DE19961661A1 - Wirkstoffportionspackung - Google Patents
WirkstoffportionspackungInfo
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Abstract
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurden flächige Umfassungen aus einem wasserlöslichen Polymer, wie sie üblicherweise bei Wirkstoffportionspackungen verwendet werden, mit einer Funktion im Rahmen der Gesamtrezeptur versehen. Derartige Wirkstoffportionspackungen enthalten eine waschaktive Zubereitung und ein flächiges Kunststoffteil, wobei das Kunststoffteil die Zubereitung ganz oder zumindest teilweise umschließt und wobei Einzelkomponenten, die die Wirksamkeit der waschaktiven Zubereitung steuern oder deren Verbraucherakzeptanz steigern ("Additive"), ganz oder überwiegend in dem flächigen Kunststoffteil gebunden vorliegen.
Description
Die Erfindung betrifft Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen, insbesondere solche
in Form verpackter waschaktiver Zubereitungen, bei denen ein Teil der Additive phy
sikalisch in das Verpackungsmaterial eingebettet ist. Insbesondere betrifft die Erfin
dung Waschmittel-Portionspackungen und Reinigungsmittel-Portionspackungen und
unter diesen wieder vorzugsweise Mittel zum maschinellen Geschirrspülen in neuar
tigen Verpackungen.
Wasch- und Reinigungsmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind seit langem
bekannt und sind im Stand der Technik umfangreich beschrieben. Üblicherweise
werden Wasch- oder Reinigungsmittel dem Verbraucher in Form sprühgetrockneter
oder granulierter fester Produkte bzw. als flüssige Ware zur Verfügung gestellt. Dem
Wunsch des Verbrauchers nach Möglichkeiten einer bequemen Dosierung folgend,
haben sich neben beiden genannten klassischen Varianten Produkte in vorportio
nierter Form im Markt etabliert und sind im Stand der Technik ebenfalls beschrieben.
Es finden sich Beschreibungen von Wasch- oder Reinigungsmitteln in Form ver
preßter Formkörper, also Tabletten, Blöcke, Briketts, Ringe und dergleichen sowie
von in Beuteln verpackten Portionen fester oder flüssiger Wasch- oder Reinigungs
mittel.
Im Fall der Einzeldosis-Mengen von Wasch- oder Reinigungsmitteln, die in Beuteln
verpackt in den Markt gelangen, haben sich Beutel aus wasserlöslicher Folie durch
gesetzt. Diese machen ein Aufreißen der Verpackung durch den Verbraucher un
nötig. Auf diese Weise ist ein bequemes Dosieren einer einzelnen Portion durch
Einlegen des Beutels direkt in die Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, spe
ziell in deren Einspülkammer, oder durch Einwerfen des Beutels in eine bestimmte
Menge Wasser, beispielsweise in einem Eimer, einer Schüssel oder im Handwasch-
bzw. Spülbecken, möglich. Der die Wasch- oder Reinigungsmittel umgebende Beu
tel löst sich bei Erreichen einer bestimmten Temperatur oder Einstellung bestimmter
anderer vorgegebener Bedingungen rückstandsfrei auf. Auch in Beuteln aus was
serlöslicher Folie verpackte Wasch- und Reinigungsmittel sind im Stand der Technik
in großer Zahl beschrieben.
So offenbart die deutsche Auslegeschrift 11 30 547 (Procter & Gamble) Packungen
aus wasserlöslichen Folien von Polyvinylalkohol, die mit nicht-flüssigen syntheti
schen Waschmitteln gefüllt sind.
Eine Einzeldosis eines Wasch- oder Bleichmittels in einem Beutel, der eine oder
mehrere Nähte aus wasserempfindlichem Material aufweist, wird in der europäi
schen Patentanmeldung EP 143 476 (Akzo N. V.) beschrieben. Als wasserempfindli
ches Nahtmaterial wird in dieser Veröffentlichung eine Mischung aus anionischem
und/oder nichtionischem wasserbindendem Polymer und kationischem Polymerkle
bematerial vorgeschlagen.
Die europäische Patentanmeldung EP 158 464 (Clorox) beschreibt Niedrigtempera
tur-Waschmittel, die in einem Beutel aus wasserlöslicher Folie verpackt sein können.
Äußerst große Partikel, die von einer wasserunlöslichen Folie umschlossen sind,
werden in der EP 385 529 (Procter & Gamble) beschrieben. Diese Schrift offenbart
eine Jumbo-partikuläre Textilweichmacher-Zusammensetzung, deren 5 bis 30 mm
große trockneraktivierte Softenerteilchen mit einer nicht wasserlöslichen, porösen
Folie umschlossen sind.
Weiter offenbart die ältere Patentanmeldung DE 198 31 703 eine portionierte
Wasch- oder Reinigungsmittel-Zubereitung in einem Beutel aus wasserlöslicher Fo
lie, insbesondere einem Beutel aus (gegebenenfalls acetalisiertem) Polyvinylalkohol
(PVAL), worin mindestens 70 Gew.-% der Teilchen der Wasch- oder Reinigungs
mittel-Zubereitung Teilchengrößen < 800 µm aufweisen.
All diesen Schriften ist gemein, daß den die eigentlichen wasch-, reinigungs- oder
spülaktiven Zubereitungen umfassenden Folien nur die Funktion als Ver
packungsmittel zukommt. Die Folien haben keine weitere technische Bedeutung in
bezug auf die Rezeptur der Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion. So hat die Was
serlöslichkeit der Folie lediglich den Zweck, das manuelle Auspacken der wasch-,
reinigungs- oder spülaktiven Zubereitung zu vermeiden.
Nach einem weiteren Stand der Technik ist es bekannt, waschaktive Zubereitungen
umgebenden wasserlöslichen Folien Bitterstoffe zuzusetzen, die das Verschlucken
der Zubereitung durch Kinder verhindern sollen. Derartige Bitterstoffe sind jedoch
keine Additive, die die Eigenschaften der Produkte oder die Wertschätzung der Pro
dukte durch den Verbraucher steigern können.
Moderne Wasch- oder Reinigungsmittel stellen ein komplexes Stoffgemisch dar.
Insbesondere Wasch- oder Reinigungsmittel für hohe Ansprüche oder solche für
spezielle Zwecke enthalten Zusätze, die selbst relativ teuer sind, jedoch die ge
wünschte Wirkung bereits bei niedriger Konzentration pro eingesetzter Wasch- oder
Reinigungsmittel-Menge entfalten. Aus Gründer der Wirtschaftlichkeit wird versucht,
die wertvollen Rezepturbestandteile in der geringst-möglichen Menge einzusetzen.
Aus Gründen der Anwendungssicherheit, d. h. der Notwendigkeit, die zugesagten
Wirkungen mit jeder beliebigen Teilmenge eines Ansatzes erzielen zu können, ist es
jedoch nötig, immer einen gewissen Überschuß einzusetzen, der verfahrensbeding
ten Parametern wie Dosierschwankungen beim Herstellungsprozeß, der Qualität des
Mischvorgangs beim Vermengen der Komponenten und/oder einer etwaigen parti
ellen Separation einzelner Komponenten beim Abfüllen des Produkts Rechnung
trägt.
Bei Wasch- oder Reinigungsmitteln, die aus einem sprühgetrockneten Grundpulver
bestehen, werden deshalb die in kleiner Menge zuzumischenden Komponenten,
sofern sie thermisch stabil sind, regelmäßig über den sog. "Slurry-Ansatz" dosiert
und lassen sich dabei einigermaßen homogen in der Aufschlämmung verteilen. Die
ses Grundpulver stellt den Hauptbestandteil des in der anschließenden "Aufberei
tung" zu verarbeitenden Materials des Wasch- oder Reinigungsmittels dar. Bei der
Aufbereitung werden Parfümöle und diejenigen festen Rohstoffe zugemischt, die
aufgrund ihrer thermischen Labilität nicht einer Sprühtrocknung unterzogen werden
können. Beispiele solcher Grundstoffe sind Enzyme, Bleichmittel und Bleichaktivato
ren. Inzwischen werden immer häufiger auch solche Grundstoffe nachträglich, also
in der "Aufbereitungs-Stufe", zugemischt, die einem Sprühtrockungsprozeß aufgrund
ihrer thermischen Eigenschaften standhalten. Dies geschieht deswegen, weil man
versucht, die Zahl der in dem über den "Slurry-Ansatz" hergestellten Grundpulver
enthaltenen Komponenten so weit als möglich zu reduzieren, um das Grundpulver
zum Stammbestandteil möglichst vieler Wasch- oder Reinigungsmittel machen zu
können und damit einen Produktwechsel im Herstellungs- oder Abfüllprozeß
schneller und effizienter durchführen zu können.
Die Verringerung des Aufwandes bei Produktwechseln im Herstellungs- und Abfüll
prozeß ist besonders dann relevant, wenn die nacheinander zu verarbeitenden
Grundrezepturen Rohstoffe enthalten, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig nachtei
lig beeinflussen oder gar neutralisieren. Ein Beispiel sind optische Aufheller, die in
Universal-Waschmitteln enthalten sind, jedoch in Color-Waschmitteln unerwünscht
sind. Bei einem Produktwechsel von Universal-Waschmitteln zu Color-Waschmitteln
muß daher die gesamte Anlage einschließlich aller nachgeschalteten Prozeßstufen
und aller Filteranlagen, aus denen Filterstaub in das Verfahren recyclisiert wird, auf
wendig gereinigt werden. Viel einfacher - und daher gängige Praxis - ist das Zumi
schen feinkristalliner Aufheller in der Stufe der Aufbereitung.
Kompaktwaschmittel werden normalerweise vergleichbar aufbereitet, wobei an die
Stelle eines sprühgetrockneten Grundpulvers ein Granulat tritt, das durch Aufbau-
Granulation, Extrusion, Walzenkompaktierung oder andere Verfahren hergestellt
wird. Produktwechsel unterliegen hierbei jedoch den gleichen Problemen wie oben
beschrieben: Eine oder mehrere im ersten Produkt in kleiner Menge enthaltene
Komponente(n), die im zweiten Produkt unerwünscht ist/sind - als Beispiel werden
wiederum optische Aufheller genannt - müssen aus der gesamten Anlage entfernt
werden, was deren Stillegung und sorgfältige Reinigung erfordert. Die im Zusam
menhang damit stehenden Probleme erfordern, eine oder mehrere derartige Kom
ponente(n) getrennt zuzumischen, was wiederum das Problem von deren homoge
ner Verteilung im Produkt aufwirft. Bei Wasch- oder Reinigungsmittel-Partikeln (Gra
nulaten, Perlen usw.) sind - im Vergleich zu pulverförmigen Waschmitteln besonde
re Konfektionierungsformen erforderlich, um einer späteren Entmischung unter Ab
trennung der nur in kleiner Menge zugesetzten Komponenten entgegenzuwirken. Als
Maßnahme kommt beispielsweise in Betracht, die Partikelgröße derjenigen des
Granulats anzupassen, was beispielsweise in den Druckschriften DE-A-196 32 284
und DE-A-198 47 569 offenbart wird. Weiter offenbaren die Druckschriften DE-A-
198 55 676 und DE-A-198 55 677, die Partikelgröße von in kleiner Menge zugesetzten
Waschmittel- oder Reinigungsmittel-Additiv-Komponenten so einzustellen, daß diese
als Pulver auf der Oberfläche der Granulatpartikel haften. Trotz dieser Maßnahmen
konnte mit vertretbarem technischem Aufwand die erforderliche homogene Vertei
lung des in kleiner Menge zugesetzten Additivs, wie sie bei der Sprühtrocknung er
zielbar ist, nicht erreicht werden. Im Gegenteil: Der Zusatz von Aufheller-Puder bei
der Aufbereitung von Wasch- oder Reinigungsmittel-Perlen, um dieses auf der
Oberfläche der Partikel zum Haften zu bringen, wie dies in der o. a. Druckschrift DE-
A-198 55 677 offenbart wird, führt zu unerwünscht breiten Konzentrationsschwankun
gen des Aufhellers in verschiedenen Produktchargen. Versuche bei in Form von Ta
bletten vorliegenden Wasch- oder Reinigungsmitteln haben zu vergleichbaren Er
gebnissen geführt.
Vor dem Hintergrund dieses Standes der Technik haben sich die Erfinder die Auf
gabe gestellt, eine Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion zu entwickeln, die in klei
ner Menge zugesetzte Additive in zuverlässig homogen verteilten Konzentrationen
selbst dann enthält, wenn diese Additive erst bei der Aufbereitung des Produkts zu
gegeben werden. Insbesondere sollten geringe Werte der Konzentrations-
Schwankungsbreite erhalten werden, wie sie bisher nur bei der Zugabe solcher Ad
ditive über den Slurry bei einem sprühgetrockneten Produkt möglich waren.
Weiter war es Aufgabe der Erfindung, Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen be
reitzustellen, in denen temperaturempfindliche Wasch- oder Reinigungsmittel-
Komponenten, die nur in kleinen Konzentrationen benötigt werden und zugegen
sind, jedoch nicht über den Slurry dosiert werden können, wie beispielsweise Enzy
me, homogen in den Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen verteilt werden kön
nen, ohne daß es in einer Produktcharge zu nennenswerten Konzentrationsschwan
kungen kommt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung war, der flächigen Kunststoff-Umfassung, die
üblicherweise bei Wirkstoffportionspackungen im Bereich Wasch- oder Reinigungs
mittel verwendet wird, eine Funktion im Rahmen der Gesamtrezeptur zuzuweisen.
So enthält nach einer Ausführungsform der Erfindung diese Kunststoff-Umfassung
Additive, die nur in kleinen Mengen in den Zubereitungen benötigt werden und die
durch ihre Einarbeitung in die Umfassung gleichmäßig und mit hoher Genauigkeit
dosiert werden können. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß sich hochmolekulare Substanzen, wie die
zur Kunststoff-Folien-Herstellung verwendeten Polymere, in der Regel langsamer
lösen als niedermolekulare Substanzen. Dadurch beginnt zum einen die Freisetzung
der Additive erst bei der Lösungstemperatur der Folie in substantiellem Umfang, und
zum anderen kann die Freisetzung der in der Folie enthaltenen Additive durch die
Gegebenheiten der Lösungskinetik verzögert werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Wirkstoffportionspackung, umfassend we
nigstens eine wasch-, reinigungs- oder spülaktive Zubereitung und wenigstens eine
wenigstens eine wasch-, reinigungs- oder spülaktive Zubereitung ganz oder teilwei
se umschließende Umfassung, worin die Umfassung unter Wasch-, Reinigungs-
oder Spülbedingungen löslich ist und wenigstens eine Einzelkomponente der
wasch-, reinigungs- oder spülaktiven Zubereitung gebunden enthält.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Wirkstoffportionspackung, die eine wasch
aktive Zubereitung und ein flächiges Kunststoffteil enthält, das diese ganz oder zu
mindest überwiegend umschließt, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß Einzel
komponenten, die die Wirksamkeit der waschaktiven Zubereitung steuern oder de
ren Verbraucherakzeptanz steigern ("Additive") ganz oder überwiegend in dem flä
chigen Kunststoffteil physikalisch gebunden vorliegen.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Wirkstoff
portionspackungen aus wenigstens einer wasch-, reinigungs- oder spülaktiven Zube
reitung und wenigstens einer wenigstens eine wasch-, reinigungs- oder spülaktive
Zubereitung ganz oder teilweise umschließenden Umfassung, worin man ein oder
mehrere Umfassungs-Material(ien) in eine flüssige Form bringt, dem/den flüssigen
Umfassungs-Material(ien) eine feinverteilbare Zubereitung wenigstens einer Einzel
komponente der wasch-, reinigungs- oder spülaktiven Zubereitung zusetzt, die Mi
schung zu einem flächigen Gebilde verarbeitet und die wasch-, reinigungs- oder
spülaktive Zubereitung mit dem flächigen Gebilde ganz oder teilweise umschließt.
Schließlich ist Gegenstand der Erfindung ein Waschverfahren, worin man eine
Wirkstoffportionsverpackung gemäß der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in
einer Waschmaschine plaziert und durch Wasserzugabe und Aufheizen der Wasch
flotte über den Lösungspunkt der Umfassung die in der Umfassung enthaltenen Ad
ditive unter Lösen der Umfassung freisetzt, sowie ein Verfahren zum maschinellen
Geschirrspülen, worin man eine Wirkstoffportionspackung gemäß der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung in die Dosierkammer einer maschinellen Geschirrspülma
schine gibt und durch Wasserzugabe und Freigabe der Wirkstoffportionspackung
aus der Dosierkammer die Additive unter Lösen der Umfassung freisetzt, und ein
Verfahren zum maschinellen Geschirrspülen unter Verwendung einer Wirkstoffporti
onspackung gemäß der Erfindung, worin man eine Umfassung auswählt, die erst
oberhalb Raumtemperatur wasserlöslich wird, die spülaktive Zubereitung im Innen
raum der Geschirrspülmaschine plaziert und durch Wasserzugabe und Aufheizen
der Spülflotte über den Lösungspunkt der Umfassung die in der Umfassung enthal
tenen Additive unter Lösen der Umfassung freisetzt.
Unter dem Begriff "Wirkstoffportionspackung" wird im Rahmen der vorliegenden Er
findung eine für einen in einer wäßrigen Phase stattfindenden Wasch- oder Reini
gungsvorgang ausreichende Menge eines Waschmittels oder Reinigungsmittels
oder Spülmittels verstanden. Dies kann beispielsweise ein maschineller Wasch-
oder Reinigungsvorgang sein, wie er mit handelsüblichen Waschmaschinen oder
Geschirrspülmaschinen durchgeführt wird. Erfindungsgemäß wird unter diesem Be
griff jedoch auch ein (beispielsweise im Handwaschbecken oder in einer Schüssel
durchgeführter) Handwasch-Gang oder von Hand durchgeführter Geschirrspülgang
oder ein sonstiger Vorgang des Waschens oder Reinigens verstanden. Erfindungs
gemäß bevorzugt werden die Wirkstoffportionspackungen bei maschinellen Wasch-
oder Reinigungsvorgängen bzw. maschinellen Geschirrspülvorgängen eingesetzt.
Erfindungsgemäß enthalten die Wirkstoffportionspackungen abgemessene Mengen
wenigstens einer waschaktiven, reinigungsaktiven oder spülaktiven Zubereitung,
üblicherweise abgemessene Mengen mehrerer wasch-, reinigungs- oder spülaktiver
Zubereitungen. Dabei ist es möglich, daß die Wirkstoffportionspackungen nur
wasch-, reinigungs- oder spülaktive Zubereitungen einer bestimmten Zusammenset
zung enthalten. Gemäß der Erfindung bevorzugt ist es jedoch, daß mehrere, übli
cherweise mindestens zwei, wasch-, reinigungs- oder spülaktive Zubereitungen un
terschiedlicher Zusammensetzung in den Wirkstoffportionspackungen enthalten
sind. Die Zusammensetzung kann dabei hinsichtlich der Konzentration der einzelnen
Komponenten der wasch- reinigungs- oder spülaktiven Zubereitung (quantitativ)
und/oder hinsichtlich der Art der einzelnen Komponenten der wasch-, reinigungs-
oder spülaktiven Zubereitung (qualitativ) unterschiedlich sein. Besonders bevorzugt
ist, daß die Komponenten hinsichtlich Art und Konzentration an die Aufgaben ange
paßt sind, die die Wirkstoffportionspackungen im Wasch- oder Reinigungs- oder
Spülvorgang zu erfüllen haben. Die Teilportionen sind im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung bevorzugt die von gleichen oder verschiedenen wasserlösli
chen Materialien umfaßten ersten; zweiten und gegebenenfalls dritten oder sogar
höheren (vierten, fünften usw.) abgemessenen Mengen einer oder mehrerer wasch-,
reinigungs- oder spülaktiver Zubereitung(en), die zu einer Wirkstoffportionspackung
gemäß der Erfindung kombiniert sind.
Erfindungsgemäß umfassen die Wirkstoffportionspackungen wenigstens eine
wasch-, reinigungs- oder spülaktive Zubereitung. Unter dem Begriff "waschaktive
Zubereitung" bzw. "reinigungsaktive Zubereitung" bzw. spülaktive Zubereitung" -
diese Begriffe werden zum Teil in der vorliegenden Beschreibung austauschbar
verwendet - werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Zubereitungen aller
denkbaren, im Zusammenhang mit einem Wasch- oder Reinigungs- oder Spülvor
gang relevanten Substanzen verstanden. Dies sind in erster Linie die eigentlichen
Waschmittel oder Reinigungsmittel oder Spülmittel mit ihren im weiteren Verlauf der
Beschreibung näher erläuterten Einzelkomponenten. Darunter fallen Aktivstoffe wie
Tenside (anionische, nichtionische, kationische und amphotere Tenside), Builder
substanzen (anorganische und organische Buildersubstanzen), Bleichmittel (wie
beispielsweise Peroxo-Bleichmittel und Chlor-Bleichmittel), Bleichaktivatoren,
Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Enzyme, spezielle Polymere (beispielswei
se solche mit Cobuilder-Eigenschaften), Vergrauungsinhibitoren, Farbstoffe und
Duftstoffe (Parfums), ohne daß der Begriff auf diese Substanzgruppen beschränkt
ist.
Es werden unter dem Begriff waschaktive bzw. reinigungsaktive bzw. spülaktive
Zubereitungen" jedoch auch Waschhilfsmittel und Reinigungshilfsmittel und Spül
hilfsmittel verstanden. Beispiele für diese sind optische Aufheller, UV-
Schutzsubstanzen, sog. Soil Repellents, also Polymere, die einer Wiederanschmut
zung von Fasern oder harten Oberflächen entgegenwirken, sowie Silberschutzmittel.
Auch Wäsche-Behandlungsmittel wie Weichspüler bzw. Geschirrspülmittel-Zusätze
wie Klarspüler werden erfindungsgemäß als waschaktive bzw. reinigungsaktive bzw.
spülaktive Zubereitungen betrachtet.
Erfindungsgemäß umfaßt die Wirkstoffportionspackung neben der wasch-, reini
gungs- oder spülaktiven Zubereitung auch wenigstens eine wenigstens eine wasch-,
reinigungs- oder spülaktive Zubereitung ganz oder teilweise umschließende Umfas
sung. Diese muß unter Wasch-, Reinigungs- oder Spülbedingungen in dem be
trachteten System, beispielsweise in einer Waschflotte, Reinigungsflotte oder
Spülflotte, löslich sein und wenigstens eine Einzelkomponente der wasch-, reini
gungs- oder spülaktiven Zubereitung gebunden enthalten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Umfassung ein
wasserlösliches Polymer-Material. Noch mehr bevorzugt ist die Umfassung ein flä
chiges Kunststoffteil, noch weiter bevorzugt eine Kunststoffverpackung. Bevorzugt
sind hier Kunststoffkapseln oder -flaschen und insbesondere Verpackungen in Form
einer wasserlöslichen Polymer-Folie. Unter den Kunststoff-Folienverpackungen sind
wiederum geklebte und/oder gesiegelte Kunststoff-Folienverpackungen bevorzugt.
Mit besonderem Vorteil ist die Umfassung eine mit einem wasserlöslichen Kleber
geklebte wasserlösliche Polymer-Folie.
Derartige Folien sind im Prinzip aus dem Stand der Technik bekannt und entstam
men beispielsweise der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, wasserlösliche Polyacrylate, wasserlösliche Polyurethane, Poly
ethylenoxid, Gelatine, Cellulose und Mischungen hieraus.
Polyvinylalkohole, kurz als PVAL bezeichnet, sind Polymere der allgemeinen Struk
tur
[-CH2-CH(OH)-]n
die in geringen Anteilen auch Struktureinheiten des Typs
[-CH2-CH(OH)-CH(OH)-CH2]
enthalten. Da das entsprechende Monomer, der Vinylalkohol, in freier Form nicht
beständig ist, werden Polyvinylalkohole über polymeranaloge Reaktionen durch Hy
drolyse, technisch insbesondere durch alkalisch katalysierte Umesterung von Po
lyvinylacetaten mit Alkoholen (vorzugsweise Methanol) in Lösung hergestellt. Durch
diese technischen Verfahren sind auch PVAL zugänglich, die einen vorbe
stimmbaren Restanteil an Acetatgruppen enthalten. Letztere werden mitunter auch
als "acetalisierte" PVAL bezeichnet.
Handelsübliche PVAL (z. B. Mowiol®-Typen der Firma Hoechst) kommen als weiß
gelbliche Pulver oder Granulate mit Polymerisationsgraden im Bereich von ca. 500
bis 2500 (entsprechend Molmassen von ca. 10 000 bis 100 000 g/mol) in den Han
del und haben unterschiedliche Hydrolysegrade ab etwa 70 Mol-%. Beispielsweise
haben sie Hydrolysegrade von 98 bis 99 bzw. 87 bis 89 Mol-%. Sie sind also teilver
seifte Polyvinylacetate mit einem Restgehalt an Acetyl-Gruppen von ca. 1 bis 2 bzw.
11 bis 13 Mol-%.
Die Wasserlöslichkeit von PVAL kann man durch Nachbehandlung mit Aldehyden
(Acetalisierung), durch Komplexierung mit Ni- oder Cu-Salzen oder durch Behand
lung mit Dichromaten, Borsäure, Borax verringern und so gezielt auf gewünschte
Werte einstellen. Folien aus PVAL sind weitgehend undurchdringlich für Gase wie
Sauerstoff, Stickstoff, Helium, Wasserstoff, Kohlendioxid, lassen jedoch Wasser
dampf hindurchtreten.
Beispiele geeigneter wasserlöslicher PVAL-Folien sind die unter Bezeichnung
"SOLUBLON®" von der Firma Syntana Handelsgesellschaft E. Harke GmbH & Co.
erhältlichen PVAL-Folien. Deren Löslichkeit in Wasser läßt sich Grad-genau einstel
len, und es sind Folien dieser Produktreihe erhältlich, die in allen für die Anwendung
relevanten Temperaturbereichen in wäßriger Phase Böslich sind.
Polyvinylpyrrolidone, kurz als PVP, bezeichnet, lassen sich durch die allgemeine
Formel
beschreiben.
PVP werden durch radikalische Polymerisation von 1-Vinylpyrrolidon hergestellt.
Handelsübliche PVP haben Molmassen im Bereich von ca. 2500-750 000 g/mol und
werden als weiße, hygroskopische Pulver oder als wäßrige Lösungen angeboten.
Polyethylenoxide, kurz PEOX, sind Polyalkylenglykole der allgemeinen Formel
H-[O-CH2-CH2]n-OH
die technisch durch basisch katalysierte Polyaddition von Ethylenoxid (Oxiran) in
meist geringe Mengen Wasser enthaltenden Systemen mit Ethylenglykol als Start
molekül hergestellt werden. Sie haben Molmassen im Bereich von ca. 200-
5 000 000 g/mol, entsprechend Polymerisationsgraden n von ca. 5 bis < 100 000.
Polyethylenoxide besitzen eine äußerst niedrige Konzentration an reaktiven
Hydroxy-Endgruppen und zeigen nur noch schwache Glykol-Eigenschaften.
Gelatine ist ein Polypeptid (Molmasse: ca. 15 000 bis < 250 000 g/mol), das vor
nehmlich durch Hydrolyse des in Haut und Knochen von Tieren enthaltenen Kolla
gens unter sauren oder alkalischen Bedingungen gewonnen wird. Die Aminosäuren-
Zusammensetzung der Gelatine entspricht weitgehend der des Kollagens, aus dem
sie gewonnen wurde, und variiert in Abhängigkeit von dessen Provenienz. Die Ver
wendung von Gelatine als wasserlösliches Hüllmaterial ist insbesondere in der
Pharmazie in Form von Hart- oder Weichgelatinekapseln äußerst weit verbreitet. In
Form von Folien findet Gelatine wegen ihres im Vergleich zu den vorstehend ge
nannten Polymeren hohen Preises nur geringe Verwendung.
Bevorzugt sind im Rahmen der Erfindung auch portionierte Wasch- und Reini
gungsmittel-Zusammensetzungen, deren Beutel aus wasserlöslicher Folie aus min
destens einem Polymer aus der Gruppe Stärke und Stärkederivate, Cellulose und
Cellulosederivate, insbesondere Methylcellulose und Mischungen hieraus besteht.
Stärke ist ein Homoglykan, wobei die Glucose-Einheiten α-glykosidisch verknüpft
sind. Stärke ist aus zwei Komponenten unterschiedlichen Molekulargewichts aufge
baut: Aus ca. 20-30% geradkettiger Amylose (MG. ca. 50 000 bis 150 000) und 70
bis 80% verzweigtkettigem Amylopektin (MG. ca. 300 000 bis 2 000 000), daneben
sind noch geringe Mengen Lipide, Phosphorsäure und Kationen enthalten. Während
die Amylose infolge der Bindung in 1,4-Stellung lange, schraubenförmige, ver
schlungene Ketten mit etwa 300 bis 1200 Glucose = Molekülen bildet, verzweigt sich
die Kette beim Amylopektin nach durchschnittlich 25 Glucose-Bausteinen durch 1,6-
Bindung zu einem astähnlichen Gebilde mit etwa 1500 bis 12 000 Molekülen Gluco
se. Neben reiner Stärke sind zur Herstellung wasserlöslicher Beutel im Rahmen der
vorliegenden Erfindung auch Stärke-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen
aus Stärke erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Stärken umfassen dabei
beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy-
Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Stärken, in denen die Hydroxy-
Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden
sind, ersetzt wurden, lassen sich als Stärke-Derivate einsetzen. In die Gruppe der
Stärke-Derivate fallen beispielsweise Alkalistärken, Carboxymethylstärke (CMS),
Stärkeester und -ether sowie Aminostärken.
Reine Cellulose weist die formale Bruttozusammensetzung (C6H10O5)n auf und stellt
formal betrachtet ein β-1,4-Polyacetal von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei
Molekülen Glucose aufgebaut ist. Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500
bis 5000 Glucose-Einheiten und haben demzufolge durchschnittliche Molmassen
von 50 000 bis 500 000. Als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis verwendbar
sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Cellulose-Derivate, die durch po
lymeranaloge Reaktionen aus Cellulose erhältlich sind. Solche chemisch modifizier
ten Cellulosen umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw.
Veretherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch
Cellulosen, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht
über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Cellulose-
Derivate einsetzen. In die Gruppe der Cellulose-Derivate fallen beispielsweise Alka
licellulosen, Carboxymethylcellulose (CMC), Celluloseester und -ether sowie Ami
nocellulosen.
Bevorzugte Umfassungen aus wasserlöslicher Folie bestehen aus einem Polymer
mit einer Molmasse zwischen 5000 und 500 000 Dalton, vorzugsweise zwischen
7500 und 250 000 Dalton und insbesondere zwischen 10 000 und 100 000 Dalton.
Die wasserlösliche Folie, die die Umfassung bildet, weist vorzugsweise eine Dicke
von 1 bis 150 µm, vorzugsweise von 2 bis 100 µm, besonders bevorzugt von 5 bis
75 µm und insbesondere von 10 bis 50 µm, auf.
Diese wasserlöslichen Folien können nach verschiedenen Herstellverfahren herge
stellt werden. Hier sind prinzipiell Blas-, Kalandrier- und Gießverfahren zu nennen.
Bei einem bevorzugten Verfahren werden die Folien dabei ausgehend von einer
Schmelze mit Luft über einen Blasdorn zu einem Schlauch geblasen. Bei dem Ka
landrierverfahren, das ebenfalls zu den bevorzugt eingesetzten Herstellverfahren
gehört, werden die durch geeignete Zusätze plastifizierten Rohstoffe zur Ausfor
mung der Folien verdüst. Hier kann es insbesondere erforderlich sein, an die Ver
düsungen eine Trocknung anzuschließen. Bei dem Gießverfahren, das ebenfalls zu
den bevorzugten Herstellverfahren gehört, wird eine wäßrige Polymerzubereitung
auf eine beheizbare Trockenwalze gegeben, nach dem Verdampfen des Wassers
wird optional gekühlt und die Folie als Film abgezogen. Gegebenenfalls wird dieser
Film vor oder während des Abziehens zusätzlich abgepudert. Je nach Stabilität bzw.
Verarbeitbarkeit der einzusetzenden Additive können für speziell funktionalisierte
Folien einzelne der hier dargestellten Verfahren besonders bevorzugt sein.
Erfindungsgemäß erhalten die flächigen Kunststoffteile der Wirkstoffportionspackung
Einzelkomponenten (Additive) der waschaktiven Zubereitung. Besonders bevorzugt
ist/sind die Einzelkomponente solche Komponenten, die die Wirksamkeit der
wasch-, reinigungs- oder spülaktiven Zubereitung(en) steuern oder deren Verbrau
cherakzeptanz steigern. Derartige Komponenten werden in der vorliegenden Be
schreibung und in den Patentansprüchen häufig als "Additive" bezeichnet. Im Rah
men der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, solche Additive einzuarbeiten, die
in den wasch-, reinigungs- oder spülaktiven Zubereitungen nur in kleinen Mengen
benötigt werden und demzufolge schwer zu dosieren sind. Weiterhin können solche
Additive eingearbeitet werden, die zusammen mit dem Material der Kunststoff-Folie
eine positive Verstärkung der Waschkraft oder Reinigungskraft hervorrufen. Neben
diesen Leistungsadditiven können auch Duftstoffe eingearbeitet werden. Bei der
Einarbeitung von Duftstoffen ist es jedoch wichtig, geeignete Maßnahmen zu treffen,
die die vorzeitige Verflüchtigung der Dufthöhle verhindern. Hierzu zählen beispiels
weise die Verkapselung der Duftstoffe bzw. die Einbettung der Duftstoffe in eine
Matrix. Insbesondere können hier Polymere, die den Folienmaterialien verwandt sind
oder mit diesen sogar identisch sind, verwendet werden, um die Duftstoffe zu schüt
zen. In einer anderen Ausführungsform kann es aber gerade bevorzugt sein, wenn
die Duftstoffe bereits vor der eigentlichen Anwendung des Mittels freigesetzt werden.
Hier dienen die Duftstoffe dazu, bereits dem verpackten Produkt einen angenehmen
Geruch zu geben.
Eine bevorzugte Gruppe erfindungsgemäß zuzusetzender Additive sind optische
Aufheller. Verwendet werden können hier die in Waschmitteln üblichen optischen
Aufheller, wie sie nachfolgend im einzelnen angegeben werden. Diese werden als
wäßrige Lösung oder als Lösung in einem organischen Lösungsmittel der Polymer
lösung beigegeben, die in die Folie umgewandelt wird. Eine weitere bevorzugte
Gruppe erfindungsgemäß zuzusetzender Additive sind Farbübertragungsinhibitoren.
Hierbei handelt es sich um spezielle Polymere, die üblicherweise Stickstoffhaltige
Monomere enthalten. Auf diesem Gebiet sind dem Fachmann zahlreiche verschie
dene Verbindungen bekannt, die er in Waschmitteln einsetzen kann.
Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind UV-Schutz-
Substanzen. Dabei handelt es sich um Stoffe, die beim Waschprozeß oder bei dem
nachfolgenden Weichspülprozeß in der Waschflotte freigesetzt werden und die sich
auf der Faser akkumulativ anhäufen, um dann einen UV-Schutz-Effekt zu erzielen.
Geeignet sind beispielsweise die unter der Bezeichnung Tinosorb im Handel befind
lichen Produkte der Firma Ciba Speciality Chemicals.
Weitere denkbare und in speziellen Ausführungsformen bevorzugte Additive sind
Tenside, die insbesondere die Löslichkeit der Folie beeinflussen können, aber auch
deren Benetzbarkeit und die Schaumbildung beim Auflösen steuern können, sowie
Schauminhibitoren, aber auch Bitterstoffe, die ein versehentliches Verschlucken sol
cher Verpackungen oder Teile solcher Verpackungen von Kindern verhindern kön
nen.
Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind Farbstoffe,
insbesondere wasserlösliche oder wasserdispergierbare Farbstoffe. Bevorzugt sind
hier Farbstoffe, wie sie zur Verbesserung der optischen Produktanmutung in Wasch-
und Reinigungs- und Spülmitteln üblicherweise eingesetzt werden.
Eine weitere Klasse von Additiven, die erfindungsgemäß den Kunststoffteilen zuge
setzt werden kann, sind Polymere. Unter diesen Polymeren kommen zum einen Po
lymere in Frage, die beim Waschen oder Reinigen bzw. Spülen Cobuilder-
Eigenschaften zeigen, also zum Beispiel Polyacrylsäuren, auch modifizierte Po
lyacrylsäuren oder entsprechende Copolymere. Eine weitere Gruppe von Polymeren
sind Polyvinylpyrrolidon und andere Vergrauungsinhibitoren, wie Copolymere von
Polyvinylpyrrolidon, Cellulose-Ether und dergleichen. Nach einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung kommen als Polymere auch sogenannte Soil Repellents in
Frage. Sind dies Polymere, die Fasern oder harte Oberflächen aufziehen und dort
einer Wiederanschmutzung entgegenwirken. Einschlägige Verbindungen dieser Art
sind dem Waschmittelfachmann bekannt. Es handelt sich um Polyester der
Terephthalsäure und des Ethylenglykols, die teilweise mit Sulfonsäuregruppen mo
difiziert sind.
Eine weitere Gruppe von Additiven sind Bleichkatalysatoren, insbesondere Bleich
katalysatoren für maschinelle Geschirrspülmittel oder Waschmittel. Verwendet wer
den hier Komplexe des Mangans und des Cobalts, insbesondere mit stickstoffhalti
gen Liganden.
Eine weitere im Sinne der Erfindung bevorzugte Gruppe von Additiven sind Silber
schutzmittel. Es handelt sich hier um eine Vielzahl von meist cyclischer organischer
Verbindungen, die ebenfalls dem hier angesprochen Fachmann geläufig sind.
Eine weitere bevorzugte Gruppe von Additiven sind Enzyme, insbesondere Enzyme,
wie sie nachfolgend im einzelnen erläutert und beispielhaft genannt werden. Enzyme
sind mit einer Anzahl von wasch-, reinigungs- und spülaktiven Komponenten nicht
oder nur unter besonderen Bedingungen verträglich, so daß bereits nach Wegen
gesucht wurde, sie von der restlichen Rezeptur eines Wasch-, Reinigungs- oder
Spülmittels zu trennen. Weiter war es bereits seit langem Ziel, Enzyme zu bestimm
ten, genau definierbaren Zeitpunkten des Wasch-, Reinigungs- oder Spülprozesses
verfügbar zu machen, um ihre Aktivität unter Aspekten der Temperatur, des pH-
Wertes und anderer Verfahrensparameter optimal zu nutzen. Dies ist erfindungsge
mäß dann möglich, wenn man Enzyme in das wasserlösliche Polymer-Material der
Umfassung(en) einlagert.
Eine weitere bevorzugte Gruppe von Additiven sind die Phosphonate. Dabei handelt
es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den
Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von
besonderer Bedeutung als Cobuilder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz einge
setzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9)
reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamin
tetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat
(DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in
Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP
bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Cobuilder wird
dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoal
kanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen.
Dementsprechend kann es bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere
DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu ver
wenden.
Als waschaktive Zubereitungen können Waschmittel oder Reinigungsmittel oder
Spülmittel, aber auch Waschhilfsmittel, wie insbesondere Builder- oder Bleichzu
sammensetzungen, eingesetzt werden. Auch Wäschebehandlungsmittel bzw. Ge
schirrspülmittelzusätze, wie Klarspüler, werden erfindungsgemäß als waschaktive
Zubereitungen betrachtet.
Als weitere erfindungsgemäße Zusätze können die wasserlöslichen Polymer-
Materialien bzw. Kunststoffteile auch Komponenten enthalten, welche die Öl- und
Fettauswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen, sogenannte Soil Repellents.
Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits
vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Waschmittel, das diese öl- und fett
lösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlö
senden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Me
thylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxy-Grup
pen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%,
jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der
Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw.
von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder
Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten
Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen sind die sulfonierten Deri
vate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
Alle diese Additive werden den erfindungsgemäßen flächigen Kunststoffteilen in
Mengen von bis zu 60 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von bis höchstens 30
Gew.-%, mit weiterem Vorteil in Mengen von 2 bis 20 Gew.-%, zugesetzt. Um die
Ausgewogenheit der Rezeptur zu erhalten, ist es dem Fachmann daher möglich, das
Kunststoffteil entweder in seinem Gewicht zu steigern, um so den Depot-Effekt der
gemäß Erfindung erzielt wird, auszunutzen, oder aber die genannten Additive zu
sätzlich zumindest anteilsweise in der restlichen waschaktiven Zubereitung zu hal
ten.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung sind Verfahren zur Herstellung der Wirkstoffporti
onspackungen. Dazu geht man von flüssigen Formen wie beispielsweise Schmelzen
oder Lösungen des Umfassungsmaterials bzw. der Umfassungsmaterialien aus, be
vorzugt von Lösungen in einem geeigneten Lösungsmittel. Dieses Lösungsmittel ist
in besonders bevorzugten Ausführungsformen Wasser. Erfindungsgemäß wird
dem/den flüssigen Umfassungsmaterial(ien) eine feinverteilbare Zubereitung wenig
stens einer Einzelkomponente bzw. wenigstens eines Additivs einer wasch-, reini
gungs- bzw. spülaktiven Zubereitung zugesetzt. Danach wird die Mischung nach an
sich bekannten Verfahrensweisen, die dem Fachmann auf diesem Gebiet geläufig
sind, zu einem flächigen Gebilde verarbeitet. Das so erhaltene flächige Gebilde wird
dazu verwendet, eine oder mehrere wasch-, reinigungs- oder spülaktive Zubereitun
gen ganz oder teilweise zu umschließen und damit gegen äußere Einflüsse weitge
hend abzuschirmen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird der auf herkömmlichem Weg erhaltenen Schmelze oder einer Lösung des
Umfassungs-Materials/der Umfassungs-Materialien, wobei die Lösung besonders
bevorzugt eine wäßrige Lösung ist, eine feinverteilbare Zubereitung eines Additivs/
mehrerer Additive zugegeben. Besonders bevorzugt liegt das/liegen die Additiv(e) in
feinteiliger Form vor, wenn eine Schmelze des Umfassungs-Materials verwendet
wird. In dem Fall, in dem die Umfassungs-Materialien in Lösung vorliegen, insbe
sondere in Form einer wäßrigen Lösung, wird das Additiv/werden die Additive als
Lösungen oder als Dispersion in dem verwendeten Lösungsmittel, besonders bevor
zugt in Wasser, zugegeben. So kann man insbesondere von wäßrigen Lösungen
eines oder mehrerer Polyvinylalkohole ausgehen und diesen Lösungen wäßrige Lö
sungen oder Dispersionen der Additive beifügen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffportionspackungen, insbesondere die Wasch-
oder Reinigungsmittelportionen gemäß der Erfindung umfassen einen oder mehrere
Stoffe aus der Gruppe der Tenside, Tensidcompounds, Gerüststoffe, Bleichmittel,
Bleichaktivatoren, Enzyme, Schauminhibitoren, Farb- und Duftstoffe sowie Binde-
und Desintegrationshilfsmittel. Diese Stoffklassen werden nachstehend beschrieben.
Zur Entfaltung der Waschleistung können die erfindungsgemäßen portionierten
Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen grenzflächenaktive Substanzen
aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, zwitterionischen oder kationischen
Tenside enthalten, wobei anionische Tenside aus ökonomischen Gründen und auf
grund ihres Leistungsspektrums deutlich bevorzugt sind.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und
Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise
C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hy
droxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-
Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit
gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse
der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate,
die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit
anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch
die Ester von 2-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die 2-sulfonierten Methylester
der hydrierten Kokos-, Palmkem- oder Talgfettsäuren geeignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäu
reglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu ver
stehen, wie sie bei der Hersteilung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1
bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol
Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die
Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei
spielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der
Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalko
hol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-
Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen be
vorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, wel
che einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Al
kylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Ver
bindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem
Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkyl
sulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Pa
tentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte
der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind ge
eignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten ge
radkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole
mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO,
sind geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumver
haltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-
%, eingesetzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobemsteinsäure,
die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobemstepnsäureester bezeichnet werden
und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vor
zugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen.
Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus
diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der
sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische
Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccina
te, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter
Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich,
Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der
Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet
sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Pal
mitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere
aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete
Seifengemische.
Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-,
Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mo
no-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Ten
side in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natrium
salze vor. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Tenside in Form
ihrer Magnesiumsalze eingesetzt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind portionierte Wasch- und Reinigungs
mittelzusammensetzungen bevorzugt, die 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 7,5 bis 40
Gew.-% und insbesondere 15 bis 25 Gew.-% anionische Tensid(e), jeweils bezogen
auf die Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung, enthalten.
Bei der Auswahl der anionischen Tenside, die in den erfindungsgemäßen portio
nierten Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen zum Einsatz kommen,
stehen der Formulierungsfreiheit keine einzuhaltenden Beschränkungen im Weg.
Bevorzugte portionierte Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen weisen
jedoch einen Gehalt an Seife auf, der 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung, übersteigt. Bevorzugt einzu
setzende anionische Tenside sind dabei die Alkylbenzolsulfonate und Fettalkohol
sulfate, wobei bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen 2 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-%
Fettalkoholsulfat(e), jeweils bezogen auf das Gewicht der Wasch- und Reinigungs
mittelzusammensetzung, enthalten.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise
ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen
und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in
denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann
bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie
üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alko
holethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-
Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2
bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen
gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO,
C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO
oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO
und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statisti
sche Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene
Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homolo
genverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtioni
schen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden.
Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als
alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen
Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder
ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispiels
weise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die
vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13 533
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft eingesetzt werden
kann, sind die Alkylpolyglycoside (APG). Einsetzbare Alkypolyglycoside genügen der
allgemeinen Formel RO(G)z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbeson
dere in 2-Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist,
das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht.
Der Glycosidierungsgrad z liegt dabei zwischen 1,0 und 4,0, vorzugsweise zwischen
1,0 und 2,0 und insbesondere zwischen 1,1 und 1,4.
Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in
denen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkylrest ist.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen können
bevorzugt Alkylpolyglycoside enthalten, wobei Gehalte der Wasch- und Reini
gungsmittelzusammensetzungen an APG über 0,2 Gew.-%, bezogen auf den ge
samten Formkörper, bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Wasch- und Reini
gungsmittelzusammensetzungen enthalten APG in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 3 Gew.-%.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-
N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fett
säurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside
beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere
nicht mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für
Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
[Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlen
stoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureami
den handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminie
rung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alka
nolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester
oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel
(II),
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder
einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten
oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z]
für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei
Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder
propoxylierte Derivate dieses Restes.
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhal
ten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder
Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann bei
spielsweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch
Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator
in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Weiterhin kann es bevorzugt sein, neben anionischen und nichtionischen Tensiden
auch kationische Tenside einzusetzen. Ihr Einsatz erfolgt dabei bevorzugt als
Waschleistungsbooster, wobei nur kleine Mengen an kationischen Tensiden erfor
derlich sind. Werden kationische Tenside eingesetzt, so sind sie in den Mitteln be
vorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 3,0 Gew.-%
enthalten.
In den Fällen, in denen es sich bei den erfindungsgemäßen Wirkstoffportionspac
kungen bzw. Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen um Waschmittel handelt, ent
halten diese üblicherweise ein oder mehrere Tensid(e) in Gesamtmengen von 5 bis
50 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 10 bis 35 Gew.-%, wobei in Teilportionen der
erfindungsgemäßen Waschmittel-Portionen Tenside in größerer oder kleinerer Men
ge enthalten sein können. Mit anderen Worten: Die Tensidmenge ist nicht in allen
Teilportionen gleich; vielmehr können Teilportionen mit relativ größerem und Teil
portionen mit relativ kleinerem Tensidgehalt vorgesehen werden.
In den Fällen, in denen es sich bei den erfindungsgemäßen Wirkstoffportionspac
kungen bzw. Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen um Reinigungsmittel handelt,
insbesondere um Geschirrspülmittel, enthalten diese üblicherweise ein oder mehrere
Tensid(e) in Gesamtmengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,5
bis 5 Gew.-%, wobei in Teilportionen der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel-
Portionen Tenside in größerer oder kleinerer Menge enthalten sein können. Mit an
deren Worten: Die Tensidmenge ist auch bei Reinigungs- bzw. Geschirrspülmitteln
nicht in allen Teilportionen gleich; vielmehr können Teilportionen mit relativ größe
rem und Teilportionen mit relativ kleinerem Tensidgehalt vorgesehen werden.
Neben den waschaktiven Substanzen sind Gerüststoffe die wichtigsten Inhaltsstoffe
von Wasch- und Reinigungsmitteln. In den erfindungsgemäßen Wasch- und Reini
gungsmittelzusammensetzungen können dabei alle üblicherweise in Wasch- und
Reinigungsmitteln eingesetzten Gerüststoffe enthalten sein, insbesondere also Zeo
lithe, Silicate, Carbonate, organische Cobuilder und - wo keine ökologischen Vorur
teile gegen ihren Einsatz bestehen - auch die Phosphate.
Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilicate besitzen die allgemeine Formel
NaMSixO2x+1.H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9
bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind.
Derartige kristalline Schichtsilicate werden beispielsweise in der europäischen Pa
tentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilicate
der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte
2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilicate
Na2Si2O5.yH2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilicat beispielsweise nach dem Ver
fahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO-A-
91/08 171 beschrieben ist.
Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilicate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1 : 2
bis 1 : 3, 3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche
löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzöge
rung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilicaten kann dabei auf ver
schiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung,
Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein.
Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph"
verstanden. Dies heißt, daß die Silicate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine
scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, son
dern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine
Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann je
doch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die
Silicatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar
scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mi
krokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte
bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige soge
nannte röntgenamorphe Silicate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber
den herkömmlichen Wassergläsem aufweisen, werden beispielsweise in der deut
schen Patentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt
sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silicate, compoundierte amorphe Silicate
und übertrocknete röntgenamorphe Silicate.
Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende
Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith des P-Typs wird Zeolith
MAP (z. B. Handelsprodukt Doucil A24 der Firma Crosfield) besonders bevorzugt.
Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Kom
merziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar
ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-
% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S. p. A. unter dem Markennamen
VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel
nNa2O.(1-n)K2O.Al2O3.(2-2,5)SiO2.(3,5-5,5)H2O
beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße
von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und
enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an ge
bundenem Wasser.
Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als
Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen
Gründen vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze
der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Na
triumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche
Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Bei
spielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äp
felsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren,
Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern deren Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu
beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze
der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Auch die Säuren an sich
können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typi
scherweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit
auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- und
Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung. Insbesondere sind in diesem Zu
sammenhang Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäu
re und beliebige Mischungen von diesen zu nennen.
Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise
die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielswei
se solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70 000 g/mol.
Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im
Rahmen der vorliegenden Erfindung um gewichtsmittlere Molmassen MW der jeweili
gen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC)
bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte
dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner struktu
rellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichts
werte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei
denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polysty
rolsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die im Rah
men der vorliegenden Erfindung angegebenen Molmassen.
Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molmasse
von 2000 bis 20 000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit kön
nen aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate bevorzugt sein, die
Molmassen von 2000 bis 10 000 g/mol, besonders bevorzugt von 3000 bis 5000
g/mol, aufweisen.
Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der
Acrylsäure mit Methacrylsäure oder der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Malein
säure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Malein
säure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäu
re enthalten. ihre relative Molmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemei
nen 2000 bis 70 000 g/mol, vorzugsweise 20 000 bis 50 000 g/mol und insbesonde
re 30 000 bis 40 000 g/mol.
Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige
Lösung eingesetzt werden. Der Gehalt der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reini
gungsmittel-Portionen an (co-)polymeren Polycarboxylaten beträgt vorzugsweise 0,5
bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.
Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäu
ren, wie beispielsweise in der EP-B 0 727 448, Allyloxybenzolsulfonsäure und
Methallylsulfonsäure als Monomer enthalten.
Insbesondere bevorzugt sich auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als
zwei verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A
43 00 772 als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylal
kohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder gemäß der DE-C 42 21 381 als Monomere
Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthal
ten.
Weiter bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldun
gen DE-A 43 03 320 und DE-A 44 17 734 beschrieben werden und als Monomere
vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylace
tat enthalten.
Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbon
säuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevor
zugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der
deutschen Patentanmeldung DE-A 195 40 086 offenbart wird, daß sie neben Co-
Builder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, die durch Umsetzung von
Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren erhalten werden können, die 5 bis 7 Kohlen
stoffatome und mindestens 3 Hydroxygruppen aufweisen, beispielsweise wie be
schrieben in der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 280 223. Bevorzugte. Po
lyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd
sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder
Glucoheptonsäure erhalten.
Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oli
gomere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stär
ken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säu
re- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt
es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis
500 000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im
Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30, bevorzugt, wobei DE ein ge
bräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich
zu Dextrose ist, welche ein DE von 100 besitzt. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine
mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen
20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molma
ssen im Bereich von 2000 bis 30 000 g/mol. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der briti
schen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben.
Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umset
zungsprodukte mit Oxidationsmitteln, die in der Lage sind, mindestens eine Alko
holfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxi
dierte Dextrine und Verfahren zu ihrer Herstellung sind insbesondere aus den euro
päischen Patentanmeldungen EP-A 0 232 202, EP-A 0 427 349, EP-A 0 472 042
und EP-A 0 542 496 sowie aus den internationalen Patentanmeldungen WO
92/18 542, WO 93/08 251, WO 93/16 110, WO 94/28 030, WO 95/07 303, WO
95/12 619 und WO 95/20 608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosac
charid gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A 196 00 018. Ein an C6 des
Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylen
diamindisuccinat sind weitere geeignete Co-Builder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-
disuccinat (EDDS), dessen Synthese beispielsweise in der Druckschrift US-A
3,158,615 beschrieben wird, bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsal
ze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindi
succinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften
US-A 4,524,009 und US-A 4,639,325, in der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 150 930
und in der japanischen Patentanmeldung JP-A 93/339,896 beschrieben
werden. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen
Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
Weitere brauchbare organische Co-Builder sind beispielsweise acetylierte Hydroxy
carbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorlie
gen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und wenigstens eine Hy
droxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Co-Builder
werden beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO 95/20 029 be
schrieben.
Eine weitere Substanzklasse mit Co-Builder-Eigenschaften stellen die Phosphonate
dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphos
phonate, die bereits weiter oben beschrieben wurden.
Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Er
dalkalimetallionen zu bilden, als Co-Builder eingesetzt werden.
Neben den genannten Bestandteilen Tensid und Builder können die erfindungsge
mäßen Wasch- und Reinigungsmittel weitere in Wasch- und Reinigungsmitteln üb
liche Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Enzyme, Duft
stoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Siliconöle,
Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Farbübertra
gungsinhibitoren und Korrosionsinhibitoren enthalten.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen ha
ben das Natriumperborat-tetrahydrat und das Natriumperborat-monohydrat beson
dere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumper
carbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure
Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure,
Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure. Werden Reinigungs- oder
Bleichmittelzusammensetzungen für das maschinelle Geschirrspülen hergestellt, so
können auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel eingesetzt
werden. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z. B. Diben
zoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei
als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt
werden. Bevorzugte Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstitu
ierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure
und Magnesiummonoperphthalat, (b) die aliphatischen oder substituiert aliphati
schen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoper
oxycapronsäure [Phthaloiminoperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamidoper
oxycapronsäure, N-nonenylamidoperadipinsäure und N-nonenylamidopersuccinate,
und (c) aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxy
carbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperocysebacinsäure, Diperoxybrassyl
säure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-
Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäue) können eingesetzt werden.
Als Bleichmittel in Zusammensetzungen für das maschinelle Geschirrspülen können
auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeig
neten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterocy
clische N-Brom- und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromi
socyanursäure, Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA)
und/oder deren Salze mit Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinver
bindungen wie 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin sind ebenfalls geeignet.
Um beim Waschen oder Reinigen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine
verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Wasch- und
Reinigungsmittelzusammensetzung eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren
können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocar
bonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen,
und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden.
Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atom
zahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind
mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED),
acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
(DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acyli
mide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbe
sondere n-Nonanoyl- oder lsononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Car
bonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alko
hole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2, 5-Diacetoxy-2,5-dihydrofu
ran.
Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können
auch sogenannte Bleichkatalysatoren in die Wasch- und Reinigungsmittelzusam
mensetzung eingearbeitet werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichver
stärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise
Mn-, Fe-, Co-, Ru - oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-,
Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden sowie Co-,
Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen,
Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bak
terienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Strep
tomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Pro
teasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus ge
wonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus
Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder
aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Lipase oder Protease,
Lipase und Cellulase, insbesondere jedoch Cellulase-haltige Mischungen von be
sonderem Interesse. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen
als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in
Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate in den erfindungs
gemäßen Zusammensetzungen kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vor
zugsweise 0,1 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
Enzyme werden nach dem Stand der Technik in erster Linie einer Reinigungsmittel-
Zubereitung zugesetzt, insbesondere einem Geschirrspülmittel zugesetzt, das für
den Hauptspülgang bestimmt ist. Nachteil war dabei, daß das Wirkungsoptimum
verwendeter Enzyme die Temperaturwahl beschränkte und auch Probleme bei der
Stabilität der Enzyme im stark alkalischen Milieu auftraten. Mit den erfindungsgemä
ßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen ist es möglich, Enzyme auch im Vor
spülgang zu verwenden und damit den Vorspülgang zusätzlich zum Hauptspülgang
für eine Enzymeinwirkung auf Verschmutzungen des Spülguts zu nutzen.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist also, der für den Vorspülgang vorgese
henen waschaktiven Zubereitung oder Teilportion einer Reinigungsmittel-Portion
Enzyme zuzusetzen und eine derartige Zubereitung dann - weiter bevorzugt - mit
einem bereits bei niedriger Temperatur wasserlöslichen Material zu umfassen, um
beispielsweise die enzymhaltige Zubereitung vor einem Wirkungsverlust durch Um
gebungsbedingungen zu schützen. Die Enzyme sind weiter bevorzugt für den Ein
satz unter den Bedingungen des Vorspülgangs, also beispielsweise in kaltem Was
ser, optimiert.
Vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel-Portionen dann sein,
wenn die Enzymzubereitungen flüssig vorliegen, wie sie teilweise im Handel ange
boten werden, weil dann eine schnelle Wirkung erwartet werden kann, die bereits im
(relativ kurzen und in kaltem Wasser durchgeführten) Vorspülgang eintritt. Auch
wenn - wie üblich - die Enzyme in fester Form eingesetzt werden und diese mit ei
ner Umfassung aus einem wasserlöslichen Material versehen sind, das bereits in
kaltem Wasser löslich ist, können die Enzyme bereits vor dem Hauptwaschgang
bzw. Hauptreinigungsgang ihre Wirkung entfalten. Vorteil der Verwendung einer
Umfassung aus wasserlöslichem Material, insbesondere aus kaltwasserlöslichem
Material ist, daß das Enzym/die Enzyme in kaltem Wasser nach Auflösen der Um
fassung schnell zur Wirkung kommt/kommen. Damit kann deren Wirkungszeit aus
gedehnt werden, was dem Wasch- bzw. Spülergebnis zugute kommt.
Die Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung enthalten gemäß
einer besonders bevorzugten Ausführungsform noch weitere Additive, wie sie aus
dem Stand der Technik als Additive für Wasch- bzw. Reinigungsmittel-
Zubereitungen bekannt sind. Diese können entweder einer oder mehreren, im Be
darfsfall auch allen Teil-Portionen (waschaktiven Zubereitungen) der erfindungsge
mäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-Portionen zugesetzt werden oder erfindungs
gemäß in die wasserlöslichen, die waschaktiven Zubereitungen umfassenden Mate
rialien, also beispielsweise in die wasserlöslichen Folien, aber auch in Kapseln oder
Coatings eingearbeitet werden, die als Umfassungen dienen können.
Eine bevorzugte Gruppe erfindungsgemäß verwendeter Additive sind optische Auf
heller. Verwendet werden können hier die in Waschmitteln üblichen optischen Auf
heller. Diese werden als wäßrige Lösung oder als Lösung in einem organischen Lö
sungsmittel der Polymerlösung beigegeben, die in die Folie umgewandelt wird, oder
werden einer Teil-Portion (waschaktiven Zubereitung) eines Wasch- oder Reini
gungsmittels in fester oder flüssiger Form zugesetzt. Beispiele für optische Aufheller
sind Derivate von Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze. Geeig
net sind z. B. Salze der 4, 4'-Bis(2-anilino-4-morpholino1,3,5-triazinyl-6-amino)-
stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der
Morpholino-Gruppe eine Diethanol-amino-Gruppe, eine Methylamino-Gruppe, eine
Anilino-Gruppe oder eine 2-Methoxyethylamino-Gruppe tragen. Weiterhin können
Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle in den Teil-Portionen (wasch
aktiven Zubereitungen) der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-
Portionen enthalten sein, z. B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl-)diphenyls,
4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl-)diphenyls oder 4-(4-Chlorstyryl-)4'-(2-sulfostyryl-)di
phenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
Als weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven wurden UV-Schutz-
Substanzen, Tenside, die insbesondere die Löslichkeit der wasserlöslichen Folie
beeinflussen können, aber auch deren Benetzbarkeit und die Schaumbildung beim
Auflösen steuern können, sowie Schauminhibitoren sowie Bitterstoffe, die ein verse
hentliches Verschlucken solcher Verpackungen oder Teile solcher Verpackungen
von Kindern verhindern können, und auch Polymere und Bleichkatalysatoren bereits
oben genannt.
Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind Farbstoffe,
insbesondere wasserlösliche oder wasserdispergierbare Farbstoffe. Bevorzugt sind
hier Farbstoffe, wie sie zur Verbesserung der optischen Produktanmutung in Wasch-
und Reinigungsmitteln üblicherweise eingesetzt werden. Die Auswahl derartiger
Farbstoffe bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten, insbesondere da derartige
übliche Farbstoffe eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den
übrigen Inhaltsstoffen der waschaktiven Zubereitungen und gegen Licht sowie keine
ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern haben, um diese nicht anzufär
ben. Die Farbstoffe sind erfindungsgemäß in den Wasch- oder Reinigungsmittel-
Portionen in Mengen von unter 0,01 Gew.-% zugegen.
Eine weitere im Sinne der Erfindung bevorzugte Gruppe von Additiven sind Silber
schutzmittel. Es handelt sich hier um eine Vielzahl von meist cyclischen organischen
Verbindungen, die ebenfalls dem hier angesprochen Fachmann geläufig sind und
dazu beitragen, das Anlaufen von Silber enthaltenden Gegenständen beim Reini
gungsprozeß zu verhindern. Spezielle Beispiele können Triazole, Benzotriazole und
deren Komplexe mit Metallen wie beispielsweise Mn, Co, Zn, Fe, Mo, W oder Cu
sein.
Als weitere erfindungsgemäße Zusätze können die Wasch- oder Reinigungsmittel-
Portionen auch sog. Soil Repellents enthalten, also Polymere, die auf Fasern oder
harte Flächen (beispielsweise auf Porzellan und Glas) aufziehen, die Öl- und Fett
auswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen und damit einer Wiederan
schmutzung gezielt entgegenwirken. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein
Textil oder ein harter Gegenstand (Porzellan, Glas) verschmutzt wird, das/der be
reits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel,
das diese Öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den be
vorzugten Öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische
Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem An
teil an Methoxy-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxy-Gruppen
von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie
die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der
Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylen
terephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder
nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen
sind die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
Alle diese Additive werden den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-
Portionen in Mengen bis höchstens 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%, zu
gesetzt. Der Zusatz kann erfindungsgemäß zu einem Material einer wasserlöslichen
Umfassung erfolgen, das die oder eine der waschaktive(n) Zubereitung(en) umfaßt.
Um die Ausgewogenheit der Rezeptur zu erhalten, ist es dem Fachmann auch mög
lich, das Kunststoffmaterial für die Umfassung entweder in seinem Gewicht zu stei
gern, um so den Depot-Effekt, der gemäß Erfindung durch Einarbeiten der Additive
in die Umfassung(en) erzielt wird, auszunutzen oder aber die genannten Additive zu
sätzlich zumindest anteilsweise in der restlichen waschaktiven Zubereitung zu hal
ten.
Duftstoffe werden den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen
zugesetzt, um den ästhetischen Gesamteindruck der Produkte zu verbessern und
dem Verbraucher neben der technischen Leistung (Weichspülergebnis) ein senso
risch typisches und unverwechselbares Produkt zur Verfügung zu stellen. Als Par
fümöle oder Duftstoffe können einzelne Riechstoff-Verbindungen verwendet werden,
beispielsweise die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ke
tone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoff-Verbindungen vom Typ der Ester
sind beispielsweise Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-t-Butylcyclohexylacetat,
Linalylacetat, Dimethylbenz-yl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat,
Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat
und Benzylsali-cylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether. Zu den
Aldehyden zählen z. B. lineare Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal,
Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lileal und Bour
geonal.
Zu den Ketonen zählen die Ionone, α-Isomethylionon, und Methylcedrylketon. Zu
den Alkoholen zählen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethyl
alkohol und Terpineol. Zu den Kohlenwasserstoffen zählen hauptsächlich Terpene
wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Riechstoffe
verwendet, die so aufeinander abgestimmt sind, daß sie gemeinsam eine anspre
chende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoff-
Gemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind. Beispiele
sind Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouli-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls ge
eignet sind Muskatöl, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblät
teröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und
Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Üblicherweise liegt der Gehalt an Duftstoffen im Bereich bis zu 2 Gew.-% der ge
samten Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion. Diese sind also typische Additive, die
sich aufgrund ihrer geringen Menge in üblichen Rezepturen nur schlecht homogen
verteilen ließen, gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch ideal dem Material der
Umfassung(en) zugesetzt werden können und damit in gleichmäßiger Verteilung in
den Wirkstoffportionspackungen gemäß der Erfindung vorliegen.
Die Duftstoffe können direkt in die waschaktiven Zubereitungen eingearbeitet wer
den; es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die
die Haftung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere
Duftfreisetzung für langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Träger
materialien haben sich beispielsweise Cyclodextrine bewährt. Dabei können die Cy
clodextrin-Parfüm-Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet
werden.
Die Parfüm- und Duftstoffe können grundsätzlich in jeder der Teil-Portionen (wasch
aktive Zubereitungen) der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel-
Portionen enthalten sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch, daß sie in einem
Waschmittel in einer für den Nachwaschgang oder Weichspülgang vorgesehenen
Teil-Waschmittel-Portion bzw. in einem Reinigungsmittel, besonders in einem Ge
schirrspülmittel, in einer für den Nachspülgang bzw. Klarspülgang vorgesehenen
Teil-Reinigungsmittel-Portion, speziell Teil-Spülmittel-Portion, enthalten sind. Sie
müssen daher erfindungsgemäß von einem nur bei den Bedingungen (insbesondere
bei der Temperatur) des Nachwaschgangs bzw. Nachspülgangs wasserlöslichen,
bei den Bedingungen (insbesondere bei der Temperatur) der vorangehenden
Waschgänge bzw. Spülgänge wasserunlöslichen Material, insbesondere von einer
entsprechenden Folie oder Kapsel umfaßt sein. Erfindungsgemäß ist dies beispiels
weise mit einem aus mehreren Kammern bestehenden Beutel aus Folien unter
schiedlicher Wasserlöslichkeit machbar.
Die Erfindung betrifft auch ein Waschverfahren, worin man eine Wirkstoffportions
verpackung nach der obigen ausführlichen Beschreibung in einer Waschmaschine
plaziert und durch Wasserzugabe und Aufheizen der Waschflotte über den Lö
sungspunkt der Umfassung die in der Umfassung enthaltenen Additive unter Lösen
der Umfassung freisetzt. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren
zum maschinellen Geschirrspülen, worin man eine Wirkstoffportionspackung nach
der obigen detaillierten Beschreibung in die Dosierkammer einer maschinellen Ge
schirrspülmaschine gibt und durch Wasserzugabe und Freigabe der Wirkstoffporti
onspackung aus der Dosierkammer die Additive unter Lösen der Umfassung frei
setzt. Zu guter letzt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum maschinellen Ge
schirrspülen unter Verwendung einer Wirkstoffportionspackung nach der obigen de
taillierten Beschreibung, worin man eine Umfassung auswählt, die erst oberhalb
Raumtemperatur wasserlöslich wird, die spülaktive Zubereitung im Innenraum der
Geschirrspülmaschine plaziert und durch Wasserzugabe und Aufheizen der
Spülflotte über den Lösungspunkt der Umfassung die in der Umfassung enthaltenen
Additive unter Lösen der Umfassung freisetzt.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Aerosil R972, Fa. Degussa-Hüls; Siliciumdioxid
Dehydol LT 7; Fa. Cognis; Fettalkoholethoxylat (EO = 7)
Mowiol, Mowilith; Fa. Clariant, Polyvinylalkohol, teilverseift
Optiblanc; Fa. Sigma; optischer Aufheller
Polyviol; Fa. Wacker, Polyvinylalkohol
Sokalan HP 53: Fa. BASF; Polyvinylpyrrolidon
Tinopal CBS-X; Fa. Ciba, 4,4'-Bis(2-sulfostyrol)biphenyl; Di-Natrium-Salz (optischer Aufheller)
Dehydol LT 7; Fa. Cognis; Fettalkoholethoxylat (EO = 7)
Mowiol, Mowilith; Fa. Clariant, Polyvinylalkohol, teilverseift
Optiblanc; Fa. Sigma; optischer Aufheller
Polyviol; Fa. Wacker, Polyvinylalkohol
Sokalan HP 53: Fa. BASF; Polyvinylpyrrolidon
Tinopal CBS-X; Fa. Ciba, 4,4'-Bis(2-sulfostyrol)biphenyl; Di-Natrium-Salz (optischer Aufheller)
1 000 Gewichtsteile Polyvinylalkohol
2,5 Gewichtsteile Stearinsäure (Natriumsalz)
100 Gewichtsteile Glyzerin
6 Gewichtsteile feinverteiltes SiO2 und
60 Gewichtsteile Sorbit
werden zu einer ca. 40 prozentigen wäßrigen Lösung verrührt. Aus dieser Lösung wird durch Thermokalandrierung eine Folie mit einer Dicke von 10 bis 50 µm herge stellt. Die Folie wird zum Verpacken von maschinellen Geschirrspülmitteln in Tab- Form oder einer Waschmitteltablette eingesetzt, indem diese Tabs eingeschlagen und die Folienränder versiegelt werden. Durch Auswahl der Polyvinylalkohol-Typen kann der Auflösepunkt der Folie zwischen 0 und 80°C variiert werden. Im vorlie genden Fall wurde mit einer sich bei 20°C lösenden Folie gearbeitet.
2,5 Gewichtsteile Stearinsäure (Natriumsalz)
100 Gewichtsteile Glyzerin
6 Gewichtsteile feinverteiltes SiO2 und
60 Gewichtsteile Sorbit
werden zu einer ca. 40 prozentigen wäßrigen Lösung verrührt. Aus dieser Lösung wird durch Thermokalandrierung eine Folie mit einer Dicke von 10 bis 50 µm herge stellt. Die Folie wird zum Verpacken von maschinellen Geschirrspülmitteln in Tab- Form oder einer Waschmitteltablette eingesetzt, indem diese Tabs eingeschlagen und die Folienränder versiegelt werden. Durch Auswahl der Polyvinylalkohol-Typen kann der Auflösepunkt der Folie zwischen 0 und 80°C variiert werden. Im vorlie genden Fall wurde mit einer sich bei 20°C lösenden Folie gearbeitet.
Analog zu diesem Vergleichsbeispiel werden analoge Folien hergestellt mit jeweils
Beispiel 1: 5 Gew.-% eines optischen Aufhellers;
Beispiel 2: 5 Gew.-% einer UV-Schutz-Substanz;
Beispiel 3: 5 Gew.-% eines blauen Waschmittelfarbstoffes;
Beispiel 4: 10 Gew.-% einer Waschmittelparfümmischung;
Beispiel 5: 20 Gew.-% eines Soil Repellent Polymers auf Basis von Ethylenglykol und Terephthalsäure;
Beispiel 6: 3 Gew.-% eines Cobaltaminkomplexes; oder
Beispiel 7: 10 Gew.-% Benzotriazol
versetzt.
Beispiel 2: 5 Gew.-% einer UV-Schutz-Substanz;
Beispiel 3: 5 Gew.-% eines blauen Waschmittelfarbstoffes;
Beispiel 4: 10 Gew.-% einer Waschmittelparfümmischung;
Beispiel 5: 20 Gew.-% eines Soil Repellent Polymers auf Basis von Ethylenglykol und Terephthalsäure;
Beispiel 6: 3 Gew.-% eines Cobaltaminkomplexes; oder
Beispiel 7: 10 Gew.-% Benzotriazol
versetzt.
Die genannten Substanzen sind unter Aufwendung von mechanischer Energie gut in
die Polymerfolien einarbeitbar. Die Einarbeitung erfolgt - wo möglich - in wäßriger
Lösung, ansonsten in wäßriger Dispersion. Die entstandenen Folien sind gleichmä
ßig und lösen sich bei Spülversuchen vollständig auf, so daß die Additive freigesetzt
werden.
Ein Portionsbeutel für Waschmittel in Form von Perlen ("Megaperls") enthält 37,5 g
waschaktiver Zubereitungen. Für einen Waschgang werden 2 Portionsbeutel ( = 75 g
waschaktiver Zubereitungen) eingesetzt. Die diese umfassende Folie hatte eine
Stärke von 30 µm, und es wurden 1,5 g Folie für beide Beutel als Umfassung ver
wendet (entsprechend 2 Gew.-%).
- a) Es wurde eine Folie hergestellt, die (a) 13,5 Gew.-% Optiblanc 2 MG (9% Aktiv gehalt); (β) 2,2 Gew.-% Tinopal CBS-X (2% Aktivgehalt); und (γ) 84,3 Gew.-% PVAL und Hilfsstoffe enthielt. In 1,5 g Folie war damit genau die Aufheller-Menge vorhanden, wie sie für die Megaperls vorgesehen war. Die Folie war transparent mit einem opaleszierenden Schein, aber nicht störend gefärbt.
- b) Es wurde eine Folie hergestellt, die (α) 25 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon (Aktivge halt aus wäßriger Lösung Sokolan HP53) und (β) 75 Gew.-% PVAL und Hilfs stoffe enthielt. In 1,5 g Folie war damit genau die Menge an Vergrauungsinhibitor (PVP) vorhanden, wie sie für Megaperls Color vorgesehen war. Die Folie war farblos transparent.
Mit beiden Folien ließen sich unterschiedliche Rezepturen verschiedener Wasch
mittel realisieren, ohne daß Aufbereitungs-Mischer und Transportwege der Rohstoffe
mit unerwünschten Additiven kontaminiert wurden, da die Aufheller bzw. Vergrau
ungsinhibitoren dem Folienmaterial beigemischt wurden. Der Aufwand für einen
Produktwechsel im Herstellungsprozeß beschränkte sich also auf den Folienwechsel
in der Abfüllmaschine.
Es wurden PVA-Folien für Waschmittel-Umfassungen hergestellt, die verschiedene
Waschmittelinhaltsstoffe oder Weichmacher enthielten. Folie 1 und 2 waren gebla
sene Folien, die Folien 3 bis 9 waren gepreßte Folien. Die unten angegebenen Mi
schungen wurden in einem Brabender-Doppelschneckenkneter (DSK) 42/7 verar
beitet. Der DSK arbeitete mit gegenläufigen Schnecken, wodurch eine extrem gute
Durchmischung gewährleistet wurde. Die Temperaturen zur Verarbeitung der Mi
schungen betrugen in den drei vorhandenen Zonen entlang der Schnecke 140°C
und in der Austrittsdüse 147°C.
Die Mischungen 1 und 2 wurden mit 50 U/min verarbeitet und granuliert. Das erhal
tene Granulat wurde in einer Folienblasanlage (Einschneckenkneter/Brabender)
verarbeitet. Das Temperaturprofil von der Einzugszone bis zur Düs 04683 00070 552 001000280000000200012000285910457200040 0002019961661 00004 04564e wurde wie folgt
eingestellt: Heizzonen 1 bis 6: 180, 175, 160, 150, 120, 120°C. Die Schnecke wurde
mit 50 U/min betrieben, dies ergab ein Drehmoment von 80 Nm. Es wurde eine Foli
enabzugsgeschwindigkeit von 1,3 eingestellt.
Die Mischungen 3 bis 9 wurden bei 50 U/min und durch eine Banddüse extrudiert.
Die Maße der Düse betragen 50 × 0,5 mm, so daß ein Band von 45 mm Breite und
0,5 mm Dicke erhalten wurde. Das erhaltene Band wurde mit einer heizbaren Pres
se (Fa. Webre) zu Folien gepreßt. Als Preßtemperaturen wurden 120 bis 180°C ge
wählt; der Anpreßdruck betrug 50 bis 60 bar:
Polyviol 05/290 | 83,0% SRP für Baumwolle |
Glycerin | 11,3% |
Sorbit | 5,1% |
Aerosil | 0,5% |
Stearinsäure | 0,1% |
100,0% |
Polyviol 05/290 | 37,6% SRP für Baumwolle |
Mowilith 8/88 | 37,6% |
Glycerin | 16,7% |
Sorbit | 4,6% |
Dest. Wasser | 2,8% |
Aerosil | 0,5% |
Stearin | 0,2% |
100% |
Mowiol 8/88 | 41,4% |
Mowiol 4/88 | 41,4% |
Glycerin | 8,3% |
Sorbit | 5,0% |
Dest. Wasser | 3,2% |
Aerosil R972 | 0,5% |
Stearinsäure | 0,2% |
100% |
Mowiol 8/88 | 42,5% |
Mowiol 4/88 | 42,5% |
Glycerin | 4,3% |
Sorbit | 2,6% |
PEG400 | 6,8% (Weichmacher) |
Dest. Wasser | 0,5% |
Aerosil R972 | 0,5% |
Stearinsäure | 0,3% |
100% |
Mowiol 8/88 | 41,4% |
Mowiol 4/88 | 41,4% |
Glycerin | 4,1% |
Sorbit | 2,5% |
Dehydol LS4 | 6,6% (Tensid) |
Dest. Wasser | 3,3% |
Aerosil R972 | 0,5% |
Stearinsäure | 0,2% |
100% |
Mowiol 8/88 | 41,4% |
Mowiol 4/88 | 41,4% |
Glycerin | 4,1% |
Sorbit | 2,5% |
Dehydol LT7 | 6,6% (Tensid) |
Dest. Wasser | 3,3% |
Aerosil R972 | 0,5% |
Stearinsäure | 0,2% |
100% |
Mowiol 8/88 | 40,5% |
Mowiol 4/88 | 40,5% |
Tinopol CBS | 2,2% (Aufheller) |
Glycerin | 8,0% |
Sorbit | 4,9% |
Dest. Wasser | 3,2% |
Aerosil R972 | 0,5% |
Stearinsäure | 0,2% |
100% |
Mowiol 8/88 | 35,8% |
Mowiol 4/88 | 35,8% |
Optiblanc | 13,4% (Aufheller) |
Glycerin | 7,2% |
Sorbit | 4,3% |
Dest. Wasser | 2,8% |
Aerosil R972 | 0,4% |
Stearinsäure | 0,2% |
100% |
Mowiol 8/88 | 34,0% |
Mowiol 4/88 | 34,0% |
Optiblanc | 13,5% (Aufheller) |
Tinopol CBS | 4,4% (Aufheller) |
Glycerin | 9,5% |
Sorbit | 4,1% |
Aerosil R972 | 0,3% |
Stearinsäure | 0,2% |
100% |
Die erhaltenen Folien enthielten das/die jeweilige(n) Additiv(e) in gleichmäßiger
Konzentration, d. h. das/die Additiv(e) war(en) im jeweiligen Folienmaterial gleich
mäßig verteilt. Die Folien zeigten hervorragende Eigenschaften beim Herstellen von
Wirkstoffportionspackungen und ließen sich auf den vorhandenen Maschinen pro
blemlos verarbeiten. Die Folien der erhaltenen Wirkstoffportionspackungen lösten
sich in wäßriger Phase genauso gut und vollständig auf wie die entsprechenden,
kein(e) Additiv(e) enthaltenden Folien. Die Wirkung der Additive in den Folien führte
zum gleichen Ergebnis wie diejenige der Additive in der Waschmittel-Zubereitung; im
Unterschied zur ersteren war jedoch eine größere Konzentration der Additive in den
Zubereitungen des Standes der Technik erforderlich, um die Konzentrationsschwan
kungen aufgrund der inhomogenen Verteilung auszugleichen.
Claims (17)
1. Wirkstoffportionspackung, umfassend wenigstens eine wasch-, reinigungs- oder
spülaktive Zubereitung und wenigstens eine wenigstens eine wasch-, reinigungs-
oder spülaktive Zubereitung ganz oder teilweise umschließende Umfassung,
worin die Umfassung unter Wasch-, Reinigungs- oder Spülbedingungen löslich
ist und wenigstens eine Einzelkomponente der wasch-, reinigungs- oder spülakti
ven Zubereitung gebunden enthält.
2. Wirkstoffportionspackung nach Anspruch 1, worin die Einzelkomponente(n) eine
solche Komponente ist/solche Komponenten sind, die die Wirksamkeit der
wasch-, reinigungs oder spülaktiven Zubereitung(en) steuern oder deren Ver
braucherakzeptanz steigern ("Additive").
3. Wirkstoffportionspackung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin die Einzel
komponente(n) ganz oder überwiegend in der/den löslichen Umfassung(en) phy
sikalisch gebunden vorliegt/vorliegen.
4. Wirkstoffportionspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Umfas
sung ein wasserlösliches Polymer-Material umfaßt, bevorzugt ein flächiges
Kunststoffteil ist, weiter bevorzugt eine Kunststoffverpackung ist, insbesondere
eine Verpackung in Form einer wasserlöslichen Polymer-Folie umfaßt.
5. Wirkstoffportionspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das flächige
Kunststoffteil eine gesiegelte oder geklebte Kunststoffverpackung ist, bevorzugt
eine mit einem wasserlöslichen Kleber geklebte wasserlösliche Polymer-Folie ist.
6. Wirkstoffportionspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Material
der Umfassung gewählt ist aus der aus (gegebenenfalls acetalisiertem) Po
lyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, wasserlöslichen Polyacrylaten, wasserlösli
chen Polyurethanen, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose und deren Derivaten
und deren Mischungen bestehenden Gruppe.
7. Wirkstoffportionspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin es sich bei
der/den Einzelkomponente(n) ("Additiv(en)") um ein oder mehrere Additiv(e)
handelt, das/die die Waschleistung oder die ästhetische, insbesondere die ge
ruchliche Anmutung der Zubereitung positiv beeinflusst/beeinflussen und/oder
worin es sich bei dem/den Additiv(en) um optische Aufheller und/oder Farbüber
tragungsinhibitoren handelt und/oder worin es sich bei dem/den Additiv(en) um
UV-Schutz-Substanzen handelt und/oder worin es sich bei dem/den Additiv(en)
um wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Farbstoffe handelt und/oder
worin es sich bei dem/den Additiv(en) um Duftstoffe handelt und/oder worin es
sich bei dem/den Additiv(en) um Bitterstoffe handelt und/oder worin es sich bei
dem/den Additiv(en) um Tenside und/oder Schauminhibitoren handelt und/oder
worin es sich bei dem/den Additiv(en) um Polymere handelt, die Gewebe oder
harte Oberflächen gegen Wiederanschmutzung ausrüsten (Soil-Repellent Poly
mere) und/oder die Cobuildereigenschaften aufweisen und/oder worin es sich bei
dem/den Additiv(en) um Bleichkatalysatoren handelt, insbesondere um Mangan-
oder Cobaltverbindungen, und/oder worin es sich bei dem/den Additiv(en) um
Substanzen handelt, die neben maschinellen Geschirrspülmitteln zum Schutz
von Silber eingesetzt werden, und/oder worin es sich bei dem/den Additiv(en) um
ein oder mehrere Enzym(e) handelt und/oder worin es sich bei dem/den Addi
tiv(en) um ein oder mehrere Phosphonat(e) handelt.
8. Wirkstoffportionspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Umfas
sung(en) zu mindestens 40 Gew.-% aus (gegebenenfalls acetalisiertem) Po
lyvinylalkohol bestehen.
9. Wirkstoff-Portionspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin die Umfas
sung(en) zu bis zu 60 Gew.-% aus einem oder mehreren der Additive bestehen.
10. Wirkstoffportionspackung nach einem der Ansprüchen 1 bis 9, worin es sich bei
der reinigungsaktiven Zubereitung um ein Reinigungsmittel handelt und/oder
worin es sich bei der spülaktiven Zubereitung um ein Mittel für das maschinelle
Geschirrspülen handelt und/oder worin es sich bei der waschaktiven Zubereitung
um ein Waschmittel handelt und/oder worin es sich bei der waschaktiven Zube
reitung um ein Waschhilfsmittel, insbesondere eine Builder- oder Bleichzusam
mensetzung, handelt und/oder worin es sich bei der waschaktiven Zubereitung
um ein Wäschenachbehandlungsmittel handelt.
11. Verfahren zur Herstellung von Wrkstoffportionspackungen aus wenigstens einer
wasch-, reinigungs- oder spülaktiven Zubereitung und wenigstens einer wenig
stens eine wasch-, reinigungs- oder spülaktive Zubereitung ganz oder teilweise
umschließenden Umfassung, worin man ein oder mehrere Umfassungs-
Material(ien) in eine flüssige Form bringt, dem/den flüssigen Umfassungs-
Material(ien) eine feinverteilbare Zubereitung wenigstens einer Einzelkompo
nente der wasch-, reinigungs- oder spülaktiven Zubereitung zusetzt, die Mi
schung zu einem flächigen Gebilde verarbeitet und die wasch-, reinigungs- oder
spülaktive Zubereitung mit dem flächigen Gebilde ganz oder teilweise um
schließt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, worin man ein oder mehrere Umfassungs-
Material(ien) schmilzt oder in einem Lösungsmittel, bevorzugt in Wasser, löst
und/oder der Schmelze oder der Lösung eine feinverteilbare Zubereitung wenig
stens einer Einzelkomponente der wasch-, reinigungs- oder spülaktiven Zube
reitung zusetzt, bevorzugt der Schmelze eine feinteilige Zubereitung wenigstens
einer Einzelkomponente der wasch-, reinigungs- oder spülaktiven Zubereitung
zusetzt oder der Lösung, besonders bevorzugt der wäßrigen Lösung, eine Lö
sung, besonders bevorzugt eine wäßrige Lösung, oder eine Dispersion einer
feinverteilbaren Zubereitung in dem Lösungsmittel der Lösung, besonders bevor
zugt eine wäßrige Dispersion einer feinverteilbaren Zubereitung, zusetzt
und/oder die Mischung zu einem flächigen Gebilde vergießt, besonders bevor
zugt zu einer Folie vergießt, und/oder diese(s) anschließend aushärtet und mit
dem erhärteten flächigen Gebilde, vorzugsweise mit der erhärteten Folie, die
wasch-, reinigungs- oder spülaktive Zubereitung ganz oder teilweise umschließt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, worin man als Umfassungs-
Material(ien) eine oder mehrere Verbindungen aus der aus (gegebenenfalls
acetalisiertem) Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, wasserlöslichen Polyacry
laten, wasserlöslichen Polyurethanen, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose und
deren Derivaten und deren Mischungen bestehenden Gruppe wählt, vorzugswei
se worin man als Umfassungs-Material ein Material wählt, das aus (gegebenen
falls acetalisiertem) Polyvinylalkohol besteht oder diesen umfaßt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, worin man das so erhaltene
flächige Gebilde, vorzugsweise die so erhaltene wasserlösliche Polymerfolie, in
an sich bekannter Weise mit einem weiteren flächigen Material, vorzugsweise ei
ner weiteren Folie oder mit einem Papier, das/die gewünschtenfalls additivfrei
und wasserlöslich ist, kaschiert.
15. Waschverfahren, worin man eine Wirkstoffportionsverpackung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10 in einer Waschmaschine plaziert und durch Wasserzugabe
und Aufheizen der Waschflotte über den Lösungspunkt der Umfassung die in der
Umfassung enthaltenen Additive unter Lösen der Umfassung freisetzt.
16. Verfahren zum maschinellen Geschirrspülen, worin man eine Wirkstoffporti
onspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in die Dosierkammer einer ma
schinellen Geschirrspülmaschine gibt und durch Wasserzugabe und Freigabe
der Wirkstoffportionspackung aus der Dosierkammer die Additive unter Lösen
der Umfassung freisetzt.
17. Verfahren zum maschinellen Geschirrspülen unter Verwendung einer Wirkstoff
portionspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, worin man eine Umfassung
auswählt, die erst oberhalb Raumtemperatur wasserlöslich wird, die spülaktive
Zubereitung im Innenraum der Geschirrspülmaschine plaziert und durch Wasser
zugabe und Aufheizen der Spülflotte über den Lösungspunkt der Umfassung die
in der Umfassung enthaltenen Additive unter Lösen der Umfassung freisetzt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19961661A DE19961661A1 (de) | 1999-06-25 | 1999-12-21 | Wirkstoffportionspackung |
PCT/EP2000/005540 WO2001000781A1 (de) | 1999-06-25 | 2000-06-16 | Wirkstoffportionspackung |
AU58150/00A AU5815000A (en) | 1999-07-26 | 2000-06-16 | Use of polyvinyl alcohols as detergent additives capable of removing soiling |
PCT/EP2000/005539 WO2001007551A1 (de) | 1999-07-26 | 2000-06-16 | Verwendung von polyvinylalkoholen als schmutzablösevermögende waschmittelzusätze |
AU54053/00A AU5405300A (en) | 1999-06-25 | 2000-06-16 | Packaging for a portion of an active substance |
CA 2312154 CA2312154A1 (en) | 1999-07-26 | 2000-06-23 | Use of polyvinyl alcohols as soil release detergent additives |
CA 2312157 CA2312157A1 (en) | 1999-06-25 | 2000-06-23 | An active-substance portion pack |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19929098 | 1999-06-25 | ||
DE19961661A DE19961661A1 (de) | 1999-06-25 | 1999-12-21 | Wirkstoffportionspackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19961661A1 true DE19961661A1 (de) | 2000-12-28 |
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ID=7912483
Family Applications (1)
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DE19961661A Ceased DE19961661A1 (de) | 1999-06-25 | 1999-12-21 | Wirkstoffportionspackung |
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Country | Link |
---|---|
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