DE19947516A1 - Dosiervorrichtung für Schüttgüter - Google Patents
Dosiervorrichtung für SchüttgüterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung, die einen Vorratsbehälter (8), einen Dosierbehälter (30) und eine Austragsvorrichtung (12) enthält, wobei sowohl im Vorratsbehälter (8) als auch im Dosierbehälter (30) ein separates vertikales Rührwerksteil (19, 22) vorgesehen ist. Das im Vorratsbehälter befindliche Vertikalrührwerksteil (22) ist mit einem Antrieb (1) versehen, der gleichzeitig auch zum Antrieb des Rührwerksteils (19) des Dosierbehälters (20) dient. Der Dosierbehälter (30) ist horizontal seitlich abnehmbar, wobei die beiden Rührwerksteile (19, 22) über Kupplungselemente (16, 26) verfügen, mit denen sie kraftschlüssig und abnehmbar miteinander gekoppelt sind. Dazu ist ein Kupplungsarm (26) vorgesehen, der Mitnahmezapfen (16) enthält, die in den Drehbereich des angetriebenen Rührwerksteils (22) eingreifen, so daß beide Rührwerksteile (19, 22) antriebsmäßig miteinander gekoppelt sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für Schüttgüter
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Dosiervorrichtungen werden in industriellen oder gewerblichen
Anwendungsprozessen eingesetzt, in denen vorgegebene Mengen
von Schüttgütern pro Zeiteinheit ausgetragen, zugegeben, oder
abgewogen werden sollen. Dabei werden die Schüttgüter aus ei
nem Vorratsbehälter mit Hilfe von Austrags- oder Fördervor
richtungen aus diesem abgezogen und den vorgesehenen Prozessen
zugeführt.
Die Fördervorrichtungen befinden sich in der Regel unterhalb
des Vorratsbehälters, so daß die Schüttgüter meist durch die
Gravitationswirkung in die Fördervorrichtung gelangen. Dabei
können sich insbesondere bei schwerfließenden, anhaftenden und
brückenbildenden Schüttgütern Probleme beim kontinuierlichen
Einlauf vom Vorratsbehälter in die Fördervorrichtung ergeben.
Deshalb ist es häufig notwendig, daß die Dosiervorrichtungen
mit Rührwerken in den Vorratsbehältern ausgerüstet sind. Da im
Servicefall oder beim Schüttgutwechsel die Dosiervorrichtungen
gereinigt werden sollten oder Änderungen in dem Zuführorgan
notwendig sind, muß der Austragsbereich des Dosierbehälters
ohne großen Montageaufwand zugänglich sein.
Aus der EP 0 486 424 ist eine Dosiervorrichtung zum Abgeben
von Schüttgütern bekannt, die aus verschiedenen Baueinheiten
aufgebaut ist. Dabei bilden der Schüttgutbehälter mit Horizon
talrührwerk und Ausgabevorrichtung eine Baueinheit, die von
den Antrieben und dem Wägeteil als weitere Baueinheit ohne
großen Montageaufwand lösbar ist und dann schnell und ohne
lange Unterbrechungszeit gereinigt werden kann. Da hierbei im
mer nur der gesamte Schüttgutbehälter mit dem gesamten Rühr
werk und der Austragsvorrichtung zum Reinigen abgenommen wer
den muß, ist dies nur bei kleineren Dosiervorrichtungen mög
lich, die aus statischen Gründen nicht in einem ortsfesten
Rahmengestell eingebaut sein müssen.
Aus der DE 195 01 179 ist eine Dosiervorrichtung für Schüttgü
ter bekannt, bei der oberhalb einer Ausgabevorrichtung ein se
parater Zwischenbehälter angeordnet ist, der ein Vertikalrühr
werk enthält und durch eine vertikale Steckverbindung von
seinem Antrieb und der Ausgabevorrichtung lösbar ist. Aller
dings besteht keine Verbindung zwischen dem Rührwerk und einem
oberhalb aufsetzbaren Vorratsbehälter, so daß es im Vorratsbe
hälter zum Anhaften des Schüttguts kommen kann oder dort ein
separates Rührwerk angeordnet werden müßte.
Aus dem Firmenprospekt "Multifeed 2001", F9106, Ausgabe Juni
1991, der Firma Carl Schereck AG in Darmstadt ist eine Dosier
vorrichtung für Schüttgüter bekannt, die einen Teil einer Dif
ferenzialdosierwaage darstellt. Diese Differentialdosierwaage
ist modulartig aufgebaut und zur besseren Zugänglichkeit im
Service- oder Reinigungsfall mit seitlich verschwenkbaren Bau
einheiten unter einem fest eingebauten Vorratsbehälter ausge
stattet. So ist eine Ausführungsvariante für schlecht fliesen
de Schüttgüter vorgesehen, bei der ein Vertikalrührwerk in dem
fest eingebauten Vorratsbehälter angeordnet ist, das sich auch
bis auf den Grund eines Zwischenbehälters erstreckt, der ab
nehmbar unter dem Vorratsbehälter befestigt ist. Zu Service-
und Reinigungsarbeiten ist dann zunächst eine unter dem Zwi
schenbehälter angeordnete Austragsvorrichtung zu lösen, die
dann seitlich unter dem Zwischenbehälter verschwenkbar ist.
Erst dann ist der Zwischenbehälter mittels einer Spannschelle
abnehmbar. Allerdings kann der Zwischenbehälter wegen des ver
tikalen Rührwerksteils in seinem Inneren nur nach unten abge
nommen werden, wobei ein vertikaler Ausbauraum vorgesehen sein
muß, der etwa der Höhe des Zwischenbehälters entspricht. Diese
Ausführungsvariante ist im Service- oder Reinigungsfall ver
hältnismäßig arbeitsintensiv abnehmbar und erfordert nicht un
erheblichen vertikalen Bauraum.
Bei einer zweiten Ausführungsvariante der Differentialdosier
waage ist statt des Vertikalrührwerks im Vorrats- und Zwi
schenbehälter nur ein Horizontalrührwerk im Zwischenbehälter
vorgesehen, das einen eigenen Antrieb besitzt. Hierbei kann es
aber bei schwer fließenden Schüttgütern zu Aashaftungen oder
Brückenbildung im Vorratsbehälter kommen, wodurch eine gleich
mäßige Dosierung beeinträchtigt wird. Insbesondere gelingt es
mit derartigen Horizontalrührwerken bei der Dosierung von
schwer anhaftenden Pulvern häufig nicht, diese an den Rand-
und Bodenbereichen überall zu lösen, da die Rührwerksteile
diese Bereiche nicht erreichen können. Die in diesen Bereichen
zurückbleibenden Schüttgüter können bei längeren Dosierzeiten
leicht überaltem (Lebensmittel), verhärten oder auf andere
Art den Dosierprozeß beeinträchtigen, so daß zwischenzeitlich
Service- oder Reinigungsarbeiten notwendig sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine leicht
zugängliche Dosiervorrichtung zu schaffen, die einen gleichmä
ßigen Durchfluß aller Schüttgüter durch die Schüttgutbehälter
gewährleistet und dies mit einfachsten konstruktiven Mitteln.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch den Einsatz eines
Vertikalrührwerks auch die Randbereiche und der Bodenbereich
des rotationssymmetrischen Schüttgutbehälters bis zur Aus
tragsöffnung durch die Rührwerksflügel erreichbar sind, so daß
sich keine Schüttgutreste festsetzen oder verderben können.
Gleichzeitig ist ein homogener Schüttgutdurchfluß erreichbar,
da durch die gleichmäßige Rotationsbewegung des Rührwerkflü
gels quer zur Schwerkraftrichtung alle Behälterbereiche in der
gleichen Kraftrichtung erfasst und damit in der Fließgeschwin
digkeit gleichmäßig beeinflusst werden.
Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß durch die Rühr
werkskupplung beim Reinigen oder im Servicefall die fest ein
gebauten Rührwerks- und Behälterbereiche nicht mit Hilfe von
Werkzeugen demontiert werden müssen, so daß größere Still
standszeiten des Dosierers vermeidbar sind. Gleichzeitig ist
durch die Rührwerkskupplung die Austragsvorrichtung mit einem
Teil des Schüttgutbehälters horizontal seitlich abnehmbar, so
daß bei in Schwerkraftrichtung eingebauten Dosiervorrichtungen
vorteilhafterweise kein zusätzlicher vertikaler Montageraum
notwendig ist. Darüber hinaus ermöglicht die Rührwerkskupplung
durch die kraftschlüssige Kopplung beider Rührwerksteile, die
se mit nur einem Rührwerksantrieb zu betreiben, so daß vor
teilhafterweise auf einen separaten Rührwerksantrieb des ab
nehmbaren Rührwerks- und Behälterteils verzichtet werden kann.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Aus
tragsvorrichtung horizontal in einem ortsfest eingebauten Ab
wurfkopf einschiebbar, hierdurch können auf vorteilhafte Weise
die service- und reinigungsanfälligen Bauteile auf einfache
Weise von der prozessabgewandten Seite der Dosiervorrichtung
ohne großen Montageaufwand gelöst werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in
der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Dosiervorrichtung für
Schüttgüter, und
Fig. 2 ein Schnittbild durch einen mehrteiligen Schütt
gutbehälter.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Dosiervorrichtung mit einem
zweiteiligen Schüttgutbehälter 2, einem Vertikalrührwerk mit
einem Antrieb 1 und einer Austragsvorrichtung 12 dargestellt,
wobei der untere Behälterteil mit dem darin angeordneten Ver
tikalrührwerksteil seitlich horizontal abnehmbar ist. Dabei
sind die beiden Rührwerksteile kraftschlüssig gekoppelt und
das Untere gegenüber dem Oberen abnehmbar.
Der obere Teil des Schüttgutbehälters ist als Vorratsbehälter
8 ausgebildet, der insbesondere bei Differentialdosierwaagen
einen vorgegebenen Vorrat zwischen den Nachfüllphasen enthal
ten muß. Der Vorratsbehälter 8 ist in einem Rahmengestell 9
der Dosiervorrichtung ortsfest eingebaut und meist nur mit
Hilfe von Schraubverbindungen aus diesem ausbaubar.
Unter dem Vorratsbehälter 8 ist als unterer Behälterteil ein
Dosierbehälter angebracht, der mit dem Vorratsbehälter 8 über
eine Spannschelle abnehmbar verbunden ist. Zur Dosierung von
schwer fließenden oder zur Brückenbildung neigenden Schüttgü
tern ist in dem Vorrats- 8 und im Dosierbehälter ein zweitei
liges Vertikalrührwerk vorgesehen, das um eine vertikale Rota
tionsachse 7 im Inneren der beiden Behälter rotiert. Dieses
Vertikalrührwerk wird durch einen Elektromotor 1 angetrieben,
der oberhalb des Vorratsbehälters 8 auf diesem durch eine
Schraubverbindung befestigt ist. Zur Drehzahlreduzierung ist
neben dem Elektromotor 1 ein Winkelgetriebe 5 angeordnet,
durch das das Rührwerk mit verhältnismäßig kleiner Drehzahl
von ca. 10 Umdrehungen pro Minute [U/min] angetrieben wird.
Das Vertikalrührwerk ist im Vorratsbehälter 8 nur durch eine
Demontage des Elektromotors 1 und des Winkelgetriebes 5 sowie
einer Abdeckung 6 des Vorratsbehälters 8 nach oben aus diesem
Vorratsbehälter 8 ausbaubar.
Der Dosierbehälter unterhalb des Vorratsbehälters 8 ist wie
dieser konisch ausgebildet und an seinem Boden durch ein hori
zontales Abdeckblech verschlossen. Im Bodenblech ist eine
schlitzförmige Auslassöffnung vorgesehen, unter der die Aus
tragsvorrichtung 12 angeordnet ist. Diese Austragsvorrichtung
ist als Schneckenförderer 12 ausgebildet, die horizontal am
Boden des Dosierbehälters befestigt ist. Der Schneckenförderer
12 besteht aus einer oder mehreren Dosierschnecken, die von
einer oder zwei rohrförmigen Wandungen umgeben sind und durch
einen separaten Elektromotor 4 angetrieben werden. Die Aus
tragsöffnung des Schneckenförderers 12 mündet in einem Abwurf
kopf 11 seitlich neben dem Dosierbehälter. Der Abwurfkopf 11
ist als T-förmiges Rohrstück ausgebildet und über eine Befe
stigungsstrebe 10 am Rahmengestell 9 der Dosiervorrichtung an
gebracht. Dabei ist in die horizontale Öffnung des Abwurfkop
fes 11 das Austragsrohr des Schneckenförderers 12 eingeschoben
und mittels einer elastischen Dichtung luft- und staubdicht
abgedichtet.
Der Antriebsmotor 4 des Schneckenförderers 12 ist über einen
vertikalen Schwenkarm 3 fest mit dem Rahmengestell 9 der Do
siervorrichtung verbunden. Dabei kann der Antriebsmotor 4 über
eine spezielle Kupplung durch ein Verschwenken von der Dosier
schnecke abgekoppelt werden. Bei Reinigungs- oder Servicear
beiten ist dann der Dosierbehälter seitlich unter dem Vorrats
behälter 8 entfernbar. Dazu ist nur der Spannverschluß der
Spannschelle zu lösen und der Dosierbehälter mit der Dosier
schnecke kann seitlich aus dem Abwurfkopf 11 herausgezogen
werden. Da der Abwurfkopf 11 in der Regel mit einem nicht dar
gestellten Rohrsystem verbunden ist, durch das die prozessfüh
renden Schüttgüter transportiert werden, sind die Reinigungs-
und Servicearbeiten vorteilhaft von der dem Prozeß abgewandten
Seite vornehmbar, ohne daß die Prozesszuführungsverbindungen
aufwendig zu demontieren sind.
In Fig. 2 der Zeichnung ist der Vorratsbehälter 8 und der Do
sierbehälter 30 mit den beiden Teilen des Vertikalrührwerks
19, 22 im Schnitt dargestellt. Der oberhalb des Dosierbehäl
ters 30 angeordnete, sich konisch nach unten verjüngende Vor
ratsbehälter 8 enthält ein mechanisch separates Rührwerksteil
22, das über eine vertikale Mittelachse 23 angetrieben wird.
Die vertikale Mittelachse 23 ist senkrecht angeordnet, kann
aber bei geneigten Förderern oder anderen Ausbildungen auch
geneigt ausgerichtet sein. Das Rührwerksteil 22 des Vorratsbe
hälters 8 besteht im wesentlichen aus zwei Rührwerksflügeln,
die fest mit der vertikalen Mittelachse 23 verbunden sind. Die
Flügel werden aus zwei Horizontalarmen 13, 24 gebildet, die
mit zwei parallel und dicht zur Behälterinnenfläche angeordne
ten Querstreben 14 verbunden sind. Dabei ist ein Horizontalarm
13 im Bereich der oberen Behälterabdeckung 6 und ein weiterer
Horizontalarm 24 dicht am unteren Ende des Vorratsbehälters 8
angeordnet.
Die vertikale Mittelachse 23 erstreckt sich durch den Vorrats
behälter 8 vom Winkelgetriebe 5 bis zum unteren Ende des Vor
ratsbehälters 8. Dabei ist die Mittelachse 23 oben am Winkel
getriebe 5 gelagert. Der Zwischenring 26 besteht aus einem
zentralen Teil mit einer Bohrung und einem Außenring von der
Größe des Behälterdurchmessers und dazwischen angeordneten
Verbindungsstegen. Der Zwischenring 26 ist zwischen den beiden
Behältern 8, 30 angeordnet und wird durch eine Spannschelle 17
in seiner Lage fixiert. Der Zwischenring 26 dient zur Zentrie
rung und Lagerung der beiden gekoppelten Rührwerksteile 19,
22.
Der unterhalb des Vorratsbehälters 8 angeordnete Dosierbehäl
ter 30 ist ebenfalls konisch und nach unten verjüngend ausge
bildet, wobei der obere Durchmesser des Dosierbehälters 30 dem
unteren Durchmesser des Vorratsbehälters 8 entspricht. Der Do
sierbehälter 30 ist oben offen und unten durch ein Bodenblech
29 geschlossen, wobei allerdings im Bodenblech 29 eine Auslaß
öffnung vorgesehen ist. Durch die Auslassöffnung gelangt das
durchfließende Schüttgut in dem unter dem Dosierbehälter 30
angeordneten Schneckenförderer 12, der das Schüttgut durch ei
ne geregelte Drehzahl in den Abwurfkopf 11 dosiert austrägt.
Im Vorratsbehälter 30 ist ebenfalls ein separates Vertikal
rührwerksteil 19 vorgesehen, das die Fortsetzung des Rühr
werksteils 22 im Vorratsbehälter 8 darstellt und vergleichbar
ausgebildet ist. Dabei besteht der untere Rührwerksteil 19
ebenfalls aus einer zweiten zentralen Mittelachse 28, die in
der Verlängerung der Mittelachse 23 des Vorratsbehälters 8 an
geordnet ist. An dieser zweiten Mittelachse 28 ist jeweils ein
weiterer Horizontalarm 18 oben und ein Horizontalarm 20 im Be
reich des Bodenblechs 29 vorgesehen. Diese beiden Hori
zontalarme 18, 20 sind ebenfalls durch zwei Querstreben 27 im
Bereich der Behälterwände miteinander verbunden. Die zweite
Mittelachse 28 ist unten auf einem Lagerelement, das mit dem
Bodenblech verbunden ist, und oben im Zwischenring 26 gela
gert.
Oberhalb des Zwischenrings 26 ist ein Kupplungsarm 25 angeord
net, der kraftschlüssig mit der zweiten Mittelachse 28 des un
teren Rührwerksteils 19 verbunden ist. Dazu ist auf der Mit
telachse 28 oberhalb des Zwischenrings 26 eine Vierkantpassung
vorgesehen, auf die der Kupplungsarn 2.5 mit einer entsprechen
den Öffnung aufsteckbar ist. Der Kupplungsarm 25 erstreckt
sich über eine Länge, die nicht größer ist als die Hori
zontalarme 24, 18 der Rührwerke 19, 22 an der Verbindungsstel
le der beiden Behälter. 8, 30, aber möglichst größer als der
halbe Durchmesser des Dosierbehälters 30 in dieser Ebene. Der
Kupplungsarm 25 ist an seinen beiden Enden vertikal nach oben
abgewinkelt, wodurch zwei Mitnehmerzapfen 16 gebildet werden,
die im Einbauzustand in den Drehbereich des Horizontalarms 24
des oberen Drehflügels eingreifen.
Während der Rotation des oberen Drehflügelteils schlagen die
Horizontalarme 24 an diese Mitnehmerzapfen 16 und nehmen da
durch den unteren Rührwerksflügelteil 19 mit und bilden somit
eine kraftschlüssige Kopplung zwischen den beiden Rühr
werksteilen. Durch eine derartige Kopplung können die Mitnah
mezapfen 16, die im Schüttgutstrom rotieren, sich nicht zuset
zen und sind beim Einsetzen des Dosierbehälters 30 unter dem
Vorratsbehälter 8 nicht speziell auszurichten und damit ist
die Dosiervorrichtung auch leicht wieder zusammenfügbar, ohne
daß dafür spezielle Passungen in ihrer Drehrichtung ausricht
bar wären. Gleichzeitig bewirkt der Kupplungsarm 25 eine zu
sätzlich Rührwirkung, so daß der homogene Durchfluß des
Schüttguts verbessert wird. Der Kupplungsarm 25 könnte aber
auch am oberen Drehflügel angebracht sein und mit seinem Mit
nahmezapfen in den Drehbereich des unteren Rührwerksteils 19
eingreifen.
Claims (10)
1. Dosiervorrichtung für Schüttgüter mit einem mehrteiligen,
Schüttgutbehälter (2) und mit einem mit einem Antrieb (1)
versehenen Vertikalrührwerk, wobei ein Zwischenteil (30)
des Schüttgutbehälters (2) abnehmbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vertikalrührwerk mehrteilig ausgebildet
ist, wobei mindestens der im Zwischenteil (30) befindli
che Teil des Rührwerks (19) kraftschlüssig mit dem ange
triebenen Teil des Rührwerks (22)gekoppelt und mit dem
Zwischenteil (30) seitlich abnehmbar ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der zweiteilige Schüttgutbehälter (2) aus einem
oberen Vorratsbehälter (8) und aus einem unteren Dosier
behälter (3) als Zwischenteil besteht, in denen jeweils
ein separates Vertikalrührwerksteil (19, 22) vorgesehen
ist und wobei die beiden Behälter (8, 30) mittels eines
Spannverschlusses (17) seitlich abnehmbar miteinander
verbunden sind.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß vertikal zwischen den beiden Rührwerkstei
len (19, 22) abnehmbare Kupplungselemente (16, 25) vorge
sehen sind, durch die die Antriebskraft von einem Rühr
werksteil (22) auf das andere Rührwerksteil (19) über
tragbar ist.
4. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rühr
werksteilen (19, 22) als Kupplungselemente ein Kupplungs
arm (25) mit mindestens einem Mitnahmezapfen (16) vorge
sehen ist, wobei der Mitnahmezapfen (16) in dem Drehbe
reich des gegenüberliegenden Rührwerksteils eingreift,
wodurch beide Rührwerksteile (19, 22) antriebsmäßig ge
koppelt sind.
5. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerksteil (22)
des Vorratsbehälters (9) zwei Rührwerksflügel enthält, in
dessen Drehbereich die Mitnahmezapfen (16) des mit dem
unteren Rührwerksteil (19) verbundenen Kupplungsarms (25)
eingreifen und während der Rotation mitgenommen werden.
6. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rührwerksteile
(19, 22) über jeweils eine zentrale Mittelachse (23, 28)
verfügen, die miteinander fluchten und an deren Über
gangsstelle mindestens eine der beiden Mittelachsen (23,
28) in einem Zwischenring (26) zentrisch gelagert ist.
7. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (26)
aus einem zentralen Lagerelement besteht, das über minde
stens einem Steg mit einem Außenring verbunden ist.
8. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaufbereich des
Dosierbehälters (30) eine Austragsvorrichtung (12) vorge
sehen ist, die die Schüttgüter zu einem ortsfest angeord
neten Abwurfkopf (11) an der dem Prozeß zugewandten Seite
fördert.
9. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsvorrichtung (12)
als Schneckenförderer ausgebildet ist, dessen Förderorgane
horizontal seitlich im Abwurfkopf (11) angeordnet sind.
10. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Vorratsbehälter (8),
der Dosierbehälter (30) und die Austragsvorrichtung (12)
auf Wägezellen gegenüber einem ortsfesten Gehäuse oder
Rahmenteil (9) abstützen, wobei die Steuerung der Dosie
rung der Schüttgüter mittels der Wägezellen gravimetrisch
erfolgt.
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