DE19949514C2 - Vorrichtung zum schnellen Druckaufbau in einer durch eine Förderpumpe mit einem Druckmedium versorgten Einrichtung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum schnellen Druckaufbau in einer durch eine Förderpumpe mit einem Druckmedium versorgten Einrichtung eines KraftfahrzeugsInfo
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- F02M63/0225—Fuel-injection apparatus having a common rail feeding several injectors ; Means for varying pressure in common rails; Pumps feeding common rails
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum schnellen
Druckaufbau in einer durch eine Förderpumpe mit einem
Druckmedium versorgten Einrichtung eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere in einem durch eine Hochdruckförderpumpe mit
Kraftstoff versorgten Speichereinspritzsystem (Common Rail),
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei modernen Brennkraftmaschinen werden in steigendem Maße
Hochdruck-Einspritzsysteme verwendet, bei welchen Kraftstoff
in einem Speichervolumen unter hohem Druck bevorratet wird,
um ihn auf Einspritzventile zu verteilen, z. B.
Speichereinspritzsysteme (Common Rail) bei selbstzündenden
Brennkraftmaschinen und Direkteinspritzsysteme bei
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen. Bei solchen Hochdruck-
Einspritzsystemen ergibt sich das Problem, daß bereits
während des Starts der Brennkraftmaschine ein hinreichend
großer Druck im Einspritzsystem aufgebaut sein muß. In der
Regel werden die zur Versorgung der Hochdruck-
Einspritzsysteme mit Kraftstoff verwendeten Kraftstoff-
Hochdruckförderpumpen von der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine angetrieben, so daß der Druckaufbau bei
Starterdrehzahl zu langsam erfolgt, wodurch sich die
Startzeit verlängert. Deshalb werden neben den Kraftstoff-
Hochdruckförderpumpen Vorförderpumpen verwendet, um für den
Start ein ausreichendes Druckniveau zur Verfügung zu
stellen. Damit einher geht allerdings eine Erhöhung der
Schadstoffe im Abgas.
Darüber hinaus arbeiten auch elektro-hydraulische
Ventilsteuervorrichtungen für Gaswechselventile von
Brennkraftmaschinen mit hohem Druck, bei welchen mit einer
Hydraulikpumpe Hydrauliköl auf ein Druckniveau von
beispielsweise 100 bar gebracht wird, um
Gaswechselventilsteller hydraulisch zu betätigen. Auch hier
ergibt sich das Problem, daß der hohe Druck bereits beim
Start der Brennkraftmaschine zur Verfügung stehen muß.
Aus der EP 0 455 761 B1 ist eine hydraulische
Ventilsteuervorrichtung zum Steuern der Gaswechselventile
einer Brennkraftmaschine bekannt, mit einem stromaufwärts
eines Magnetventils angeordneten Steuerdruckspeicher,
welcher einen Kolben beinhaltet, der einen gegen die Kraft
eines gegen ihn vorgespannten Federelements vergrößerbaren
Druckraum begrenzt. Der Druckraum des Steuerdruckspeichers
ist an eine Förderpumpe der Ventilsteuervorrichtung
angeschlossen und über das Magnetventil mit deren
Steuerleitungen verbindbar. Während sich das Magnetventil in
Schließstellung befindet wird der Kolben aufgrund des durch
die Förderpumpe im Druckraum aufgebauten Drucks gegen die
Wirkung des Federelements in eine den Druckraum vergrößernde
Stellung gedrängt. Bei geöffnetem Magnetventil sinkt der
Druck im Druckraum, weil eine Teilmenge des Hydrauliköls in
die Steuerleitungen strömt. Wegen des sinkenden Gegendrucks
kann der Kolben den Druckraum aufgrund seiner
Federvorspannung verkleinern, so daß ein Druckstoß entsteht,
durch welchen eine zusätzliche Präzisierung und
Aufrechterhaltung des Steuerdrucks in den Steuerleitungen
erzielbar ist.
Um über diesen ursprünglich vorgesehenen Zweck hinaus nach
Außer-Betriebnahme der Brennkraftmaschine Hochdruck für
einen anschließenden Neustart bevorraten zu können, müßte
demnach das Magnetventil während der gesamten Stillstandzeit
der Brennkraftmaschine geschlossen bleiben, um den Druckraum
ständig unter Hochdruck und den Kolben unter Vorspannung zu
halten. Eine solche Vorgehensweise brächte allerdings das
Problem mit sich, daß bereits geringste Leckagen dazu führen
würden, daß sich der Hochdruck im Druckraum mit der Zeit
abbaut und für den Neustart deshalb nicht genügend Druck zur
Verfügung stünde. Außerdem sprechen Sicherheitsbedenken
gegen eine Bevorratung von Hochdruck in einem Druckspeicher
eines Kraftfahrzeugs, da es bei nicht sachgerechten Arbeiten
am Druckspeicher zu Unfällen kommen kann.
Durch die DE 198 48 991 A1 ist eine
Kraftstoffeinspritzvorrichtung bekannt mit einem
Kraftstofftank, mit einer sich aus dem Kraftstofftank
versorgenden Kraftstoffpumpe und mit wenigstens einer
Kraftstoffeinspritzdüse und mit einer mechanischen
Hilfsanlaßpumpe, die von der Kraftstoffpumpe unabhängig ist,
zu dem Zweck, daß Kraftstoff im Voraus vor dem Anlassen
eines mit dieser Kraftstoffeinspritzvorrichtung
ausgerüsteten Motors einspritzbar ist. Die mechanische
Hilfsanlaßpumpe weist einen Zylinder und einen Kolben auf
und wird vom Fahrer angetrieben, beispielsweise durch
Aufwenden von Kraft beim Öffnen einer Fahrertür oder durch
Treten eines Bremspedals oder durch sich Setzen des Fahrers
auf einen Fahrersitz.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Anspruch 1 hat
demgegenüber den Vorteil, daß der zur Erzeugung eines
schnellen Druckanstiegs verwendete Kolben allein durch die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung in seiner
energiespeichernden, gegen das Federelement vorgespannten
Stellung haltbar ist. Somit können Undichtigkeiten im
Leitungssystem, welche einen Druckverlust im Druckraum
bewirken, nicht auch zu einem Verlust der durch den Kolben
gespeicherten Energie führen. Da der Druckraum bei
stillstehender Brennkraftmaschine wegen der dann nicht
betriebenen Förderpumpe ohnehin nahezu drucklos ist, besteht
bei Arbeiten am Kraftfahrzeug keine Gefahr, daß sich im
Druckraum gespeicherter Hochdruck selbständig entlädt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung möglich.
Eine besonders zu bevorzugende Weiterbildung der Erfindung
sieht vor, daß der Kolben innerhalb eines geschlossenen
Zylinders längsverschieblich geführt ist, wobei der
Druckraum zwischen dem Kolben und einem mit einem
Druckanschluß versehenen Boden des Zylinders gebildet ist,
über welchen der Druckraum an eine die Förderpumpe mit der
Einrichtung verbindenden Druckleitung angeschlossen ist.
Zweckmäßig umfaßt die Verriegelungseinrichtung zwei in sich
diametral gegenüberliegenden Aufnahmebohrungen in der
Zylinderwandung aufgenommene, in Ausgangsstellung in einer
Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Kolbens in den
Zylinder hineinragende und in diese Richtung vorzugsweise
durch Schraubenfedern vorgespannte Verriegelungsbolzen, die
durch die Bewegung des Kolbens in Richtung auf seine
Verriegelungsstellung zu in ihre Aufnahmebohrungen
zurückdrängbar sind und die, nachdem der Kolben sie passiert
und seine Verriegelungsstellung erreicht hat, aus ihren
Aufnahmebohrungen austretend mindestens den Rand des Kolbens
formschlüssig hintergreifen.
Durch die genannten Maßnahmen wird eine automatische
Verriegelung des Kolbens erzielt, indem der im System
vorhandene Druck dafür sorgt, daß sich der Kolben an den
Verriegelungsbolzen vorbeibewegt und sie in ihre
Aufnahmebohrungen zurückschiebt. Wenn der Kolben dann seine
Verriegelungsstellung erreicht hat, fahren die
federvorgespannten Verriegelungsbolzen selbsttätig aus den
Aufnahmebohrungen aus und verriegeln den Kolben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt in stark schematisierter
Form eine Vorrichtung zum schnellen Druckaufbau in einem
durch eine Hochdruckförderpumpe mit Kraftstoff versorgten
Speichereinspritzsystem (Common Rail) gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Im Ausführungsbeispiel nach der Figur dient die mit 1
bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zum schnellen
Druckaufbau in einem durch eine Hochdruckförderpumpe 2 mit
Kraftstoff versorgten Speichereinspritzsystem 4 (Common
Rail) einer selbstzündenden Brennkraftmaschine 6 eines
Kraftfahrzeugs.
Die Vorrichtung 1 ist über einen Druckanschluß 8 an eine
Druckleitung 10 angeschlossen, welche die
Hochdruckförderpumpe 2 mit einer diesbezüglich
stromabwärtigen Verteilerleiste 12 des
Speichereinspritzsystems 4 verbindet. Die
Hochdruckförderpumpe 2 entnimmt hierzu Kraftstoff aus einem
in der Figur stark schematisiert dargestellten
Kraftstofftank 14 und versorgt die Verteilerleiste 12 mit
unter Hochdruck stehendem Kraftstoff, welcher dann in
bekannter Weise auf einzelne Einspritzventile 16 verteilt
wird. Das Speichereinspritzsystem 4 ist im Bereich eines
Zylinderkopfes 18 der Brennkraftmaschine 6 angeordnet,
welcher auf einen Zylinderblock 20 aufgesetzt ist.
Im Einzelnen weist die Vorrichtung 1 einen im Boden 22 eines
Gehäuses 24 ausgebildeten Rohrstummel 26 auf, der in eine
gestufte Aufnahmebohrung 28 am Zylinderkopf 18 eingesteckt
ist. Ein sich innerhalb des Rohrstummels 26 und der
Aufnahmebohrung 28 erstreckender Verbindungskanal 30
zwischen der Vorrichtung 1 und der Druckleitung 10 ist durch
einen in einem radial äußeren Ringkanal 32 des Rohrstummels
26 aufgenommenen Dichtring 34 gegenüber der Atmosphäre
abgedichtet. Das Gehäuse ist vorzugsweise als länglicher
Zylinder 24 ausgebildet, in welchem ein topfförmiger, aus
einer hohlzylindrischen Kolbenwand 36 und einem endseitigen
Kolbenboden 38 bestehender Kolben 40 längsverschieblich
geführt ist. Zwischen dem Boden 22 des Zylinders 24 und der
diesem zugewandten Fläche 42 des Kolbenbodens 38 wird ein
Druckraum 44 definiert, der über den Verbindungskanal 30
ständig mit der Druckleitung 10 in Verbindung steht. Die vom
Druckraum 44 weg weisende Fläche 46 des Kolbenbodens 38 ist
durch eine an einer Kopfplatte 48 des Zylinders 24
abgestützte, teilweise innerhalb der Kolbenwand 36
aufgenommene Schraubenfeder 50 belastet, die den Kolben 40
in den Druckraum 44 verkleinernde Stellungen vorspannt.
Da der Druckraum 44 ständig mit der Druckleitung 10
verbunden ist, in welcher beim Betrieb der
Brennkraftmaschine 6 unter Förderdruck stehender Kraftstoff
zur Verteilerleiste 12 befördert wird, herrscht auch im
Druckraum 44 ein entsprechend hoher Druck, wodurch der
Kolben 40 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 50 in den
Druckraum 44 vergrößernde Positionen gedrängt wird. Um den
Kolben 40 in einer in der Figur durch durchgezogene Linien
dargestellte Verriegelungsposition zu verriegeln, in welcher
der Druckraum 44 eine maximale, beispielsweise durch den
Anschlag des Kolbens 40 an der Kopfplatte 48 des Zylinders
24 begrenzte Größe aufweist, sind in der Zylinderwandung 52
beispielsweise einander diametral gegenüberliegende
Aufnahmebohrungen 54 ausgebildet, in welchen quer zur
Zylinder-Längsachse und quer zur Bewegungsrichtung des
Kolbens 40 verschiebliche Verriegelungsbolzen 56 geführt
sind. Jeder Verriegelungsbolzen 56 ist zusätzlich in einer
mit der zugeordneten Aufnahmebohrung 54 des Zylinders 24
fluchtenden Durchgangsbohrung 58 am Boden eines auf den
Zylinder radial aufgesetzten Gehäuses 60 geführt.
Die Verriegelungsbolzen 56 sind kopfseitig durch je eine
sich an einer Kopfplatte 62 des Gehäuses 60 abstützenden
Schraubenfeder 64 nach radial innen vorgespannt und ragen
deshalb im Ausgangszustand in das Innere des Zylinders 24
hinein. Hierbei sorgt ein Absatz 66, dessen Durchmesser
größer ist als der der Aufnahmebohrung 54, für einen
Anschlag der Verriegelungsbolzen 56 am Rand der zugeordneten
Aufnahmebohrung 54. Der Abstand der Verriegelungsbolzen 56
von der Kopfplatte 48 des Zylinders 24 entspricht im
wesentlichen der Länge des Kolbens 40.
Wie bereits beschrieben, wird durch den Start der
Brennkraftmaschine 6 die Hochdruckförderpumpe 2 angetrieben
und in der Druckleitung 10 ein entsprechend hoher
Kraftstoffdruck erzeugt, welcher im Druckraum 44 und
insbesondere an der dem Druckraum 44 zugewandten Fläche 42
des Kolbenbodens 38 ansteht. Hierdurch bewegt sich der
Kolben 40 von einer in der Figur strichpunktiert
angedeuteten Ausgangsstellung im Bereich des Zylinderbodens
22, in welcher der Druckraum 44 verschwindend klein ist,
gegen die vorspannende Wirkung der Schraubenfeder 50 auf die
in das Innere des Zylinders 24 ragenden Verriegelungsbolzen
56 zu und drängt diese in ihre Aufnahmebohrungen 54 zurück
bis die fußseitigen Enden 68 der Verriegelungsbolzen 56 mit
der Innenfläche 70 der Zylinderwandung 52 bündig sind. Um
dies zu erleichtern, sind die fußseitigen Enden 68 der
Verriegelungsbolzen 56 entsprechend geformt und vorzugsweise
nach radial innen hin keilförmig verjüngt, wobei die schräge
Keilfläche 72 zur Ausgangsstellung des Kolbens 40 gewandt
ist. Die Federrate der den Kolben 40 vorspannenden
Schraubenfeder 50 ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß
deren Kraft auf den Kolbenboden 38 geringer ist als die
hiergegen gerichtete, aus dem Betriebsdruck der
Hochdruckförderpumpe 2 resultierende Druckkraft. Leider läßt
es sich nicht vermeiden, daß zwischen der Zylinderwandung 52
und der Kolbenwand 36 Kraftstoff oder Hydrauliköl in
geringen Mengen passiert. Um ein Fluten des Raumes zwischen
dem Kolbenboden 38 und der Kopfplatte 48 mit Flüssigkeit zu
vermeiden, ist ein Abfluß 90 mit einer Rückleitung 91
vorzusehen.
Nachdem der Kolben 40 die Verriegelungsbolzen 56 passiert
hat und vorzugsweise das vom Druckraum 44 weg weisende Ende
der Kolbenwand 36 an der Kopfplatte 48 des Zylinders
angeschlagen hat, werden die Verriegelungsbolzen 56 durch
die Wirkung der sie vorspannenden Schraubenfedern 64 wieder
aus den Aufnahmebohrungen 54 herausgedrückt, bis sie mit
ihren Absätzen 66 an den Rändern der Aufnahmebohrungen 54
aufsitzen. Dann ist vorzugsweise der äußere Rand der dem
Druckraum 44 zugewandten Fläche 42 des Kolbenbodens 38 von
den Verriegelungsbolzen 56 formschlüssig hintergriffen. Da
der Abstand der Verriegelungsbolzen 56 von der Kopfplatte 48
des Zylinders 24 im wesentlichen der Länge des Kolbens 40
entspricht, ist dieser nun beidseitig in seiner
Verriegelungsposition fixiert.
Die Verriegelungsbolzen 56 sind mittels stromerregbarer,
innerhalb der Gehäuse 60 angeordneter Elektromagneten 74
gegen die Wirkung der sie nach radial innen vorspannenden
Schraubenfedern 64 in die Aufnahmebohrungen 54
zurückziehbar, mindestens bis ihre fußseitigen Enden 68 mit
der Innenfläche 70 der Zylinderwandung 52 bündig sind. Die
Elektromagneten 74 bestehen aus einer Magnetspule 76, welche
einen Magnetkern 78 radial umschließt. Die
Verriegelungsbolzen 56 bilden dann Anker, auf welche durch
Bestromung der Magnetspulen 76 eine magnetische
Anziehungskraft ausgeübt wird. Ein entsprechendes
elektrisches Signal zur Bestromung der Magnetspulen 76 wird
beispielsweise durch ein Motorsteuergerät 80 beim Start der
Brennkraftmaschine 6 erzeugt, wodurch der Kolben 40
entriegelt wird. Da im Augenblick des Starts noch kein
nennenswerter Druck von der Hochdruckförderpumpe 2 aufbaubar
ist, herrscht im Druckraum 44 noch ein geringer Druck.
Mangels Gegendruck drückt der entriegelte Kolben 40 daher
getrieben durch die Vorspannkraft der Schraubenfeder 50
gegen die Flüssigkeit im Druckraum 44, wodurch sich der
Druckraum 44 verkleinert. Hierdurch entsteht in der
Druckleitung 10 ein Druckanstieg, durch welchen der
Kraftstoffdruck/Öldruck in der Verteilerleiste 12 auf
schnelle Weise auf ein ausreichendes Niveau gebracht wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung (1) zum schnellen Druckaufbau in einer durch
eine Förderpumpe mit einem Druckmedium versorgten
Einrichtung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere in einem
durch eine Hochdruckförderpumpe (2) mit Kraftstoff
versorgten Speichereinspritzsystem (Common Rail) (4),
beinhaltend einen Kolben (40), der einen gegen die Kraft
eines gegen ihn vorgespannten Federelements (50)
vergrößerbaren Druckraum (44) begrenzt, welcher mit der
Hochdruckförderpumpe (2) und mit dem mit dem Druckmedium
versorgten Speichereinspritzsystem (4) in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den Kolben (40)
wirkende Verriegelungseinrichtung (56, 64, 74) vorgesehen
ist, durch die er in einer aufgrund des durch die
Hochdruckförderpumpe (2) im Druckraum (44) aufgebauten
Drucks gegen die Vorspannung des Federelements (50)
eingenommenen Verriegelungsstellung verriegelbar und nach
Entriegelung in eine den Druckraum (44) verkleinernde
Stellung entspannbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (40) innerhalb eines geschlossenen Zylinders (24)
längsverschieblich geführt ist, wobei der Druckraum (44)
zwischen dem Kolben (40) und einem mit einem Druckanschluß
(8) versehenen Boden (22) des Zylinders (24) gebildet ist,
über welchen der Druckraum (44) an eine die
Hochdruckförderpumpe (2) mit dem Speichereinspritzsystem (4)
verbindenden Druckleitung (10) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungseinrichtung vorzugsweise zwei in sich
diametral gegenüberliegenden Aufnahmebohrungen (56) in einer
Zylinderwandung (52) aufgenommene, in Ausgangsstellung in
einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Kolbens (40)
in den Zylinder (24) hineinragende und in diese Richtung
durch Schraubenfedern (64) vorgespannte Verriegelungsbolzen
(56) umfaßt, die durch die Bewegung des Kolbens (40) in
Richtung auf die Verriegelungsstellung zu in ihre
Aufnahmebohrungen (56) zurückdrängbar sind und die, nachdem
der Kolben (40) sie passiert und seine Verriegelungsstellung
erreicht hat, aus ihren Aufnahmebohrungen (56) austretend
mindestens den Rand des Kolbens (40) formschlüssig
hintergreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Verriegelungsbolzen (56) von einer
Kopfplatte (48) des Zylinders (24) im wesentlichen der Länge
des Kolbens (40) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (40) topfförmig ausgebildet ist, mit einer
hohlzylindrischen Kolbenwand (36) und einem endseitigen
Kolbenboden (38), wobei das als Schraubenfeder (50)
ausgebildete Federelement innerhalb der Kolbenwand (36)
aufgenommen und zwischen dem Kolbenboden (38) und der
Kopfplatte (48) des Zylinders (24) eingespannt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Druckentlastungsbohrung (90) in der Kopfplatte (48)
untergebracht ist, die das Abfließen von Leckageflüssigkeit
über eine Leitung (91) in den Vorratsbehälter (14)
ermöglicht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsvorrichtung stromerregbare Elektromagneten
(74) aufweist, durch welche die Verriegelungsbolzen (56) zur
Entriegelung des Kolbens (40) entgegen der auf sie wirkenden
Vorspannung in die Aufnahmebohrungen (54) zurückziehbar
sind, mindestens bis ihre fußseitigen Enden (68) mit einer
Innenfläche (70) der Zylinderwandung (52) bündig sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektromagneten (74) je eine einen Magnetkern (78)
radial umschließende Magnetspule (76) beinhalten, wobei die
Verriegelungsbolzen (56) Anker bilden, auf welche durch
Bestromung der Magnetspulen (76) eine magnetische
Anziehungskraft ausübbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektromagneten (74) beim Start des Kraftfahrzeugs
stromerregt sind.
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