DE19948272A1

DE19948272A1 - Automatisierungssystem mit Controller

Info

Publication number: DE19948272A1
Application number: DE1999148272
Authority: DE
Inventors: Snorre Kjesbu; Sturle Mastberg; Lars Rickard Lidstroem; Haakon Beckman; Hans Thommy Noaksson; Bo Thomas Broden; Bo Lennart Reinhold Svemar
Original assignee: ABB Research Ltd Switzerland
Current assignee: ABB Research Ltd Switzerland
Priority date: 1999-10-06
Filing date: 1999-10-06
Publication date: 2001-04-12

Abstract

Es wird ein Automatisierungssystem mit mindestens einem Controller, insbesondere dezentralisierte Steuerungseinheit vorgeschlagen. Es erfolgt eine Kommunikation zwischen Controller (1, 8 bis 11) und einem Personalcomputer, Laptop, Palmtop, Notebook etc. (5) über Funk, wozu der Controller (1, 8 bis 11) mit einem Funkempfänger (3, 12 bis 15), der Personalcomputer (5) mit einem Funksender (6) sowie Controller und Personalcomputer mit Antennen (4, 7, 17) ausgerüstet sind. DOLLAR A Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind sowohl im Personalcomputer (5) als auch im mindestens einen Controller (1, 8 bis 11) sowohl Funkempfänger als auch Funksender vorgesehen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Automatisierungssystem mit mindestens einem Con troller, insbesondere dezentralisierte Steuerungseinheit. Die Erfindung kann beispiels weise in der Schalt- und Steuerungstechnik und insbesondere in der Industrieautomati on verwendet werden.

Ein Controller ist beispielsweise aus der ABB Druckschrift Nr. 1 SAC 104798 W0101 vom April 1998 bekannt. Dabei ist es üblich, daß das den Controller umgebende Ge häuse mit einer Bedien/Anzeige-Einheit versehen ist. Während gewisser Betriebsab schnitte - beispielsweise während der Inbetriebnahme einer Anlage - ist es erforder lich, Bedienelemente der Bedien/Anzeige-Einheit zu betätigen bzw. Anzeigeelemente der Bedien/Anzeige-Einheit zu beobachten. Insbesondere bei relativ unzugänglicher Plazierung des Controllers kann dies Schwierigkeiten bereiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Automatisierungssystem mit Controller der eingangs genannten Art anzugeben, der bei der Inbetriebnahme, zur Konfiguration und zur Wartung ohne großen Aufwand einstellbar/steuerbar/programmierbar ist.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungs gemäß dadurch gelöst, daß eine Kommunikation zwischen Controller und einem Per sonal Computer, Laptop, Palmtop, Notebook etc. über Funk erfolgt, wozu der Controller mit einem Funkempfänger, der Personal Computer mit einem Funksender sowie Con troller und Personal Computer mit Antennen ausgerüstet sind.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die vorgeschlagene drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen Personal Computer und Controller in sehr einfacher und problemloser Weise ein Zugriff auf den Controller für die Inbetriebnahme, für Prüfzwecke, für die Konfiguration, für die Parametervorga be, für Engineering sowie für Wartung und Instandhaltung ermöglicht wird. Werden so wohl der Personal Computer als auch der Controller mit Funkempfänger und Funksen der ausgerüstet, ist zusätzlich eine Fernabfrage/Zustandsabfrage des Controllers mög lich.

Es ist eine optimale Bedienbarkeit und Handhabbarkeit gegeben, ohne daß dabei Rücksicht auf die räumliche Unterbringung des Controllers zu nehmen wäre. Für die Projektierung einer Anlage mit einem oder mehreren Controllern ist es von Vorteil, daß die Plazierung des bzw. der Controller ohne Rücksichtnahme auch in relativ schwierig zugänglichen Räumlichkeiten erfolgen kann. Die hierdurch gewonnene Flexibilität führt zu reduzierten Kosten. Ein weiterer Kostenvorteil - und zwar hinsichtlich Engineering, Montage und Materialaufwand - ergibt sich dadurch, daß eine Verkabelung entfällt.

Insbesondere bei Anlagen mit einer Vielzahl von Controllern ist es sehr vorteilhaft, daß ein einziger nach den Gesichtspunkten der leichten Zugänglichkeit und Bedienbarkeit positionierter Personal Computer für alle Controller herangezogen werden kann, wobei es keine Rolle spielt, wo die Controller im Einzelfall angeordnet sind.

Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich net.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh rungsbeispiele erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Automatisierungssystem mit Controller und zugeordnetem Personal Computer,

Fig. 2 ein Automatisierungssystem mit einer Vielzahl von Controllern und zugeord netem Personal Computer.

In Fig. 1 ist ein Automatisierungssystem mit Controller und zugeordnetem Personal Computer dargestellt. Es ist ein Controller 1 mit (hier nicht weiter interessierender) zu geordneter weiterer Automatisierungsebene 2, beispielsweise Anlage, Maschine, Ein gabe/Ausgabeeinheiten zu erkennen. Dieser Controller 1 ist mit einem Funkempfänger 3 - gegebenenfalls auch mit einem Funksender - und mit einer Antenne 4 bestückt. Dem Controller 1 ist in gewisser räumlicher Entfernung ein tragbarer Personal Compu ter 5 (gegebenenfalls Laptop, Palmtop, Notebook) zugeordnet, welcher mit einem Funksender 6 - gegebenenfalls auch mit einem Funkempfänger - und mit einer Antenne 7 bestückt ist. Wenn der Controller 1 von einem nicht abschirmenden Gehäuse um schlossen ist, kann die Antenne 4 vorteilhaft innerhalb des Gehäuses montiert sein.

Wie leicht zu erkennen ist, wird durch die Baukomponenten 3/4 und 6/7 eine Funkver bindung zwischen Controller 1 und tragbarem Personal Computer 5 geschaffen. Diese drahtlose Kommunikationsverbindung ermöglicht in sehr einfacher und problemloser Weise einen Zugriff auf den Controller 1 für die Inbetriebnahme, für Prüfzwecke, für die Konfiguration, für Engineering sowie für Wartung und Instandhaltung. Es können bei spielsweise Parameter für den Controller vorgegeben oder Programme überspielt bzw. geändert werden.

Besonders vorteilhaft ist der Einsatz eines Bluetooth ^TM Moduls als Sender/Empfänger bei Controller und tragbarem Personal Computer 5, wobei die Übertragungsfrequenz 2,4 GHz beträgt und Frequency Hopping verwendet wird. Es wird ein robuster, störungssi cherer Datentransfer ermöglicht.

In Fig. 2 ist ein Automatisierungssystem mit einer Vielzahl von Controllern und zuge ordnetem Personal Computer dargestellt. Die Anlage umfaßt beispielsweise vier Con troller 8, 9, 10, 11, welche von einem gemeinsamen Gehäuse 16 umschlossen sind. Jeder Controller 8 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11 weist einen Funkempfänger 12 bzw. 13 bzw. 14 bzw. 15 auf, wobei eine gemeinsame Antenne 17 für alle Funkempfänger + Funk sender vorgesehen ist. Der wiederum mit einem Funksender 6 + nachgeschaltete An tenne 7 versehene tragbare Personal Computer 5 ist in gewisser räumlicher Entfernung vom Gehäuse 16 an einer bequem zugänglichen Stelle installiert und dient zur Fernpa rametrierung/Fernkonfiguration/Fernprogrammierung/Fernsteuerung für alle Controller 8, 9, 10, 11.

Vorstehend ist bereits angedeutet, daß zwar primär die Funkverbindung vom tragbaren Personal Computer 5 zum Controller 1 bzw. zu den Controllern 8 bis 11 von Bedeutung ist, darüber hinaus ist es jedoch selbstverständlich möglich und empfehlenswert ist, den Funkempfänger 3 um einen Funksender bzw. den Funksender 6- bzw. die Funksender 12 bis 15 - um einen Funkempfänger zu erweitern, so daß eine Funkverbindung in bei den Richtungen möglich ist. Auf diese Weise ist eine Fernabfrage des Controllers 1 bzw. der Controller 8 bis 11 realisierbar. Des weiteren können auf diese Weise Quittier signale/Bestätigungssignale/Zustandssignale vom Controller 1 bzw. von den Control lern 8 bis 11 abgegeben und vom tragbaren Personal Computer 5 empfangen werden. Es ist ein Test des Controllers mittels des Personal Computers durchführbar, wobei das Testergebnis unmittelbar verfügbar ist. Eine Dokumentation ist abspeicherbar.

Es können jeweils separate Funksender und Funkempfänger oder kombinierte Funk sender/Funkempfänger eingesetzt werden. Selbstverständlich enthalten die Funksen der und Funkempfänger die erforderlichen Modulatoren und Demodulatoren bzw. Co dierer und Decodierer.

Claims

1. Automatisierungssystem mit mindestens einem Controller, insbesondere dezentralisierte Steuerungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kommunikation zwischen Controller (1, 8 bis 11) und einem Personal Computer, Laptop, Palmtop, No tebook etc. (5) über Funk erfolgt, wozu der Controller (1, 8 bis 11) mit einem Funk empfänger (3, 12 bis 15), der Personal Computer (5) mit einem Funksender (6) sowie Controller und Personal Computer mit Antennen (4, 7, 17) ausgerüstet sind.

2. Automatisierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Personal Computer (5) als auch im mindestens einen Controller (1, 8 bis 11) sowohl Funkempfänger als auch Funksender vorgesehen sind.

3. Automatisierungssystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch jeweils separate Funksender und Funkempfänger.

4. Automatisierungssystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch jeweils kombinierte Funksender/Funkempfänger.

5. Automatisierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn zeichnet durch eine Integration der Antenne (4) des Controllers (1) im Gehäuseinnen raum.

6. Automatisierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn zeichnet durch eine gemeinsame Antenne (17) für mehrere Controller (8 bis 11).