DE19949950A1 - Monofluorierte polycyclische aromatische Verbindungen und ihre Verwendung als Begleitsubstanzen polycyclischer aromatischer Verbindungen in physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen - Google Patents
Monofluorierte polycyclische aromatische Verbindungen und ihre Verwendung als Begleitsubstanzen polycyclischer aromatischer Verbindungen in physikalischen, chemischen und biologischen ProzessenInfo
- Publication number
- DE19949950A1 DE19949950A1 DE1999149950 DE19949950A DE19949950A1 DE 19949950 A1 DE19949950 A1 DE 19949950A1 DE 1999149950 DE1999149950 DE 1999149950 DE 19949950 A DE19949950 A DE 19949950A DE 19949950 A1 DE19949950 A1 DE 19949950A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compounds
- benzo
- monofluorinated
- atom
- polycyclic aromatic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N31/00—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
- G01N31/22—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
Abstract
Die Verwendung monofluorierter polycyclischer aromatischer Verbindungen (MF-PA) als Begleitsubstanz, als externe Standards oder als Modellverbindungen polycyclischer aromatischer Verbindungen (PA) in physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen sowie Verfahren zur qualitativen quantitativen Analyse von Verbindungen PA, zur Kalibrierung von Analyseverfahren für Verbindungen PA und zur Analyse biochemischer Reaktionen von Verbindungen PA, die unter Verwendung mindestens einer Verbindung MF-PA durchgeführt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die neue Verwendung monofluorierter polycyclischer
aromatischer Verbindungen (MF-PA) als Begleitsubstanzen, als externe Standards oder als
Modellverbindungen polycyclischer aromatischer Verbindungen (PA) in physikalischen,
chemischen und biologischen Prozessen. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung
neue Verfahren zur qualitativen und quantitativen Analyse von Verbindungen PA, zur
Kalibrierung von Analyseverfahren für Verbindungen PA und zur Analyse biochemischer
Reaktionen mit von Verbindungen PA, die unter Verwendung mindestens einer
Verbindung MF-PA durchgeführt werden.
Verbindungen PA umfassen nicht nur reine polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe, sondern auch heterocyclische Analoga wie sauerstoff-, schwefel-
und/oder stickstoffhaltige Derivate. Sie entstehen beispielsweise bei unvollständig
verlaufenden pyrolytischen Prozessen.
Ihr Ursprung kann natürlicher Art wie Waldbrand oder Eruptionen oder Exhalationen von
Vulkanen oder anthropogen wie industrielle Verbrennungsprozesse, Motorverkehr oder
Hausbrand sein. Biogen entstehen Verbindungen PA aus Huminsäuren durch
Kondensationsreaktionen und aus Aminosäuren über den Isoprenstoffwechsel durch
Ringschluß in Mikroorganismen, Pilzen, Pflanzen und Tieren. Die vielfältigen
Emissionsquellen führen zum ubiquitären Auftreten in den unterschiedlichsten Matrices,
wie dies auch die SRMs (Standard Reference Materials, Standardreferenzmaterialien) des
NIST (National Institute of Standards and Technology) belegen. Um dies zu
veranschaulichen seien einige SRMs genannt: SRM 1648: Ölproben mit petrogenen
Verbindungen PA; SRM 1649: Luftschwebstoffe; SRM 1950: Dieselpartikel; SRM 1941:
maritimes Sediment aus einem Hafenbecken; SRM 1974: Muschelgewebe von Mytilus
edulis; oder SRM 869: Tetrabenzonaphthalin, Phenanthro[3,4-c]phenanthren und
Benzo[a]pyren. Wegen Teerzusätzen können Kosmetika und Shampoos ebenfalls
Verbindungen PA enthalten. Des weiteren kommen die Verbindungen PA nicht nur auf der
Erde, sondern auch im interstellaren Raum, in galaktischen Nebeln und in aktiven
Galaxien vor.
Verbindungen PA zeichnen sich durch eine geringe Polarität und Wasserlöslichkeit aus.
Bedingt durch die geringe Wasserlöslichkeit und starke Adsorption an organisches und
anorganisches Material resultiert eine geringe Mobilität im Boden. Der Transport und die
Anreicherung in spezifischen Bodenschichten erfolgt parallel zur Anreicherung
organischer Substanzen wie Mineralöle, Detergentien und Lösemittel. Der Abbau von
Verbindungen PA in der Chemosphäre und Biosphäre erfolgt sowohl ablotisch durch
Photolyse und Ozonolyse als auch biotisch durch anaerobe und aerobe mikrobielle
Tätigkeit.
Verbindungen PA sind sehr unterschiedlich in ihrer toxischen und karzinogenen Wirkung,
weswegen die Qualifizierung aller Verbindungen PA in einer Umweltprobe von großer
Bedeutung ist. Die Resorption der Verbindungen PA erfolgt zum einen auf inhalativem
Wege durch Kleinstpartikel, an deren Oberfläche die Verbindungen PA adsorptiv
gebunden sind, zum anderen werden sie über die Nahrungskette aufgenommen und
konzentriert, da sie im Fettgewebe akkumuliert werden.
Gleiches gilt mutatis mutandis für die polyhalogenierten Verbindungen PA, insbesondere
die polyhalogenierten sauerstoffhaltigen Verbindungen wie Dioxine und Furane, von
denen einige zu den Supergiften zählen.
Die Bedeutung der Verbindungen PA für die Umweltanalytik gründet in der vielfältigen
Exposition des Menschen durch diese Stoffklasse. Keine andere Stoffklasse besitzt einen
höheren Anteil an Krebs erzeugenden Substanzen. Schon im achtzehnten Jahrhundert
berichtete ein englischer Arzt über das signifikant erhöhte Auftreten von Hautkrebs bei
Schornsteinfegern, das heute auf die ständige Exposition von Ruß zurückgeführt werden
kann.
Für einige Verbindungen PA, insbesondere die kondensierten polycyclischen aromatischen
Verbindungen (cPAC) Naphthalin, Acenaphthylen, Acenaphthen, Phenanthren, Fluoren,
Anthracen, Chrysen, Pyren, Fluoranthen, Benzo[a]anthracen, Benzo[k]fluoranthen,
Benzo[b]fluoranthen, Benzo[a]pyren, Dibenzo[a:h]anthracen, Benzo[g:h.i]perylen und
Indeno[1,2,3-c:d]pyren, die zusammenfassend auch als EPA-cPAC der Environmental
Protection Agency bezeichnet werden, wurde in Subkutantests das karzinogene Potential
an Mäusen verifizert und quantifiziert. So verursacht Benzo[a]pyren in Milligrammdosen
bei über 33 Prozent der Population der exponierten Mäuse Krebs. In dieser Hinsicht ist die
Verwendung von juckreizstillenden und bakteriziden, Verbindungen PA enthaltenden
Teerzusätzen in Kosmetika und Shampoos besonders problematisch. So sind noch immer
Shampoos mit einem Gehalt an Benzo[a]pyren von 50 mg/kg am Markt erhältlich.
Die Verbindungen PA induzieren die Synthese der sie abbauenden Enzyme wie
Dioxigenase, die beim Säuger durch Cytochrom P-450 eingeleitet wird. Die Ausscheidung
der Abbauprodukte erfolgt über den Harn. Der karzinogene Wirkungsmechanismus der
Entstehung bösartiger Tumore durch Verbindungen PA erfolgt durch direkte Reaktion mit
der DNA (Desoxyribonucleinsäure). Ursachen hierfür ist ein Molekülbereich, in dem sich
zwei elektrophile Zentren in Abstand von 280 pm voneinander befinden (Bay-Region).
Dies entspricht dem Abstand der Basenpaare in der DNA, wodurch es zur Adduktbildung
über metabolische Epoxidbildung kommt.
Aus all diesen Gründen ist die qualitative und quantitative Analytik von Verbindungen PA
von allergrößter Bedeutung, und es existieren zahlreiche entsprechende physikalische,
physikalisch chemische und chemische Verfahren, die indes weiterentwickelt werden
müssen, um gerade im Spurenbereich zu verläßlichen Aussagen zu gelangen.
Zu diesem Zweck wurden und werden Analoge, Homologe, Isomere, Enantiomere oder
mit Isotopen markierte Analoge der Analyten verwendet. Insbesondere finden deuterierte
Verbindungen PA als interne Standards Verwendung (vgl. den Artikel von W. E. May und
S. A. Wise in Analytical Chemistry, Band 56, Seiten 225 und folgende, 1984). Des
weiteren werden methylierte Verbindungen PA angewandt, wobei zu beachten ist, daß
zahlreiche Umweltproben bereits methylierte Verbindungen PA enthalten. Außerdem ist es
von Nachteil, daß sich diese methylierten Verbindungen PA in ihren Eigenschaften häufig
stark von den Stammverbindungen unterscheiden, so daß sie im Grunde nicht als interne
Standards in Betracht kommen.
Ein gewisser Fortschritt bietet hier die Zugabe fluorierter Verbindungen PA als interne
Standards zu den Analyten, wie sie beispielsweise in dem Artikel von J. T. Anderson und
U. Weis, »Gas chromatographic determination of polycyclic aromatic compounds with
fluorinated analogues as internal standards«, in Journal of Chromatography A, Band 659
(1994), Seiten 151 bis 161, beschrieben wird.
Es wird indes hierin nicht gelehrt, wie die internen Standards im Sinne eines
pseudoidentischen Verhaltens den im Analyten enthaltenen Verbindungen PA angepaßt
werden sollen. Des weiteren wird keine Lehre erteilt, nach welchen Kriterien fluorierte
Verbindungen PA als externe Standards zur Kalibrierung physikalischer, chemischer
und/oder biologischer Prozesse ausgewählt werden können. Nicht zuletzt fehlen auch
Hinweise darauf, welche fluorierte Verbindungen PA als Modellverbindungen für
Verbindungen PA in chemischen und/oder biologischen Prozessen verwendet werden
können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Begleitsubstanzen oder interne Standards,
neue externe Standards und neue Modellverbindungen für polycyclische aromatische
Verbindungen PA, die die Nachteile des Standes der Technik nicht mehr länger aufweisen,
im Rahmen physikalischer, chemischer und biologischer Prozesse bereitzustellen.
Insbesondere sollen die neuen Begleitsubstanzen oder internen Standards im Sinne eines
pseudoidentischen Verhaltens gemeinsam mit den Verbindungen PA physikalische,
chemische und/oder biologische Prozesse durchlaufen und anschließend gemeinsam mit
diesen oder getrennt von diesen detektiert und/oder analysiert werden. Des weiteren sollen
die neuen externen Standards im Sinne eines pseudoidentischen Verhaltens physikalische,
chemische und/oder biologische Prozesse zu Zwecken ihrer Kalibrierung durchlaufen und
getrennt von den Verbindungen PA analysiert und/oder detektiert werden. Nicht zuletzt
sollen die neuen Modellverbindungen ebenfalls im Sinne eines pseudoidentischen
Verhaltens anstelle der Verbindungen PA chemische und/oder biologische Prozesse zu
Zwecken der Aufklärung von Reaktionsmechanismen durchlaufen, wonach deren
Reaktionsprodukte mit detektiert und/oder analysiert werden.
Demgemäß wurde die neue Verwendung monofluorierter polycyclischer aromatischer
Verbindungen (MF-PA) als Begleitsubstanzen oder interne Standards, als externe
Standards oder als Modellverbindungen polycyclischer aromatischer Verbindungen (PA)
in physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen gefunden.
Im folgenden wird die neue Verwendung monofluorierter polycyclischer aromatischer
Verbindungen (MF-PA) als "erfindungsgemäße Verwendung" bezeichnet.
Außerdem wurde das neue Verfahren zur qualitativen und quantitativen Analyse von
Verbindungen PA (Analyten) durch
- A) Aufbereitung mindestens eines Analyten PA und/oder der Probe, worin er enthalten ist, sowie
- B) Trennung und
- C) Detektion und/oder Analyse des oder der Analyten PA
gefunden, bei dem mindestens eine Verbindung MF-PA im Verfahrensschritt I, II und/oder
III als Begleitsubstanz in bekannter Konzentration als interner Standard zugesetzt wird und
das im folgenden als "erfindungsgemäßes Verfahren 1 bezeichnet wird.
Des weiteren wurde das neue Verfahren zur Kalibrierung von Analyseverfahren für
Verbindungen PA durch die quantitative Analyse mindestens eines externen Standards mit
dem zu kalibrierenden Analyserfahren, wobei der externe Standard in unterschiedlichen
Konzentrationen analysiert und aus den resultierenden Meßwerten mindestens eine
Eichkurve gebildet wird, gefunden, bei dem man als externer Standard mindestens eine
Verbindung MF-PA verwendet und das im folgenden als "erfindungsgemäßes Verfahren
2" bezeichnet wird.
Nicht zuletzt wurde das neue Verfahren zur Analyse biochemischer Reaktionen von
Verbindungen PA in einem Organismus durch Einführen mindestens einer
Modellverbindung in den Metabolismus des Organismus, Metabolisieren der
Modellverbindungen sowie Isolieren, Trennen und Identifizieren der Metaboliten
gefunden, bei dem man als Modellverbindung eine Verbindung MF-PA verwendet, die
dieselbe Grundstruktur wie die Verbindung PA aufweist und das im folgenden als
"erfindungsgemäßes Verfahren 3" bezeichnet wird.
Im Hinblick auf den Stand der Technik war es überraschend und für den Fachmann nicht
vorhersehbar, daß die außerordentlich komplexe Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung
zugrunde lag, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verwendung gelöst werden konnte.
Insbesondere überraschte, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen MF-
PA im Rahmen so zahlreicher komplexer chemischer, physikalischer und sogar
biologischer Systeme und Verfahren anwendbar sind und dabei bezüglich der jeweiligen
Stammverbindung ein pseudoidentisches Verhalten zeigen. Dabei bieten die
erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen MF-PA noch den ganz besonderen
Vorteil, daß sie neben der jeweiligen Stammverbindung PA in einfacher Weise analysiert
und/oder detektiert werden können. Darüber hinaus können die Verbindungen MF-PA
einfach und in hohen Ausbeuten hergestellt werden.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung und erfindungsgemäßen Verfahren 1 bis
3 resultieren als zusätzliche überraschende besondere Vorteile die leichte
Identifizierbarkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen MF-PA und ihrer
Folgeprodukte, insbesondere ihrer Metabolite.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung spricht man von pseudoidentischem Verhalten
einer Verbindung MF-PA, wenn sie sich in physikalischen, chemischen und/oder
biochemischen (in vitro und in vivo) Prozessen hinsichtlich der zu untersuchenden
Merkmale ähnlich, fast genauso oder genauso verhält wie die betreffende
Stammverbindung PA. Bei der erfindungsgemäßen Verwendung als Begleitsubstanz oder
interner Standard ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn sich die Verbindung MF-PA
fast genauso verhält wie die betreffende Stammverbindung PA, weil hierbei zwischen
diesen beiden Verbindungen gut differenziert werden kann. Bei der erfindungsgemäßen
Verwendung als externer Standard ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn sich die
Verbindung MF-PA fast genauso oder genauso verhält wie die betreffende
Stammverbindung PA, weil hierdurch die besonders genaue Kalibrierung eines Prozesses
möglich ist.
Erfindungsgemäß handelt es sich bei den Verbindungen PA um polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe, die in ihrem Ringsystem
- - frei von Heteroatomen sind (PAC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom (PAOC),
- - mindestens ein Schwefelatom (PASC),
- - mindestens ein Stickstoffatom (PANC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Schwefelatom (PAOSC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Stickstoffatom (PAONC),
- - mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (PANSC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom, mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (PANOSC) enthalten.
Diese Verbindungen PA können synthetischen oder natürliche Ursprungs sein.
Beispiele für Verbindungen PAC sind Biphenyl, Triphenylene, Polyphenylene und
kondensierte polycyclische aromatische Verbindungen (cPAC).
Beispiele für Triphenylene PAC sind 1,2-, 1,3- oder 1,4-Diphenylbenzol (Terphenyl).
Beispiele für Polyphenylene PAC sind Quaterphenyl oder 1,3,5-Triphenylbenzol.
Beispiele für Verbindungen cPAC sind die umweltanalytisch und medizinisch besonders
bedeutsamen EPA-cPAC der Environmental Protection Agency Naphthalin,
Acenaphthylen, Acenaphthen, Phenanthren, Fluoren, Anthracen, Chrysen, Pyren,
Fluoranthen, Benzo[a]anthracen, Benzo[k]fluoranthen, Benzo[b]fluoranthen,
Benzo[a]pyren, Dibenzo[a:h]anthracen, Benzo[g:h.i]perylen und Indeno[1,2,3-c:d]pyren
oder die SRM 869-cPAC des NIST Tetrabenzonapthalin oder Phenanthro[3,4-
c]phenanthren.
Beispiele für Verbindungen PAOC sind insbesondere Dibenzodioxin oder Dibenzofuran.
Beispiele für Verbindungen PASC sind Benzo[b]thiophen, Dibenzodithiin (Thianthren),
Dibenzothiophen oder Naphtho[2,3-b]thiophen, insbesondere Dibenzodithün oder
Dibenzothiophen.
Beispiele für Verbindungen PANC sind Chinolin, Isochinolin, Benzo[h]isochinolin,
Acridin, Carbazol, Naphthyridin, Phenanthrolin, Phenanthridin oder Pyrazino[2,3-
a]acridin.
Beispiele für Verbindungen PAOSC sind Phenoxathiin oder Thieno[2,3-b]furan,
insbesondere Phenoxathiin.
Ein Beispiel für Verbindungen PAONC ist Phenoxazin.
Beispiele für Verbindungen PANSC sind Phenothiazin oder Imidazo[2,1-b]thiazol.
Ein Beispiel für Verbindungen PANOSC ist Thieno[2,3-b]oxazol.
Die vorstehend beschriebenen Verbindungen PA können mit mindestens einem Chlor-,
Brom- und/oder Iodatom substituiert sein. Umweltanalytisch und medizinisch bedeutsam
sind insbesondere die polychlorierten, polybromierten sowie polychlorierten und
polybromierten Verbindungen PA. Von diesen sind wiederum die polychlorierten,
polybromierten sowie polychlorierten und polybromierten Biphenyle, Terphenyle oder
Quaterphenyle PAC, wie sie beispielsweise als Transformatorenöle oder
Flammschutzmittel für Kunststoffe verwendet werden, besonders bedeutsam. Des weiteren
sind die polychlorierten, polybromierten sowie polychlorierten und polybromierten
Dibenzodioxine und Dibenzofurane PAOC, die auch als Supergifte oder Seveso-Gifte
bezeichnet werden, von ganz besonderer Bedeutung. Insbesondere können sie aus den
vorstehend genannten Transformatorenölen oder Flammschutzmitteln durch pyrolytische
Prozesse entstehen.
Als Stammverbindungen der erfindungsgemäß zu verwendenden monofluorierten
polycyclischen aromatischen Verbindungen MF-PA kommen grundsätzlich alle in der
Natur vorkommenden oder synthetischen Verbindungen PA in Betracht. Vorzugsweise
werden alle vorstehend beschriebenen Verbindungen PA als Stammverbindungen
angewandt.
Bei den vorteilhaften erfindungsgemäß zu verwendenden monofluorierter polycyclischen
aromatischen Verbindungen MF-PA handelt es sich demnach um monofluorierte
polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, die in ihrem Ringsystem
- - frei von Heteroatomen sind (MF-PAC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom (MF-PAOC),
- - mindestens ein Schwefelatom (MF-PASC),
- - mindestens ein Stickstoffatom (MF-PANC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Schwefelatom (MF-PAOSC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Stickstoffatom (MF-PAONC),
- - mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (MF-PANSC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom, mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (MF-PANOSC) enthalten.
Beispiele geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen MF-PAC sind
monofluorierte Biphenyle, Triphenylene, Polyphenylene und monofluorierte kondensierte
polycyclische aromatische Verbindungen (MF-cPAC).
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Triphenylene MF-PAC sind
die stellungsisomeren monofluorierten 1,2-, 1,3- oder 1,4-Diphenylbenzole (Terphenyle).
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Polyphenylene MF-PAC sind
die stellungsisomeren monofluorierten Quaterphenyle oder 1,3,5-Triphenylbenzole.
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen MF-cPAC sind
die stellungsisomeren monofluorierten Naphthaline, Acenaphthylene, Acenaphthene,
Phenanthrene, Fluorene, Anthracene, Chrysene, Pyrene, Fluoranthene,
Benzo[a]anthracene, Benzo[k]fluoranthene, Benzo[b]fluoranthene, Benzo[a]pyrene,
Dibenzo[a:h]anthracene, Benzo[g:h.i]perylene und Indeno[1,2,3-c:d]pyrene,
Tetrabenzonapthaline oder Phenanthro[3,4-c]phenanthrene.
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen MF-PAOC sind
die stellungsisomeren monofluorierten Dibenzodioxine oder Dibenzofurane.
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen MF-PASC sind
die stellungsisomeren monofluorierten Benzo[b]thiophene, Dibenzodithiine (Thianthrene),
Dibenzothiophene oder Naphtho[2,3-b]thiophene, insbesondere die Dibenzodithiine oder
Dibenzothiophene.
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen MF-PANC sind
die stellungsisomeren monofluorierten Chinoline, Isochinoline, Benzo[h]isochinoline,
Acridine, Carbazole, Naphthyridine, Phenanthroline, Phenanthridine oder Pyrazino[2,3-
a]acridine.
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen MF-PAOSC
sind die stellungsisomeren monofluorierten Phenoxathiine oder Thieno[2,3-b]furane,
insbesondere die Phenoxathiine.
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen MF-PAONC
sind die stellungsisomeren monofluorierten Phenoxazine.
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen PANSC sind
die stellungsisomeren monofluorierten Phenothiazine oder Imidazo[2,1-b]thiazole.
Beispiele gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen MF-PANOSC
sind die stellungsisomeren monofluorierten Thieno[2,3-b]oxazole.
Weitere Beispiele geeigneter Verbindungen MF-PA sind die vorstehend beschriebenen
Verbindungen MF-PA, die mit mindestens einem Chlor-, Brom- und/oder Iodatom
substituiert sind.
Beispiele gut geeigneter Verbindungen MF-PA dieser Art sind die stellungsisomeren
polychlorierten, polybromierten sowie polychlorierten und polybromierten Verbindungen
MF-PA. Von diesen sind wiederum die polychlorierten, polybromierten sowie
polychlorierten und polybromierten stellungsisomeren monofluorierten Biphenyle,
Terphenyle oder Quaterphenyle MF-PAC oder die polychlorierten, polybromierten sowie
polychlorierten und polybromierten stellungsisomeren monofluorierten Dibenzodioxine
und Dibenzofurane MF-PAOC besonders gut geeignet.
Beispiele ganz besonders gut geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Verbindungen
MF-PA sind 1-Fluornaphthalin, 1-Fluorphenanthren, 1-Fluorchrysen, 1-Fluorpyren, 2-
Fluorfluoren, 1-Fluorfluoranthen, 1-Fluoracenaphthylen oder 9-Fluorbenzo[k]fluoranthen.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen MF-PA weist keine
methodischen Besonderheiten auf, sondern erfolgt nach den üblichen und bekannten
Methoden der organischen Fluorchemie durch direkte Halogenierung der
Stammverbindung PA mit einem geeigneten Fluorierungsmittel wie elementarem Fluor
oder Xenondifluorid oder durch die Umsetzung geeigneter fluorhaltiger
Ausgangsverbindungen.
So ist beispielsweise 1-Fluorphenanthren oder 1-Fluorchrysen durch oxidative
Photocyclisierung geeigneter Ausgangsverbindungen, 1-Fluornaphthalin, 1-
Fluofluoranthen, 1-Fluorpyren oder 2-Fluorfluoren durch die Schiemannreaktion aus den
entsprechenden Diazoniumtetrafluorboraten, 9-Fluorbenzo[k]fluoranthen durch [4 + 2]-
Cycloaddition geeigneter Ausgangsverbindungen sowie 1-Fluoracenaphthylen durch FVT
(flash vacuum thermolysis) herstellbar.
Erfindungsgemäß werden die Verbindungen MF-PA
- - als interne Standards, die gemeinsam mit den Verbindungen PA physikalische, chemische und/oder biologische Prozesse durchlaufen und anschließend gemeinsam mit diesen oder getrennt von diesen detektiert und/oder analysiert werden,
- - als externe Standards, die anstelle der Verbindungen PA physikalische, chemische und/oder biologische Prozesse zu Zwecken der Kalibrierung dieser Prozesse durchlaufen und getrennt von den Verbindungen PA analysiert und/oder detektiert werden, und/oder
- - als Modellverbindungen, die anstelle der Verbindungen PA chemische und/oder biologische Prozesse zu Zwecken der Aufklärung von Reaktionsmechanismen durchlaufen und deren Reaktionsprodukte detektiert und/oder analysiert werden,
verwendet.
Beispiele physikalischer Prozesse, in denen die Verbindungen MF-PA erfindungsgemäß
mit Vorteil angewandt werden, sind das Verdampfen, Kondensieren, Gefrieren,
Schmelzen, Sublimieren, Lösen, Dispergieren, Emulgieren, (Um)Kristallisieren, Ausfällen,
Zerkleinern, Agglomerieren, Vermischen, die Verteilung zwischen mindestens zwei
unterschiedlichen stofflichen Phasen und/oder die Wechselwirkung mit Schallwellen,
elektromagnetischer Strahlung - wie Gammastrahlung, Röntgenstrahlung, UV-Strahlung,
sichtbares Licht, nahes Infrarot (NIR), Infrarot oder Mikrowellen -, Korpuskularstrahlung -
wie Protonen-, Neutronen- oder Elektronenstrahlen - und/oder elektrischen und/oder
magnetischen Feldern mindestens einer Verbindung PA und mindestens einer Verbindung
MF-PA oder eines Stoffgemischs, beispielsweise eine Umweltprobe, das diese
Verbindungen enthält.
Beispiele biologischer Prozesse, in denen die Verbindungen MF-PA erfindungsgemäß mit
Vorteil angewandt werden, sind biochemische oder molekularbiologische Prozesse, die in
vivo oder in vitro ablaufen.
Besondere Vorteile resultieren für die erfindungsgemäße Verwendung, wenn die
Begleitsubstanz oder der interne Standard, der externe Standard und/oder die
Modellverbindung MF-PA oder mindestens eine Begleitsubstanz oder mindestens ein
interner Standard und/oder mindestens ein externer Standard und/oder mindestens eine
Modellverbindungen MF-PA dieselbe Grundstruktur wie die Verbindung PA oder
mindestens eine der Verbindungen PA (Analyten) aufweist oder aufweisen.
Erfindungsgemäß werden die Verbindungen MF-PA in dem erfindungsgemäßen Verfahren
1 angewandt.
Das erfindungsgemäße Verfahren 1 geht im Verfahrensschritt (I) von der Aufbereitung
mindestens eines Analyten PA und/oder der Probe, worin er enthalten ist, aus. Hierbei
finden die vorstehend beschriebenen physikalischen Prozesse Anwendung.
Erfindungsgemäß folgt hiernach die Trennung des durch die Aufbereitung (I)
resultierenden Stoffgemischs in seine Bestandteile. Auch hierbei finden die vorstehend
beschriebenen physikalischen Prozesse Anwendung. Beispiele geeigneter Trennmethoden
(II) sind die Soxlethextraktion, ASE (accelerated solvent extraction; beschleunigte
Flüssigextraktion), SFE (supercritial fluid extraction; superkritische Flüssigextraktion),
Extraktion unter Bestrahlung mit Mikrowellen, LLE (liquid-liquid-extraction; Flüssig-
Flüssig-Extraktion), SPE (solid phase extraction; Festphasenextraktion) oder Empore Disk.
Diese und weitere Beispiele geeigneter Trennmethoden (II) werden beispielsweise von R.
E. Majors in dem Artikel »Sample Preparation and Handling for Environmental and
Biological Analysis«, LC-GC, Band 13, Nr. 7, 1995 Seiten 542 bis 555, H. L. Lord und J.
Pawliszynin dem Artikel »Recent Advances in Solid-Phase Microextraction«, LC-GC
International, Dezember 1998, Seiten 776 bis 785, oder von S. a. Barker in dem Artikel
»Matrix Solid-Phase Dispersion«, LC-GC International, November 1998, Seiten 719 bis
724, beschrieben.
Erfindungsgemäß erfolgt im Verfahrensschritt (III) die Detektion und/oder Analyse des
Analyten PA. Hierbei können die üblichen und bekannten Detektionsverfahren wie die
Detektion mit UV-Licht, Diodendetektoren (DAD/UV; diode array detector), Fluoreszenz,
Massenspektrometrie oder Kombinationen dieser Verfahren angewandt werden.
Die Begleitsubstanz oder der interne Standard MF-PA wird dabei erfindungsgemäß im
Verfahrensschritt (I), (II) und/oder (III), vorzugsweise in Verfahrensschritt (I), in
bekannter Konzentration zugesetzt. Die Verbindungen MF-PA werden dabei als Feststoff
oder Lösung vor oder bei den Verfahrensschritten des analytischen Prozesses zugefügt.
Oder aber sie sind in den Matrices, beispielsweise in den Sorbentien oder festen Phasen
enthalten.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der Verbindungen MF-PA in dem
erfindungsgemäßen Verfahren 1 ist es möglich, die Effektivität und Reproduzierbarkeit der
einzelnen Verfahrensschritte eines analytischen Prozesses in einfacher Weise quantitativ
genau zu erfassen, was ein ganz besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verwendung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens 1 ist.
Erfindungsgemäß werden die Verbindungen MF-PA in dem erfindungsgemäßen Verfahren
2 angewandt.
Das erfindungsgemäße Verfahren 2 dient der Kalibrierung von Analyseverfahren für
Verbindungen PA durch die quantitative Analyse mindestens eines externen Standards mit
dem zu kalibrierenden Analyserfahren, wobei mindestens eine Verbindung MF-PA in
unterschiedlichen Konzentrationen analysiert und aus den resultierenden Meßwerten
mindestens eine Eichkurve gebildet wird. Besondere Vorteil resultieren auch hier, wenn
die Verbindung MF-PA dieselbe Grundstruktur wie die quantitativ zu bestimmende
Verbindung PA aufweist. Zur Detektion können beispielsweise die vorstehend genannten
Verfahren angewandt werden.
Beispiele für Analyseverfahren, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren 2 in
vorteilhafter Weise kalibriert werden können, sind LC (liquid chromatography;
Flüssigchromatographie), GC (Gaschromatographie), SFC (supercritical fluid
chromatography; superkritische Flüssigphasenchromatographie), CE (capillary
electrophoresis; Kapillarelektrophorese) oder Techniken der direkten Detektion wie die
Shpol'skii Spektroskopie, die synchrone Fluoreszenzspektroskopie, DAD oder
Massenspektrometrie.
Hierbei erweist es sich als ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens 2, daß hiermit die Analyseverfahren nicht nur hinsichtlich der
korrespondierenden Stammverbindung PA, sondern auch hinsichtlich der
korrespondierenden Stoffgruppe, wie beispielsweise die entsprechenden Metaboliten, etwa
die Hydroxyderivate, die Sulfate oder die Glycoside, kalibriert werden können.
Erfindungsgemäß werden die Verbindungen MF-PA bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren 3 angewandt.
Das erfindungsgemäße Verfahren 3 dient der Aufklärung der Mechanismen biochemischer
Reaktionen von Verbindungen PA, die in vitro oder in vivo, vorzugsweise in vivo
ablaufen. In der erfindungsgemäßen Verwendung ersetzen die Modellverbindungen MF-
PA deuterierte oder radioaktiv markierte Verbindungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren 3 umfaßt das Einführen mindestens einer
Modellverbindung MF-PA in den Metabolismus des Organismus, beispielsweise mittels
direkter Injektion, Nahrungsaufnahme, Hautresorption und/oder Atmungsresorption.
Hiernach werden die Modellverbindungen MF-PA im Organismus anstelle der
korrespondierenden Stammverbindungen PA metabolisiert. Hiernach erfolgt das Isolieren,
Trennen und Identifizieren der Metaboliten. Hierbei werden die Metaboliten und die
Modellverbindungen MF-PA in ihrer Isomerenverteilung zur Aufklärung des
Metabolismusses herangezogen. Hierbei erweist sich als besonderer Vorteil, daß die
fluorhaltigen Metaboliten in einfacher Weise durch AED (atomic emmission detection;
Atomemissionsdetektion) oder Massenspektrometrie identifiziert werden können.
Nicht zuletzt können die vorstehend beschriebenen Verbindungen MF-PA in
standardisierter abgepackter Form als sogenannte "kits" vorliegen. In diesen kits liegen
Verbindungen MF-PA in einer dem jeweiligen Anwendungszweck, beispielsweise den
erfindungsgemäßen Verfahren 1, 2 oder 3, angepaßten Zusammensetzung, Menge und
Darrreichungsform, beispielsweise als Lösung, als pulverförmiger Feststoff oder an
Trägermaterial adsorbiert, vor. Die Verpackungen selbst können von beliebiger, dem
jeweiligen Anwendungszweck angepaßter Form, beispielsweise Beutel, Ampullen,
Hohlkugeln oder Mikrokapseln, sein und aus beliebigen Materialien, insbesondere Glas
oder Kunststoffen, bestehen. Des weiteren können Öffnungsvorrichtungen, beispielsweise
Sollbruch- oder Sollrißstellen, vorhanden sein. Die Möglichkeit, die MF-PA in
standardisierter abgepackter Form als sogenannte "kits" zu verwenden, stellt einen
weiteren besonderen Vorteil der erfindungsgemäßen Verwendung dar.
Ausgewachsenen Flundern eines Gewichts von 200 bis 400 Gramm wurden pro 1 kg
Körpergewicht jeweils eine Lösung einer Mischung von 1-Fluorpyren und Pyren im
Gewichtsverhältnis 1 : 1 in Dimethylsulfoxid mit einer Konzentration von 200 µg/ml in die
Bauchdecke injiziert. Die Expositionszeit betrug sieben Tage. Hiernach wurde den
Flundern die Galle entnommen, und die Gallenflüssigkeit wurde mit Methanol verdünnt
und direkt in einen Hochdruckflüssigchromatographen (HPLC) injektiert. Als stationäre
Phase der HPLC-Säule wurde C-18 Polymer Vydack® verwendet. Die Tabelle I gibt eine
Übersicht über den Gradientenverlauf. Die eluierten Verbindungen wurden bei einer
Wellenlänge von 339 nm mit DAD (diode array detector) detektiert.
Die Tabelle 2 gibt eine Übersicht über die eluierten Verbindungen und die Reihenfolge
ihrer Elution in den Chromatogrammen.
Peak Nr. | |
Verbindung | |
1 | Injektionspeak |
2 | 1-Glycronicacid-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
2' | 1-Fluor-8-glycronicacid-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
2" | 1-Fluor-6-glycronicacid-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
3 | 1-Sulfat-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
3' | 1-Fluor-8-sulfat-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
3" | 1-Fluor-6-sulfat-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
4 | unbekannter Stoff, der nicht dem Metabolismus, sondern der Matrix entstammte |
Pyren, 1-Fluorpyren, 1-Hydroxypyren (Metabolit erster Ordnung) sowie 1-Fluor-6-
hydroxid-pyren und 1-Fluor-8-hydroxy-pyren (Metaboliten erster Ordnung) waren in der
Probe enthalten. Sie konnten jedoch wegen ihrer zu niedrigen Konzentration nicht direkt
durch ihre Spektren, sondern nur anhand der Retensionszeiten nachgewiesen werden.
Was das Retensionsverhalten betraf, eluierten die nicht substituierten Verbindungen und
die fluorierten Verbindungen auf der C-18-Phase später, weil sie lipophiler waren als die
substituierten Verbindungen. Die Verbindungen mit dem 1,6-Substitutionsmuster waren
unpolarer als die Verbindungen mit dem 1,8-Substitutionsmuster, weswegen letztere eine
kürzere Retensionszeit aufwiesen. Der weitere Vergleich der HPLC-Chrmatogramme
ergab, daß sowohl Pyren als auch 1-Fluorpyren und deren Metaboliten erster und zweiter
Ordnung nebeneinander qualitativ und quantitativ nachgewiesen werden konnten.
Die Bildung der 1,6-Isomeren ist gegenüber der Bildung der 1,8-Isomeren energetisch
begünstigt. Dies spiegelte sich auch bei der hier untersuchten Metabolisierung wider. Die
hieran beteiligten Enzyme waren in ihrem Substratverhalten nicht ausgeprägt
ortsspezifisch, sondern eher energiespezifisch. Der Substrat-Enzym-Mechanismus war
indes so ortsspezifisch, daß keine Substitution am fluorierten Ring stattfand.
Erwachsene Semipoden eines Alters von einem Jahr nahmen 1-Fluorpyren und Pyren über
die Nahrung auf. Hierzu wurde die Nahrung Folsomia candida mit den Verbindungen
kontaminiert. Hierzu wurde eine Lösung von 1-Fluorpyren und Pyren im Verhältnis 1 : 1
in Aceton (Konzentration: 50 mg/ml) verwendet, womit die Nahrung getränkt wurde. Die
Expositionszeit betrug ein Tag.
Hiernach wurden den Semipoden der Hepatopancreas vom Kopf abgetrennt und in
Ethanol/Wasser (Volumenverhältnis 1 : 1) mit Protease K zusammengegeben. Die Proben
wurden in Eppendorfhütchen während 30 min bei 30°C gerührt und nachfolgend mit
Ultraschall behandelt. Die resultierenden Lösungen wurden direkt in einen
Hochdruckflüssigchromatographen (HPLC) injektiert. Für die Messungen wurden die in
Beispiel 1 angegebenen Bedingungen angewandt.
Die Tabelle 3 gibt eine Übersicht über die eluierten Verbindungen und die Reihenfolge
ihrer Elution in den Chromatogrammen.
Peak Nr. | |
Verbindung | |
4 | polare Komponenten aus der Matrix von unbekannter Struktur |
6' | unbekanntes Konjugat von 1-Flur-6-hydroxy-pyren mit der Masse 266 |
6" | unbekanntes Konjugat von 1-Flur-8-hydroxy-pyren mit der Masse 266 |
6''' | unbekanntes Konjugat von 1-Flur-3-hydroxy-pyren mit der Masse 266 |
7' | 1-Fluor-6-sulfat-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
7" | 1-Fluor-8-sulfat-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
7''' | 1-Fluor-3-sulfat-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
8' | 1-Fluor-6-glycronicacid-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
8" | 1-Fluor-8-glycronicacid-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
8''' | 1-Fluor-3-glycronicacid-pyren (Metabolit zweiter Ordnung) |
9' | 1-Fluor-6-hydroxy-pyren (Metabolit erster Ordnung) |
9" | 1-Fluor-8-hydroxy-pyren (Metabolit erster Ordnung) |
9''' | 1-Fluor-3-hydroxy-pyren (Metabolit erster Ordnung) |
10 | unbekannte Komponente |
Hinsichtlich des Elutionsverhaltens der 1,6- und 1,8-Isomeren gilt das bei Beispiel 1
Gesagte. Die 1,3-Isomeren waren etwas polarer als die 1,8-Isomeren, weswegen sie z. T.
mit den letzteren coeluiert wurden. Die Länge/Breite-Verhältnisse der Isomeren eines
Konjugats waren vergleichbar, so daß dieses Verhältnis keinen Einfluß auf das
Retentionsverhalten hatte. Der weitere Vergleich der Chromatogramme ergab, daß sowohl
Pyren als auch 1-Fluorpyren und deren Metaboliten erster und zweiter Ordnung
nebeneinander quantitativ und qualitativ nachgewiesen werden konnten.
Hinsichtlich der Bildung der 1,6- und 1,8-Isomeren gilt das bei Beispiel 1 Gesagte. Der
Vergleich der beteiligten Enzyme von Platichthys flesus einerseits und Porcellio scaber
andererseits wurde indes deutlich, daß die Enzyme des Semipoden nicht so ortsspezifisch
waren wie die der Flunder. Dies zeigt sich an der Bildung von 1,3-Isomeren. Die
Verteilung der Isomeren entsprach in etwa der einer Mononitrierung von 1-Flurpyren.
GC-MS wurde auf einem Hewlett-Packard-Gaschromatograph HP 6890 und einem
massenspektrometrischen Detektor HP 7972A durchgeführt. Der Gaschromatograph war
mit einem HP 7673 (G1523A) Autosampler ausgerüstet. Die Injektionen von jeweils 1 µl
in die Trennkapillare wurden mit einer 10 µl Autosampler-Mikroinjektionsspritze mit einer
Nadel für Injektionen in 0,32 mm Trennkapillaren durchgeführt. Ein 30 m × 250 µm × 0,25 µm
starker Film aus 5% Diphenyl-95% Dimethylpolysiloxan wurde verwendet.
Trägergas war Helium 5.0 (Reinheit: 99,999%) bei einem Druck von 92 kPa. Der
massenspektrometrische Detektor HP 7972A wurde bei einer Scan-Rate von 9 Scans/s im
m/z-Bereich von 50 bis 350 betrieben. Die Ofentemperatur wurde von 60°C (3,5 min) bis
290°C (4,5 min) während 35 min in Schritten von 6,57°C/min variiert. Die
Verbindungsleitung wurde bei einer Tempeartur von 290°C gehalten.
Die Konzentration der angewandten Verbindungen MF-PA 1-Fluornaphthalin, 1-
Fluorphenanthren, 1-Fluorchrysen, 1-Fluorpyren, 2-Fluorfluoren, 1-Fluorfluoranthen und
9-Fluorbenzo[k]fluoranthen sowie der 16 EPA-PA Naphthalin, Acenaphthylen,
Acenaphthen, Phenanthren, Fluoren, Anthracen, Chrysen, Pyren, Fluoranthen,
Benzo[a]anthracen, Benzo[k]fluoranthen, Benzo[b]fluoranthen, Benzo[a]pyren,
Dibenzo[a:h]anthracen, Benzo[g:h.i]perylen und Indeno[1,2,3-c:d]pyren lag bei 4 ng/µl.
Jede Probe wurde zwölfmal injektiert. Als Lösemittel wurde Methylacetat verwendet.
Charakteristisch für die Fragmetierung der Verbindungen MF-PA sind die m/z = [M]+.,
[M + 1]+., [M - HF]+., [M]++. und [HF]+.. Die Tabelle 4 gibt einen Überblick über die
entsprechenden m/z-Werte.
Die Standardabweichungen der GC-MS-Messungen an den EPA-PA wurden ermittelt. Sie
lagen bei 18 bis 20%.
Wurde dagegen die korrespondierende Verbindung MF-PA (1-Fluornaphthalin, 1-
Fluorphenanthren, 1-Fluorchrysen, 1-Fluorpyren, 2-Fluorfluoren, 1-Fluorfluoranthen oder
9-Fluorbenzo[k]fluoranthen) eines gegebenen EPA-PA als Standard verwendet, resultierte
eine besonders geringe Standardabweichung.
Die Standardabweichung eines gegebenen EPA-PA, für den keine korrespondierende
Verbindung MF-PA zur Verfügung stand, konnte bereits durch die Verwendung von 1-
Fluorphenanthren als Standard signifikant verbessert werden.
Eine weitere signifikante Verbesserung resultierte aus der Verwendung der drei
Verbindungen MF-PA 1-Fluornaphthalin, 1-Fluorphenanthren und 9-
Fluorbenzo[k]fluoranthen, die in der angegebenen Reihenfolge eluierten und deren Peaks
am Anfang, in der Mitte und am Ende des Chromatogramms auftauchten.
Die Verwendung aller sieben Verbindungen MF-PA brachte dagegen keine weitere
nennenswerte Verbesserung mehr mit sich. Mit anderen Worten: die Verwendung von drei
Standards war völlig ausreichend.
Die Tabelle 5 gibt einen Überblick über die ermittelten Standardabweichungen. Die EPA-
PA eluierten in der angegebenen Reihenfolge. Korrespondierende Verbindungen MF-PA
eluierten unmittelbar mit der jeweiligen Stammverbindung.
Die Untersuchung untermauerte, daß die Verbindungen MF-PA hervorragend zur
Kalibrierung von Analyseverfahren für Verbindungen PA geeignet waren.
Als stationäre Phase der HPLC-Säule wurde C-18 Polymer Vydack® verwendet. Die
Tabelle 6 gibt eine Übersicht über den Gradientenverlauf. Die eluierten Verbindungen
wurden mit UV-DAD (diode array detector) detektiert. Die Tabelle 7 gibt einen Überblick
über das Wellenlängenprogramm.
Zeit (min) | |
Wellenlänge (nm) | |
0,0 | 225 |
7,0 | 210 |
10,5 | 205 |
11,8 | 250 |
13,0 | 235 |
18,0 | 265 |
21,0 | 240 |
Es wurde eine Mischung aus 1-Fluornaphthalin, 1-Fluracenaphthylen 1-Fluorphenanthren,
1-Fluorchrysen, 1-Fluorpyren, 2-Fluorfluoren, 1-Fluorfluoranthen und 9-
Fluorbenzo[k]fluoranthen sowie der korrespondierenden Stammverbindungen PA
analysiert. Die Verbindungen eluierten in der folgenden Reihenfolge:
- 1. Naphthalin
- 2. 1-Fluornaphthalin
- 3. Acenaphthylen
- 4. 1-Fluoracenaphthylen
- 5. Fluoren
- 6. 1-Fluorfluoren
- 7. Pyren
- 8. 1-Fluorpyren
- 9. Fluoranthen
- 10. Phenanthren
- 11. 1-Fluorfluoranthen
- 12. 1-Fluorphenanthren
- 13. Chrysen
- 14. 1-Fluorchrysen
- 15. Benzo[k]fluoranthen
- 16. 9-Fluorbenzo[k]fluoranthen.
Die Untersuchung untermauerte, daß die Verbindungen MF-PA hervorragend als
Begleitsubstanzen bzw. interne Standards für ihre korrespondierenden
Stammverbindungen PA waren.
Mischungen von 1-Fluornaphthalin und Naphthalin, 1-Fluracenaphthylen und
Acenaphthylen, 1-Fluorphenanthren und Phenanthren, 1-Fluorchrysen und Chrysen, 1-
Fluorpyren und Pyren, 2-Fluorfluoren und Fluoren, 1-Fluorfluoranthen und Fluoranthen
sowie 9-Fluorbenzo[k]fluoranthen und Benzo[k]fluoranthen wurden der SPE unterworfen
und durch HPLC analysiert und detektiert.
Hierbei wurden die folgenden Bedingungen angewandt:
Phase: C8-Polymer
Durchbruchvolumen: 100 ml
Durchfluß: 0,5 ml/min
Durchbruchvolumen: 100 ml
Durchfluß: 0,5 ml/min
Phase: Styrol-Divinylbenzol-Copolymerisat
Durchbruchvolumen: 100 ml
Durchfluß: 0,5 ml/min
Durchbruchvolumen: 100 ml
Durchfluß: 0,5 ml/min
Unter den Bedingungen 2 war die Verdünnung von Benzo[k]fluoranthen bei den nötigen
Elutionsvolumina so hoch, daß die Verbindung nicht mehr detektiert werden konnte.
Ansonsten zeigte eine gegebene Verbindung MF-PA und ihre korrespondierende
Stammverbindung PA in allen Fällen ein im wesentlichen identisches Elutionsverhalten.
Untersuchungen der einzelnen Verbindungen MF-PA und PA durch SPE mit jeweils drei
Phasen einer Charge unter den Bedingungen 1 zeigte, daß die Abweichungen der Phasen
untereinander signifikant größer war, als die zwischen Analyt PA und internem Standard
MF-PA. Dies unterstreicht weiter, daß die Verbindungen MF-PA hervorragend als interne
Standards bzw. Begleitsubstanzen geeignet sind.
Claims (36)
1. Verwendung monofluorierter polycyclischer aromatischer Verbindungen (MF-PA)
als Begleitsubstanzen oder interne Standards, als externe Standards oder als
Modellverbindungen polycyclischer aromatischer Verbindungen (PA) in
physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen.
2. Die Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
polycyclischen aromatischen Verbindungen PA um polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe handelt, die in ihrem Ringsystem
- - frei von Heteroatomen sind (PAC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom (PAOC),
- - mindestens ein Schwefelatom (PASC),
- - mindestens ein Stickstoffatom (PANC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Schwefelatom (PAOSC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Stickstoffatom (PAONC),
- - mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (PANSC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom, mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (PANOSC)
3. Die Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Verbindungen PAC um Biphenyl, Triphenylene, Polyphenylene und kondensierte
polycyclische aromatische Verbindungen (cPAC) handelt.
4. Die Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Verbindungen cPAC um Naphthalin, Acenaphthylen, Acenaphthen, Phenanthren,
Fluoren, Anthracen, Chrysen, Pyren, Fluoranthen, Benzo[a]anthracen,
Benzo[k]fluoranthen, Benzo[b]fluoranthen, Benzo[a]pyren, Dibenzo[a:h]anthracen,
Benzo[g:h.i]perylen und Indeno[1,2,3-c:d]pyren (zusammenfassend: EPA-cPAC)
sowie Tetrabenzonapthalin oder Phenanthro[3,4-c]phenanthren (zusammenfassend:
SRM 869-cPAC) handelt.
5. Die Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Verbindungen
- - PAOC um Dibenzodioxin und Dibenzofuran,
- - PASC um Dibenzodithiin und Dibenzothiophen und
- - PAOSC um Phenoxathiin
6. Die Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungen PA mit mindestens einem Chlor-, Brom- und/oder Iodatom
substituiert sind.
7. Die Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
PA polychlorierte, polybromierte oder polychlorierte und -bromierte Biphenyle,
Terphenyle oder Quaterphenyle PAC oder Dibenzodioxine oder Dibenzofurane
PAOC sind.
8. Die Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den Verbindungen MF-PA um monofluorierte polycycische
aromatische Kohlenwasserstoffe handelt, die in ihrem Ringsystem
- - frei von Heteroatomen sind (MF-PAC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom (MF-PAOC),
- - mindestens ein Schwefelatom (MF-PASC),
- - mindestens ein Stickstoffatom (MF-PANC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Schwefelatom (MF- PAOSC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Stickstoffatom (MF- PAONC),
- - mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (MF- PANSC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom, mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (MF-PANOSC)
9. Die Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Verbindungen MF-PAC um stellungsisomere monofluorierte Biphenyle,
Triphenylene, Polyphenylene und stellungsisomere monofluorierte kondensierte
polycyclische aromatische Verbindungen (MF-cPAC) handelt.
10. Die Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Verbindungen MF-cPAC um die stellungsisomeren monofluorierten Naphthaline,
Acenaphthylene, Acenaphthene, Phenanthrene, Fluorene, Anthracene, Chrysene,
Pyrene, Fluoranthene, Benzo[a]anthracene, Benzo[k]fluoranthene,
Benzo[b]fluoranthene, Benzo[a]pyrene, Dibenzo[a:h]anthracene,
Benzo[g:h.i]perylene und Indeno[1,2,3-c:d]pyrene sowie Tetrabenzonapthalin oder
Phenanthro[3,4-c]phenanthren handelt.
11. Die Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Verbindungen
- - MF-PAOC um die stellungsisomeren monofluorierten Dibenzodioxine und Dibenzofurane,
- - MF-PASC um die stellungsisomeren monofluorierten Dibenzodithiine und Dibenzothiophene und
- - MF-PAOSC um die stellungsisomeren monofluorierten Phenoxathiine
12. Die Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungen MF-PA mit mindestens einem Chlor-, Brom- und/oder Iodatom
substituiert sind.
13. Die Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
MF-PA polychlorierte, polybromierte oder polychlorierte und -bromierte
stellungsisomeren monofluorierte Biphenyle, Terphenyle oder Quaterphenyle MF-
PAC oder Dibenzodioxine oder Dibenzofurane MF-PAOC sind.
14. Die Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Verbindungen MF-PA
- - als interne Standards, die gemeinsam mit den Verbindungen PA physikalische, chemische und/oder biologische Prozesse durchlaufen und anschließend gemeinsam mit diesen oder getrennt von diesen detektiert und/oder analysiert werden,
- - als externe Standards, die anstelle der Verbindungen PA physikalische, chemische und/oder biologische Prozesse zu Zwecken der Kalibrierung dieser Prozesse durchlaufen und getrennt von den Verbindungen PA analysiert und/oder detektiert werden, und/oder
- - als Modellverbindungen, die anstelle der Verbindungen PA chemische und/oder biologische Prozesse zu Zwecken der Aufklärung von Reaktionsmechanismen durchlaufen und deren Reaktionsprodukte detektiert und/oder analysiert werden,
15. Die Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den physikalischen Prozessen um das Verdampfen, Kondensieren,
Gefrieren, Schmelzen, Sublimieren, Lösen, Dispergieren, Emulgieren,
(Um)Kristallisieren, Ausfällen, Zerkleinern, Agglomerieren, Vermischen, die
Verteilung zwischen mindestens zwei unterschiedlichen stofflichen Phasen
und/oder die Wechselwirkung mit Schallwellen, elektromagnetischer Strahlung,
Korpuskularstrahlung und/oder elektrischen und/oder magnetischen Feldern
mindestens einer Verbindungen PA und mindestens einer Verbindung MF-PA oder
eines Stoffgemischs, das diese Verbindungen enthält, handelt.
16. Die Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den biologischen Prozessen um biochemische oder
molekularbiologische Prozesse handelt.
17. Die Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Begleitsubstanzen, die externen Standards und/oder die Modellverbindungen
MF-PA dieselbe Grundstruktur wie die Verbindungen PA aufweisen.
18. Verfahren zur qualitativen und quantitativen Analyse von Verbindungen PA
(Analyten) durch
- A) Aufbereitung mindestens eines Analyten PA und/oder der Probe, worin er enthalten ist, sowie
- B) Trennung und
- C) Detektion und/oder Analyse des oder der Analyten PA,
19. Das Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Verbindung MF-PA im Verfahrensschritt I zugesetzt wird.
20. Verfahren zur Kalibrierung von Analyseverfahren für Verbindungen PA durch die
quantitative Analyse mindestens eines externen Standards mit dem zu
kalibrierenden Analyserfahren, wobei der externe Standard in unterschiedlichen
Konzentrationen analysiert und aus den resultierenden Meßwerten mindestens eine
Eichkurve gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man als externer Standard
mindestens eine Verbindung MF-PA verwendet.
21. Verfahren zur Analyse biochemischer Reaktionen von Verbindungen PA in einem
Organismus durch Einführen mindestens einer Modellverbindung in den
Metabolismus des Organismus, Metabolisieren der Modellverbindungen sowie
Isolieren, Trennen und Identifizieren der Metaboliten, dadurch gekennzeichnet, daß
man hierbei als Modellverbindung eine Verbindung MF-PA verwendet, die
dieselbe Grundstruktur wie die Verbindung PA aufweist.
22. Das Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, das Verfahren nach Anspruch 20 oder
das Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Verbindungen PA um polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe handelt, die
in ihrem Ringsystem
- - frei von Heteroatomen sind (PAC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom (PAOC),
- - mindestens ein Schwefelatom (PASC),
- - mindestens ein Stickstoffatom (PANC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Schwefelatom (PAOSC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Stickstoffatom (PAONC),
- - mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (PANSC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom, mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (PANOSC)
23. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 18, 19 oder 22, das Verfahren nach
Anspruch 20 oder 22 oder das Verfahren nach Anspruch 21 oder 22 dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei den Verbindungen PAC um Biphenyl,
Triphenylene, Polyphenylene und kondensierte polycyclische aromatische
Verbindungen cPAC handelt.
24. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 18, 19, 22 oder 23, das Verfahren nach
einem der Ansprüche 20, 22 oder 23 oder das Verfahren nach einem der Ansprüche
21 bis 23 dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Verbindungen cPAC um
Naphthalin, Acenaphthylen, Acenaphthen, Phenanthren, Fluoren, Anthracen,
Chrysen, Pyren, Fluoranthen, Benzo[a]anthracen, Benzo[k]fluoranthen,
Benzo[b]fluoranthen, Benzo[a]pyren, Dibenzo[a:h]anthracen, Benzo[g:h.i]perylen
und Indeno[1,2,3-c:d]pyren (zusammenfassend: EPA-cPAC) sowie
Tetrabenzonapthalin oder Phenanthro[3,4-c]phenanthren (zusammenfassend: SRM
869-cPAC) handelt.
25. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 18, 19 oder 22 bis 24, das Verfahren nach
einem der Ansprüche 20 oder 22 bis 24 oder das Verfahren nach einem der
Ansprüche 21 bis 24 dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Verbindungen
- - PAOC um Dibenzodioxin und Dibenzofuran,
- - PASC um Dibenzodithiin und Dibenzothiophen und
- - PAOSC um Phenoxathiin
26. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 18, 19 oder 22 bis 25, das Verfahren
nach einem der Ansprüche 20 oder 20 bis 25 oder das Verfahren nach einem der
Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen PA mit
mindestens einem Chlor-, Brom- und/oder Iodatom substituiert sind.
27. Das Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
PA polychlorierte, polybromierte oder polychlorierte und -bromierte Biphenyle,
Terphenyle oder Quaterphenyle PAC oder Dibenzodioxine oder Dibenzofurane
PAOC sind.
28. Das Verfahren nach einem der Ansprüche mit 18, 19 oder 22 bis 27, daß Verfahren
nach einem der Ansprüche 20 oder 22 bis 27 oder das Verfahren nach einem der
Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Verbindungen
MF-PA um monofluorierte polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe handelt,
die in ihrem Ringsystem
- - frei von Heteroatomen sind (MF-PAC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom (MF-PAOC),
- - mindestens ein Schwefelatom (MF-PASC),
- - mindestens ein Stickstoffatom (MF-PANC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Schwefelatom (MF- PAOSC),
- - mindestens ein Sauerstoffatom und mindestens ein Stickstoffatom (MF- PAONC),
- - mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (MF- PANSC) oder
- - mindestens ein Sauerstoffatom, mindestens ein Schwefelatom und mindestens ein Stickstoffatom (MF-PANOSC)
29. Das Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Verbindungen MF-PAC um monofluorierte Biphenyle, Triphenylene,
Polyphenylene und kondensierte polycyclische aromatische Verbindungen (MF-
cPAC) handelt.
30. Das Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Verbindungen MF-cPAC um monofluorierte Naphthaline, Acenaphthylene,
Acenaphthene, Phenanthrene, Fluorene, Anthracene, Chrysene, Pyrene,
Fluoranthene, Benzo[a]anthracene, Benzo[k]fluoranthene, Benzo[b]fluoranthene,
Benzo[a]pyrene, Dibenzo[a:h]anthracene, Benzo[g:h.i]perylene und Indeno[1,2,3-
c:d]pyrene sowie Tertabenzonapthaline oder Phenanthro[3,4-c]phenanthrene
handelt.
31. Das Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
Verbindungen
- - MF-PAOC um monofluorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane,
- - MF-PASC um monofluorierte Dibenzodithiine und Dibenzothiophene und
- - MF-PAOSC um monofluorierte Phenoxathiine
32. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 18, 19 oder 22 bis 31, das Verfahren
nach einem der Ansprüche 20 oder 22 bis 31 oder das Verfahren nach Anspruch 21
bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen MF-PA mit mindestens
einem Chlor-, Brom- und/oder Iodatom substituiert sind.
33. Das Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
MF-PA polychlorierte, polybromierte oder polychlorierte und -bromierte
Biphenyle, Terphenyle oder Quaterphenyle MF-PAC oder Dibenzodioxine oder
Dibenzofurane MF-PAOC sind.
34. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 18, 19 oder 22 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begleitsubstanz oder der interne Standard dieselbe
Grundstruktur wie mindestens einer der Analyten PA aufweisen.
35. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 20 oder 22 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß der externe Standard dieselbe Grundstruktur wie mindestens
einer der Analyten PA aufweist.
36. Verpackungen ("kits"), enthaltend monofluorierte polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe MF-PA zur Verwendung in den Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 18 bis 35.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19949950A DE19949950B4 (de) | 1999-10-16 | 1999-10-16 | Monofluorierte polycyclische aromatische Verbindungen und ihre Verwendung als Begleitsubstanzen polycyclischer aromatischer Verbindungen in physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen |
EP00969500A EP1221044A2 (de) | 1999-10-16 | 2000-10-13 | Monofluorierte polycyclische aromatische verbindungen und ihre verwendung als begleitsubstanzen polycyclischer aromatischer verbindungen |
JP2001532096A JP2003512623A (ja) | 1999-10-16 | 2000-10-13 | モノフッ素化多環式芳香族化合物および物理的、化学的および生物学的過程における多環式芳香族化合物の随伴物質としてのその使用 |
AU79193/00A AU7919300A (en) | 1999-10-16 | 2000-10-13 | Monofluorinated polycyclic aromatic compounds and the use thereof as additive polycyclic aromatic compounds in physical, chemical and biological processes |
PCT/EP2000/010091 WO2001029555A2 (de) | 1999-10-16 | 2000-10-13 | Monofluorierte polycyclische aromatische verbindungen und ihre verwendung als begleitsubstanzen polycyclischer aromatischer verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19949950A DE19949950B4 (de) | 1999-10-16 | 1999-10-16 | Monofluorierte polycyclische aromatische Verbindungen und ihre Verwendung als Begleitsubstanzen polycyclischer aromatischer Verbindungen in physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19949950A1 true DE19949950A1 (de) | 2001-06-13 |
DE19949950B4 DE19949950B4 (de) | 2005-05-04 |
Family
ID=7925903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19949950A Expired - Fee Related DE19949950B4 (de) | 1999-10-16 | 1999-10-16 | Monofluorierte polycyclische aromatische Verbindungen und ihre Verwendung als Begleitsubstanzen polycyclischer aromatischer Verbindungen in physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1221044A2 (de) |
JP (1) | JP2003512623A (de) |
AU (1) | AU7919300A (de) |
DE (1) | DE19949950B4 (de) |
WO (1) | WO2001029555A2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005077868A2 (de) * | 2004-02-16 | 2005-08-25 | Chiron As | Kongenere, chlorierte, bromierte und/oder iodierte, fluorierte aromatische verbindungen mit zwei benzolringen in ihrer grundstruktur, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106093253B (zh) * | 2016-05-27 | 2018-08-28 | 国家烟草质量监督检验中心 | 用于测定卷烟烟气中苯并[a]芘的样品前处理方法及卷烟烟气中苯并[a]芘的测定方法 |
CN112037931B (zh) * | 2020-07-15 | 2023-10-20 | 新疆维吾尔自治区人民医院 | 在疑似原发性醛固酮增多症中应用的醛固酮增多预测体系 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4520109A (en) * | 1983-03-14 | 1985-05-28 | Sun Tech, Inc. | Fluorocarbon tracers and tracing method |
CH664975A5 (fr) * | 1985-03-15 | 1988-04-15 | Battelle Memorial Institute | Procede analytique pour la determination d'un coenzyme reduit. |
US5449611A (en) * | 1993-07-27 | 1995-09-12 | Ensys, Inc. | Polyaromatic hydrocarbon (PAH) immunoassay method, its components and a kit for use in performing the same |
RU2091789C1 (ru) * | 1994-01-28 | 1997-09-27 | Войсковая часть 61469 | Состав внутреннего стандарта для количественного определения полихлорированных дибензо-n-диоксинов |
-
1999
- 1999-10-16 DE DE19949950A patent/DE19949950B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-10-13 EP EP00969500A patent/EP1221044A2/de not_active Withdrawn
- 2000-10-13 WO PCT/EP2000/010091 patent/WO2001029555A2/de not_active Application Discontinuation
- 2000-10-13 AU AU79193/00A patent/AU7919300A/en not_active Abandoned
- 2000-10-13 JP JP2001532096A patent/JP2003512623A/ja active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005077868A2 (de) * | 2004-02-16 | 2005-08-25 | Chiron As | Kongenere, chlorierte, bromierte und/oder iodierte, fluorierte aromatische verbindungen mit zwei benzolringen in ihrer grundstruktur, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
DE102004007358A1 (de) * | 2004-02-16 | 2005-09-01 | Chiron As | Kongenere, chlorierte, bromierte und/oder iodierte, fluorierte aromatische Verbindungen mit zwei Benzolringen in ihrer Grundstruktur, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
WO2005077868A3 (de) * | 2004-02-16 | 2006-05-11 | Chiron As | Kongenere, chlorierte, bromierte und/oder iodierte, fluorierte aromatische verbindungen mit zwei benzolringen in ihrer grundstruktur, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
DE102004007358B4 (de) * | 2004-02-16 | 2017-10-12 | Chiron As | Kongenere, chlorierte, bromierte und/oder iodierte, fluorierte aromatische Verbindungen mit zwei Benzolringen in ihrer Grundstruktur, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1221044A2 (de) | 2002-07-10 |
WO2001029555A2 (de) | 2001-04-26 |
AU7919300A (en) | 2001-04-30 |
JP2003512623A (ja) | 2003-04-02 |
DE19949950B4 (de) | 2005-05-04 |
WO2001029555A3 (de) | 2001-11-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Rietz et al. | Metabolism of vitamin A and the determination of vitamin A status | |
DE2837529C2 (de) | Verfahren zur Reinigung von nitrosaminhaltigen Dinitroanilinen | |
Cheng et al. | A target screening method for detection of organic pollutants in fruits and vegetables by atmospheric pressure gas chromatography quadrupole-time-of-flight mass spectrometry combined with informatics platform | |
Ghosal et al. | The core structure of Shilajit humus | |
DE19949950B4 (de) | Monofluorierte polycyclische aromatische Verbindungen und ihre Verwendung als Begleitsubstanzen polycyclischer aromatischer Verbindungen in physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen | |
Fricke et al. | Dimethylthioarsinic anhydride: a standard for arsenic speciation | |
Seyer et al. | Investigations on the uptake and transformation of sunscreen ingredients in duckweed (Lemna gibba) and Cyperus alternifolius using high-performance liquid chromatography drift-tube ion-mobility quadrupole time-of-flight mass spectrometry | |
Sams et al. | Determination of naloxone and naltrexone as perfluoroalkyl ester derivatives by electron-capture gas-liquid chromatography | |
DE3243073A1 (de) | 23-dehydro-25-hydroxyvitamin d(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts) | |
DE2835530C2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Nitrosamine enthaltenden Dinitroanilinen | |
Kinoshita et al. | Urine analysis of patients exposed to phenylarsenic compounds via accidental pollution | |
Hsu et al. | Urinary metabolites of 2, 5, 2′, 5′-tetrachlorobiphenyl in the nonhuman primate | |
Crist et al. | Rapid determination and confirmation of low levels of hexachlorobenzene in adipose tissues | |
Wang et al. | Measurement of pharmacokinetics and tissue distribution of three bioactive constituents from Zanthoxylum armatum DC in rat plasma and tissues through UFLC-MS/MS | |
Lech | Metabolism of 3-trifluoromethyl-4-nitrophenol in the rat | |
Dawidowicz et al. | Unexpected formation of dichloroacetic and trichloroacetic artefacts in gas chromatograph injector during Cannabidiol analysis | |
Hu et al. | LC–MS–MS analysis of strictosamide in rat plasma, and application of the method to a pharmacokinetic study | |
Lin et al. | The metabolism of piperidine-type phenothiazine antipsychotic agents. I. Sulforidazine in the rat | |
Arrendale et al. | Determination of GX 071 and its major metabolite in rat blood by cold on-column injection capillary GC/ECD | |
Juenge et al. | High‐performance liquid chromatographic separation and identification of epimeric 17‐ketone impurities in commercial sample of dexamethasone sodium phosphate | |
Margosis | Quantitative gas chromatography of antibiotics | |
Koga et al. | Gas chromatographic determination of trace amounts of hexamethylenetetramine in water using an iodine charge-transfer complex | |
Görog et al. | Analytical methods based on transformations with hydrochloric acid | |
Marcelle et al. | Analysis of gossypol and gossypol-acetic acid by high-performance liquid chromatography | |
Belal et al. | Spectrophotometric determination of some pharmaceutical carbonyl compounds through oximation and subsequent charge-transfer complexation reactions |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CHIRON AS, TRONDHEIM, NO |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: DRES. FITZNER & MüNCH, 40878 RATINGEN |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: LUTHE, GREGOR, DR., 48599 GRONAU, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |