DE10065711A1 - Duftstoff-Zubereitung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Duftstoff-Zubereitung, die einen oder mehrere Duftstoff(e) und mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung umfaßt. Die Erfindung betrifft auch ein eine derartige Duftstoff-Zubereitung umfassendes Waschmittel oder Reinigungsmittel oder Kosmetikum. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung einer einen oder mehrere Duftstoff(e) und mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung umfassende Duftstoff-Zubereitung, das den Schritt umfaßt, daß man mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung und einen oder mehrere Duftsotff(e) unter Bildung einer Lösung, Emulsion oder Mikroemulsion miteinander mischt und gegebenenfalls die so gebildete Lösung, Emulsion oder Mikroemulsion mit weiteren Bestandteilen in Kontakt bringt, oder das den Schritt umfaßt, daß man mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung und einen oder mehrere Duftstoff(e) unter Bildung eines Compounds miteinander mischt und gegebenenfalls das so gebildete Compound mit vorhandenen weiteren Bestandteilen in Kontakt bringt. Die Erfindung betrifft schließlich auch ein Wasch- bzw. Reinigungsverfahren bzw. ein kosmetisches Behandlungsverfahren bzw. ein Luftverbesserungsverfahren unter Verwendung der Duftstoff-Zubereitung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine wenigstens einen Duftstoff enthaltende Zube
reitung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine wenigstens einen Duftstoff
enthaltende Waschmittel- oder Reinigungsmittel-Zubereitung, deren Duftstoff-Kompo
nente(n) zuverlässig und gleichmäßig auf dem Wasch- oder Reinigungsgut aufzieht/
aufziehen und dem Wasch- oder Reinigungsgut bereits im feuchten Zustand, jedoch
auch nach dem Trocknen, einen lang anhaltenden, gleichmäßig abgebbaren Duftein
druck verleiht/verleihen.
Bei der Textilwäsche, Textilbehandlung oder Textilnachbehandlung, aber auch beim
Reinigen, beispielsweise von Oberflächen im Küchen- oder Sanitärbereich, gewinnen
neben der technischen Wasch- oder Reinigungsleistung ästhetische Faktoren eine
zunehmende Bedeutung. Zu den ästhetischen Faktoren gehört auch die Vermittlung
eines für ein bestimmtes Produkt typischen Dufteindrucks, der inzwischen aus Ver
brauchersicht die Entscheidung für ein Produkt mitträgt. Gleichzeitig wird neben einem
angenehmen Dufteindruck, den das behandelte Wasch- oder Reinigungsgut vermittelt,
auch über den Duft des Produkts selbst beim Verbraucher eine positive Entscheidung
zum Kauf des speziellen Produkts verankert und damit die Verbraucherentscheidung
für den Neukauf dieses speziellen Produkts gefördert.
Zur Erzielung eines angenehmen Dufteindrucks des Produkts selbst, jedoch auch des
mit dem Produkt behandelten Wasch- oder Reinigungsguts wird üblicherweise dem
Wasch- oder Reinigungsmittel eine geringe Menge Parfüm bzw. Duftstoff zugemischt.
Entweder enthält ein Wasch- oder Reinigungsmittel selbst eine Parfüm-Komponente,
oder diese wird einem in den Nachwaschgang oder Nachreinigungsgang zu dosieren
den separaten Nachbehandlungsmittel zugesetzt. Im ersten Weg ist die Duftcharakteri
stik mit dem Wasch- oder Reinigungsmittel festgelegt; im zweiten Weg kann der Verbraucher
eine gewünschte Duftcharakteristik mit im Angebot befindlichen, unterschied
lich duftenden Produkten ("Zitronenduft" oder "Aprilfrische") wählen.
Duftstoffe enthaltende feste oder flüssige Zubereitungen für Wasch- oder Reinigungs
zwecke sowie Verfahren zum Beduften von Wasch- oder Reinigungsgut sind im Stand
der Technik umfangreich beschrieben.
Beispielsweise offenbart die Druckschrift DE-A 41 33 862 (Henkel KGaA) Duftstoffe,
Trägermaterialien und gegebenenfalls weitere in Wasch- oder Reinigungsmitteln übli
che Komponenten enthaltende Tabletten, worin 3 bis 15 Gew.-% Duftstoff und als Trä
germaterial Sorbit und zusätzlich 20 bis 70 Gew.-% eines Sprudelsystems aus einem
Carbonat und einer Säure eingesetzt werden. Derartige Tabletten werden beispiels
weise dem Nachwaschgang bzw. Weichspülgang bei der Textilwäsche in einer
Waschmaschine zugesetzt. Bedingt durch den hohen Gehalt an Sprengmittel sind der
artige Tabletten empfindlich gegen Luftfeuchtigkeit und müssen gegen Feuchtigkeit
geschützt gelagert werden.
Die internationale Patentanmeldung WO 94/25563 (Henkel Ecolab GmbH OHG) be
schreibt ein Verfahren zur Herstellung lagerstabiler wasch- oder reinigungsaktiver
Formkörper, die einen für Wasch- und Reinigungsmittel übliche Gehalt an Parfümölen
zwischen 1 und 3 Gew.-% enthalten können und unter Anwendung der Mikrowellen-
Technik hergestellt werden, also ohne Hochdruckverpressung der darin enthaltenen
Komponenten. Parfümöle sind in der Regel leicht flüchtig und könnten daher bereits
unter Einwirkung der Mikrowellen-Bestrahlung verdampfen. Sollen daher höhere An
teile an leicht flüchtigen Komponenten (beispielsweise an Parfümölen) eingesetzt wer
den, wird in dieser Druckschrift ein Zweikomponenten-System beschrieben, das aus
einer mit der Mikrowellen-Technik hergestellten Komponente und einer herkömmlich
hergestellten, die leicht flüchtigen Substanzen enthaltenden Komponente besteht.
Teilchenförmige Wasch- oder Reinigungsadditive zum Beduften von Wasch- oder Rei
nigungsflotten werden in den Druckschriften WO 97/29176 und WO 97/29177 (Procter
& Gamble) beschrieben. Zur Herstellung derartiger Additive werden poröse Trägerma
terialien (beispielsweise Sucrose-Zeolith X-Gemische) mit Parfüm versetzt und an
schließend mit einem Kohlenwasserstoff-Coating-Material überzogen.
Die ältere deutsche Patentanmeldung Nr. 197 35 783.0 beschreibt hochdosierte, d. h.
20 bis 50 Gew.-% Duftstoff(e) und weiter Trägermaterial(ien) und gegebenenfalls wei
tere, in Wasch- und Reinigungsmitteln übliche Inhaltsstoffe enthaltende Duftstoff-
Formkörper, die wenigstens 50 Gew.-% einer Fettsäure oder eines ihrer Salze enthal
ten. Derartige Formkörper eignen sich sowohl zum Beduften von Wasch- oder Reini
gungsmitteln als auch zum Beduften von Wasch- oder Reinigungsgut, beispielsweise
von Textilien in einer Waschmaschine.
Die genannten Vorschläge von Formkörpern oder Materialien zur Duftvermittlung ha
ben den Nachteil, daß entweder zusätzliche Sperr- oder Hüllschichten zum Fixieren
des Duftstoffs/der Duftstoffe auf dem Träger erforderlich sind oder die Formkör
per/Materialien nicht gleichermaßen zum Beduften von Wasch- oder Reinigungsmitteln
und zum direkten Einsatz als alleiniges Duftmittel geeignet sind, beispielsweise als
Zusatz für den Klar- oder Weichspülgang einer Waschmaschine.
In der Druckschrift WO 99/21953 wird ein Verfahren zur Herstellung bis zu 15 Gew.-%
Duftstoff(e) enthaltenden Formkörpern mit einem Schüttgewicht < 700 g/l, insbesonde
re von Duftperlen, beschrieben, die bei der Lagerung nicht mit einer gas- oder wasser
dichten Umhüllungsschicht oder Verpackung versehen werden müssen, um die In
haltsstoffe zu schützen oder einen Verlust von Duftstoff(en) bei der Lagerung zu ver
hindern. In dem Verfahren wird ein im wesentlichen wasserfreies Vorgemisch aus Trä
gerstoffen, Duftstoff(en) und gegebenenfalls Hilfsstoff(en) einer Granulation oder Preß
agglomeration unterworfen. So hergestellte Duftstoff-Formkörper oder Duftperlen kön
nen als Compound in übliche Wasch- oder Reinigungsmittel eingearbeitet werden oder
können direkt zur individuellen Duftwahl in einem Wasch- oder Reinigungsverfahren
eingesetzt werden. Auf Textilien bewirken sie einen duftverstärkenden Eindruck.
Weiter beschreibt die ältere Patentanmeldung DE 199 41 263 ein Verfahren zur Her
stellung von bis zu 15 Gew.-% Duftstoff(e) enthaltenden Formkörpern mit einem
Schüttgewicht < 700 g/l, insbesondere von Duftperlen, durch Granulieren oder Preß
agglomerieren eines festen und im wesentlichen wasserfreien Vorgemischs aus Trä
gerstoffen, Duftstoff(en) und gegebenenfalls Hilfsstoff(en), wobei das Vorgemisch 0,5
bis 20 Gew.-% einer Substanz, speziell einer bestimmten quaternären Ammonium-
Verbindung enthält, die ein Aufziehen des Duftstoffs auf Oberflächen verbessert.
Mit derartigen Duftperlen läßt sich bereits eine deutliche Verbesserung des Duftein
drucks von Wasch- oder Reinigungsmitteln sowie des damit behandelten Wasch- oder
Reinigungsguts erreichen. Nach wie vor ist jedoch die Ausbeute an Duftstoff oder Par
füm, der auf die zu behandelnde Oberfläche (insbesondere auf Textilfasern) aufge
bracht wird, im Verhältnis zur eingesetzten Duftstoff-Menge relativ gering. Des weiteren
ist nicht erreichbar, daß bereits feuchtes Wasch- oder Reinigungsgut einen Duftein
druck vermittelt.
Aufgabe der Erfindung war daher, Duftstoff-Zubereitungen bereitzustellen, mit denen
eine bessere Ausbeute an Duftstoff/Parfüm auf dem gewaschenen/gereinigten Gut,
beispielsweise auf gewaschener Wäsche oder gereinigten Flächen, im Verhältnis zur
eingesetzten Duftstoff-Menge erreicht werden kann. Weiter war Aufgabe der Erfindung,
Duftstoff-Zubereitungen bereitzustellen, mit denen an feuchtem wie auch an trockenem
Waschgut bzw. Reinigungsgut ein verbesserter, intensiverer und/oder länger anhalten
der Dufteindruck erzielt werden kann. Weiter sollte aufgabengemäß die Qualität, Inten
sität und/oder Dauer des Dufteindrucks an dem Wasch- oder Reinigungsgut verbessert
werden, bezogen auf die eingesetzte Menge an Duftstoff bzw. Parfümöl.
Überraschend wurde nun gefunden, daß der Dufteindruck von Parfümölen in Wasch-
oder Reinigungsmitteln verbessert werden und ein verstärkter und länger anhaltender
Dufteindruck sowohl an dem feuchten als auch an dem trockenen Wasch- bzw. Reini
gungsgut erreicht werden kann, wenn man den Duftstoff bzw. die Duftstoffe zusammen
mit mindestens einem kationischen Träger compoundiert.
Die Erfindung betrifft daher eine Duftstoff-Zubereitung, die einen oder mehrere Duft
stoff(e) und mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung umfaßt.
Die Erfindung betrifft weiter Verfahren zur Herstellung einer einen oder mehrere Duft
stoff(e) und mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung umfassenden Duftstoff-
Zubereitung, von denen eines den Schritt umfaßt, daß man mindestens eine Alkanol
ammoniumverbindung und einen oder mehrere Duftstoff(e) unter Bildung einer Lösung,
Emulsion oder Mikroemulsion miteinander mischt und gegebenenfalls die so gebildete
Lösung, Emulsion oder Mikroemulsion mit vorhandenen weiteren Bestandteilen in
Kontakt bringt, und ein anderes den Schritt umfaßt, daß man mindestens eine Alkanol
ammonium-Verbindung und einen oder mehrere Duftstoff(e) unter Bildung eines Com
pounds miteinander mischt und gegebenenfalls das so gebildete Compound mit vor
handenen weiteren Bestandteilen in Kontakt bringt.
Die Erfindung betrifft weiter ein Waschmittel oder Reinigungsmittel, das eine Duftstoff-
Zubereitung entsprechend der nachfolgenden genaueren Beschreibung und gegebe
nenfalls weitere, in Wasch- oder Reinigungsmitteln übliche Aktivstoffe und/oder Hilfs
stoffe umfaßt.
Die Erfindung betrifft schließlich Waschverfahren und Reinigungsverfahren unter Ver
wendung der Wasch- oder Reinigungsmittel bzw. Duftstoff-Zubereitungen gemäß der
nachfolgenden genaueren Beschreibung.
Die erfindungsgemäße Duftstoff-Zubereitung umfaßt als essentielle Komponenten ei
nen oder mehrere Duftstoffe und mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung. Es
kann ein einzelner Duftstoff oder es können mehrere Duftstoffe verwendet werden;
sofern erwünscht, kann eine komplexe Duftstoff-Zubereitung wie ein Parfüm eine Zu
sammensetzung verschiedener Duftstoffe enthalten, um einen besonderen, unver
wechselbaren Dufteindruck zu vermitteln. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen kön
nen eine oder mehrere Alkanolammonium-Verbindungen enthalten. Bevorzugt ist die
Verwendung einer Alkanolammonium-Verbindung, sofern diese zu der gewünschten
Verbesserung der Qualität, Intensität und Dauer des Dufteindrucks führt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Duftstoff-Zubereitung
als die mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung eine Verbindung der Formel (I)
worin
R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für geradkettige oder verzweigte C1- bis C6-Alkylgruppen oder geradkettige oder verzweigte Hydroxy-C1- bis -C6-alkylgrup pen stehen und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Alkylgruppe und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Hydroxyalkyl-Gruppe ist; und
X- ein verträgliches Anion ist.
R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für geradkettige oder verzweigte C1- bis C6-Alkylgruppen oder geradkettige oder verzweigte Hydroxy-C1- bis -C6-alkylgrup pen stehen und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Alkylgruppe und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Hydroxyalkyl-Gruppe ist; und
X- ein verträgliches Anion ist.
Die Alkylgruppen der Reste R1, R2, R3 und R4 sind erfindungsgemäß Alkyl-Gruppen,
die 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Diese können im Rahmen der vorliegenden
Erfindung in den Resten R1 bis R4 der allgemeinen Formel (I) sowohl geradkettig als
auch verzweigt sein. Bevorzugt sind geradkettige Alkyl-Reste. Beispielhafte Alkyl-
Reste sind die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl sowie -
soweit vorhanden - ihre verzweigt-kettigen Isomere. Die Hydroxyalkyl-Gruppen der
Reste R1, R2, R3 und R4 sind erfindungsgemäß Hydroxyalkyl-Gruppen, die 1 bis 6
Kohlenstoffatome im Alkylen-Rest enthalten. Diese können im Rahmen der vorliegen
den Erfindung in den Resten R1 bis R4 der allgemeinen Formel (I) sowohl geradkettig
als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind geradkettige Hydroxyalkyl-Reste. Beispiele für
erfindungsgemäß denkbare Alkylenreste sind die Reste Methylen, Ethylen, Propylen
(Trimethylen), Tetramethylen, Pentamethylen und Hexamethylen und - soweit vorhan
den - deren verzweigt-kettige Isomere.
Weiter bevorzugt sind erfindungsgemäß Duftstoff-Zubereitungen mit Alkanolammoni
um-Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der einer oder zwei der Reste R1, R2,
R3 und R4 für eine vorzugsweise geradkettige C1- bis C6-Alkylgruppe stehen und drei
oder zwei der Reste R1, R2, R3 und R4 für eine vorzugsweise geradkettige Hydroxy-C1-
bis -C6-Alkylgruppe stehen. Ganz besonders bevorzugt sind Duftstoff-Zubereitungen
mit mindestens einer Alkanolammonium-Verbindung der allgemeinen Formel (I), in der
einer der Reste R1, R2, R3 und R4 für eine geradkettige Alkyl-Gruppe mit 1 bis 3 Koh
lenstoffatomen stehen und drei der Reste R1, R2, R3 und R4 für eine geradkettige Hydr
oxyalkyl-Gruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen stehen. Als Alkanolammonium-
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) kommen in besonders bevorzugten Ausfüh
rungsformen der Erfindung also in Frage die Verbindungen mit den Kationen Methyl
trimethanolammonium, Ethyltrimethanolammonium, Propyltrimethanolammonium, Me
thyltriethanolammonium, Ethyltriethanolammonium, Propyltriethanolammonium, Methyltripropanolammonium,
Ethyltripropanolammonium, Propyltripropanolammonium,
Dimethyldimethanolammonium, Dimethyldiethanolammonium, Dimethyldipropanolam
monium, Diethyldimethanolammonium, Diethyldiethanolammonium, Diethyldipropanol
ammonium, Dipropyldimethanolammonium, Dipropyldiethanolammonium, Dipropyldi
propanolammonium, um nur beispielhafte Verbindungen zu benennen. Ganz beson
ders bevorzugt sind die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen R1 für Me
thyl oder Ethyl steht und die Reste R2, R3 und R4 für Hydroxyethyl stehen.
Als Gegenionen der genannten Alkanolammonium-Kationen in den Verbindungen der
allgemeinen Formel (I) kommen grundsätzlich alle mit den Duftstoffen und gegebe
nenfalls den weiteren Komponenten der Duftstoff-Zubereitungen kompatiblen einwerti
gen oder zweiwertigen Anionen in frage. Besonders bevorzugt sind solche Anionen,
die bereits in den Zubereitungen im Rahmen anderer Komponenten enthalten sind.
Nicht beschränkende Beispiele hierfür sind Anionen wie Halogenid-Anionen (insbeson
dere Chlorid, Bromid), das Sulfat-Anion, das Methosulfat-(CH3-O-SO3 --)Anion, das
Carbonat-Anion oder das Hydrogencarbonat-Anion. Besonders bevorzugt steht X- für
die Anionen Chlorid oder Methosulfat.
In den erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen kann beispielsweise das im Handel
erhältliche Produkt Siligen APE (Hersteller: Firma BASF AG) verwendet werden. Dabei
handelt es sich nach Analyse um ein im wesentlichen wasserfreies Methyl-triethanol
ammonium-methylsulfat in Triethanolamin (70.8 Gew.-% Methyl-triethanolammonium
methyl-sulfat, 28,7 Gew.-% Triethanolamin, 0,5 Gew.-% Wasser).
Mit besonderem Vorteil wird/werden eine oder mehrere der vorstehend beschriebenen
Alkanolammonium-Verbindung(en) in den erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen
in einem wasserfreien Lösungsmittel eingesetzt. Als wasserfreie Lösungsmittel kom
men im wesentlichen alle wasserfreien Lösungsmittel in frage, die mit den anderen
Komponenten der Duftstoff-Zubereitungen verträglich sind, insbesondere solche Lö
sungsmittel, die keinen Eigenduft aufweisen, und weiter bevorzugt solche Lösungs
mittel, die auch in anderem Zusammenhang in Waschmitteln oder Reinigungsmitteln
Verwendung finden. Nicht beschränkende Beispiele sind Niotenside, Triethanolamin
und Glykole, insbesondere Polyglykole und Oligoglykole wie Dipropylenglykol (DPG);
besonders bevorzugt als Lösungsmittel ist Triethanolamin.
Der/die Duftstoff(e), der/die in der Zubereitung gemäß der Erfindung als essentielle
Komponente(n) enthalten ist/sind, kann/können aus den Duftstoff(en) gewählt sein, die
als Komponenten von Wasch- und Reinigungsmitteln als solche bekannt sind. Als
Parfümöle oder Duftstoffe können einzelne oder können auch gemeinsam mehrere an
sich bekannte Riechstoff-Verbindungen verwendet werden. Es sind solche Verbindun
gen verwendbar, die aus natürlichen Quellen gewonnen werden können, oder es sind
solche Verbindungen verwendbar, die über eine chemische Synthese aus niedermole
kularen Bausteinen zugänglich sind. Beispiele synthetischer Duftstoffe, die erfindungs
gemäß in frage kommen, sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone,
Alkohole und Kohlenwasserstoffe.
Duftstoff-Verbindungen vom Typ der Ester sind beispielsweise Benzylacetat, Phen
oxyethylisobutyrat, p-t-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinyl
acetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Al
lylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether. Zu den Aldehyden zählen z. B. lineare Alkanale mit 8
bis 18 Kohlenstofftomen, von denen Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cy
clamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lileal und Bourgeonal als nicht beschränkende Bei
spiele zu nennen sind. Zu den Ketonen zählen beispielsweise die Ionone, α-Isometh
ylionon, und Methylcedrylketon. Zu den Alkoholen zählen Anethol, Citronellol, Eugenol,
Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol. Zu den Kohlenwasserstoffen zäh
len hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen.
Die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung können in weiteren bevorzugten
Ausführungsformen auch natürliche Duftstoffe oder Duftstoff-Gemische enthalten, wie
sie - vornehmlich - aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind. Beispiele sind Pine-,
Citrus-, Jasmin-, Patchouli-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind
Muskatöl, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblü
tenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie
Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Duftstoffe verwendet, die so aufeinander
abgestimmt sind, daß sie gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen.
Es entspricht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, daß die
Duftstoff-Zubereitungen den Duftstoff oder die Duftstoffe in einer Menge von 0,5 bis 30 Gew.-%
enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Duftstoff-Zubereitung. Mengen
an einem oder mehreren Duftstoffen im Bereich von 3 bis 15 Gew.-% sind besonders
bevorzugt. Dabei hat es sich gemäß der Erfindung überraschenderweise herausge
stellt, daß die einzusetzenden Duftstoff-Mengen, gemessen an einem bestimmten Ni
veau der Wahrnehmbarkeit des Dufts, deutlich niedriger sein können als im Stand der
Technik. Mit anderen Worten: Bei gleicher Wahrnehmbarkeit des Dufts muß nur eine
geringere Menge an Duftstoff eingesetzt werden, und das Verhältnis eingesetzter Duft
stoff : wahrnehmbarer Duftstoff verbessert sich deutlich zugunsten des letzteren.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Duftstoff-Zubereitungen
gemäß der Erfindung einen oder mehrere Duftstoff(e) und eine oder mehrere Alkanol
ammonium-Verbindung(en) in einem Gewichts-Verhältnis 1 : 10 bis 15 : 1, vorzugswei
se in einem Gewichts-Verhältnis 1 : 1 bis 5 : 1. Mit Duftstoff-Zubereitungen mit einem
Verhältnis der genannten Komponenten im vorstehend angegebenen Bereich lassen
sich besonders intensive und langanhaltende Dufteindrücke auf Wäsche und harten
Oberflächen erzielen.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann eine Duftstoff-Zubereitung gemäß
der Erfindung zusätzlich noch einen oder mehrere Träger enthalten. Die Trägerstoffe
haben die Aufgabe, die zumeist flüssigen Komponenten der Duftstoff-Zubereitung auf
zunehmen, ohne daß gegebenenfalls vorliegende Teilchen miteinander verkleben, und
die Komponenten der Duftstoff-Zubereitung gleichmäßig in dem Träger zu verteilen.
Dadurch können besonders vorteilhafte Duftstoff-Zubereitungen gemäß der vorliegen
den Erfindung erhalten werden.
Bevorzugte Trägerstoffe sind ausgewählt aus einer Substanz oder mehren Substanzen
aus der Gruppe Tenside, Tensidcompounds, Di- und Polysaccharide, Silicate, Zeolithe,
Carbonate, Sulfate und Citrate, von denen Tensidcompounds mit besonderem Vorteil
verwendet werden. Trägerstoffe werden in Mengen von 50 bis 99 Gew.-% eingesetzt,
vorzugsweise in Mengen von 70 bis 97 Gew.-%, weiter bevorzugt in Mengen von 80
bis 95 Gew.-%, bezogen jeweils auf das Gesamtgewicht der Duftstoff-Zubereitung. Es
kann ein Trägerstoff allein oder auch eine Mischung von mehreren Trägerstoffen ver
wendet werden.
Als tensidische Trägerstoffe können sämtliche bei Temperaturen bis 40°C festen Ten
side bzw. Tensidcompounds eingesetzt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung wird unter dem Begriff "Tensidcompounds" eine tensidhaltige Zubereitung ver
standen, die neben Trägermaterialien und Hilfsstoffen mindestens 20 Gew.-% eines
anionischen, kationischen oder nicht-ionischen Tensids enthält, bezogen auf das Ten
sidcompound. Die in Tensidcompounds üblichen Trägerstoffe können dabei vorzugs
weise identisch mit den vorgenannten Trägerstoffen sein, die gegebenenfalls zusätz
lich eingesetzt werden können. Es können aber auch andere als die vorgenannten
Trägerstoffe als Träger in den Tensidcompounds enthalten sein.
Auch reine Aniontenside können erfindungsgemäß als Träger in den Duftstoff-
Zubereitungen gemäß der Erfindung eingesetzt werden, sofern sie fest sind und sich
ihr Einsatz nicht wegen einer eventuell vorhandenen Hygroskopie verbietet. Seifen sind
als reine Aniontenside bevorzugt, da sie bis zu hohen Temperaturen fest bleiben kön
nen und keine Probleme hinsichtlich einer unerwünschten Wasseraufnahme verursa
chen. Als Seifen können alle Salze von Fettsäuren Verwendung finden. Beispielhaft
sind Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze und Aluminiumsalze der Fettsäuren zu
nennen. Fettsäuresalze der Alkalimetalle, insbesondere des Natriums, sind bevorzugt.
Als Fettsäuren, deren Salze als Träger verwendet werden können, sind sämtliche aus
pflanzlichen oder tierischen Ölen und Fetten gewonnenen Säuren geeignet. Die Fett
säuren können gesättigt oder einfach oder mehrfach ungesättigt sein. Selbstverständ
lich können nicht nur Salze "reiner" Fettsäuren eingesetzt werden, sondern auch Salze
von Fettsäuren, die bei der Spaltung von Fetten und Ölen nativer Herkunft als techni
sche Fettsäuregemische erhalten werden, beispielsweise aus Palmkern-, Kokos-, Erd
nuß-, oder Rüböl bzw. aus Rindertalg. Aus wirtschaftlicher Sicht sind Gemische bevor
zugt. Trägermaterialien für die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung lassen
sich beispielsweise aus einzelnen Spezies oder aus Gemischen von Salzen folgender
Säuren gewinnen: Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäu
re, Palmitinsäure, Stearinsäure, Octadecan-12-olsäure, Arachinsäure, Behensäure,
Lignocerinsäure, Cerocinsäure, Melissinsäure, 10-Undecensäure, Petroselinsäure,
Petroselaidinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Ricinolsäure, Linolaidinsäure, α- und β-
Eläostearinsäure, Gadoleinsäure, Erucasäure und Brassidinsäure. Selbstverständlich
sind auch die Salze von Fettsäuren mit ungerader Zahl von C-Atomen als Träger in
den Duftstoff-Zubereitungen einsetzbar, beispielsweise die Salze der Undecansäure,
Tridecansäure, Pentadecansäure, Heptadecansäure, Nonadecansäure, Heneicosan
säure, Tricosansäure, Pentacosansäure oder Heptacosansäure.
In bevorzugten Ausführungsformen werden ein oder mehrere Aniontensidcompounds
oder Aniontenside, insbesondere Seifen, als Träger eingesetzt. Beispiele für Anionten
sidcompounds sind Alkylbenzolsulfonat-(ABS-)Compounds auf Silicat- oder Zeolith-
Trägern mit ABS-Gehalten von beispielsweise 10, 15, 20 oder 30 Gew.-%; Fettalkohol
sulfat-(FAS-)Compounds auf Silicat-, Zeolith- oder Natriumsulfat-Trägern mit FAS-
Aktivsubstanz-Gehalten von beispielsweise 50 bis 70, 80 oder 90 Gew.-% oder Anion
tensid-haltige Compounds auf Basis Natriumcarbonat/Natriumsilicat mit Aniontensid-
Gehalten von mehr als 40 Gew.-%.
Weitere geeignete Trägerstoffe für bevorzugte Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Er
findung sind Disaccharide und Polysaccharide, wobei von Saccharose und Maltose
über Oligosaccharide bis hin zu den "klassischen" Polysacchariden wie Cellulose und
Stärke sowie deren Derivaten eine breite Palette von Stoffen eingesetzt werden kann.
Von den genannten Stoffen sind Stärken besonders bevorzugt.
Auch üblicherweise in Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzte Trägerstoffe wie
Silicate und Zeolithe sind im Rahmen der erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen
als Trägerstoffe einsetzbar. Ein gegebenenfalls eingesetzter feinkristalliner, syntheti
scher und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A
und/oder P. Als Zeolith des P-Typs wird Zeolith MAP (z. B. Handelsprodukt: Doucil A24
der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie
Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorlie
genden Erfindung bevorzugt als Träger einsetzbar ist beispielsweise ein Co-Kristallisat
aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA
Augusta S. p. A. unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch
die Formel
nNa2O.(1-n)K2O.Al2O3.(2-2,5)SiO2.(3,5-5,5)H2O
nNa2O.(1-n)K2O.Al2O3.(2-2,5)SiO2.(3,5-5,5)H2O
n = 0,90 bis 1,00
beschrieben werden kann. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, daß der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nicht-ionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, bei spielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zeoliths, an ethoxy lierten C12- bis C18-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxid-(EO-)Gruppen, C12- bis C14- Fettalkoholen mit 4 bis 5 EO-Gruppen oder ethoxylierten Isotridecanolen.
beschrieben werden kann. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, daß der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nicht-ionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, bei spielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zeoliths, an ethoxy lierten C12- bis C18-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxid-(EO-)Gruppen, C12- bis C14- Fettalkoholen mit 4 bis 5 EO-Gruppen oder ethoxylierten Isotridecanolen.
Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volu
menverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis
22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser. Der Gehalt der
erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen an Zeolith-Trägern liegt besonders bevor
zugt bei 0 bis 99 Gew.-%, weiter bevorzugt bei 0 bis 80 Gew.-%, noch mehr bevorzugt
bei 0 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Duftstoff-Zubereitung.
Geeignete Trägersubstanzen für die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können auch kristalline, schichtförmige Natriumsilicate sein. Diese besitzen
die allgemeine Formel NaMSixO2x+1.yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeu
tet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für
x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilicate werden beispielsweise in der
europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline
Schichtsilikate der angegebenen Formei sind solche, in denen M für Natrium steht und
x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-
Natriumdisilicate Na2Si2O5.yH2O bevorzugt.
Als Trägersubstanzen einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilicate mit einem Modul
Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere
von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften auf
weisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilicaten
kann dabei auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung,
Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen
worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch
"röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silicate bei Röntgenbeugungsexpe
rimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen ty
pisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrah
lung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es
kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Eigenschaften als Trägermaterial
führen, wenn die Silicatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene
oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Pro
dukte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei
Werte bis maximal 50 nm und insbesondere bis maximal 20 nm bevorzugt sind. Derar
tige sogenannte röntgenamorphe Silicate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung ge
genüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der
deutschen Patentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt
sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silicate, compoundierte amorphe Silicate und
übertrocknete röntgenamorphe Silicate.
Weiter sind geeignete Trägermaterialien Schichtsilicate natürlichen oder synthetischen
Ursprungs. Derartige Schichtsilicate sind beispielsweise aus den Patentanmeldungen
DE-A 23 34 899, EP-A 0 026 529 und DE-A 35 26 405 bekannt. Ihre Verwendbarkeit
ist nicht auf eine spezielle Zusammensetzung bzw. Strukturformel beschränkt. Bevor
zugt sind Smectite, insbesondere Bentonite.
Geeignete Schichtsilicate, die zur Gruppe der mit Wasser quellbaren Smectite zählen,
sind beispielsweise Montmorillonit, Hectorit oder Saponit. In das Kristallgitter der als
Träger in den Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung bevorzugt verwendbaren
Smectite können geringe Mengen an Eisen eingebaut sein. Ferner können die Schicht
silicate aufgrund ihrer ionenaustauschenden Eigenschaften Wasserstoff-, Alkalimetall-
oder Erdalkalimetall-Ionen enthalten, insbesondere Na+-Ionen oder Ca2+-Ionen. Die
Hydratwasser-Menge liegt besonders bevorzugt im Bereich von 8 bis 20 Gew.-% und
ist vom Quellzustand bzw. von der Art der Bearbeitung abhängig. Besonders gut für die
erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen als Träger brauchbare Schichtsilicate sind
beispielsweise aus den Druckschriften US-A 3,966,629, EP-A 0 026 529 und EP-A 0 028 432
bekannt. Mit besonderem Vorteil werden Schichtsilicate verwendet, die aufgrund
einer Behandlung mit Alkali frei von Calcumionen und stark färbenden Eisenio
nen sind.
Weitere brauchbare Trägerstoffe für die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung
sind die beispielsweise in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren.
Beispiele sind Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure,
Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilitriessigsäure (NTA), sofern deren Einsatz aus
ökologischen Gründe nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus zwei oder meh
reren dieser Säuren. Bevorzugte Salze der genannten Polycarbonsäuren sind die Sal
ze der Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, der Zuc
kersäuren und Mischungen von Salzen der genannten Säuren.
Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Neben ihren Eigenschaften als
bevorzugte Trägersubstanzen besitzen die Säuren die Eigenschaft einer Säuerungs
komponente und dienen damit auch der Einstellung eines niedrigen pH-Wertes der
Duftstoff-Zubereitungen oder diese enthaltender Wasch- oder Reinigungsmittel. Als
bevorzugte Beispiele von Säuren als Trägersubstanzen sind Citronensäure, Bernstein
säure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus zwei
oder mehreren der genannten Säuren zu nennen. In besonders bevorzugten Ausfüh
rungsformen der erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen werden eine oder meh
rere Säuren wasserfrei eingesetzt, insbesondere dann, wenn sie unmittelbar mit den
anderen Komponenten der Duftstoff-Zubereitungen vermischt werden und nicht nach
träglich zugesetzt werden.
Grundsätzlich ist das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Duftstoff-
Zubereitungen nicht auf bestimmte Verfahrenschritte beschränkt; es können beliebige
Verfahren angewendet werden, wie sie dem Fachmann aus der Praxis in diesem tech
nischen Bereich bekannt sind. Dabei kommt es der Vielfalt möglicher Verfahrens
schritte zur Herstellung der erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen zugute, daß
sowohl der/die in Frage kommende(n) Duftstoff(e) als auch die in Frage kommende(n)
Alkanolammonium-Verbindung(en) flüssige, meist ölige Substanzen sind.
Vorzugsweise kann das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Duftstoff-
Zubereitungen den Schritt umfassen, daß man mindestens eine Alkanolammonium-
Verbindung, besonders bevorzugt mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung der
allgemeinen Formel (I), mit einem oder mehreren Duftstoff(en) mischt und so eine Lö
sung, Emulsion oder Mikroemulsion aus einer oder mehreren Alkanolammonium-
Verbindung(en) und einem oder mehreren Duftstoff(en) herstellt. Die so erhaltene Lö
sung, Emulsion oder Mikroemulsion kann dann entweder als Vormischung gelagert
und zur späteren Verwendung vorgesehen werden, beispielsweise zur direkten Einar
beitung in Waschmittel, Reinigungsmittel oder Kosmetika, oder kann mit weiteren Sub
stanzen in Kontakt gebracht werden, die einer Weiterverarbeitung zu einem Wasch
mittel oder Reinigungsmittel oder zu einem Kosmetikum dienen.
Besonders bevorzugt ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung einer einen
oder mehrere Duftstoff(e) und mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung umfas
senden Duftstoff-Zubereitung, das den Schritt umfaßt, daß man mindestens eine Alka
nolammoniumverbindung und einen oder mehrere Duftstoff(e) unter Bildung einer Lö
sung, Emulsion oder Mikroemulsion miteinander mischt. Die so gebildete Lösung,
Emulsion oder Mikroemulsion kann danach gegebenenfalls mit vorhandenen weiteren
Bestandteilen in Kontakt gebracht werden. Mit diesem Verfahren kann eine Duftstoff-
Zubereitung mit ausgezeichneter Qualität, Intensität und Dauerhaftigkeit des Duftein
drucks erhalten werden. Diese kann vielfältige Verwendung im Bereich Waschmittel
und Reinigungsmittel, aber auch im kosmetischen Sektor finden.
Der Schritt des In-Kontakt-Bringens einer wie vorstehend beschrieben hergestellten
Lösung, Emulsion oder Mikroemulsion eines oder mehrerer Duftstoff(e) und minde
stens einer Alkanolammonium-Verbindung, besonders bevorzugt mindestens einer
Alkanolammonium-Verbindung der allgemeinen Formel (I), mit weiteren Substanzen
kann in einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens, die ebenfalls vorteilhafte Er
gebnisse erbringt, ein Schritt des Aufbringens oder Einbringens der genannten Lösung,
Emulsion oder Mikroemulsion auf/in einen Träger oder eine Mischung aus mehreren
Trägern sein. Der Träger oder die Mischung mehrerer Träger kann dabei als Pulver(-
Mischung) oder als Formkörper(-Mischung) vorliegen. Bei Pulvern kann sich dem
Schritt des Aufbringens oder Einbringens der Lösung, Emulsion oder Mikroemulsion
eines oder mehrerer Duftstoff(e) und mindestens einer Alkanolammonium-Verbindung
ein Schritt zur Bildung von Formkörpern geeigneter Formen auf dem Fachmann be
kannten Wegen anschließen. Das Ergebnis dieses Verfahrensschritts sind einen oder
mehrere Duftstoff(e) und mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung enthaltende
Träger-Pulver oder Träger-Formkörper, die entweder in der erhaltenen Form als Duft
stoff-Zubereitung für die weiter unten angegebenen Zwecke verwendet oder gelagert
und später verwendet, z. B. in Waschmittel oder Reinigungsmittel oder Kosmetika ein
gearbeitet werden können.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen kann das Verfahren
jedoch auch den Schritt umfassen, daß eine oder mehrere Alkanolammonium-
Verbindung(en) und/oder ein mehrere Duftstoffe getrennt voneinander mit einem oder
mehreren geeigneten Träger(n) in Kontakt gebracht werden. Als Träger kann ein Trä
ger oder können mehrere Träger verwendet werden. Bei mehreren Trägern sind mögli
cherweise Mischungen verschiedener Träger geeignet. Als Träger kommen alle oben
im einzelnen genannten Träger in Frage, solange sie mit der/den Alkanolammonium-
Verbindung(en) bzw. dem/den Duftstoff(en) (und natürlich miteinander bzw. mit weite
ren zu verwendenden waschaktiven oder reinigungsaktiven Komponenten sowie mit
dem angestrebten Verwendungszweck) verträglich sind.
Der/die Träger kann/können bei Kontakt mit der/den Alkanolammonium-
Verbindung(en) bzw. mit dem/den Duftstoff(en) in Pulverform vorliegen, und die resul
tierenden, Alkanolammunium-Verbindung(en) und/oder Duftstoff(e) enthaltenden Mi
schungen können dann in Pulverform weiterverarbeitet, beispielsweise in Waschmittel
oder Reinigungsmittel oder Kosmetika eingearbeitet werden, oder können zu Formkör
pern verarbeitet werden, beispielsweise zu Extrudaten, Granulaten, Kugeln, Perlen,
Stäbchen oder anderen (auch unregelmäßigen) Formkörpern. Dafür geeignete Verfah
ren sind dem Fachmann bekannt und bedürfen an dieser Stelle keiner detaillierten Be
schreibung. Andererseits ist es auch möglich, daß der/die Träger bereits eine eigene
Form aufweisen, beispielsweise Kugelform oder Perlenform oder auch unregelmäßige
Formen. Die Alkanolammoniumverbindung(en) und/oder der/die Duftstoff(e)
kann/können dann auf solche Formkörper aufgebracht und adsorbiert (beispielsweise
aufgesprüht) werden oder in diese eingebracht werden (beispielsweise durch Eintau
chen, Absorbieren). Die eine oder mehrere Alkanolammonium-Verbindung(en)
und/oder einen oder mehrere Duftstoff(e) enthaltenden Träger-Formkörper werden
dann entweder zur späteren Weiterverarbeitung (beispielsweise zur Einarbeitung in
Waschmittel oder Reinigungsmittel oder Kosmetika) gelagert oder sofort weiterverar
beitet.
Grundsätzlich ist es möglich, die Alkanolammonium-Verbindung(en) und den/die Duft
stoff(e) - wie vorstehend beschrieben - gemeinsam oder getrennt auf Träger aufzu
bringen oder in Träger einzubringen. Ein weiter bevorzugtes Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen umfaßt den Schritt, daß man erst ei
nen oder mehrere Duftstoff(e) auf einen (oder mehrere) Träger der oben beschriebe
nen Art aufbringt oder in diese(n) einbringt und dann auf den den/die Duftstoff(e) ent
haltenden Träger die Alkanolammonium-Verbindung(en) aufbringt, beispielsweise
durch Aufsprühen. Selbstverständlich ist auch die umgekehrte Verfahrensweise denk
bar, d. h. Aufbringen oder Einarbeiten der Alkanolammonium-Verbindung(en) auf bzw.
in einen (oder mehrere) Träger und anschließendes Aufbringen des/der Duftstoffe(s).
Die erstgenannte ist jedoch besonders bevorzugt. So werden wirksame und langan
haltenden Duft verleihende Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung erhalten.
Diese lassen sich entweder zur späteren Weiterverarbeitung lagern oder werden sofort
weiterverarbeitet, beispielsweise in Waschmittel oder Reinigungsmittel oder in ein
Kosmetikum eingearbeitet.
Die vorstehend beschriebene Einarbeitung von Duftstoff-Zubereitungen gemäß der
Erfindung in Wasch- oder Reinigungsmittel oder Kosmetika kann grundsätzlich auf
allen dem Fachmann bekannten Wegen erfolgen, ohne daß sich aus den Duftstoff-
Zubereitungen für die Vorgehensweise irgendwelche Beschränkungen ergeben. Bei
spielsweise kann/können der/die flüssigen Duftstoff(e) oder die flüssige Alkanolammo
nium-Verbindung(en) oder deren Mischung auf feste Waschmittel- oder Reinigungs
mittel-Komponenten oder Kosmetik-Komponenten aufgebracht (beispielsweise aufge
sprüht) werden, wobei die flüssige(n) Bestandteile entweder in die festen Komponen
ten eindringen oder als Coating auf der Oberfläche verbleiben. Natürlich kann dieser
Vorgang wiederholt werden, wenn es die gewünschte Menge an aufgebrachter oder
eingebrachter Duftstoff-Zubereitung erfordert. Eine weitere Verfahrensweise der Einar
beitung sieht vor, mindestens einen Duftstoff und mindestens eine Alkanolammonium-
Verbindung enthaltende feste Zubereitungen, beispielsweise auf einen Träger (oder
eine Trägermischung) aufgebrachte oder in einen Träger (oder eine Trägermischung)
eingebrachte Zubereitungen, zu Formkörpern zu verarbeiten, für die Granulate, Perlen
oder auch Tabletten bevorzugte Beispiele sind, und diese dann mit einer oder mehre
ren weiteren festen und/oder flüssigen Waschmittel- oder Reinigungsmittel-Komponen
ten oder Komponenten eines Kosmetikums zu festen Waschmitteln, Reinigungsmitteln
oder Kosmetika zu verarbeiten. Diese Verarbeitung kann bestehen in einem Mischen
oder in einem Mischen mit anschließender Formgebung (beispielsweise zu Perlen,
Tabletten oder Tabs) oder in einem Mischen unter anschließender Abfüllung in (bei
spielsweise) eine Waschmittel-Portion, Reinigungsmittel-Portion oder Kosmetika-
Portion umfassende Verpackungen wie beispielsweise Taschen oder Kapseln o. ä. aus
einem wasserlöslichen Polymer. Die Einarbeitung kann jedoch (beispielsweise bei flüs
sigen Waschmitteln, Reinigungsmitteln oder Kosmetika) auch in einem Einmischen der
festen oder vorzugsweise flüssigen Duftstoff-Zubereitung (beispielsweise in Form der
oben beschriebenen Lösung, Emulsion oder Mikroemulsion) oder auch ihrer einzelnen
Komponenten in die flüssige Waschmittel-, Reinigungsmittel- oder Kosmetika-Zuberei
tung bestehen: Das Einmischen kann getrennt von den anderen Komponenten (bei
spielsweise ganz am Schluß der Herstellungsvorgangs) oder auch zusammen mit an
deren Komponenten erfolgen, beispielsweise mit anderen flüssigen Komponenten wie
nicht-ionischen Tensiden oder Polymeren oder Lösungsmitteln.
Ein anderes, ebenfalls aufgrund seiner Ergebnisse besonders bevorzugtes Verfahren
zur Herstellung einer einen oder mehrere Duftstoff(e) und mindestens eine Alkanol
ammonium-Verbindung umfassenden Duftstoff-Zubereitung umfaßt den Schritt, daß
man mindestens eine Alkanolammoniumverbindung und einen oder mehrere Duft
stoff(e) unter Bildung eines Compounds miteinander mischt und gegebenenfalls das so
gebildete Compound mit vorhandenen weiteren Bestandteilen in Kontakt bringt. Das
Ergebnis sind ebenfalls Duftstoff-Zubereitungen, die insbesondere in Waschmitteln zur
Vermittlung eines langanhaltenden, intensiven Dufts der Wäsche, insbesondere auch
zu einem Duft der Wäsche bereits im feuchten Zustand, führen.
Die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung können in einer Ausführungsform,
die offensichtliche anwendungstechnische Vorteile hat, in Form eines Extrudats vorlie
gen. Extrudate werden insbesondere mit den vorgenannten Trägern nach an sich be
kannten Verfahrensweisen hergestellt und können dann - ebenfalls nach an sich dem
auf dem vorliegenden Fachgebiet bewanderten Fachmann bekannten Verfahren - zu
anderen Formkörpern verarbeitet werden. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte
Beispiele solcher Formkörper sind Perlen ("Duftperlen"). Auch erfindungsgemäß
herstellbare Tabletten können ein derartiges Extrudat einer Duftstoff-Zubereitung ge
mäß der Erfindung enthalten. Dabei entspricht es einer erfindungsgemäß ganz beson
ders bevorzugten Ausführungsform, wenn der/die gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendete(n) Duftstoff(e) mit einem oder mehreren Träger(n) aus den vorgenannten
Gruppen zu Formkörpern wie Perlen verarbeitet oder in Tabletten eingearbeitet
wird/werden und diese dann mit einer Alkanolammonium-Verbindung oder einer Mi
schung aus zwei oder mehreren Alkanolammonium-Verbindungen besprüht
wird/werden.
Ebenfalls bevorzugt sind erfindungsgemäß auch flüssige Duftstoff-Zubereitungen, die
beispielsweise in Form einer Emulsion vorliegen, ganz besonders bevorzugt in Form
einer Öl-in-Wasser-Emulsion. Dabei liegt mit Vorteil die Duftstoff-Komponente als Mi
kroemulsion in einer überwiegend wäßrigen Phase vor, was dann zu den erfindungs
gemäß besonderen Vorteilen hinsichtlich der Qualität, Intensität und Dauer des
Dufteindrucks führt.
Weiter kann auch eine Duftstoff-Zubereitung gemäß der Erfindung von Vorteil sein, die
in Form eines Aerosols angewendet wird. Komponenten des Aerosols können an sich
einem Fachmann bekannte Komponenten sein. Ohne Beschränkung sind als Kompo
nenten beispielhaft ein oder mehrere Tensid(e), ein oder mehrere Lösungsmittel, vor
zugsweise ein oder mehrere niedere(r) Alkohol(e), ein oder mehrere Treibmittel, Säu
ren oder deren im System lösliche Salze und weitere übliche Zusatz- oder Hilfsstoffe
wie Farbstoffe, Korrosionsinhibitoren, antimikrobiell wirkende Stoffe, Konservierungs
mittel usw. zu nennen. Aerosole sind insbesondere dann von Vorteil, wenn eine erfin
dungsgemäße Duftstoff-Zubereitung zum Reinigen harter Oberflächen oder zum Ver
bessern der Raumluft verwendet wird, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
Für die erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen bietet sich eine Vielzahl von Ver
wendungsmöglichkeiten an.
So können die erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen in Waschmitteln der übli
chen Zusammensetzung als Duftgeber für das Waschgut (wie z. B. Textilien) verwendet
werden, insbesondere in Waschmitteln, in denen eine Duftvermittlung an das Waschgut
während eines Waschgangs erfolgt. Derartige eine Duftstoff-Zubereitung gemäß
der Erfindung enthaltende Waschmittel können alle an sich für Waschmittel bekannten
Formen annehmen. Sie können beispielsweise flüssige Waschmittel (z. B. Lösungen in
Lösungsmitteln unterschiedlicher Art, Emulsionen, Suspensionen, Aufschlämmungen
oder Gele) oder feste Waschmittel sein (z. B. Waschmittel in Pulverform, Waschmittel in
Granulatform, Waschmittel in Extrudatform, Waschmittel in Form von Perlen, Tabletten,
Ringen usw.) sein oder können auch Kombinationen fester und flüssiger waschaktiver
Komponenten sein, wie sie beispielsweise in wasserlöslichen Umhüllungen ("Pou
ches") abgepackt sind, die ihren Inhalt gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeit
punkten eines Waschvorgangs in die Waschflotte abgeben. Sie tragen damit bereits zu
einem Duften der feuchten Wäsche bei, wie es erfindungsgemäß angestrebt ist. Weiter
duftet die gewaschene Wäsche auch nach dem Trocknen, und das über eine längere
Zeit als im Stand der Technik.
Die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung können auch beim
Vorbehandeln von Wäsche vor dem eigentlichen Waschgang oder beim Nachspülen
von Wäsche nach dem eigentlichen Waschgang mit Vorteil verwendet werden. Erfin
dungsgemäß können sie vor dem eigentlichen Waschgang beispielsweise beim Ein
weichen von Wäsche oder beim Lösen von Flecken ("Fleckenlöser") oder auch im Zu
sammenhang mit einem Bleichbooster verwendet werden. Erfindungsgemäß können
die Duftstoff-Zubereitungen auch nach dem eigentlichen Waschgang dem klarspülen
den, d. h. die Waschlauge nach und nach ersetzenden Wasser zugesetzt werden, vor
zugsweise dem letzten Klarwaschgang. Auch in diesen Fällen werden die Vorteile ei
nes Dufts der Wäsche bereits im feuchten Zustand erzielt, und ein intensiver und lang
anhaltender Duft der Wäsche wird nach dem Trocknen bemerkt.
Die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung können auch im Zusammenhang mit
Mitteln verwendet werden, die auf trockenem Weg eine Konditionierung von Wäsche
oder Textilien hervorrufen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise
Mittel, die auf textiles Material eine Gerüche absorbierende oder frischen Duft vermit
telnde Wirkung haben, beispielsweise Tücher, die als Geruchsabsorber wirken, einen
oder mehrere Duftstoff(e) enthalten und im Verlauf eines Trockenbehandlungsschritts
in einer Waschmaschine oder einem üblichen Wäschetrockner mit der zu konditionie
renden Wäsche bearbeitet werden. Auch Fleckmittel, die trocken (also nicht als Komponenten
eines in wäßriger Phase zur Anwendung kommenden waschaktiven Mittels)
zur Fleckenbeseitigung verwendet werden, enthalten bevorzugt eine oder mehrere
Duftstoff-Zubereitung(en) gemäß der vorliegenden Erfindung.
Eine andere, ebenfalls bevorzugte Verwendungsmöglichkeit der Duftstoff-
Zubereitungen gemäß der Erfindung liegt in der Verwendung zum Beduften trockener
Wäsche. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man eine Duftstoff-
Zubereitung in fester oder flüssiger Form in einen Raum oder ein Möbelstück legt oder
hängt, in dem Wäsche gelagert wird. Zum gleichen Zweck lassen sich auch in Aerosol-
Form vorliegende Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung verwenden.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Duftstoff-Zubereitungen
liegt im Reinigen, insbesondere im Bereich Reinigen harter Oberflächen, beispielswei
se als Haushaltsreiniger, Bodenreiniger, Teppichreiniger, Badreiniger, WC-Reiniger
usw.. Dazu können Duftstoff-Zubereitungen entweder als reinigungsaktive Kompo
nente einem weitere übliche reinigungsaktive Komponenten enthaltenden Reinigungs
mittel zugesetzt werden, oder die Duftstoff-Zubereitungen können nach dem eigentli
chen Reinigungsvorgang beispielsweise auf die harten Flächen aufgetragen werden. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann dies beispielsweise dadurch ge
schehen, daß man eine in Form eines Aerosols vorliegende Duftstoff-Zubereitung ge
mäß der Erfindung auf die Fläche aufträgt, beispielsweise aufsprüht, oder einen
Schaum nach an sich bekannten Verfahrensweisen aufschäumt und auf die Fläche
aufbringt.
Die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung können auch beim ma
nuellen oder automatischen Spülen von Geschirr verwendet werden. Dabei ist ein Ein
satz sowohl bei der Vorreinigung von Geschirr als auch im Hauptspülgang, vorzugs
weise jedoch im Nachspülgang oder Klarspülgang,
Überraschenderweise können die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung auch
zur Verbesserung der Raumluft verwendet werden. Unter "Raum" versteht sich im
Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl ein Zimmer als auch einen von Wänden
umgebenen (physikalischen Raum als auch einen Schrank oder ein anderer, bei
spielsweise zum Lagern von Wäsche bestimmter Gegenstand wie z. B. ein Möbelstück.
Die Verbesserung der Raumluft gelingt erfindungsgemäß sowohl mit festen als auch
mit flüssigen als auch mit in Aerosol-Form vorliegenden Duftstoff-Zubereitungen ge
mäß der vorliegenden Erfindung.
Weiter können Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung auch in kosmetischen
Zubereitungen Verwendung finden. Solche kosmetischen Zubereitungen können in
Form von Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Gelen, Schäumen, Cremes, Salben,
Pudern, Granulaten und anderen bekannten Erscheinungsformen kosmetischer Zube
reitungen vorliegen und können für kosmetische Zubereitungen übliche, insbesondere
hautverträgliche bzw. kosmetisch annehmbare Komponenten und Wirkstoffe enthalten.
Die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der Erfindung verleihen solchen kosmetischen Zu
bereitungen einen angenehmen, anhaltenden Duft und sind insbesondere mit allen
denkbaren kosmetischen Wirk- und Zusatzstoffen verträglich.
Die Erfindung betrifft auch ein Waschmittel oder Reinigungsmittel, das eine Duftstoff-
Zubereitung gemäß der obigen detaillierten Beschreibung und gegebenenfalls einen
oder mehrere weitere, in Waschmitteln oder Reinigungsmitteln an sich übliche Aktiv
stoffe oder Hilfsstoffe umfaßt.
Derartige Waschmittel oder Reinigungsmittel können neben den Duftstoff-
Zubereitungen alle denkbaren, dem Fachmann an sich bekannten waschaktiven oder
reinigungsaktiven Komponenten umfassen. Unter dem Begriff "waschaktive Kompo
nenten" bzw. "reinigungsaktive Komponenten" werden im Rahmen der vorliegenden
Erfindung Zubereitungen aller denkbaren, im Zusammenhang mit einem Wasch- oder
Reinigungsvorgang relevanten Substanzen verstanden. Dies sind in erster Linie die
eigentlichen Waschmittel oder Reinigungsmittel mit ihren im weiteren Verlauf der Be
schreibung näher erläuterten Einzelkomponenten. Darunter fallen Aktivstoffe wie Ten
side (anionische, nicht-ionische, kationische und amphotere Tenside), Buildersubstan
zen (anorganische und organische Buildersubstanzen), Bleichmittel (wie beispielswei
se Peroxo-Bleichmittel und Chlor-Bleichmittel), Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren,
Bleichkatalysatoren, Enzyme, spezielle Polymere (beispielsweise solche mit Cobuilder-
Eigenschaften), Vergrauungsinhibitoren, und Farbstoffe, ohne daß der Begriff auf diese
Substanzgruppen beschränkt ist.
Es werden unter dem Begriff "waschaktive Komponenten" oder "reinigungsaktive Kom
ponenten" jedoch auch Waschhilfsmittel und Reinigungshilfsmittel verstanden. Bei
spiele für diese sind optische Aufheller, UV-Schutzsubstanzen, und sogenannte Soil
Repellents, also Polymere, die einer Wiederanschmutzung von Fasern oder harten
Oberflächen entgegenwirken. Auch Wäsche-Nachbehandlungsmittel wie Weichspüler
bzw. Avivage-Zusätze werden erfindungsgemäß als waschaktive Komponenten bzw.
reinigungsaktive Komponenten betrachtet. Einzelheiten derartiger waschaktiver bzw.
reinigungsaktiver Komponenten werden nachfolgend angegeben.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel oder Reinigungsmittel enthalten einen oder meh
rere Stoffe aus der Gruppe der Tenside, Tensidcompounds, Gerüststoffe, Bleichmittel,
Bleichaktivatoren, Enzyme, Schauminhibitoren, Farb- und Duftstoffe sowie - in dem
Fall, daß die Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen zumindest zum Teil als Form
körper vorliegen - Binde- und Desintegrationshilfsmittel. Diese Stoffklassen werden
nachstehend beschrieben.
Zur Entfaltung der Waschleistung können die erfindungsgemäßen Wasch- und Reini
gungsmittel grenzflächenaktive Substanzen aus der Gruppe der anionischen, nichtioni
schen, zwitterionischen oder kationischen Tenside enthalten, wobei anionische Tensi
de aus ökonomischen Gründen und aufgrund ihres Leistungsspektrums deutlich be
vorzugt sind.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sul
fate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-
Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansul
fonaten sowie Disulfonaten, in Betracht, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Mono
olefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gas
förmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sul
fonierungsprodukte erhält. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen
beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse
bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von 2-
Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die 2-sulfonierten Methylester der hydrierten Ko
kos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäu
reglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen,
wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol
Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhal
ten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte
von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capron
säure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearin
säure oder Behensäure.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwe
felsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol,
Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-
Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen be
vorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche
einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest
enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen
auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind
die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt.
Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258
oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company
unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten ge
radkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit
im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind
geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens
nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, einge
setzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die
auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden, und die
Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise
Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte
Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere
bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von
ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside dar
stellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettal
kohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung
ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure
mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze
einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet
sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Pal
mitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere
aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete
Seifengemische. Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form
ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Ba
sen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anioni
schen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der
Natriumsalze vor. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Tenside in
Form ihrer Magnesiumsalze eingesetzt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Waschmittel und Reinigungsmittel bevor
zugt, die 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 7,5 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis
25 Gew.-% eines oder mehrerer anionischer Tensid(e), enthalten, jeweils bezogen auf
die Wasch- und Reinigungsmittel-Portion.
Bei der Auswahl der anionischen Tenside, die in den erfindungsgemäßen Wasch- und
Reinigungsmittel-Portionen zum Einsatz kommen, stehen der Formulierungsfreiheit
keine einzuhaltenden Beschränkungen im Weg. Bevorzugte Wasch- und Reinigungs
mittel gemäß der Erfindung weisen jedoch einen Gehalt an Seife auf, der 0,2 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch- und Reinigungsmittel, übersteigt. Be
vorzugt einzusetzende anionische Tenside sind dabei die Alkylbenzolsulfonate und
Fettalkoholsulfate, wobei bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittel 2 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 2,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-% Fettalkoholsul
fat(e), jeweils bezogen auf das Gewicht der Wasch- und Reinigungsmittel, enthalten.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy
lierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18
C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder Propylenoxid
(PO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-
Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Ge
misch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbe
sondere sind jedoch Alkoholalkoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ur
sprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol,
und durchschnittlich 2 bis 8 EO/PO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten
ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO,
C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole
mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, sowie Mischungen aus C12-14-
Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade
stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine
gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte
Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nich
tionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden.
Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch ent
sprechende propoxylierte oder ethoxylierte/propoxylierte Verbindungen sind geeignet.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als
alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nicht-ionischen Ten
siden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte
und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in
der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japa
nischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach
dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Ver
fahren hergestellt werden.
Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft eingesetzt werden
kann, sind die Alkylpolyglycoside (APG). Einsetzbare Alkylpolyglycoside genügen der
allgemeinen Formel RO(G)z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbeson
dere in 2-Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen steht und G das Symbol ist, das
für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der
Glycosidierungsgrad z liegt dabei zwischen 1,0 und 4,0, vorzugsweise zwischen 1,0
und 2,0 und insbesondere zwischen 1,1 und 1,4.
Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in
denen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkylrest ist.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können bevorzugt Alkylpolygly
coside enthalten, wobei Gehalte der Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen an APG
über 0,2 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Formkörper, bevorzugt sind. Besonders
bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittel enthalten APG in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen
von 0,5 bis 3 Gew.-%.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-
dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fett
säurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside
beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere
nicht mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (II),
in der R5CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 für
Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z]
für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlen
stoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden
handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung ei
nes reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin
und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder ei
nem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel
(III),
in der R9 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Koh
lenstoffatomen, R7 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylenrest oder
einen Arylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R8 für einen linearen, verzweigten
oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Koh
lenstoffatomen steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für ei
nen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hy
droxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propxy
lierte Derivate dieses Restes.
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten,
beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose.
Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielweise
nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit
Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten
Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Weiterhin kann es bevorzugt sein, neben anionischen und nichtionischen Tensiden
auch kationische Tenside einzusetzen. Ihr Einsatz erfolgt dabei bevorzugt als
Waschleistungsbooster, wobei nur kleine Mengen an kationischen Tensiden erforder
lich sind. Werden kationische Tenside eingesetzt, so sind sie in den Mitteln bevorzugt
in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 3,0 Gew.-% enthalten.
In den Fällen, in denen es sich bei den erfindungsgemäßen Waschmitteln und Reini
gungsmitteln um Waschmittel handelt, enthalten diese üblicherweise ein oder mehrere
Tensid(e) in Gesamtmengen von 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 10 bis 35 Gew.-%,
wobei in Teilportionen der erfindungsgemäßen Waschmittel Tenside in größe
rer oder kleinerer Menge enthalten sein können. Mit anderen Worten: Die Tensidmenge
ist nicht in allen Teilportionen gleich; vielmehr können Teilportionen mit relativ grö
ßerem und Teilportionen mit relativ kleinerem Tensidgehalt vorgesehen werden.
In den Fällen, in denen es sich bei den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungs
mitteln um Reinigungsmittel handelt, insbesondere um Geschirrspülmittel, enthalten
diese üblicherweise ein oder mehrere Tensid(e) in Gesamtmengen von 0,1 bis 10 Gew.-%,
bevorzugt in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, wobei in Teilportionen der erfin
dungsgemäßen Reinigungsmittel oder Geschirrspülmittel Tenside in größerer oder
kleinerer Menge enthalten sein können. Mit anderen Worten: Die Tensidmenge ist
auch bei Reinigungs- bzw. Geschirrspülmitteln nicht in allen Teilportionen gleich; viel
mehr können Teilportionen mit relativ größerem und Teilportionen mit relativ kleinerem
Tensidgehalt vorgesehen werden.
Neben den waschaktiven Substanzen sind Gerüststoffe die wichtigsten Inhaltsstoffe
von Wasch- und Reinigungsmitteln. In den erfindungsgemäßen Waschmitteln und Rei
nigungsmittel können üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzte Ge
rüststoffe enthalten sein, insbesondere also Zeolithe, Silicate, Carbonate, organische
Cobuilder und - wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen -
auch die Phosphate.
Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilicate besitzen die allgemeine Formel
NaMSixO2x+1.yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9
bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Der
artige kristalline Schichtsilicate werden beispielsweise in der europäischen Pa
tentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der
angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder
3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilicate Na2Si2O5.yH2O
bevorzugt, wobei β-Natriumdisilicat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten wer
den kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/08171 beschrieben
ist.
Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilicate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1 : 2
bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6,
welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung
gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilicaten kann dabei auf ver
schiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung,
Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im
Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" ver
standen. Dies heißt, daß die Silicate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine schar
fen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern al
lenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von
mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl
sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silicatpartikel bei
Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima
liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der
Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbe
sondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Sili
cate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wasser
gläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A-
44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amor
phe Silicate, compoundierte amorphe Silicate und übertrocknete röntgenamorphe Sili
cate.
Die in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Natriumsi
licate müssen jedoch nicht zwangsläufig löseverzögert sein. Geeignet auch alle ande
ren Natriumsilicate, sofern sie Buildereigenschaften aufweisen.
Ein gegebenenfalls eingesetzter feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser
enthaltender Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith des P-Typs wird
Zeolith MAP (z. B. Handelsprodukt: Doucil A24 der Firma Crosfield) besonders bevor
zugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P.
Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetz
bar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-
% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S. p. A. unter dem Markennamen
VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel
nNa2O.(1-n)K2O.Al2O3.(2-2,5)SiO2.(3,5-5,5)H2O
nNa2O.(1-n)K2O.Al2O3.(2-2,5)SiO2.(3,5-5,5)H2O
n = 0,90 bis 1,00
beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und ent halten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an ge bundenem Wasser.
beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und ent halten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an ge bundenem Wasser.
Selbstverständlich ist in Waschmitteln auch ein Einsatz der allgemein bekannten
Phosphate als Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus
ökologischen Gründen vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Na
triumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripoly
phosphate.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natri
umsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Car
bonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise
sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Wein
säure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessig
säure (NTA), sofern deren Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden
ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbon
säuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuc
kersäuren und Mischungen aus diesen. Auch die Säuren an sich können eingesetzt
werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Ei
genschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines
niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- und Reinigungsmittel gemäß der Er
findung. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang Citronensäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen von diesen zu nen
nen.
Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise
die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise
solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol.
Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im
Rahmen der vorliegenden Erfindung um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen
Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt
wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen
einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandt
schaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese
Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsul
fonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsäuren gemessenen
Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung angegebenen Molmassen.
Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molmasse
von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können
aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate bevorzugt sein, die Molma
ssen von 2000 bis 10000 g/mol, besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, auf
weisen.
Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acryl
säure mit Methacrylsäure oder der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure.
Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwie
sen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten.
Ihre relative Molmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2000 bis
70000 g/mol, vorzugsweise 20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol.
Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lö
sung eingesetzt werden. Der Gehalt der erfindungsgemäßen Waschmittel oder Reini
gungsmittel an (co-)polymeren Polycarboxylaten beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%,
insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.
Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren,
wie beispielsweise in der EP-B 0 727 448, Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallyl
sulfonsäure als Monomer umfassen.
Insbesondere bevorzugt sich auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei
verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A 43 00 772
als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw.
Vinylalkohol-Derivate oder gemäß der DE-C 42 21 381 als Monomere Salze der Acryl
säure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
Weiter bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen
DE-A 43 03 320 und DE-A 44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vor
zugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat ent
halten.
Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäu
ren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt
sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen
Patentanmeldung DE-A 195 40 086 offenbart wird, daß sie neben Co-Builder-
Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, die durch Umsetzung von Dial
dehyden mit Polyolcarbonsäuren erhalten werden können, die 5 bis 7 Kohlenstoffato
me und mindestens 3 Hydroxygruppen aufweisen, beispielsweise wie beschrieben in
der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 280 223. Bevorzugte Polyacetale werden
aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemi
schen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure er
halten.
Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligo
mere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken
erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure-
oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es
sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500.000 g/mol.
Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von
0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30, bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß
für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose ist, wel
che ein DE von 100 besitzt. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen
3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch
sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von
2.000 bis 30.000 g/mol. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung
94 19 091 beschrieben.
Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umset
zungsprodukte mit Oxidationsmitteln, die in der Lage sind, mindestens eine Alkohol
funktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte
Dextrine und Verfahren zu ihrer Herstellung sind insbesondere aus den europäischen
Patentanmeldungen EP-A 0 232 202, EP-A 0 427 349, EP-A 0 472 042 und EP-A 0 542 496
sowie aus den internationalen Patentanmeldungen WO 92/18542, WO 93/08251,
WO 93/16110, WO 94/28030, WO 95/07303, WO 95/12619 und WO 95/20608
bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosaccharid gemäß der
deutschen Patentanmeldung DE-A 196 00 018. Ein an C6 des Saccharidrings oxidier
tes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylen
diamindisuccinat sind weitere geeignete Co-Builder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-
disuccinat (EDDS), dessen Synthese beispielsweise in der Druckschrift US-A 3,158,615
beschrieben wird, bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze
verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindi
succinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften
US-A 4,524,009 und US-A 4,639,325, in der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 150 930
und in der japanischen Patentanmeldung JP-A 93/339,896 beschrieben wer
den. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen For
mulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
Weitere brauchbare organische Co-Builder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycar
bonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen
können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und wenigstens eine Hydroxy
gruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Co-Builder werden
beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO 95/20029 beschrieben.
Eine weitere Substanzklasse mit Co-Builder-Eigenschaften stellen die Phosphonate
dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphospho
nate. Unter den Hydroalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat
(HEDP) von besonderer Bedeutung als Co-Builder. Es wird vorzugsweise als Natrium
salz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch
(pH = 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamin
tetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat
(DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form
der neutralreagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als
Hepta- und Octanatriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der
Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate
besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend
kann es, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Waschmittel oder Reinigungs
mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere
DTPMP, einzusetzen oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwen
den.
Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdal
kalimetallionen zu bilden, als Co-Builder eingesetzt werden.
Neben den genannten Bestandteilen Tensid und Builder können die erfindungsge
mäßen Wasch- oder Reinigungsmittel weitere in Wasch- oder Reinigungsmitteln üb
liche Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Enzyme, Duft
stoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Siliconöle, Anti
redepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Farbübertra
gungsinhibitoren und Korrosionsinhibitoren enthalten.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben
das Natriumperborat-tetrahydrat und das Natriumperborat-monohydrat besondere Be
deutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat,
Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Per
säuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure
oder Diperdodecandisäure. Werden Reinigungs- oder Bleichmittel-Zubereitungen für
das maschinelle Geschirrspülen hergestellt, so können auch Bleichmittel aus der
Gruppe der organischen Bleichmittel eingesetzt werden. Typische organische Bleich
mittel sind die Diacylperoxide, wie z. B. Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische
Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäu
ren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind (a) die Per
oxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren,
aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesiummonoperphthalat; (b) die aliphati
schen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxy
stearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure [Phthaloiminoperoxyhexansäure
(PAP)], o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und
N-Nonenylamidopersuccinate; und (c) aliphatische und araliphatische Peroxy
dicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperocy
sebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-
1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäure).
Als Bleichmittel in Zusammensetzungen für das maschinelle Geschirrspülen können auch
Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten
Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterocyclische N-
Brom- und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure,
Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit
Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor-
5,5-dimethylhydantoin sind ebenfalls geeignet.
Um beim Waschen oder Reinigen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine ver
besserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Wasch- und Rei
nigungsmittel eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die
unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1
bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substitu
ierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O-
und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substi
tuierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, ins
besondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere
1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbe
sondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoyl
succinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat
(n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere
Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethy
lenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Steile können auch
sogenannte Bleichkatalysatoren in die Wasch- und Reinigungsmittel eingearbeitet wer
den. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze
bzw. Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru- oder Mo-
Salenkomplexe oder -Carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und
Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-
Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellu
lasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bak
terienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomy
ces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen
vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen
werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und
Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase
und Lipase oder aus Protease, Amylase und Lipase oder Protease, Lipase und Cellu
lase, insbesondere jedoch Cellulase-haltige Mischungen von besonderem Interesse.
Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen.
Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebet
tet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, En
zymmischungen oder Enzymgranulate in den erfindungsgemäßen Zusammensetzun
gen kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis etwa 2 Gew.-%
betragen.
Enzyme werden nach dem Stand der Technik in erster Linie einer Reinigungsmittel-
Zubereitung zugesetzt, insbesondere einem Geschirrspülmittel zu 38948 00070 552 001000280000000200012000285913883700040 0002010065711 00004 38829gesetzt, das für den
Hauptspülgang bestimmt ist. Nachteil war dabei, daß das Wirkungsoptimum verwen
deter Enzyme die Temperaturwahl beschränkte und auch Probleme bei der Stabilität
der Enzyme im stark alkalischen Milieu auftraten. Mit den erfindungsgemäßen Wasch-
oder Reinigungsmitteln ist es möglich, Enzyme auch im Vorspülgang zu verwenden
und damit den Vorspülgang zusätzlich zum Hauptspülgang für eine Enzymeinwirkung
auf Verschmutzungen des Spülguts zu nutzen.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist also, der für den Vorspülgang vorgesehe
nen waschaktiven Zubereitung oder Teilportion eines Reinigungsmittels Enzyme zuzu
setzen und eine derartige Zubereitung dann - weiter bevorzugt - mit einem bereits bei
niedriger Temperatur wasserlöslichen Material zu umfassen, um beispielsweise die
enzymhaltige Zubereitung vor einem Wirkungsverlust durch Umgebungsbedingungen
zu schützen. Die Enzyme sind weiter bevorzugt für den Einsatz unter den Bedingungen
des Vorspülgangs, also beispielsweise in kaltem Wasser, optimiert.
Vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel dann sein, wenn die En
zymzubereitungen flüssig vorliegen, wie sie teilweise im Handel angeboten werden,
weil dann eine schnelle Wirkung erwartet werden kann, die bereits im (relativ kurzen
und in kaltem Wasser durchgeführten) Vorspülgang eintritt. Auch wenn - wie üblich -
die Enzyme in fester Form eingesetzt werden und diese mit einer Umfassung aus ei
nem wasserlöslichen Material versehen sind, das bereits in kaltem Wasser löslich ist,
können die Enzyme bereits vor dem Hauptwaschgang bzw. Hauptreinigungsgang ihre
Wirkung entfalten. Vorteil der Verwendung einer Umfassung aus wasserlöslichem Ma
terial, insbesondere aus kaltwasserlöslichem Material ist, daß das Enzym/die Enzyme
in kaltem Wasser nach Auflösen der Umfassung schnell zur Wirkung kommt/kommen.
Damit kann deren Wirkungszeit ausgedehnt werden, was dem Wasch- bzw. Spüler
gebnis zugute kommt.
Die Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß der Erfindung enthalten gemäß einer beson
ders bevorzugten Ausführungsform noch weitere Additive, wie sie aus dem Stand der
Technik als Additive für Wasch- bzw. Reinigungsmittel bekannt sind. Diese können
entweder einer oder mehreren, im Bedarfsfall auch allen Teil-Portionen (waschaktiven
Zubereitungen) der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen zu
gesetzt werden oder - wie in der parallel anhängigen Patentanmeldung Nr. 199 29 098.9
mit dem Titel "Wirkstoff-Portionspackung" beschrieben - in die wasserlöslichen,
die waschaktiven Zubereitungen umfassenden Materialien, also beispielsweise in die
wasserlöslichen Folien, aber auch in die erfindungsgemäßen Kapseln oder Coatings
eingearbeitet werden.
Eine bevorzugte Gruppe erfindungsgemäß verwendeter Additive sind optische Aufhel
ler. Verwendet werden können hier die in Waschmitteln üblichen optischen Aufheller.
Diese werden als wäßrige Lösung oder als Lösung in einem organischen Lösungs
mittel der Polymerlösung beigegeben, die in die Folie umgewandelt wird, oder werden
einer Teil-Portion (waschaktiven Zubereitung) eines Wasch- oder Reinigungsmittels in
fester oder flüssiger Form zugesetzt. Beispiele für optische Aufheller sind Derivate von
Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze. Geeignet sind z. B. Salze der
4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder
gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Dietha
nolamino-Gruppe, eine Methylamino-Gruppe, eine Anilino-Gruppe oder eine 2-
Methoxyethylamino-Gruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substitu
ierten Diphenylstyryle in den Teil-Portionen (waschaktiven Zubereitungen) der erfin
dungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten sein, z. B. die Alkalisalze des
4,4'-Bis(2-sulfostyryl)diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)diphenyls oder 4-(4-
Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller
können verwendet werden.
Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind UV-Schutz-
Substanzen. Dabei handelt es sich um Stoffe, die beim Waschprozeß oder bei dem
nachfolgenden Weichspülprozeß in der Waschflotte freigesetzt werden und die sich auf
der Faser akkumulativ anhäufen, um dann einen UV-Schutz-Effekt zu erzielen. Geeig
net sind die unter der Bezeichnung Tinosorb im Handel befindlichen Produkte der Fir
ma Ciba Speciality Chemicals.
Weitere denkbare und in speziellen Ausführungsformen bevorzugte Additive sind Ten
side, die insbesondere die Löslichkeit der wasserlöslichen Folie beeinflussen können,
aber auch deren Benetzbarkeit und die Schaumbildung beim Auflösen steuern können,
sowie Schauminhibitoren, aber auch Bitterstoffe, die ein versehentliches Verschlucken
solcher Verpackungen oder Teile solcher Verpackungen von Kindern verhindern kön
nen.
Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind Farbstoffe, ins
besondere wasserlösliche oder wasserdispergierbare Farbstoffe. Bevorzugt sind hier
Farbstoffe, wie sie zur Verbesserung der optischen Produktanmutung in Wasch- und
Reinigungsmitteln üblicherweise eingesetzt werden. Die Auswahl derartiger Farbstoffe
bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten, insbesondere da derartige übliche
Farbstoffe eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen In
haltsstoffen der waschaktiven Zubereitungen und gegen Licht sowie keine ausgeprägte
Substantivität gegenüber Textilfasern haben, um diese nicht anzufärben. Die Farb
stoffe sind erfindungsgemäß in den Wasch- oder Reinigungsmitteln in Mengen von
unter 0,01 Gew.-% zugegen.
Eine weitere Klasse von Additiven, die erfindungsgemäß den Wasch- oder Reini
gungsmittel-Portionen zugesetzt werden kann, sind Polymere. Unter diesen Polymeren
kommen zum einen Polymere in Frage, die beim Waschen oder Reinigen bzw. Spülen
Cobuilder-Eigenschaften zeigen, also zum Beispiel Polyacrylsäuren, auch modifizierte
Polyacrylsäuren oder entsprechende Copolymere. Eine weitere Gruppe von Polymeren
sind Polyvinylpyrrolidon und andere Vergrauungsinhibitoren, wie Copolymere von Po
lyvinylpyrrolidon, Cellulose-Ether und dergleichen. Nach einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung kommen als Polymere auch sogenannte Soil Repellents in Frage,
wie sie dem Wasch- und Reinigungsmittel-Fachmann bekannt sind und nachfolgend im
einzelnen beschrieben werden.
Eine weitere Gruppe von Additiven sind Bleichkatalysatoren, insbesondere Bleich
katalysatoren für maschinelle Geschirrspülmittel oder Waschmittel. Verwendet werden
hier Komplexe des Mangans und des Cobalts, insbesondere mit stickstoffhaltigen Li
ganden.
Eine weitere im Sinne der Erfindung bevorzugte Gruppe von Additiven sind Silber
schutzmittel. Es handelt sich hier um eine Vielzahl von meist cyclischen organischen
Verbindungen, die ebenfalls dem hier angesprochen Fachmann geläufig sind und dazu
beitragen, das Anlaufen von Silber enthaltenden Gegenständen beim Reinigungspro
zeß zu verhindern. Spezielle Beispiele können Triazole, Benzotriazole und deren Kom
plexe mit Metallen wie beispielsweise Mn, Co, Zn, Fe, Mo, W oder Cu sein.
Als weitere erfindungsgemäße Zusätze können die Wasch- oder Reinigungsmittel auch
sog. Soil Repellents enthalten, also Polymere, die auf Fasern oder harte Flächen (beispielsweise
auf Porzellan und Glas) aufziehen, die Öl- und Fettauswaschbarkeit aus
Textilien oder Öl- und Fettabwaschbarkeit von Gegenständen positiv beeinflussen und
damit einer Wiederanschmutzung gezielt entgegenwirken. Dieser Effekt wird beson
ders deutlich, wenn ein Textil oder ein harter Gegenstand (Porzellan, Glas) ver
schmutzt wird, das/der bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Wasch-
oder Reinigungsmittel, das diese Öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen/
gereinigt wurde. Zu den bevorzugten Öl- und fettlösenden Komponenten zählen bei
spielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropyl
cellulose mit einem Anteil an Methoxy-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hy
droxypropoxy-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen
Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthal
säure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polyme
re aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch
und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten davon. Besonders bevorzugt von diesen
sind die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
Alle diese Additive werden den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel in
Mengen bis höchstens 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%, zugesetzt. Wie
bereits gesagt, kann der Zusatz auch zu einem Material einer wasserlöslichen Umfas
sung erfolgen, das die oder eine der waschaktive(n) Zubereitung(en) umfaßt. Um die
Ausgewogenheit der Rezeptur zu erhalten, ist es dem Fachmann daher möglich, das
Kunststoffmaterial für die Umfassung entweder in seinem Gewicht zu steigern, um so
den Depot-Effekt der gemäß Erfindung erzielt wird, auszunutzen oder aber die ge
nannten Additive zusätzlich zumindest anteilsweise in der restlichen waschaktiven Zu
bereitung zu halten. Dies ist jedoch weniger bevorzugt.
Duftstoffe werden den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln - wie oben
beschrieben - zugesetzt, um den ästhetischen Gesamteindruck der Produkte zu ver
bessern und dem Verbraucher neben der technischen Leistung (Weichspülergebnis)
ein sensorisch typisches und unverwechselbares Produkt zur Verfügung zu stellen. Als
Parfümöle oder Duftstoffe können einzelne Riechstoff-Verbindungen verwendet wer
den, beispielsweise die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde,
Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Geeignete Verbindungen oder ihre Mi
schungen sind oben im Detail beschrieben
Üblicherweise liegt der Gehalt an Duftstoffen im Bereich bis zu 2 Gew.-% des gesam
ten Wasch- oder Reinigungsmittels.
Die Duftstoffe können direkt in die waschaktiven Zubereitungen eingearbeitet werden;
es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die die Haf
tung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere Duftfreiset
zung für langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien ha
ben sich beispielsweise Cyclodextrine bewährt. Dabei können die Cyclodextrin-Parfüm-
Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden.
Die Parfüm- und Duftstoffe können grundsätzlich in jeder der Teil-Portionen (waschak
tive Zubereitungen) der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten
sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch, daß sie in einem Waschmittel in einer für den
Nachwaschgang oder Weichspülgang vorgesehenen Teil-Waschmittel-Portion bzw. in
einem Reinigungsmittel, besonders in einem Geschirrspülmittel, in einer für den Nach
spülgang bzw. Klarspülgang vorgesehenen Teil-Reinigungsmittel-Portion, speziell Teil-
Spülmittel-Portion, enthalten sind. Sie müssen dann erfindungsgemäß von einem nur
bei den Bedingungen (insbesondere bei der Temperatur) des Nachwaschgangs bzw.
Nachspülgangs wasserlöslichen, bei den Bedingungen (insbesondere bei der Tempe
ratur) der vorangehenden Waschgänge bzw. Spülgänge wasserunlöslichen Material,
insbesondere von einer entsprechenden Folie oder Kapsel umfaßt sein. Erfindungs
gemäß ist dies beispielsweise mit einem aus mehreren Kammern bestehenden Beutel
aus Folien unterschiedlicher Wasserlöslichkeit machbar.
Zur Bekämpfung von Mikroorganismen können Wasch- oder Reinigungsmittel antimi
krobielle Wirkstoffe enthalten. Hierbei unterscheidet man je nach antimikrobiellem
Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fun
gistatika und Fungiziden usw.. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise
Benzalkoniumchloride, Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat.
Die Begriffe antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen
der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung, die beispielsweise von K. H.
Wallhäusser in "Praxis der Sterilisation, Desinfektion - Konservierung: Keimidentifizierung
- Betriebshygiene" (5. Aufl. - Stuttgart; New York: Thieme, 1995) wiedergegeben
wird, wobei alle dort beschriebenen Substanzen mit antimikrobieller Wirkung eingesetzt
werden können. Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt
aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren
Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphe
nylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetale sowie -formale, Benzamidi
ne, Isothiazoline, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenakti
ven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline,
1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, Iodo-2-propyl-butylcarbamat, Iod, Iodophore, Peroxo
verbindungen, Halogenverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden
Verbindungen bzw. Verbindungsgruppen. Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei
ausgewählt sein aus der Gruppe der nachfolgend genannten Verbindungen, wobei
eine oder mehrere der genannten Verbindungen eingesetzt werden können: Ethanol,
n-Propanol, iso-Propanol, 1,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin,
Undecylensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-
Methylmorpholin-acetonitril (MMA), 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-
4-chlorphenol), 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4,4'-Trichlor-2'-
hydroxydiphenylether (Trichlosan), Chlorhexidin, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-
dichlorphenyl)harnstoff, N,N'-(1,10-decan-diyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-oct
anamin)dihydrochlorid, N,N'-Bis-(4-chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetraazatetra
decandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen oberflächenaktiven quaternären
Verbindungen, Guanidinen einschließlich den Bi- und Polyguanidinen, wie beispiels
weise 1,6-Bis-(2-ethylhexyl-biguanido-hexan)dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-
phenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-phenyl-N1,N1-methyldi
guanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorphenyldiguanido-N5,N5'-)-
hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,6-dichlorphenyldi-guanido-N5,N5'-)hexan-di
hydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-β-(p-methoxyphenyl)diguanido-N5,N5']hexan-dihydrochlorid,
1,6-Di-(N1,N1'-α-methyl-β-phenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-
p-nitrophenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydrochlorid, ω,ω-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-
N5,N5')di-n-propylether-dihydrochlorid, ω,ω'-Di-(N1,N1'-p-chlorophenyldiguanido-N5,N5')-
di-n-propylether-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,4-dichlorphenyldiguanido-N5,N5')-
hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-p-methylphenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydro
chlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,4,5-trichlorphenyldiguanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid,
1,6-Di-[N1,N1'-α-(p-chlorphenyl)ethyldiguanido-N5,N5'-]hexan-dihydrochlorid, ω,ω-Di-
(N1,N1'-p-chlorphenyldiguanido-N5,N5')m-xylol-dihydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-p-chlor
phenyldiguanido-N5,N5')dodecan-dihydrochlorid, 1,10-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-
N5,N5')decan-tetrahydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5')dodecan-tetra
hydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorphenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydrochlorid, 1,6-
Di-(N1,N1'-o-chlorphenyl-diguanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, Ethylen-bis-(1-tolyl
biguanid), Ethylen-bis-(p-tolylbiguanide), Ethylen-bis-(3,5-dimethylphenylbiguanid),
Ethylen-bis-(p-tert.-amylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(nonylphenylbiguanid), Ethylen-
bis-(phenylbiguanid), Ethylen-bis-(N-butylphenylbiguanid), Ethylen-bis(2,5-diethoxy
phenylbiguanid), Ethylen-bis-(2,4-dimethylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(o-
diphenylbiguanid), Ethylen-bis-(mixed amylnaphthylbiguanid), N-Butylethylen-bis-
(phenylbiguanid), Trimethylen-bis-(o-tolylbiguanid), N-Butyltrimethylen-bis-
(phenylbiguanid) und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochlori
de, Hydrobromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate, N-Cocosalkylsarcosinate,
Phosphite, Hypophosphite, Perfluoroctanoate, Silicate, Sorbate, Salicylate, Maleate,
Tartrate, Fumarate, Ethylendiamintetraacetate, Iminodiacetate, Cinnamate, Thiocya
nate, Arginate, Pyromellitate, Tetracarboxybutyrate, Benzoate, Glutarate, Monofluor
phosphate, Perfluorpropionate sowie beliebige Mischungen davon. Weiterhin eignen
sich halogenierte Xylol- und Kresolderivate, wie p-Chlor-m-kresol oder p-Chlor-m-xylol,
sowie natürliche antimikrobielle Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft (z. B. aus Gewürzen
oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft. Vorzugsweise können antimikro
biell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, ein natürlicher antimikro
bieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff
tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirk
stoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theo
phyllin sowie etherische Öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/oder mindestens
ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend
Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase, und/oder mindestens
eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindung mit einer Am
monium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Iodonium- oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbin
dungen und Chlorverbindungen eingesetzt werden. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft,
sogenannte Bakteriozine, können eingesetzt werden.
Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternären Ammoniumverbindungen
(QAV) weisen die allgemeine Formel (R1)(R2)(R3)(R4)N+X- auf, in der R1 bis R4 gleiche
oder verschiedene C1- bis C22-Alkylreste, C7- bis C28-Aralkylreste oder heterocyclische
Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar
drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterocyclus, z. B. eine Pyridinium-
oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X- Halogenidionen, Sulfationen,
Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung
weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbe
sondere 12 bis 16, Kohlenstoffatomen auf.
QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z. B. Me
thylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid her
stellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei
Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht. Auch die Quaternierung von tertiären Aminen
mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter
milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder
Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt
mit Dimethylsulfat quaterniert.
Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl
benzylammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlor
benzyldimethyl-C12-alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlo
rid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)-ammoniumchlorid), Cetrimoniumbromid (N-
Hexadecyl-N,N-trimethylammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid
(N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenoxy]ethoxy]ethyl]benzylam
moniumchlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-
decyldimethylammoniumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldimethylammonium
bromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyldimethylammoniumchlorid, 1-Cetylpyri
diniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazoliniodid (CAS No. 15764-48-1) sowie de
ren Mischungen. Besonders bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8-
bis C18-Alkylresten, insbesondere C12- bis C14-Alkylbenzyldimethylammoniumchlorid.
Benzalkoniumhalogenide und/oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind bei
spielsweise kommerziell erhältlich als Barquat® der Firma Lonza, Marquat® der Firma
Mason, Variquat® der Firmen Witco/Sherex und Hyamine® der Firma Lonza, sowie
Bardac® der Firma Lonza. Weitere kommerziell erhältliche antimikrobielle Wirkstoffe
sind N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid wie Dowicide® und Dowicil® der Firma Dow,
Benzethoniumchlorid wie Hyamine® 1622 der Firma Rohm & Haas, Methylbenzethoni
umchlorid wie Hyamine® 10X der Firma Rohm & Haas und Cetylpyridiniumchlorid wie
Cepacolchlorid der Firma Merrell Labs.
Die antimikrobiellen Wirkstoffe werden in Mengen von 0,0001 Gew.-% bis 1 Gew.-%,
bevorzugt von 0,001 Gew.-% bis 0,8 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,005 Gew.-%
bis 0,3 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,2 Gew.-% eingesetzt.
Um den Zerfall hochverdichteter Formkörper erfindungsgemäßer Waschmittel oder
Reinigungsmittel zu erleichtern, ist es möglich, Desintegrationshilfsmittel in diese ein
zuarbeiten. Die Zerfallszeiten von Formkörpern werden infolge der Wechselwirkung der
Desintegrationshilfsmittel mit Wasser verkürzt. Im pharmazeutischen Bereich sind
Desintegrationshilfsmittel als Tablettensprengmittel bekannt. Unter "Tablettenspreng
mitteln" bzw. "Zerfallsbeschleunigern" werden gemäß Römpp Chemielexikon (9. Aufla
ge, Band 6, Seite 4440) und Voigt "Lehrbuch der pharmazeutischen Technologie" (6.
Auflage, 1987, Seiten 182 bis 184) Hilfsstoffe verstanden, die für den raschen Zerfall
von Tabletten in Wasser oder wäßrigen Flüssigkeiten wie Magensaft und für die Frei
setzung von Pharmaka in resorbierbarer Form sorgen.
Desintegrationshilfsmittel, die aufgrund ihrer Wirkung auch als "Sprengmittel" bezeich
net werden, vergrößern bei Wasserzutritt ihr Volumen. Dabei kann einerseits das Ei
genvolumen vergrößert werden (Quellung); andererseits kann auch über die Freiset
zung von Gasen ein Druck erzeugt werden, der die Tablette in kleinere Partikel zerfal
len läßt. Altbekannte Desintegrationshilfsmittel, deren Wirkung in der Freisetzung von
Gas (hier: CO2) besteht, sind beispielsweise Carbonat/Citronensäure-Systeme, wobei
auch andere organische Säuren eingesetzt werden können.
Quellende Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise synthetische Polymere wie
Polyvinylpyrrolidon (PVP) oder natürliche Polymere bzw. modifizierte Naturstoffe wie
Cellulose und Stärke und ihre Derivate, Alginate oder Casein-Derivate.
Bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittel-Formkörper enthalten 0,5 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis 6 Gew.-% eines oder mehrerer
Desintegrationshilfsmittel, jeweils bezogen auf das Formkörpergewicht.
Als bevorzugte Desintegrationshilfsmittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, so daß bevorzugte
Wasch- oder Reinigungsmittel-Formkörper ein solches Desintegrationshilfsmittel auf
Cellulosebasis in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und
insbesondere 4 bis 6 Gew.-% enthalten. Reine Cellulose weist die formale Bruttozu
sammensetzung (C6H10O5)n auf und stellt formal betrachtet ein β-1,4-Polyacetal von
Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei Molekülen Glucose aufgebaut ist. Geeignete
Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500 bis 5000 Glucose-Einheiten und haben dem
zufolge durchschnittliche Molmassen von 50000 bis 500000 g/mol. Als Desintegrati
onshilfsmittel auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung auch Cellulose-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Cellulose
erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Cellulosen umfassen dabei beispielswei
se Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy-
Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulosen, in denen die Hydroxy-
Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden
sind, ersetzt werden, lassen sich als Cellulose-Derivate einsetzen. In die Gruppe der
Cellulose-Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Carboxymethylcellulose
(CMC), Celluloseester und -ether sowie Aminocellulosen. Die genannten Cellulose-
Derivate werden vorzugsweise nicht allein als Desintegrationshilfsmittel auf Cellulose
basis eingesetzt, sondern in Mischung mit Cellulose verwendet. Der Gehalt dieser Mi
schungen an Cellulose-Derivaten beträgt vorzugsweise unterhalb 50 Gew.-%, beson
ders bevorzugt unterhalb 20 Gew.-%, bezogen auf das Desintegrationshilfsmittel auf
Cellulosebasis. Besonders bevorzugt wird als Desintegrationshilfsmittel auf Cellulose
basis reine Cellulose eingesetzt, die frei von Cellulose-Derivaten ist.
Die als Desintegrationshilfsmittel eingesetzte Cellulose wird vorzugsweise nicht in
feinteiliger Form eingesetzt, sondern vor dem Zumischen zu den zu verpressenden
Vorgemischen in eine gröbere Form überführt, beispielsweise granuliert oder kompak
tiert. Wasch- und Reinigungsmittelformkörper, die Sprengmittel in granularer oder gegebenenfalls
cogranulierter Form enthalten, werden in den deutschen Patentanmel
dungen DE 197 09 991 (Stefan Herzog) und DE 197 10 254 (Henkel) sowie in der in
ternationalen Patentanmeldung WO 98/40463 (Henkel) beschrieben. Diesen Schriften
sind auch nähere Angaben zur Herstellung granulierter, kompaktierter oder cogranu
lierter Cellulosesprengmittel zu entnehmen. Die Teilchengrößen solcher Desintegrati
onshilfsmittel liegen zumeist oberhalb 200 µm, vorzugsweise zu mindestens 90 Gew.-
% zwischen 300 und 1600 µm und insbesondere zu mindestens 90 Gew.-% zwischen
400 und 1200 µm. Die vorstehend genannten und in den zitierten Schriften näher be
schriebenen gröberen Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis sind im Rahmen
der vorliegenden Erfindung bevorzugt als Desintegrationshilfsmittel einzusetzen und im
Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Arbocel® TF-30-HG von der Firma Ret
tenmaier erhältlich.
Als weiteres Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis oder als Bestandteil dieser
Komponente kann mikrokristalline Cellulose verwendet werden. Diese mikrokristalline
Cellulose wird durch partielle Hydrolyse von Cellulosen unter solchen Bedingungen
erhalten, die nur die amorphen Bereiche (ca. 30% der Gesamt-Cellulosemasse) der
Cellulosen angreifen und vollständig auflösen, die kristallinen Bereiche (ca. 70%) aber
unbeschadet lassen. Eine nachfolgende Desaggregation der durch die Hydrolyse ent
stehenden mikrofreinen Cellulosen liefert die mikrokristallinen Cellulosen, die Primär
teilchengrößen von ca. 5 µm aufweisen und beispielsweise zu Granulaten mit einer
mittleren Teilchengröße von 200 µm kompaktierbar sind.
Die Duftstoff-Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung können auch in kos
metischen Zubereitungen Verwendung finden. Somit betrifft die Erfindung auch kos
metische Zubereitungen, die eine Duftstoff-Zubereitung nach der oben detailliert auf
geführten Beschreibung und gegebenenfalls weitere, in kosmetischen Zubereitungen
übliche Aktivstoffe und/oder Hilfsstoffe umfassen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Waschverfahren, insbesondere ein Verfah
ren zum maschinellen Waschen von Wäsche, auch wenn die erfindungsgemäßen
Duftstoff-Zubereitungen und Waschmittel in einem Verfahren des manuellen Waschens
von Wäsche verwendet werden können. In den Waschverfahren gemäß der Erfindung
bringt man das zu waschende Gut, beispielsweise die Wäsche, in Kontakt mit einem
erfindungsgemäßen Waschmittel, das eine Duftstoff-Zubereitung gemäß der obigen
detaillierten Beschreibung umfaßt. Das Ergebnis - neben einem guten Waschergebnis
- ist ein Duft, der bereits bei der feuchten Wäsche auftritt. Nach dem Trocknen der
Wäsche läßt sich ein Anhalten des intensiven Dufts über lange Zeit feststellen; in je
dem Fall wird eine sensorische Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik si
cher diagnostiziert.
In einem weiteren Waschverfahren gemäß der Erfindung, das ebenfalls als manuelles
Waschverfahren (beispielsweise in einer Schüssel o. ä.) durchgeführt werden kann,
jedoch vorzugsweise als maschinelles Waschverfahren durchgeführt wird, wird die
Wäsche in einem ersten Schritt (oder auch in mehreren Schritten) mit einem üblichen
Waschmittel gewaschen und erst danach, vorzugsweise nach mehreren Gängen des
Spülens mit Wasser, mit einer wäßrigen Phase in Kontakt gebracht, die eine Duftstoff-
Zubereitung nach der obigen detaillierten Beschreibung umfaßt. Auch in diesem Fall
kann bereits im feuchten Zustand der Wäsche ein intensiver Duft festgestellt werden,
der überraschenderweise auch nach dem Trocknen intensiv bleibt und lange anhält.
Die Erfindung betrifft auch ein Reinigungsverfahren. Obwohl das Reinigungsverfahren
ein Reinigungsverfahren ein beliebiges (auch ein manuelles) Reinigungsverfahren sein
kann, betrifft die Erfindung bevorzugt ein Reinigungsverfahren zum Reinigen harter
Oberflächen. Bei dem Verfahren wird erfindungsgemäß das zu reinigende Gut mit
Wasser und einem Reinigungsmittel in Kontakt gebracht, das eine Duftstoff-
Zubereitung nach der obigen detaillierten Beschreibung enthält.
In einer anderen Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Reinigungsverfahren, ins
besondere ein Verfahren zum Reinigen harter Oberflächen. Bei diesem ebenfalls im
Rahmen der vorliegenden Erfindung liegenden Verfahren wird der Reinigungsvorgang
unter an sich üblichen Bedingungen, also auch mir einem an sich üblichen Reini
gungsmittel durchgeführt. Anschließend wird das zu reinigende Gut mit einer wäßrigen
Phase in Kontakt gebracht, die eine erfindungsgemäße Duftstoff-Zubereitung umfaßt.
Alternativ dazu wird das zu reinigende Gut mit Wasser und einer beispielsweise in Ae
rosol-Form vorliegenden Duftstoff-Zubereitung gemäß der Erfindung in Kontakt ge
bracht, beispielsweise besprüht.
In einem weiteren Verfahren, das entweder manuell (beispielsweise in einem Becken
oder in einer Schüssel) oder maschinell durchgeführt werden kann, vorzugsweise je
doch maschinell durchgeführt wird, betrifft die vorliegende Erfindung ein Spülverfahren,
vorzugsweise ein Verfahren zum Spülen von Spülgut wie beispielsweise Geschirr,
metallischen Werkstoffen wie Besteck, Küchengeräten (Töpfen, Werkzeugen), Glaswa
ren wie Trinkgläsern oder Laborglas. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Spülverfah
rens bringt man das Spülgut mit einer (meist wäßrigen) Phase in Kontakt, die eine
Duftstoff-Zubereitung gemäß der Erfindung umfaßt. Das In-Kontakt-Bringen des Spül
guts mit der eine Duftstoff-Zubereitung gemäß der Erfindung enthaltenden wäßrigen
Phase kann durch Eintauchen des Spülguts in die eine Duftstoff-Zubereitung umfas
sende wäßrige Phase oder durch Beaufschlagen des Spülguts mit der eine Duftstoff-
Zubereitung umfassenden (meist wäßrigen) Phase erfolgen, beispielsweise durch Be
sprühen des Spülguts oder Duchführen des Spülguts durch einen "Vorhang" der (meist
wäßrigen) Phase, wie er beispielsweise in einer industriellen Fließband-Spülmaschine
erfolgt.
Im Rahmen eines solchen Spülverfahrens ist es auch möglich, das Spülgut mit einer
einen Duftstoff enthaltenden Zubereitung zu behandeln, indem man die den Duftstoff/
die Duftstoffe enthaltende reinigende Zubereitung auf das Spülgut in einer Form auf
bringt, die ein Einwirken der konzentrierten Zubereitung, beispielsweise auf hartrnäcki
ge Verschmutzungen, über einen längeren Zeitraum erlaubt. Für ein solches Spülver
fahren geeignete Zubereitungen können beispielsweise bei der Reinigung von Labor
geräten einen hohen Nutzen bringen. Das Einwirken kann in einem solchen Spülver
fahren beispielsweise so erfolgen, daß eine den/die Duftstoff(e) umfassende Zuberei
tung, insbesondere in hochviskoser Form oder in Form eines Schaums, auf das Spül
gut aufgebracht wird. Man läßt sie dort eine bestimmte Zeit lang einwirken, bevor sie
im Rahmen eines üblichen Spülvorgangs abgespült und das Spülgut anschließend
gegebenenfalls einem üblichen Spülvorgang entweder mit einer eine Duftstoff-
Zubereitung gemäß der Erfindung umfassenden Zubereitung oder mit einer sonstigen,
an sich bekannten Zubereitung zum Spülen unterzogen wird.
Bei allen Reinigungsverfahren und Spülverfahren kann an dem gereinigten bzw. ge
spülten Gut ein intensiver Duft festgestellt werden, der über längere Zeit erhalten bleibt
als im Stand der Technik.
Weiter betrifft die Erfindung auch ein kosmetisches Behandlungsverfahren. Darunter
werden im weitesten Sinn alle Verfahren der Behandlung des menschlichen oder tieri
schen Körpers oder von Teilen davon verstanden, die kosmetischen Zwecken dienen.
Beispiele sind (ohne Beschränkung hierauf) Verfahren zu Zwecken der Erhaltung und
Verbesserung des Status oder der Reinigung oder Pflege der Haut, der Haare, der
Nägel, des Mund-/Rachenraums, der Zähne und Verfahren der dekorativen Kosmetik
(einschließlich Verfahren des Färbens der Haare).
Abschließend betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Verbesserung der Luft in
einem von Wänden im wesentlichen umschlossenen Raum, insbesondere in einem
Schrank, einem Behälter oder einem Zimmer, worin man eine Duftstoff-Zubereitung
gemäß der obigen detaillierten Beschreibung der Raumluft aussetzt. In diesem Fall
wird die Raumluft durch den abgegebenen Duft verbessert und ein angenehmes, über
längere Zeit einen angenehmen Duft aufweisendes Raumklima erhalten.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch auf
diese beschränkt zu sein.
Durch Turm-Sprühtrocknung der in der nachfolgenden Tabelle 1 im oberen Teil ange
gebenen Komponenten wurde eine Basisrezeptur für sogenannte "Duftperlen" herge
stellt. Durch Extrudieren einer die Basisrezeptur und weitere Komponenten (gegebe
nenfalls einschließlich eines Duftstoffs) enthaltenden Masse der in der nachfolgenden
Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung und Weiterverarbeitung zu sphärischen
Formkörpern wurden sogenannte "Duftperlen" für eine Waschmittel-Rezeptur herge
stellt.
Der auf/in den Duftperlen vorhandene Duftstoff war der Duftstoff Nr. 99-6335; Herstel
ler: Firma HFC GmbH.
In den Duftperlen des Beispiels 2 wurde die Alkanolammonium-Verbindung Methyl
triethanolammonium-methylsulfat in Triethanolamin (Siligen® APE) verwendet. Diese
Duftperlen sind daher das erfindungsgemäße Beispiel.
In Tabelle 1 verwendete Abkürzungen:
ABS - Alkylbenzolsulfonat-Natrium
FAS - Fettalkoholsulfat
Seife - Fettsäure-Natriumsalz
Copolymer - Maleinsäure-Acrylsäure-(30 : 70)Copolymer
HEDP - 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat-Natriumsalz
Siligen® APE - Methyl-triethanolammonium-methylsulfat in Triethanolamin
Polyethylenglykol - Polyethylenglykol, M = 3700-4500 g/mol
Parfüm - Duftstoff 99-6335
ABS - Alkylbenzolsulfonat-Natrium
FAS - Fettalkoholsulfat
Seife - Fettsäure-Natriumsalz
Copolymer - Maleinsäure-Acrylsäure-(30 : 70)Copolymer
HEDP - 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat-Natriumsalz
Siligen® APE - Methyl-triethanolammonium-methylsulfat in Triethanolamin
Polyethylenglykol - Polyethylenglykol, M = 3700-4500 g/mol
Parfüm - Duftstoff 99-6335
Die wie vorstehend beschrieben hergestellten Duftperlen A und B wurden mit den in
der nachfolgenden Tabelle 2 genannten Komponenten zu Testwaschmitteln verarbei
tet. In der Testwaschmittel-Rezeptur von Beispiel 3 waren keine Duftperlen enthalten;
der Ausgleich der Rezeptur (für die fehlenden Duftperlen) erfolgte über den Gehalt an
Stellmitteln und Salzen (z. B. Natriumsulfat).
Das Testwaschmittel mit Duftperlen B (Beispiel 5) stellt das erfindungsgemäße Beispiel
dar.
Die nach den Beispielen 3 bis 5 erhaltenen Testwaschmittel mit oder ohne Duftperlen
wurden von einem Panel in der geruchlichen Beurteilung erfahrener Parfumeure beur
teilt. Die nachfolgende Tabelle 3 gibt in den Spalten 2 bis 5 die Zahl der Parfumeure
des Panels an, die die jeweilige Rezeptur intensiver duftend als eine Standardrezeptur
beurteilten.
Mit Duftperlen der in Tabelle 1 genannten Rezepturen in den Testwaschmitteln der
Tabelle 2 wurde Wäsche nach einem standardisierten Verfahren gewaschen. Die Wä
sche wurde im feuchten und im getrockneten Zustand von den Parfumeuren beurteilt.
Die Ergebnisse der Beurteilung sind ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle 3 enthal
ten.
Der Vergleich erfolgt so, daß die Parfümeure immer 2 Rezepturen gegeneinander ver
glichen. Hier: Test-WM ohne Duftperlen (Beispiel 3; Standard) gegen Test-Waschmittel
mit Duftperlen A (Beispiel 4) bzw. Test-Waschmittel ohne Duftperlen (Standard; Bei
spiel 3) gegen Test-Waschmittel mit Duftperlen B (Beispiel 5). Dann entschieden sie
sich, ob das Test-Waschmittel ohne Duftperlen oder das Test-Waschmittel mit Duft
perlen A (oder B) besser roch (Präferierung).
Die erfindungsgemäße Formulierung (Duftperlen B) zeigt mit 19 : 2 eine deutlich hö
here Präferenz gegenüber dem Standard (Testwaschmittel ohne Duftperlen) als die
nicht erfindungsgemäße Vergleichsformulierung A mit 11 : 9.
Claims (39)
1. Duftstoff-Zubereitung, umfassend einen oder mehrere Duftstoff(e) und mindestens
eine Alkanolammonium-Verbindung.
2. Duftstoff-Zubereitung nach Anspruch 1, worin die mindestens eine Alkanolammoni
um-Verbindung eine Verbindung der Formel (I) umfaßt
worin
R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für geradkettige oder verzweigte C1- bis C6-Alkylgruppen oder geradkettige oder verzweigte Hydroxy-C1- bis C6-alkylgrup pen stehen und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Alkylgruppe und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Hydroxyalkyl-Gruppe ist; und
X- ein verträgliches Anion ist.
worin
R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für geradkettige oder verzweigte C1- bis C6-Alkylgruppen oder geradkettige oder verzweigte Hydroxy-C1- bis C6-alkylgrup pen stehen und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Alkylgruppe und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Hydroxyalkyl-Gruppe ist; und
X- ein verträgliches Anion ist.
3. Duftstoff-Zubereitung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin die mindestens eine
Alkanolammonium-Verbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) umfaßt,
in der einer oder zwei der Reste R1, R2, R3 und R4 für eine vorzugsweise geradket
tige C1- bis C6-Alkylgruppe stehen und drei oder zwei der Reste R1, R2, R3 und R4
für eine vorzugsweise geradkettige Hydroxy-C1- bis C6-Alkylgruppe stehen.
4. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die mindestens eine
Alkanolammonium-Verbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) umfaßt,
in der einer der Reste R1, R2, R3 und R4 für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen stehen und drei der Reste R1, R2, R3 und R4 für eine gerad
kettige Hydroxyalkyl-Gruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen stehen.
5. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der Rest R1 in der
allgemeinen Formel (I) für Methyl oder Ethyl steht und die Reste R2, R3 und R4 für
Hydroxyethyl-Reste stehen.
6. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend als Duftstoff
einen oder mehrere natürliche(n) oder sythetische(n) Duftstoff(e) des Typs Duft
stoff-Ester, -Ether, -Aldehyde, -Ketone, -Alkohole und -Kohlenwasserstoffe.
7. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend 0,5 bis 30 Gew.-%
Duftstoff, bevorzugt 3 bis 15 Gew.-% Duftstoff, bezogen auf das Ge
samtgewicht der Duftstoff-Zubereitung.
8. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend einen oder
mehrere Duftstoff(e) und eine oder mehrere Alkanolammonium-Verbindung(en) in
einem Gewichtsverhältnis 1 : 10 bis 15 : 1, vorzugsweise in einem Gewichtsver
hältnis 1 : 1 bis 5 : 1.
9. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend zusätzlich
einen oder mehrere Träger, vorzugsweise in Mengen von insgesamt 50 bis 99 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
10. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in Form eines Extrudates,
bevorzugt in Form von Perlen, wobei das Extrudat eine Menge mindestens einer
Alkanolammonium-Verbindung der Formel (I) aufweist.
11. Duftstoff-Zubereitung nach Anspruch 10, wobei das Extrudat eine aufgesprühte,
vorzugsweise eine mitextrudierte, Menge mindestens einer Alkanolammonium-
Verbindung der Formel (I) aufweist.
12. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in Form einer Tablette,
wobei die Tablette eine Menge mindestens einer Alkanolammonium-Verbindung
der Formel (I) aufweist.
13. Duftstoff-Zubereitung nach Anspruch 12, wobei die Tablette ein Extrudat nach ei
nem der Ansprüche 10 oder 11 enthält.
14. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in Form einer Lösung,
Emulsion oder Mikroemulsion, vorzugsweise in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion.
15. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in Form eines Aerosols.
16. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Verwendung als
waschaktive Substanz beim Waschen von Wäsche.
17. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Verwendung beim
Nachspülen von Wäsche.
18. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Verwendung beim
Beduften trockener Wäsche.
19. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Verwendung beim
Reinigen, insbesondere beim Reinigen von harten Oberflächen.
20. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Verwendung beim
Spülen.
21. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Verwendung bei der
Verbesserung der Raumluft.
22. Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur kosmetischen Ver
wendung.
23. Verfahren zur Herstellung einer einen oder mehrere Duftstoff(e) und mindestens
eine Alkanolammonium-Verbindung umfassenden Duftstoff-Zubereitung, umfas
send den Schritt, daß man mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung mit ei
nem oder mehreren Duftstoff(en) mischt und so eine Lösung, Emulsion oder Mikroemulsion
aus einer oder mehreren Alkanolammonium-Verbindung(en) und ei
nem oder mehreren Duftstoff(en) herstellt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, worin man die so erhaltene Lösung, Emulsion oder
Mikroemulsion entweder als Vormischung lagert und zur späteren Verwendung
vorsieht, insbesondere zur direkten Einarbeitung in Waschmittel, Reinigungsmittel
oder Kosmetika, oder die so erhaltene Lösung, Emulsion oder Mikroemulsion mit
einer oder mehreren weiteren Substanz(en) in Kontakt bringt, insbesondere mit
solchen Substanzen, die einer Weiterverarbeitung zu einem Waschmittel oder Rei
nigungsmittel oder zu einem Kosmetikum dienen.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, worin man mindestens eine Alkanolammoni
umverbindung und einen oder mehrere Duftstoff(e) unter Bildung einer Mikroemul
sion miteinander mischt und die so gebildete Mikroemulsion mit einer oder mehre
ren weiteren Substanz(en) als Bestandteil(en) einer Duftstoff-Zubereitung in Kon
takt bringt.
26. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, worin man mindestens eine Alkanolammoni
umverbindung und einen oder mehrere Duftstoff(e) unter Bildung eines Com
pounds miteinander mischt und gegebenenfalls das so gebildete Compound mit ei
ner oder mehreren weiteren Substanz(en) als Bestandteil(en) einer Duftstoff-
Zubereitung in Kontakt bringt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, worin man als Alkanolammonium-
Verbindung mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) verwendet,
worin
R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für geradkettige oder verzweigte C1- bis C6-Alkylgruppen oder geradkettige oder verzweigte Hydroxy-C1- bis C6-alkylgruppen stehen und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Alkylgruppe und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Hydroxyalkyl-Gruppe ist; und
X- ein verträgliches Anion ist.
worin
R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für geradkettige oder verzweigte C1- bis C6-Alkylgruppen oder geradkettige oder verzweigte Hydroxy-C1- bis C6-alkylgruppen stehen und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Alkylgruppe und mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 eine Hydroxyalkyl-Gruppe ist; und
X- ein verträgliches Anion ist.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, worin die weitere Substanz minde
stens ein Träger ist.
29. Verfahren zur Herstellung einer einen oder mehrere Duftstoff(e) und mindestens
eine Alkanolammonium-Verbindung umfassenden Duftstoff-Zubereitung, umfas
send den Schritt, daß man mindestens eine Alkanolammonium-Verbindung mit ei
nem oder mehreren Trägern in Kontakt bringt, den/die Träger mit der mindestens
einen Alkanolammoniumverbindung beaufschlagt und auf bzw. in das dadurch er
haltene Produkt einen oder mehrere Duftstoff(e) aufbringt bzw. einbringt.
30. Verfahren zur Herstellung einer einen oder mehrere Duftstoff(e) und mindestens
eine Alkanolammonium-Verbindung umfassenden Duftstoff-Zubereitung, umfas
send den Schritt, daß man einen oder mehrere Duftstoff(e) mit einem oder mehre
ren Trägern in Kontakt bringt, den/die Träger mit dem/den Duftstoff(en) beauf
schlagt und auf bzw. in das dadurch erhaltene Produkt mindestens eine Alkano
lammonium-Verbindung aufbringt bzw. einbringt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 und 30, worin man das erhaltene, minde
stens eine Alkanolammonium-Verbindung und einen oder mehrere Duftstoff(e)
umfassende Produkt entweder als Vormischung lagert und zur späteren Verwen
dung vorsieht, insbesondere zur direkten Einarbeitung in Waschmittel, Reini
gungsmittel oder Kosmetika, oder die so erhaltene Lösung, Emulsion oder Mikroe
mulsion mit einer oder mehreren weiteren Substanz(en) in Kontakt bringt, insbe
sondere mit solchen Substanzen, die einer Weiterverarbeitung zu einem Wasch
mittel oder Reinigungsmittel oder zu einem Kosmetikum dienen.
32. Waschmittel oder Reinigungsmittel, umfassend eine Duftstoff-Zubereitung nach
einem der Ansprüche 1 bis 15 und gegebenenfalls weitere, in Wasch- oder Reini
gungsmitteln übliche Aktivstoffe und/oder Hilfsstoffe.
33. Kosmetikum, umfassend eine Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1
bis 15 und gegebenenfalls weitere, in Kosmetika übliche Aktivstoffe und/oder Hilfs
stoffe.
34. Waschverfahren, insbesondere Verfahren zum maschinellen Waschen von Wä
sche, in dem man das Waschgut mit Wasser und einem Waschmittel nach An
spruch 32 in Kontakt bringt.
35. Waschverfahren, insbesondere Verfahren zum maschinellen Waschen von Wä
sche, in dem man das Waschgut mit einer wäßrigen Phase in Kontakt bringt, die
eine Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 umfaßt.
36. Reinigungsverfahren, insbesondere Verfahren zur Reinigung harter Oberflächen, in
dem man das zu reinigende Gut mit Wasser und einem Reinigungsmittel nach An
spruch 32 in Kontakt bringt.
37. Reinigungsverfahren, insbesondere Verfahren zur Reinigung harter Oberflächen, in
dem man das zu reinigende Gut mit einer wäßrigen Phase, die eine Duftstoff-
Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 umfaßt, oder mit Wasser und ei
ner Duftstoff-Zubereitung nach Anspruch 15 in Kontakt bringt.
38. Kosmetisches Behandlungsverfahren, umfassend wenigstens einen Schritt der
kosmetischen Behandlung des menschlichen Körpers oder tierischen Körpers oder
eines Teils davon mit einer eine Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1
bis 15 enthaltenden Zubereitung.
39. Verfahren zur Verbesserung der Luft in einem von Wänden im wesentlichen um
schlossenen Raum, insbesondere in einem Schrank, einem Behälter oder einem
Zimmer, worin man eine Duftstoff-Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15
der Raumluft aussetzt.
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