotte freisetzt.
20. Reinigungsverfahren, insbesondere Verfahren zum maschinellen Spülen von Ge­ schirr, worin man eine Reinigungsmittel-Portion nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in einer Geschirrspülmaschine plaziert und durch Wasserzugabe und Einstellen der Temperatur auf einen Wert, bei dem sich die Umfassung(en) aus wenigstens einem wasserlöslichen Polymer-Material löst, die waschaktive(n) Zubereitung(en) in die Reinigungsflotte freisetzt.
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