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Die
Erfindung betrifft eine Nadelschutzvorrichtung zum Schutz der Spitze
einer Nadel nach dem Entfernen der Nadel von einem Katheter, wobei die
Nadelschutzvorrichtung eine elastische Verriegelung zum Verriegeln
mit der Buchse eines Katheters aufweist.
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Wenn
ein Katheter in eine Vene oder in einen sonstigen Körperteil
eingesetzt wird, wird dies oftmals unter Verwendung einer in den
Katheter eingesetzten Nadel ausgeführt. Das patientenseitige Ende der
Nadel ist scharf ausgebildet und steht über das patientenseitige Ende
des Katheters hervor. Das patientenseitige Ende der aus Katheter
und Nadel bestehenden Baueinheit wird in die Vene eingesetzt und
sodann die Nadel vom Katheter entfernt, der in seiner Stellung verbleibt.
Die Nadel kann über
eine selbstabdichtende Öffnung
am maschinenseitigen Ende des Katheters entfernt werden. Eine dazu
getrennte Öffnung
wird dazu verwendet, eine Flüssigkeitsverbindung
mit der Vene herzustellen. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise
in der
GB 2088215 beschrieben.
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Nachdem
die Nadel vom Katheter entfernt ist, sind am patientenseitigen Ende
der Nadel Blutspuren vorhanden, welche ein potentielles Kontaminationsrisiko
für das
Klinikpersonal und für
die Personen darstellen, welche nachfolgend die Nadel handhaben.
Um die Spitze der Nadel vor einem Kontakt nach ihrem Entfernen vom
Katheter zu schützen,
ist es bekannt, die Nadel nach ihrem Gebrauch in eine rohrförmige Nadelschutzvorrichtung
zurückzuziehen. Derartige
Nadelschutzvorrichtungen sind beschrieben in der
EP 0 054 671 und der
EP 0 734 272 . In der
US 4,978,344 ist eine Schutzkappe
beschrieben, welche reibschlüssig
in der Katheterbuchse gehalten wird, so daß sie vom Katheter abgezogen
werden kann und die Nadel festhält,
wenn die Nadel aus der Katheterbuchse herausgezogen wird. Es gibt
verschiedene andere Vorrichtungen zum Schutz der Spitze einer Nadel
wenn diese vom Katheter entfernt wird. Beispiele hierfür sind die
US 4,834,718 ,
US 5,300,045 ,
EP 0 799 626 ,
US 4,944,725 ,
EP 0 747 083 ,
US 5,718,688 und
GB 2324734 . Diese bekannten Vorrichtungen
weisen jedoch verschiedene Nachteile auf. Wird beispielsweise die
Vorrichtung auf der Katheterbuchse durch ein mit der Nadel in Eingriff
stehendes Teil festgeklemmt, so daß beim Entfernen der Nadel
der Eingriff mit der Buchse aufgehoben wird, kann dies eine hohe
Reibungskraft mit der Nadel bewirken. Weitere Schwierigkeiten entstehen
bei der praktischen Handhabung der Nadelschutzvorrichtungen, insbesondere
benötigen
solche Vorrichtungen enge Toleranzen und sind daher teuer in der
Herstellung.
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Es
besteht die Aufgabe, eine Nadelschutzvorrichtung bereitzustellen,
welche einfach im Gebrauch und kostengünstig in der Herstellung ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
den Unteransprüchen
entnehmbar.
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Die
Nadelschutzvorrichtung weist erste und zweite Rasten auf, die zum
Aufrechterhalten der Verriegelung mit der Buchse miteinander in
Eingriff bringbar sind. Weiterhin ist ein Auslöser zum Eingriff mit der Nadel
vorgesehen, der eine erste Stellung einnimmt, wenn die Nadel in
den Katheter sich erstreckt und eine zweite Stellung einnimmt, wenn
die Nadel vom Katheter abgezogen ist. Der Auslöser arbeitet so mit den Rasten
derart zusammen, daß die Rasten
miteinander in Eingriff gehalten werden, wenn sich der Auslöser in der
ersten Stellung befindet und die Rasten außer Eingriff kommen, wenn der Auslöser die
zweite Stellung einnimmt.
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Die
Verriegelung umfaßt
zwei Verriegelungsarme, welche durch ihre Eigenspannung elastisch nach
außen
weg voneinander gedrückt
werden, wobei die Rasten auf den Armen angeordnet sind. Jeder Verriegelungsarm
kann im Bereich eines Endes einen Haken aufweisen, der in Eingriff
steht mit einem Vorsprung an der Buchse des Katheters, wenn die Arme
nach innen gehalten werden. Jeder Verriegelungsarm kann ein nach
innen vorspringendes Bauteil aufweisen, wobei die Rasten an den
nach innen vorspringenden Bauteilen angeordnet sind. Einer der nach
innen vorstehenden Bauteile weist bevorzugt eine Öffnung auf,
durch welche die Nadel sich erstreckt, wenn die Nadel im Katheter
angeordnet ist. Die Nadelschutzvorrichtung ist bevorzugt so ausgebildet,
daß die
Nadel in der Schutzvorrichtung sich erstreckt, wenn sie abgezogen
wurde. Die Öffnung
an einem der nach innen hervorstehenden Teile kann aus der Flucht
mit der Nadel angeordnet sein, wenn die Nadel vom Katheter abgezogen
ist. Eines der nach innen hervorstehenden Teile kann elastisch vom
anderen Teil durch Eigenspannung weggedrückt werden und wird vom Auslöser gegen
das andere Teil gehalten. Der Auslöser umfaßt ein sich im wesentlichen
längs erstreckendes
Bauteil, das seitlich elastisch gegen die Außenseite der Nadel drückt. Die
Nadelschutzvorrichtung besteht bevorzugt aus einem einstückigen Kunststoffteil.
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Eine
Nadelschutzvorrichtung bei einem Venenkatheter wird nachfolgend
beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
einen Schnitt durch den Katheter mit Nadelschutzvorrichtung und
Nadel;
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2:
eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Baugruppe
nach 1;
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3:
ein vergrößert dargestellter
Schnitt durch einen Teil der Baugruppe in verriegeltem Zustand;
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4:
einen der 3 entsprechenden Schnitt im
unverriegelten Zustand;
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5:
eine Draufsicht auf die Nadelbaugruppe, welche vom Katheter getrennt
ist;
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6–10:
Draufsichten zur Darstellung der verschiedenen Gebrauchsschritte;
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11:
einen Schnitt durch einen Teil einer weiteren Nadelschutzvorrichtung
und
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12:
einen Schnitt durch einen Teil einer weiteren Nadelschutzvorrichtung.
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Bezugnehmend
auf die 1 bis 3 umfaßt die Vorrichtung
einen Katheter 1 und eine Nadelbaugruppe 2. Die
Nadelbaugruppe 2 wird zum Einführen des Katheters 1 in
eine Vene benötigt
und wird darauffolgend entfernt und entsorgt.
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Der
Katheter 1 ist ein konventioneller Venenkatheter. Der Katheter 1 weist
einen flexiblen rohrförmigen
Schaft 10 mit einem offenen patientenseitigen Ende 11 auf.
Das maschinenseitige Ende des Schaftes 10 ist an einer
starren Kunststoffbuchse 12 befestigt, die eine maschinenseitige Öffnung 13 aufweist, die
axial mit dem Schaft fluchtet. Die Buchse weist weiterhin eine Seitenöffnung 14 an
einem flügelförmigen Bauteil 15 auf.
Ein flexibles Rohr 16 mit einer kleinen Bohrung ist mit
der Seitenöffnung 14 verbunden
und verläuft
zur Buchse unter einem Winkel von etwa 45°. Das Rohr 16 endet
in einem Verbindungsstück 17.
Beide Bohrungen im Rohr 16 und der Öffnung 13 kommunizieren
mit dem Durchlaß durch
den Katheterschaft 10, jedoch weist die Öffnung 13 ein selbstsiegelndes
Septum 18 auf, das die Öffnung 13 nach
dem Entfernen der Nadel abdichtet. Die Buchse 12 weist
außen
zwei keilförmige
Vorsprünge 19 auf, die
einander gegenüberliegend
um die maschinenseitige Öffnung 13 angeordnet
sind und welche zur Schraubsicherung einer Kappe oder einer luer-kompatiblen
Vorrichtung dienen, welche nach dem Entfernen der Nadelbaueinheit
auf die Öffnung
aufsetzbar sind. Anstelle dieser Vorsprünge kann auch eine alternative
Oberflächenausbildung
vorgesehen werden.
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Die
Nadelbaueinheit 2 umfaßt
ein äußeres längliches
Schutzgehäuse 20,
eine Nadelschutzvorrichtung 40, welche am patientenseitigen
Ende des Gehäuses
angeordnet ist, und ein Nadelteil 60, welche längs des
Gehäuses
verschiebbar ist.
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Das
Gehäuse 20 ist
spritztechnisch von einem steifen, transparenten Kunststoffmaterial
hergestellt, wie beispielsweise aus einem modifizierten Styrol,
ist etwa 105 mm lang und weist über
einen wesentlichen Teil seiner Länge
einen Durchmesser von etwa 10 mm auf. Das hintere, maschinenseitige Ende 25 des
Gehäuses
ist verschlossen. Das vordere, patientenseitige Ende 26 des
Gehäuses 20 ist
offen. An seinem offenen Ende 26 ist der Durchmesser des
Gehäuses 20 längs zweier
Bereiche vergrößert. Der
erste Bereich 27 am vorderen Ende des Gehäuses ist
unterteilt in drei axial sich erstreckende Zinken 28, welche
in gleichem Abstand um das Gehäuse
angeordnet sind, wobei die Breite des Gehäuses über die Zinken hinweg etwa
14 mm beträgt.
Jeder der Zinken 28 weist eine kleine Öffnung 29 auf, die
Zusammenbauzwecken dient. Dieser vordere Bereich 27 ist
einstückig
zu einem sich anschließenden
Bereich 30, welcher längs
seines Umfangs verschlossen ist und eine Breite von etwa 12 mm aufweist, ausgebildet.
Die Höhe
des Gehäuses 20 ist über seine
gesamte Länge
hinweg gleich. Das Gehäuse 20 weist
zwei Schlitze 31 auf, welche sich axial an einander gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses
erstrecken und jeweils in kurzem Abstand vor den vorderen und hinteren
Enden des Gehäuses
enden.
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Die
Nadelschutzvorrichtung 40 ist in den breiteren Bereichen 27 und 30 am
vorderen Ende des Gehäuses 20 angeordnet
und ist einstückig
aus einem steifen elastischen Kunststoffmaterial, wie beispielsweise
Polypropylen spritztechnisch hergestellt. Die Nadelschutzvorrichtung 40 ist
relativ lose in das Gehäuse 20 eingepaßt, jedoch
so eingepaßt,
daß sie sich
nicht nach hinten längs
des Gehäuses
verschieben kann. Die Nadelschutzvorrichtung 40 weist zwei Verriegelungsarme 41 und 42 auf,
die an ihrem rückwärtigen Ende
durch ein gekrümmtes
Federteil 43 miteinander verbunden sind, welches eine zentrale Öffnung 44 aufweist.
Die Zinken 28 sichern die Nadelschutzvorrichtung nach vorne
und ermöglichen ein
Auseinanderspreizen der Arme 41 und 42. An ihren
vorderen Enden weist jeder Arm 41 und 42 einen nach
innen gerichteten Verriegelungshaken 141 auf, die so zum
Eingriff mit den Vorsprüngen 19 an
der Katheterbuchse 12 ausgebildet sind. Etwa mittig ihrer Länge weist
der untere Arm 42 eine Verschlußklappe 45 auf, welche
seitlich nach innen in Richtung des anderen Arms hervorsteht. Die
Verschlußplatte 45 weist an
ihrem freien Ende eine rückwärts hervorstehende Raste 46 und
zentrisch angeordnet eine Öffnung 47 auf.
Der obere Arme 41 weist einen nach innen hervorstehenden
Finger 48 auf, an welchem eine nach vorne hervorstehende
Raste 49 angeordnet ist. Der Finger 48 ist infolge
seiner Eigenelastizität
seitlich nach hinten weg von der Verschlußplatte gekrümmt, wie
dies gestrichelt in 3 und in 4 dargestellt ist.
Hierbei befindet sich die Raste 49 außer Eingriff mit der Raste 46.
Die Nadelschutzvorrichtung 40 weist weiterhin einen Auslösehebel 50 auf,
der sich vom Federteil 43 in Längsrichtung nach vorne im wesentlichen
parallel zum oberen Arm 41 erstreckt. Der Auslösehebel 50 ist
in Längsrichtung
nach oben gekrümmt,
so daß seine
Unterseite 51 ein konvexes Profil aufweist, wobei das freie
Ende 52 des Auslösehebels 50 abgeschrägt ist.
Der Auslösehebel 50 kann nach
oben in eine erste Stellung deformiert werden, wie dies die ausgezogenen
Linien in 3 zeigen, so daß sein freies
Ende 52 mit der rechten Seite des Fingers 48 in
Eingriff steht und dessen Klinke 49 nach vorne in Eingriff
mit der Raste 46 der Verschlußplatte 45 hält und diese
untergreift. Die zweite natürliche
Stellung des Auslösehebels
ist in gestrichelten Linien in 3 sowie
in 4 dargestellt, wobei sein freies Ende 52 weg
vom Finger 48 nach unten gebogen ist.
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Das
Nadelteil 60 weist einen hohlen Metallnadelschaft 61 mit
einem scharf angeschliffenen patientenseitigen Ende 62 auf,
wobei die Länge
des Nadelteils so gewählt
ist, daß dieses
scharfe patientenseitige Ende etwas über das patientenseitige Ende 11 des
Katheterschafts 10 übersteht.
Das hintere maschinenseitige Ende 63 des Schaftes 61 ist
im Zentralkörperteil 64 eines
Schiebers 65 befestigt, der spritztechnisch aus einem transparenten
Kunststoffmaterial, beispielsweise ABS hergestellt ist. Das hintere
Ende 63 des Nadelschaftes 61 stößt gegen
das vordere Ende eines hydrophoben Entlüftungsstöpsels 66 an, der in
einer offenen Vertiefung 67 am hinteren Ende des Körperteils 64 befestigt
ist. Der Körperteil 64 des
Schiebers 65 ist im Gehäuse 20 lose eingepaßt, so daß der Schieber
frei längs
des Gehäuses
verschoben werden kann. Der Schieber 65 steht seitlich
nach außen
an einander gegenüberliegenden
Seiten des Körperteils 64 über und
erstreckt sich durch die Schlitze 31, so daß er von
außen
ergriffen werden kann.
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Die
Katheterbaueinheit wird in dem in den 1 bis 3 dargestellten
Zustand angeliefert. Der Schieber 65 der Nadel 60 befindet
sich am vorderen Ende des Gehäuses 20,
so daß sich
der Nadelschaft 61 längs
der Bohrung des Schafts 10 des Katheters 1 erstreckt,
wobei das patientenseitige Ende 42 der Nadel geringfügig über das
patientenseitige Ende 11 des Katheters übersteht. Der Nadelschaft 61 erstreckt
sich durch die Nadelschutzvorrichtung 40, im speziellen
durch die Öffnung 44 im gekrümmten Teil 43,
unter der Unterseite 51 des Auslösehebels 50 und durch
die Öffnung 47 in
der Verschlußplatte 45.
Der Auslösehebel
drückt
hierbei seitlich nach unten infolge seiner Elastizität gegen den
Nadelschaft 61. Der Nadelschaft 61 hält den Auslösehebel 50 nach
oben, so daß sein
freies Ende 52 in Eingriff steht mit dem Finger 48 und
dessen Raste 49 in Eingriff hält mit der Raste 46 der
Verschlußplatte 45.
Stehen die Rasten 46 und 49 auf diese Weise miteinander
in Eingriff, dann werden die beiden Arme 41 und 42 gegen
die Elastizität
des gekrümmten
Teils 43 gegeneinander gehalten, wobei die Haken 141 der
Arme in Eingriff stehen mit den Vorsprüngen 19 der Katheterbuchse 12.
Die Elastizitätskraft,
die dazu tendiert, die beiden Arme 41 und 42 voneinander
zu trennen, wird von den Rasten 46 und 49 aufgefangen
und wirkt somit nicht auf die Nadel 61, so daß bei einer
Bewegung der Nadel diese lediglich die Reibung mit dem Auslösehebel 50 zu überwinden
hat, welche gering ist.
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Im
Gebrauch wird das vordere Ende des Gehäuses 20 ergriffen
und das vordere Ende 62 der Nadel 60 und der Katheter 10 werden
in üblicherweise in
die Vene eingeführt,
wie dies die 6 zeigt. Wenn die Vene punktiert
ist, fließt
Blut längs
der Bohrung des Nadelschafts 61, wobei die in der Nadel
enthaltene Luft über
das hydrophobische Ventil 66 entweichen kann. Wenn das
Blut dieses Ventil 66 erreicht, absorbiert das hydrophobische
Material das Blut und nimmt hierdurch eine rote Farbe an. Diese Farbänderung
ist über
den Schieber 65 und das Gehäuse 20 sichtbar. Wenn
das Ventil 66 feucht ist, wirkt es als Dichtung und verhindert
den Austritt von Blut.
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Die
Bedienungsperson ergreift sodann die Buchse 12 des Katheters 1 mit
einer Hand und hält den
Schieber 65 zwischen einem Finger und dem Daumen der anderen
Hand. Sie zieht sodann den Schieber 65 nach hinten längs des
Gehäuses 20,
so daß die
Nadel 61 vom Schaft 10 des Katheters 1 herausgezogen
wird, wie dies in 7 dargestellt ist. Das Gehäuse 20 verbleibt
während
dieses Vorgangs sicher befestigt an der Katheterbuchse 12.
Wenn die Spitze 62 der Nadel 60 aus der Buchse 12 des
Katheters herausgezogen ist, verhindert das selbstabdichtende Septum 18 den
Austritt von Blut aus der Buchse. Wenn der Schieber 65 längs des
Gehäuses 20 voll
nach hinten verschoben ist, wie dies die 8 zeigt,
ist das patientenseitige Ende der Nadel aus der Öffnung 47 herausgezogen,
womit die Nadel vom Auslösehebel 50 freikommt.
Wenn der Auslösehebel 50 den
Nadelschaft 61 nicht mehr berührt, bewegt sich der Hebel 50 nach
unten in seine zweite Stellung und bewegt sich somit weg vom Rastfinger 48,
der sich hierdurch nach rechts hinten bewegt, weg von der Verschlußplatte 45,
wie in 4 gezeigt. Wenn die Rasten 49 und 46 außer Eingriff
sind, bewegen sich die beiden Arme 41 und 42 aufgrund
ihrer natürlichen
Elastizität
voneinander weg, so daß die
Haken 141 außer
Eingriff kommen mit den Vorsprüngen 19 der
Katheterbuchse 12. Sobald die Haken 141 außer Eingriff
kommen mit den Vorsprüngen 19 der
Katheterbuchse 12, kommt die Nadelbaueinheit 2 frei
vom Katheter 1, wie dies in den 5 und 9 gezeigt ist.
Der Katheter 1 verbleibt in seiner Stelle im Patienten,
wie in 10 gezeigt. Die Buchse 12 wird
bevorzugt durch eine Kappe verschlossen, welche auf die Vorsprünge 19 aufgeschraubt
wird. Über
das Röhrchen 16 besteht
eine Verbindung zu der Vene.
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Das
patientenseitige Ende 62 der Nadel 60 ist nunmehr
im Schutzgehäuse 20 hinter
der Nadelschutzvorrichtung 40 angeordnet. Da die Verschlußplatte 45 mit
dem Arm 42 nach unten abgebogen ist, kommt die Öffnung 47 aus
der Flucht mit der Nadel 60, wodurch verhindert wird, daß die Nadel
herausbewegt wird, sondern sicher im Gehäuse 20 verriegelt
ist. Das Gehäuse 20 kann
vom Katheter 1 nicht entfernt werden, bis die Nadel 60 sich
voll im Gehäuse
befindet, so daß ein
unbeabsichtigter Nadelstich und eine Kontamination ausgeschlossen
sind.
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Verschiedene
Modifikationen sind möglich. Beispielsweise
ist es nicht erforderlich, daß eine
Raste an der Verschlußplatte
oder an einer anderen den Nadelaustritt verhindernden Komponente
angeordnet ist. Die Raste kann auch an einer separaten Komponente
angeordnet sein. Eine alternative Anordnung ist in 11 gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei Finger 70 und 71 vorgesehen, die sich
von einem der Verriegelungsarme nach unten erstrecken. Zwei weitere
Finger 72 und 73 erstrecken sich nach oben vom
anderen Verriegelungsarm. Das obere Fingerpaar 70 und 71 ist
feststehend und weist nach innen vorstehende Rasten 74 und 75 auf.
Das untere Fingerpaar 72 und 73 erstreckt sich
zwischen dem oberen Fingerpaar 70 und 71 und weist
nach außen
vorstehende Rasten 77 und 78 auf, die zum Eingriff
mit den Rasten 74 und 75 des oberen Fingerpaars
ausgebildet sind. Die unteren Finger 72 und 73 werden
durch eine Feder 78 gegeneinander gezogen, so daß ihre Rasten 77 und 78 die
Tendenz aufweisen, sich von den Rasten 74 und 75 der
oberen Finger 70 und 71 wegzubewegen. Die unteren
Finger 72 und 73 werden voneinander fern gehalten
durch einen Auslöser
in Form eines Keils 79, so daß die Rasten 74 und 78 sowie 75 und 77 miteinander
in Eingriff stehen. Der Keil 79 ist zwischen den oberen Enden
der unteren Finger angeordnet. Die obere Fläche 80 des Keils 79 liegt
gegen die Unterseite der Nadel 81 an, wodurch der Keil 78 eine
erste Stellung nach unten zwischen den unteren Fingern einnimmt. Wird
die Nadel 81 herausgezogen, zieht die Feder 78 die
beiden unteren Finger 72 und 73 gegeneinander, da
der Keil 79 nunmehr frei ist und in eine zweite Stellung
nach oben gedrückt
wird. Da die beiden Finger 72 und 73 sich gegeneinander
bewegen, kommen die Rasten 77 und 78 außer Eingriff
mit den Rasten 74 und 75, wodurch es möglich wird,
daß die
beiden Verriegelungsarme voneinander weg bewegt werden und die Verriegelung
mit der Katheterbuchse aufgehoben wird.
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Bei
der Anordnung nach 12 weisen die beiden Verriegelungsarme
jeweils einen Finger 90 und 91 auf, die gegeneinander
gerichtet sind, wobei der obere Finger 90 feststeht und
der untere Finger 91 elastisch gegen den Uhrzeigersinn
weg vom oberen Finger vorgespannt ist. Der untere Finger 91 weist
eine Öffnung 92 auf,
durch welche sich die Nadel 93 frei erstreckt. Die beiden
Finger 90 und 91 weisen jeweils eine Raste 94 und 95 auf,
welche zueinander geneigte Eingriffsflächen 96 und 97 aufweisen, so
daß eine
Kraft erforderlich ist, den unteren Finger 91 außer Eingriff
zu bringen, welche größer ist
als die elastische Vorspannkraft, die bestrebt ist, diesen Finger
im Gegenuhrzeigersinn zu schwenken. Der obere Finger 90 weist
einen Auslöser
in Form eines gekrümmten
Federelements 98 auf, der sich vom Finger 90 nach
unten erstreckt und sodann schleifenartig nach oben über die
Nadel 93 hinweg, wobei das freie Ende 99 der Feder
auf der oberen Fläche
der Nadel 93 aufliegt. Die Elastizität des Federelements 98 ist
derart, daß ihr
freies Ende 99 bestrebt ist, sich nach unten zu bewegen.
Die Abmessungen des Federelements 98 sind derart, daß, wenn
die Nadel 93 herausgezogen wird, das freie Ende 99 der
Feder in eine zweite Stellung nach unten schwenkt, was durch die
gestrichelten Linien angedeutet ist. In dieser nach unten geschwenkten
Stellung kommt das Ende 99 zur Anlage an die rechte Seite
des unteren Fingers 91, wodurch auf diesen Finger eine
Kraft ausgeübt wird,
die bestrebt ist, den Finger im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Die hierdurch
am Finger 91 wirkende Kraft des Federelements 98 kombiniert
mit der inherenten Elastizität
des unteren Fingers 91 reicht aus, die beiden Rasten voneinander
außer
Eingriff zu bringen, wodurch beide Verriegelungsarme sich voneinander
weg bewegen.
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Es
ist anzumerken, daß der
vorbeschriebene Gegenstand nicht nur bei Venenkathetern anwendbar
ist, sondern auch bei anderen Kathetern, die zusammen mit einer
Nadel oder einer anderen scharfen Vorrichtung verwendet werden,
um den Katheter einzuführen.