-
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum Einsetzen zwischen ein Rechnergehäuse und eine das Rechnergehäuse tragende Wand- oder Deckenhalterung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Bedienstation gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
-
Bedienstationen der eingangs genannten Art umfassen häufig einen sogenannten Panel-PC, der aus einem Rechnergehäuse, einem darin enthaltenen Rechner, einem an einer Breitseite des Rechnergehäuses angeordneten Anzeigebildschirm sowie einer Tastatur zur Eingabe von Bedienungsanweisungen besteht, die entweder getrennt vom Anzeigebildschirm am Rechnergehäuse angebracht oder mit dem Bildschirm zu einem sogenannten Touchscreen kombiniert sein kann. Derartige Panel-PCs werden zum Beispiel unter http://www.cre-electronic.de/panelpc.html vom Anmelder im Internet angeboten.
-
Panel-PCs werden typischerweise in Industrieanlagen bei der Fertigungs- und Prozessautomatisierung sowie zur Steuerung von Maschinen, Fließbändern und Verfahrensabläufen eingesetzt. Dort, wo der Panel-PC nicht direkt an einer Maschine angebracht, werden kann, wie zum Beispiel bei Bedienstationen zur Steuerung von Fließbändern oder dergleichen in großen Werkhallen, wird er häufig an einem Tragarm ortsfest oder verfahrbar an Schienen an einer Decke der Werkhalle aufgehängt. Der Tragarm dient dabei nicht nur dazu, den Panel-PC an der Decke aufzuhängen, sondern auch als Kabelkanal für elektrische Strom- und Signalleitungen, die zur Zufuhr von Strom zum Panel-PC bzw. zur Übertragung von Signalen zu einer Zentralstation oder zu weiteren, mit dem Panel-PC vernetzten Bedienstationen dienen. Statt einer Deckenhalterung mittels eines Tragarms kann alternativ auch eine Wandhalterung verwendet werden, die an einer Wand oder an einer Maschine befestigt ist.
-
Aus der
DE 10 2007 026 151 B4 des Anmelders sind bereits eine Kupplung und eine an einem Tragarm montierte Bedienstation der eingangs genannten Art bekannt. Um die Montage und Demontage des Rechnergehäuses zu erleichtern, umfasst die Kupplung einen ersten, fest mit der Oberseite des Rechnergehäuses verbundenen Kupplungsteil und einen zweiten, fest mit dem Ende des Tragarms verbunden Kupplungsteil, die sich zur Montage/Demontage des Rechnergehäuses aneinander annähern bzw. auseinander bewegen lassen, um sie mechanisch miteinander zu verbinden bzw. um sie voneinander zu trennen. Jeder Kupplungsteil enthält dabei ein elektrisches Koppelglied, das jeweils mit zugehörigen, durch den Tragarm verlaufenden bzw. an dem Rechner angeschlossenen Abschnitten der Strom- und Signalleitungen verbindbar ist. Die Koppelglieder der beiden Kupplungsteile werden durch deren Relativbewegung beim mechanischen Verbinden bzw. Trennen der Kupplungsteile aneinander angenähert und elektrisch miteinander gekoppelt bzw. auseinander bewegt und elektrisch voneinander getrennt. Die beiden Kupplungsteile der bekannten Kupplung sind speziell an den verwendeten Panel-PC bzw. Tragarm angepasst und lassen sich daher nicht ohne Modifikationen mit Panel-PCs oder Tragarmen anderer Hersteller kombinieren.
-
Um die Befestigung von Rechnermonitoren unterschiedlicher Hersteller an Wand- oder Deckenhalterungen anderer Hersteller zu erleichtern, gibt es für die Schnittstelle zwischen dem Monitor und der Wand- oder Deckenhalterung bereits Normen oder Standards, die hinsichtlich der Art und der Anordnung von Befestigungsmitteln an der Rückwand des Monitors genaue Vorgaben machen und auf diese Weise auch die Art und Anordnung von komplementären Befestigungsmittel an der Wand- oder Deckenhalterung festlegen. Ein sehr gebräuchlicher dieser Standards ist der von der Video Electronics Standards Association (VESA) entwickelte Standard, der eine feste Anzahl von vier Gewindeöffnungen in der Monitorrückwand und mindestens eines von einer Mehrzahl von vorgegebenen Lochrastern für diese vier Gewindebohrungen vorschreibt.
-
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung und eine Bedienstation der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass sich die Kupplung zusammen mit einer Vielzahl von Rechnergehäusen bzw. von Wand- oder Deckenhalterungen unterschiedlicher Hersteller einsetzen lässt.
-
Diese Aufgabe wird im Hinblick auf die Kupplung durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Danach ist die Kupplung an einer zur Befestigung des Rechnergehäuses an der Wand- oder Deckenhalterung dienenden genormten Schnittstelle zwischen das Rechnergehäuse und die Wand- oder Deckenhalterung einsetzbar.
-
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass sich durch die Anordnung der Kupplung innerhalb der genormten Schnittstelle eine Anpassung der Kupplung an Rechnergehäuse und Wand- oder Deckenhalterungen unterschiedlicher Hersteller vermeiden lässt, so dass für sämtliche Kombinationen von Rechnergehäusen und Wand- oder Deckenhalterungen mit der genormten Schnittstelle eine einzige Kupplung ausreichend ist oder nur geringfügiger Modifikationen bedarf.
-
Um die erfindungsgemäße Lösung umzusetzen, ist das erste Kupplungsteil mechanisch mit Befestigungsmitteln der genormten Schnittstelle am Rechnergehäuse verbindbar, während das zweite Kupplungsteil mechanisch mit komplementären Befestigungsmitteln der genormten Schnittstelle an der Wand- oder Deckenhalterung verbindbar ist.
-
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das mit dem Rechnergehäuse verbindbare erste Kupplungsteil an seiner dem Rechnergehäuse zugewandten Seite Befestigungsmittel aufweist, die Befestigungsmitteln der genormten Schnittstelle auf der Seite der Wand- oder Deckenhalterung entsprechen, und dass das mit der Wand- oder Deckenhalterung verbindbare zweite Kupplungsteil an seiner der Wand- oder Deckenhalterung zugewandten Seite Befestigungsmittel aufweist, die Befestigungsmitteln der genormten Schnittstelle auf der Seite des Rechnergehäuses entsprechen.
-
Wie zuvor erwähnt, umfassen im Fall einer VESA-Schnittstelle die Befestigungsmittel auf der Seite des Rechnergehäuses vier Innengewindeöffnungen, die in einem von einer Mehrzahl von der VESA vorgegebenen Lochrastern an einer ebenen Rückwand des Rechnergehäuses angeordnet sind, während die Befestigungsmittel der Wand- oder Deckenhalterung Durchgangsöffnungen umfassen, deren Lochraster dem Lochraster der Innengewindeöffnungen in der Rückwand des Rechnergehäuses entspricht und die an einer zur Anlage gegen die Rückwand des Rechnergehäuses bestimmten ebenen Anlagefläche münden. Erfindungsgemäß weist daher bei einer für die VESA-Schnittstelle konzipierten Kupplung das erste Kupplungsteil ebenfalls Durchgangsöffnungen auf, die an einer dem Rechnergehäuse zugewandten ebenen Anlagefläche münden und ein genormtes Lochraster gemäß VESA-Standard aufweisen, während das zweite Kupplungsteil an seiner der Wand- oder Deckenhalterung zugewandten Seite ebenfalls eine ebene Anlagefläche mit Innengewindeöffnungen aufweist, die in einem genormten Lochraster gemäß VESA-Standard angeordnet sind.
-
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das mit dem ersten Kupplungsteil im Eingriff stehende zweite Kupplungsteil zur Sicherung der Kupplungsverbindung durch das erste Kupplungsteil hindurch mit Befestigungsmitteln der genormten Schnittstelle am Rechnergehäuses verbindbar ist, im Fall einer VESA-Schnittstelle zweckmäßig mit Hilfe von Befestigungsschrauben, die durch Durchgangsöffnungen im ersten und im zweiten Kupplungsteil hindurch in Innengewindeöffnungen der VESA-Schnittstelle in der Rückwand des Rechnergehäuses eingeschraubt werden. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung weisen die Innengewindeöffnungen des Rechnergehäuses und die Durchgangsöffnungen des ersten und des zweiten Kupplungsteils vorzugsweise größere Rasterabstände auf als die mit den Durchgangsöffnungen des Befestigungsflanschs fluchtenden Innengewindeöffnungen des zweiten Kupplungsteils, so dass die Befestigungsschrauben nach der Montage der Kupplung und des Panel-PC am Tragarm nicht vom Befestigungsflansch verdeckt werden und frei zugänglich sind.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das erste und das zweite Kupplungsteil jeweils an ihrer dem Rechnergehäuse bzw. der Wand- oder Deckenhalterung zugewandten Außenseite Anschlüsse zum Anschließen ihres jeweiligen Koppelglieds an die Strom- und Signalleitungen des Rechners bzw. an die Strom- und Signalleitungen der Wand- oder Deckenhalterung aufweisen, während die Koppelglieder an der dem anderen Kupplungsteil gegenüberliegenden Innenseite jedes Kupplungsteils angeordnet sind, um eine möglichst große Annäherung aneinander zu gewährleisten.
-
Dies gilt besonders dann, wenn die beiden Koppelglieder so konzipiert sind, dass sie eine kontaktlose Energie- und/oder Datenübertragung zwischen den Strom- und Signalleitungen des Rechners und den Strom- und Signalleitungen der Wand- oder Deckenhalterung ermöglichen, wenn die beiden Kupplungsteile miteinander im Eingriff stehen. Alternativ und bevorzugt umfasst eines der beiden Koppelglieder einen Stecker und das andere eine Steckerbuchse, wobei der Stecker durch die gegenseitige Annäherung der beiden Kupplungsteile selbsttätig in die Steckerbuchse eingeführt wird.
-
Um zu gewährleisten, dass der Stecker bei der Annäherung genau in die Steckerbuchse eintritt, weisen die beiden Kupplungsteile vorteilhaft Führungsflächen auf, die parallel zur Richtung der Annäherung ausgerichtet sind und sich spielfrei oder mit wenig Spiel gegenüberliegen.
-
Die Annäherung der beiden Kupplungsteile erfolgt vorteilhaft in einer Richtung, die zu einer vom Bildschirms bzw. der Rückwand des Rechnergehäuses aufgespannten Ebene senkrecht ist, kann jedoch auch in einer Richtung erfolgen, die parallel zu dieser Ebene ist, wobei in diesem Fall zweckmäßig das erste, mit dem Rechnergehäuse verbundene Kupplungsteil in Bezug zum zweiten, mit der Wand- oder Deckenhalterung verbundenen Kupplungsteil bis zum Anschlagen gegen einen Anschlag des zweiten Kupplungsteils nach unten bewegt wird.
-
Um das Eindringen von Feuchtigkeit ins Innere der Kupplung zu verhindern, ist zwischen den Anlagenflächen des Rechnergehäuses und des ersten Kupplungsteils, zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungsteil, sowie zwischen den Anlageflächen des zweiten Kupplungsteils und der Wand- oder Deckenhalterung vorzugsweise jeweils mindestens eine Dichtung angeordnet.
-
Im Hinblick auf die Bedienstation wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 8 gelöst. Danach ist die Kupplung an einer zur Befestigung des Rechnergehäuses an der Wand- oder Deckenhalterung dienenden genormten Schnittstelle zwischen das Rechnergehäuse und die Wand- oder Deckenhalterung eingesetzt.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Rechner der Bedienstation beim mechanischen Verbinden der beiden Kupplungsteile selbsttätig eine Kennung oder IT-Adresse der Bedienstation abfragt und diese Kennung über mindestens einen der Leiter an eine externe Zentralstation übermittelt. Die abgefragte Kennung oder IT-Adresse besteht vorzugsweise aus einer entsprechenden Kodierung des Koppelglieds im zweiten Kupplungsteil, die über das Koppelglied im ersten Kupplungsteil vom Rechner erkannt bzw. ausgelesen wird, woraufhin dieser ein Signal zur Anmeldung über mindestens eine der gekoppelten Signalleitungen an eine externe Zentralstation übermittelt.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1: eine perspektivische Seitenansicht einer an einer VESA-Schnittstelle zwischen ein Rechnergehäuse eines Panel-PC und einen Tragarm einer Deckenhalterung des Panel-PC eingesetzten Kupplung;
-
2: eine vergrößerte perspektivische Schrägansicht der Kupplung und eines Teils des Tragarms;
-
3: eine perspektivische Schrägansicht entsprechend 2, jedoch ohne ein mit dem Rechnergehäuse verbindbares erstes Kupplungsteil der Kupplung;
-
4: eine perspektivische Rückseitenansicht des mit dem Rechnergehäuse verbindbaren ersten Kupplungsteils der Kupplung.
-
Der in der Zeichnung dargestellte, zur Aufhängung an einem Tragarm 2 einer Deckenhalterung bestimmte Panel-PC 4 kann zum Beispiel zur Steuerung von Industrieanlagen oder industriellen Prozessen eingesetzt werden, wobei er gewöhnlich mit einer Zentralstation (nicht dargestellt) kommuniziert und/oder mit weiteren Panel-PCs vernetzt sein kann.
-
Der in der Zeichnung nicht näher dargestellte Panel-PC 4 umfasst in an sich bekannter Weise ein flaches quaderförmiges Rechnergehäuse 6 und einen im Rechnergehäuse 6 untergebrachten Rechner (nicht sichtbar). Die Vorderseite (nicht sichtbar) des Rechnergehäuses 6 wird von einem Tastbildschirm (Touchscreen) gebildet, der zur Eingabe gewünschter Anweisungen oder Menüsteuerbefehle von einem Benutzer in unterlegten Feldern oder Bereichen angetippt werden kann.
-
Der Tragarm 2 ist an seinem unteren Ende mit einem Neigungs- und Schwenkgelenk 8 versehen, so dass das Gehäuse 6 des Panel-PC 4 in Bezug zum Tragarm 2 mit zwei Freiheitsgraden beweglich ist. Dabei kann es zum einen um eine vertikale Längsachse 10 des Tragarms 2 gedreht und zum anderen um eine zur Oberkante und Unterkante des Bildschirms parallele Schwenkachse 12 verschwenkt werden, um die Neigung des Rechnergehäuses 6 und des Bildschirms zu verändern.
-
Der Tragarm 2 dient auch als Kabelkanal für Stromkabel (nicht sichtbar), durch die der für den Betrieb des Rechners und des Bildschirms notwendige elektrische Strom in das Rechnergehäuse 6 zugeführt wird, sowie für Signalleitungen, (nicht sichtbar), über die der Rechner des Panel-PC 4 mit einer Zentralstation (nicht dargestellt) kommuniziert.
-
Um eine Montage des Rechnergehäuses 6 nicht nur an dem in der Zeichnung dargestellten Tragarm 2 sondern auch an anderen Wand- oder Deckenhalterungen zu ermöglichen, ist eine Schnittstelle zwischen einer Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 und einem am freien Ende des Neigungs- und Schwenkgelenks 8 angebrachten, zur Befestigung des Rechnergehäuses 6 am Neigungs- und Schwenkgelenk 8 dienenden Befestigungsflansch 16 als genormte Schnittstelle gemäß dem Standard der VESA (Video Electronics Standards Association) ausgebildet. Bei dem dargestellten Panel-PC 4 besteht diese VESA-Schnittstelle im Wesentlichen aus vier Innengewindeöffnungen (nicht sichtbar) in der Rückwand 16 des Rechnergehäuses 6, die in einem durch den VESA-Standard vorgegebenen Lochraster mit definierten horizontalen und vertikalen Rasterabständen angeordnet sind, sowie vier Durchgangsöffnungen (nicht sichtbar) im Befestigungsflansch 16, die ebenfalls in einem durch den VESA-Standard vorgegebenen Lochraster mit definierten horizontalen und vertikalen Rasterabständen angeordnet sind.
-
Wenn das Rechnergehäuse 6 unmittelbar am Befestigungsflansch 16 montiert werden soll, werden zwei übereinstimmende Lochraster gemäß VESA-Standard gewählt, so dass sich Befestigungsschrauben durch die Durchgangsöffnungen des Befestigungsflanschs 16 in die Innengewindeöffnungen der Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 einschrauben lassen, um das Rechnergehäuse 6 am Tragarm 2 aufzuhängen.
-
Da es sich bei der VESA-Schnittstelle nur um eine mechanische Schnittstelle handelt, die bei Bedienstationen zur Steuerung von Industrieanlagen oder industriellen Prozessen aufgrund einer häufig recht großen Anzahl von Signalleitungen zum einen relativ zeit- und arbeitaufwändige Tätigkeiten zum Anschluss der Strom- und Signalleitungen des Rechners an die Strom- und Signalleitungen der Wand- oder Deckenhalterung erforderlich macht, und die zum anderen eine unsichtbare und gegen Zutritt von Schmutz und Feuchtigkeit geschützte Unterbringung der Anschlüsse erschwert, weist der Panel-PC 4 eine zwischen dem Befestigungsflansch 16 des Tragarms 2 bzw. des Neigungs- und Schwenkgelenks 8 und der Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 angeordnete Kupplung 18 auf, durch die sich die Herstellung der elektrischen Verbindungen zwischen den durch den Tragarm 2 verlaufenden Strom- und Signalleitungen und denjenigen des Rechners im Zuge der Montage des Rechnergehäuses 6 am Tragarm 2 bzw. ein ggf. erforderliches Trennen der elektrischen Verbindungen während einer Demontage des Rechnergehäuses 6 vom Tragarm 2 erheblich erleichtern und gleichzeitig eine vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützte eingehauste Unterbringung der Anschlüsse realisieren lässt.
-
Wie am besten in den 2 bis 4 dargestellt, besteht die Kupplung 18 aus zwei Teilen, nämlich einem zum Rechnergehäuse 6 benachbarten ersten Kupplungsteil 20 und einem zum Neigungs- und Schwenkgelenk 8 benachbarten zweiten Kupplungsteil 22, die sich mit Hilfe der VESA-Schnittstelle an der Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 bzw. am Befestigungsflansch 16 des Neigungs- und Schwenkgelenks 8 montieren und formschlüssig miteinander in Eingriff bringen lassen, um das erste Kupplungsteil 20 und das zweite Kupplungsteil 22 lösbar miteinander zu kuppeln.
-
Wie am besten in 2 und 4 dargestellt, umfasst das aus Leichtmetall hergestellte erste Kupplungsteil 20 eine ebene quadratischen Platte 24, die in ihrer Mitte mit einer allgemein quadratischen Durchgangsöffnung 26 mit einspringenden Ecken und auf ihrer dem zweiten Kupplungsteil 22 zugewandten inneren Breitseitenfläche 28 mit einem zum zweiten Kupplungsteil 22 hin über die Platte 24 überstehenden, einstückig mit der Platte 24 verbundenen und im Umriss quadratischen rahmenförmigen Steg 30 mit abgerundeten Ecken versehen ist. Die Platte 24 weist außerhalb von dem rahmenförmigen Steg 30 insgesamt vier, an den Ecken der Platte 24 angeordnete, zu den Breitseitenflächen 28 der Platte 24 senkrechte Durchgangsöffnungen 32 auf, welche die Platte 24 in einem Lochraster durchsetzen, das dem Lochraster der Innengewindeöffnungen der VESA-Schnittstelle an der Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 entspricht.
-
Das erste Kupplungsteil 20 umfasst weiter eine die Durchgangsöffnung 26 überdeckende, an den einspringenden Ecken der Durchgangsöffnung 26 auf die innere Breitseitenfläche 28 der Platte 24 aufgeschraubte Steckerplatine 34, die auf ihrer dem zweiten Kupplungsteil 22 zugewandten Innenseite 36 einen Stecker 38 mit einer Mehrzahl von überstehenden Kontaktstiften bzw. Kontaktzungen 40 und auf ihrer dem Rechnergehäuse 6 zugewandten Außenseite 42 eine Mehrzahl von Anschlüssen 44 trägt. Die Anschlüsse 44 sind jeweils elektrisch mit einem der Kontaktstifte 40 bzw. mit einer der Kontaktzungen 40 verbunden und gestatten es, die Strom- und die Signalleitungen des Rechners, die durch eine von der Platte 24 verdeckte Öffnung in der Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 zugänglich sind, vor der Befestigung des Kupplungsteils 20 bzw. der Kupplung 18 am Rechnergehäuse 6 elektrisch mit dem Stecker 38 zu verbinden.
-
Wie am besten in 3 dargestellt, umfasst das ebenfalls aus Leichtmetall hergestellte zweite Kupplungsteil 22 wie das erste Kupplungsteil 20 eine ebene quadratische Platte 46, die in ihrer Mitte mit einer allgemein quadratischen Durchgangsöffnung 50 mit einspringenden Ecken versehen ist. Die Platte 46 trägt auf ihrer dem ersten Kupplungsteil 20 zugewandten inneren Breitseitenfläche 48 einen zum ersten Kupplungsteil 20 hin über die Platte 46 überstehenden, im Umriss quadratischen Rahmen 52 mit abgerundeten Ecken, der einstückig an der Platte 46 angeformt ist. Die inneren Abmessungen des Rahmens 52 entsprechen den äußeren Abmessungen des rahmenförmigen Stegs 30 des ersten Kupplungsteils 20, so dass sich dieser Steg 30 beim Kuppeln der beiden Kupplungsteile 20, 22 spielfrei oder mit geringem Spiel in eine vom Rahmen 52 begrenzte allgemein quadratische Öffnung des zweiten Kupplungsteils 22 einführen lässt, bis der Steg 30 mit der inneren Breitseitenfläche 48 der Platte 46 und der Rahmen 52 mit der inneren Breitseitenfläche 28 der Platte 24 zu Anlage kommt. Dabei bilden die einander gegenüber liegenden, zu den Breitseitenflächen 28, 48 der Platten 24, 46 senkrechten Begrenzungen des Stegs 30 und des Rahmens 52 zusammenwirkende, parallel zur Annäherungsrichtung der beiden Kupplungsteile 20, 22 ausgerichtete Führungsflächen, die während der gegenseitigen Annäherung für eine Führung der Kupplungsteile 20, 22 in Bezug zueinander sorgen. Das zweite Kupplungsteil 22 ist ebenfalls mit vier Durchgangsöffnungen 54 versehen, die sich in einer zu der Breitseitenfläche 48 der Platte 46 senkrechten Richtung durch die Platte 46 und den Rahmen 52 hindurch erstrecken und ein Lochraster aufweisen, das dem Lochraster der Innengewindeöffnungen der VESA-Schnittstelle an der Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 entspricht.
-
Außerdem umfasst das zweite Kupplungsteil 22 eine die Durchgangsöffnung 50 überdeckende, an den einspringenden Ecken der Durchgangsöffnung 50 auf die innere Breitseitenfläche 48 der Platte 46 aufgeschraubte Steckbuchsenplatine 56, die auf ihrer dem ersten Kupplungsteil 20 zugewandten Innenseite eine Steckbuchse 58 mit einer Mehrzahl von Kontaktöffnungen 60 und auf ihrer dem Neigungs- und Schwenkgelenk 8 zugewandten Außenseite eine Mehrzahl von Anschlüssen (nicht sichtbar) trägt. Die Anschlüsse sind jeweils elektrisch mit einer der Kontaktöffnungen 60 verbunden und gestatten es, die durch den Tragarm 2 und das Neigungs- und Schwenkgelenk 8 verlaufenden Strom- und Signalleitungen vor der Befestigung des Kupplungsteils 22 bzw. der Kupplung 18 am Befestigungsflansch 16 elektrisch mit der Steckerbuchse 58 zu verbinden.
-
Wie am besten in 3 und 4 dargestellt, sind sowohl die Kontaktstifte und Kontaktzungen 40 des Steckers 38 als auch die Kontaktöffnungen 60 der Steckerbuchse 58 senkrecht zu den Breitseitenflächen 28, 42, 48 der beiden ebenen Platten 24, 46 ausgerichtet. Außerdem sind die Steckerplatine 34 und die Steckbuchsenplatine 56 derart ausgelegt und an dem ersten bzw. zweiten Kupplungsteil 20, 22 befestigt, dass sämtliche Kontaktstifte und Kontaktzungen 40 des Steckers 38 selbsttätig in die zugehörigen Kontaktöffnungen 60 der Steckbuchse 58 eintreten, wenn beim Kuppeln der beiden Kupplungsteile 20, 22 der rahmenartige Steg 30 des ersten Kupplungsteils 20 in die vom Rahmen 52 des zweiten Kupplungsteils 22 umgebene Öffnung eingeführt und der Stecker 38 und die Steckerbuchse 58 geführt durch die gegenüberliegenden Führungsflächen des rahmenartigen Stegs 30 und des Rahmens 52 aneinander angenähert werden.
-
Bei diesem Vorgang wird der Rechner des Panel-PC 4 automatisch bei der Zentralstation mit einer die Kennung oder IT-Adresse der Bedienstation bildenden binären Zahl angemeldet, die am Stecker 38 kodiert ist. Dazu ist ein Teil der Kontaktöffnungen 60 der Steckerbuchse 58 mit einer Bezugs-Kontaktöffnung kurzgeschlossen, beispielsweise ein Teil der Kontaktöffnungen in einer von zwei Reihen von Kontaktöffnungen 60, um die Ziffer Eins zu kodieren, während der übrige Teil der Kontaktöffnungen 60 dieser Reihe nicht elektrisch mit der Bezugs-Kontaktöffnung verbunden ist, um entsprechend die Ziffer Null zu kodieren, oder umgekehrt. Wenn der Stecker 38 in die Steckerbuchse 58 eingeführt wird, fragt der Rechner des Panel-PC 4 selbsttätig die Kodierung jeder Kontaktöffnungen 60 mit einer vorgegebenen Reihenfolge ab, indem er feststellt, welche Kontaktöffnungen 60 mit der Bezugsöffnung einen geschlossenen bzw. einen offenen Stromkreis bilden, und übermittelt das Ergebnis der Abfrage als IT-Adresse an die Zentralstation, um den Rechner des Panel-PC 4 dort anzumelden. In analoger Weise wird der Panel-PC 4 beim Trennen der Kupplung durch Unterbrechung einer zu diesem Zweck vorgesehenen Signalleitung automatisch bei der Zentralstation abgemeldet.
-
Nach dem Zusammenführen der beiden Kupplungsteile 20, 22 werden diese miteinander und mit dem Rechnergehäuse 6 verschraubt, indem von der Seite des Neigungs- und Schwenkgelenks 8 her durch jede der vier fluchtenden Durchgangsöffnungen 54, 32 der Kupplungsteile 22, 20 hindurch eine Befestigungsschraube 62 in die zugehörige Innengewindeöffnung in der Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 eingeschraubt und festgezogen wird, um die beiden Kupplungsteile 22, 20 gegeneinander und das erste Kupplungsteil 20 gegen die Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 anzupressen.
-
Anschließend wird die an der Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 befestigte Kupplung 18 mit der ebenen äußeren Breitseitefläche 64 der Platte 46 gegen die gegenüberliegende ebene Anlagefläche des Befestigungsflanschs 16 angelegt und mit diesem durch vier Schrauben 66 verschraubt, die durch von der Seite des Schwenk- und Neigungsgelenks 8 her durch die Durchgangsöffnungen des Befestigungsflanschs 16 in komplementäre Innengewindebohrungen eingeschraubt werden, die an der Außenseite 64 der Platte 46 münden. Wie zuvor erwähnt, entspricht das Lochraster der Durchgangsöffnungen des Befestigungsflanschs 16 ebenso wie das komplementäre Lochraster der Innengewindebohrungen des Kupplungsteils ebenfalls dem VESA-Standard, wobei es jedoch kleinere Rasterabstände aufweist als das Lochraster der Innengewindeöffnungen in der Rückwand 14 des Rechnergehäuses 6 bzw. als das Lochraster der Durchgangsöffnungen 32, 54 in den Kupplungsteilen 20, 22, so dass die Befestigungsschrauben 62 nicht vom Befestigungsflansch 16 verdeckt werden und auch nach der vollständigen Montage der Kupplung 18 und des Panel-PC 4 von der Seite des Neigungs- und Schwenkgelenks 8 her zugänglich sind.
-
Da der rahmenartige Steg 30 des ersten Kupplungsteils 20 nach dem Kuppeln der beiden Kupplungsteile 20, 22 in einer allgemein horizontalen Richtung in die vom Rahmen 52 des zweiten Kupplungsteils 22 umgebene Öffnung ragt, kann eine sichere Einleitung der Gewichtskraft des Panel-PC 4 über die Kupplung 18 in den Tragarm 2 gewährleistet werden.
-
Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Kupplung 18 zu verhindern, sind auf der äußeren Breitseitenfläche 42 der Platte 24 um die Durchgangsöffnung 26 herum, auf der Stirnfläche des rahmenartigen Stegs 30 oder gegenüber auf der inneren Breitseitenfläche 48 der Platte 46, auf der Stirnseite des Rahmens 52 oder gegenüber auf der inneren Breitseite 28 der Platte 24 sowie auf der äußeren Breitseitenfläche 64 der Platte um die Durchgangsöffnung 50 herum flache Dichtleisten (nicht dargestellt) aus Gummi oder einem anderen geeigneten Dichtungsmaterial angebracht.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007026151 B4 [0004]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- http://www.cre-electronic.de/panelpc.html [0002]
