DE10296553T5 - Eigensichere, tragbare Programmiervorrichtung für umschlossene elektronische Prozess-Steuerungsgerätschaften - Google Patents

Eigensichere, tragbare Programmiervorrichtung für umschlossene elektronische Prozess-Steuerungsgerätschaften Download PDF

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Abstract

Eigensichere, tragbare Vorrichtung zum Konfigurieren des Betriebs von einem elektronischen Prozeßsteuerungsgerät, wobei das elektronische Prozeßsteuerungsgerät einen drahtlosen Kommunikations-Empfänger aufweist, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
(a) ein Gehäuse;
(b) eine in dem Gehäuse angebrachte elektronische Schaltung;
(c) eine mit der elektronischen Schaltung gekoppelte Tastatur;
(d) einen drahtlosen Sender, der auf die elektronische Schaltung anspricht und betriebsmäßig dazu ausgebildet ist, Steuersignale zu dem drahtlosen Kommunikations-Empfänger an dem elektronischen Prozeßsteuerungsgerät zu senden, um den Betrieb des elektronischen Prozeßsteuerungsgeräts zu steuern;
(e) wobei die elektronische Schaltung eine Niedrigspannungs-Stromversorgung und einen Niedrigenergie-Mikrocontroller zum Arbeiten auf einem niedrigen Spannungspegel aufweist, um das Auftreten von Funkenbildung zu eliminieren.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf umschlossene elektronische Prozeßsteuerungsgerätschaften und betrifft im spezielleren eine eigensichere bzw. von sich aus sichere, tragbare Programmiervorrichtung zur Kommunikation mit einem elektronischen Prozeßsteuerungsgerät, ohne daß zwischen den beiden Einheiten eine elektrische Verbindung besteht.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Pegelmeßsysteme sind eine Art einer elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtung. Pegelmeßsysteme, die auch als Laufzeit-Bezugssysteme bekannt sind, bestimmen die Entfernung zu einem Reflektor oder einer reflektierenden Oberfläche (z. B. den Pegel einer in einem Vorratstank enthaltenen Flüssigkeit) durch Messen, wie lang nach der Übertragung eines Bündels von Energieimpulsen das Echo empfangen wird.
  • Derartige System verwenden typischerweise Ultraschallimpulse, Impulsradarsignale oder Mikrowellenenergiesignale. Pegelmeßsysteme werden bei vielen verschiedenen Arten von Prozeßsteuerungsanwendungen in ganz unterschiedlichen Anwendungsgebieten häufig verwendet, wie z. B. in der Erdölindustrie und der Nahrungsmittelindustrie.
  • Industrielle Prozeßsteuerungsanwendungen in gefährlichen Umgebungen, wie z. B. der Erdölindustrie, verlangen häufig, daß die elektronischen Prozeßsteue rungsgerätschaften aus Sicherheitsgründen als umschlossene Vorrichtungen installiert werden. Nach ihrer Installation sind umschlossene Vorrichtungen selbst für Zwecke einer routinemäßigen Wartung, Programmierung und Kalibrierung nicht zugänglich.
  • Für den Zugang zu der Vorrichtung müssen der oder die in dem Arbeitsraum ablaufenden industriellen Prozesse deaktiviert werden und der Bereich freigegeben werden, und erst dann kann das elektronische Prozeßsteuerungsgerät für Wartungszwecke oder Neuprogrammierung geöffnet werden.
  • Die Programmierung, Kalibrierung und/oder Konfigurierung solcher elektronischer Prozeßsteuerungsgerätschaften erfolgt häufig unter Verwendung einer an Ort und Stelle vorhandenen Kleintastatur oder eines an Ort und Stelle vorhandenen Bedienfeldes. Der Zugang zu der Tastatur erfolgt durch Öffnen der Vorrichtung, nachdem der industrielle Prozeß deaktiviert worden ist und der Arbeitsraum freigegeben worden ist.
  • Es ist ersichtlich, daß die Tastatur zwar eine notwendige Komponente zum Schaffen der Möglichkeit einer Konfigurierung, Kalibrierung und Neuprogrammierung der Vorrichtung ist, die Tastatur jedoch auch eine Komponente ist, die sich zu den Kosten der Vorrichtung hinzuaddiert.
  • Im Fall von umschlossenen elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtungen in gefährlichen Umgebungen müssen die Schalter oder Drucktasten der Tastatur explosionssicher ausgeführt sein, wobei dies die Kosten der elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtung noch weiter erhöht. Ferner ist auch der Freigabevorgang für einen Gefahrenbereich sowohl zeitaufwendig als auch teuer.
  • Es bleibt somit ein Bedarf für eine Vorrichtung, die das Programmieren von umschlossenen bzw. gekapselten elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtungen in einem Gefahrenbereich erleichtert.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine eigensichere, tragbare oder in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung, die für umschlossene elektronische Prozeßsteuerungsgerätschaften, wie z. B. Pegelmeßvorrichtungen, geeignet ist.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung eine eigensichere, tragbare Vorrichtung zum Konfigurieren des Betriebs von elektronischem Prozeßsteuerungsgerät, wobei das elektronische Prozeßsteuerungsgerät einen drahtlosen Kommunikations-Empfänger aufweist, wobei die tragbare Vorrichtung folgendes aufweist: (a) ein Gehäuse; (b) eine in dem Gehäuse angebrachte elektronische Schaltung; (c) eine mit der elektronischen Schaltung gekoppelte Tastatur; (d) einen drahtlosen Sender, der auf die elektronische Schaltung anspricht und betriebsmäßig dazu ausgebildet ist, Steuersignale zu dem drahtlosen Kommunikations-Empfänger an dem elektronischen Prozeßsteuerungsgerät zu senden, um den Betrieb des elektronischen Prozeßsteuerungsgeräts zu steuern; (e) wobei die elektronische Schaltung eine Niedrigspannungs-Stromversorgung und einen Niedrigenergie-Mikrocontroller zum Arbeiten auf einem niedrigen Spannungspegel aufweist, um das Auftreten von Funkenbildung zu eliminieren.
  • Weitere Gesichtspunkte und Merkmale der vorliegenden Erfindung erschließen sich dem Durchschnittsfachmann bei Lektüre der nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Im folgenden wird auf die Begleitzeichnungen Bezug genommen, die anhand von Beispielen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen; in den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Pegelmeßsystems und einer eigensicheren, in der Hand zu haltenden Programmiervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine schematische, auseinandergezogene Ansicht der eigensicheren, in der Hand zu haltenden Programmiervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer Ausführung der elektronischen Schaltung für die eigensichere, in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung der 2.
  • Ausführliche Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Zuerst wird auf 1 Bezug genommen, die eine eigensichere, tragbare oder in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem Pegelmeßinstrument 10 bei einer typischen gefährlichen industriellen Anwendung zeigt. Die eigensichere, in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung 100 wird zwar im Zusammenhang mit einem Pegelmeßinstrument 10 beschrieben, jedoch versteht es sich, daß die in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung 100 auch noch bei anderen Arten von elektronischen Prozeßsteuerungsgerätschaften verwendbar ist.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist das Pegelmeßinstrument 10 an einem Vorratstank 12 installiert und bestimmt die Distanz zu einem Reflektor oder einer reflektierenden Oberfläche, d.h. dem Pegel einer in dem Vorratstank 12 enthaltenen Flüssigkeit 14, durch Messung, wie lange bzw. innerhalb welchen Zeitintervalls nach der Übertragung eines Bündels von Energieimpulsen das Echo empfangen wird. Bekannte Pegelmeßsysteme 10 verwendern Ultraschallimpulse, Impulsradarsignale oder Mikrowellenenergiesignale.
  • Das Pegelmeßinstrument 10 beinhaltet einen Meßwandler 16 (z. B. einen Ultraschall-Sender/Empfänger oder einen Mikrowellen-Wellenleiter), eine Mikrocontrollereinheit (nicht gezeigt) und einen Analog-Digital-Wandler (nicht gezeigt). Bei manchen Konfigurationen ist das Pegelmeßinstrument 10 über eine analoge oder digitale Kommunikations-Schnittstelle (nicht gezeigt) an einem entfernt liegenden Ort angeschlossen.
  • Der Meßwandler 16 ist mit der Mikrocontrollereinheit über einen Sender gekoppelt. Die Mikrocontrollereinheit verwendet den Sender zum Anregen des Meßwandlers 16 zum Aussenden von Energiewellen, d. h. Ultraschallimpulsen oder Mikrowellenimpulsen. Die reflektierten Impulse oder Echoimpulse werden von dem Meßwandler 16 empfangen und in einem Empfänger in ein elektrisches Signal umgewandelt.
  • Das Pegelmeßinstrument 10 ist in dem Behälter 12, beispielsweise einem Tank, angeordnet, der ein Material, beispielsweise eine Flüssigkeit 14, enthält, wobei ein Pegel durch die obere Oberfläche der Flüssigkeit 14 bestimmt wird. Die obere Oberfläche der Flüssigkeit 14 bildet eine reflektierende Oberfläche oder einen Reflektor, die bzw. der mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet ist und den von dem Emitter an dem Meßwandler 16 erzeugten Impuls (z. B. einen Ultraschalloder Mikrowellenimpuls) reflektiert.
  • Der reflektierte Impuls wird durch den Meßwandler 16 eingekoppelt und von dem Empfänger in ein elektrisches Signal umgewandelt, das die Form einer Empfangsecho-Impulswellenform annimmt. Der empfangene Echoimpuls wird durch einen A/D-Wandler (nicht gezeigt) abgetastet und digitalisiert, um von der Mikrocontrollereinheit weiter verarbeitet zu werden.
  • Die Mikrocontrollereinheit führt einen Algorithmus aus, der den Echoimpuls identifiziert und verifiziert und den Abstand der reflektierenden Oberfläche 18 berechnet, d. h. die Zeitdauer, die der reflektierte Impuls, d. h. der Echoimpuls, benötigt, um von der reflektierenden Oberfläche 18 zu dem Empfänger an dem Meßwandler 16 zu laufen. Aus dieser Berechnung wird die Distanz zu der Oberfläche der Flüssigkeit 14 und daraus der Pegel der Flüssigkeit bestimmt. Der Mikrocontroller steuert auch die Übertragung von Daten und Steuersignalen über die Kommunikations-Schnittstelle, falls eine solche vorhanden ist.
  • Der Mikrocontroller ist zur Ausführung dieser Operationen geeignet programmiert, wie dies dem Fachmann klar ist. Die detaillierte Arbeitsweise von Pegelmeßsystemen 10 oder anderen Arten von elektronischen Prozeßsteuerungsgerätschaften ist den Fachleuten bekannt und bildet als solche keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kommuniziert die eigensichere, tragbare Programmiervorrichtung 100 mit der Pegelmeßvorrichtung 10 durch einen drahtlosen Kommunikationskanal oder eine drahtlose Kommunikationsverbindung, wie diese mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet ist. Die drahtlose Kommunikationsverbindung 101 kann Infrarotsignale, Funksignale oder andere geeignete drahtlos Signalgabe verwenden. In der nachfolgenden Beschreibung wird die tragbare Programmiervorrichtung 100 unter Bezugnahme auf eine Infrarot-Kommunikationsverbindung beschrieben.
  • Wie in 1 gezeigt ist, beinhaltet die Pegelmeßvorrichtung 10 eine drahtlose Kommunikations-Schnittstelle, die mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist. Die drahtlose Kommunikations-Schnittstelle 20 weist einen Empfänger auf und kann auch einen Sender aufweisen, wenn eine Zweiweg-Kommunikation zwischen der Pegelmeßvorrichtung 10 und der tragbaren Programmiervorrichtung 100 erwünscht ist.
  • In ähnlicher Weise weist die eigensichere, tragbare Programmiervorrichtung 100 eine drahtlose Kommunikations-Schnittstelle 102 auf, die einen Sender 230 (3) beinhaltet. Die drahtlose Kommunikations-Schnittstelle 102 kann auch einen Empfänger aufweisen, wenn eine Zweiweg-Kommunikation mit der Pegelmeßvorrichtung 10 erwünscht ist.
  • Als nächstes wird nun auf 2 Bezug genommen, in der die eigensichere, tragbare oder in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung detaillierter dargestellt ist. Wie in 2 gezeigt ist, weist die tragbare Programmiervorrichtung 100 ein Gehäuse 110, eine Tastaturmatrix 112, eine Tastaturaufulage 114 und eine elektronische Schaltungsplatte 116 auf.
  • Das Gehäuse 110 umfaßt ein Deckelteil 111 und ein Basisteil 113. Das Deckelteil 111 und das Basisteil 112 sind aus allgemeinen Polymeren, z. B. Polystyrol, gebildet. Die elektronische Schaltungsplatte 116 liegt auf einem Abstandshalter 118 in dem Basisteil 113 auf. Die Tastaturmatrix 112 beinhaltet eine Stiftleiste 122, die direkt auf die elektronische Schaltungsplatte 116 aufgelötet ist. Wie in 2 gezeigt ist, paßt das Bandkabel 122 durch einen Schlitz 126 in dem Deckelteil 111 hindurch.
  • Die elektronische Schaltungsplatte 116 trägt ferner eine Batterie 128, die für die Stromversorgung für die elektronischen Schaltungseinrichtungen sorgt, wie dies im folgenden noch ausführlicher erläutert wird. Die andere Seite der elektronischen Schaltungsplatte 116 trägt die elektronischen Schaltungseinrichtungen, wie dies in Verbindung mit 3 beschrieben wird. Der Abstandshalter 118 weist einen Schlitz 120 für den Infrarotsender auf.
  • Als nächstes wird auf 3 Bezug genommen, die eine Ausführung einer elektronischen Schaltung 200 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform für die in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung 100 zeigt. Die elektronische Steuerung 200 weist einen Mikrocontroller 210, einen Stromversorgungsmodul 220 und eine Infrarotsenderstufe 230 auf. Der Mikrocontroller 210 ist vorzugsweise als Niedrigenergie-Einzelchip-Mikrocontroller ausgeführt, wie z. B. die PIC-Mikrocontroller gemäß Industriestandard.
  • Wie in 3 gezeigt ist, weist der Mikrocontroller 210 einen Ausgangsanschluß 212 auf, der die Infrarotsenderstufe 230 ansteuert. Ferner ist der Mikrocontroller 210 mit einem Ausgangsanschluß 214 und einem Eingangsanschluß 216 konfiguriert. Der Ausgangsanschluß 214 beinhaltet die Abtastleitungen für die Tastaturmatrix 112, und der Eingangsanschluß 216 beinhaltet die Erfassungsleitungen für die Tastaturmatrix 112.
  • Die Abtastleitungen 214 und die Erfassungsleitungen 216 sind mit der elektronischen Schaltungsplatte 116 über die Stiftleiste 122 (2) gekoppelt. Der Mikrocontroller 210 ist in bekannter Weise geeignet programmiert, um eine Funktion für einen Tastatur-Abtastvorgang auszuführen.
  • Wie aus 3 ersichtlich, weist der Stromversorgungsmodul 220 die Batterie 128 (2), eine Sicherung 222 und einen Widerstand 224 auf. Die Sicherung 222 dient als Schutzeinrichtung, und der Widerstand 224 dient zum Begrenzen des von der Batterie 128 gezogenen Stroms. Damit die Ausbildungskriterien für eine eigensichere Vorrichtung einfacher erfüllt werden können, ist der Stromversorgungsmodul 220 als Niedrigspannungsausführung ausgebildet, und zwar vorzugsweise im Bereich von 3 Volt.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Batterie 128 eine Einzelzellen-Lithiumbatterie mit 3 Volt. Die Schaltung 200 ist dazu ausgebildet, im ausgeschalteten Zustand keinen Strom zu verbrauchen, und dieses Merkmal erlaubt der Schaltung 200 ein Arbeiten mit der einzelnen Batterie 128 für mehrere Jahre. Wie im folgenden beschrieben wird, ist dieses Merkmal wichtig, da die Schaltungseinrichtungen in Vergußmasse eingebettet sind, um die Erfordernisse der Eigensicherheit zu erfüllen, und aus diesem Grund kann die Batterie 128 nicht ausgetauscht werden.
  • Die Infrarotsenderstufe 230 bildet die drahtlose Kommunikations-Schnittstelle 102 (1) zum Senden von Steuersignalen zum Programmieren und Einstellen von Parametern in der elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtung 10 (1). Wie in 3 zu sehen ist, weist die Infrarotsenderstufe 230 einen Treibertransistor 232 sowie eine Infrarotlicht emittierende Diode 234 (LED) auf.
  • Unter der Steuerung des Firmware-Programms bzw. des festgespeicherten Standardprogramms in dem Mikrocontroller 210 wird der Treibertransistor 232 eingeschaltet und die Infrarot-LED 234 dadurch zum Emittieren von Infrarotstrahlung veranlaßt, die von dem Infrarotempfänger 20 an der elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtung 10 (1) erfaßt wird.
  • Die Tastatur 114 ist zum Ausführen der Steuerfunktionen implementiert, die der elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtung 10 zugeordnet sind, und der Mikrocontroller 210 ist geeignet programmiert, um die Tastatur 114 abzutasten und diese Funktionen auszuführen, wie dies dem Fachmann geläufig ist. Für eine Pegelmeßvorrichtung 10 beinhalten diese Funktionen die numerische Eingabe von Betriebsparametern, die Modusauswahl und die Anzeigeausgabe-Programmierung.
  • Es wird nun wieder auf 2 Bezug genommen; wie darin zu sehen ist, ist das Deckelteil 111 an dem Basisteil 113 über geeignete Schnappbefestigungseinrichtungen 130 und 132 angebracht, die in das Basisteil 113 eingeformt sein können, wie dies in 2 gezeigt ist. Die Tastaturmatrix 112 weist eine Matrix aus 4 × 5 Tasten auf. Die Tastaturmatrix 112 ist sowohl auf ihrer oberen Oberfläche als auch auf ihrer unteren Oberfläche mit einer Haftbeschichtung versehen, um die Tastaturmatrix 112 an der oberen Oberfläche des Deckelteils 111 bzw. an der Tastaturauflage 114 anzubringen.
  • Um die in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung 100 eigensicher auszubilden, ist die elektronische Schaltungsplatte 116 in dem Basisteil 113 in ein nicht leitendes Zweikomponenten-Epoxymaterial eingekapselt, wie z. B. Stycast 2075 Epoxy. Das Polymer, z. B. Polystyrol für das Gehäuse 110 ist vorzugsweise vom Typ ESD Electrafil PS-31/EC, 40% Ruß mit einem maximalen spezifischen Oberflächenwiderstand von 5.000E+03 Ohm.
  • Unter Befolgung der beschriebenen Konstruktionsspezifikationen und Konstruktionsanweisungen läßt sich eine in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung 100 entsprechend der Standardgruppe II der elektrischen Vorrichtungen für Gas-Atmosphären, gemäß Abschnitt EN 50014 erzielen.
  • Vorteilhafterweise kann bei der eigensicheren, in der Hand zu haltenden Programmiervorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung die Notwendigkeit einer Kleintastatur oder eines Bedienfeldes an der umschlossenen elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtung (z. B. der Pegelmeßvorrichtung 10 in 1) eliminiert werden. Die Tastatur an der elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtung ist ersetzt durch einen Infrarotempfänger sowie ein Fenster über dem Empfänger.
  • Durch das Eliminieren der Tastatur verringern sich die Kosten der elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtung (beispielsweise der Pegelmeßvorrichtung 10), und im Fall einer umschlossenen elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtung führt die Eliminierung einer Tastatur mit explosionssicheren Tasten oder Schaltern zu einer weiteren Kostensenkung.
  • Ein weiterer Kosteneinsparungsvorteil, der sich durch das Ersetzen der Tastatur durch einen Infrarotempfänger und ein Übertragungsfenster ergibt, besteht darin, daß das Gehäuse für die elektronische Prozeßsteuerungsvorrichtung mit einer kleineren Größe ausgebildet werden kann und dadurch eine weitere Kostensenkung ermöglicht wird.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt kann die in der Hand zu haltende Programmiervorrichtung 100 bei einer Familie oder einer gesamten Produktlinie von elektronischen Prozeßsteuerungsvorrichtungen bei einer industriellen Anwendung verwendet werden, wie sie weiter in 1 veranschaulicht ist.
  • Die vorliegende Erfindung kann auch in anderen speziellen Formen ausgeführt werden, ohne daß man ihren Gedanken oder ihre wesentlichen Eigenschaften verläßt. Den Fachleuten werden verschiedene Adaptionen und Modifikationen erkennbar sein. Die hier erläuterten Ausführungsformen sind daher lediglich als erläuternd und nicht als einschränkend zu verstehen, wobei der Umfang durch die beigefügten Ansprüche und nicht durch die vorausgehende Beschreibung definiert ist und wobei alle im Rahmen und Umfang der Äquivalenz der Ansprüche fallenden Änderungen von der Erfindung mitumfaßt sein sollen.
  • Zusammenfassung
  • Eine eigensichere, tragbare Progammiervorrichtung für die Kommunikation mit elektronischem Prozeßsteuerungsgerät über eine drahtlose Kommunikationsverbindung. Die tragbare Programmiervorrichtung weist eine mikroprozessorgesteuerte elektronische Schaltung auf, die in einem Gehäuse untergebracht ist, das aus Polymer, z. B. Polystyrol mit niedrigem spezifischen Oberflächenwiderstand gebildet ist. Die elektronische Schaltung ist im Inneren des Gehäuses zusammen mit einer Niedrigspannungs-Batterieversorgung angebracht und in Epoxymaterial eingekapselt, um eine Funkenbildung zu verhindern. Die elektronische Schaltung weist einen Infrarotsender und eine Tastatur auf. Ansprechend auf Tastatureingaben erzeugt die elektronische Schaltung Steuersignale, die über den Infrarotsender zu dem elektronischen Prozeßsteuerungsgerät gesendet werden.
  • (2)

Claims (5)

  1. Eigensichere, tragbare Vorrichtung zum Konfigurieren des Betriebs von einem elektronischen Prozeßsteuerungsgerät, wobei das elektronische Prozeßsteuerungsgerät einen drahtlosen Kommunikations-Empfänger aufweist, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: (a) ein Gehäuse; (b) eine in dem Gehäuse angebrachte elektronische Schaltung; (c) eine mit der elektronischen Schaltung gekoppelte Tastatur; (d) einen drahtlosen Sender, der auf die elektronische Schaltung anspricht und betriebsmäßig dazu ausgebildet ist, Steuersignale zu dem drahtlosen Kommunikations-Empfänger an dem elektronischen Prozeßsteuerungsgerät zu senden, um den Betrieb des elektronischen Prozeßsteuerungsgeräts zu steuern; (e) wobei die elektronische Schaltung eine Niedrigspannungs-Stromversorgung und einen Niedrigenergie-Mikrocontroller zum Arbeiten auf einem niedrigen Spannungspegel aufweist, um das Auftreten von Funkenbildung zu eliminieren.
  2. Eigensichere, tragbare Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die elektronische Schaltung im Inneren des Gehäuses in ein Epoxymaterial eingekapselt ist, wobei das Epoxymaterial eine Barriere gegen Funkenbildung in den elektronischen Schaltungseinrichtungen bildet.
  3. Eigensichere, tragbare Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Gehäuse aus allgemeinen Polymeren, z. B. Polystyrol mit einem maximalen spezifischen Oberflächenwiderstand von 5.000E+03 Ohm gebildet ist.
  4. Eigensichere, tragbare Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der drahtlose Sender einen Infrarotsender aufweist.
  5. Eigensichere, tragbare Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die elektronische Schaltung bei einer Nennspannung von 3 Volt arbeitet und die Niedrigspannungs-Stromversorgung eine Einzelzellen-Lithiumbatterie aufweist.
DE10296553T 2001-03-20 2002-03-20 Eigensichere, tragbare Programmiervorrichtung für umschlossene elektronische Prozess-Steuerungsgerätschaften Withdrawn DE10296553T5 (de)

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