DE19948939C1 - Vollkegeldüse mit axialem Anschluss - Google Patents
Vollkegeldüse mit axialem AnschlussInfo
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Abstract
Eine Vollkegeldüse mit axialem Anschluss weist in ihrem Innenraum eine Einrichtung zur Erzeugung einer Umlaufströmung und eine in dem Innenraum der Düse dem Düsenmund gegenüberliegend angeordnete Einrichtung zur Beeinflussung der Umlaufströmung auf. Die Einrichtung zur Erzeugung der Umlaufströmung ist ein topfförmiger Einsatz mit tangentialem Zufluss. Dieser wird über einen Umfangskanal gespeist. Diese Anordnung ergibt ein gleichmäßiges Spritzbild.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kegeldüse, insbesondere
eine Kegeldüse zur Erzeugung eines Vollkegels.
Vollkegeldüsen mit axialem Anschluss sind aus dem
Stand der Technik, z. B. aus der DE 27 00 028 C2 bekannt.
Diese Schrift offenbart eine Düse, deren Düsenkörper ei
nen etwa zylindrischen Düsenmund aufweist. Diesem ist
eine zunächst zylindrische und sich dann auf den Düsen
mund hin trichterförmig verengende Kammer vorgelagert, in
der ein Drallkörper angeordnet ist. Dieser weist mehrere
Flügel oder Leitorgane in Form halbrunder Segmente auf.
Die Leitorgane überlappen sich in Umfangsrichtung aufeinander
diametral gegenüberliegenden Seiten in einem
gewissen Ausmaß, um ein direktes axiales Weiterströmen
eines ringförmigen Teilstroms einer Aufschlämmung zu ver
hindern.
Im äußeren Teilstrom der Flüssigkeitssäule wird eine
wirbelförmige Strömung erzeugt. Die Leitorgane umgrenzen
eine elliptische zentrale Öffnung, die einen axialen
Teilstrom durchlässt. Nach Passieren des Leitkörpers
mischt sich die Wirbelströmung mit der axialen Strömung
und tritt durch den Düsenmund aus.
Eine weitere axiale Vollkegeldüse ist aus der EP 0 350 250 A1
bekannt. In einem etwa hohlzylindrischen Dü
senkörper sind zwei propellerartig ausgebildete Strö
mungskörper ortsfest angeordnet. An den Düsenkörper
schließt sich eine sich nach außen erweiternde Düsenöff
nung mit rundem Querschnitt an. Die Strömungskörper er
teilen dem axial durchströmenden Fluid einen Drall, der
zur Aufweitung eines Sprühkegels führt.
Aus der EP 0 212 917 B1 ist darüber hinaus eine Be
regnungseinrichtung mit tangentialem Fluidanschluss be
kannt. Die Regnereinrichtung weist einen topfartig ausge
bildeten Grundkörper auf, an dessen oberen Rand zinnen
artige Vorsprünge und an dessen Wandung ein tangentialer
Zufluss vorgesehen sind. Einströmende Flüssigkeit erhält
durch den tangentialen Zufluss eine Umlauf-Bewegungskom
ponente und tritt am oberen Topfrand wirbelnd aus.
Aus der DE-PS 21 23 519 ist eine Vollkegelsprühdüse
mit seitlichem Zufluss bekannt. Der Düsenkörper weist
einen zylindrischen, sich zum Düsenmund hin verengenden
Hohlraum und einen sich trichterartig erweiternden Düsen
mund auf. Der Zufluss in diesen, von Einbauten im wesent
lichen freien Hohlraum erfolgt durch einen tangential
ausgerichteten Zuströmkanal. Das zuströmende Fluid
erteilt dem in der Kammer befindlichen Fluid einen Dreh
impuls. An dem Boden der Kammer ist eine Platte mit meh
reren Öffnungen angebracht. Die Platte weist wenigstens
eine mittige und eine außermittige Bohrung auf. Durch
diese Bohrungen fließt ein Teilstrom der in der Kammer
befindlichen Flüssigkeit zur Beeinflussung des Sprüh
bilds.
Die letzt genannte Sprühdüse weist keine die Strö
mung behindernden, im Innenraum angeordneten Leitkörper
auf. Sie ist deshalb wenig verstopfungsanfällig und er
möglicht die Erzeugung eines gleichmäßigen Sprühbilds. In
der Praxis sind jedoch häufig Installationen für Sprühdü
sen mit axialem Anschluss vorhanden. Der Einbau von
Sprühdüsen mit seitlichem Zufluss ist deshalb in der Re
gel nicht ohne Änderung der vorhandenen Installation mög
lich. Solche Änderungen werden jedoch meistens abgelehnt.
Der Gleichmäßigkeit des Sprühbilds kommt häufig eine
große Bedeutung zu.
Aus der DE 197 53 498 C1 ist eine Sprühtrocknungs
düse veranschaulicht. Diese weist ein Düsengehäuse auf,
das einen Innenraum umschließt und mit einem axialen Zu
fluss versehen ist. In dem Innenraum der Düse ist ein
Düseneinsatz angeordnet, der eine Düsenkammer umschließt.
Eine tangentiale Öffnung führt in die im wesentlichen
zylindrische Düsenkammer. Der Düsenmund ist an der Stirn
seite der Kammer ausgebildet.
Die Düsenkammer ist im wesentlichen glattwandig aus
gebildet.
Außerdem ist aus der DE 30 24 472 A1 eine Vollkegel
düse mit einem Düsenkörper bekannt, der eine Düsenkammer
umschließt. Ein seitlicher Anschluss führt tangential in
die Düsenkammer, deren Boden mit einer Profilierung ver
sehen ist. Dem gegenüberliegend ist ein Düsenmund ausge
bildet.
Vollkegeldüsen mit seitlichem Anschluss erfordern
häufig einen gewissen Zusatzaufwand bei ihrem Anschluss.
Außerdem hat bei solchen Düsen der seitliche Anschluss
Bedeutung. Wird dieser unmittelbar über ein Winkelstück
an eine parallel zur Düsenachse verlaufende Leitung an
geschlossen, kann dies das Sprühbild beeinträchtigen.
Häufig ist jedoch ein Anschluss der Düse von hinten her,
d. h. im wesentlichen axial gewünscht, wobei das Sprühbild
möglichst gleichmäßig und von der Zuleitung unbeeinfluss
bar sein soll.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
wenig verstopfungsanfällige Sprühdüse mit axialem An
schluss zu schaffen, die ein gleichmäßiges Sprühbild er
möglicht.
Diese Aufgabe wird mit der Düse gelöst, die die
Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Die erfindungsgemäße Kegeldüse weist ein Gehäuse
auf, in dessen Innenraum eine Einrichtung zur Erzeugung
einer Umlaufströmung angeordnet ist. Die Umlaufströmung
ist dabei vorzugsweise konzentrisch oder koaxial zu einer
von dem Düsenmund bzw. seiner Ausströmrichtung definier
ten Mittelachse der Düse ausgerichtet. Die Umlaufströmung
wird durch zuströmendes Fluid zum Düsenmund hin gedrängt
und tritt dort wirbelnd aus. Eine in dem Innenraum dem
Düsenmund gegenüberliegend vorgesehene Profilanordnung
dient der Beeinflussung der Umlaufströmung und somit der
Geschwindigkeitsverteilung in dieser. Dadurch kann das
Sprühbild, falls gewünscht, sehr gleichmäßig gestaltet
werden. Es kann ein radialsymmetrisches, kreisförmiges
Spritzbild erreicht werden, bei dem auf jedem willkürlich
herausgegriffenen, durch den Kreismittelpunkt gehenden
Streifen eine gleichmäßige Verteilung erreicht wird
(Querverteilung ist gleichmäßig).
Der axiale Anschluss des Gehäuses der Düse stellt
sicher, dass diese in viele vorhandenen Systeme passt.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die Düse einen
nahezu druckunabhängigen Spritzwinkel liefert. Der Sprit
zwinkel kann baubedingt zwischen 30° und 130° festgelegt
sein. Damit können mehrere derartige Düsen, die von einer
gemeinsamen Leitung gespeist werden und in Folge des Dru
ckabfalls über der Leitung unterschiedlich druckbeauf
schlagt werden, gleichmäßig sprühen.
Die erfindungsgemäße Düse weist eine Bauweise auf,
bei der der Düsenmund den engsten Querschnitt bildet. Sie
ist deshalb wenig verstopfungsanfällig.
Die an der erfindungsgemäßen Düse angeordnete Ein
richtung weist wenigstens einen Einströmkanal auf, der in
einer Tangentialrichtung zu der zu erzeugenden Umlaufs
trömung ausgerichtet ist. Damit ist dieser Kanal auch
tangential zu einem Kreis ausgerichtet, der die Längs
achse der Düse konzentrisch oder auch exzentrisch umgibt.
Die Umlaufströmung strömt vorzugsweise an einer zylindri
schen Innenwand der Einrichtung entlang. Der Einström
kanal ist dabei so gerichtet, dass die von ihm ausgelas
sene Strömung die Innenwand tangential streift. Der Ein
strömkanal ist vorzugsweise in einem Winkel von 90 Grad
zur Düsenmittelachse geneigt. Die ausgelassene Strömung
hat somit zunächst keine Axialkomponente. Dem Einström
kanal vorgelagert ist vorzugsweise ein Speisekanal, der
zumindest in dem in dem Einströmkanal unmittelbar vor
ausgehenden Bereich ebenfalls keine Axialströmung zu
lässt. Der Speisekanal weist dazu einen in Umfangsrich
tung ausgerichteten Kanalabschnitt auf. Dieser geht mit
einem etwa rechten Winkel vorzugsweise in einem scharfen
Knick in den Einströmkanal über. Damit wird eine Störung
der Umlaufströmung durch eine Axialkomponente der der
Düse zuströmenden Strömung verhindert. Die Gesamtlänge
der in einer Ebene, auf der die Düsenmittelachse senk
recht steht, verlaufenden Kanalabschnitte ist größer als
ein Viertel des Umfangs der inneren Wirbelkammer.
Der Speisekanal ist vorzugsweise länger als der Ein
strömkanal ausgebildet. Dadurch kann die dem Einström
kanal zuströmende Strömung beruhigt werden.
Die mit der erzeugten Umlaufströmung in Berührung
stehende Profileinrichtung weist vorzugsweise mehrere
Kanten auf, die quer zu der Umlaufströmung ausgerichtet
sind. Durch die Profilanordnung, die die Umlaufströmung
beispielsweise mit den genannten Kanten stört, ist es
möglich einen Vollkegel zu erzeugen. Ansonsten würde ein
Hohlkegel erzeugt. Die Kanten schließen vorzugsweise an
Ausnehmungs-Seitenwände an, die rechtwinklig zu dem an
sonsten kegelförmig eingetieften Boden ausgerichtet sind.
Dies ermöglicht die gewünschte Beeinflussung des Spritz
bilds.
Die Kanten können beispielsweise am Rande ein oder
mehrerer Taschen oder sonstige Ausnehmungen ausgebildet
sein, an denen die Umlaufströmung entlang strömt. Die
Taschen sind, wie sich gezeigt hat, vorzugsweise als
sternförmige, längliche Ausnehmungen mit abgerundet oder
gerade ausgebildeter Außenseite auszubilden. Es hat sich
dabei eine Anordnung mit fünf sich fingerartig radial
nach außen erstreckenden Taschen bewährt, die etwa in der
Mitte der Kammer ineinander übergehen. Die Taschen sind
vollständig von scharfen Kanten umgrenzt.
Dabei steht vorzugsweise eine der Ausnehmungen mit
ihrem verrundeten oder geraden äußeren Ende in unmittel
barer Nachbarschaft zu dem Einströmkanal. Eine Anordnung
mit fünf in gleichen Winkelabständen angeordneten Ta
schen, die die äußere Wandung der Wirbelkammer nicht er
reichen, hat sich bewährt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäu
se im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist ei
nen topfförmigen Einsatz auf. Dieser weist den Speise
kanal und den Einströmkanal zum Umleiten der Strömung aus
einer Axialströmung zu einer reinen Tangentialströmung
auf. Außerdem umschließt er eine Wirbelkammer, an deren
Boden die Profilanordnung ausgebildet oder vorgesehen
ist. Diese kann an einem Einsatz ausgebildet oder in den
Boden des Einsatzes eingeformt sein. Mit dem Einsatz kann
ein weiterer Einsatz verbunden sein, der den Düsenmund
enthält. Durch Austauschen der Einsätze können sich die
Düsen auf einfache Weise unterschiedlichen Einsatzfällen
anpassen lassen. Außerdem ist eine besonders einfache
Wartung möglich. Wird der Speisekanal z. B. durch eine
nach außen offene Umfangsnut in dem Einsatz gebildet, die
in montiertem Zustand von dem Düsenkörper nach außen ab
gedeckt wird, kann dieser Kanal gereinigt werden, indem
der Einsatz aus dem Düsenkörper herausgenommen und die
offen zugängliche Nut gereinigt wird. Die Wartung ist
vollständig von der Vorderseite der Düse her möglich.
Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Be
schreibung und/oder Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kegeldüse in einer per
spektivischen Gesamtansicht.
Fig. 2 die Kegeldüse nach Fig. 1 in einer Längs
schnittdarstellung.
Fig. 3 die Kegeldüse nach den Fig. 1 und 2 in
einer Explosionsdarstellung.
Fig. 4 einen zu der Düse nach Fig. 3 gehörigen Ein
satz, geschnitten entlang der Linie IV-IV in Draufsicht.
Fig. 5 den Einsatz nach Fig. 4 in einer Seitenan
sicht.
Fig. 6 den Strömungsverlauf der Düse nach den
Fig. 1 und 2 in schematisierter Darstellung, und
Fig. 7 ein Sprühbild der Düse nach Fig. 1 in sche
matisierter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Sprühdüse 1
veranschaulicht. Die Düse 1 dient der Erzeugung eines
räumlich ausgefüllten, kegelförmigen Sprühstrahls. Sie
weist einen im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 2 auf.
Ein einer Stirnseite ist ein Düseneinsatz 3 angeordnet,
der eine sich trichterartig erweiternde Öffnung 4 zur
Ausbildung eines Düsenmunds aufweist. Dieser ist, wie aus
Fig. 2 hervorgeht, durch ein im Querschnitt kreisförmi
ges, rotationssymmetrisches, konzentrisch oder auch ex
zentrisch zu einer Düsenmittelachse 5 angeordnetes Trich
terprofil gebildet, das sich nach einer anfänglichen Ver
engung nach außen erweitert. Der Düsenmund endet bei ei
ner Abrisskante 6, die die trichterförmige Öffnung 4 um
gibt.
Ein der dem Düsenmund 4 gegenüberliegenden Seite des
Gehäuses 2 ist ein Zuleitungsanschluss 7 vorgesehen, der
durch eine bodenseitige Öffnung des ansonsten topfförmi
gen oder hohlzylindrischen, einseitig geschlossenen Ge
häuses 2 gebildet wird. Das Gehäuse 2 umschließt somit
mit seiner zylindrischen Wandung 8 einen Innenraum 9, der
einseitig durch den Boden 11 geschlossen ist. Der Innen
raum 9 wird bis auf einen flachen, scheibenförmigen, in
unmittelbarer Nachbarschaft des Bodens 11 von einem Ein
satz 12 ausgefüllt, der ebenfalls topfartig ausgebildet
und beispielsweise mittels eines Gewindes 14 mit der Wan
dung 8 des Gehäuses 2 verschraubt ist. Der Einsatz 12
weist einen Außendurchmesser auf, der etwa dem Innen
durchmesser des Düsengehäuses 2 entspricht. Ein hier vor
handener Spalt ist relativ eng und läßt keine wesentliche
Durchströmung zu.
Der Einsatz 12 weist außerdem einen an seiner Außenseite
flachen Boden auf. In dem Einsatz 12 ist eine zy
lindrische, von dem Innenraum 9 abgeteilte Wirbel- oder
Umlaufkammer 15 ausgebildet, die vorzugsweise koaxial zu
der Düsenachse 5 angeordnet ist. Die Umlaufkammer 15 wird
über einen Einströmkanal 16 gespeist, der, wie insbeson
dere aus Fig. 4 ersichtlich ist, tangential zu der zy
lindrischen Umlaufkammer 15 ausgerichtet ist. Der Ein
strömkanal 16 ist dabei vorzugsweise im Wesentlichen ge
rade ausgebildet, wobei seine Öffnungsrichtung und Mit
telachse in Fig. 4 durch eine strichpunktierte Linie 17
angedeutet ist. Er weist einen kreisförmigen Querschnitt
auf. Seine Länge ist geringer, als die Wandstärke des
Einsatz 12.
Der Einströmkanal 16 steht etwa im rechten Winkel zu
der Düsenachse 5, ohne diese zu schneiden. Er ist so aus
gerichtet, dass die in die Umlaufkammer 15 einströmende
Flüssigkeit zunächst ohne axiale Bewegungskomponente in
die Umlaufkammer 15 eingeführt wird. Der Durchmesser des
Einströmkanals 16 ist dabei wenigstens so groß, wie der
engste Durchmesser der Öffnung 4, so dass diese für die
gesamte Düsenanordnung den geringsten Strömungsquer
schnitt aufweist. Außerdem der Durchmesser des Einström
kanals 16 etwa ein Drittel bis ein Viertel so groß wie
der Durchmesser der Umlaufkammer 15.
Dem Einströmkanal 16 ist ein Speisekanal 18 vorgela
gert, der als offene, sich in Umfangsrichtung in die Wan
dung des Einsatzes 12 eingebrachte Nut an der Außenseite
des Einsatz 12 erstreckt. Die Länge des sich in Umfangs
richtung erstreckenden Abschnitts des Speisekanals 18 ist
dabei so groß, dass er wenigstens ein Fünftel bis ein
Drittel des Gesamtumfangs einnimmt. Der somit bogenförmige
Speisekanal 18 geht dann in einem scharfen Knick in
den Einströmkanal 16 über. Dabei schließen der Speise
kanal 18 und der Einströmkanal 16 sich an einen rechten
Winkel annähernden stumpfen Winkel miteinander ein. Dies
lässt sich fertigungstechnisch einfach herstellen, ergibt
beste Wartungsmöglichkeiten, wenn z. B. der Speisekanal zu
reinigen ist. Der scharfe Knick der Strömungsrichtung zu
Beginn des nur in dem Einsatz 12 ausgebildeten und somit
relativ kurzen Einströmkanals stört das Spritzbild nicht.
Nach außen hin werden sowohl der Speisekanal 18, als
auch der Einströmkanal 16, wie Fig. 2 veranschaulicht,
von der Wandung 8 des Düsengehäuses 2 abgedeckt. Ein zwi
schen dem Einsatz 3 und der Wandung 8 gebildeter, enger
Spalt 19 stellt dabei keine wesentliche Verbindung zwi
schen dem Innenraum 9 und dem Speisekanal 18 her. Diese
ist vielmehr über einen Zuströmabschnitt 21 geschaffen,
der zu dem Speisekanal 18 gehört und sich von diesem weg,
wie aus Fig. 3 hervorgeht, als nach außen offene Nut bis
zu der dem Boden 11 zugewandten Unterseite des Einsatz 12
erstreckt. Der Zuströmabschnitt 21 und der Speisekanal 18
weisen dabei jeweils einen freien Strömungsquerschnitt
auf, der größer ist, als der freie Strömungsquerschnitt
der Öffnung 4.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, gehen der Zuström
abschnitt 21 und der sich in Umfangsrichtung erstreckende
Abschnitt des Speisekanals 18 mit einem rechten Winkel
ineinander über. Eine relativ scharfe Umlenkung bewirkt
hier, dass eine in Axialrichtung gerichtete Fluidströmung
möglichst vollständig in eine Umfangsströmung umgewandelt
wird.
Die in erster Näherung zylindrisch zu begreifende
Umlaufkammer 15 des Einsatz 12 ist mündungsseitig durch
den Einsatz 3 verschlossen, der eine im wesentlichen pla
ne Innenseite 22 aufweist. An der gegenüberliegenden Sei
te ist die Umlaufkammer 15 mit einem trichterförmigen
Boden 23 versehen, der insgesamt 5 Taschen 24 aufweist.
Diese sind insbesondere aus den Fig. 2 und 4 ersicht
lich, wobei sie in Fig. 4 mit zur Unterscheidung mit
Buchstabenindizes versehen sind.
Die Taschen 24 sind vorzugsweise längliche, vom Zen
trum des Bodens 13 weg radial nach außen gerichtete Aus
nehmungen, die einen planen Boden aufweisen. Die Böden
aller Taschen 24a bis 24e liegen dabei vorzugsweise auf
einer gemeinsamen Ebene 25 und schließen rechtwinklig an
die Taschenwandung an. Allerdings können die einzelnen
Böden der Taschen 24a bis e auch gegeneinander geneigt
sein. Wesentlich ist jedoch, das die Taschen 24 eine Pro
filanordnung bilden, die die Umlaufströmung beeinflusst.
Dazu sind sie mit Kanten 26 versehen (Fig. 4), die die
Umlaufströmung partiell verlangsamen. Die Kanten 26 sind
dabei vorzugsweise radial ausgerichtet. Andere Kanten
anordnungen sind jedoch möglich. Es hat sich als zweck
mäßig herausgestellt, fünf Taschen 24 vorzusehen, die im
gleichmäßigen Winkelabständen von 72° zueinander angeord
net sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn eine 24a der Ta
schen 24 in der Nähe des Einströmkanals 16 beginnt und
hier etwa zwischen der Linie 17 und der stromaufwärtigen
Flanke 27 des Einströmkanals 16 angeordnet ist. Mit der
Winkelausrichtung des koaxial zu der Düsenachse 5 ange
ordneten fünfzackigen, durch die Taschen 24 gebildeten
Sterns lässt sich das Spritzbild gezielt beeinflussen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform bildet etwa eine
Hälfte der durch den Einströmkanal 16 zuströmenden Fluid
strömung eine wandnahe Strömung, die zwischen den Taschen
24a, 24b in die Umlaufkammer eintritt, währen die ver
bleibende Hälfte bei der Tasche 24a in die Umlaufkammer
15 eintritt.
Die aus Fig. 2 ersichtliche Neigung des Bodens 23
gegen die Ebene 25 beträgt vorzugsweise 30°, jedoch sind
abweichende Winkelfestlegungen möglich. Ebenso ist es
möglich, die Taschen nicht, wie dargestellt, kurz vor
Erreichen des zylindrischen Wandungsabschnitts enden zu
lassen, sondern bis an diese heranzuführen.
Die insoweit beschriebene Düse 1 arbeitet wie folgt:
In Betrieb wird der Düse, wie in Fig. 7 schematisch
veranschaulicht, über eine Leitung 30 Fluid zugeführt.
Dieses gelangt somit, wie Fig. 6 veranschaulicht, koaxi
al zu der Düsenachse 5 in den Innenraum 9. In diesem wird
es von dem flachen Boden des Einsatz 12 zunächst radial
nach außen abgelenkt. Dieser Abschnitt des Strömungswegs
ist in Fig. 6 mit "31" bezeichnet. Die Flüssigkeit nimmt
diesen Weg, um letztendlich in den Zuströmabschnitt 21
einzutreten. Der Fluss durch den Strömungsabschnitt 21
ist in Fig. 6 ebenfalls mit 21 bezeichnet. Aus diesem
gelangt das Fluid in den Speisekanal 18 und aus diesem
über den Einströmkanal 16 in die Umlaufkammer 15. In die
ser durchläuft das Fluid angetrieben von dem Impuls des
durch den Zuströmkanal 16 zufliessenden Fluids eine Um
laufbewegung. Das zuströmende Fluid verdrängt dabei das
in Umlauf befindliche Fluid, das somit wirbelnd durch die
Öffnung 4 nach außen tritt.
Die von den Taschen 24 gebildete Einrichtung zur
Beeinflussung der Umlaufströmung stört diese soweit, das
in dem austretenden Fluid verschiedene Drehimpulse vor
handen sind, so dass die resultierenden Triebkräfte, die
den austretenden Strahl in Tröpfchen zerlegen, für die
vorhandenen Fluidtröpfchen unterschiedlich sind. Es bil
det sich somit ein Vollkegelstrahl aus, der bei der ange
gebenen Ausbildung der Taschen 24 eine gleichmäßige Quer
verteilung aufweist. Die Tröpfchen des erzeugten Sprühke
gels 33 treffen auf einer kreisrunden Auftrefffläche 34
auf. Jeder beliebig herausgegriffene Streifen 35, 36, 37,
der durch einen durch die Düsenachse 5 festgelegten Mit
telpunkt M der Auftrefffläche 34 geht, weist die gleiche
konstante Tröpfchendichte auf. Dies veranschaulicht in
Fig. 7 das nebenstehende Diagramm. Diese Verteilung wird
durch Zusammenspiel der Formgebung des Speisekanals, des
Einströmkanals und der Profilanordnung (Taschen 24) er
reicht.
Eine Vollkegeldüse mit axialem Anschluss weist in
ihrem Innenraum eine Einrichtung zur Erzeugung einer Um
laufströmung und eine in dem Innenraum der Düse dem Dü
senmund gegenüberliegend angeordnete Einrichtung 24 zur
Beeinflussung der Umlaufströmung auf. Die Einrichtung zur
Erzeugung der Umlaufströmung ist ein topfförmiger Einsatz
12 mit tangentialem Zufluss 16. Dieser wird über einen
Umfangskanal 18 gespeist. Diese Anordnung ergibt ein
gleichmäßiges Spritzbild.
Bei alternativen Ausführungsformen kann der Einsatz
13 bedarfsweise mit ein oder mehreren Bodenöffnungen ver
sehen sein, die das Einbringen von Flüssigkeit in die
Umlaufkammer 15 mit definierter Axialkomponente gestatten.
Dadurch ist in weiten Grenzen eine Formung des
Spritzbilds möglich. Darüber hinaus können anstelle des
einzigen Einströmkanals 16 auch mehrere solcher Einström
kanäle vorhanden sein. Es wird jedoch derzeit als vor
teilhaft angesehen, mit einem einzigen Einströmkanal 16
auszukommen, der dann einen möglichst großen, freien
Strömungsquerschnitt aufweist. Dies wirkt Verstopfungs
tendenzen entgegen. Steht allerdings die Erzeugung einer
großen Umlaufgeschwindigkeit im Vordergrund, kann die
Verengung dieses Zuströmkanals 16 vorteilhaft sein.
Claims (11)
1. Kegeldüse (1)
mit einem Gehäuse (2), das einen Innenraum (9, 15) umschließt und das einen an einer Gehäuseseite angeordne ten Zuleitungsanschluss (7), der in den Innenraum (9) führt, und einen an der gegenüberliegenden Gehäuseseite angeordneten Düsenmund (4) aufweist, der aus dem Innen raum herausführt,
mit einer in dem Innenraum angeordneten Einrichtung (12) zur Erzeugung einer Umlaufströmung in dem Innenraum (9, 15) und
mit einer in dem Innenraum (15) dem Düsenmund (4) gegenüberliegend angeordneten Profilanordnung (24) zur Beeinflussung der Umlaufströmung.
mit einem Gehäuse (2), das einen Innenraum (9, 15) umschließt und das einen an einer Gehäuseseite angeordne ten Zuleitungsanschluss (7), der in den Innenraum (9) führt, und einen an der gegenüberliegenden Gehäuseseite angeordneten Düsenmund (4) aufweist, der aus dem Innen raum herausführt,
mit einer in dem Innenraum angeordneten Einrichtung (12) zur Erzeugung einer Umlaufströmung in dem Innenraum (9, 15) und
mit einer in dem Innenraum (15) dem Düsenmund (4) gegenüberliegend angeordneten Profilanordnung (24) zur Beeinflussung der Umlaufströmung.
2. Kegeldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Düsenmund (4) und, der Zuleitungsanschluss
(7) zueinander koaxial angeordnet sind.
3. Kegeldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die in dem Innenraum (9) angeordnete Einrich
tung (12) wenigstens einen Einströmkanal (16) aufweist,
der in einer Tangentialrichtung (17) zu der Umlaufströ
mung ausgerichtet ist.
4. Kegeldüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass dem Einströmkanal (16) ein Speisekanal (18)
vorgelagert ist, der mit dem Einströmkanal (16) einen
Winkel einschließt.
5. Kegeldüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass der Speisekanal (18, 21) langer ist als der
Einströmkanal (16).
6. Kegeldüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass der Speisekanal (18, 21) einen sich um die Dü
senlängsachse (5) krümmenden Abschnitt (18) aufweist.
7. Kegeldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Profilanordnung (24) ein oder mehrere quer
zu der Umlaufströmung gerichtete Kanten (26) aufweist.
8. Kegeldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Profilanordnung (24) durch mehrere Taschen
(24a, 24b, 24c, 24d, 24e) gebildet ist, an denen die Um
laufströmung entlang strömt.
9. Kegeldüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass die Taschen (24a, 24b, 24c, 24d, 24e) längli
che, in Radialrichtung sternförmig angeordnete Ausnehmun
gen sind.
10. Kegeldüse nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gehäuse (2) im Wesentlichen zylin
drisch ausgebildet ist und einen topfförmigen Einsatz
(12) aufweist, der die Einrichtung (12) bildet und in
oder an dem der Einströmkanal (16) und der Speisekanal
(18, 21) und an dessen Boden (23) die Profilanordnung
(24) ausgebildet ist.
11. Kegeldüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, dass der Zuleitungsanschluss (7) einen gegen den
Boden des Einsatz (12) gerichteten Zustrom erzeugt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148939 DE19948939C1 (de) | 1999-10-11 | 1999-10-11 | Vollkegeldüse mit axialem Anschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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