DE19948000A1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents
VerriegelungsvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Verriegelungsvorrichtung für eine Verstelleinrichtung von Kraftfahrzeugsitzen weist ein erstes und ein zweites Verriegelungselement mit ineinandergreifenden Verzahnungsbereichen auf, wobei mindestens ein Verriegelungselement als Feinstanzteil ausgebildet ist und einen den anderen Verzahnungsbereich gegen seitliches Austauchen der Verzahnung sichernden, neben der Verzahnung angeordneten Vorsprung aufweist. Der Vorsprung ist als sich zumindest im wesentlichen über die gesamte Länge der Verzahnung erstreckender Steg ausgebildet, der sich gegenüber dem Verzahnungsbereich des den Steg tragenden, ersten Verriegelungselements in Richtung auf das gegenüberliegende, zweite Verriegelungselement erstreckt. Der Steg ist beidseitig in einer parallel zur Verzahnung des zweiten Verriegelungselements verlaufenden Nut geführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer Verriegelungsvorrichtung der bekannten Art (DE
197 33 762 C1) mit im Feinschneidverfahren hergestellten
Verzahnungen sind zur Sicherung der ineinandergreifenden
Verzahnungen gegen seitliches Austauchen als Nasen ausge
bildete, voneinander beabstandete Vorsprünge vorgesehen.
Die seitlichen Vorsprünge können nur außerhalb des Verzah
nungsbereichs aus dem die Verzahnung tragenden Verriege
lungselement ausgeprägt werden. Auf gegenüberliegenden Sei
ten der Verzahnung lassen sich nur versetzt zueinander an
geordnete Vorsprünge herstellen. Die gegenseitige seitliche
Abstützung der Verriegelungselemente erfolgt daher nicht
durchgängig.
Es ist außerdem eine Verriegelungsvorrichtung bekannt (DE
36 35 023 A1), bei der im Heißzahnrad-Abrollverfahren zwei
an unterschiedlichen Seiten der Verzahnung vorgesehene Hal
tebereiche erzeugt werden, die die Gegenverzahnung seitlich
übergreifen. Ein derartiges Herstellungsverfahren ist teuer
und vergleichsweise ungenau. Die beim Heißzahnrad-Abroll
verfahren zwingend erforderliche Erwärmung des Werkstücks
führt darüber hinaus zu Wärmeverzug.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, bei einer Verriegelungsvorrichtung
der als bekannt vorausgesetzten Art mit im Feinschneidver
fahren erzeugter Verzahnung die seitliche Führung der Ver
zahnungsbereiche zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Lösung schafft eine über die gesamte
Verzahnungslänge wirksame und besonders stabile Seitenfüh
rung der miteinander kämmenden Verzahnungsbereiche.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 reine schematische Ansicht einer Verriegelungs
vorrichtung in einer ersten Ausführungsform in
perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines ersten
Verstellelements der Verriegelungsvorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des zweiten
Verstellelements der Verriegelungsvorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 4 eine zu Fig. 1 analoge, schematische Ansicht
einer zweiten Ausführungsform einer Verriege
lungsvorrichtung in perspektivischer Darstel
lung;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines ersten
Verstellelements der Verriegelungsvorrichtung
nach Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines zweiten
Verriegelungselements der Verriegelungsvor
richtung nach Fig. 4.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit den gleichen Be
zugszeichen versehen, die sich im Bedarfsfall durch Hoch
striche voneinander unterscheiden.
Die Verriegelungsvorrichtung weist ein erstes Verriege
lungselement 1 auf, das um eine Achse 1e schwenkbar mit ei
nem Teil eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugsitzes ver
bunden ist. Das Verriegelungselement 1 ist relativ zu einem
zweiten Verriegelungselement 2 verstellbar, das mit einem
relativ zu dem einen Teil des Kraftfahrzeugsitzes verstell
baren anderen, nicht dargestellten Teil des Kraftfahrzeug
sitzes oder karosseriefest mit dem Kraftfahrzeug verbunden
ist.
Das Verriegelungselement 1 trägt parallel zueinander ver
laufende Verzahnungsbereiche 1a und 1b, die in Verzahnungs
bereiche 2a und 2b an dem zweiten Verriegelungselement 2
eingreifen. Die Verzahnungsbereiche 1a bzw. 1b und 2a bzw.
2b werden von einem Verriegelungsnocken 3 im Eingriff ge
halten. Die Verzahnungsbereiche 1a und 1b sind durch einen
Steg 1c voneinander getrennt, der in Schwenkrichtung über
die Verzahnung der Verzahnungsbereiche 1a und 1b vorsteht.
Der Steg 1c verläuft parallel zu den Verzahnungsbereichen
1a und 1b und besitzt eine wellige Stirnfläche 1d, deren
Welligkeit sich aus dem Herstellungsverfahren ergibt und
der Zahnteilung entspricht.
Das zweite Verriegelungselement 2 weist ein im Querschnitt
U-förmiges Profil auf, dessen beide Flanken 2d und 2e mit
den Verzahnungsbereichen 2a und 2b versehen sind. In die
durch die Flanken 2d und 2e begrenzte Nut 2c fällt der Steg
1c ein, wenn die Vorrichtung verriegelt wird. Der in der
Nut 2c geführte Steg 1c verhindert ein seitliche Austauchen
der im Eingriff stehenden Verzahnungen auch bei hohen Bela
stungen und eine Schrägstellung des einen Verzahnungsbe
reichs gegenüber dem anderen.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte zweite Ausführungsform
der Verriegelungsvorrichtung weist an dem ersten Verriege
lungselement 1' nur auf einer Seite des Steges 1c' einen
Verzahnungsbereich 1a' auf. Entsprechend ist das zweite
Verriegelungselement 2' nur an einer Flanke 2d mit einem
Verzahnungsbereich 2a' versehen. Die andere Flanke 2e'
bleibt unverzahnt. Der Steg 1c' wird in der Nut 2c' gehal
ten, die durch die verzahnte 2d und die unverzahnte Flanke
2e' gebildet wird.
Die Vorrichtung ist nicht auf lineare Verzahnungsbereiche
beschränkt. Sie kann auch bei bogenförmig oder kreisförmig
verlaufenden Verzahnungen verwirklicht werden, wobei sich
bogenförmige oder umlaufende Nuten und Stege ergeben. Diese
Einsatzfälle ergeben sich insbesondere bei Neigungsver
stellvorrichtungen von Rückenlehnen oder Höhenverstellvor
richtungen von Kraftfahrzeugsitzen.
Claims (6)
1. Verriegelungsvorrichtung für eine Verstelleinrichtung
von Kraftfahrzeugsitzen, die ein erstes und ein zweites
Verriegelungselement (1; 1' und 2; 2') mit miteinander
kämmenden Verzahnungsbereichen (1a; 1a'; 1b; 2a; 2a';
2b) aufweist, wobei mindestens ein Verriegelungselement
(1; 1') als Feinstanzteil ausgebildet ist und einen den
anderen Verzahnungsbereich (2a; 2a'; 2b) gegen seitli
ches Austauchen der Verzahnung sichernden, neben der
Verzahnung angeordneten Vorsprung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung ein sich zumindest im wesentlichen
über die gesamte Länge der im Eingriff befindlichen Ver
zahnung erstreckender Steg (1c; 1c') ist, der sich ge
genüber dem Verzahnungsbereich (1a; 1a'; 1b) des den
Steg (1c; 1c') tragenden, ersten Verriegelungselements
(1; 1') in Richtung auf das gegenüberliegende, zweite
Verriegelungselement (2; 2') erstreckt, wobei der Steg
(1c; 1c') beidseitig in einer parallel zur Verzahnung
des zweiten Verriegelungselements (2; 2') verlaufenden
Nut (2c; 2c') geführt ist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (2c') einerseits durch eine verzahnte Flanke
(2d) und andererseits durch eine unverzahnte Flanke
(2e') begrenzt ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (2c) beiderseits durch verzahnte Flanken
(2d; 2e) begrenzt wird.
4. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (1d) des Stegs (1c; 1c') uneben aus
gebildet ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (1c; 1c') aus dem beim Feinschneiden des
bzw. der Verzahnungsbereiche (1a; 1a'; 1b) verdrängten
Material gebildet ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnungsbereiche des ersten und/oder zweiten
Verriegelungselements gekrümmt sind.
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DE19948000A DE19948000B4 (de) | 1999-10-06 | 1999-10-06 | Verriegelungsvorrichtung |
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DE19948000A1 true DE19948000A1 (de) | 2001-05-10 |
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Family
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- 1999-10-06 DE DE19948000A patent/DE19948000B4/de not_active Expired - Fee Related
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2000
- 2000-10-06 US US09/680,451 patent/US6412871B1/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19948000B4 (de) | 2005-07-07 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH & CO. KG, 31655 STADTHAGEN |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, 31655 STADTHAGEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110502 |